(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...
(2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ... (2005 - 2009) des ZAR - Zentrum für Angewandte ...
Gemeinschaftsgütern, Bonn, und Universität Osnabrück, auf den Lehrstuhl für Öffentliches Recht nach. Abb. 1: Struktur des ZAR 3. Institut für Informations- und Wirtschaftsrecht (IIWR) Unter dem Dach des Zentrums findet sich das Institut für Informations- und Wirtschaftsrecht. Dieses wurde zunächst als Institut für Informationsrecht (IIR) gegründet, dann der gewachsenen Aufgabenstellung entsprechend im Jahr 2008 in Institut für Informations- und Wirtschaftsrecht (IIWR) umbenannt. Es befasst sich schwerpunktmäßig mit den Rechtsfragen, welche die Digitalisierung und die weltweite Vernetzung in der nationalen und internationalen Informationsgesellschaft aufwerfen. Diese technologischen Wandlungen stellen für die in ihrer Begrifflichkeit wie auch in ihrem Regelungsgehalt noch immer weitgehend am analogen Umfeld orientierte Rechtsordnung eine erhebliche Herausforderung dar. Diese Herausforderung gilt es zu bewältigen, wenn das in den neuen Technologien steckende Potential auf eine möglichst sozialverträgliche Weise genutzt werden soll. 8
In der Lehre besteht die wesentliche Aufgabe darin, im Studiengang Informationswirtschaft den 20-prozentigen Anteil von Fächern der Rechtswissenschaft abzudecken. Diese Veranstaltungen stehen auch Studierenden anderer Studiengänge mit Recht als Nebenfach, wie den Studierenden der Wirtschaftswissenschaften, der Informatik, der Wirtschaftsingenieurwissenschaft, aber auch der Mathematik, der Elektrotechnik, der Geoökologie, der Kunstgeschichte oder des Journalismus offen. Darüber hinaus sorgt das Institut dafür, dass die erforderlichen rechtswissenschaftlichen Grundvorlesungen des Zivilrechts, des Öffentlichen Rechts sowie des Arbeits- und des Steuerrechts auch im Studium Generale angeboten werden. Der Schwerpunkt der Forschung liegt darauf, die sich stellenden Fragen an der Schnittstelle von Technik, Wirtschaftswissenschaft und Recht zu untersuchen. Denn das Recht bedarf angesichts der von den neuen Technologien ausgehenden Gefahren für die Zuordnung geschützter Güter der technischen Unterstützung, will es seine Steuerungsfunktion behalten. Recht ist also auch ein Recht der Informationsordnung. Inhaltlich sind damit Projekte auf den Gebieten des nationalen und internationalen Rechts des geistigen Eigentums, des Vertragsrechts, des Medien- und Telekommunikations- sowie des Daten- und Unternehmensgeheimnisschutzrechts, der Gesetzesevaluation sowie der digitalen Textdokumentation vorgezeichnet. Schließlich ist die generelle Frage nach der Rolle des Rechts bei der heutigen Wissenserzeugung, -bereitstellung und -verbreitung gestellt. Liegt der Arbeitsschwerpunkt von Prof. Dreier auf dem Gebiet des geistigen Eigentums – und dort insbesondere auf urheberrechtlichen Fragestellungen – sowie auf dem Gebiet des Internetrechts und ganz allgemein des zivilrechtlichen Informationsrechts, so befasst sich Prof. Sester vor allem mit den handels- und gesellschaftsrechtlichen Problemen automatisierter Unternehmenskommunikation sowie allgemein mit wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen der Internetökonomie. Prof. Spiecker gen. Döhmann schließlich beschäftigt sich aus dem Bereich des Staats- und Verwaltungsrechts insbesondere mit Fragen des Daten- und Unternehmensschutz-, des Telekommunikations-, des Umwelt- und des Sozialrechts unter Einbeziehung der Methodik von Behavioral Law and Economics. Entsprechend den Forschungsschwerpunkten, die sich in der 10jährigen Geschichte des ZAR/IIWR herausgebildet haben, haben im IIWR inzwischen auch zwei Forschergruppen eine gewisse Selbständigkeit erlangt. Zum einen eine Gruppe, die sich unter Leitung von Dr. Oliver Raabe mit theoretischen Fragen und konkreten 9
- Seite 1 und 2: Zentrum für Angewandte Rechtswisse
- Seite 3 und 4: Vorwort Das Zentrum für angewandte
- Seite 5 und 6: Inhalt I. Das ZAR/IIWR ____________
- Seite 7 und 8: XII. English Summary ______________
- Seite 9: Mit der Zusammenführung von Univer
- Seite 13 und 14: Kontakt: Sekretariat Prof. Dreier T
- Seite 15 und 16: (BGH) i.R., gewonnen werden. Unters
- Seite 17 und 18: Technik und Gesellschaft“ (Profs.
- Seite 19 und 20: III. Forschung Der Bereich des Info
- Seite 21 und 22: Wissenschaftsjahres soll eine Deuts
- Seite 23 und 24: Die bundesrepublikanisch einmalige
- Seite 25 und 26: Im Fokus dieses interdisziplinären
- Seite 27 und 28: intransparenten, weil häufig ad ho
- Seite 29 und 30: Fahrzeugs in Verbindung mit kennzei
- Seite 31 und 32: 2.1.7 Webseite Verbraucherinformati
- Seite 33 und 34: des europäischen und international
- Seite 35 und 36: gebraucht wird. Folglich sind die A
- Seite 37 und 38: kommunalen Ebene untersuchen. Ein w
- Seite 39 und 40: gulierung) Raum für den nachhaltig
- Seite 41 und 42: 3.3 Lehrmethode und Lehrstoffe des
- Seite 43 und 44: fremdem Gut oder aufgrund von Verst
- Seite 45 und 46: Das Ergebnis der Forschungsarbeit i
- Seite 47 und 48: Beachtung der bisherigen Erfahrunge
- Seite 49 und 50: 3.12 Allgemeine wettbewerbsrechtlic
- Seite 51 und 52: IV. Veranstaltungen des ZAR/IIWR Se
- Seite 53 und 54: Terroranschlägen auf Informationss
- Seite 55 und 56: Einbeziehung aus rechtlicher, ökon
- Seite 57 und 58: eines Arbeitnehmerdatenschutzgesetz
- Seite 59 und 60: 14.01.2007 „Persönlichkeitsrecht
In der Lehre besteht die wesentliche Aufgabe darin, im Studiengang<br />
Informationswirtschaft den 20-prozentigen Anteil von Fächern der<br />
Rechtswissenschaft abzudecken. Diese Veranstaltungen stehen auch<br />
Studierenden anderer Studiengänge mit Recht als Nebenfach, wie<br />
den Studierenden der Wirtschaftswissenschaften, der Informatik, der<br />
Wirtschaftsingenieurwissenschaft, aber auch der Mathematik, der<br />
Elektrotechnik, der Geoökologie, der Kunstgeschichte oder <strong>des</strong><br />
Journalismus offen. Darüber hinaus sorgt das Institut da<strong>für</strong>, dass die<br />
erforderlichen rechtswissenschaftlichen Grundvorlesungen <strong>des</strong><br />
Zivilrechts, <strong>des</strong> Öffentlichen Rechts sowie <strong>des</strong> Arbeits- und <strong>des</strong><br />
Steuerrechts auch im Studium Generale angeboten werden.<br />
Der Schwerpunkt der Forschung liegt darauf, die sich stellenden<br />
Fragen an der Schnittstelle von Technik, Wirtschaftswissenschaft und<br />
Recht zu untersuchen. Denn das Recht bedarf angesichts der von<br />
den neuen Technologien ausgehenden Gefahren <strong>für</strong> die Zuordnung<br />
geschützter Güter der technischen Unterstützung, will es seine<br />
Steuerungsfunktion behalten. Recht ist also auch ein Recht der<br />
Informationsordnung. Inhaltlich sind damit Projekte auf den Gebieten<br />
<strong>des</strong> nationalen und internationalen Rechts <strong>des</strong> geistigen Eigentums,<br />
<strong>des</strong> Vertragsrechts, <strong>des</strong> Medien- und Telekommunikations- sowie <strong>des</strong><br />
Daten- und Unternehmensgeheimnisschutzrechts, der Gesetzesevaluation<br />
sowie der digitalen Textdokumentation vorgezeichnet.<br />
Schließlich ist die generelle Frage nach der Rolle <strong>des</strong> Rechts bei der<br />
heutigen Wissenserzeugung, -bereitstellung und -verbreitung gestellt.<br />
Liegt der Arbeitsschwerpunkt von Prof. Dreier auf dem Gebiet <strong>des</strong><br />
geistigen Eigentums – und dort insbesondere auf urheberrechtlichen<br />
Fragestellungen – sowie auf dem Gebiet <strong>des</strong> Internetrechts und ganz<br />
allgemein <strong>des</strong> zivilrechtlichen Informationsrechts, so befasst sich Prof.<br />
Sester vor allem mit den handels- und gesellschaftsrechtlichen<br />
Problemen automatisierter Unternehmenskommunikation sowie<br />
allgemein mit wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen der<br />
Internetökonomie. Prof. Spiecker gen. Döhmann schließlich<br />
beschäftigt sich aus dem Bereich <strong>des</strong> Staats- und Verwaltungsrechts<br />
insbesondere mit Fragen <strong>des</strong> Daten- und Unternehmensschutz-, <strong>des</strong><br />
Telekommunikations-, <strong>des</strong> Umwelt- und <strong>des</strong> Sozialrechts unter<br />
Einbeziehung der Methodik von Behavioral Law and Economics.<br />
Entsprechend den Forschungsschwerpunkten, die sich in der 10jährigen<br />
Geschichte <strong>des</strong> <strong>ZAR</strong>/IIWR herausgebildet haben, haben im<br />
IIWR inzwischen auch zwei Forschergruppen eine gewisse<br />
Selbständigkeit erlangt. Zum einen eine Gruppe, die sich unter<br />
Leitung von Dr. Oliver Raabe mit theoretischen Fragen und konkreten<br />
9