14.12.2012 Aufrufe

(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...

(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...

(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

eines Arbeitnehmerdatenschutzgesetzes, zu dem ein Entwurf <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>ministeriums <strong>für</strong> Arbeit und Soziales aus der letzten<br />

Legislaturperiode vorliegt. Der Vortrag war eine Bestandsaufnahme<br />

ausgewählter Probleme der Praxis, der bisherigen Rechtsprechung,<br />

der neuen Rechtslage und zu erwartender Änderungen.<br />

Die Reihe wird am 20.01.2010 fortgesetzt mit einem Beitrag von Dr.<br />

Niels Petersen, Columbia University, N. Y., zum Thema<br />

"Informationsgewinnung als Methodenproblem - braucht die<br />

Rechtswissenschaft eine empirische Wende?" Im analytischen<br />

Vierschritt der Fallbearbeitung trennt die Rechtswissenschaft klar<br />

zwischen der normativen und der empirischen Dimension - dem<br />

Sollen und dem Sein. Das Sollen ist der Stufe der Definition<br />

vorbehalten, während die Informationsgewinnung über die Realität<br />

der Subsumtion zugeordnet wird. Die juristische Wissenschaft<br />

beschäftigt sich dabei fast ausschließlich mit der normativen Seite.<br />

Die empirische ist dagegen weitgehend Sache der Praxis. In dem<br />

Vortrag soll gezeigt werden, dass die Unterscheidung zwischen<br />

Normativität und Empirie keineswegs so trennscharf ist, wie oftmals<br />

angenommen wird. Vielmehr beruhen viele normative Konzepte auf<br />

empirischen Annahmen, während die Gewinnung von Informationen<br />

über die Realität oftmals normativen Wertungen unterliegt. Die<br />

Rechtswissenschaft wird die Informationsgewinnung daher nicht mehr<br />

outsourcen können, sondern muss eigene Antworten finden, mit dem<br />

Problem umzugehen.<br />

3. Karlsruher Kolloquien (in Zusammenarbeit mit den<br />

Jungen Juristen e.V.)<br />

Die Jungen Juristen Karlsruhe e.V. wurden im Jahr 2000 von<br />

Referendaren am Landgericht Karlsruhe gegründet. Man wollte die<br />

beim Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht und beim Bun<strong>des</strong>gerichtshof<br />

versammelten juristischen Experten "greifbar" machen und den<br />

Referendaren in Karlsruhe den juristischen Diskurs ermöglichen.<br />

Denn weder in der Referendarausbildung, noch im kulturellen Alltag<br />

Karlsruhes, das zwar als „Residenz <strong>des</strong> Rechts“ bezeichnet wird, dem<br />

aber nach wie vor eine juristische Fakultät fehlt, bestand bis zu<br />

diesem Zeitpunkt die Möglichkeit <strong>des</strong> juristischen Austauschs. Der<br />

gemeinnützige Verein, der heute 40 Mitglieder zählt, will zur<br />

Verbesserung der Ausbildung in Karlsruhe sowie zur Entwicklung und<br />

Pflege <strong>des</strong> juristischen Lebens in Karlsruhe beitragen. Hierzu<br />

veranstaltet das <strong>ZAR</strong> gemeinsam mit den Jungen Juristen e.V. die<br />

Vortragsreihe der "Karlsruher Kolloquien".<br />

55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!