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Kino im Filmmuseum - Deutsches Filminstitut

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<strong>Kino</strong> <strong>im</strong> <strong>Filmmuseum</strong><br />

August 2012<br />

Carte Blanche: Dominik Graf<br />

Very British!<br />

Lecture & Film: Krisen <strong>im</strong> <strong>Kino</strong><br />

Klassiker & Raritäten: Oberhausener Manifest<br />

Specials


CARTE BLANCHE:<br />

DOMINIK GRAF<br />

DAS SCHÖNE<br />

ABENTEUER<br />

≥ Seite 9<br />

INfoRmATIoN &<br />

TICkETRESERvIERUNg<br />

≥ Tel. 069 - 961 220 220<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong> – DIF e.V.<br />

Schaumainkai 41<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

Vorstand:<br />

Claudia Dillmann,<br />

Dr. Nikolaus Hensel<br />

Direktorin:<br />

Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)<br />

Presse und Redaktion:<br />

Frauke Haß (Ltg.), Sarah Günter<br />

Texte:<br />

Natascha Gikas, Sarah Günter,<br />

Frauke Haß, Urs Spörri,<br />

Ulrike Stiefelmayer, Gary Vanisian<br />

Gestaltung:<br />

Optik — Jens Müller<br />

www.optik-studios.de<br />

Druck:<br />

Fissler & Schröder – Die Produktionsagentur<br />

63150 Heusenstamm<br />

Anzeigen (Preise auf Anfrage):<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Tel.: 069 - 961 220 222;<br />

E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de<br />

Abbildungsverzeichnis:<br />

Alle Abbildungen stammen aus<br />

dem Bildarchiv des Deutschen<br />

<strong>Filminstitut</strong>s – DIF e.V., sofern<br />

nicht anders verzeichnet.


INHALT<br />

Filmprogramm<br />

Aktuelles<br />

Carte Blanche: Dominik Graf<br />

Very British!<br />

Klassiker & Raritäten: Oberhausener Manifest<br />

Lecture & Film: Krisen <strong>im</strong> <strong>Kino</strong><br />

Late Night Kultkino<br />

Kinderkino<br />

Specials<br />

Marilyn Monroe – zum 50. Todestag<br />

Was tut sich – <strong>im</strong> deutschen Film?<br />

Autokino Gateway Gardens<br />

Loriot: Fernsehen auf dem Sofa<br />

<strong>Kino</strong> und Couch<br />

Museumsuferfest<br />

Service<br />

Programmübersicht<br />

Eintrittspreise/Anfahrt<br />

Vorschau<br />

KINDERKINO<br />

JANoSCH – komm, WIR fINDEN EINEN SCHATZ<br />

≥ Seite 28<br />

4<br />

5<br />

12<br />

18<br />

21<br />

26<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

36<br />

40<br />

42<br />

3


44<br />

1.6 ZUordnUnG / verWendUnG des sUBvIsUals „maUs“<br />

der Einsatz des Subvisuals „Maus“ ist <strong>im</strong>mer in Bezug<br />

AKTuELLEs<br />

Frauen, die ein doppeltes Spiel mit den Männern<br />

spielen wie Barbara Stanwyck in DOUBLE INDEMNITY,<br />

Soldaten, die aus dem Zweiten Weltkrieg als gebrochene<br />

Männer zurückkehren und sich zu Hause verloren<br />

fühlen wie Humphrey Bogart in DEAD RECKONING,<br />

soziale Umstände, die den Mann daran hindern, weiter<br />

der selbstbewusste Familienernährer zu sein wie in<br />

MILDRED PIERCE – die „Krise des Männlichen“ ist <strong>im</strong><br />

Film noir evident. Das zeigt nicht nur unsere aktuelle<br />

Ausstellung FILM NOIR! zum Stil der schwarzen Filme,<br />

Privatdozent Dr. Burkhard Röwekamp widmet dem<br />

Thema darüber hinaus seine Lecture am Donnerstag,<br />

30. August, um 20 Uhr.<br />

Krisen sind auch das Thema der Lecture von Dr. Anja<br />

Peltzer. Die Medienwissenschaftlerin spricht am Donnerstag,<br />

2. August, um 20 Uhr über die Finanzkrise<br />

<strong>im</strong> Film. Neben den beiden WALL STREET-Filmen mit<br />

Michael Douglas ist in der Filmreihe zur Lecture unter<br />

anderem THE INTERNATIONAL zu sehen.<br />

Die heiße Phase beginnt jetzt bei LUCAS – Internationales<br />

Kinderfilmfestival, das vom 2. bis 9. September<br />

zum 35. Mal <strong>im</strong> <strong>Kino</strong> des Deutschen <strong>Filmmuseum</strong>s<br />

und an zwei weiteren Spielorten über die Bühne geht:<br />

<strong>im</strong> Cinestar Metropolis und erstmals auch <strong>im</strong> Cinemaxx<br />

Offenbach. Wer sich Plätze sichern möchte, sollte jetzt<br />

buchen: Noch bis Freitag, 10. August, gibt es einen<br />

Frühbucherrabatt für Gruppen (Telefon 069 / 961 220<br />

670, info@lucasfilmfestival.de oder Fax 069 / 961 220<br />

669). Zu sehen sind zahlreiche internationale Filme,<br />

etwa aus Indien, Iran, Israel, Niederlande, Frankreich<br />

und Schweden. Das Festival punktet mit drei Weltpremieren,<br />

darunter DIE ABENTEUER DES HUCK FINN (R:<br />

Hermine Huntgeburth) – die Fortsetzung des Festivallieblings<br />

TOM SAWYER von 2011. Erstmals vergibt<br />

das Festival auch einen Jugendfilmpreis, um den sich<br />

sechs Titel bewerben.<br />

Einen Vorgeschmack auf LUCAS gibt es be<strong>im</strong> Mu-<br />

seumsuferfest unter anderem mit einem Kinderkurzfilmprogramm<br />

am Samstag und Sonntag, 25. und 26.<br />

August, jeweils um 16 Uhr.<br />

auf die Inhalte, Formate und Medien abzust<strong>im</strong>men. Dabei<br />

ist zu beachten das das Subvisual nur in Ausnahmen<br />

einen direkten räumlichen Bezug zu dem Logo haben<br />

darf und ansonsten als Gegenpol in der unteren rechten<br />

Formatecke zu positionieren ist bzw. als neutrales Visual<br />

des LUCAS Kinderfilmfestival großformatig unabhängig<br />

vom jährlichen Kampagnenmotiv zum Einsatz kommt.<br />

INTERNATIONAL CHILDREN’S FILM FESTIVAL<br />

/<br />

KInderfIlmfestIval InternatIonales<br />

InternatIonales KInderfIlmfestIval /<br />

INTERNATIONAL CHILDREN’S FILM FESTIVAL<br />

INTERNATIONAL CHILDREN’S FILM FESTIVAL<br />

/<br />

KInderfIlmfestIval InternatIonales<br />

Stand 28. Juni 2010, 5:16 nachm.


CARTE BLANCHE:<br />

DOMINIK GRAF<br />

Wie kaum ein anderer Filmemacher in Deutschland<br />

versteht es Dominik Graf, <strong>Kino</strong> <strong>im</strong> Fernsehen zu machen.<br />

Seine Werke beeinflussen die deutsche Film- und Fernsehlandschaft<br />

nachhaltig. Seit 1975 dreht Graf Filme und<br />

begeistert seine Zuschauer, zuletzt etwa mit KOMM MIR<br />

NICHT NACH (2011), dem gefeierten Part der Dreileben-<br />

Trilogie, die er gemeinsam mit Christian Petzold und Christoph<br />

Hochhäusler realisierte oder mit spannenden Thrillern<br />

wie dem überaus erfolgreichen Thriller DIE KATZE (1988).<br />

1952 in München geboren, beschäftigte sich Dominik<br />

Graf als Sohn des Schauspieler-Ehepaars Selma Urfer und<br />

Robert Graf bereits früh mit dem Medium Film. Er studierte<br />

von 1974 bis 1980 an der Hochschule für Film und<br />

Fernsehen in München (HFF) und erhielt für seinen Abschlussfilm<br />

1980 den Bayerischen Filmpreis für die beste<br />

Nachwuchsregie. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen,<br />

darunter der Deutsche und der Bayerische Fernsehpreis<br />

sowie insgesamt zehn Gr<strong>im</strong>me-Preise.<br />

Das Deutsche <strong>Filmmuseum</strong> ehrt Dominik Graf mit einer<br />

Carte Blanche. Die Wunschfilmreihe beinhaltet neun von<br />

ihm ausgewählte Filme, die diesen außergewöhnlichen<br />

Regisseur nachhaltig geprägt und beeinflusst haben. Am<br />

Samstag, 4. August, ist Graf <strong>im</strong> <strong>Kino</strong> zu Gast und stellt<br />

Zbynek Brynychs DIE NACHT VON LISSABON (1969) vor.<br />

Vor jedem weiteren Film begründet Dominik Graf in einer<br />

kurzen Videobotschaft, warum er sich für dieses Werk<br />

entschieden hat.<br />

<strong>Kino</strong>besucher, die fünf der Carte-Blanche-Filme besuchen,<br />

erwartet ein exklusives Geschenk (siehe Seite 10).<br />

© Caroline Link<br />

5


6<br />

mittwoch, 01.08.<br />

20:30 Uhr<br />

Sonntag, 26.08.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 03.08.<br />

18:00 Uhr<br />

mittwoch, 08.08.<br />

20:30 Uhr<br />

CARTE BLANCHE: DOMINIK GRAF<br />

RoCkER<br />

Deutschland 1972. R: Klaus Lemke<br />

D: Hans-Jürgen Modschiedler, Gerd Kruskopf. 85 Min. Digital<br />

Nach seinen frühen Arbeiten als Vertreter der „Neuen<br />

Münchener Gruppe“, die Howard Hawks und Jean-Luc<br />

Godard zu ihren Vorbildern erklärte, wandte sich Klaus<br />

Lemke einer völlig konträren Art des Filmemachens zu:<br />

In seinem vom ZDF produzierten Film ROCKER spielen<br />

ausschließlich Laiendarsteller an Originalschauplätzen<br />

<strong>im</strong> Hamburger Kiez. Rockermilieu, Beziehungskisten,<br />

krumme Dinger und mittendrin der 15-jährige Mark, der<br />

sich schnell vom „kleinen Bruder“ zum Nachwuchsrocker<br />

mausert. Als Dominik Graf den Film kurz vor dem<br />

Abitur zum ersten Mal sah, packte ihn „diese andere Art<br />

deutscher Wirklichkeit, eine Welt voller Wahnsinn und<br />

endloser Sehnsucht“.<br />

oPfERgANg<br />

Deutschland 1944. R: Veit Harlan<br />

D: Carl Raddatz, Kristina Söderbaum. 89 Min. 35mm<br />

Nach drei Jahren auf Weltreise kehrt Albrecht zum Anwesen<br />

seiner Familie an der Elbe zurück. Dort ist seine<br />

bürgerliche Zukunft schon vorgezeichnet – er soll nach<br />

dem Willen der Familie seine Cousine Octavia heiraten.<br />

Dann begegnet er in der Nachbarvilla der nordischen<br />

Schönheit Aels Flodéen, die sich unglücklich in Albrecht<br />

verliebt. „Achtung, Nazifilmkunst!“, warnt Dominik Graf,<br />

und doch bittet er „um Gnade für diesen Film“, der<br />

unter anderem mit seinem faszinierenden Farbenspiel<br />

„eine Kunsthöhe erreicht, die wir <strong>im</strong> deutschen Film<br />

seither nicht toppen konnten“. Kristina Söderbaum<br />

schwärmte stets von der Aels als ihrer Lieblingsrolle.


DIE NACHT voN LISSABoN<br />

Deutschland 1971. R: Zbynek Brynych<br />

D: Martin Benrath, Erika Pluhar, Vad<strong>im</strong> Glowna. 110 Min. Digital<br />

Im Jahr 1942 stirbt eine Frau in einem Hotel in Lissabon.<br />

Ihr Mann geht daraufhin zum Hafen, wo er einem Exilsuchenden<br />

seine Fahrkarte für ein Schiff nach Amerika<br />

anbietet. Im Gegenzug soll dieser eine Nacht lang seine<br />

Lebensgeschichte anhören: eine Geschichte, die 1933<br />

mit der Ausreise aus Deutschland beginnt und 1939 erneut<br />

ansetzt, als er nach Nazi-Deutschland zurückkehrt,<br />

um seine geliebte Frau Helen wiederzusehen und mit ihr<br />

zu fliehen. Im Februar 2012 beschrieb Dominik Graf in<br />

der FAZ diese Remarque-Verfilmung des tschechischen<br />

Regisseurs Zbynek Brynych als Meilenstein deutschen<br />

Fernsehschaffens.<br />

LoLA moNTEZ<br />

BRD/Frankreich 1956. R: Max Ophüls. D: Martine Carol,<br />

Adolf Wohlbrück, Peter Ustinov. 116 Min. 35mm. DF<br />

Die einst begehrteste Frau Europas, Lola Montez,<br />

wird als Attraktion in einem Zirkus zur Schau gestellt.<br />

Während sie <strong>im</strong> Zentrum einer Manege den neugieriglüsternen<br />

Blicken und Fragen des Publikums ausgesetzt<br />

ist und ihr bewegtes Leben vor den Zuschauern<br />

ausbreitet, erinnert sie sich an ihre glanzvollen Tage:<br />

an die Affäre mit dem Komponisten Franz Liszt und<br />

ihre schicksalhafte Beziehung mit dem bayerischen<br />

König Ludwig I. Für seinen ersten Farbfilm erstellte<br />

Max Ophüls ein bis ins Detail durchgeplantes Farb-<br />

und Dekorkonzept. Für Dominik Graf gibt es „nichts<br />

an diesem Film, was ich nicht lieben würde“.<br />

7<br />

Samstag, 04.08.<br />

20:00 Uhr<br />

In Anwesenheit<br />

von Dominik graf,<br />

mit<br />

Publikumsgespräch<br />

freitag, 10.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Sonntag, 12.08.<br />

20:30 Uhr


8<br />

Samstag, 11.08.<br />

20:30 Uhr<br />

mittwoch,15.08.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 17.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Sonntag, 19.08.<br />

20:30 Uhr<br />

CARTE BLANCHE: DOMINIK GRAF<br />

WRITTEN oN THE WIND In den Wind geschrieben<br />

USA 1956. R: Douglas Sirk<br />

D: Rock Hudson, Lauren Bacall. 99 Min. 16mm. OF<br />

Kyle und seine Schwester Marylee, Kinder des Ölbarons<br />

Hadley, sind seit ihrer Kindheit mit Mitch befreundet. Im<br />

Gegensatz zu den psychisch labilen Millionärskindern<br />

kann Mitch Verantwortung tragen und kümmert sich um<br />

sie und das Familien<strong>im</strong>perium. Der Gefühlsreigen beginnt,<br />

als sich der Trinker Kyle, ebenso wie Mitch, in die Sekretärin<br />

Lucy verliebt und sie heiratet. Mitch sucht <strong>im</strong> Ausland<br />

Ablenkung von dieser Enttäuschung, während die unglücklich<br />

in Mitch verliebte Marylee weiterhin hofft, dass<br />

ihre Liebe doch noch erwidert wird. Für Dominik Graf ist<br />

es „ein bleibendes Wunder“, wie Douglas Sirk <strong>im</strong>mer wieder<br />

„Groschengeschichten mit großem Stilbewusstsein in<br />

packende Kunstwerke“ verwandelte.<br />

DAS INDISCHE gRABmAL<br />

Deutschland 1959. R: Fritz Lang<br />

D: Debra Paget, Paul Hubschmid. 98 Min. 35mm<br />

Anfang der 20er Jahre schrieb Fritz Lang mit seiner<br />

Frau Thea von Harbou das Drehbuch DAS INDISCHE<br />

GRABMAL. Realisieren durfte er den Film damals nicht.<br />

Der mächtigere Joe May schnappte ihm das Projekt weg.<br />

Dank Artur Brauners Produktionsfirma CCC holte Lang<br />

die Inszenierung des Stoffes 1959 nach: Der Maharadscha<br />

von Eschnapur will die Untreue seiner Gattin bestrafen<br />

und sie einmauern lassen, doch der mit der Konstruktion<br />

des Grabmals beauftragte Ingenieur verliebt sich in<br />

die Todgeweihte. Als Höhepunkt des erfolgreichen Films<br />

galt bei den Zeitgenossen ein Ritualtanz von Debra Paget,<br />

den auch Dominik Graf „als ziemlich unterhaltsam“ lobt.


PENETRATIoN ANgST Penetration Angst - Fick mich und du bist tot<br />

Großbritannien 2003. R: Wolfgang Büld<br />

D: Fiona Horsey, Paul Conway. 103 Min. DigiBeta. OmU<br />

Nachdem Helen vergewaltigt wurde, lässt sie sich von<br />

einem Gynäkologen untersuchen. Doch auch der Arzt<br />

vergewaltigt sie. Als sie wieder aufwacht, ist der Arzt,<br />

wie schon ihr Freund, plötzlich verschwunden, bis auf<br />

Kleidung und Kondom. Bald kommt sie dahinter, dass es<br />

ihre Vagina ist, die die Männer verschlungen hat und nun<br />

nach mehr und mehr Nachschub verlangt. Helen bietet<br />

sich deshalb auf den Straßen Londons Männern an, die<br />

sich lüstern in ihr eigenes Verderben kopulieren. Eines<br />

Tages verliebt sie sich in den Polizisten John. Nur ihre<br />

Vagina gefährdet die sonst glückliche Beziehung. Dominik<br />

Graf lobt den Humor des Films, „der in seiner C-Picture-<br />

Artigkeit von ungeheurer Tiefe ist“.<br />

DAS SCHÖNE ABENTEUER<br />

Deutschland 1959. R: Kurt Hoffmann<br />

D: Liselotte Pulver, Robert Graf. 102 Min. 35mm<br />

Die Englischlehrerin Dorothée Durand wuchs als Waise<br />

in Südengland auf. Als sie ein ihr bisher unbekanntes<br />

Foto in einem Familienalbum entdeckt, entschließt sie<br />

sich zur Reise in die französische He<strong>im</strong>at ihres Vaters.<br />

In Nîmes verfolgt sie zunächst die Spur des Fotografen,<br />

bevor sie in Saint-Ètienne dem Hotelbesitzer Marius<br />

begegnet. Der Film von Kurt Hoffmann erfreute das Publikum<br />

mit malerischen Reisebildern und dem Charme<br />

von Liselotte Pulver. Dominik Grafs Vater Robert zeigt<br />

als Marius große Emotionen, etwa als er vor Freude einen<br />

Pernod-Krug auf den Boden schmeißt. „Allein dafür<br />

bin ich Kurt Hoffmann unendlich dankbar“, so Graf.<br />

9<br />

Samstag, 18.08.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 24.08.<br />

18:00 Uhr<br />

mittwoch, 29.08.<br />

20:30 Uhr


10 CARTE BLANCHE: DOMINIK GRAF<br />

Samstag, 25.08.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 31.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Double Feature: DER kommISSAR: DIE SCHRECkLICHEN &<br />

PARkPLATZHyäNEN Deutschland 1969. R: Zbynek Brynych<br />

D: Erik Ode, Fritz Wepper, Anita Höfer. 2x57 Min. Digital<br />

In seinen Jahren in der BRD war Zbynek Brynych<br />

ein vielbeschäftigter Fernsehregisseur. Die von ihm<br />

inszenierten Folgen der ZDF-Reihe DER KOMMISSAR<br />

sind bis heute für ihre Unkonventionalität bekannt und<br />

spalteten bei der Uraufführung die Serienfans. Dies<br />

verdankt sich etwa der ausgeprägten Vorliebe Brynychs<br />

für den Hintergrund seiner Geschichten, <strong>im</strong> Fall von<br />

DIE SCHRECKLICHEN für die 68er-Bewegung und das<br />

finstere Milieu des Münchner Stadtteils Untergiesing.<br />

„Sinn und Spaß“ seien erst mit Brynych in das deutsche<br />

Leben jener Zeit eingezogen, urteilt Dominik Graf, der<br />

von „Bilderräuschen und psychedelischen Schwenks<br />

über Münchner Hinterhöfe, fröhliche Huren und Hauswartsgesichter“<br />

schwärmt.<br />

© Caroline Link<br />

CARTE BLANCHE:<br />

LIMITED EDITION<br />

Als regelmäßiger gast der Carte Blanche<br />

von Dominik graf erhalten Sie ein einmaliges<br />

Andenken: Der von Dominik graf persönlich<br />

signierte kunstdruck zeigt den Regisseur<br />

„hinter den kulissen“ bei seiner Arbeit.<br />

Sammeln Sie fünf Eintrittskarten zur Carte Blanche<br />

und tauschen Sie diese an der Museumskasse<br />

gegen einen der exklusiven Kunstdrucke ein.


12<br />

Donnerstag, 02.08.<br />

17:30 Uhr<br />

freitag, 03.08.<br />

20:30 Uhr<br />

VERY BRITIsH!<br />

Anlässlich der Olympischen Spiele in London wirft das<br />

<strong>Kino</strong> des Deutschen <strong>Filmmuseum</strong>s einen Blick über den<br />

Kanal und zeigt eine Auswahl von Filmen, die als sehr<br />

britisch gelten. Dazu gehören traditionell Sozialdramen,<br />

einer der prominentesten Regisseure ist hier Ken Loach,<br />

von dem LOOKING FOR ERIC (2009) zu sehen ist. Der<br />

britische Humor ist mit einem frühen Film von Monty<br />

Python, mit VIER HOCHZEITEN UND EIN TODESFALL<br />

(1994) sowie der multikulturellen Komödie EAST IS EAST<br />

(2000) vertreten. A ROOM WITH A VIEW (1986) steht für<br />

die Erfolgswelle von Literaturverfilmungen, die auf Werken<br />

etwa von E.M. Foster und Jane Austen basieren.<br />

Look BACk IN ANgER Blick zurück <strong>im</strong> Zorn<br />

Großbritannien 1959. R: Tony Richardson<br />

D: Richard Burton, Mary Ure, Claire Bloom. 98 Min. 35mm. OF<br />

In seinem Debüt verfilmte Tony Richardson das<br />

gleichnamige Stück von John Osborne, das er schon<br />

<strong>im</strong> Theater inszeniert hatte. Er siedelt die Geschichte<br />

des Protagonisten J<strong>im</strong>my Porter in den trost- und<br />

hoffnungslosen Vororten Londons an. Dort führt J<strong>im</strong>my<br />

mit seiner Frau Alison eine Ehe, die gleichermaßen von<br />

Ausweglosigkeit und Liebe best<strong>im</strong>mt ist. Doch Alisons<br />

Mutter hasst den Schwiegersohn und macht sein Leben<br />

zur Hölle. Im titelgebenden Zorn auf sein benachteiligtes<br />

Leben versinkt J<strong>im</strong>my <strong>im</strong> Selbstmitleid. Tony Richardson<br />

gilt als einer der frühesten Vertreter des britischen Free-<br />

Cinema-Stils.


moNTy PyTHoN’S AND NoW foR SomETHINg ComPLETELy<br />

DIffERENT Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft<br />

GB 1971. R: I. MacNaughton. D: J. Cleese, M. Palin. 85 Min. DCP. OmU<br />

Knapp zwei Jahre nach der Fernsehpremiere von MONTY<br />

PYTHON’S FLYING CIRCUS wurden die bis 1971<br />

produzierten Sketche der britischen Komiker zur Grundlage<br />

eines <strong>Kino</strong>films gemacht. Dafür wurden mehr als<br />

40 der besten Episoden aus der Serie neu gedreht. Das<br />

geringe Budget wurde dabei zum Merkmal der Ästhetik.<br />

Ursprünglich sollte der Film das US-amerikanische Publikum<br />

für die Comedy-Truppe begeistern, machte sie aber<br />

vielmehr in ihrer He<strong>im</strong>at zu Stars. Der eineinhalbstündige<br />

Angriff auf Bürgerlichkeit und Prüderie überzeugt Freunde<br />

des schwarzen Humors noch heute und präsentiert die<br />

Pythons auf einem frühen Höhepunkt ihrer Kunst.<br />

A Room WITH A vIEW Z<strong>im</strong>mer mit Aussicht<br />

Großbritannien 1985. R: James Ivory. D: Maggie Smith,<br />

Helena Bonham Carter, Julian Sands. 116 Min. 35mm. OmU<br />

Lucy Honeychurch, eine junge Dame aus der höheren<br />

britischen Gesellschaft, verbringt den Sommerurlaub<br />

des Jahres 1907 in Florenz. Zusammen mit ihrer Cousine<br />

Charlotte, einer alten Jungfer, die Lucy als Begleitperson<br />

auf Schritt und Tritt folgt, n<strong>im</strong>mt sie sich ein Hotel in der<br />

wunderschönen Stadt. Die beiden Frauen sind entsetzt,<br />

als sie feststellen, dass ihr Z<strong>im</strong>mer keine Fenster hat.<br />

Zwei Gentlemen bieten charmant einen Z<strong>im</strong>mertausch<br />

an. Daraufhin entfaltet sich eine mit reichlich Ironie<br />

gewürzte Geschichte, die vom Ausbruch Lucys aus den<br />

Normen der viktorianischen Gesellschaft erzählt.<br />

13<br />

Sonntag, 05.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 07.08.<br />

20:30 Uhr<br />

Donnerstag, 09.08.<br />

18:00 Uhr<br />

freitag, 10.08.<br />

20:30 Uhr


14 VERY BRITIsH!<br />

Sonntag, 12.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 14.08.<br />

20:30 Uhr<br />

Donnerstag, 16.08.<br />

18:00 Uhr<br />

freitag, 17.08.<br />

20:30 Uhr<br />

ELIZABETH Elizabeth - Das goldene Königreich<br />

Großbritannien 1998. R: Shekhar Kapur. D: Cate Blanchett,<br />

Joseph Fiennes, Geoffrey Rush. 124 Min. 35mm. OmU<br />

ELIZABETH zeigt das legendenreiche Leben und die<br />

44-jährige Herrschaft der britischen Königin und Protestantin<br />

Elizabeth I. Bereits während sie als Jugendliche<br />

von ihrer Halbschwester, der katholischen Königin<br />

Mary, unter Hausarrest gehalten wird, hat Elizabeth ein<br />

Verhältnis mit Lord Robert Dudley, ihrer großen Liebe.<br />

Schon bald verzichtet sie jedoch auf ihr persönliches<br />

Glück, erklärt sich als mit England verheiratet und<br />

erlässt ein Religionsgesetz, das den anglikanischen Protestantismus<br />

zur Staatsreligion erklärt. Der Vatikan tobt.<br />

Doch die glamourös in Szene gesetzte Cate Blanchett<br />

als Elizabeth behauptet sich gegen ihre Gegner.<br />

foUR WEDDINgS AND A fUNERAL<br />

Vier Hochzeiten und ein Todesfall GB 1994. R: Mike Newell<br />

D: Hugh Grant, Andie MacDowell. 117 Min. 35mm. OmU<br />

Charles, selbst überzeugter Junggeselle, hat einen<br />

großen Freundeskreis und wird oft auf Hochzeiten<br />

eingeladen. Eines Tages trifft er dabei die hinreißende<br />

Amerikanerin Carrie, mit der er sich kurz darauf <strong>im</strong> Bett<br />

wiederfindet. Danach erzählt sie ihm, dass sie nach<br />

Amerika zurückfliegen wird. Als er Carrie nach einiger<br />

Zeit auf einer weiteren Hochzeit wieder trifft, ist sie in<br />

Begleitung ihres Verlobten. Allmählich ahnt Charles,<br />

dass er dabei ist, sich ernsthaft zu verlieben. Doch Carrie<br />

scheint endgültig verloren. Resigniert entschließt er<br />

sich, seine Ex-Freundin Henrietta zu heiraten.


CoNTRoL<br />

Großbritannien/USA 2007. R: Anton Corbijn. D: Sam Riley,<br />

Alexandra Maria Lara, Samantha Morton. 121 Min. 35mm. OmU<br />

Der Debütfilm des Fotografen Anton Corbijn erzählt das<br />

Leben des Joy-Division-Sängers Ian Curtis. Er setzt kurz<br />

vor Beginn dessen nur knapp vier Jahre währender Karriere<br />

ein: Kurz nach seiner Heirat mit Debbie 1975 – Curtis<br />

ist 19 Jahre alt – besucht er ein Konzert der Sex Pistols.<br />

Begeistert von der Musik sagt er zu, Sänger der soeben<br />

gegründeten Band einiger Freunde zu werden. Bald feiert<br />

Joy Division erste Erfolge in London. Mit Curtis´ Ehe geht<br />

es bergab, auf Tour verliebt er sich in die Belgierin Annik.<br />

Dann wird bei ihm Epilepsie diagnostiziert, seine Medikamente<br />

schlagen nicht an, er n<strong>im</strong>mt Drogen und schließlich<br />

hält er dem mannigfaltigen Druck nicht mehr stand.<br />

EAST IS EAST<br />

Großbritannien 1999. R: Damien O‘Donnell<br />

D: Om Puri, Linda Bassett. 96 Min. 35mm. OmU<br />

Im Jahre 1971 bei der neunköpfigen Familie Khan: Der<br />

Familienvater, George, gebürtiger Pakistaner, ist seit 25<br />

Jahren mit der römisch-katholisch erzogenen Britin Ella<br />

verheiratet. Je älter ihre sieben Kinder werden, umso<br />

dringlicher stellt sich für die Eltern die Frage nach deren<br />

kultureller Erziehung. Während George ihnen seinen<br />

musl<strong>im</strong>ischen Glauben vermitteln will, orientieren sich<br />

Ella und die Kinder selbst eher an ihrem englischen<br />

Umfeld. Das zeigt sich erstmals, als der älteste Sohn vor<br />

einer Zwangsheirat mit einer Pakistanerin davonläuft.<br />

Seiner Rebellion gegen den Vater schließen sich auch die<br />

anderen Geschwister an.<br />

15<br />

Sonntag, 19.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 21.08.<br />

20:30 Uhr<br />

Donnerstag, 23.08.<br />

18:00 Uhr<br />

freitag, 24.08.<br />

20:30 Uhr


16 VERY BRITIsH!<br />

Sonntag, 26.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 28.08.<br />

20:30 Uhr<br />

Donnerstag, 30.08.<br />

17:30 Uhr<br />

freitag, 31.08.<br />

20:30 Uhr<br />

fISH TANk<br />

Großbritannien/Niederlande 2009. R: Andrea Arnold<br />

D: Katie Jarvis, Michael Fassbender. 123 Min. 35mm. OmU<br />

In einem in der Tradition des Free Cinema stehenden<br />

naturalistischen Stil inszeniert Andrea Arnold die<br />

Geschichte der 15-jährigen Mia, die mit Mutter und<br />

kleiner Schwester in einer Arbeiterstadt an der Ostküste<br />

Englands lebt. Im gewalttätig-trostlosen Milieu von Sozialwohnungen<br />

aufgewachsen, hat sie sich den Regeln<br />

ihres Umfeldes angepasst. Nachdem sie deswegen der<br />

Schule verwiesen wurde, ist ihre einzige Hoffnung für<br />

die Zukunft das Tanzen. Eines Tages bringt ihre Mutter<br />

einen neuen Geliebten mit nach Hause. Er ermutigt und<br />

unterstützt Mia zunächst, doch dann entwickelt sich<br />

eine fatale sexuelle Beziehung zwischen den beiden.<br />

LookINg foR ERIC<br />

Großbritannien 2009. R: Ken Loach<br />

D: Steve Evets, Eric Cantona. 116 Min. 35mm. OmU<br />

Steve ist Postbote und wohnt mit seinen beiden Stiefsöhnen<br />

in einem Reihenhaus in Manchester. Noch <strong>im</strong>mer<br />

trauert er seiner ersten Frau Lily nach, die er selbst<br />

vor Jahren verlassen hatte. Er trifft sie erneut, als er auf<br />

seine Enkeltochter aufpasst, traut sich aber nicht, sie<br />

anzusprechen. Sein einziger Trost in dieser Misere ist<br />

der Fußball und sein Lieblingsclub Manchester United.<br />

Als Steves Probleme zunehmen und er keine Lösung<br />

mehr weiß, steht plötzlich sein Idol, der einstige United-<br />

Stürmer Eric Cantona vor ihm, der ihn fortan durch den<br />

Alltag begleitet.


DAS<br />

Alien<br />

wArtet<br />

Auf<br />

Dich ...<br />

Schaumainkai 41 · Frankfurt am Main<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen<br />

www.deutsches-filmmuseum.de<br />

17


18<br />

KLAssIKER & RARITÄTEN<br />

„Wir erklären unseren Anspruch, den neuen deutschen<br />

Spielfilm zu schaffen. Dieser Film braucht neue Freiheiten.<br />

Freiheit von den branchenüblichen Konventionen. Freiheit<br />

von der Beeinflussung durch kommerzielle Partner. Freiheit<br />

von der Bevormundung durch Interessengruppen. Wir haben<br />

von der Produktion des neuen deutschen Films konkrete<br />

geistige, formale und wirtschaftliche Vorstellungen. Wir<br />

sind gemeinsam bereit, wirtschaftliche Risiken zu tragen.<br />

Der alte Film ist tot. Wir glauben an den neuen.“<br />

Nähere Informationen<br />

zum Oberhausener<br />

Manifest und zu<br />

den Unterzeichnern<br />

finden Sie unter<br />

www.oberhausenermanifest.com<br />

50 Jahre oberhausener manifest<br />

Diese Zeilen aus dem Oberhausener Manifest sind<br />

inzwischen 50 Jahre alt – und doch sind sie zeitlos und<br />

vielleicht aktueller denn je. 1962 bahnte dieser Text<br />

den Weg für den „Neuen Deutschen Film“. 26 junge<br />

Filmschaffende hatten die Kurzfilmtage Oberhausen<br />

für eine Pressekonferenz genutzt, und ihr Manifest<br />

verlesen. Die anschließende Diskussion mit der Presse<br />

bestritt hauptsächlich Alexander Kluge – neben Edgar<br />

Reitz noch heute der bekannteste Vertreter der „Oberhausener“.<br />

Wer ein Manifest schreibt, muss damit rechnen, an<br />

seinen Ansprüchen gemessen zu werden. Und so<br />

folgte auf die Aufbruchsst<strong>im</strong>mung Ernüchterung. Der<br />

Erfolg stellte sich mit Verzögerung ein: Die Forderungen<br />

der „Oberhausener“ führten zur Gründung des<br />

„Kuratorium Junger Deutscher Film“. Das ermöglichte<br />

Talenten die Finanzierung eines Langfilms. Es folgten<br />

Filme wie SCHONZEIT FÜR FÜCHSE (BRD 1966,<br />

R: Peter Schamoni), DER JUNGE TÖRLESS (BRD 1966,<br />

R: Volker Schlöndorff) oder ABSCHIED VON GESTERN<br />

(BRD 1966, R: Alexander Kluge). Die Filmreihe gibt<br />

Gelegenheit, zurückzuschauen auf die Ereignisse und<br />

Filme dieser Zeit – und sie mit Blick auf die Gegenwart<br />

neu einzuordnen.<br />

© Kurzfilmtage Oberhausen


DAS BRoT DER fRÜHEN JAHRE<br />

BRD 1962. R: Herbert Vesely<br />

D: Christian Doermer, Vera Tschechowa. 89 Min. 35mm<br />

Seit den kriegsbedingten Entbehrungen seiner Kindheit<br />

ist der Hunger ein wesentlicher Teil von Walter Fendrichs<br />

Leben; Hunger nach Brot und Bedeutung. Lange hat<br />

er dieses Gefühl unterdrückt und sich, als Elektromonteur<br />

in der Firma seines künftigen Schwiegervaters, mit<br />

einem Durchschnittsleben begnügt. Als er unvermutet<br />

seiner Jugendfreundin Hedwig wiederbegegnet, weiß er,<br />

dass er sie noch am gleichen Tag heiraten will. Entsprechend<br />

dem Stil der Böll‘schen Vorlage inszeniert Herbert<br />

Vesely, in Abkehr von „Papas <strong>Kino</strong>“, betont naturalistisch.<br />

DAS BROT DER FRÜHEN JAHRE gilt als einer der ersten<br />

Vertreter des Neuen Deutschen Films, obwohl er bei<br />

Erscheinen des Manifests bereits abgedreht war.<br />

SCHoNZEIT fÜR fÜCHSE<br />

BRD 1966. R: Peter Schamoni<br />

D: Helmut Förnbacher, Christian Doermer. 92 Min. 35mm<br />

Peter Schamonis namenlose Hauptfigur stammt aus einer<br />

großbürgerlichen Familie vom Niederrhein. Er arbeitet<br />

in Düsseldorf als Schriftsteller und Journalist. In seinen<br />

He<strong>im</strong>atort reist er nur noch widerwillig und allein zu den<br />

alljährlichen Treibjagden. Der Missmut über seine Herkunft<br />

überträgt sich in ähnlicher Form auf die Familie seiner<br />

neuen Freundin Clara, die aus seiner Sicht ein Leben<br />

ohne Bezug zur jüngeren Vergangenheit führt. Wie schon<br />

die Vorlage von Günter Seuren, thematisiert Schamonis<br />

Debütfilm die für seine Zeitgenossen symptomatische<br />

„Übernahme dressierten Bewusstseins“ (Seuren).<br />

19<br />

Dienstag, 07.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 28.08.<br />

18:00 Uhr


20<br />

Dienstag, 14.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 21.08.<br />

18:00 Uhr<br />

KLAssIKER & RARITÄTEN<br />

Kurzfilmprogramme:<br />

Filme von Unterzeichnern des Oberhausener Manifests<br />

„Wie in anderen Ländern, so ist auch in Deutschland<br />

der Kurzfilm Schule und Exper<strong>im</strong>entiertfeld des<br />

Spielfilms geworden.“ — Oberhausener Manifest<br />

Kurzfilmprogramm 1<br />

kURZPoRTRAIT EINER LANDSCHAfT<br />

BRD 1964. R: Pitt Koch. 11 Min. 35mm<br />

BAU 60<br />

BRD 1961. R: Dieter Lemmel. 12 Min. 35mm<br />

SCHATTEN<br />

BRD 1960. R: Hansjürgen Pohland. 9 Min. 35mm<br />

kAHL<br />

BRD 1961. R: Haro Senft. 12 Min. 35mm<br />

kommUNIkATIoN<br />

BRD 1961. R: Edgar Reitz. 11 Min. 35mm<br />

TRAB TRAB<br />

BRD 1959. Detten Schleiermacher. 11 Min. 35mm<br />

SALINAS<br />

BRD 1960. Ra<strong>im</strong>ond Ruehl. 10 Min. 35mm<br />

gRoSSmARkTHALLE<br />

BRD 1958. R: Ferdinand Khittl. 19. Min. 35mm<br />

Kurzfilmprogramm 2<br />

DIE gARTENZWERgE<br />

BRD 1961. R: Wolfgang Urchs. 10 Min. 35mm<br />

ES mUSS EIN STÜCk voN HITLER SEIN<br />

BRD 1963. R: Walter Krüttner. 12 Min. 35mm<br />

DIE UToPEN<br />

BRD 1963. R: Vlado Kristl. 9 Min. 35mm.<br />

gRANSTEIN<br />

BRD 1965. R: Christian Doermer. 12. Min. 35mm.<br />

JUgEND foTogRAfIERT<br />

BRD 1960. R: Peter Schamoni. 11 Min. 35mm<br />

LEHRER Im WANDEL<br />

BRD 1963. R: Alexander Kluge. 12 Min. 35mm<br />

A<br />

BRD 1965. R: Jan Lenica. 9 Min. 35mm.<br />

DAS mANEQUIN<br />

BRD 1960. Bernhard Dörries. 15 Min. 35mm<br />

mARIoNETTEN<br />

BRD 1964. R: Boris von Borresholm. 11 Min. 35mm


LECTuRE & FILM:<br />

KRIsEN IM KINO<br />

„Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur<br />

den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“<br />

Max Frisch<br />

Gesellschaftliche Krisen und ihre Folgen schlagen sich<br />

regelmäßig in der zeitgenössischen Filmproduktion nieder.<br />

Zwei sehr unterschiedlichen Aspekten solcher Phänomene<br />

widmet sich die Reihe Lecture & Film in den Monaten<br />

August und September. Die Finanzkrise als große globale<br />

Erschütterung der Gegenwart hält die Welt in Atem:<br />

Medien beschwören ökonomische Katastrophen von der<br />

Inflation bis zum „Gelduntergang“. Auch an Hollywood ist<br />

das Thema nicht vorbeigegangen. Dr. Anja Peltzer spricht<br />

in ihrem Vortrag am Donnerstag, 2. August, über die<br />

Finanzkrise <strong>im</strong> Film. Beginn ist um 20 Uhr.<br />

Eine „Krise des Männlichen“ hat Burkhard Röwekamp<br />

<strong>im</strong> Film noir ausgemacht, dessen Stil sich die aktuelle<br />

Sonderausstellung des Deutschen <strong>Filmmuseum</strong>s widmet.<br />

Er erklärt das herkömmliche Männerbild des klassischen<br />

Hollywood für ebenso tot wie den Protagonisten des<br />

Neo-Noir LOST HIGHWAY, Dick Laurent. Hintergründe<br />

zu dieser These liefert Röwekamp in seiner Lecture am<br />

Donnerstag, 30. August, um 20 Uhr.<br />

21


22 LECTuRE & FILM: KRIsEN IM KINO<br />

Donnerstag, 02.08.<br />

20:00 Uhr<br />

Donnerstag, 02.08.<br />

ca. 21:00 Uhr<br />

mittwoch, 08.08.<br />

18:00 Uhr<br />

DIE fINANZkRISE Im fILm<br />

Lecture von Dr. Anja Peltzer<br />

Im <strong>Kino</strong> wurde – ob in Tragödie, Psychothriller oder<br />

Komödie – schon <strong>im</strong>mer an der Börse spekuliert. Dieses<br />

Thema steht <strong>im</strong> Fokus der Lecture von Dr. Anja Peltzer.<br />

Die Kombination aus persönlichen Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und kapitalistischem Max<strong>im</strong>ierungsdenken in<br />

der Figur des Brokers liefert Hollywood die Basis für<br />

spannungsreiche Geschichten. An der Börse kann man<br />

zum Millionär werden, ohne auch nur einen einzigen<br />

Teller gewaschen zu haben. Und ebenso schnell wird<br />

der Broker durch eine Fehlentscheidung wieder zum<br />

Tellerwäscher. Der Vortrag beleuchtet, wie die Figur des<br />

Spekulanten <strong>im</strong> Gegenwartskino inszeniert wird. Was<br />

weiß das <strong>Kino</strong> über die Börse? Welche Erklärungen bietet<br />

es zum Hergang der jüngsten Finanzkrise? Das sind<br />

Fragen, denen Peltzer nachgeht.<br />

Dr. Anja Peltzer studierte in Frankfurt und lehrt heute als<br />

Akademische Rätin Medien- und Kommunikationswissenschaften<br />

an der Universität Mannhe<strong>im</strong>. In wenigen<br />

Monaten erscheint das von ihr herausgegebene Buch<br />

Krise, Cash und Kommunikation. Die Finanzkrise in den<br />

Medien. Im Anschluss an ihren Vortrag präsentiert sie<br />

MARGIN CALL aus dem Jahr 2011.<br />

mARgIN CALL Der große Crash – Margin Call<br />

USA 2011. R: J.C. Chandor<br />

D: Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons. 109 Min. 35mm. OmU<br />

Wall Street 2008: Noch jonglieren Vermögensberater,<br />

Broker und Börsenmakler ohne schlechtes Gewissen<br />

mit hohen Einsätzen und schwindelerregenden<br />

Gewinnmargen. Als der aufstrebende Jung-Analyst<br />

Peter Sullivan den finanziellen Untergang seines Arbeitgebers,<br />

einer großen Investmentfirma, vorhersagt,<br />

kommt die Finanzkrise ins Rollen. Die Konzernführung<br />

beginnt eine Rettungsaktion, die zur moralischen<br />

Achterbahnfahrt wird und alle Akteure an den Rand<br />

der persönlichen Katastrophe bringt. „Der ult<strong>im</strong>ative<br />

Krisenfilm!“, urteilte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.


WALL STREET<br />

USA 1987. R: Oliver Stone. D: Charlie Sheen,<br />

Michael Douglas, Martin Sheen. 122 Min. BluRay. OF<br />

Der junge Börsenmakler Bud Fox (Charlie Sheen) bewundert<br />

den eiskalten und zugleich millionenschweren<br />

Spekulanten Gordon Gekko (Michael Douglas). Durch<br />

dessen Unterstützung gelingt es ihm rasch, ein beachtliches<br />

Vermögen anzuhäufen. Fox wird zum Nachwuchsstar<br />

an der New Yorker Börse. Dann spielt Fox Gekko<br />

Insiderinformationen über die Fluggesellschaft seines<br />

Vaters Carl zu. Er setzt darauf, dass Gekko die angeschlagene<br />

Firma wirtschaftlich saniert. Doch der gewissenlose<br />

Spekulant macht sich daran, das Unternehmen<br />

aus reiner Profitsucht zu zerschlagen. Fortan bekriegen<br />

sich die einstigen Geschäftspartner und Fox beginnt, die<br />

unlauteren Geschäftsmethoden Gekkos zu torpedieren.<br />

WALL STREET: moNEy NEvER SLEEPS<br />

Wall Street: Geld schläft nicht USA 2010. R: Oliver Stone<br />

D: Michael Douglas, Shia LaBeouf, C. Mulligan. 133 Min. 35mm. OF<br />

Gordon Gekko ist nach seiner langen Haftstrafe wegen<br />

Finanzbetrugs wieder auf freiem Fuß. Die Welt hat sich<br />

in den vergangenen 20 Jahren verändert, aber die Gier<br />

nach Macht und Reichtum ohne Rücksicht auf Verluste<br />

ist <strong>im</strong>mer noch allgegenwärtig. Auch <strong>im</strong> Privaten liegt<br />

bei dem zunächst Reumütigen vieles <strong>im</strong> Argen – unter<br />

anderem spricht seine Tochter Winnie seit Jahren nicht<br />

mehr mit ihm. Um sich ihr anzunähern, verbündet<br />

sich Gekko mit Winnies Verlobtem. Doch als der junge<br />

Investmentbanker erkennt, was Gekko wirklich vor hat,<br />

ist es zu spät.<br />

23<br />

mittwoch, 01.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Samstag, 04.08.<br />

17:30 Uhr<br />

Samstag, 11.08.<br />

18:00 Uhr<br />

mittwoch, 15.08.<br />

18:00 Uhr


24<br />

Samstag, 18.08.<br />

18:00 Uhr<br />

mittwoch, 22.08.<br />

18:00 Uhr<br />

Samstag, 25.08.<br />

18:00 Uhr<br />

mittwoch, 29.08.<br />

18:00 Uhr<br />

LECTuRE & FILM: KRIsEN IM KINO<br />

RogUE TRADER High Speed Money – Die Nick Leeson-Story<br />

Großbritannien 1999. R: James Dearden<br />

D: Ewan McGregor, Anna Friel, Yves Beneyton. 101 Min. 35mm. OmU<br />

Nick Leeson arbeitet als junger Broker für ein alteingesessenes<br />

britisches Bankhaus in Singapur. Mit seiner<br />

Bereitschaft zum Risiko und mit viel Glück steigt er<br />

schnell auf – bis er sich verspekuliert. Um die Verluste<br />

auszugleichen, geht er <strong>im</strong>mer riskantere Geschäfte ein.<br />

Am Ende steht das Bankhaus vor einem Schuldenberg<br />

in Milliardenhöhe, der zu einem der spektakulärsten<br />

Bankencrashs der Börsengeschichte führt und Nick für<br />

Jahre hinter Gitter bringt. Der temporeiche Film ist eine<br />

Adaption des Erlebnisberichts von Nick Leeson, der<br />

1995 die englische Barings Bank in den Ruin trieb.<br />

THE INTERNATIoNAL<br />

USA/Deutschland/Großbritannien 2009. R: Tom Tykwer.<br />

D: Clive Owen, Naomi Watts, A. Mueller-Stahl. 118 Min. BluRay. OF<br />

„Diese Bad Bank verdient ihren Namen: Tom Tykwer<br />

zeigt [...] einen Verschwörungsthriller über ein kr<strong>im</strong>inelles<br />

Geldhaus. Das bettelt nicht um Hilfe bei Regierungen –<br />

sondern unterjocht stattdessen ganze Staaten“, schreibt<br />

Lars-Olav Beier <strong>im</strong> Spiegel. Interpol-Agent Salinger und<br />

Staatsanwältin Whitman unternehmen alles, um eine der<br />

mächtigsten Banken der Welt zur Strecke zu bringen.<br />

Bei ihren Ermittlungen folgen sie der Spur des schmutzigen<br />

Geldes rund um den Globus – Berlin, Luxemburg,<br />

Mailand, New York und Istanbul sind die Stationen ihrer<br />

Hetzjagd. Besonders atemberaubend inszeniert ist die<br />

Explosion des New Yorker Guggenhe<strong>im</strong>-Museums, eine<br />

Meisterleistung von Kameramann Frank Griebe.


FILM NOIR!<br />

kRISEN DES mäNNLICHEN Im fILm NoIR:<br />

„DICk LAURENT IS DEAD“<br />

Lecture von Dr. Burkhard Röwekamp<br />

Seit seinen Anfängen in den 1940er-Jahren erzählt<br />

der Film noir von existenziellen Krisen überlieferter<br />

Männlichkeitsideale. Der noir-typische Antiheld ist ein<br />

hilflos seinen Trieben ausgelieferter Einzelgänger, ein<br />

beziehungsunfähiger Verlierertyp, der seinen Platz <strong>im</strong><br />

gesellschaftlichen Gefüge nicht mehr finden kann. Er ist<br />

ein Mann, der rettungslos die Orientierung verloren hat<br />

und sich umzingelt sieht von Femmes fatales, kaltblütigen<br />

Verbrechern und anderen zwielichtigen Figuren. Der<br />

Film noir formuliert auf diese Weise seinen Zweifel an<br />

der Gültigkeit herkömmlicher Konzeptionen von Männlichkeit,<br />

wie sie vor allem <strong>im</strong> klassischen Hollywood<br />

lange gepflegt wurden. Hier knüpft die Lecture von Dr.<br />

Burkhard Röwekamp an. Sie reflektiert Risse und Brüche<br />

idealisierter männlicher Identitätsvorstellungen.<br />

Burkhard Röwekamp lehrt am Institut für Medienwissenschaften<br />

an der Universität Marburg und promovierte<br />

zur Geschichte und Methodik des Film noir. Im<br />

Anschluss an seine Lecture präsentiert er LOST HIGH-<br />

WAY von David Lynch. Im September folgen KISS ME<br />

DEADLY, DOUBLE INDEMNITY und THE KILLERS.<br />

LoST HIgHWAy<br />

USA/Frankreich 1997. R: David Lynch<br />

D: Bill Pullman, Patricia Arquette, Robert Blake. 134 Min. 16mm. OF<br />

Bilder wie aus Alpträumen, düstere Tonkulissen, rätselhafte<br />

Handlungsverläufe: LOST HIGHWAY vermittelt<br />

eher St<strong>im</strong>mungen als eine Geschichte. Ein Mann verwandelt<br />

sich in einen anderen und wieder zurück, zwei<br />

Frauen werden von der selben Schauspielerin verkörpert,<br />

ein Mann behauptet <strong>im</strong> Gespräch mit einem anderen,<br />

<strong>im</strong> selben Moment in dessen Wohnung zu sein. In<br />

LOST HIGHWAY bleiben die Räume vage, er spielt mit<br />

Licht und Schatten, konfrontiert Gangster-Figuren mit<br />

Femmes fatales und wird deshalb gemeinhin dem Neo-<br />

Noir zugeordnet.<br />

25<br />

Donnerstag, 30.08.<br />

20:00 Uhr<br />

Donnerstag, 30.08.<br />

Lecture 20:00 Uhr<br />

Film ca. 21:00 Uhr<br />

freitag, 31.08.<br />

22:30 Uhr


26<br />

freitag, 03.08.<br />

22:30 Uhr<br />

Samstag, 04.08.<br />

23:00 Uhr<br />

freitag, 10.08.<br />

22:30 Uhr<br />

Samstag, 18.08.<br />

22:30 Uhr<br />

LATE NIGHT KuLTKINO<br />

Das Late Night Kultkino begleitet <strong>im</strong> August die Ausstellung<br />

FILM NOIR! mit drei Werken, die in der Tradition der<br />

schwarzen Filme stehen. Fans von T<strong>im</strong> Burton haben die<br />

Gelegenheit, BIG FISH auf der großen Leinwand zu sehen.<br />

I HIRED A CoNTRACT kILLER Vertrag mit meinem Killer<br />

Finnland, Großbritannien, Deutschland, Schweden 1990.<br />

R: Aki Kaurismäki. D: Jean-Pierre Léaud. 79 Min. 35 mm. engl. OF<br />

Henri Boulanger verliert seine Arbeitsstelle und mit ihr<br />

jeglichen Lebensmut. Seine Versuche, Selbstmord zu<br />

begehen, scheitern. Also engagiert er einen Auftragskiller,<br />

der ihn töten soll. Dann lernt Boulanger die Blumenverkäuferin<br />

Margaret kennen, verliebt sich in sie und<br />

findet wieder Freude am Leben. Doch der Vertrag mit<br />

dem Mörder ist nicht mehr rückgängig zu machen. Aki<br />

Kaurismäkis Hommage an den Film noir basiert auf dem<br />

Roman Die Leiden eines Chinesen in China von Jules<br />

Verne.<br />

BIg fISH<br />

USA 2003. R: T<strong>im</strong> Burton. D: Ewan McGregor, Danny DeVito.<br />

120 Min. 35 mm. OF<br />

Als sein Vater <strong>im</strong> Sterben liegt, versucht William Bloom,<br />

dessen Lebensgeschichte nachzuzeichnen. Nur schwer<br />

gelingt es ihm, aus all den Mythen und Fantasiegeschichten,<br />

die dieser über sein Leben verbreitet hat, einen<br />

wahren Kern herauszufiltern. T<strong>im</strong> Burton, Meister der<br />

Märchenerzähler, verfügte bei BIG FISH über ein Budget<br />

von 70 Millionen US-Dollar, das er in gewohnt opulenter<br />

Manier nutzte. Als junger und alter Vater sind Ewan<br />

McGregor und Albert Finney zu sehen.


THE NAkED kISS Der nackte Kuss<br />

USA 1964. R: Samuel Fuller<br />

D: Constance Towers, Anthony Eisley. 90 Min. 35 mm. OmU<br />

Die Prostituierte Kelly will ein neues Leben beginnen<br />

und findet in einer Kleinstadt einen Job als Kinderkrankenschwester.<br />

Sie fängt eine Beziehung mit dem vermögenden<br />

J. L. Grant an. Als dieser von ihrer Vergangenheit<br />

erfährt, steht er weiterhin zu Kelly. Doch auch<br />

er hat ein dunkles Gehe<strong>im</strong>nis. Samuel Fuller, der am<br />

12. August 100 Jahre alt geworden wäre, demaskiert<br />

mit THE NAKED KISS den Mythos der amerikanischen<br />

Kleinstadt-Idylle. 1964 produziert, entstand der Film nur<br />

kurze Zeit nach der Film noir-Hochphase und ist spürbar<br />

von den schwarzen Filmen beeinflusst.<br />

LoST HIgHWAy<br />

USA/Frankreich 1997. R: David Lynch<br />

D: Bill Pullman, Patricia Arquette, Robert Blake. 134 Min. 16mm. OF<br />

Filmbeschreibung auf Seite 25<br />

SIE HABEN<br />

EINE NEUE<br />

NACHRICHT ...<br />

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Seien Sie stets über die neuesten Entwicklungen informiert<br />

und abonnieren Sie den Newsletter unter:<br />

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27<br />

Samstag, 11.08.<br />

22:30 Uhr<br />

freitag, 17.08.<br />

22:30 Uhr<br />

Donnerstag, 30.08.<br />

ca. 21:00 Uhr<br />

freitag, 31.08.<br />

22:30 Uhr


28<br />

freitag, 03.08.<br />

14:30 Uhr<br />

Sonntag, 05.08.<br />

15:00 Uhr<br />

freitag,10.08.<br />

14:30 Uhr<br />

Sonntag,12.08.<br />

15:00 Uhr<br />

freitag, 17.08.<br />

14:30 Uhr<br />

Sonntag, 19.08.<br />

15:00 Uhr<br />

freitag, 24.08.<br />

14:30 Uhr<br />

KINDERKINO<br />

Die kleinen und großen Besucher des Kinderkinos<br />

können <strong>im</strong> August mit der zehnjährigen Mary einen<br />

gehe<strong>im</strong>nisvollen Garten entdecken und mit Tiger<br />

und Bär auf Schatzsuche gehen.<br />

DER gEHEImE gARTEN<br />

USA 1993. R: Agnieszka Holland. D: Kate Maberly, Heydon Prowse<br />

101 Min. 16mm. DF. FSK o.A., empfohlen ab 8 Jahren<br />

Nach dem Tod ihrer Eltern kommt die verwöhnte Mary<br />

nach England zu ihrem Onkel und Vormund, der in<br />

einem Schloss wohnt. Doch der Onkel hat keine Zeit für<br />

Mary, und so erkundet sie in seiner Abwesenheit auf<br />

eigene Faust das Schloss. Hinter einer gehe<strong>im</strong>nisvollen<br />

Tür entdeckt sie einen verwilderten Garten. Gemeinsam<br />

mit ihrem Cousin Colin und dem neu gewonnenen<br />

Freund Dickon richtet sie sich zwischen den Pflanzen<br />

ihre eigene kleine Welt ein.<br />

JANoSCH – komm, WIR fINDEN EINEN SCHATZ<br />

Deutschland 2012. R: Irina Probost. An<strong>im</strong>ationsfilm<br />

74 Min. 3D. FSK o.A., empfohlen ab 5 Jahren<br />

Der Tiger und der Bär finden eine Schatzkarte und<br />

machen sich sogleich auf die Suche nach dem Schatz.<br />

Unterwegs treffen sie neue Freunde und erleben jede<br />

Menge Abenteuer. Denn der Detektiv Gokatz und der<br />

Hund „Kurt der knurrt“ sind ihnen auf den Fersen und<br />

haben es ebenfalls auf den Schatz abgesehen. Liebevoll<br />

an<strong>im</strong>ierte Verfilmung des Kinderbuchs von Janosch. Die<br />

Fernsehmoderatoren Malte Arkona und Michael Schanze<br />

leihen Tiger und Bär ihre St<strong>im</strong>men.


sPECIALs<br />

Auch <strong>im</strong> Sommermonat August bietet das Deutsche<br />

<strong>Filmmuseum</strong> dem Publikum wieder besondere Specials.<br />

MARILYN MONROE –<br />

ZuM 50. TODEsTAG<br />

Anlässlich ihres 50. Todestages widmet das <strong>Kino</strong> des<br />

Deutschen <strong>Filmmuseum</strong>s der großen Schauspielerin<br />

Marilyn Monroe ein Special.<br />

THE SEvEN yEAR ITCH Das verflixte 7. Jahr<br />

USA 1955. R: Billy Wilder<br />

D: Marilyn Monroe, Tom Ewell. 105 Min. 35mm. OF<br />

Wenn Manhattan <strong>im</strong> Sommer zum Backofen wird,<br />

fahren viele Frauen mit ihren Kindern zur Erholung aufs<br />

Land. Noch am Tag der Abreise seiner Familie begegnet<br />

Richard Sherman einem Model, das die Wohnung über<br />

ihm gemietet hat. Richard stellt sich nun bei jeder Begegnung<br />

eine Affäre mit der schönen Frau vor. Marilyn Monroe<br />

bot mit ihrem in der U-Bahn-Abluft wehenden Kleid<br />

ein Bild, das zu einer Ikone der Filmgeschichte wurde.<br />

SomE LIkE IT HoT Manche mögen’s heiß<br />

USA 1959. R: Billy Wilder,<br />

D: Marilyn Monroe, Jack Lemmon, Tony Curtis. 120 Min. 35mm. OmU<br />

Billy Wilders Screwball-Komödie SOME LIKE IT HOT<br />

wurde nicht zuletzt dank der Hauptdarstellerin Marilyn<br />

Monroe ein überraschender Erfolg und gilt noch heute<br />

als eine der besten Komödien aller Zeiten. Die beiden<br />

arbeitslosen Musiker Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack<br />

Lemmon) werden unfreiwillig Zeugen eines Mordes. Auf<br />

ihrer Flucht suchen sie – als Frauen verkleidet – Unterschlupf<br />

in einer Mädchenkapelle. Die Verwicklungen<br />

scheinen programmiert, denn: „Nobody‘s perfect!”<br />

29<br />

Donnerstag, 09.08.<br />

20:30 Uhr<br />

Donnerstag, 16.08.<br />

20:30 Uhr


30 sPECIALs<br />

Das epd Film-<br />

Sonderheft zur<br />

Reihe ist <strong>im</strong><br />

Museumsshop<br />

erhältlich.<br />

WAs TuT sICH –<br />

IM DEuTsCHEN FILM?<br />

In der renommierten Reihe WAS TUT SICH – IM<br />

DEUTSCHEN FILM? präsentiert das <strong>Kino</strong> des Deutschen<br />

<strong>Filmmuseum</strong>s einmal <strong>im</strong> Monat ein aktuelles Werk. Im<br />

Anschluss an die Vorführung sprechen Journalisten mit<br />

den Filmemachern über das deutsche Filmgeschehen.<br />

Im August bietet Bernd Böhlichs Komödie BIS ZUM<br />

HORIZONT, DANN LINKS (2012) beste Unterhaltung von<br />

der ersten bis zur letzten Minute.<br />

Über Bernd Böhlich<br />

Der 1957 in Dresden geborene Regisseur studierte<br />

an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Seit<br />

1981 dreht er Filme – zunächst fürs Fernsehen, seit<br />

2007 auch fürs <strong>Kino</strong>. Die Bandbreite des Gr<strong>im</strong>me-<br />

Preisträgers reicht von „Feelgood“-Filmen wie<br />

der Weihnachtsgeschichte ALLES SAMBA bis zu<br />

prestigeträchtigen Werken wie der Axel-Springer-<br />

Filmbiografie DER VERLEGER.<br />

Sonntag, 05.08.<br />

20:00 Uhr<br />

Im Anschluss<br />

diskutiert<br />

Bernd Böhlich mit<br />

Rudolf Worschech<br />

von epd Film.<br />

BIS ZUm HoRIZoNT, DANN LINkS<br />

Deutschland 2012. R: Bernd Böhlich. D: Otto Sander,<br />

Angelica Domröse, Herbert Feuerstein. 93 Min. 35mm<br />

Vorfilm<br />

mäDCHENABEND<br />

Deutschland 2012. R:<br />

T<strong>im</strong>o Becker.<br />

DCP. 17 Min.<br />

Die desillusionierte Seniorentruppe des Altershe<strong>im</strong>s<br />

„Abendstern“ macht einen Rundflug in einer Oldt<strong>im</strong>er-<br />

Maschine – und Herr Tiedgen (Otto Sander) wittert<br />

seine womöglich letzte Chance. Er stachelt die mehr<br />

oder minder rüstigen Rentner an, das Flugzeug zu<br />

entführen. Gemeinsam gelingt das Unmögliche. Nach<br />

einem spektakulären Zwischenstopp in Wien lautet das<br />

Ziel: Mittelmeer! Während sich Presse und Polizei mit<br />

Spekulationen überschlagen, fliegen die Alten Richtung<br />

Süden in die Freiheit – bis ihnen der Treibstoff<br />

ausgeht. Eine anrührend komische Meisterleistung des<br />

mit sicherer Hand gecasteten Ensembles!


AuTOKINO IN<br />

GATEWAY GARDENs<br />

MIT DEATH PROOF<br />

Ein ungewöhnliches Filmerlebnis an einem besonderen<br />

Ort bietet das <strong>Filmmuseum</strong> <strong>im</strong> August: Direkt am Frankfurter<br />

Flughafen entsteht <strong>im</strong> neuen Stadtteil Gateway<br />

Gardens für kurze Zeit ein Autokino, in dem sich die Zuschauer<br />

<strong>im</strong> eigenen Wagen oder auf bequemen Sitzen<br />

in die Welt der 1970er Jahre zurückversetzen können.<br />

Das Angebot ist eine Kooperation mit Gateway Gardens,<br />

kinoSommer hessen und der Route der Industriekultur<br />

Rhein-Main. Das Autokino findet sich gegenüber vom<br />

Terminal 2 des Frankfurter Flughafens, zwischen A5, A3<br />

und B43, wo früher die Wohngebäude der US-Soldaten<br />

standen.<br />

Eintritt: 12 Euro; ermäßigt 10 Euro; Sitzplätze ohne Auto<br />

8 Euro. Einlass eine halbe Stunde vor Beginn. Bitte<br />

nutzen Sie unseren Vorverkauf an der <strong>Kino</strong>kasse, da<br />

es nur ein begrenztes Kontingent an Tickets gibt.<br />

Um die Anzahl der Fahrzeuge abschätzen zu können,<br />

muss pro Auto eine Fahrerkarte gekauft werden.<br />

Jeder Mitfahrer benötigt eine eigene Beifahrerkarte.<br />

Nähere Informationen zum Autokino erhalten Sie<br />

unter www.autokino.deutsches-filmmuseum.de<br />

oder unter www.gateway-gardens.de.<br />

DEATH PRoof Todsicher<br />

USA 2007, R: Quentin Tarantino<br />

D: Kurt Russell, Rosario Dawson. 113 Min. 35mm. Deutsche Fassung<br />

Quentin Tarantinos Kultfilm DEATH PROOF, eine Hommage<br />

an das B-Movie und das Exploitation-<strong>Kino</strong> der<br />

1970er Jahre, zeichnet sich weniger durch Schockeffekte<br />

aus als durch skurrile Charaktere und seine besondere<br />

Atmosphäre. Hauptfigur ist der Stuntfahrer Mike (Kurt<br />

Russell), der mit seinem „todsicher“ ausgestatteten Auto<br />

durch Texas fährt und junge Mädchen tötet. Erst in den<br />

Stuntfrauen K<strong>im</strong> und Zoë findet er ebenbürtige Gegnerinnen,<br />

die die Verfolgung aufnehmen.<br />

31<br />

In kooperation mit<br />

mit freundlicher<br />

Unterstützung von<br />

freitag, 10.08.<br />

22:00 Uhr<br />

frankfurt<br />

gateway gardens,<br />

Jean-Gardner-Batten<br />

Straße


32 sPECIALs<br />

Die Veranstaltung<br />

wird präsentiert in<br />

Kooperation mit<br />

dem Südwestrundfunk<br />

und Radio<br />

Bremen.<br />

mittwoch, 22.08.<br />

20:00 Uhr<br />

Anschließend<br />

filmgespräch<br />

mit Regisseur<br />

Hans Beller.<br />

ZuM ERsTEN TODEsTAG VON LORIOT:<br />

»FERNsEHEN AuF DEM sOFA«<br />

Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot und einer der<br />

größten und vielseitigsten Humoristen Deutschlands,<br />

starb am 22. August 2011. Bei zwei <strong>Kino</strong>filmen führte<br />

er Regie: ÖDIPUSSI (1988) und PAPPA ANTE PORTAS<br />

(1991). Doch sein filmisches Schaffen reichte noch<br />

viel weiter – seine wunderbaren Cartoons und Sketche<br />

begeisterten das bundesdeutsche Fernsehpublikum über<br />

Jahrzehnte. Mit einer Dokumentation des Süddeutschen<br />

Rundfunks aus dem Jahr 1991 präsentiert das <strong>Kino</strong> des<br />

Deutschen <strong>Filmmuseum</strong>s ein int<strong>im</strong>es Portrait von Loriot.<br />

Regisseur Hans Beller zeigt ihn an dem Ort, wo ihn sein<br />

Publikum meist bejubelte: auf dem Sofa!<br />

vIER ÜBER UNS. PoRTRäTS ZUR fERNSEHgESCHICHTE.<br />

LoRIoT. fERNSEHEN AUf DEm SofA<br />

Deutschland 1991. R: Hans Beller<br />

Dokumentarfilm des Süddeutschen Rundfunks. DigiBeta. 90 Min.<br />

Auf seinem Sofa sitzend erzählt Vicco von Bülow von<br />

seiner Liaison mit dem Fernsehen. Ausschnitte aus seinen<br />

Cartoon-Sendungen für den SDR aus den Jahren<br />

1967 bis 1972 sind hier ebenso wiederzuentdecken<br />

wie teils sehr int<strong>im</strong>e Einblicke in Loriots Arbeitsweise<br />

als Regisseur, Autor und Darsteller seiner Sketche bei<br />

Radio Bremen.<br />

Über Hans Beller<br />

Der Professor an der Filmakademie Ludwigsburg ist<br />

Regisseur und Autor der Dokumentation LORIOT.<br />

FERNSEHEN AUF DEM SOFA. Sein Verhältnis zu<br />

Vicco von Bülow, den er als Praktikant be<strong>im</strong> Fernsehen<br />

des Süddeutschen Rundfunks 1969 kennenlernte,<br />

beschreibt er so: „Er war einer der wenigen in<br />

der Anstalt, der mich – einen langhaarigen Filmstudenten<br />

– nicht mit Ignoranz behandelte, sondern<br />

sich mir mit Interesse und Hilfsbereitschaft widmete.<br />

Das war die Basis für die dann 1991 vertrauensvoll<br />

verlaufende Dokumentation. Es ist mir eine Ehre und<br />

Freude, diese Dokumentation über Vicco von Bülow<br />

zu begleiten, um ihn so auf meine Art zu ehren.“


KINO uND COuCH 2012<br />

Im Labyrinth des Begehrens<br />

Erotisch-sexuelles Begehren scheint <strong>im</strong> <strong>Kino</strong> in unendlichen<br />

Variationen ständig präsent. Doch ausdrücklich<br />

benannt wird es eher selten, obwohl das <strong>Kino</strong> wie kaum<br />

ein anderes Medium die Welt der sexuellen Wünsche,<br />

Sehnsüchte und Begierden in ästhetischer Form sichtbar<br />

macht. Am Donnerstag, 23. August, setzt das <strong>Kino</strong><br />

des Deutschen <strong>Filmmuseum</strong>s in Kooperation mit dem<br />

Frankfurter Psychoanalytischen Institut die Reihe zu den<br />

verschiedenen kulturellen Spielarten des Begehrens fort:<br />

Immer am vierten Donnerstag <strong>im</strong> Monat gibt es dort<br />

bis September einen Film zum Thema zu sehen. An die<br />

Filmvorführungen schließt sich jeweils ein Kommentar<br />

aus psychoanalytischer und filmwissenschaftlicher Perspektive<br />

sowie ein Gespräch mit dem Publikum an.<br />

ULTImo TANgo A PARIgI Der letzte Tango in Paris<br />

Italien/Frankreich 1972. R: Bernardo Bertolucci. D: Marlon Brando,<br />

Maria Schneider, Jean-Pierre Léaud. 124 Min. 35mm. OmU<br />

Bei der Besichtigung einer freistehenden Mietwohnung<br />

begegnen sich der alternde Amerikaner Paul und die<br />

junge Französin Jeanne. Kaum drei Minuten nach ihrem<br />

ersten Wortwechsel haben sie Sex auf dem Fußboden<br />

des dunkel-tristen Apartments. Am nächsten Tag wird<br />

Paul neuer Mieter. Er vereinbart mit Jeanne, sich künftig<br />

in der Wohnung zu treffen und dabei das Alltagsleben<br />

vor der Tür zu lassen. Den Zuschauer weiht Regisseur<br />

Bernardo Bertolucci in die Gehe<strong>im</strong>nisse der beiden<br />

Protagonisten ein: Nach dem Selbstmord seiner Ehefrau<br />

ist Paul entsetzlich einsam und Jeanne leidet unter der<br />

schwierigen Beziehung mit dem oberflächlichen Tom.<br />

33<br />

Donnerstag, 23.08.<br />

20:00 Uhr<br />

filmwissenschaftlicher<br />

kommentar:<br />

Christiane von<br />

Wahlert<br />

Psychoanalytischer<br />

kommentar:<br />

Claudia Burghardt-<br />

Mußmann


34 sPECIALs<br />

Eintritt mit<br />

museumsuferfest-<br />

Button: 3 Euro<br />

freitag, 24.08.<br />

22:30 Uhr<br />

Samstag, 25.08.<br />

22:30 Uhr<br />

freier Eintritt<br />

mit museumsuferfest-Button<br />

Samstag, 25.08.<br />

16:00 Uhr<br />

Sonntag, 26.08.<br />

16:00 Uhr<br />

Samstag, 25.08.<br />

und<br />

Sonntag, 26.08.<br />

MusEuMsuFERFEsT<br />

DARk TALES Dark Tales – Die besten Kurzfilme aus Neuseeland<br />

Neuseeland 1989-1994. 90 Min. 35 mm. OmU<br />

Das <strong>Kino</strong> des Deutschen <strong>Filmmuseum</strong>s präsentiert ein<br />

Kurzfilmprogramm mit zeitlos düsteren Kurzfilmen vom<br />

anderen Ende der Welt. Es sind verstörende Geschichten,<br />

die beweisen, dass Neuseeland weit mehr zu bieten<br />

hat als Berge, Kiwis und drollige Hobbits.<br />

präsentiert:<br />

Kinder-Kurzfilmprogramm<br />

Für Kinder von 6 Jahren an hat das Team des Internationalen<br />

Kinderfilmfestivals LUCAS ein spannendes Kurzfilmprogramm<br />

zusammengestellt. LUCAS-Mitarbeiter<br />

führen durch das Programm und laden die Kinder zum<br />

Gespräch über die Filme ein.<br />

Weitere Programmpunkte<br />

be<strong>im</strong> museumsuferfest:<br />

Sa + So, 10 – 18 Uhr:<br />

Das Team des Kinderfilmfestivals LUCAS (2. - 9. September<br />

2012) beantwortet Fragen rund um das Festivalprogramm<br />

und bietet ein Festivalquiz für Kinder an<br />

Sa, 11 – 22 Uhr; So, 11 – 20 Uhr:<br />

Quiz zur Dauerausstellung<br />

Sa + So,14 – 19 Uhr:<br />

Filmstudio – Fotos <strong>im</strong> Film noir-Setting<br />

Sa, 13, 14, 15 und 16 Uhr; So, 13, 15, 16 und 17 Uhr:<br />

Kurzführung durch die Dauerausstellung (20 Min.)<br />

Sa, 15 + 17 Uhr; So, 12 + 14 Uhr:<br />

Führung durch die Sonderausstellung (FILM NOIR!)


FRANKFURT<br />

Die Mediathek in der<br />

Sie alles finden. Unser<br />

Verleihrepertoire reicht<br />

vom Stummfilm bis zur<br />

aktuellen Festivalneuheit<br />

über Dokumentationen,<br />

Kinder- und Familienfilme,<br />

TV-Serien, Filme<br />

aus allen Ländern <strong>im</strong><br />

Orginalton und aktuellen<br />

Neuheiten.<br />

Unseren Bestandskatalog<br />

finden Sie online.<br />

Auch Fernverleih möglich.<br />

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Im <strong>Kino</strong> 01.-15. August 2012<br />

tagsüber<br />

DER gEHEImE gARTEN ≥ S. 28<br />

USA 1993. Agnieszka Holland. 101 Min.<br />

14:30 Uhr<br />

DER gEHEImE gARTEN ≥ S. 28<br />

USA 1993. Agnieszka Holland. 101 Min.<br />

15:00 Uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

DER gEHEImE gARTEN ≥ S. 28<br />

USA 1993. Agnieszka Holland. 101 Min.<br />

14:30 Uhr<br />

DER gEHEImE gARTEN ≥ S. 28<br />

USA 1993. Agnieszka Holland. 101 Min.<br />

15:00 Uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

18.00 Uhr<br />

WALL STREET ≥ S. 23<br />

USA 1987. Oliver Stone.<br />

122 Min. OF<br />

Look BACk IN ANgER<br />

≥ S. 12 Blick zurück <strong>im</strong> Zorn GB 1959.<br />

Tony Richardson. 98 Min. OF 17:30 Uhr<br />

oPfERgANg ≥ S. 6<br />

DE 1944. Veit Harlan.<br />

89 Min.<br />

Carte Blanche: Dominik Graf Very British!<br />

WALL STREET ≥ S. 23<br />

USA 1987. Oliver Stone.<br />

122 Min. OF 17:30 Uhr<br />

moNTy PyTHoN‘S AND NoW foR<br />

SomETHINg ComPLETELy DIffERENT<br />

≥ S. 13 GB 71. I. MacNaughton. 85 Min. OmU<br />

DAS BRoT DER fRÜHEN JAHRE<br />

≥ S. 19<br />

BRD 1962. Herbert Vesely. 89 Min.<br />

mARgIN CALL ≥ S. 22<br />

Der große Crash - Margin Call<br />

USA 2011. J.C. Chandor. 109 Min. OmU<br />

A Room WITH A vIEW ≥ S. 13<br />

Z<strong>im</strong>mer mit Aussicht<br />

GB 1985. James Ivory. 116 Min. OmU<br />

LoLA moNTEZ ≥ S. 7<br />

BRD/FR 1956. Max Ophüls.<br />

116 Min. DF<br />

WALL STREET:<br />

moNEy NEvER SLEEPS ≥ S. 23<br />

USA 2010. Oliver Stone. 133 Min. OF<br />

ELIZABETH ≥ S. 14<br />

Elizabeth - Das goldene Königreich<br />

GB 1998. Shekhar Kapur. 124 Min.<br />

50 JAHRE oBERHAUSENER<br />

mANIfEST ≥ S. 20<br />

Kurzfilmprogramm<br />

WALL STREET:<br />

moNEy NEvER SLEEPS ≥ S. 23<br />

USA 2010. Oliver Stone. 133 Min. OF<br />

Klassiker & Raritäten<br />

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln


20.30 Uhr 22.30 Uhr<br />

RoCkER ≥ S. 6<br />

DE 1972. Klaus Lemke.<br />

85 Min.<br />

mARgIN CALL ≥ S. 22 USA 2011.<br />

J.C. Chandor. 109 Min. OmU 21:00 Uhr<br />

Lecture: Dr. Anja Peltzer 20:00 Uhr<br />

Look BACk IN ANgER<br />

≥ S. 12 Blick zurück <strong>im</strong> Zorn<br />

GB 1959. Tony Richardson. 98 Min. OF<br />

DIE NACHT voN LISSABoN<br />

≥ S. 7 DE 1971. Zbynek Brynych. 110 Min.<br />

Zu gast: Dominik Graf 20:00 Uhr<br />

BIS ZUm HoRIZoNT, DANN LINkS<br />

≥ S. 30 DE 2012. Bernd Böhlich.<br />

Diskussion mit Bernd Böhlich 20:00 Uhr<br />

moNTy PyTHoN‘S AND NoW foR<br />

SomETHINg ComPLETELy DIffERENT<br />

≥ S. 13 GB 71. I. MacNaughton. 85 Min. OmU<br />

oPfERgANg ≥ S. 6<br />

DE 1944. Veit Harlan.<br />

89 Min.<br />

THE SEvEN yEAR ITCH ≥ S. 29<br />

USA 1955. Billy Wilder.<br />

105 Min. OF<br />

A Room WITH A vIEW ≥ S. 13<br />

Z<strong>im</strong>mer mit Aussicht<br />

GB 1985. James Ivory. 116 Min. OmU<br />

WRITTEN oN THE WIND ≥ S. 8<br />

USA 1956. Douglas Sirk.<br />

99 Min. OF<br />

LoLA moNTEZ ≥ S. 7<br />

BRD/FR 1956. Max Ophüls.<br />

116 Min. DF<br />

ELIZABETH ≥ S. 14<br />

Elizabeth - Das goldene Königreich<br />

GB 1998. Shekhar Kapur. 124 Min.<br />

WRITTEN oN THE WIND ≥ S. 8<br />

USA 1956. Douglas Sirk.<br />

99 Min. OF<br />

Lecture & Film<br />

Late Night Kultkino<br />

I HIRED A CoNTRACT kILLER<br />

≥ S. 26 FI/GB/DE/SE 1990.<br />

Aki Kaurismäki. 79 Min. engl. OF<br />

I HIRED A CoNTRACT kILLER<br />

≥ S. 26 FI/GB/DE/SE 1990. Aki<br />

Kaurismäki. 79 Min. engl. OF 23:00 Uhr<br />

BIg fISH ≥ S. 26<br />

USA 2003. T<strong>im</strong> Burton.<br />

120 Min. OF<br />

THE NAkED kISS ≥ S. 27<br />

Der nackte Kuss USA 1964.<br />

Samuel Fuller.. 90 Min. OmU<br />

Kinderkino<br />

Specials<br />

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.<br />

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Im <strong>Kino</strong> 16.-31. August 2012<br />

tagsüber<br />

JANoSCH – komm, WIR fINDEN<br />

EINEN SCHATZ ≥ S. 28<br />

DE 2012. Irina Probost. 74 Min. 14:30 Uhr<br />

JANoSCH – komm, WIR fINDEN<br />

EINEN SCHATZ ≥ S. 28<br />

DE 2012. Irina Probost. 74 Min. 15:00 Uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

JANoSCH – komm, WIR fINDEN<br />

EINEN SCHATZ ≥ S. 28<br />

DE 2012. Irina Probost. 74 Min. 14:30 Uhr<br />

LUCAS PRäSENTIERT:<br />

kINDER-kURZfILmPRogRAmm<br />

≥ S. 34 16:00 Uhr<br />

LUCAS PRäSENTIERT:<br />

kINDER-kURZfILmPRogRAmm<br />

≥ S. 34 16:00 Uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

Carte Blanche: Dominik Graf<br />

18.00 Uhr<br />

foUR WEDDINgS AND A fUNERAL<br />

≥ S. 14 Vier Hochzeiten und ein Todesfall<br />

GB 1994. Mike Newell. 117 Min. OmU<br />

DAS INDISCHE gRABmAL<br />

≥ S. 8<br />

DE 1959. Fritz Lang. 98 Min.<br />

RogUE TRADER ≥ S. 24<br />

High Speed Money – Die Nick Leeson-<br />

Story GB 1999. J. Dearden. 101 Min. OmU<br />

CoNTRoL ≥ S. 15<br />

GB/USA 2007. Anton Corbijn.<br />

122 Min. OmU<br />

50 JAHRE oBERHAUSENER<br />

mANIfEST ≥ S. 20<br />

Kurzfilmprogramm<br />

RogUE TRADER ≥ S. 24<br />

High Speed Money – Die Nick Leeson-<br />

Story GB 1999. J. Dearden. 101 Min. OmU<br />

EAST IS EAST ≥ S. 15<br />

GB 1999. Damien O’Donnell.<br />

96 Min. OmU<br />

DAS SCHÖNE ABENTEUER<br />

≥ S. 9<br />

DE 1959. Kurt Hoffmann. 102 Min.<br />

THE INTERNATIoNAL ≥ S. 24<br />

US/DE/GB 2009. Tom Tykwer.<br />

118 Min. OF<br />

fISH TANk ≥ S. 16<br />

GB/NL 2009. Andrea Arnold<br />

123 Min. OmU<br />

SCHoNZEIT fÜR fÜCHSE ≥ S. 19<br />

BRD 1966. Peter Schamoni.<br />

92 Min.<br />

THE INTERNATIoNAL ≥ S. 24<br />

US/DE/GB 2009. Tom Tykwer.<br />

118 Min. OF<br />

LookINg foR ERIC ≥ S. 16<br />

GB 2009. Ken Loach.<br />

116 Min. OmU 17:30 Uhr<br />

Double feature:<br />

DER kommISSAR ≥ S. 10<br />

DE 1969. Zbynek Brynych. 114 Min.<br />

Very British!<br />

Klassiker & Raritäten<br />

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln


20.30 Uhr 22.30 Uhr<br />

SomE LIkE IT HoT<br />

≥ S. 29 USA 1959. Billy Wilder.<br />

120 Min. OmU<br />

foUR WEDDINgS AND A fUNERAL<br />

≥ S. 14 Vier Hochzeiten und ein Todesfall<br />

GB 1994. Mike Newell. 117 Min. OmU<br />

PENETRATIoN ANgST ≥ S. 9<br />

GB 2003. Wolfgang Büld.<br />

103 Min. OmU<br />

DAS INDISCHE gRABmAL<br />

≥ S. 8<br />

DE 1959. Fritz Lang. 98 Min.<br />

CoNTRoL ≥ S. 15<br />

GB/USA 2007. Anton Corbijn.<br />

122 Min. OmU<br />

LoRIoT – fERNSEHEN AUf<br />

DEm SofA ≥ S. 32 DE 1991. H. Beller.<br />

90 Min. Zu gast: Hans Bellmer 20:00 Uhr<br />

ULTImo TANgo A PARIgI ≥ S. 33<br />

Der letzte Tango in Paris IT/FR 1972.<br />

124 Min. OmU mit Diskussion 20:00 Uhr<br />

EAST IS EAST ≥ S. 15<br />

GB 1999. Damien O’Donnell.<br />

96 Min. OmU<br />

Double feature:<br />

DER kommISSAR ≥ S. 10<br />

DE 1969. Zbynek Brynych. 114 Min.<br />

RoCkER ≥ S. 6<br />

DE 1972. Klaus Lemke.<br />

85 Min.<br />

fISH TANk ≥ S. 16<br />

GB/NL 2009. Andrea Arnold<br />

123 Min. OmU<br />

DAS SCHÖNE ABENTEUER<br />

≥ S. 9<br />

DE 1959. Kurt Hoffmann. 102 Min.<br />

LoST HIgHWAy ≥ S. 25 USA/FR 97.<br />

David Lynch. 134 Min. OF 21:00 Uhr<br />

Lecture: Dr. Burkhard Röwekamp 20:00 Uhr<br />

LookINg foR ERIC ≥ S. 16<br />

GB 2009. Ken Loach.<br />

116 Min. OmU<br />

Lecture & Film<br />

Late Night Kultkino<br />

THE NAkED kISS ≥ S. 27<br />

USA 1964. Samuel Fuller.<br />

90 Min. OmU<br />

BIg fISH ≥ S. 26<br />

USA 2003. T<strong>im</strong> Burton.<br />

120 Min. OF<br />

DARk TALES Kurzfilme<br />

≥ S. 34 Neuseeland 1989-1994.<br />

90 Min. OmU<br />

DARk TALES Kurzfilme<br />

≥ S. 34 Neuseeland 1989-1994.<br />

90 Min. OmU<br />

LoST HIgHWAy<br />

≥ S. 25 USA/FR 1997.<br />

David Lynch. 134 Min. OF<br />

Kinderkino<br />

Specials<br />

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.<br />

Do<br />

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sERVICE<br />

kino des Deutschen filmmuseums<br />

Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main<br />

Information & Ticketreservierung:<br />

Tel.: 069 - 961 220 220<br />

kino<br />

Eintrittspreise<br />

Regulär: 7,- Euro<br />

Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro<br />

Schwerbehinderte: 3,50 Euro<br />

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag<br />

Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.<br />

Kinderkino<br />

Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro<br />

<strong>Kino</strong>card<br />

Ermäßigter Eintritt zu allen <strong>Kino</strong>veranstaltungen<br />

Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro<br />

Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro<br />

Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag<br />

freundeskreise<br />

Freunde des <strong>Kino</strong>s<br />

erhalten die <strong>Kino</strong>card, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen<br />

und bekommen das aktuelle Programm<br />

sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt.<br />

Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.<br />

Freunde des Museums<br />

erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen,<br />

Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter<br />

und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.<br />

Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.<br />

Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de<br />

filmcafé<br />

Das filmcafé ist <strong>im</strong> August von 11 bis 20.30 Uhr geöffnet.<br />

Flaschengetränke können mit ins <strong>Kino</strong> genommen werden.<br />

Newsletter<br />

Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs<br />

über <strong>Kino</strong>- und Ausstellungs-Programme.<br />

Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de<br />

Programmheft<br />

Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus <strong>im</strong> Deutschen<br />

<strong>Filmmuseum</strong> sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.<br />

Kulturpartner des Deutschen <strong>Filminstitut</strong>s<br />

Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der<br />

Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.


museum<br />

Dauerausstellung<br />

Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen<br />

Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro<br />

www.deutsches-filmmuseum.de<br />

Sonderausstellung<br />

FILM NOIR! — 22. Juni bis 14. Oktober 2012<br />

Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen<br />

Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro<br />

www.deutsches-filmmuseum.de<br />

Kombitickets<br />

Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro<br />

Aktiv <strong>im</strong> filmmuseum<br />

Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare,<br />

Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache<br />

Informationen, Preise und Anmeldung unter:<br />

museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />

Tel.: 069 - 961 220 223<br />

http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/<br />

Öffentliche, kostenfreie führungen<br />

(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen<br />

lediglich den regulären Eintritt)<br />

Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock<br />

Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock<br />

Offenes Filmstudio am Wochenende<br />

Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr<br />

Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich<br />

Veranstaltungsort: 4. Stock<br />

After Work <strong>im</strong> Deutschen <strong>Filmmuseum</strong><br />

Jeden 1. und 3. Mittwoch <strong>im</strong> Monat<br />

Informationen: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />

Tel.: 069 - 961 220 223<br />

Anfahrt<br />

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)<br />

Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)<br />

Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)<br />

Mitglieder und Förderer<br />

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42<br />

© Collection Gaumont<br />

VORsCHAu<br />

HIGHLIGHTs IM<br />

sEPTEMBER 2012<br />

Screening the poor<br />

Die Magie der bewegten Bilder faszinierte die Menschen<br />

bereits <strong>im</strong> 18. Jahrhundert, als auf Jahrmärkten<br />

mit Hilfe von Laterna magicas bunte Bildergeschichten<br />

erzählt und besungen wurden. Wie faszinierend<br />

diese Vorträge aus der Vorgeschichte des Films sind,<br />

können Besucher nicht nur in der Dauerausstellung des<br />

Deutschen <strong>Filmmuseum</strong>s bewundern. Anlässlich eines<br />

Treffens der Magic Lantern Society <strong>im</strong> Haus für den<br />

Film am Schaumainkai gibt es professionelle Laterna-<br />

Magica-Vorführungen <strong>im</strong> hauseigenen <strong>Kino</strong>. Die Gruppe<br />

Illuminago präsentiert faszinierende Bewegungs- und<br />

Farbeffekte und lustige Bildergeschichten für Kinder<br />

am Freitag, 21. September, um 14.30 Uhr. Für die<br />

Erwachsenen geht es um 20 Uhr um „Lichtbilder <strong>im</strong><br />

Schatten der Armut“. Doch auch bei dieser Vorführung<br />

kommt der Spaß mit amüsanten Bewegungstricks und<br />

Sing alongs, bei denen das Publikum zum Mitmachen<br />

aufgefordert ist, nicht zu kurz. Passend zum Thema<br />

hält Professor Martin Loiperdinger von der Universität<br />

Trier einen Vortrag zum Thema Armut <strong>im</strong> Film. Er stellt<br />

die vom Deutschen <strong>Filminstitut</strong> mit der Medienwissenschaft<br />

Universität Trier und dem <strong>Filmmuseum</strong> München<br />

herausgegebene DVD „Screening the poor“ vor. Sie ist<br />

in der Edition <strong>Filmmuseum</strong> erschienen und <strong>im</strong> Museumsshop<br />

erhältlich. In englischer Sprache präsentiert<br />

die Gilbert Family Galantee Show am Samstag, 23.<br />

September, um 18 Uhr Laterna-Magica-Bilder.<br />

Alice guy<br />

Alice Guy begann zur selben Zeit wie Georges Méliès<br />

und die Brüder Lumière Filme zu machen, ist aber bis<br />

heute kaum bekannt: Zusammen mit der <strong>Kino</strong>thek Asta<br />

Nielsen e. V. veranstaltet das Deutsche <strong>Filmmuseum</strong> ein<br />

Festival, das das Schaffen dieser Filmemacherin vorstellt.<br />

Von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. September, präsentieren<br />

wir eine Auswahl der Filmarbeit Alice Guys <strong>im</strong> Kontext<br />

des zeitgenössischen <strong>Kino</strong>s. Filmwissenschaftlerinnen<br />

führen mit Vorträgen in das Werk der Pionierin ein.


Mein Leben, mein Festival,<br />

meine Frankfurter Sparkasse<br />

„Filme beeinflussen unsere Kinder. Anspruchsvolle Produktionen<br />

fördern sie. Danke an die Förderer.“<br />

Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse unterstützt das<br />

Internationale Kinderfilmfestival LUCAS sowie viele andere<br />

Projekte in Kunst, Kultur und Sport.<br />

Petra Kappler | Festivalleitung LUCAS<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong> | <strong>Deutsches</strong> <strong>Filmmuseum</strong><br />

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<strong>Deutsches</strong> <strong>Filmmuseum</strong><br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong><br />

Schaumainkai 41<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

www.deutsches-filmmuseum.de

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