Hallesche Immobilienzeitung Ausgabe 74 Juni 2018

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I m m o b i l i e n z e i t u n g f ü r H a l l e u n d d e n S a a l e k r e i s
74. Ausgabe: Juni 2018
„An der Saale hellem Strande“
Leben am Fluss: Halles Flaniermeilen werden erneuert
Erneuert wird auch die Promenade
Giebichenstein zwischen
der Kröllwitzer Brücke und den
Klausbergen. Bis Juli sollen die
denkmalgeschützten Mauern der
Terrasse saniert, die Hochbeete
bepflanzt und neue Bänke aufgestellt
sein.
Residenz, entsteht so eine neue
Flaniermeile. Die Arbeiten sollen
rund 416.000 Euro kosten. Spaziergänger
und Rollstuhlfahrer erreichen
die neue Promenade über
eine Rampe. Sitzbereiche und
eine Anlegestelle für Paddelboote
werden eingerichtet.
...Fortsetzung von Seite 1
Auch weiter flussabwärts bis zu
den Klausbergen wird saniert und
neu gebaut. Eine Sitztreppe, eine
neue Slip-Anlage, um Boote in
den Fluss einzusetzen, die Sanierung
von Treppen, neue Liegebänke
und Kunstobjekte sind nur
einige der Vorhaben im unteren
Bereich der Saale.
Neue Uferpromenade am Mühlgraben
Im nächsten Jahr ist die neue innerstädtische
Uferpromenade
am Westufer des Mühlgrabens
geplant. Mitten in der Halleschen
Altstadt, unterhalb der Neuen
Hochwasserschutz ist wichtig
Auch in den besseren Schutz vor
Hochwasser wird vom Land investiert.
Am Gimritzer Damm könnten
die ersten bauvorbereitenden
Maßnahmen für den neuen Deich
noch in diesem Jahr beginnen.
Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren.
Innerhalb von zehn Monaten soll
eine mehr als 1,2 Kilometer lange
Stahlbetonwand errichtet werden.
Entlang dieser Schutzwand
wird eine Böschung aufgeschüttet
und begrünt. Die Baukosten
sollen rund 3,3 Millionen Euro betragen.
Der Mühlgraben am Fuß von Dom und Neuer Residenz könnte ab 2019 Halles neue maritime
Flaniermeile werden; Visualisierung: © bbz landschaftsarchitekten
Das Pfälzer Ufer entwickelt sich zu Halles neuer Kneipen- und Erholungsmeile
„Stadt am Fluss“ als Leitbild
Schon seit Jahren ist die „Stadt am
Fluss“ eines der zentralen Leitbilder
der Stadtentwicklung Halles.
Die Saaleufer haben großes Entwicklungspotenzial,
für Wassersport-Tourismus
und Wohnraum.
Wie sehr sich das Leben an der
Saale in der Stadt positiv verändert
hat, dafür ist das Pfälzer Ufer
ein gutes Beispiel. Vor fünf Jahren
wurde das namenlose Areal des
ehemaligen Bauhofes zwischen
Franz-Schubert-Straße und Würfelwiese
durch private Initiative
der Eigentümer belebt. Ein Café,
eine Bar, Ateliers und Büros sind
entstanden und werden ausgebaut.
Auch ein Bootsanleger ist
geplant. Anfang Mai haben die
Anlieger und Gäste gefeiert, dass
der Uferabschnitt nun auch amtlich
„Pfälzer Ufer“ heißt, bislang
gehörte die Stichstraße zur Franz-
Schubert-Straße.
Von der Saline zum Pfälzer Ufer
Bereits in diesem Jahr könnte der
Bau der „Salinebrücke“ hinüber
zum Pfälzer Ufer beginnen. Die
Fördermittel für das rund 2,75 Millionen
Euro teure Projekt liegen
bereit. Geplant ist eine Schrägseilbrücke
mit zwei jeweils zwölf Meter
hohen Pylonen. Diese Fußgänger-
und Radbrücke ist ein Projekt
der Internationalen Bauausstellung
2010 in Halle!
Wohnen am Fluss
Potenziale für Wohnungen an
der Saale bergen noch immer die
Stadtufer im Süden. An den Weingärten
entstanden neue Wohnungen.
Zuletzt sicherte sich die kommunale
Gesellschaft GWG 4,5 Hektar
Brache an der Hildebrandschen
Mühle im Böllberger Weg. Hier
sollen rund 300 neue Mietwohnungen
gebaut werden.