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sitzenden Engelbert Janßen zur Landesverbands - VNSB

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Mitteilungsblatt<br />

Verband Niedersächsischer Strafvollzugsbediensteter<br />

16. Jahrgang – 04 / 2009


Orstverbandsvorsitzende<br />

<strong>Landesverbands</strong>vorstand<br />

Vorsitzender: Willi Bernard Albers, Altharener – Patt 8, 49733 Haren / Ems<br />

Tel.: 05932-1894 Fax: 05932-732687 Mobil: 0176-18989010<br />

E-Mail: WM.Albers@t-online.de<br />

Stellvertreter: Martin Kalt, Roseggerstraße 6, 31785 Hameln<br />

Tel.:05151-407097 Fax: 05151-407098 Mobil:0160-94696154<br />

E-Mail: vnsb-martin.kalt@t-online.de<br />

Stellvertreterin: Claudia Heil, Schnedebruch 8, 31319 Sehnde<br />

Tel.: 05138-501103 Fax: Mobil: 0151 57728766<br />

E-Mail: Claudia-Katharina.Heil@jva-se.niedersachsen.de oder<br />

Stellvertreter: <strong>Engelbert</strong> Janßen, Blomlage 4, 49377 Vechta<br />

Tel.: 04441-81811 Fax: 04441-978580 Mobil: 0176-18989001<br />

e.janssen@ewetel.net<br />

Stellvertreter: Michael Haustein. Breidenbeck 15, 29525 Uelzen<br />

Tel.:05806-403 Fax:— Mobil: 0160-94696319<br />

E-Mail: Michael.haustein@jva-ue.niedersachsen.de<br />

Geschäftsführer: Rüdiger Giermann,<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

Landesschatzmeister: Uwe Oelkers, Plessering 6, 37154 Northeim<br />

Tel.: 05551 – 61523 Fax: 05551 – 988324 Mobil: 0176-18989000<br />

E-Mail: UweOelkers@arcor.de<br />

Landesschriftführerin: Sylvia Heske, Marienberger Str. 9, 31171 Nordstemmen<br />

Tel.:05069—340960 Mobil:0170-6058036<br />

E-Mail: sylviaheske@yahoo.de<br />

Ehrenvorsitzender:Rolf Laarmann, Pufendorfstraße 24, 29221 Celle<br />

Braunschweig: Carsten Küther, Hindenburgstraße 89, 38159 Vechelde<br />

Burgdorf: Uwe Ufferfilge, Peiner Weg 33, 31303 Burgdorf<br />

Celle: Dorina Vasel, Trift 14, 29221 Celle<br />

Emsland: Thomas Gersema, Rehweide 5, 49716 Meppen - Bokeloh<br />

Göttingen: Stefan Curdt, Herzberger Straße 55, 37136 Ebergötzen<br />

Hameln: Susanne Peters, Tündernsche Str. 50 31789 Hameln<br />

Hannover: Peter Gronde, Schulenburger Landstraße 145, 30165 Hannover<br />

Hildesheim: Reinhard Walprecht, Oder-Neisse-Weg 5, 31171 Nordstemmen<br />

Lüneburg: Detlef Gerbers, Am Schierbrunnen 36, 21337 Lüneburg<br />

Nienburg: Stefan Bargel, Mörsen 55, 31600 Uchte<br />

Oldenburg: Thomas Gerdes, Cloppenburger Straße 400, 26233 Oldenburg<br />

Ostfriesland: Heinrich Höfts, Vossfenne 16, 26759 Hinte 2<br />

Salinenmoor: Friedhelm Hufenbach, Am Bahnhof 9, 29303 Sülze<br />

Sehnde: Kai Rohr, Steigerweg 4, 31199 Diekholzen<br />

Stade: Volker Henschel, Oberer Kamp 22, 21726 Hagenah<br />

Uelzen: Rainer Tegtmeier, Baumschulenweg 44, 29525 Uelzen<br />

Vechta: Sandra Manzek, Am Wasserwerk 6, 26197 Großenkneten-Ahlhorn<br />

Verden: Michael Schmitz, Rudolf-Kinau-Weg 9, 27299 Langwedel<br />

Wolfenbüttel: Volkhard Alex, Fritz-Reuter-Weg 41, 38304 Wolfenbüttel


Landeshauptvorstandssitzung des <strong>VNSB</strong> in Achim S. 04<br />

Bericht des Vor<strong>sitzenden</strong> Willi Bernhard Albers S. 08<br />

Bericht des stellv. Vor<strong>sitzenden</strong> Martin Kalt S. 16<br />

Bericht des stellv. Vor<strong>sitzenden</strong> <strong>Engelbert</strong> Janßen S. 19<br />

Bericht über den Gewerkschaftstag des NBB in Celle S. 20<br />

1. Antrag des <strong>VNSB</strong> zum Gewerkschaftstag des NBB S. 21<br />

2. Antrag des <strong>VNSB</strong> zum Gewerkschaftstag des NBB S. 22<br />

3. Antrag des <strong>VNSB</strong> zum Gewerkschaftstag des NBB S. 23<br />

4. Antrag des <strong>VNSB</strong> zum Gewerkschaftstag des NBB S. 24<br />

Rätsel nach der Schicht S. 25<br />

Presse aktuell des NBB zum Gewerkschaftstag des NBB S. 26<br />

Der Ortsverband Hameln auf dem Justizvollzugstag in Oldenburg S. 28<br />

Informationen <strong>zur</strong> Krankenversicherung S. 32<br />

Info <strong>zur</strong> Diensthaftpflicht- und Dienstfahrzeug-Regress-Haftpflichtversicherung S. 36<br />

Goldene Hochzeit im Hause Laarmann S. 37<br />

Helmut Schütze in den Ruhestand verabschiedet S. 38<br />

Gemeinsam gegen Leukämie S. 39<br />

Änderungsmitteilung S. 40<br />

Beitrittserklärung S. 41<br />

Unsere Fachgruppenvertreter S. 42<br />

Impressum<br />

S. 43


Bericht über die Landeshauptvorstandssitzung des<br />

<strong>VNSB</strong> am 30.09.2009 in Achim!<br />

von <strong>Engelbert</strong> Janßen<br />

Am 30.09.2009 hatte der <strong>VNSB</strong> zu<br />

seiner diesjährigen Landeshauptvorstandssitzung<br />

die Ortsverbandsvor<strong>sitzenden</strong>,<br />

die Schatzmeister der<br />

Ortsverbände und die Fachgruppenvertreter<br />

eingeladen. Nachdem die<br />

Eröffnung und Begrüßung durch den<br />

Vor<strong>sitzenden</strong> Willi-Bernhard Albers<br />

erfolgt war, erklärte Rüdiger Giermann<br />

kurz die organisatorischen<br />

Dinge.<br />

Da der Justizminister Busemann<br />

sein Kommen ab 10.00 Uhr angekündigt<br />

hatte, wurde die Vorgehensweise<br />

für das Gespräch mit<br />

dem Minister abgeklärt. Unter anderem<br />

wollten wir die Situation der<br />

Kolleginnen und Kollegen in den zu<br />

schließenden Einrichtungen ansprechen.<br />

Um 10.00 Uhr wurde der Justizminister<br />

Busemann und die Herren<br />

Janke und Krieger von unserem<br />

Vor<strong>sitzenden</strong> begrüßt. Auch wurden<br />

die beiden neune Ortsverbandsvor<strong>sitzenden</strong><br />

Dorina Vasel und Detlef<br />

Gebers und unser Ehrenmitglied<br />

Friedhelm Lüdemann besonders begrüßt.<br />

Zunächst wurde unseren verstorbenen<br />

Kollegen gedacht, besonders<br />

dem Ortsverbandsvor<strong>sitzenden</strong> Stefan<br />

Bargel aus Nienburg, der uns<br />

erst vor kurzem verlassen hat.<br />

Was sagt nun unser Justizminister<br />

Busemann zu unseren Fragen?:<br />

Es bleibt bei den Schließungen, die<br />

durch die Vollzugslandkarte geplant<br />

sind. Es gibt die Anweisung: Die zu<br />

schließenden Einrichtungen werden<br />

vom MJ besonders betreut. Keiner<br />

versteht hier die Schließung von gut<br />

aufgestellten Einrichtungen. Die sozialen<br />

Härtefälle will das MJ verhindern.


Einige Kollegen werden erhebliche<br />

Mehrkosten auf sich nehmen müssen.<br />

Zum Thema Beförderungen: Für die<br />

Justiz gibt es keine Streichungen,<br />

die Umsetzung des Stellenhebungsmodells<br />

ist gesichert, es sei denn<br />

der Himmel stürzt ein, Kollegen, die<br />

durch Schließungen Benachteiligungen<br />

erfahren könnten, darf es nicht<br />

geben. Das MJ soll sich um diese<br />

Fälle kümmern, es muss aber<br />

rechtlich in Ordnung sein. AbgeschnitteneBeförderungsperspektiven<br />

soll es nicht geben. Zitat des<br />

Ministers:<br />

„Schlechte Mitarbeiter gibt es<br />

bei uns nicht“!<br />

Vom Einstellungsstopp sind wir<br />

nicht betroffen, freie Stellen, die es<br />

im Land noch gibt, sind schnell<br />

und zügig zu besetzen. Herr Janke<br />

räumt Verzögerungen in einigen Anstalten,<br />

basierend auf die Umsetzung<br />

der Vollzugslandkarte ein.<br />

Claudia Heil macht den Vorschlag<br />

das die Anstalten, die betroffen<br />

sind, das BV halt mal überziehen.<br />

Die 65 Stellen aus dem Verwaltungsbereich<br />

bleiben bei uns. Es ist<br />

geplant, die in der Verwaltung zu<br />

viel berechneten Stellen in die Bereiche<br />

AVD zu geben. Abgebaut<br />

werden sollen Sie jedenfalls nicht.<br />

Zum Thema Überstunden besonders<br />

in den kleinen Abteilungen. Die Situationen<br />

besonders in Lüneburg<br />

und Stade werden durchdiskutiert.<br />

Der Justizminister will diese JVAén<br />

in naher Zukunft genauer beobachten<br />

und besuchen.<br />

Zum dem von uns angesprochenen<br />

Problem, das Kollegen mit Anzeigen<br />

von Gefangenen belästigt werden,<br />

und die zu 98% an den Haaren herbeigezogen<br />

sind,


esteht unsere Bitte darin, das die<br />

Polizei die betroffenen Kollegen<br />

nicht zu hause aufsuchen soll, sondern<br />

in der Dienststelle.<br />

Ehrung des Kollegen Olfermann<br />

Das Ansehen des betroffenen Kollegen<br />

in der Öffentlichkeit wird ansonsten<br />

erheblich beschädigt. Außerdem<br />

ist der Bedienstete später von<br />

der Anstalt zu rehabilitieren. Justizminister<br />

Busemann sagte zu, die Angelegenheit<br />

mit dem Innenminister<br />

zu besprechen und dafür zu sorgen,<br />

dass so etwas nicht mehr vorkommt.<br />

Ebenso ist die Praxis, die Kollegen<br />

aus Bereichen zu versetzen, wenn<br />

Gefangene sich über sie beschweren,<br />

unbegreiflich. Früher hat man die<br />

Gefangenen verlegt, heute werden<br />

die Beamten versetzt. Auch da sagt<br />

der Minister Unterstützung zu.<br />

Ehrung des Kollegen Wessels<br />

Willi Bernhard Albers: bedankt sich<br />

für das Projekt mehr Stellen für den<br />

AVD und für das Stellenhebungsmodell.<br />

Er wünscht sich weiterhin gute<br />

Zusammenarbeit, die menschlich<br />

und reibungslos sein muss.<br />

Der Minister verabschiedete sich<br />

und wünschte unserer Veranstaltung<br />

weiterhin ein gutes Gelingen.<br />

Nach dem Mittagessen wurde die<br />

volle Tagesordnung der Landeshauptvorstandssitzung<br />

zügig und<br />

diszipliniert abgearbeitet, so dass<br />

alle Anwesenden die Rückreise<br />

pünktlich antreten konnten. Willi<br />

Bernhard bedankte sich bei Allen<br />

und wünschte eine gute Heimreise.


Hauptvorstandssitzung am 30.09.2009<br />

Bericht des Vor<strong>sitzenden</strong>.<br />

Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen.<br />

Ein erfolgreiches Jahr geht <strong>zur</strong> Neige. Ich begrüße alle recht herzlich <strong>zur</strong> Hauptvorstandssitzung<br />

im Jahre 2009.<br />

Ich denke, es ist richtig, wenn ich mich an dieser Stelle bereits an den Ortsverbandsvor<strong>sitzenden</strong><br />

Thomas Gerdes aus Oldenburg wende, der mit seinen Team, den Justizvollzugstag<br />

2009 hervorragend organisiert und durchgeführt hat.<br />

Danke lieber Thomas.<br />

Ich möchte mich aber auch bei den Ortsverbandsvor<strong>sitzenden</strong> und Mandatsträgern im Verband<br />

Niedersächsischer Strafvollzugs-Bediensteter (<strong>VNSB</strong>) recht herzlich bedanken, die dafür<br />

gesorgt haben, das so viele Kolleginnen und Kollegen an dieser Veranstaltung teilgenommen<br />

haben.<br />

Nur so konnten wir unsere gewerkschaftlichen Forderungen eindrucksvoll in den politischen<br />

Raum bringen.<br />

1. Keine Einsparungen im Justizvollzug.<br />

Der <strong>Landesverbands</strong>vorstand hat in den Gesprächen mit den Politikern aller Parteien immer<br />

wieder die Zusage erhalten, dass es im Bereich des Justizvollzuges nicht zu Einsparungen<br />

kommen darf. Die Erhebungen vom Landesrechnungshof sind falsch und bei Untersuchungen<br />

von 2 Verwaltungsbereichen wird unterschiedlich vorgegangen. Das können<br />

wir nicht so hinnehmen.<br />

Ergebnis:<br />

Schon recht früh hat der <strong>Landesverbands</strong>vorstand den Forderungskatalog für die Stellenhebungen<br />

im Bereich des Justizvollzuges übergeben. Die Erfolge, die wir gemeinsam<br />

erreicht haben sind vorzeigbar.<br />

2. Beförderungsmöglichkeiten für die Laufbahngruppe 1, Einstiegsamt 2<br />

Ergebnis:<br />

Zur Ausschöpfung der Stellenobergrenzen im „mittleren Justizvollzugsdienst“ werden<br />

noch 330 Hebungen benötigt, die in der dritten Stufe des 5 Jahres-Programms in einer<br />

Größenordnung von 125 Hebungen realisiert werden.<br />

3. Beförderungsmöglichkeiten für die Laufbahngruppe 2 Einstiegsamt 1<br />

Ergebnis:<br />

3 Hebungen von A11 nach A12.


4. Beförderungsmöglichkeiten für die Laufbahngruppe 2 Einstiegsamt 2<br />

Ergebnis:<br />

1 Hebung von A 15 nach A 16<br />

1 zusätzliche Stelle mit der Wertigkeit A16<br />

5. Beförderungsmöglichkeiten für die Kolleginnen und Kollegen im Praxisaufstieg.<br />

Ergebnis:<br />

16 Hebungen von A10 nach A11<br />

6. Die Beibehaltung der besonderen Altersgrenze nach § 116 NBG.<br />

Eine unserer Forderung war die Beibehaltung der besonderen Altersgrenze für den Justizvollzugsdienst<br />

bei zu behalten.<br />

Im vielen Gesprächen mit den Politikern aller Parteien konnten wir dieses sensible Thema<br />

erörtern.<br />

Große Unterstützung konnten wir dann vom dbb Landbundvor<strong>sitzenden</strong> Friedhelm Schäfer<br />

erfahren, der unserer Stellungnahme zum NBG übernommen hat.<br />

Ergebnis:<br />

Niedersächsisches Beamtengesetz (NBG)<br />

vom 25. März 2009 *)<br />

Verkündet als Artikel 1 des Gesetzes <strong>zur</strong> Modernisierung des niedersächsischen<br />

Beamtenrechts vom 25. März 2009 (Nds. GVBl. S. 72)<br />

§ 116<br />

Beamtinnen und Beamte im Justizvollzug und Justizwachtmeisterdienst<br />

(1) Die im Justizvollzugsdienst sowie im Werkdienst des Justizvollzugs tätigen Beamtinnen<br />

und<br />

Beamten der Laufbahngruppe 1 erreichen die Altersgrenze mit der Vollendung des 60.<br />

Lebensjahres.<br />

(2) Auf die im Justizwachtmeisterdienst tätigen Beamtinnen und Beamte, die im ersten<br />

Einstiegsamt der Laufbahngruppe 1 eingestellt worden sind, findet § 20 Abs. 3 Satz 1 Nr.<br />

1 keine Anwendung.<br />

7. Der Praxisaufstieg nach § 34 NLVO<br />

Unsere Forderung auf zusätzliche Beförderungsmöglichkeiten wurden zeitnah umgesetzt.<br />

Als wir die Möglichkeit <strong>zur</strong> Stellungnahme zum neuen Gesetz hatten, haben wir unseren<br />

Forderungskatalog erweitert und dieses dann auch erfolgreich zum Abschluss gebracht.<br />

Auch hier konnten wir der Unterstützung vom dbb Landesbund sicher sein.<br />

Ergebnis:<br />

Bitte umblättern


Niedersächsische Laufbahnverordnung (NLVO) *)<br />

Vom 30. März 2009<br />

Zum 03.04.2009 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe<br />

Fußnoten<br />

§ 34<br />

Praxisaufstieg<br />

(1) 1 Beamtinnen und Beamte mit der Befähigung für eine Laufbahn der Laufbahngruppe<br />

1 können eine auf einen bestimmten Aufgabenbereich beschränkte Laufbahnbefähigung<br />

für die Laufbahn der Laufbahngruppe 2 derselben Fachrichtung durch Feststellung der<br />

oder des Dienstvorgesetzten erwerben, wenn<br />

1. sie sich in einem Amt der Besoldungsgruppe A 9 bewährt haben,<br />

2. sie seit mindestens zwei Jahren und sechs Monaten überwiegend Aufgaben der<br />

Laufbahngruppe 2 wahrgenommen und sich dabei bewährt haben und auch künftig diese<br />

Aufgaben wahrnehmen sollen,<br />

3. sie noch nicht das 58. Lebensjahr vollendet haben und<br />

4. die oberste Dienstbehörde oder die von ihr bestimmte Stelle ein dienstliches Bedürfnis<br />

für den Einsatz der Beamtin oder des Beamten in dem Aufgabenbereich festgestellt hat.<br />

2 Die Voraussetzung nach Satz 1 Nr. 1 muss nicht erfüllt sein, wenn sich die Beamtin<br />

oder der<br />

Beamte mindestens fünf Jahre in einem Amt der Besoldungsgruppe A 8 bewährt und das<br />

45. Lebensjahr vollendet hat.<br />

(2) Beamtinnen oder Beamten der Laufbahngruppe 1 dürfen Aufgaben der Laufbahngruppe<br />

2 nur übertragen werden, wenn sie nach ihrer Persönlichkeit und ihren bisherigen<br />

Leistungen geeignet erscheinen, diese Aufgaben wahrzunehmen.<br />

(3) Ein dienstliches Bedürfnis nach Absatz 1 Nr. 4 darf nur für Aufgabenbereiche festgestellt<br />

werden, bei denen eine langjährige berufliche Erfahrung ein wesentliches Merkmal<br />

des Anforderungsprofils darstellt und die Beamtin oder der Beamte die fachlichen Anforderungen<br />

aufgrund der Ausbildung, die zum Erwerb der bisherigen Laufbahnbefähigung<br />

geführt hat, der sonstigen Qualifizierungen und der bisherigen beruflichen Tätigkeiten<br />

erfüllt.<br />

(4) 1 Die Feststellung nach Absatz 1 kann durch die oder den Dienstvorgesetzten um einen<br />

Aufgabenbereich erweitert werden, wenn der Beamtin oder dem Beamten ein Amt<br />

der Laufbahngruppe 2 übertragen wurde und die oberste Dienstbehörde oder die von ihr<br />

bestimmte Stelle ein dienstliches Bedürfnis für den Einsatz in dem anderen Aufgabenbereich<br />

festgestellt hat. 2 Absatz 3 gilt entsprechend.<br />

(5) Beamtinnen und Beamten mit einer beschränkten Laufbahnbefähigung darf höchstens<br />

ein Amt der Besoldungsgruppe A 11 übertragen werden.<br />

Sechster Abschnitt<br />

Erwerb der Befähigung für eine Laufbahn durch Anerkennung im Ausland erworbener<br />

Berufsqualifikationen<br />

8. Die Übernahme der Anwärterinnen und Anwärter im Prüfungsjahr 2010.<br />

Ergebnis:<br />

Schon im Februar 2009 sagte uns Herr Justizminister Busemann zu, dass die Anwärterinnen<br />

und Anwärter im nds. Justizvollzug übernommen werden sollen. Die neue Justizvollzuglandkarte<br />

und die damit verbundenen Schließungen kleiner Abteilungen sollte<br />

darauf keine Auswirkungen haben.


9. Der Dienstbekleidungszuschuss.<br />

Wie beim Landegewerkschaftstag in Hannover vom Justizminister Busemann versprochen,<br />

wurde der Dienstbekleidungszuschuss erhöht.<br />

Ergebnis:<br />

Der Dienstkleidungszuschuss ist seit Jahrzehnten auf den Betrag von 184,08 €<br />

jährlich trotz Inflation und erheblich gestiegener Kosten eingefroren. Im Haushaltsplan<br />

2010 wurde für die Bediensteten im AVD und mittleren Werkdienst der<br />

Dienstkleidungszuschuss auf 235,00 € erhöht.<br />

.<br />

In vielen Gesprächen mit dem Niedersächsischen Justizministerium (Herr Pilsl) konnte der<br />

Verband Niedersächsischer Strafvollzugs-Bediensteter (<strong>VNSB</strong>) auch über eine Erweiterung<br />

des Kataloges und über die Qualität der Dienstbekleidung auch mit den Mitarbeitern vom<br />

LZN die Anliegen der Bediensteten erörtern.<br />

Diese Möglichkeit <strong>zur</strong> Erörterung findet nun jährlich statt und wir, der <strong>Landesverbands</strong>vorstand,<br />

bedanken uns für die Anregungen und Anträge.<br />

Mein Dank an Frau Claudia Heil, die diese Themen immer wieder auch im Hauptpersonalrat<br />

beim Nds. Justizministerium (HPR) anspricht.<br />

10. Zusätzliches Personal für zusätzliche Aufgaben im nds. Justizvollzug.<br />

a. Sozialtherapie<br />

Eine der wirksamsten Behandlungsmöglichkeiten ist die Sozialtherapie. Im niedersächsischen<br />

Justizvollzug soll die Zahl der Gefangenen in den sozialtherapeutischen Einrichtungen<br />

von 104 im Jahre 2002 auf 234 im Jahre 2008 und somit mehr als verdoppelt werden.<br />

Unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen in den sozialtherapeutischen<br />

Einrichtungen muss die Personaldecke entsprechend dem speziellen Personalschlüssel der<br />

Sozialtherapie angepasst werden.<br />

b. Prognosezentrum in Hannover<br />

Gerade durch das im Jahre 2008 neu eröffnete Prognosezentrum kann die Qualität des<br />

niedersächsischen Justizvollzuges gesteigert werden. Zur Bewältigung der Aufgaben wird<br />

eine weitere Stelle des höheren Dienstes benötigt.<br />

c. zusätzliche Verwaltungsaufgaben<br />

In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Aufgaben durch Organisationsveränderungen<br />

und neue Haushaltsformen wie LoHN und KLR auf den gehobenen und gerade<br />

auch auf den mittleren Dienst im Justizvollzug übertragen.<br />

d. Entlassungsvorbereitungen<br />

Der Focus künftiger Vollzugsarbeit wird sich zunehmend auf die Entlassungsvorbereitung<br />

der Gefangenen richten, um so eine effektive Verminderung der Rückfallquote zu erreichen<br />

(siehe Projekt Basis).<br />

Anmerkung:<br />

Der <strong>VNSB</strong> hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die einen differenzierten Vorschlag <strong>zur</strong><br />

Umsetzung unserer Forderung erarbeiten wird. Wir werden die Forderungen nach der<br />

Evaluierung des Nds. Justizvollzugsgesetzes neu aufstellen. Wer Gesetze erlässt, der<br />

muss auch dafür sorgen, dass die Inhalte dann umgesetzt werden. Ohne Personal läuft da<br />

nichts.<br />

Auch der Verband Nds. Strafvollzugs Bediensteter (<strong>VNSB</strong>) ist stolz auf die erreichten Ziele<br />

und die gute Qualität des niedersächsischen Justizvollzuges, ohne Personalvermehrung ist<br />

dieser bundesweit anerkannte, hohe Qualitätsstandard nicht zu halten.


Zu den Erhebungen und Vorschlägen vom Landesrechnungshof möchte ich mich wie folgt<br />

äußern.<br />

Natürlich schätze ich die Arbeit eines Landesrechnungshofes sehr hoch ein. Es ist wichtig<br />

eine Institution zu haben, die die Arbeit der Regierung überprüft.<br />

Aber:<br />

Wenn der Landesrechnungshof im Prüfungsverfahren von zwei niedersächsischen Einrichtungen<br />

verschiedene Maßstäbe setzt, dann machen sie sich unglaubwürdig.<br />

So wurden bei der einen Untersuchung das Mittelmaß errechnet, im Fall der Justizvollzugseinrichtungen<br />

nach der Managementmethode des Benchmarking<br />

vorgegangen.<br />

Da ergeben sich für uns keine sauberen Werte.<br />

Nur auf Grund genauer Daten unter Einbeziehungen der Abteilungen ist eine Personalbedarfsberechnung<br />

möglich.<br />

11. Bessere Besoldung für Ärzte im Justizvollzug.<br />

Der Verband Niedersächsischer Strafvollzugs-Bediensteter (<strong>VNSB</strong>) fordert für die Ärzte im<br />

Nds. Justizvollzug die Besoldung nach dem Tarif für Ärzte wie in einigen Bundesländern<br />

schon praktiziert.<br />

Die hohe Zahl der nicht besetzten Stellen in diesen Bereich zeigt, dass hier dringender<br />

Handlungsbedarf besteht. Jeder weiß, dass durch eine Einstellung einer Ärztin oder eines<br />

Arztes Haushaltsmittel eingespart werden. Die ärztliche Versorgung unserer Gefangenen<br />

trägt im hohen Maße an die Sicherheit der Justizvollzugsanstalten bei. Diese Aufgabe, die<br />

Gefangenen ordnungsgemäß zu betreuen, zu versorgen und zu behandeln hat uns der Gesetzgeber<br />

übertragen. Nun muss er auch für die Rahmenbedingungen sorgen. Ich bin sehr<br />

dankbar, dass unser Justizminister Bernhard Busemann sich in einer Presseerklärung positiv<br />

dazu geäußert hat.<br />

12. Zusammenarbeit mit der Politik<br />

• Mit dem Ministerpräsidenten Christian Wulff am 22.08.2009<br />

• Es finden regelmäßige Gespräche mit dem Justizminister Bernhard Busemann und/<br />

oder dem Staatssekretär Dr. Oehlerking statt. Der <strong>Landesverbands</strong>vorstand hat hier<br />

die Möglichkeit die Forderungen zu erörtern und wird zeitnah über Veränderungen<br />

im Vollzug informiert.<br />

• Mitglieder vom <strong>Landesverbands</strong>vorstand nehmen am Sommerfest der CDU in Hannover<br />

teil.<br />

• Mitglieder vom <strong>Landesverbands</strong>vorstand nehmen am Sommerfest der SPD teil.<br />

• Uwe Oelkers nimmt an einer Arbeitsgruppe der Partei „SPD“ teil.<br />

• <strong>Engelbert</strong> Janßen nimmt an einer Arbeitsgruppe der Partei „Bündnis 90 die Grünen „<br />

teil<br />

• Alle <strong>Landesverbands</strong>vorstandsmitglieder nehmen an Gesprächen mit dem Unterausschuss<br />

Justizvollzug und Straffälligenhilfe teil.


Als Vorsitzender der „AG Justiz“ nahm ich an Gesprächen mit den Politikern:<br />

• Herr McAllister CDU- Fraktions- und Parteivorsitzender<br />

• Herr Rolfes Stellvertretender CDU Fraktionsvorsitzender<br />

• Herr Althusmann, ehemaliger Parlamentarische Geschäftsführer der CDU<br />

• Herr Dr. Biester Mitglied im Rechtsausschuss (CDU)<br />

• Herr Haase Mitglied im Rechtsausschuss, (SPD)<br />

• Herr Tonne, Vorsitzender vom Unterausschuss Justizvollzug und Straffälligenhilfe.<br />

(SPD)<br />

• Herr Brunotte Mitglied im Unterausschuss Justizvollzug und Straffälligenhilfe.<br />

(SPD)<br />

• Herr Professor Dr. Dr. Mitglied im Unterausschuss Justizvollzug und Straffälligenhilfe.<br />

(FDP)<br />

• Herr Limburg Brunotte Mitglied im Unterausschuss Justizvollzug und Straffälligenhilfe.<br />

(SPD)<br />

Einige Landtagsabgeordnete und Mitglieder im Unterausschuss Justizvollzug<br />

und Straffälligenhilfe besuchten die Justizvollzugseinrichtungen sowie die Mitgliederversammlungen<br />

der Ortsverbände. Dafür meinen herzlichen Dank.<br />

An dieser Stelle meinen dank an <strong>Engelbert</strong> Janßen und Uwe Oelkers, die immer bereit<br />

waren, auch an kurzfristig anberaumten Gesprächen teilzunehmen.<br />

13. Zusammenarbeit in den verschiedenen Gremien.<br />

a. Martin Kalt ist der Stellvertretende Vorsitzende im dbb Landesbund Niedersachsen<br />

und wird sich am 22.10.2009 auch wieder <strong>zur</strong> Wahl stellen.<br />

Meinen Dank an Martin Kalt. Durch seine erneute Kandidatur ist es dem Verband Niedersächsischer<br />

Strafvollzugs-Bediensteter (<strong>VNSB</strong>) möglich, frühzeitig Informationen zu bekommen<br />

und in weiteren Gesprächen als Stellvertreter im Landesbund Niedersachen mit<br />

Politikern auch die Forderungen des Verbandes Niedersächsischer Strafvollzugs-<br />

Bediensteter (<strong>VNSB</strong>) deutlich zu machen.<br />

In vielen Gesprächen konnte er als Rechtschutzbeauftragter auch mit den Rechtsanwälten<br />

vom Dienstleistungszentrum aus Hamburg Dinge erörtern.<br />

b. Am 20.08.2009 wurde ich für weitere zwei Jahre zum Vor<strong>sitzenden</strong> der „AG-Justiz“<br />

gewählt.<br />

In der AG Justiz sind vertreten:<br />

Vorsitzender vom Verband der Sozialarbeiter (VDS), Herr Dirk Blume<br />

Vorsitzender vom niedersächsischen Richterbund (NRB) Herr Andreas Kreutzer.<br />

Vorsitzender der Vereinigung der Leiterinnen und Leiter der Nds Justizvollzugseinrichtungen<br />

in Niedersachsen, Herr Bruno Bode.<br />

Vorsitzender der Deutschen Justizgewerkschaft (DJG), Herr Hilbrand Hilbrands.<br />

Vorsitzender des Deutschen Amtsanwaltverbandes (DAAV), Herr Joachim Klocke.<br />

Vorsitzender vom Verband Niedersächsischer Strafvollzugs-Bediensteter (<strong>VNSB</strong>) und<br />

der AG Justiz, Herr Willi Bernhard Albers.<br />

Es wurde in Papenburg am 20.08.2009 weiter beschlossen, dass man die in Zukunft mit<br />

dem Verband der Rechtspfleger (VdR) sowie mit dem Verband der Justizwachtmeister<br />

zusammen arbeiten will. Die Arbeitsgemeinschaft ist der größte Zusammenschluss auf<br />

Bundesebene.


14. Mitgliederentwicklung<br />

Die Mitgliederentwicklung in den vergangenen Jahren ist positiv zu bewerten. Ich bedanke<br />

mich bei allen Ortsverbandsvor<strong>sitzenden</strong> und Mandatsträgern vor Ort, die eine gute<br />

Werbung betrieben haben. Wir konnten unsere Zahlen halten.<br />

Besonderen Dank auch an unsern Landesschatzmeister Uwe Oelkers, der in Zusammenarbeit<br />

mit den Schatzmeistern aus den Ortsverbänden eine gute Zusammenarbeit pflegt.<br />

15. Personalräteschulung.<br />

Auch im Jahre 2009 wurde die Personalräteschulung vom Leiter, Detlef Litzki organisiert<br />

und durchgeführt. Meinen Dank an Detlef Litzki und an Claudia Heil für diese wichtige<br />

Arbeit.<br />

Besonders bedanken möchte ich mich aber auch bei Herrn Papies und Herrn Janke vom<br />

Niedersächsischen Justizministerium die uns mit wichtigen Informationen zu den aktuellen<br />

Themen des Vollzuges und Planungen versehen haben.<br />

Auch im Haushaltsentwurf für das Jahr 2010 haben wir eine große Summe zu Verfügung<br />

gestellt.<br />

Wir werden im März 2010 die Auszubildendenvertretungen wählen und für diese Kolleginnen<br />

und Kollegen eine Schulung planen.<br />

„Wir lassen euch nicht im Regen stehen“<br />

16. Die <strong>VNSB</strong>-Info und Internetseite.<br />

Durch viele Absprachen mit der Signal-Iduna konnte das Erscheinungsbild der <strong>VNSB</strong>-<br />

Info erneuert werden. Für die Gestaltung hat sich <strong>Engelbert</strong> Janßen bereit erklärt. Für<br />

die geleistete Arbeit möchte ich mich bei ihm besonders bedanken.<br />

Martin Kalt und <strong>Engelbert</strong> Janßen werden auch im nächsten Jahr eine Schulung der Ortsverbandsvor<strong>sitzenden</strong><br />

für die Bearbeitung im Internet vornehmen.<br />

17.Stellungnahme zu den Gesetzen<br />

Wie bereits im oberen Teil meiner Rede aufgeführt, haben wir zu den Gesetzesänderungen<br />

früh Position bezogen. Hier möchte ich mich besonders bei Peter Kohls und den<br />

Stellvertretenden <strong>Landesverbands</strong>vor<strong>sitzenden</strong> Michael Haustein bedanken.<br />

Da wir wissen, dass es auch im Beamtenversorgungsgesetz früher oder später zu Änderungen<br />

kommen wird, haben wir auch hier unsere Vorstellungen zu Papier gebracht.


18.Die Zusammenarbeit mit der Signal-Iduna<br />

Für die Zusammenarbeit mit Heiner Wagner möchte ich mich persönlich bedanken. An<br />

dieser Stelle möchte ich mich aber auch für die zahlreichen Treffen und Arbeitstagungen<br />

die die Mitglieder im <strong>Landesverbands</strong>vorstand Martin Kalt, Uwe Oelkers und Rüdiger<br />

Giermann recht herzlich bedanken.<br />

Beim letztgenannten möchte ich mich auch für die Organisation der vielen Veranstaltungen<br />

der Verband Niedersächsischer Strafvollzugs-Bediensteter (<strong>VNSB</strong>) und recht herzlich<br />

bedanken.<br />

Für die Protokollierung der vielen Gespräche und Arbeitstagungen ist Sylvia Heske verantwortlich.<br />

Auch Ihr meinen herzlichen Dank.<br />

19. Schlusswort<br />

Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen.<br />

Natürlich sind nicht alle unsere Forderungen berücksichtigt worden, aber einen Großteil<br />

konnten wir gemeinsam erreichen.<br />

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Euch die vielen Dinge anzugehen um<br />

so die Arbeitsbedingungen und die Besoldung der im Vollzug Tätigen zu verbessern.<br />

Wir, die Mandatsträger im Verband Niedersächsischer Strafvollzugs-Bediensteter (<strong>VNSB</strong>)<br />

sind aber auch der Gesprächspartner, wenn es um Organisationsveränderungen oder<br />

Gesetzesänderungen geht.<br />

Wir sind bereit <strong>zur</strong> Zusammenarbeit mit allen Parteien und Gremien.<br />

Für die Zusammenarbeit mit Euch, den Mitgliedern des Hauptvorstandes, darf ich mich<br />

recht herzlich bedanken.<br />

Euer


Bericht des<br />

stellv. Landesvor<strong>sitzenden</strong> Martin Kalt<br />

<strong>zur</strong> Landeshauptvorstandsitzung am 30.09.2009<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

unsere Bemühungen gehen weiter. Auch für das kommende Jahr wird die Landesregie-rung<br />

und das Justizministerium unsere Anregungen aufnehmen und somit für weitere Verbesse-<br />

rungen sorgen (siehe den Bericht des Landesvor<strong>sitzenden</strong>). Wir sind am Ball geblieben, ha-<br />

ben weiter das Gespräch mit den politisch Verantwortlichen gesucht und weiter unsere Vor-<br />

schläge und Ansichten in Stellungnahmen deutlich gemacht.<br />

Meine Arbeit in der Landesleitung des dbb Landesbund Niedersachsen<br />

Der <strong>zur</strong>ückliegende Zeitraum seit dem LGT 2008 in Hannover, war im Wesentlichen von der<br />

Tarifauseinandersetzung mit der Landesregierung geprägt. Mit zwei großen De-<br />

monstrationen hat der dbb Flagge gezeigt und deutlich gemacht, dass sich der Öffentliche<br />

Dienst nicht weiter hinhalten und ausnehmen lässt. Mehrere Tausend Kolleginnen und Kolle-<br />

gen haben teilgenommen (wir haben berichtet). Allen Mitgliedern des <strong>VNSB</strong> und Mitstrei-<br />

tern, die mit dabei waren aber auch denjenigen, die derweil in den Anstalten Dienst verrich-<br />

tet haben, mein herzliches Dankeschön. Auch hier hat der <strong>VNSB</strong> bewiesen, dass mit ihm zu<br />

rechnen ist.<br />

Seit Beginn der letzten Wahlperiode, sahen sich die Gewerkschaften und Verbände mit star-<br />

ken Reform- und Einsparungsbestrebungen seitens der Landesregierung konfrontiert. Die<br />

AG Justiz, in der sich der Niedersächsische Richterbund (NRB), die Deutsche Justiz-<br />

gewerkschaft Niedersachsen (DJG), der Verband Niedersächsischer Strafvollzugsbe-<br />

diensteter (<strong>VNSB</strong>), der Verband der Sozialarbeiter (VDS), die Vereinigung der Leiterinnen<br />

und Leiter der Einrichtungen des Nds. Justizvollzuges e.V. und der Deutsche Amtsan-<br />

waltsverein e.V. – Landesgruppe Niedersachsen (DAAV) zusammengefunden haben, hat ge-<br />

gen diese Bestrebungen mit Gesprächen, Eingaben, Informationsveranstaltungen und<br />

Schreiben reagiert und einige Verschlechterungen abwehren können. Ein regelmäßiger Mei-<br />

nungsaustausch mit Vertretern der Landtagsfraktionen, den Landtagsausschüssen, dem Mi-<br />

nister und den Mitarbeitern des Ministeriums ist an der Tagesordnung.<br />

Zurzeit ist der dbb unter Anderem damit beschäftigt, einen Gesetzentwurf zum Besol-<br />

dungsrecht zu erarbeiten. Die Gremien des dbb sind davon überzeugt, dass ein Gesetz-<br />

entwurf mehr Aussicht auf Beachtung hat, als ein Thesenpapier.


Folgende Gründe wurden unter Anderem festgestellt:<br />

- selber handeln ist besser, als stets nur auf Änderungsentwürfe zu einzelnen Teilas-<br />

pekten des bestehenden Besoldungsrechts reagieren zu können.<br />

- mit einem Gesetzentwurf muss die Politik sich intensiver auseinandersetzen, die Um-<br />

setzung der Forderungen eines Thesenpapiers ist ungleich schwieriger.<br />

- es gibt Hinweise, dass es durchaus Mitglieder der Landesregierung gibt, die ein ei-<br />

genständiges Nds. Besoldungsgesetz favorisieren.<br />

Weitere Themen sind das Gesetz <strong>zur</strong> Modernisierung des Niedersächsischen Beamten-rechts,<br />

die Neufassung der Niedersächsischen Laufbahnverordnung und Verordnung <strong>zur</strong> Neuordnung<br />

des niedersächsischen Nebentätigkeitsrechts (NNVO) und ein mögliches ei-genständiges Nds.<br />

Beamtenversorgungsgesetz. Es empfiehlt sich das Niedersachsen Ma-gazin des dbb zu lesen.<br />

Hier wird der aktuelle Stand bekannt gegeben.<br />

Im Oktober findet in Celle der Landesgewerkschaftstag des dbb statt. Eine <strong>zur</strong>zeit in Vor-<br />

bereitung befindliche Satzungsänderung, die dem Landesbund mehr Flexibilität und eine<br />

schnellere Reaktion auf aktuelle Ereignisse ermöglichen wird, soll dann den Delegierten <strong>zur</strong><br />

Abstimmung vorgestellt werden. Des Weiteren werden der Landesbundvorsitzende und seine<br />

Landesleitung neu gewählt. Seit vier Jahren gehöre ich der Landesleitung an, habe an vielen<br />

Dingen mitarbeiten dürfen, habe viele neue Eindrücke gewonnen und habe viel Spaß an der<br />

Tätigkeit. Daher werde ich mich erneut <strong>zur</strong> Wahl eines stellv. Lan-desbundvor<strong>sitzenden</strong> stel-<br />

len.<br />

Werbung und Erscheinungsbild des <strong>VNSB</strong><br />

Nachdem wir im letzten Jahr unsere Internetseite auf „Vordermann“ gebracht haben, hat der<br />

Landesvorstand für die Ortsver-bände, wenn sie es wollten, Roll-Up Stander aufgelegt. Für<br />

den Landesvor-stand wurden ein Tresen und eine große Stellwand in Auftrag gegeben. Diese<br />

Materialien ermöglichen es uns, uns in professioneller Weise zu repräsentieren.<br />

Motiv der Stellwand<br />

Die Überlegung, unsere Werbe-mittel<br />

zentral in einem Katalog zu erfassen<br />

und für die Orts-verbände und den<br />

Landesvor-stand einheitlich zu gestal-<br />

ten, wurde aus Kostengrün-den wie-<br />

der verworfen. Dennoch werden wir<br />

hier noch weiter arbeiten, um einen<br />

geeig-neten Weg zu finden.


Thomas Gerdes danke ich hier für seine investierte Arbeit, seine wertvollen Anregungen und<br />

das gezeigte Engagement.<br />

Rechtschutz<br />

der Rechtschutz des <strong>VNSB</strong>, durch das Dienstleistungszentrum Nord wurde bis August 2009<br />

(ab dem 30.9.2008) wie folgt in Anspruch genommen:<br />

Disziplinarverfahren 11<br />

Beihilfe / NLBV 9<br />

Allgemeine Rechtsauskunft 8<br />

Eingruppierung 8<br />

Konkurrentenstreitverfahren 8<br />

Dienstzeiten / Arbeitszeiten 7<br />

Unfall (Wegeunfall / Dienstunfall) 4<br />

Gesamtfallzahl 55<br />

Positiv abgeschlossen 7 12,73%<br />

Negativ abgeschlossen 4 7,27%<br />

Rechtschutz abgebrochen 8 14,55%<br />

offen 36 65,45%<br />

Gerichtsbeteiligung 1<br />

Im Zusammenhang mit den Disziplinarverfahren ist zu erkennen, dass es sich vermehrt um<br />

unbegründete Anschuldigungen von Insassen gegenüber Kolleginnen und Kollegen im AVD<br />

handelt. Ich habe die Betroffenen angeschrieben und darüber befragt, wie im Anschluss mit<br />

dieser unbegründeten Anschuldigung umgegangen wurde. Außer in zwei Fällen, wurden keine<br />

weiteren Schritte gegen die Verursacher eingeleitet.<br />

Der <strong>VNSB</strong> Landesvorstand wird sich hierum wieder intensiver kümmern müssen.<br />

Für die gute und angenehme Zusammenarbeit möchte ich mich bei Euch allen be-<br />

danken.<br />

55 100,00%<br />

1,82%


Bericht des stellvertretenden <strong>Landesverbands</strong>vor<strong>sitzenden</strong><br />

<strong>Engelbert</strong> Janßen <strong>zur</strong> <strong>Landesverbands</strong>vorstandssitzung<br />

im September 2009 in Achim!<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

Die Arbeit im Landesvorstand des <strong>VNSB</strong> sehe ich als große Herausforderung. Im vergangenen<br />

Jahr haben wir viel geleistet. Der „Justizvollzugstag“ in Oldenburg am 22.08.2009 ist<br />

hier wohl als größte Aufgabe anzusehen. Der Ortsverband Oldenburg hat sich in herausragender<br />

Weise um diesen Tag gekümmert. So einen Tag zu organisieren ist viel Arbeit. Das<br />

hat der OV Oldenburg super gemacht. Als Mitglied des Landesvorstandes war ich der Ansprechpartner<br />

für den Justizvollzugstag. Wie wir alle wissen, ist das, was wir dort erreicht<br />

haben, alle mal die Arbeit wert gewesen. Noch einmal meinen Dank an Thomas Gerdes und<br />

Janfried Wessels, die das mit ihren Leuten möglich gemacht haben.<br />

Als weiteres bin ich für die Erstellung der <strong>VNSB</strong> Info zuständig. Hier hat es eine Änderung<br />

gegeben. Die <strong>VNSB</strong>-Info erscheint nun in Farbe. Wie ich finde, haben wir damit ein Medium,<br />

welches nicht nur inhaltlich sehr anspruchvoll ist, sondern nun auch optisch unseren Ansprüchen<br />

vollauf genügt. Wir sind unserem Kooperationspartner Signal Iduna und dort besonders<br />

Heiner Wagner sehr dankbar, dass wir die <strong>VNSB</strong>-Info nun in einer farbigen Version<br />

ausgeben können.<br />

Aber auch unsere Internetpräsenz www.vnsb.de hat sich verändert. Wir haben die Struktur<br />

und die Optik den neuen Ansprüchen des WorldWideWeb angepasst. Jeder Ortsverband<br />

wurde von uns mit einer eigenen E-Mailadresse ausgestattet, die mit @vnsb.de endet. Ortsverbände<br />

haben nun mehr Möglichkeiten. Sie können Seiten selber anlegen und verwalten.<br />

Und das ist gut so. Somit entfällt für die Ortsverbände die lästige Fragerei nach einer Neuen<br />

Seite, oder das freischalten lassen einer neuen Seite.<br />

Die Schulung der Ortsverbände für die Bearbeitung der Inhalte konnten wir aus terminlichen<br />

Gründen noch nicht durchführen. Das wird aber mit Sicherheit noch erfolgen.<br />

Ich möchte mich bei Martin Kalt für die Unterstützung bei der Internetpräsenz ganz herzlich<br />

bedanken.<br />

Wie in der Vergangenheit werden wir weiterhin eng an der Politik sein müssen, um unsere<br />

berechtigten Forderungen an die Mandatsträger heranbringen zu können. Hier sind in erster<br />

Linie Besuche im Ministerium der Justiz und bei einzelnen Politikern und Politikerinnen gemeint.<br />

Dass sich das für unsere Kolleginnen und Kollegen lohnt, sieht man z. B.: schon an<br />

der Erhöhung des Dienstkleidungszuschusses. Auch in diesem Jahr werde ich Veranstaltungen<br />

wie Sommerfeste und Parteitage der einzelnen Parteien nutzen um dort Gespräche mit<br />

der Politik zu führen. Durch Landtagseingaben werden unsere Forderungen untermauert und<br />

dem Landtag deutlich gemacht. Stellungnahmen des <strong>VNSB</strong> geben der Politik Denkanstöße,<br />

um das sensible Umfeld „Justizvollzug“ zu verstehen und kompetentes Fach-wissen zu hören.<br />

Das halte ich für sehr sinnvoll.<br />

Mit kollegialem Gruß


Bericht über den Gewerkschaftstag des NBB in<br />

der Congress Union Celle 22.10.09 bis 23.10.09<br />

Von <strong>Engelbert</strong> Janßen<br />

Auf dem Gewerkschaftstag des dbb Niedersachsen haben die Delegierten am<br />

22.10.2009 vormittags eine Neufassung der Satzung beschlossen.<br />

Wesentliche Änderungen, die auch nach Außen Wirkung zeigen werden, sind<br />

die Änderung des Namens in Niedersächsischer Beamtenbund und Tarifunion,<br />

NBB, und die Verlängerung der Amtszeit der Landesleitung von 4 auf 5<br />

Jahre.<br />

Der alte Name war in der praktischen Anwendung sperrig und nicht wirklich<br />

eingeführt. Mit der Namensänderung kommt die Eigenständigkeit des Landesbundes<br />

deutlich zum Ausdruck.<br />

Die Verlängerung der Amtszeit trägt der Kontinuität und den komplexen Aufgabenstellungen<br />

an die Mitglieder der Landesleistung Rechnung.<br />

Die Delegierten des <strong>VNSB</strong> haben in gewohnter disziplinierter Weise die Arbeitssitzung<br />

begleitet und unser Vertreter in der Landesleitung des NBB,<br />

Martin Kalt wurde erneut in die Landesleitung gewählt und kann die Interessen<br />

des <strong>VNSB</strong> und dem Justizbereich dort zum Ausdruck bringen. Die neue<br />

Landesleitung des NBB setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Vorsitzender: Friedhelm Schäfer (DStG)<br />

Stellvertreter: Klaus Grothe (DPolG)<br />

Joachim Henke (BTB<br />

Martin Kalt (<strong>VNSB</strong>)<br />

Dr. Peter Specke (komba)<br />

Claudia Starke (PhVN)<br />

Johann Ubben (DVG)<br />

Als weiteres Mandat für den <strong>VNSB</strong> im NBB, konnten wir Uwe Oelkers für den<br />

Posten eines Rechnungsprüfers gewinnen.<br />

Dazu gratulieren wir ganz herzlich.<br />

Der <strong>VNSB</strong> hatte als Fachgewerkschaft auch vier Antrage in den Gewerkschaftstag<br />

eingebracht. Diese Anträge wurden von der Landesleitung alle<br />

mit der Empfehlung der Annahme bedacht. Der Gewerkschaftstag hat alle<br />

vier Anträge des <strong>VNSB</strong> angenommen. Den Inhalt der Anträge können Sie auf<br />

den nächsten vier Seiten sehen.<br />

Die Delegierten des <strong>VNSB</strong> konnten mit gutem Gewissen nach Hause fahren.<br />

Für uns war es ein erfolgreicher Gewerkschaftstag des NBB.


Die Delegierten des<br />

<strong>VNSB</strong> auf dem Gewerkschaftstag<br />

des NBB in<br />

Celle.

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