(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...
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I. Das <strong>ZAR</strong>/IIWR<br />
1. Gründungsgeschichte<br />
Mitte der 90er Jahre hatte sich in den Fakultäten <strong>für</strong> Informatik und <strong>für</strong><br />
Wirtschaftswissenschaften die auch von der Universitätsspitze<br />
geteilte Überzeugung herausgebildet, dass die Informationsgesellschaft<br />
und die durch sie aufgeworfenen technischen,<br />
wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftspolitischen Fragen nicht<br />
mehr allein adäquat durch die Arbeit einer einzelnen Fakultät<br />
beantwortet werden können. Zugleich war es als Aufgabe der<br />
seinerzeitigen Universität Karlsruhe (TH) erkannt worden, insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der Internetökonomie Studenten<br />
auszubilden, die Fachkompetenz nicht nur in einer Disziplin, sondern<br />
in möglichst vielen der <strong>für</strong> die Gestaltung der Informationsgesellschaft<br />
erforderlichen Disziplinen erwerben.<br />
Aus diesem Grund richtete die Universität Karlsruhe (TH) zum<br />
Wintersemester 1997/98 den interdisziplinären Studiengang<br />
„Informationswirtschaft“ ein. Dieser Studiengang setzt darauf,<br />
Studenten von Anbeginn ihres Studiums an Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten in der Informatik, den Wirtschaftswissenschaften und im<br />
Recht zu vermitteln. Damit hat die Universität auf die zunehmende<br />
Vernetzung <strong>des</strong> Wissens ebenso reagiert wie auf die immer kürzere<br />
Halbwertszeit von Spezialkenntnissen, die den Erwerb grundlegender<br />
Kompetenzen angezeigt sein lässt. Wissenschaftstheoretisch geht es<br />
darum, dass die Entwicklung, die durch die digitale Informationstechnik<br />
ausgelöst worden ist, in der Praxis Fragestellungen<br />
aufgeworfen hat, die mit dem Methodeninstrumentarium bestehender<br />
Fachrichtungen allein nicht adäquat beantwortet werden können.<br />
Zudem bedurfte es einer Verstärkung <strong>des</strong> in der Universität Karlsruhe<br />
(TH) zuvor bestehenden Instituts <strong>für</strong> Rechtswissenschaft. Dieses von<br />
Prof. Dr. Schulte geleitete Institut war lediglich mit einem Lehrstuhl<br />
ausgestattet und bei der geisteswissenschaftlichen Fakultät<br />
angesiedelt. Auch wenn sich der ursprüngliche, von Dr. Klaus Kinkel,<br />
Bun<strong>des</strong>außenminister a.D., verfolgte Plan, Karlsruhe als „Residenz<br />
<strong>des</strong> Rechts“ um eine rechtswissenschaftliche Fakultät zu ergänzen,<br />
letztlich nicht verwirklichen ließ, konnte doch immerhin das auf drei<br />
Professorenstellen ausgelegte <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> angewandte Rechtswissenschaft<br />
(<strong>ZAR</strong>) gegründet werden.<br />
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