(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...
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3.2 Kollaborative, komponentenbasierte Entwicklung von Unternehmenssoftware im Finanzdienstleistungsbereich von Baden-Württemberg (CollaBaWü) Projektarbeit: Dreier, Schäfer Projektzeitraum: 2004 – 2007 Webseite: http://www.collabawue.de Das Ziel des von der Landesstiftung Baden-Württemberg geförderten Projekts "CollaBaWü" bestand im Wesentlichen darin, die kollaborative, d.h. zwischenbetrieblich organisierte, und komponentenbasierte Entwicklung von Unternehmenssoftware im Finanzdienstleistungsbereich von Baden-Württemberg zu fördern. Hierdurch sollte sowohl ein höherer Wiederverwendungsgrad in unterschiedlichen Produktlinien bzw. -familien, als auch eine größere Flexibilität des Erstellungsprozesses erreicht werden. Dem ZAR oblag es dabei, zusammen mit der Universität Mannheim (Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik) und im Rahmen des Teilprojekts "Geschäftsmodelle" die Entwicklung und (rechtliche) Überprüfung der in Frage kommenden Geschäftsmodelle zu untersuchen. Nachdem ein Schwerpunkt der Arbeiten des ZAR im Jahr 2005 auf den rechtlichen Grundlagen und hierbei insbesondere im Hinblick auf die gewährleistungsrechtlichen Probleme beim Einsatz von Open Source Komponenten lag, rückte zu Beginn 2006 der Fokus zunächst stärker auf die wirtschaftliche Seite der Geschäftsmodelle. Zu diesem Zweck wurden unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Wirtschaft, die von dem am Projekt beteiligten Praxispartnern eingebracht wurden, verschiedene Geschäftsmodelle herausgearbeitet und auf die mit ihnen verbundenen Transaktionskosten untersucht. Auf der rechtlichen Seite wurden die Untersuchungen 2006 zugleich im Bereich des Lizenzmanagements verstärkt, wobei der Forschungsschwerpunkt darauf lag, dieses für die Praxis zu vereinfachen und somit auch kostengünstiger zu gestalten. Zusammen mit dem Forschungszentrum Informatik (FZI) wurde hierbei an einer Lösung gearbeitet, mit der bei der Komponentenauswahl sowohl funktionale (technische), als auch nicht-funktionale (rechtliche) Voraussetzungen automatisiert berücksichtigt werden können. Forschungspartner innerhalb von CollaBaWü waren das Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe und die Universität Mannheim (Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik). 38
3.3 Lehrmethode und Lehrstoffe des Geistigen Eigentums Projektarbeit: Dreier Projektzeitraum: 2002 – 2006 An der Waseda Universität, Tokyo, Japan, wurden im Rahmen eines von der japanischen Regierung finanzierten Projekts digitale Onlinematerialen zur Verwendung in der Lehre des Geistigen Eigentums entwickelt. Das ZAR war hierbei im Hinblick auf die Ausgestaltung der Lehre und die Konzeption der Lehrmittel beratend tätig. 3.4 Haftung für softwarebezogene Fehlfunktionen von Fahrerassistenzsystemen Projektarbeit: Dreier, Meyer Projektzeitraum: 2006 – 2007 In vielen Geräten des täglichen Bedarfs werden heute aus Kosten- und Flexibilitätsgründen mechanische durch programmtechnische Steuerungselemente ersetzt. Ein Gebiet, auf dem hier mit besonderer Intensität geforscht wird, sind die so genannten Fahrerassistenzsysteme (FAS), die auf vielfältige Weise die Führung von Kraftfahrzeugen unterstützen. In juristischer Hinsicht wirft dies die Frage nach der Haftung für eventuelle Fehlfunktionen und damit verbunden nach Inhalt und Umfang etwaiger Sorgfaltspflichten bei der Konzeption und Herstellung, bei Einbau und Vertrieb sowie bei der Benutzung auf. Hier spielen neben verkehrsrechtlichen Zulassungsfragen vor allem Fragen der Haftung von Fahrer, Halter und Hersteller bei Unfällen eine Rolle, die durch Fehlfunktionen eines FAS (mit)verursacht worden sind. Im Rahmen des Projekts, das in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe von Prof. Nagel vom Institut für Algorithmen und Kognitive Systeme (IAKS) durchgeführt wurde, ging es vor allem darum, das komplexe Zusammenwirken der einzelnen Komponenten der ein FAS steuernden integrierten Software (sog. embedded software) auf seine haftungsrechtliche Relevanz im Bereich der Produkthaftung der an der Herstellung des Kfz Beteiligten zu beurteilen. Da die rasante Fortentwicklung komplexer Steuerungssysteme absehbar zu einer erheblichen Steigerung des Einsatzes solcher menschliche Tätigkeiten unterstützender automatisierter Systeme führen wird, kommt den zunächst nur für FAS untersuchten Fragestellungen künftig auch für eine Vielzahl anderer Systeme 39
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Unternehmenssoftware im Finanzdienstleistungsbereich<br />
von Baden-Württemberg (CollaBaWü)<br />
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Projektzeitraum: 2004 – 2007<br />
Webseite: http://www.collabawue.de<br />
Das Ziel <strong>des</strong> von der Lan<strong>des</strong>stiftung Baden-Württemberg geförderten<br />
Projekts "CollaBaWü" bestand im Wesentlichen darin, die<br />
kollaborative, d.h. zwischenbetrieblich organisierte, und komponentenbasierte<br />
Entwicklung von Unternehmenssoftware im Finanzdienstleistungsbereich<br />
von Baden-Württemberg zu fördern. Hierdurch sollte<br />
sowohl ein höherer Wiederverwendungsgrad in unterschiedlichen<br />
Produktlinien bzw. -familien, als auch eine größere Flexibilität <strong>des</strong><br />
Erstellungsprozesses erreicht werden. Dem <strong>ZAR</strong> oblag es dabei,<br />
zusammen mit der Universität Mannheim (Lehrstuhl <strong>für</strong> ABWL und<br />
Wirtschaftsinformatik) und im Rahmen <strong>des</strong> Teilprojekts<br />
"Geschäftsmodelle" die Entwicklung und (rechtliche) Überprüfung der<br />
in Frage kommenden Geschäftsmodelle zu untersuchen. Nachdem<br />
ein Schwerpunkt der Arbeiten <strong>des</strong> <strong>ZAR</strong> im Jahr <strong>2005</strong> auf den<br />
rechtlichen Grundlagen und hierbei insbesondere im Hinblick auf die<br />
gewährleistungsrechtlichen Probleme beim Einsatz von Open Source<br />
Komponenten lag, rückte zu Beginn 2006 der Fokus zunächst stärker<br />
auf die wirtschaftliche Seite der Geschäftsmodelle. Zu diesem Zweck<br />
wurden unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Wirtschaft,<br />
die von dem am Projekt beteiligten Praxispartnern eingebracht<br />
wurden, verschiedene Geschäftsmodelle herausgearbeitet und auf<br />
die mit ihnen verbundenen Transaktionskosten untersucht. Auf der<br />
rechtlichen Seite wurden die Untersuchungen 2006 zugleich im<br />
Bereich <strong>des</strong> Lizenzmanagements verstärkt, wobei der Forschungsschwerpunkt<br />
darauf lag, dieses <strong>für</strong> die Praxis zu vereinfachen und<br />
somit auch kostengünstiger zu gestalten. Zusammen mit dem<br />
Forschungszentrum Informatik (FZI) wurde hierbei an einer Lösung<br />
gearbeitet, mit der bei der Komponentenauswahl sowohl funktionale<br />
(technische), als auch nicht-funktionale (rechtliche) Voraussetzungen<br />
automatisiert berücksichtigt werden können. Forschungspartner<br />
innerhalb von CollaBaWü waren das Forschungszentrum Informatik<br />
(FZI) in Karlsruhe und die Universität Mannheim (Lehrstuhl <strong>für</strong> ABWL<br />
und Wirtschaftsinformatik).<br />
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