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(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...

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Das Ergebnis der Forschungsarbeit ist im Frühjahr <strong>2009</strong> als Buch<br />

("Institutionelle Reformen in heranreifenden Kapitalmärkten: Der<br />

brasilianische Aktienmarkt") im deGruyter Verlag Berlin erschienen.<br />

3.8 Effiziente Regulierung von Handelsgeschäften und<br />

Direktinvestitionen zwischen EU einerseits und Mercosur /<br />

Chile andererseits<br />

Projektarbeit: Sester<br />

Projektzeitraum: <strong>2005</strong> – 2006<br />

Die EU hat <strong>für</strong> ihre Außenwirtschaftsbeziehungen zu Chile und den<br />

Mercosur-Staaten einen neuen Rechtsrahmen errichtet, indem sie mit<br />

den betreffenden Handelspartnern Assoziationsabkommen der sog.<br />

IV. Generation abschließt. Ein grundlegen<strong>des</strong> Novum und<br />

Charakteristikum dieser Abkommen im Vergleich zu früheren<br />

Abkommen ist die Implementierung der Niederlassungsfreiheit. Diese<br />

in Europa erfolgreich erprobte Institution wird aus ihrem<br />

ursprünglichen Regulierungskontext, dem EGV (Art. 43, 48),<br />

herausgelöst, modifiziert (z.B. der Durchsetzung via Schiedsgerichte<br />

unterworfen) und erstmals im Verhältnis zu Staaten eingesetzt, bei<br />

denen die Beitrittsoption von Beginn an ausscheidet. Diese<br />

institutionelle Innovation bildete den Gegenstand dieses<br />

Forschungsvorhabens.<br />

Dabei ging es zum einen darum, die Erfolgsfaktoren <strong>für</strong> die<br />

Einführung der Niederlassungsfreiheit im Außenwirtschaftsrecht der<br />

EU herauszuarbeiten, d.h. insbesondere, sie auf ihre Anreiz- und<br />

Basiskompatibilität mit den betroffenen Rechtsordnungen zu<br />

überprüfen (dem argentinischen und brasilianischen Gesellschaftsrecht<br />

etwa sind Ein-Mann-Kapitalgesellschaften fremd), ihre<br />

tatsächlichen Wirkungen auf die Handelsbeziehungen (z.B.<br />

Rechtsformenwahl <strong>für</strong> unternehmerische Aktivitäten) zu erfassen und<br />

<strong>für</strong> die Zukunft abzuschätzen sowie herauszuarbeiten, welche<br />

zusätzlichen nationalen oder internationalen Regulierungen (z.B.<br />

angepasste Doppelbesteuerungsabkommen) oder Maßnahmen der<br />

Vertragsgestaltung den skizzierten Innovationsprozess fördern<br />

könnten. Zum anderen wurde untersucht, wie sich die Einführung der<br />

Niederlassungsfreiheit im Verhältnis zu den EU-Staaten auf den<br />

rechtlichen Integrationsprozess innerhalb der Mercosur-Staaten und<br />

Chile auswirkt.<br />

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