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(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...

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gebraucht wird. Folglich sind die Abnehmer weit entfernt und der<br />

Strom muss in das Übertragungsnetz eingespeist werden. Besonders<br />

gravierend ist das Problem der Einspeisung von Strom aus<br />

Windenergie in den norddeutschen Küstenregionen. Sowohl an den<br />

nationalen Grenzen als auch bei der regional konzentrierten<br />

Erzeugung von erneuerbaren Energien müssen rechtliche<br />

Regelungen gefunden werden, die Anreize da<strong>für</strong> setzen,<br />

Übertragungsnetzkapazitäten auszubauen und bestehende<br />

Kapazitäten energieeffizient und ökonomisch effizient zu nutzen.<br />

2.2.4 Internationales Privatrecht der Gesellschaften<br />

Projektarbeit: Sester, Wasmeier<br />

Gesellschaften sind als Zweckverbände von Personen und Kapital<br />

unerlässlich <strong>für</strong> eine auf Arbeitsteilung beruhende Volkswirtschaft. Mit<br />

der Globalisierung <strong>des</strong> Wirtschaftssystems und der Entstehung eines<br />

Gemeinsamen Binnenmarktes innerhalb der Europäischen Gemeinschaft<br />

geht eine Zunahme der grenzüberschreitenden Mobilität von<br />

Gesellschaften einher und damit das Problem der Reichweite der<br />

Anerkennung ausländischer Gesellschaften in der Rechtsordnung der<br />

Bun<strong>des</strong>republik. Dieses ist zentral geknüpft an die Frage <strong>des</strong> anwendbaren<br />

Rechts. Der Gesetzgeber hat sich nunmehr entschlossen,<br />

die diese Frage regelnde kollisionsrechtliche Anknüpfung, die zuvor<br />

auf ungeschriebener Spruchpraxis <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>gerichtshofs basierte,<br />

zu kodifizieren und dabei grundlegend zu reformieren. Danach soll<br />

künftig nicht mehr das Recht <strong>des</strong> Staates Anwendung finden, das am<br />

Ort <strong>des</strong> effektiven Verwaltungssitzes einer Gesellschaft gilt, sondern<br />

das jeweilige Recht <strong>des</strong> Gründungsstaates.<br />

Das vorliegende Projekt untersucht diesen Regelungsentwurf auf<br />

seine Auswirkungen und seine Übereinstimmung mit anderen<br />

rechtlichen Vorgaben. Dabei wird versucht, anhand <strong>des</strong> supranationalen<br />

regulatorischen Rahmens ein integriertes Konzept zu<br />

entwickeln, das den Schutzinteressen <strong>des</strong> Staates und der<br />

tatsächlichen wirtschaftlichen Tätigkeit ebenso Rechnung trägt wie<br />

der ökonomischen Struktur von Gesellschaften als Netzwerke von<br />

Verträgen privatautonomer Akteure. Des Weiteren wird auch ein<br />

rechtsvergleichender Blick auf das Nachbarland Schweiz geworfen,<br />

<strong>des</strong>sen eigenes, sehr liberales internationales Privatrecht trotz<br />

fehlender Zugehörigkeit zur Europäischen Gemeinschaft Modellcharakter<br />

besitzt. Schließlich werden auch die ökonomischen<br />

Auswirkungen eines durch Öffnung <strong>des</strong> internationalen Privatrechts<br />

entstehenden regulatorischen Wettbewerbs in die Abwägung<br />

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