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AUTOINSIDE Ausgabe 6 – Juni 2018

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AUSGABE 6 <strong>–</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

Warum das Öl- und Schmierstoffgeschäft<br />

in die Garage gehört<br />

Seiten 10 <strong>–</strong> 27<br />

Warum Kennzahlen ein wichtiges<br />

Führungsinstrument sind<br />

Seiten 28 <strong>–</strong> 35<br />

Wie Garagen künftig mit Kundendaten<br />

umgehen müssen<br />

Seite 36<br />

WENN SIE VIEL VORHABEN.<br />

Wer Herausforderungen sucht, braucht einen starken und verlässlichen Partner. Darum<br />

sorgt MOTOREX mit einem umfassenden Sortiment erstklassiger Schmier- und Pflegemittel<br />

sowie dem besten Support dafür, dass Motorfahrzeuge auch in anspruchsvollen<br />

Situationen ihr Bestes geben können. Vertrauen Sie auf einen Partner, der seit 100 Jahren<br />

vollen Einsatz leistet. www.motorex.com


Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

Wer Herausforderungen sucht, braucht einen starken und verlässlichen Partner. Darum<br />

sorgt MOTOREX mit einem umfassenden Sortiment erstklassiger Schmier- und Pflegemittel<br />

sowie dem besten Support dafür, dass Motorfahrzeuge auch in anspruchsvollen<br />

Situationen ihr Bestes geben können. Vertrauen Sie auf einen Partner, der seit 100 Jahren<br />

vollen Einsatz leistet. www.motorex.com<br />

Warum das Öl- und Schmierstoffgeschäft<br />

Warum Kennzahlen ein wichtiges<br />

Wie Garagen künftig mit Kundendaten<br />

INHALT<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

5 Editorial<br />

6 Kurz notiert<br />

36 Unwissen schützt vor Strafe nicht:<br />

Nach zwei Jahren Übergangsfrist<br />

müssen Garageninhaber die<br />

Regeln der neuen Datenschutzverordnung<br />

der EU seit dem 25. Mai<br />

verpflichtend umsetzen. AGVS-<br />

Rechtsexpertin Olivia Solari klärt<br />

über Rechte und Pflichten auf.<br />

Öl / Schmierstoffe<br />

10 Mit dem richtigen Produkt effizient im Auto<br />

und im Betrieb unterwegs<br />

14 Zu Besuch bei British Classic Cars in Knonau<br />

18 Es lebe die Öl-Vielfalt: ein Überblick<br />

23 Qualitätsbewusstsein als Verkaufsfaktor<br />

24 Was Öl-Riese Total in der Schweiz vorhat<br />

26 Mit diesen Produkten läuft das Zusatzgeschäft<br />

wie geschmiert<br />

40 Der Oldtimerbestand wächst <strong>–</strong> und<br />

dank der Höheren Berufsbildung<br />

zum Fahrzeugrestaurator bleibt<br />

das Wissen über Reparatur<br />

und Wartung erhalten. Der<br />

AGVS ehrte jüngst seine ersten<br />

eidgenössisch diplomierten<br />

Fahrzeugrestauratorinnen und<br />

-restauratoren.<br />

56 Rund 1000 Gäste, unter ihnen 508<br />

stimmberechtigte Inhaber, haben<br />

an der ESA-Generalversammlung<br />

in Interlaken ein Rekordergebnis<br />

ihrer ESA zur Kenntnis genommen.<br />

ESA-CEO Giorgio Feitknecht im<br />

Interview mit <strong>AUTOINSIDE</strong>.<br />

AUSGABE 6 <strong>–</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

in die Garage gehört<br />

Seiten 10 <strong>–</strong> 27<br />

Führungsinstrument sind<br />

Seiten 28 <strong>–</strong> 35<br />

umgehen müssen<br />

Seite 36<br />

WENN SIE VIEL VORHABEN.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Titelseite:<br />

«Wenn Sie viel<br />

vorhaben» <strong>–</strong><br />

Motorex als<br />

starker und<br />

verlässlicher<br />

Partner.<br />

Management / Führung<br />

28 Das Einmaleins der Kennzahlen zur<br />

Unternehmensführung<br />

30 Ordnung am Arbeitsplatz ist die halbe Miete<br />

32 Sechs Tipps fürs Occasionsgeschäft<br />

34 Wie Garantien das Geschäft beflügeln<br />

35 Produktenews: Ordnung leicht gemacht<br />

Management und Recht<br />

36 Was die neue europäische Datenschutzverordnung<br />

für AGVS-Garagen bedeutet<br />

Beruf und Karriere<br />

38 Events als gute Garagenwerbung<br />

40 Applaus: Zehn neue Fahrzeugrestauratoren<br />

42 Der AGVS sucht Shootingstars<br />

43 Vorausscheidungen SwissSkills<br />

44 AGVS Business Academy<br />

46 Regionale Weiterbildungen<br />

Politik<br />

48 Der AGVS im regen und partnerschaftlichen<br />

Austausch mit den Gewerkschaften<br />

Werkstatt und Kundendienst<br />

50 Die AEC-Winterkampagne war ein Erfolg<br />

51 Weiterentwicklung: 200 neue AEC-Anbieter<br />

52 Das erwartet die Besucher der SAS<br />

53 Für die Agenda: Die Automechanika<br />

54 Zufriedene Genossenschafter bei der ESA<br />

Auto und Wissen<br />

58 Motorenschmierung: «Trockener Sumpf»<br />

Verband<br />

60 100 Jahre auf solider Fahrt: die Suva<br />

Sektionen<br />

62 25 Jahre Ausbildungszentrum Mülenen<br />

63 So peppen die Sektionen ihre GV auf<br />

64 Garagenwelt / Impressum<br />

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EDITORIAL<br />

Solide Information ist Voraussetzung für<br />

erfolgreiches Management<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Im Zeitalter der digitalen Vernetzung<br />

werden die Menschen <strong>–</strong> die AGVS-<br />

Garagisten sind keine Ausnahme <strong>–</strong> von<br />

Informationen überflutet. Über alles und<br />

jeden wird tagesaktuell in den Medien<br />

berichtet. Unzählige Mel dungen treffen<br />

via E-Mail ein <strong>–</strong> wichtige und solche,<br />

deren Beachtung sich nicht lohnt.<br />

Die Spreu vom Weizen zu trennen, ist<br />

nicht einfach und sehr zeitintensiv.<br />

Einfach wegzuschauen, ist aber riskant,<br />

denn es gehört zum Einmaleins des<br />

erfolgreichen Managements, über die<br />

relevanten Veränderungen informiert<br />

zu sein.<br />

Der Auto Gewerbe Verband Schweiz<br />

hat es sich zum Ziel gesetzt, seine<br />

Mitglieder mit den Informationen<br />

zu versorgen, die es braucht, um<br />

über die zentralen Geschehnisse<br />

und Veränderungen im geschäftlichen<br />

Alltag informiert zu sein. Er<br />

tut dies im <strong>AUTOINSIDE</strong>, auf den<br />

AGVS-Onlinekanälen, via Newsletter,<br />

mit Sektionsschreiben, an unzähligen<br />

Sitzungen und Veranstaltungen sowie<br />

im persönlichen Dialog mit seinen<br />

Mitgliedern. Die Sektionen wiederum<br />

informieren auf ihren Websites<br />

und vor Ort spezifisch über Wichtiges.<br />

Vermehrt äussern sich Mitglieder<br />

«Es gehört zum Einmaleins<br />

des erfolgreichen<br />

Managements, über die<br />

relevanten Veränderungen<br />

informiert zu sein.»<br />

spontan und positiv über die hervorragende<br />

Qualität der AGVS-Medien.<br />

Es gefällt die Aufmachung, und vor<br />

allem werden die «brauchbaren»<br />

Inhalte sehr geschätzt. Eine Umfrage<br />

bei mehr als 500 Garagisten bestätigt<br />

dies mit einer Zufriedenheitsrate von<br />

über 90 Prozent. Ebenso treffen die<br />

AGVS-Medien auf grosse Akzeptanz<br />

bei unseren Dienstleistungspartnern,<br />

branchennahen Organisationen und<br />

unseren Partnern.<br />

Erfolgreiches Management lebt auch vom<br />

Grundsatz, sich mit dem Erreichten nicht<br />

zufriedenzugeben. Es gilt, permanent an<br />

sinnvollen Verbesserungen zu arbeiten.<br />

Diesen Anspruch hat auch der AGVS.<br />

Er ist darum stetig bestrebt, seine<br />

Mitglieder mit Leistungen zu bedienen,<br />

die das erfolgreiche Vorankommen<br />

ermöglichen.<br />

Solide, zweckmässige und lesenswerte<br />

Information wird für die Garagisten<br />

im sich immer rascher ver ändernden<br />

Geschäftsumfeld noch wichtiger. In<br />

diesem Wissen legt der Zentralvorstand<br />

grossen Wert auf die erfolgreiche<br />

AGVS-Medienarbeit. Ich danke allen,<br />

die sich für die AGVS-Medien engagieren<br />

und mit eigenen Beiträgen am<br />

sehr guten Ergebnis beteiligt sind.<br />

Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />

wünsche ich eine interessante Lektüre,<br />

erfolgreiches Managen Ihrer Geschäfte,<br />

aber auch viel Gefreutes mit Ihren<br />

Mitarbeitenden und Unternehmenspartnern.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Urs Wernli<br />

Zentralpräsident<br />

MIDLAND,<br />

GEPRÄGT DURCH<br />

ÜBER 130 JAHRE<br />

ERFAHRUNG. MIDLAND.CH


KURZ NOTIERT<br />

Bernhard Taeschler, Präsident SHVF.<br />

Der Schweizerische Fahrzeugflottenbesitzer Verband anlässlich der 43. GV.<br />

Piergiorgio Cecco von Maserati.<br />

Neuer Mann an<br />

der Spitze der SHVF<br />

Drei Jahre nach der Gründung<br />

der Swiss Historic Vehicle<br />

Federation (SHVF) kam es an<br />

der Delegiertenversammlung<br />

zum Präsidialwechsel und zur<br />

Ersatzwahl zweier Vorstandsmitglieder.<br />

Präsident Lukas<br />

Oberholzer wurde durch<br />

Bernhard Taeschler, bisher im<br />

Vorstand für Kultur und Politik<br />

zuständig, ersetzt. Rene Bersets<br />

(Finanzen und Vertretung<br />

Romandie) gab seine Charge<br />

ebenfalls ab. Jacques Le Coultre,<br />

Präsident VCCSR (Vétéran Car<br />

Club Suisse Romand), und Stefan<br />

Wyss, Präsident FAM (Freunde<br />

alter Motorräder), nahmen neu<br />

im Vorstand Einsitz.<br />

SFFV: Aufbruch in eine<br />

«grenzenlose» Zukunft<br />

Der Schweizerische Fahrzeugflottenbesitzer<br />

Verband (SFFV)<br />

traf sich zur 43. Generalversammlung.<br />

Im Jahresbericht<br />

blickte Präsident Patrick Bünzli<br />

auf ein veranstaltungsreiches<br />

und mit einem Workshop zum<br />

Thema Flottenmanager der Zukunft<br />

auch auf ein wegweisendes<br />

Jahr zurück. Ralf Käser erläuterte<br />

das strategische Fundament<br />

der künftigen Ausrichtung.<br />

Die Weichenstellung vom<br />

«Flottenverband» zum «Mobilitätsverband»<br />

sei wichtig, wenn<br />

der SFFV neue Interessenskreise<br />

ansprechen und sich<br />

professioneller positionieren<br />

wolle. Dies bedinge zusätzliche<br />

Ressourcen. Anlässlich der GV<br />

wurde Toyota zur Flottenmarke<br />

des Jahres gekürt.<br />

MechaniXclub-Member testen<br />

ihr Fahrkönnen<br />

Der MechaniXclub ermöglichte<br />

ein weiteres Mal<br />

eine vergünstigte Teilnahme<br />

am ACS-Sportfahrerkurs in<br />

Interlaken. Dank der Partnerschaft<br />

mit Bridgestone<br />

konnten Branchenmitglieder<br />

einen actionreichen Tag erleben.<br />

Die Member haben ihre<br />

Fahrkünste mit Wedel- und<br />

Bremsübungen, aber auch in<br />

Sachen Fahrdynamik getestet.<br />

«Die Blicktechnik ist wichtig,<br />

man versucht immer, möglichst<br />

weit nach vorne zu schauen»,<br />

lautete einer der Tipps von<br />

ACS-Instruktor Jürg Aeberhard.<br />

Die Branchenmitglieder dürfen<br />

auf weitere tolle Events in<br />

diesem Jahr gespannt sein,<br />

betonte Solène Grosjean vom<br />

MechaniXclub abschliessend.<br />

General Manager bei Maserati<br />

erhalten mehr Kompetenzen<br />

Piergiorgio Cecco wurde neu<br />

auch zum General Manager von<br />

Maserati Deutschland ernannt,<br />

wie der Konzern mitteilte. Cecco<br />

übt diese Tätigkeit in Ergänzung<br />

zu seiner Rolle als General<br />

Manager für Maserati Schweiz<br />

MechaniXclub-Member konnten am Sportfahrerkurs auf dem Gelände des<br />

Flugplatzes in Interlaken ihre technischen Fahrkünste testen.<br />

und Österreich aus. Zudem übernimmt<br />

Umberto Cini die Funktion<br />

als neuer General Manager für<br />

Maserati Europa. Beide sind<br />

seit 2004 in verschiedenen<br />

Funktionen für Maserati tätig.<br />

Schweiz qualifiziert sich für<br />

den Top Team World Final<br />

Am zweiten von drei<br />

europäischen Top-Team-<br />

Regionalfinals von Scania trat<br />

das Team «Power Generation»<br />

der Scania Schweiz AG in<br />

Uetendorf bei der Italscania in<br />

Trento gegen die Landesvertreter<br />

aus Frankreich, Lettland,<br />

Polen, Bulgarien, Rumänien,<br />

Grossbritannien, Estland und<br />

Litauen an. Mit Erfolg: Die<br />

Schweiz qualifizierte sich zum<br />

zweiten Mal für den Top Team<br />

World Final in Schweden. «Es<br />

war einmal mehr bemerkenswert,<br />

wozu ein Team fähig ist,<br />

wenn jedes Mitglied will», so<br />

Teamchef Urs Wüthrich.<br />

Wechsel an der Spitze von<br />

Opel Schweiz<br />

Marius Schwering hat im<br />

April von Martin Siegenthaler<br />

die Position des Director<br />

Marketing bei Opel Schweiz<br />

übernommen. Schwering<br />

Unternehmerische Freiheit<br />

... einer von vielen Vorteilen als le GARAGE-Partner!<br />

Die Marke Ihrer Wahl<br />

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KURZ NOTIERT<br />

Marius Schwering, Opel Schweiz.<br />

studierte an der Hochschule in<br />

Mainz Business Administration<br />

mit Schwerpunkt Marketing-<br />

Management und Finance. Seit<br />

2007 ist er für Opel / Vauxhall<br />

tätig. Siegenthaler möchte sich<br />

nach 14-jähriger Tätigkeit bei<br />

Opel Schweiz neu auszurichten,<br />

teilt der Konzern mit. Seit dem<br />

1. Mai amtet zudem der seit 2010<br />

für Opel Schweiz tätige Andreas<br />

Altmiks als Managing Director.<br />

Der 52-jährige Deutsche gilt als<br />

Experte in den Bereichen Aftersales,<br />

Sales und Fleet. Er folgt<br />

auf Karl Howkins.<br />

Olaf Pfeifer wird neuer<br />

Direktor der STFW<br />

Der Stiftungsrat der<br />

Schweizerischen Technischen<br />

Fachschule Winterthur (STFW),<br />

mit der der AGVS kooperiert, hat<br />

Olaf Pfeifer per 20. August <strong>2018</strong><br />

Andreas Altmiks, Opel Schweiz.<br />

zum neuen Direktor gewählt. Das<br />

betriebswirtschaftliche Rüstzeug<br />

holte sich der 46-Jährige<br />

mit einem Master of Controlling<br />

und einem EMBA in Zürich.<br />

Berufs- und Führungserfahrung<br />

eignete sich Pfeifer bei Siemens,<br />

AZW, Sulzer, Burckhardt<br />

Compression AG, MAN Diesel &<br />

Turbo Schweiz AG und zuletzt bei<br />

Kistler Instrumente AG an. Der<br />

heutige Direktor Erich Meier, der<br />

die STFW zwölf Jahre geführt<br />

hat, tritt in den Ruhestand.<br />

Auto-Salon in Genf öffnet sich<br />

für neue Aussteller<br />

Das Komitee des Auto-Salon<br />

in Genf hat die Ausstellungsbedingungen<br />

per 2019 überarbeitet:<br />

Der Salon öffnet sich neu<br />

für alle Facetten der individuellen<br />

Personenmobilität, insbesondere<br />

für Dienstleister der<br />

Köpfe, Karrieren, Kompetenzen auf AGVS-Online<br />

pd. 50 000 Visits und 140 000 Page Impressions erreichen die<br />

AGVS-Medien jeden Monat auf ihren Online-Kanälen, Tendenz<br />

steigend. Ein Grund für den Erfolg von agvs-upsa.ch sind die<br />

relevanten, aktuellen, auf die Garagisten und Entscheider in den<br />

Garagenbetrieben zugeschnittenen Inhalte. Neu wird dieses<br />

Konzept ergänzt durch einen News-Ticker, der einen kompakten<br />

Überblick über personelle und kommerzielle Neuigkeiten aus<br />

den Unternehmen liefert: Wechsel, Produktneuheiten, Neueröffnungen.<br />

Senden Sie Ihre News an newsdesk@agvs-upsa.ch.<br />

Strassenmobilität, für Anbieter<br />

von Lösungen der vernetzten<br />

Mobilität aus der Elektronikbranche,<br />

für Erstausrüster aus<br />

dem Sektor der individuellen<br />

Mobilität sowie für alle übrigen<br />

Produkte im Portfolio der<br />

Automobilhersteller. Im Interview<br />

mit <strong>AUTOINSIDE</strong> hatte<br />

André Hefti, Generaldirektor<br />

der Geneva International Motor<br />

Show (GIMS), bereits im Februar<br />

Änderungen angedeutet.<br />

Stabsübergabe bei den freien<br />

Autohändlern<br />

Der Verband freier Autohandel<br />

Schweiz (VFAS) hat<br />

einen neuen Geschäftsführer.<br />

Stefan Huwyler (35) übernahm<br />

per 1. <strong>Juni</strong> für Karin Portmann.<br />

Der Freiämter Stefan Huwyler,<br />

wohnhaft in Muri (AG), hat einen<br />

Leistungsausweis als Allrounder<br />

in Politik, Kommunikation und<br />

Verbandsarbeit mit Fokus<br />

Mobilität. Er bringt Erfahrungen<br />

in den Bereichen Wissensmanagement,<br />

Projektleitung und<br />

Kampagnenführung mit.<br />

AGVS-ZV und -GL<br />

zu Gast bei Hutter Dynamics<br />

Weltmeisterschaftsfahrer (v.l.): Urs Wüthrich (Teamchef), Marco Boschung,<br />

Marco Gurtner, Marc Müller und Joel Wenger von Scania Uetendorf.<br />

Olaf Pfeifer, neuer Rektor STFW.<br />

Tapetenwechsel für den<br />

Zentralvorstand und die<br />

Geschäftsleitung des AGVS:<br />

Die ordentliche Sitzung vom<br />

23. April fand nicht in der Mobilcity<br />

in Bern statt, sondern im<br />

le GARAGE,<br />

das partnerschaftliche<br />

Garagenkonzept Ihrer ESA


KURZ NOTIERT<br />

Gastgeber Markus Hutter und der Zentralvorstand des AGVS.<br />

Edwin Koller, Präsident AGVS GL.<br />

Mario D’Incau, Eurotax.<br />

170 Kilometer entfernten Schaffhausen.<br />

ESA-Verwaltungsratspräsident<br />

Markus Hutter<br />

hatte das Führungsgremium<br />

des Schweizer Garagistenverbandes<br />

in sein Unternehmen<br />

Hutter Dynamics eingeladen.<br />

Alt Nationalrat Hutter führte<br />

die AGVS-Vertreter nach der<br />

Sitzung durch seinen modernen<br />

Betrieb. Hutter Dynamics ist<br />

die offizielle BMW- und Mini-<br />

Vertretung in Schaffhausen<br />

und Winterthur. Das Familienunternehmen<br />

beschäftigt über<br />

100 Mitarbeitende.<br />

Pirelli verlängert sein<br />

Winter-Sponsoring bis 2021<br />

Pirelli bleibt seiner Winterstrategie<br />

treu und verlängert<br />

sein Sponsoring-Engagement<br />

mit Swiss-Ski um weitere drei<br />

Saisons bis 2021. Die bekannten<br />

Athleten geniessen hohe<br />

Glaubwürdigkeit in der Schweiz.<br />

Sie fungieren nicht nur als<br />

Botschafter, sondern auch als<br />

Testfahrer, denn die gesamte<br />

Swiss-Ski-Flotte legt pro Jahr<br />

rund 5,5 Millionen Kilometer bei<br />

extremsten Winterbedingungen<br />

zurück. Der Pneuhersteller<br />

sponsert auch die Ski- und die<br />

Eishockey-WM.<br />

BASF Coatings und Selsystem<br />

starten Partnerschaft<br />

Selsystem Swiss SA und<br />

die BASF Coatings Services<br />

AG, Lieferant der Premium-<br />

Autoreparaturlacke R-M und<br />

Glasurit, starten eine schweizweite<br />

Partnerschaft. Die<br />

Abol-Zertifizierung (Ausbeulen<br />

ohne Lackieren) seitens R-M<br />

und Glasurit garantiere den<br />

allerhöchsten Qualitätsstandard<br />

im nachlackierungsfreien<br />

Instandsetzen von Dellen an<br />

der Fahrzeugkarosserie und<br />

ein professionelles Schadensmanagement<br />

bei Hagel-Grossschadenereignissen,<br />

was vor<br />

allem für die Versicherungen<br />

von Interesse sei, erklärt Dieter<br />

Fleckinger, International Sales<br />

Manager bei Selsystem.<br />

Liebherr Fahrzeugexpertisen:<br />

Der <strong>Juni</strong>or übernimmt<br />

Hans Lieberherr übergibt<br />

seine Firma Lieberherr Fahrzeugexpertisen<br />

AG in jüngere<br />

Hände. Und zwar an seinen<br />

Sohn Patrik, der im Unternehmen<br />

in Wil SG seit 2010 als<br />

Geschäftsführer amtet. Die<br />

Lieberherr Fahrzeugexpertisen<br />

AG erstellt neutrale Gutachten,<br />

Expertisen und Wertbestimmungen<br />

für Fahrzeuge<br />

aller Arten <strong>–</strong> so zum Beispiel für<br />

Zweiräder, Nutz- und Landwirtschaftsfahrzeuge,<br />

Personenund<br />

Wohnwagen, Wohnmobile<br />

und Oldtimer.<br />

Edwin Koller in den<br />

ESA-Verwaltungsrat gewählt<br />

Edwin Koller (39) nimmt neu<br />

Einsitz im Verwaltungsrat der<br />

ESA. Der Präsident der AGVS-<br />

Sektion Glarus ist seit 2006<br />

Inhaber und Geschäftsführer<br />

der Freihof Garage AG in Näfels.<br />

Der traditionsreiche Familienbetrieb<br />

ist offizieller Vertreter<br />

von Renault, Dacia und Mazda.<br />

Edwin Koller ist verheiratet und<br />

dreifacher Familienvater. Er<br />

wurde an der Vorstandssitzung<br />

vom April gewählt. Damit ist<br />

die Vakanz behoben, die durch<br />

den Rücktritt von VR-Präsident<br />

Martin Plüss vor zwei Jahren<br />

entstanden war.<br />

Eurotax Schweiz verstärkt sich<br />

mit Key Account Manager<br />

Mit Mario D’Incau verstärkt<br />

ein weiterer Key<br />

Account Manager das Team<br />

von Eurotax Schweiz. Der<br />

31-Jährige zeichnet neu für<br />

die Betreuung der Bestandskunden<br />

<strong>–</strong> hauptsächlich grosse<br />

Garagen-, Handels- und<br />

Carosseriebetriebe <strong>–</strong> sowie<br />

schweizweit für den Verkauf<br />

und die Vermarktung von<br />

Aviag-Produkten verantwortlich.<br />

D’Incau war zuletzt für<br />

Mitsubishi als Sales District<br />

Manager tätig.<br />

Ein schweizweites Novum bei<br />

Scania Jona<br />

Ein Jahr nach dem Spatenstich<br />

konnte der Scania-<br />

Standort in Jona SG den<br />

Betrieb im laut Scania Schweiz<br />

modernsten Nutzfahrzeug-<br />

Center des Landes aufnehmen.<br />

Erstmals wurde dabei für die<br />

leichten Nutzfahrzeuge ein<br />

eigener und räumlich abgetrennter<br />

Werkstattbereich<br />

realisiert.<br />

Der modernste seiner Art:<br />

Der neukonzipierte Scania-Standort<br />

in Jona SG.<br />

Täglich aktuelle News:<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

8<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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Der Reifen- und Räderratgeber powered by Pirelli<br />

Worauf Sie bei der Montage von<br />

UHP-Reifen achten müssen<br />

Für <strong>AUTOINSIDE</strong> beantwortet Reifenspezialist Elio Rullo sechsmal pro Jahr Fragen zum Reifen- und Rädergeschäft. Die<br />

Beiträge sind auf einen maximalen Nutzwert ausgerichtet und werden von <strong>AUTOINSIDE</strong>-Partner Pirelli zur Verfügung gestellt.<br />

Die Automobilhersteller haben in<br />

der Entwicklung ihrer Fahrzeugpalette in<br />

den letzten Jahren den Trend hin zu grösseren<br />

Felgen und Reifen mit entsprechend<br />

niedrigem Querschnitt vorangetrieben. In<br />

Zahlen: In den letzten fünf Jahren wurde im<br />

Schweizer Reifenmarkt im Segment von 13<br />

bis 16 Zoll fast eine Million Reifen weniger<br />

verkauft. Im Segment von 18 bis 22 Zoll wurde<br />

in derselben Zeitspanne hingegen ein Zuwachs<br />

von ca. 500 000 Einheiten verzeichnet.<br />

Für Reifenhersteller und für Sie als Garagist<br />

ist diese Entwicklung erfreulich, schliesslich<br />

sind die Preise höher und die Margen in<br />

diesem Premiumbereich dadurch auch attraktiver.<br />

Doch die Zuwachsraten bei Runflatund<br />

Niederquerschnittreifen bringen auch<br />

neue Herausforderungen mit sich. Ein Reifen<br />

mag für viele Endkonsumenten nichts Weiteres<br />

als ein profiliertes Stück Gummi sein, das<br />

auf eine Felge gezogen wird. Doch ein UHP-<br />

Reifen ist ein sensibles Hightech-Produkt,<br />

dessen Handling und Montage höchste Ansprüche<br />

an die Pneufachleute stellen.<br />

Das Hauptproblem ist bekannt: Die Reifensaison<br />

ist hektisch. Die Kunden fahren<br />

alle gleichzeitig mit ihren Autos in der Garage<br />

oder im Pneuhaus vor und wollen am<br />

liebsten fünf Minuten später wieder los. Das<br />

führt zu Hektik und Hektik führt zu Fehlern.<br />

Der heikelste Punkt am Reifen ist der Wulst <strong>–</strong><br />

dort, wo der Reifen auf der Felge aufgesetzt<br />

wird. Wichtig ist es, bei der Montage darauf<br />

zu achten, den Reifen am Traktionspunkt<br />

sanft und mit möglichst geringer Krafteinwirkung<br />

auf die Felge aufzuziehen. Wird bei<br />

der Montage zu wenig Schmiermittel oder<br />

ungeeignetes Werkzeug bei zu viel Kraft eingesetzt,<br />

kann das zu sensiblen Verletzungen<br />

am Reifenwulst führen.<br />

Weil der Reifen durch diese Verletzungen<br />

und Beschädigungen nicht korrekt auf<br />

dem Felgenbett aufliegen kann, führt dies<br />

von einer störenden Unwucht und lästigen<br />

Vibration bis hin zum gefährlichen Reifentotalschaden.<br />

Grobe Wulstverletzungen<br />

führen meist umgehend zu einem Druckverlust,<br />

wodurch der Fehler schnell erkannt und<br />

behoben wird. Gefährlicher ist es, wenn die<br />

innere Verletzung durch unsorgfältige Montage<br />

zu unbemerkter, langsamer Korrosion<br />

des Reifenwulstkerns führt. Dadurch kann<br />

es nicht selten zu einem überraschenden<br />

grossen Knall in voller Fahrt kommen.<br />

Wenn wir wegen Beanstandungen in Garagen<br />

und Pneuhäuser gerufen werden, sehen<br />

wir verschiedene Bilder: Das können relativ<br />

harmlose Schäden sein wie der Abdruck<br />

des Felgenhorns oder die Überdehnung der<br />

Wulstsohle am Traktionspunkt, aber auch<br />

irreparable Verletzungen wie Ablösungen,<br />

Schnitte oder Risse. Wie im Beispiel:<br />

Irreparabel: Riss am Reifenwulst.<br />

Ein weiteres wichtiges Kriterium für<br />

die sorgfältige Montage ist die Temperatur<br />

des UHP-Reifens zum Montagezeitpunkt.<br />

Das mag im Hochsommer kein Thema sein,<br />

wird aber spätestens mit der Winterreifensaison<br />

ab Oktober wieder aktuell: Niederquerschnitt-<br />

und Runflat-Reifen sind relativ<br />

steif. Damit sie sicher und sachgemäss auf<br />

die Felge aufgezogen werden können, brauchen<br />

sie eine Temperatur von mindestens 15<br />

Grad. Sind sie kälter, erhöht sich die Gefahr,<br />

dass sie bei der Montage durch zusätzlich benötigte<br />

Krafteinwirkung beschädigt werden.<br />

Einige Hersteller wie zum Beispiel BMW<br />

sind deshalb bereits dazu übergegangen, in<br />

den Werkstätten ihrer Partner speziell auf<br />

Elio Rullo ist seit 28 Jahren in der Reifenbranche tätig<br />

und einer der profundesten Kenner des Reifengeschäfts<br />

in der Schweiz. Bei der Pirelli Tyre (Suisse)<br />

SA bekleidete er in den letzten drei Jahrzehnten verschiedene<br />

Positionen, unter anderen jene des Leiters<br />

Motorsport. Heute ist er verantwortlich für Kundendienst<br />

und Technik.<br />

die Raumtemperatur zu achten und spezielle<br />

Heizungen vorzuschreiben, sowie sicherzustellen,<br />

dass die Reifen nicht direkt aus<br />

einem ungeheizten Lagerraum zur Montage<br />

gebracht werden.<br />

Entscheidend ist auch hier die Aus- und<br />

Weiterbildung des Montagepersonals. Wir<br />

von Pirelli bieten unseren Partnern Kurse an,<br />

in denen wir aktuelles Know-how vermitteln.<br />

Selbst wer über jahrelange Erfahrung in der<br />

Reifenmontage verfügt, lernt hier noch den<br />

einen oder anderen Kniff, der ihm und seinen<br />

Kunden Ärger und Kosten ersparen kann. <<br />

www.pirelli.ch / elio.rullo@pirelli.com<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>9


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Das Öl-Geschäft gehört in die Garage<br />

Effizienz dank<br />

richtigem<br />

Öl <strong>–</strong> im Betrieb<br />

und im Auto<br />

Ambitionierte Ziele bei der CO 2<br />

-Reduktion und neue Messverfahren<br />

für die Emissionen rücken das Motorenöl in den<br />

Fokus. Für die Garagisten ist dies eine Chance, sich als<br />

unverzichtbare Berater zu positionieren und entsprechend<br />

lukrative Zusatzgeschäfte zu machen. Sascha Rhyner, Redaktion<br />

Der zuständige Fachausschuss der Europäischen Union beschloss<br />

im Mai 2015 nach dem Aufdecken der Dieselthematik<br />

unter anderem, dass das seit 1992 durchgeführte Testverfahren<br />

NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) durch eine Messung der<br />

Emissionen im praktischen Fahrbetrieb ergänzt werden soll. Seit<br />

September 2017 wird dies umgesetzt.<br />

Dies verleiht dem Motorenöl eine grössere Bedeutung, ist Silvan<br />

Lämmle, Geschäftsführer von Panolin, überzeugt: «Öle tragen aktiv<br />

dazu bei, dass die Abgasgrenzwerte auch im realen Fahrbetrieb eingehalten<br />

werden, weil Leichtlauföle die Reibung gezielt verringern<br />

und so den Treibstoffverbrauch reduzieren.» Thomas Emler, Leiter<br />

Verkauf Lubricants Automotive bei Maagtechnic, quantifiziert:<br />

«Ein 0W-30-Öl bringt gegenüber einem 15W-40-Öl eine Treibstoffersparnis<br />

von rund drei Prozent.» Neue oxidationsstabile Grundöle<br />

und Additive wie Anti Wear oder scherstabile VI-Improver erzielen<br />

auch mit dünneren Viskositäten eine identische Schmierwirkung<br />

wie bei 10W-40 oder 10W-60. Ein dünneres Motoröl zirkuliert<br />

schneller und ermöglicht eine bessere Abfuhr von Wärme.<br />

Beratung und Schulung für Öl-Kompetenz<br />

Dass Öl nicht gleich Öl ist, weiss auch der Autofahrer. Doch die<br />

Komplexität der modernen<br />

Hochleistungsschmierstoffe<br />

ist selbst für die Garagisten «zur<br />

logistischen und fachmännischen<br />

Herausforderung» geworden, wie<br />

Lukas Noth, Verkaufsleiter Schmierstoffe<br />

Schweiz von Oel-Brack AG/<br />

Midland, weiss: «Mit einem 5W-30 C3<br />

Long Life und einem 5W-40 A3/B4 kann<br />

der Garagist einen grossen Bereich abdecken.<br />

Daneben existieren aber zahlreiche<br />

weitere Spezifikationen, die von<br />

den Herstellern für bestimmte Modelle<br />

empfohlen werden.» Jeder Hersteller<br />

verwende sein eigenes Öl. Das mache es<br />

schwierig für Garagisten, stets auf dem<br />

Laufenden zu sein, ergänzt Lämmle.<br />

Midland und Panolin bieten dem<br />

Garagisten kompetente Beratung durch<br />

den Aussendienst oder am Telefon an.<br />

Maagtechnic macht als Importeur von Shell<br />

CAREX - Inserat AUTO Inside_210x78mm DE.indd 1 22.05.<strong>2018</strong> 10:00:06<br />

10<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


ÖL FOKUS / SCHMIERSTOFFE<br />

Schulungen. «Diese sind stets gut besucht», erklärt Emler. «Wir führen<br />

diese auch mit unseren grösseren Partnern wie ESA oder BMW durch.»<br />

5W-30 ist nicht 5W-30<br />

Doch selbst innerhalb einer Viskosität wie 5W-30 gibt es unterschiedliche<br />

Normen (ACEA C1, C2, C3 oder C4), was dem Autofahrer<br />

oft gar nicht bewusst oder bekannt ist. Lukas Noth erklärt: «Die<br />

Spezifikation ACEA C2 definiert eine abgesenkte Viskosität, gemessen<br />

bei 150°C, was eine gewisse Einsparung an Treibstoff zur Folge hat.»<br />

Die meisten Motoren von PSA sind auf die Spezifikation ACEA C2<br />

ausgelegt worden. «VW hingegen verlangt die eigene Spezifikation<br />

504 00/507 00. Diese basiert auf der Spezifikation ACEA C3», ergänzt<br />

Noth. Wird nun ein ACEA-C3-Öl in einem Motor verwendet, der auf<br />

ACEA C2 ausgerichtet ist, hat dies keinen negativen Einfluss <strong>–</strong> mit<br />

Ausnahme des Treibstoffverbrauchs. «Im umgekehrten Fall kann dies<br />

zu Mischreibung an Kolben sowie Nockenwelle führen. Die daraus<br />

entstehenden Verschleissspuren können mit der Zeit einen Motorschaden<br />

verursachen», warnt Noth.<br />

In seltenen Fällen, wie bei Renault und Nissan, wird ein 5W-30<br />

ACEA C4 verwendet. Dieses Motoröl sollte man explizit bei diesen<br />

beiden Marken anwenden. Hier liegt die Problematik nicht im Bereich<br />

der abgesenkten Viskosität, sondern bei der chemischen Zusammensetzung.<br />

Ein niedriger Ascheanteil steht im Zusammenhang mit dem<br />

verwendeten Abgasnachbehandlungssystem. Entsprechend mahnt<br />

Silvan Lämmle: «Für den Garagisten bedeutet dies erhöhte Wachsamkeit.<br />

Zwar ist unklar, was juristisch passiert, sollte ein Garagist<br />

ein Motoröl einsetzen, das die RDE-Werte verändert. Um auf der<br />

sicheren Seite zu sein, sollte sich der Garagist jedoch an der Herstellerempfehlung<br />

orientieren.»<br />

Elektrifizierung noch keine Bedrohung<br />

Wegen der anzustrebenden Emissionsreduktionen und neuen<br />

Messmethoden unter realen Bedingungen wird Öl in naher Zukunft<br />

gar noch an Bedeutung gewinnen. «Am ‹Tag der Schweizer<br />

Garagisten› 2017 behauptete Professor Willi Diez, dass das Geschäft<br />

mit dem Öl bald keine Goldgrube mehr sein wird und sich die<br />

Garagisten umstellen müssten», ruft Thomas Emler in Erinnerung.<br />

«Tatsache ist aber, dass der Anteil an Elektrofahrzeugen noch immer<br />

verschwindend klein ist. Es wird noch einige Jahre dauern, bis der<br />

Anteil an Elektrofahrzeugen in der Schweiz signifikant und auch im<br />

Öl-Geschäft spürbar ist.»<br />

Fortsetzung auf Seite 12<br />

Dank moderner Laborarbeit werden Öle immer dünnflüssiger und effizienter.<br />

Wo Service sicher macht<br />

Pannenfreie Mobilität, persönlicher Kundenservice<br />

und mehr Geld im Portemonnaie?<br />

Profitieren Sie vom Service der just drive-Garage<br />

in Ihrer Nähe.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>11


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Garagisten ihre eigene Marke in den Mittelpunkt<br />

stellen. Panolin bietet hierfür Hand:<br />

«Dank Private Labeling können Garagisten<br />

Motorenöl mit ihrem Design anbieten.»<br />

Grosses Potenzial sieht Lämmle auch mit<br />

dem Nachfüllliter, das Panolin mit dem<br />

«Oil-to-go»-Konzept unterstützt: «Es ist<br />

eine gute Gelegenheit, mit dem Kunden das<br />

wichtige Thema Öl anzusprechen und ihn<br />

zu sensibilisieren. Das schafft Vertrauen und<br />

bietet dem Kunden Sicherheit.»<br />

Lukas Noth, Verkaufsleiter Schmierstoffe Schweiz<br />

bei der Midland/Oel-Brack AG.<br />

Entwicklung geht weiter<br />

Von gut 300 000 neu immatrikulierten<br />

Fahrzeugen im Jahr 2017 waren 1,5 Prozent<br />

mit einem Elektromotor ausgerüstet; bei<br />

einem Fahrzeugbestand von rund 6 Millionen<br />

wird es noch länger dauern, bis die Elektrifizierung<br />

zum grossen Faktor wird. Lukas<br />

Noth stützt die These seines Kollegen: «Laut<br />

einer uns vorliegenden Studie wird sich bis<br />

2030 bei den Antrieben nicht viel verändern.<br />

Deshalb kommt den Schmierstoffen bei der<br />

CO 2<br />

-Reduktion eine tragende Rolle zu.» Ähnlich<br />

sieht es Silvan Lämmle: «Das Geschäft<br />

mit Öl bleibt für den Garagisten interessant,<br />

selbst wenn es quantitativ abnimmt, weil<br />

Hochleistungsöle ihren Preis haben.»<br />

Beratung und Nachfüllliter<br />

Und die Entwicklung der dünnflüssigen<br />

Öle wird weitergehen. «In den 80er- und 90er-<br />

Jahren war 15W-40 gängig. Heute werden<br />

Öle mit einer Viskosität 0W-16 eingesetzt»,<br />

erklärt Noth. Und Emler verrät: «Es laufen<br />

Experimente mit noch tieferen Viskositäten <strong>–</strong><br />

teilweise gar im einstelligen Bereich.»<br />

Entsprechend rät Lämmle, dass die<br />

Information bei Fahrzeugablieferung<br />

Für Thomas Emler ist die Sensi bilisierung<br />

des Endkunden ebenfalls ein zentraler<br />

Aspekt: «Ein hochwertiges Leichtlauföl<br />

mag vielleicht etwas teurer sein, doch dank<br />

einer Reduktion des Treibstoffverbrauchs<br />

um rund drei Prozent ist diese Investition<br />

rasch amortisiert», rechnet er vor. «Mit dem<br />

gesparten Geld kann man zwei- bis dreimal<br />

in einem guten Restaurant essengehen.» Zudem<br />

sei der Motor besser geschützt, was die<br />

Lebensdauer erhöhe.<br />

Silvan Lämmle präsentiert das <strong>AUTOINSIDE</strong>-Öl.<br />

Private Labeling macht es möglich.<br />

Thomas Emler, Leiter Verkauf Lubricants Automotive<br />

bei Maagtechnic.<br />

Für Lukas Noth ist klar, dass es für<br />

den Autofahrer zunehmend schwieriger<br />

wird, das richtige Öl zu wählen. «Deshalb<br />

sollten die Garagisten ihre Kunden auf die<br />

Thematik hinweisen», sagt er. «Die Fahrzeugablieferung<br />

dauert in der Regel rund zwei<br />

Stunden <strong>–</strong> dabei wird aber kaum über die Bedeutung<br />

des Öls gesprochen.» Im Serviceheft<br />

stehe nur die Bezeichnung 5W-30, doch gebe<br />

es grosse Unterschiede bei diesen Ölen, ruft<br />

er in Erinnerung.<br />

Lämmle, Noth und Emler sind sich einig:<br />

Öl bleibt für die Garagisten ein wichtiges Geschäftsfeld,<br />

das allerdings aktiv bearbeitet<br />

werden muss. «Der Kunde ist bereit, für<br />

bessere Qualität mehr zu zahlen», sagt Emler.<br />

So sei «Gas to liquid» für Shell ein Verkaufsargument,<br />

da das Öl aus Erdgas hergestellt<br />

wird. Die beiden Schweizer Produzenten<br />

Midland und Panolin setzen derweil auf<br />

Swissness und einen Vertrieb ausschliesslich<br />

über den B2B-Kanal. Werden die Argumente<br />

und Beratung richtig eingesetzt, ist das Öl-<br />

Geschäft noch immer lukrativ: «Beim Öl hat<br />

der Garagist noch immer gute Margen.» <<br />

12<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Leistung ist unser<br />

Bestreben<br />

Total unterstützt Aston Martin Racing bereits das dritte Jahr in Folge als offizieller Schmierstoffund<br />

Technikpartner bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Als Besonderheit findet in der<br />

Saison <strong>2018</strong>/2019 das wohl anspruchsvollste Rennen der Serie, das 24-Stunden-Rennen von Le<br />

Mans, gleich zwei Mal statt. Erleben Sie die Verlässlichkeit unseres TOTAL QUARTZ Motoröls und<br />

die beständige Leistung des Aston Martin Vantage GTE.<br />

Getestet auf der Rennstrecke, erhältlich für jedermann.<br />

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ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Garagistenzmorge bei der British Classic Cars GmbH in Knonau ZH<br />

«Wer jedes Jahr das Öl wechselt,<br />

macht nichts falsch»<br />

Clemens Weingartner hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Der Geschäftsführer der British Classic Cars GmbH in Knonau ist<br />

auf Oldtimer aus England spezialisiert. Er setzt bei seiner Arbeit auf die «Classic Line» von Motorex. Sandro Compagno, Redaktion<br />

«Tradition, Präzision, Leidenschaft»: Mit<br />

diesem Slogan wirbt der Familienbetrieb, der<br />

im Industriegebiet von Knonau domiziliert<br />

ist, für seine Dienstleistungen. «Die englischen<br />

Traditionsmarken, die Schweizer Präzision<br />

und die Leidenschaft für diese Fahrzeuge<br />

sind die Grundlagen unserer Philosophie»,<br />

erklärt Clemens Weingartner. Bis zum Ende<br />

des letzten Jahres war die Firma noch offizielle<br />

Markenvertretung von Jaguar und<br />

Land Rover. Die stetig steigenden Auflagen<br />

der beiden Hersteller bewogen die Weingartners<br />

dann dazu, die «Fesseln» abzulegen und<br />

sich vom Importeur zu trennen. Heute bietet<br />

British Classic Cars in topmodernen Werkstätten<br />

einen umfassenden Service rund um<br />

klassische Briten an <strong>–</strong> mit einer Ausnahme:<br />

«Wir machen keine Vollrestaurationen. Das<br />

überlassen wir Partnerbetrieben mit dem<br />

Know-how und der entsprechenden Ausrüstung.»<br />

British Classic Cars positioniert sich<br />

als Händler und klassischer Wartungsbetrieb<br />

für Oldtimer. Eine Marktlücke in der Region.<br />

Schrauben mit Papi<br />

«Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht»,<br />

sagt Clemens Weingartner heute und<br />

kramt in Erinnerungen: Wie er schon als kleiner<br />

Junge seinem Vater half, wenn dieser an Mix aus Showroom und Eventlokal: Clemens Weingartner posiert vor einem Jaguar XK 150 aus dem Jahr 1958.<br />

Alles für Sicherheit und<br />

Schutz.<br />

Chemuwa Autozubehör AG<br />

info@chemuwa.ch, Tel. 055 256 10 10<br />

LIEFERUNGEN BIS ZU 3 MAL AM TAG


«Ein Privileg, an solchen Autos zu arbeiten»: Ein Jaguar E-Type in modernster Garagenumgebung.<br />

seinem Jaguar XJ mit V12-Triebwerk schraubte. Er<br />

habe schon als Kindergärtler gewusst: «Wenn ich<br />

gross bin, möchte ich werden, was Papi ist.»<br />

Heute fungiert der 30-Jährige als Geschäftsleiter<br />

und Werkstattchef des Familienbetriebs. Bruder<br />

Vincent amtet als Kundendienstleiter und stv. Geschäftsleiter.<br />

Vater und Seniorchef Chris kümmert<br />

sich mit classic-expert.ch um die Bewertung von<br />

Oldtimern und Mutter Tanya arbeitet im Kundendienst<br />

und in der Administration. Elf Mitarbeitende<br />

beschäftigt der KMU-Betrieb unmittelbar neben<br />

der Autobahn A4.<br />

«Ein Privileg, an solchen Autos zu<br />

arbeiten»<br />

Jaguar, Bentley, Rolls Royce, Land Rover, MG,<br />

Aston Martin, Triumph und Morgan <strong>–</strong> British Classic<br />

Cars widmet sich den Klassikern der britischen<br />

Automobilindustrie. «Für mich ist es ein Privileg,<br />

an solchen Autos zu arbeiten», sagt Clemens Weingartner.<br />

«Nur schon eine fünfminütige Probefahrt<br />

mit einem britischen Klassiker zaubert mir ein<br />

Grinsen bis hierher ins Gesicht», sagt der junge Geschäftsführer<br />

und legt seine Zeigefinger an die Ohrläppchen.<br />

POS-Material von Motorex<br />

Oldtimer und moderne Fahrzeuge seien zwei<br />

komplett unterschiedliche Welten, stellt Clemens<br />

Weingartner fest. Man könne einen Motor aus den<br />

1920er-Jahren nicht mit einem modernen Triebwerk<br />

vergleichen. Und genau hier komme das richtige<br />

Schmiermittel ins Spiel. Der Motor eines Oldtimers<br />

stellt gänzlich andere Ansprüche an ein Öl<br />

als ein modernes Fahrzeug. Ein Blick in den Showroom<br />

von British Classic Cars lässt keine Zweifel<br />

offen, welchem Hersteller das Unternehmen sein<br />

Vertrauen schenkt: Im Eingangsbereich ist POS-Material<br />

von Motorex aufgebaut: Produkte der «Classic<br />

Line» sowie Skizzen von unterschiedlichen Motoren,<br />

die nach verschiedenen Spezifikationen verlangen.<br />

Welches Öl das Richtige ist, hängt von mehreren<br />

Faktoren ab, weshalb Motorex seine «Classic<br />

Line» auf die individuellen Schmieranforderungen<br />

der einzelnen Epochen abgestimmt hat.<br />

Ein Motor mit Löffel- und Nebelschmierung benötigt<br />

eine andere Spezifikation als ein Motor mit<br />

Druckumlaufschmierung. Und bei der Druckumlaufschmierung<br />

stellt sich die Frage, ob sie mit oder<br />

ohne Feinfilter funktioniert… «Was Motorex anbietet,<br />

ist umfassend», meint Clemens Weingartner<br />

anerkennend.<br />

Informationen aus erster Hand<br />

Der Showroom von British Classic Cars, wo<br />

Schmuckstücke aus den Glanztagen der britischen<br />

Automobilindustrie auf neue Liebhaber warten, ist<br />

nicht nur Ausstellungshalle. Die Weingartners haben<br />

mit viel Liebe zum Detail und in vielen Arbeitsstunden<br />

eine Mischung aus Showroom, Museum,<br />

Wohnzimmer und britischem Pub gestaltet. Klar,<br />

dass diese Location auch für Events genutzt wird:<br />

Apéros, Techniktage und Treffen für Oldtimer-<br />

Enthusiasten fanden bereits in den einladenden<br />

Räumlichkeiten statt.<br />

Die «Classic Line» von Motorex fügt sich perfekt<br />

ins Bild von «Good old Britannia»: Seit sechs<br />

Jahren arbeitet British Classic Cars mit der Weltmarke<br />

aus Langenthal zusammen, und das nicht<br />

nur im Bereich Öl: «Motorex bietet auch Fette, Frostschutz<br />

oder etwa Bremsflüssigkeiten an. Kurz, alles,<br />

was es an Chemie rund ums Fahrzeug braucht.»<br />

Seine Firma habe mit Motorex nur gute Erfahrungen<br />

gemacht, erzählt Weingartner und nennt die<br />

drei Schritte, die ihn zum richtigen Schmierstoff<br />

führen: Die sehr gut aufgemachte Broschüre enthält<br />

Das komplette<br />

Marderabwehrprogramm<br />

aus einer Hand !<br />

Vorbehandlung<br />

Duftabwehr<br />

Ultraschallabwehabwehr<br />

Hochspannungs-<br />

Mechanischer<br />

Zubehör<br />

Schutz<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

eine Fülle an Informationen zum Thema.<br />

Benötigt der Mechaniker mehr Details, hilft<br />

der Aussendienstberater weiter. Und ist auch<br />

dieser unschlüssig, wird der Kunde direkt<br />

mit dem Labor in Langenthal verbunden. Seit<br />

der Einführung von Abgaskatalysatoren in<br />

den 1970er- und 1980er-Jahren seien die Anforderungen<br />

an ein Motorenöl in den Handbüchern<br />

seitens der Hersteller klar definiert,<br />

erläutert Clemens Weingartner. «Aber bei<br />

älteren Modellen ist oft nicht ersichtlich, welche<br />

Spezifikationen gefragt sind.» Hier sind<br />

die Erfahrung und die Beratung durch die<br />

Profis von Motorex hilfreich.<br />

Ein weiterer Pluspunkt sei die Motorex-<br />

Dienstleistung, Öl in den eigenen Labors zu<br />

analysieren, so Weingartner: «Diese Analysen<br />

bringen oft Vorboten eines Motorschadens<br />

ans Licht. Schwer- und Buntmetalle im<br />

Öl weisen darauf hin, ob ein Lagerschaden<br />

droht.»<br />

«Wechseln, wechseln, wechseln!»<br />

Ist das richtige Öl für den Veteranen gefunden,<br />

gelte es, auf einen ganz entscheidenden<br />

Punkt zu achten, so der Oldtimer-Fachmann:<br />

«Wechseln, wechseln, wechseln!» Auch wenn<br />

das alte Blech nur wenige Kilometer im Jahr<br />

bewegt werde, so seien regelmässige und häufige<br />

Ölwechsel wichtig: «Gerade Kaltstarts<br />

und kurze Distanzen sind Gift.» Die Kilometerzahl<br />

sei in dieser Frage allenfalls zweitrangig.<br />

Weingartner argumentiert mit einem<br />

simplen und überzeugenden Beispiel: «Sie<br />

können einmal im Jahr 500 Franken in einen<br />

Ölwechsel investieren oder alle zehn Jahre<br />

50 000 Franken in den Motor.» Wer das Öl in<br />

seinem Oldtimer jedes Jahr wechsle, der mache<br />

sicher nichts falsch.<br />

Wenn Clemens Weingartner über «seine»<br />

Engländer spricht, dann gerät er ins Schwärmen;<br />

über die 60er-Jahre, die Mode, die Musik<br />

und den Lifestyle… «Wenn ich an einem<br />

Sonntagmorgen solche Fahrzeuge auf einer<br />

Ausfahrt sehe, dann bekomme ich Gänsehaut.<br />

Man sieht diese rollenden Kulturgüter<br />

und fühlt sich in eine andere Zeit versetzt.»<br />

Eine andere Zeit, die im Hier und Heute<br />

durchaus eine zukunftsträchtige Nische darstellen<br />

kann. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.british-classics.ch<br />

Saubere Sache: Clemens Weingartner vor der<br />

Motorex-Ölversorgungsanlage.<br />

Umfassende Palette: POS-Material von Motorex.<br />

Die Sitzecke im Showroom erinnert an ein Pub.<br />

16<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

JobCloud<br />

Was Mitarbeitende von den Chefs erwarten<br />

Damit sich Mitarbeitende im Job wohlfühlen und dem Betrieb lange erhalten bleiben, braucht es neben gutem Arbeitsklima<br />

und interessanter Tätigkeit auch ein funktionierendes Management. JobCloud, das führende Unternehmen im Schweizer<br />

Stellenmarkt, ging in der Studie «Schweiz führt» mit Partnern der Frage nach, wie Führungskräfte wahrgenommen werden<br />

und wie sie sich selber sehen. Hier die wichtigsten Ergebnisse.<br />

Chef kann Kündigungsgrund sein<br />

pd. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist stark abhängig vom<br />

Chef beziehungsweise der Chefin. So teilten knapp 78 Prozent der<br />

Mitarbeitenden in der Studie die Meinung, dass der/die Vorgesetzte<br />

massgeblichen Einfluss auf das Wohlbefinden im Job hat. Negative<br />

Begleiterscheinungen bleiben dabei nicht aussen vor: Stolze 62 Prozent<br />

der Mitarbeitenden haben schon mal wegen ihrem Boss gekündigt!<br />

Fehlende Offenheit und Kompetenz der Führungskräfte<br />

Warum klappt es nicht mit dem Management? Führung scheitert<br />

am häufigsten, weil Führungskräfte nicht offen und ehrlich<br />

mit den Mitarbeitenden kommunizieren. Dieser Meinung sind<br />

58 Prozent der Mitarbeitenden, 66 Prozent der HR-Befragten und<br />

sogar 68 Prozent der Führungskräfte. Mitarbeitende sehen zusätzlich<br />

fehlende Fachkompetenz ihrer Vorgesetzten als Grund, dass<br />

Führung nicht funktioniert.<br />

Mitarbeitende wünschen keine Unterstützung bei der<br />

täglichen Arbeit<br />

Auch wenn die Führungskräfte im Betrieb eine wichtige Rolle<br />

spielen, so sagen die meisten Mitarbeitenden, ihre tägliche Arbeit<br />

ohne Vorgesetzten meistern zu können. Führungskräfte bestätigen,<br />

grundsätzlich nur einen sehr geringen Beitrag bei der täglichen Aufgabenerledigung<br />

ihrer Mitarbeitenden zu leisten.<br />

Mitarbeitende möchten mehr Feedback und klare Ziele<br />

Fast 84 Prozent der Führungskräfte geben bei «Schweiz führt»<br />

an, dass sie ihren Mitarbeitenden regelmässig Rückmeldung zu<br />

ihren Leistungen geben, doch das kommt nur bei 28 Prozent der<br />

Mitarbeitenden so an. 14 Prozent der befragten Mitarbeitenden<br />

sagen sogar, sie würden nie ein Feedback zu ihren Leistungen<br />

erhalten. Auch anderswo scheiden sich die Geister: 94 Prozent der<br />

Führungskräfte meinen, klare Ziele vorzugeben, während nur<br />

42 Prozent der befragten Mitarbeitenden angeben, klare Ziele von<br />

ihrem Vorgesetzten zu erhalten.<br />

Was von Führungskräften erwartet wird<br />

Bei der Frage, was wirklich im Management wichtig ist, herrscht<br />

Konsens in der Schweiz: Initiative der Mitarbeitenden fördern,<br />

Orientierung und Sinn geben und für Stabilität sorgen <strong>–</strong> diese drei<br />

Werte landen auf den vordersten drei Plätzen bei Mitarbeitenden,<br />

Führungskräften und HR-Fachleuten.<br />

Führung ist attraktiv<br />

Verbesserungsbedarf im Management hin oder her: Führung<br />

schreckt nicht ab, im Gegenteil: Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden<br />

wäre selbst gerne Chef. Und 37 Prozent sind sogar der Meinung, sie<br />

Nicht jede Position erfordert die gleichen Rekrutierungsmassnahmen. So bietet<br />

JobCloud verschiedene Lösungen an, um an die richtigen Mitarbeitenden zu gelangen.<br />

könnten den Job besser machen als ihr Boss. Was Führungskräfte<br />

anbelangt, fühlen sich die meisten wohl in ihrer Haut: So sagten<br />

84 Prozent, dass sie in ihrer Rolle als Führungskraft zufrieden sind.<br />

Was die Ergebnisse bedeuten<br />

Die Ergebnisse der Studie «Schweiz führt» zeigen, dass es<br />

kompetente, überzeugende und offene Führungskräfte braucht,<br />

welche die Ziele gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden erreichen.<br />

Dabei liegt es in der Verantwortung der Führungskräfte, eine Balance<br />

zwischen Unterstützung der Mitarbeitenden, Delegation und Vertrauen<br />

zu finden und mit Ehrlichkeit, Know-how und Mitarbeiterförderung<br />

zu überzeugen. <<br />

JobCloud<br />

JobCloud ist das führende Unternehmen<br />

im digitalen Stellenmarkt der Schweiz<br />

mit mehr als 20 Jahren Erfahrung und<br />

betreibt unter anderem jobs.ch sowie<br />

jobup.ch, die beliebtesten Jobportale der<br />

Deutsch- respektive der Westschweiz.<br />

Weitere Informationen auf www.jobcloud.ch/blog, wo regelmässig<br />

Ratgeber, Checklisten und Beiträge zum Thema Rekrutierung und<br />

Personalpolitik erscheinen.<br />

Empfehlung: das kostenlose Whitepaper Recruiting <strong>–</strong> Talent<br />

Management und Talent Acquisition.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>17


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Öl-Management<br />

Die Krux der Öl-Vielfalt<br />

Verschiedene technische<br />

Anforderungen der Hersteller<br />

komplizieren das Öl-<br />

Management in der Werkstatt.<br />

Welche Tipps können Sie<br />

den Garagisten geben?<br />

Roger Limacher,<br />

Geschäftsführer Fibag.<br />

Garagisten<br />

sollten sich auf<br />

Produkte kon ­<br />

zen trieren, die<br />

wenn möglich<br />

alle geforderten<br />

Spezi fikationen<br />

der Hersteller abdecken.<br />

Mit dem<br />

Einsatz von vollsynthetischen<br />

Leichtlaufölen kann einiges<br />

getan werden. Hochwertige Leichtlauföle<br />

sorgen dafür, dass der Kraftstoffverbrauch<br />

sinkt. Der Garagist soll sich auf jeden Fall<br />

von Grund auf mit dem Thema Schmierstoffe<br />

befassen. So kann er das Optimum<br />

für sich und seine Kunden herausholen.<br />

Für Markenvertreter<br />

ist es<br />

einfacher: Sie erhalten<br />

in Fachkursen<br />

oder aus<br />

dem Handbuch der<br />

Modelle Infor ma tionen,<br />

welche Öle mit<br />

welchen Frei gaben<br />

eingesetzt werden<br />

Maja Kaufmann,<br />

Markenchefin Derendinger.<br />

sollen. Der freie Garagist holt sich diese Angaben<br />

auf anderen Wegen, sei es von einem<br />

Programm wie HaynesPro oder Autodata, sei<br />

es in einem Oilfinder. Wir empfehlen, nicht<br />

irgendein Öl in die modernen Motorentechnologien<br />

einzufüllen, sondern die freigegebenen<br />

Typen zu verwenden.<br />

Welche Öle in welchen<br />

Gebindegrössen sollte der<br />

Garagist in der Werkstatt<br />

haben?<br />

Werden die schnellen Lieferzeiten<br />

der Zulieferer dafür sorgen, dass<br />

der Garagist kein Öl mehr an<br />

Lager hat, sondern bei Bedarf das<br />

richtige Schmiermittel bestellt<br />

und am gleichen Tag noch erhält?<br />

Das hängt von der Grösse und der<br />

Markenvielfalt des Betriebs ab. Der Garagist<br />

sollte darauf achten, dass er mit zwei bis<br />

drei Motorenölen auskommt. In der Regel<br />

sind die Platzverhältnisse nicht so grosszügig,<br />

dass zig Schmiermittel gelagert<br />

werden können. Der Garagist sollte also ein<br />

Motorenöl wählen, das er für fast alle Fahrzeuge<br />

einsetzen kann. Für Spezialfälle kann er<br />

bei uns just in time das benötigte Öl bestellen.<br />

Bei Bedarf unterstützen wir die Garagisten,<br />

welche Öle in welchen Gebindegrössen ins<br />

Lager genommen werden sollten.<br />

Obwohl jeder Hersteller eigene Spezifikationen<br />

vorgibt, gehen wir im Moment<br />

nicht davon aus. Für einen Betrieb mit<br />

mehreren Marken ist das eine grosse<br />

Herausforderung. Der Bezug von Kleingebinden<br />

ist für den Garagisten aber nicht<br />

interessant, weil das Öl im Verhältnis zu<br />

teuer ist. Zudem verfügen viele Garagen über<br />

eine Öl-Bar, in die Kapital investiert wurde.<br />

Ein Standardöl mit einer Viskosität<br />

5W-30 gehört nach wie vor im Fass in die<br />

Garage und ebenso Tonnelets à 60 Liter für<br />

rückläufigen Viskositäten wie 10W-40. Der<br />

Trend zu mehr Spezialölen und einzelnen<br />

Freigaben hält an. 20-Liter-Bag-in-Boxen<br />

kommen vermehrt zum Einsatz. Das ermöglicht<br />

dem Garagisten, eine grössere Vielfalt<br />

an Lager zu nehmen, ohne dass viel Kapital<br />

gebunden wird. Diese Öle sind meist ziemlich<br />

teuer. Natürlich bieten wir auch den<br />

Service, dem Kunden die notwendige Menge<br />

an Öl in 1- und 5-Liter-Gebinden <strong>–</strong> wie ein<br />

Ersatzteil <strong>–</strong> zu liefern.<br />

Die moderne Garage wird weiterhin Öl<br />

und andere Betriebsstoffe an Lager führen.<br />

Vielleicht ist das nicht mehr in grossen<br />

Mengen der Fall, dafür wird die Sortenvielfalt<br />

etwas umfangreicher und grösser.<br />

18<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Das Öl-Management in Garagen wird immer komplexer, weil Hersteller und Modelle verschiedene Öle erfordern.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> hat sich bei Experten nach praktischen Tipps für Garagisten erkundigt. Sascha Rhyner, Redaktion<br />

Lorenz Burkhalter, Marketing<br />

Manager Schmiermittel ESA.<br />

Gerade in Betrieben,<br />

die<br />

Fahr zeuge mit<br />

unter schiedlichen<br />

Anforderungen<br />

betreuen,<br />

ist das Schmier -<br />

mit tel management<br />

sehr wichtig. Die<br />

ESA hat am diesjährigen<br />

Auto-Salon die Öl-Bar von Shell vorgestellt,<br />

die mit ihren 20-Liter-Behältern auf<br />

genau solche Nachfragen ausgerichtet ist.<br />

Wenn ein Garagist weiss, dass er grössere<br />

Mengen der gleichen Viskosität benötigt,<br />

hat die ESA auch die entsprechende Grossgebinde<br />

verfügbar.<br />

Aufgrund der<br />

Vielzahl an<br />

Spe zifika tionen,<br />

Standards<br />

und Her steller<br />

frei gaben nimmt<br />

die Anzahl der er forderlichen<br />

Produkte<br />

zu und die Lagerführung<br />

wird aufwendiger.<br />

Produkte<br />

Simon Stöckli, Product<br />

Manager Hostettler Autotechnik<br />

AG.<br />

mit einer sehr breiten Herstellerabdeckung<br />

bieten klare Vorteile und reduzieren den<br />

Kostenaufwand für die Lagerbevorratung.<br />

Aktuell ist es möglich, mit drei Hauptprodukten<br />

85 Prozent in der freien Werkstatt<br />

abzudecken. Der Rest wird mit entsprechenden<br />

Spezialölen ergänzt.<br />

Ueli Stämpfli, Category-<br />

Manager Schmiermittel<br />

Technomag.<br />

Das Schmiers<br />

t o f f ge s c h ä f t<br />

ist noch immer<br />

lukrativ. Qualität<br />

zahlt sich<br />

aus, könnte man<br />

auch sagen. Der<br />

Trend geht zu markenspezi<br />

fi schen<br />

Produkten, die noch<br />

besser auf die jeweiligen<br />

Motoren zugeschnitten sind.<br />

Und hier werden die Schmierstoffhersteller<br />

punkten, die über die entsprechende Kompetenz<br />

verfügen. Mit unseren Produkten von<br />

Exxon Mobil und Yacco ist der Garagist auch<br />

in Zukunft in dieser Hinsicht bestens gerüstet.<br />

Leider gibt es dafür keine allgemeine<br />

Antwort. Der Garagist kennt seinen Fahrzeugpark<br />

und sollte sein Öl-Management<br />

auf diesen Bedarf ausrichten. Ein LeGarage-<br />

Partner, der mehrere Marken betreut, benötigt<br />

verschiedene Typen in geringerer<br />

Menge. Der sogenannte Nachfüllliter für<br />

den Automobilisten ist aus Sicht der ESA<br />

eine zusätzliche Möglichkeit, den Garagisten<br />

als Profi rund ums Auto zu positionieren.<br />

Die Anzahl und Grösse der einzelnen Gebinde<br />

richtet sich nach dem Serviceprofil<br />

der Werkstatt und der Werkstattdurchläufe<br />

pro Jahr. Dafür stehen Werkstattgebinde<br />

der Grössen 20 Liter, 60 Liter und 208 Liter<br />

zur Auswahl. Ein Gebinde sollte mindestens<br />

ein- bis zweimal pro Jahr umgeschlagen<br />

werden. Steht es länger, ist es wirtschaftlich<br />

nicht sinnvoll, und man läuft zudem<br />

Gefahr, dass die Freigaben aufgrund zu<br />

langer Standzeiten veraltet sind.<br />

Das klassische 208-Liter-Fass wird auch<br />

in unmittelbarer Zukunft eine zentrale Rolle<br />

spielen. Mittelfristig wird das Fass aber<br />

durch andere Gebindegrössen wie den<br />

20-Liter-Bag abgelöst werden. Die Komplexität<br />

in der Motorentechnik und damit die<br />

Vielfalt der Motorenöle wird zu gross, als<br />

dass man dies weiterhin mit einem Produkt<br />

im Fass seriös abdecken könnte.<br />

Für die meisten Artikel <strong>–</strong> egal, ob für<br />

Schmiermittel, für die wichtigsten Ersatzteile<br />

oder für Reifen <strong>–</strong> ist in der Garage<br />

ein Lager notwendig. Die ESA liefert bis<br />

zu dreimal täglich Bestellungen an ihre<br />

Mitinhaber und Kunden aus, dazu zählen<br />

natürlich Schmiermittel. Trotzdem ist es<br />

aus unserer Sicht wichtig, einen Grundvorrat<br />

zu haben. Die Öl-Bar von Shell ist<br />

dafür eine sehr platzsparende Lösung.<br />

Das wäre theoretisch möglich, wird<br />

jedoch nur im Bereich Spezialanwendungen<br />

praktiziert. Mit den typischen Werkstattgebindegrössen<br />

werden die Produkte bevorratet,<br />

die regelmässig benötigt werden.<br />

Fahrzeugspezifische Einzelbestellungen in<br />

1-Liter- bzw. 5-Liter-Gebinden sind im Bereich<br />

Motorenöl eher noch die Ausnahme.<br />

Der Garagist wird weiterhin sein Hauptprodukt<br />

an Lager haben und, wenn er<br />

kurzfristig eine Spezialität braucht, von<br />

unserem schnellen Technomag-Lieferservice<br />

profitieren. Allerdings wird sich sein Hauptprodukt<br />

nicht mehr aus einem Fass, sondern<br />

zum Beispiel aus mehreren 20-Liter-Bags in<br />

einem praktischen Display zusammensetzen.<br />

Fortsetzung auf Seite 20<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 19


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Welches werden in der Zukunft<br />

die grössten Herausforde rungen<br />

sein?<br />

Schmierstoff ist nicht<br />

einfach gleich Schmierstoff.<br />

Schmierstoffe<br />

werden bei der Entwicklung<br />

der Fahrzeuge<br />

in die Konzeption<br />

Limacher, Fibag. eingebunden. So konnten<br />

in den letzten Jahren<br />

die Serviceintervalle verlängert werden. Die<br />

Herausforderung wird sein, kontinuierlich<br />

die Reduktion des Energiekonsums, der Abfälle<br />

und der Emissionen voranzutreiben.<br />

Das heisst, die Schmierstoffe müssen immer<br />

umweltfreundlicher werden <strong>–</strong> von der Produk<br />

tion bis zur Entsorgung. Es sollen also<br />

ökologische Produkte sein, die biologisch abgebaut<br />

werden.<br />

Kaufmann,<br />

Derendinger.<br />

Die Elektromobiliät<br />

ist nicht aufzuhalten.<br />

Dennoch wird es<br />

noch lange Ver brennungsmo<br />

to ren geben,<br />

die ständig weiterentwickelt<br />

werden. Somit<br />

sind deren Schmierstoffe<br />

nach wie vor ein ganz wichtiger Baustein<br />

im Mosaik der Technologie.<br />

Wie und wo kann der Garagist<br />

mit Schmierstoffen Geld<br />

verdienen?<br />

In Baumärkten und Tankstellenshops<br />

finden die Automobilisten<br />

ebenfalls Öle für ihr Auto. Wie<br />

kann der Garagist das Öl-Geschäft<br />

zu sich holen?<br />

Mit hochwertigen Leichtlaufölen. Diese<br />

Öle sind extrem dünnflüssig und mit hoch<br />

entwickelten Additiven angereichert. Der<br />

Einsatz dieser Öle garantiert bei hohen Betriebstemperaturen<br />

eine zuverlässige<br />

Schmierung. Auch mit dem Nachfüllliter<br />

kann der Garagist Geld verdienen.<br />

Er legt beim Ölwechsel dem Kunden eine<br />

Literflasche des entsprechenden Öls in<br />

den Kofferraum. Sollte die Öl-Lampe vor<br />

dem nächsten Service aufleuchten, hat der<br />

Kunde schnell das richtige Öl griffbereit.<br />

Das Schmiermittelgeschäft darf ein Garagist<br />

auf keinen Fall aus der Hand geben. Es ist<br />

ein wesentlicher Umsatzbestandteil.<br />

Mit Know-how im Bereich Schmiermittel.<br />

Ein Fahrzeug ist eine komplexe<br />

Verbindung verschiedener Bauteile. Und<br />

die Schmierung ist schon fast eine kleine<br />

Wissenschaft. Was soll wo und wann eingesetzt<br />

werden? Der Garagist muss auf die<br />

Wichtigkeit eines Markenöls hinweisen und<br />

entsprechend kompetent Auskunft geben<br />

können. Nur der Markenhändler erhält<br />

regelmässig Schulungen und weiss, welches<br />

Öl für welches Auto das richtige Schmiermittel<br />

ist. Der Garagist muss nicht nur ein<br />

Lösungsanbieter rund ums Fahrzeug sein,<br />

sondern auch rund um die Schmierstoffe.<br />

Mit fundierter Beratung, guter Qualität<br />

und dem Zusatzliter des Spezialöls, das in<br />

jeden Kofferraum eines Autos gehört.<br />

Die Baumärkte und Tankstellenshops<br />

haben meist Standardöle/-viskositäten in<br />

den Regalen <strong>–</strong> oft sogar von verschiedenen<br />

Marken, was dem Konsumenten die Kaufentscheidung<br />

schwermacht oder gar verunmöglicht.<br />

Die Fachkompetenz, den<br />

Kunden zu beraten, fehlt oder es mangelt<br />

an Ressourcen. Hier sollte der Garagist ein<br />

Signal setzen, seinem Kunden diese Kaufentscheidung<br />

abnehmen und einen Nachfüllliter<br />

empfehlen. Die meisten Anbieter<br />

unterstützen den Garagisten mit attraktiven<br />

Angeboten.<br />

20<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Eine der grössten<br />

Heraus forderungen<br />

wird die fahrzeugspezifische<br />

Zuordnung<br />

sein. Einerseits verlangen<br />

Fahrzeughersteller<br />

von der Industrie<br />

entsprechende<br />

Pro dukte, die dann andererseits in den<br />

Garagen verfügbar sein müssen. Neben dem<br />

zunehmend breiteren Sortiment gehört die<br />

Datenpflege zu den wichtigen Aufgaben der<br />

Zukunft.<br />

Schmierstoffe sind<br />

seit langer Zeit ein<br />

inte graler Bestandteil<br />

der Motorenkonstruk<br />

tion. Bereits heute<br />

gibt es unterschiedliche<br />

Motorenöle für die<br />

Hersteller Jaguar, Land-<br />

Rover, Volvo, BMW und den Volkswagen-<br />

Konzern, die zwar alle die Viskositätsklasse<br />

SAE 0W-20 haben, jedoch nur herstellerspezifisch<br />

verwendet werden sollten. Zudem<br />

wird der Freigabeprozess bei den Fahrzeugherstellern<br />

insgesamt immer aufwendiger.<br />

Die Freigabe des Herstellers ist jedoch das<br />

einzig und allein entscheidende Kriterium<br />

für die Verwendung eines Schmierstoffs.<br />

Burkhalter, ESA. Stöckli, Hostettler. Stämpfli, Technomag.<br />

Die Vielfalt der Motorenöle<br />

wird grösser,<br />

keine Frage. Auf<br />

Produktseite sehen wir<br />

weiterhin den Trend zu<br />

niedrigen Viskositäten<br />

(5W-20, 0W-20, 0W-<br />

16). Unser Lieferant<br />

Exxon Mobil wird diesem Trend folgend<br />

im Laufe dieses und des nächsten Jahres<br />

eine Reihe von Produkten für diesen Bereich<br />

einführen. Zum Thema Dienstleistung<br />

möchte ich insbesondere das Konzept «Bag<br />

in Box» hervorheben.<br />

Der Garagist als Profi rund ums Fahrzeug<br />

kann dem Automobilisten das passende<br />

Schmiermittel anbieten. Ob Premium-,<br />

Quality- oder Budgetlösung <strong>–</strong> die ESA führt<br />

in jedem Fall das entsprechende Schmiermittel.<br />

Dadurch kann der Garagist seinen<br />

Kunden das passende Angebot unterbreiten<br />

und seinen Verdienst entsprechend steuern.<br />

Zum Verdienst zählt auch der vorhin erwähnte<br />

Nachfüllliter, den der Garagist mit<br />

einer Erklärung und Empfehlung gut verkaufen<br />

kann.<br />

Die Garagisten sollten das Potenzial des<br />

Öl-Nachfüllgeschäftes nutzen. Betriebe, die<br />

dieses konsequent betreiben, können 20<br />

bis 25 Prozent mehr Umsatz generieren.<br />

Mit dem 1-Liter-Gebinde mit praktischer<br />

Schutztasche für den Kofferraum hat der<br />

Kunde nicht nur eine Bindung zur Öl-Marke,<br />

sondern auch zum jeweiligen Motul-<br />

Partner, sprich zu seiner Werkstatt und<br />

seinem Händler. Wichtig ist, dass unsere<br />

Partner dem Kunden das Nachfüllöl mit<br />

dem Angebot überreichen, dieses aber<br />

im Rahmen der nächsten Servicearbeiten<br />

verrechnen. Das stärkt das Vertrauen und<br />

die Bindung des Kunden an seine Werkstatt.<br />

Jene, die noch immer glauben, Viskosität<br />

sei das einzige Qualitätskriterium, werden auf<br />

den Preis reduziert und unzufriedene Kunden<br />

generieren. Wer, wenn nicht die Fachwerkstatt,<br />

sollte sich bei den zunehmenden<br />

Freigaben und Spezifikationen auskennen<br />

und beraten können? Werkstätten, die jetzt<br />

die Chance ergreifen und ihre Kunden seriös<br />

zum Thema Öl beraten, werden auch in Zukunft<br />

gute Erträge mit Schmierstoffen erwirtschaften.<br />

Indem er seine Kompetenz beweist:<br />

Nach dem Service oder dem Ölwechsel<br />

kann er den Kunden auf die Wichtigkeit der<br />

korrekten Befüllung hinweisen oder ihm<br />

etwa erklären, wie der Ölstand kontrolliert<br />

wird. Auch wenn in den Garagen immer<br />

viel läuft: Es lohnt sich, zwei Minuten in<br />

die Kundenbetreuung zu investieren und<br />

einige Hinweise zu machen, die vielleicht zu<br />

einem Zusatzverkauf führen.<br />

Fahrzeugspezifische Schmierstoffe für<br />

moderne Fahrzeuge sind beratungsintensiv<br />

geworden. Die erforderliche Kompetenz<br />

ist nur im Fachhandel vorhanden. In Baumärkten<br />

und Tankstellen findet diese Beratung<br />

nicht statt. Zudem verursacht die<br />

Entsorgung des Altöls zusätzlich Aufwand<br />

und Kosten. Durch die Premiumqualität<br />

unserer Produkte sowie unsere Fachhandelstreue,<br />

sprich den exklusiven Vertrieb unserer<br />

Angebotspalette über unsere Partner, sorgen<br />

wir dafür, dass die Kunden auch in Zukunft<br />

ihrer Werkstatt treubleiben.<br />

Nur die Werkstätten, die auf fachlich<br />

kompetente Mitarbeiter setzen, werden in Zukunft<br />

das Vertrauen des Kunden gewinnen.<br />

Heute sollte man den bestens informierten<br />

Kunden den Unterschied zwischen den verschiedenen<br />

Produkten erklären können.<br />

Bei den neuen niederviskosen Motorenölen,<br />

die nicht rückwärtskompatibel sind und von<br />

der neusten Motorentechnologie gefordert<br />

werden, ist auch der Fachmann gefordert.<br />

Personal an Tankstellen oder in Baumärkten<br />

ist weder spezifisch geschult noch hat<br />

es einen Bezug zum Kunden, deshalb sollte<br />

der Garagist jeden Kontakt nutzen, um zum<br />

Beispiel die Themen Öl, Nachfüllliter,<br />

Nutzen und Sicherheit anzusprechen. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 21


SPONSORED CONTENT<br />

ESA<br />

Shell EcoPack <strong>–</strong> für optimiertes Ölmanagement<br />

Shell produziert eine ganze Reihe hochwertiger Motorenöle, die von namhaften Herstellern freigegeben sind und den<br />

kompletten Bedarf an Schmierstoffen für Werkstätten abdecken. Darunter die neuen EcoPacks.<br />

pd. Mit den neuen EcoPacks mit 20 Litern<br />

Inhalt und der passenden Ölbar bietet Shell<br />

den Garagisten nun die Möglichkeit zur Optimierung<br />

ihres Ölmanagements. Shell Eco-<br />

Pack ist die ästhetische, praktische und sichere<br />

Lösung für die Lagerung und den Vertrieb<br />

von Motorenölen in der Werkstatt.<br />

Shell EcoPack: Ihre Ölbar von Ihrer ESA<br />

Die Ölbar, das passende innovative Funktionsmöbel<br />

von Shell, bietet Platz für bis zu<br />

zehn 20-Liter-Kanister. So wird der Umfang<br />

für die Lagerung von Öl auf Regalen und<br />

Paletten reduziert und es bleibt mehr Raum<br />

zum Arbeiten. Dank dem «Monoblock-Metallhahn»<br />

ist die Ölbar nicht nur praktisch,<br />

sondern auch schnell: 43 Sekunden genügen,<br />

um fünf Liter abzufüllen. Nachdem das Öl bis<br />

zum letzten Tropfen aus dem Kanister gelassen<br />

worden ist, können diese einfach flachgetreten<br />

werden. Dies führt zu einem kleineren<br />

Abfallvolumen.<br />

Als Vollanbieterin erfolgreich<br />

Als Einkaufsorganisation des Schweizerischen<br />

Automobil- und Motorfahrzeuggewerbes<br />

ist die ESA ständig auf der Suche nach<br />

innovativen Produkten und Lösungen, um<br />

ihre Mitinhaber und Kunden zu begeistern.<br />

Schweizweit seit vielen Jahren erfolgreich<br />

am Markt, hat es sich die Genossenschaft<br />

zum Auftrag gemacht, durch all ihre Aktivitäten<br />

die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

ihrer Mitinhaber und Kunden zu fördern. Als<br />

Vollanbieterin bietet sie deshalb in allen Angebotsbereichen<br />

<strong>–</strong> vom Verbrauchsgüter- bis<br />

hin zum Investitionsgüterbereich <strong>–</strong> und für<br />

jedes Bedürfnis alles aus einer Hand.<br />

Das neue Konzept «Shell EcoPack» präsentierte<br />

die ESA bereits erfolgreich anlässlich<br />

des diesjährigen Auto-Salons ihren Mitinhabern<br />

und Kunden. Weiteres findet sich unter<br />

www.esashop.ch. <<br />

Schmierstoffe von Ihrer ESA <strong>–</strong><br />

für Jeden das richtige Öl<br />

Bei Ihrer ESA haben Sie die Wahl!<br />

SHELL Helix Ultra, das Premium-Motorenöl<br />

ELF Evolution, bekannt aus dem Motorsport<br />

ESA-Lube, super Qualität zum attraktiven Preis<br />

esa.ch | esashop.ch


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Öl, das schwarze Gold für das reibungslose Funktionieren des Motors <strong>–</strong> und den Umsatz der Garagen. Doch sowohl der Nachfüllliter als auch der Ölwechsel müssen<br />

dem Kunden aktiv verkauft werden.<br />

Qualitätsbewusstsein als Verkaufsfaktor<br />

Prävention und Kundeninformation<br />

sind beim Ölgeschäft die halbe Miete<br />

Leuchtet die Ölanzeige, fährt der Automobilist zur nächstgelegenen Tankstelle. Diesem Umstand gilt es vorzugreifen <strong>–</strong> «mit<br />

Schmiermitteln und einer funktionierenden Kundenbindung», erklärt Roger Frey, Teamleader Category Workshop bei der<br />

Amag Import AG. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Herr Frey, wie schaffen es die Amag-Mitarbeitenden, dem<br />

Öl- und Schmierstoffgeschäft der Tankstellen ein Schnippchen zu<br />

schlagen und dieses Zusatzgeschäft in der Garage halten zu können?<br />

Roger Frey: Wir beraten unsere Kunden bereits bei der Neuwagenablieferung,<br />

indem wir einen Nachfüllliter mitgeben und die<br />

Kunden auf die unschöne Situation der leuchtenden Ölanzeige<br />

hinweisen. In diversen Verkaufsräumen findet unsere Kundschaft<br />

auch ein Verkaufsdisplay mit Ein-Liter Flaschen. Zudem informieren<br />

wir in Magazinen für Endkunden über Qualitätsöl, das bei Garagisten<br />

erhältlich ist.<br />

Wie hat sich das Geschäft mit Schmierstoffen entwickelt und<br />

wohin geht der Trend?<br />

Wir stellen fest, dass das Qualitätsbewusstsein<br />

bei unseren Partnern, aber auch beim Endkunden,<br />

steigt. CO 2<br />

-Reduktion und Kraftstoffverbrauchsoptimierung<br />

sind grosse Themen<br />

bei den Herstellern. Bei den Partnern geht der<br />

Trend zudem in Richtung Offenlieferungen.<br />

Roger Frey, Teamleader<br />

Category<br />

Workshop, Amag<br />

Import AG<br />

Inwiefern und in welchem Umfang ist der<br />

Nachfüllliter noch ein Thema?<br />

Der Nachfülllilter ist immer noch ein<br />

grosses Thema. Die Amag legt grossen Wert darauf, dass die Partner<br />

ihren Kunden ausschliesslich Qualitätsschmierstoffe anbieten und<br />

so den unsicheren Gang zum Ölgestell bei Tankstellen oder im Onlinehandel<br />

vermeiden können.<br />

Wie verkauft ein Garagist im Kundengespräch auch das «teure» Öl?<br />

Für jeden Premiumhersteller gibt es andere Argumentarien. Sei<br />

es die Kraftstoffverbrauchsoptimierung oder die Vermeidung von Ablagerungen<br />

im Motorblock.<br />

Gibt es beim Thema Öl/Schmierstoffe Beratungsangebote<br />

für Garagisten?<br />

Hier bieten wir mit unserer Partnerbetreuung persönlichen<br />

Support an. Zudem gibt es die Online-Trainings in Zusammenarbeit<br />

mit unseren Öl-Lieferanten.<br />

Wie können Garagisten mit Schmierstoffen ein Zusatzgeschäft<br />

machen respektive dieses ankurbeln?<br />

Wichtig ist sicherlich, den Kunden bei jedem Besuch im Betrieb<br />

auf sein Ölniveau und das Risiko des nicht korrekten Verwendens<br />

von qualitativ minderwertigem Öl oder gar falschen Spezifikationen<br />

aufmerksam zu machen. Ein nützliches Hilfsmittel ist, dem Kunden<br />

einen qualitativ hochstehenden Nachfüllliter anzubieten. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>23


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Interview mit Esther Waechter, Vertriebsdirektorin Total Suisse<br />

«Jeder Garagist entscheidet<br />

täglich über unseren Erfolg»<br />

Der französische Hersteller Total bleibt in der Schweiz auf Wachstumskurs. <strong>AUTOINSIDE</strong> sprach mit Total-Vertriebsdirektorin<br />

Esther Waechter über Antworten auf die steigende Komplexität im Schmierstoffgeschäft, über Neuheiten und<br />

über die Herausforderung E-Mobilität. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Frau Waechter, Total ist im Geschäft<br />

mit Schmierstoffen eine feste Grösse in<br />

der Schweiz. Auf Treibstoffe verzichtet<br />

man. Warum ist das so?<br />

Esther Waechter, Verkaufsdirektorin<br />

Total Suisse SA: Total ist mit fast 350 Mitarbeitern<br />

in der Schweiz vertreten. Neben<br />

dem Schmierstoffbereich sind wir in Aktivitätsfeldern<br />

wie Trading und Versicherungsservices<br />

stark aktiv. Auch wenn wir in der<br />

Schweiz keine Tankstellen haben, sind<br />

wir mit Treibstoffen präsent; beispielsweise<br />

bei Air Total in Vernier. Unsere Schwesterfiliale<br />

ist auf Flugkraftstoffe ausgerichtet.<br />

Total hat in den letzten Jahren stark in die<br />

Schmierstoffe investiert. Neben den Schmierstoffen<br />

im Bereich Automotive vertreiben wir<br />

Industrieschmierstoffe, Schmier stoffe für Bau<br />

und die Landwirtschaft. Bitumen und Special<br />

Fluids.<br />

Das Geschäft mit Schmierstoffen wird<br />

stetig komplexer: Immer mehr Motoren<br />

verlangen nach besonderen Spezifikationen.<br />

Wie kann Total den Garagisten<br />

im Management von Schmierstoffen unterstützen?<br />

Total ist mit seiner gesamten Produktpalette<br />

sowie den damit verbundenen technischen<br />

Anforderungen führend im Schmierstoffsektor.<br />

Wir sind seit mehr als 40 Jahren<br />

Partner von Werkstätten und Transportunternehmen<br />

in der Schweiz. Dies hängt auch mit<br />

den langjährigen Partnerschaften mit Herstellern<br />

wie PSA, Renault, Nissan oder Mazda<br />

und mit unserer Erfahrung im Motorsport<br />

zusammen. Unsere Ingenieure und Techniker<br />

können auf eine enorme Erfahrung sowie bei<br />

allfälligen Fragen oder Problemen auf Vergleichsdatenbanken<br />

zurückgreifen und Lösungsansätze<br />

erarbeiten. Durch die stetige<br />

Weiterentwicklung und Abstimmung direkt<br />

mit den Herstellern ist es uns möglich, die<br />

Produkte gezielter auf die hohen Anforderungen<br />

abzustimmen. Somit sind wir in der<br />

Lage, für jeden Garagisten Schmierstoffpläne,<br />

Sortenvereinfachungen und individuelle Lösungskonzepte<br />

anzubieten.<br />

Auf Ihrer Website steht, Total biete den<br />

Garagisten eine Reihe von verkaufsfördernden<br />

Werkzeugen zur Steigerung des<br />

Verkaufs von Motorölen und ein optimiertes<br />

Management. Was ist darunter zu verstehen?<br />

Total betrachtet die Platzierung seiner Produkte<br />

im Verkaufsraum und auch anderweitig<br />

als starkes Kundenbindungsinstrument<br />

und Wiedererkennungsmerkmal. Wir bieten<br />

den Garagisten auch finanzielle Beteiligungen<br />

im Bereich Werkstattausrüstung. Produktoptimierungen,<br />

Unterstützung bei der Lagerung,<br />

aber auch technische Vorrichtungen<br />

sind wichtige Bestandteile unseres Tagesgeschäfts.<br />

Durch unser Tanküberwachungssystem<br />

können wir jederzeit den optimalen<br />

Lieferzeitpunkt für unsere Kunden bei loser<br />

Ware garantieren. Durch Altölrecycling tragen<br />

wir dazu bei, die Umwelt zu schonen und<br />

dank unserer hochprofessionellen Ölanalytik<br />

ANAC können wir die eingesetzten Öle<br />

überwachen und so die Lebensdauer von Motoren,<br />

Geräten und Maschinen verlängern.<br />

Unsere Verkaufsmitarbeiter sind Spezialisten<br />

24<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


ÖL FOKUS / SCHMIERSTOFFE<br />

sowohl im Schmierstoffverkauf als auch bei<br />

der Beratung. Eine regelmässige Präsenz vor<br />

Ort ermöglicht uns, mit den Garagisten die<br />

besten Lösungen zu finden und eine enge<br />

Bindung zwischen den Garagisten, ihren<br />

Kunden und Total aufzubauen.<br />

Wie und wo kann sich Total in der Zusammenarbeit<br />

mit den Garagisten von<br />

seinen Mitbewerbern abheben?<br />

Total ist als Vollsortimenter mit seinen<br />

Hightech-Produkten in allen Bereichen sehr<br />

gut aufgestellt. Der harte regionale Wettbewerb<br />

führt uns täglich vor Augen, dass wir<br />

nur mit sehr guten Produkten, hoher Beratungskompetenz<br />

und einer sehr guten Vertriebsmannschaft<br />

bestehen können. Jeder<br />

einzelne Garagist entscheidet somit täglich<br />

mit über unseren Erfolg. Seine Kunden sind<br />

Bestandteil unserer Motivation <strong>–</strong> und wir<br />

sind stolz, für unsere Kunden täglich da zu<br />

sein und gezielte, bessere und individuelle<br />

Lösungskonzepte anbieten zu können.<br />

Welche Produktneuheiten wurden in diesem<br />

Jahr von Total auf den Markt gebracht und<br />

welche werden noch folgen?<br />

Dieses Jahr werden wir knapp 20 neue<br />

Produkte auf den Markt bringen, für die Bereiche<br />

PW und LKW sowie für die Baubranche.<br />

Im PW-Bereich handelt es sich um niedrigviskose<br />

Ultra-Fuel-Economy-Motorenöle,<br />

die massgeschneidert die Bemühungen der<br />

Automobilhersteller für eine sauberere Umwelt<br />

unterstützen. Basierend auf den neusten<br />

internationalen Spezifikationen werden zahlreiche<br />

neue Werksspezifikationen erfüllt. Wir<br />

sind stolz für die PSA-Gruppe das neueste<br />

«Quartz Ineo First 0W-20» am Markt zu haben.<br />

Besonders freut uns auch, dass wir die<br />

aktuellen Renault RN17, RN17E und RN17<br />

RSA mit Produkten der Marke Elf erfüllen<br />

können und diese als erste unseren Kunden<br />

anbieten können.<br />

Wie hat sich das Jahr <strong>2018</strong> bezüglich Umsatz<br />

für Total angelassen?<br />

Total verzeichnet auch <strong>2018</strong> positive und<br />

steigende Umsatzzahlen. Diese Entwicklung<br />

macht uns stolz, denn sie hat sich in den<br />

letzten Jahren bereits deutlich abgezeichnet.<br />

Die Geschäftsentwicklung mit unseren<br />

Kunden zeigt uns, dass wir mit unserer<br />

Philosophie, in kleinen Schritten weiterzuwachsen,<br />

auch in der Schweiz erfolgreich<br />

sind und unsere Ziele erreichen können.<br />

Welche Strategie verfolgt Total in<br />

der Schweiz im Bereich automotive<br />

Schmierstoffe?<br />

Unser Ziel ist selbstverständlich Wachstum.<br />

Zum einem legen wir grossen Wert<br />

auf unsere langjährigen Partnerschaften mit<br />

namhaften Automobilherstellern. Der Direktvertrieb<br />

ist derzeit noch immer unsere<br />

Hauptaktivität, um den Garagisten weiterhin<br />

in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen.<br />

Neue Strukturen aufgrund der geänderten<br />

Rahmenbedingungen des Markts müssen<br />

wir uns aber offenhalten. Wir können uns in<br />

spezifischen Produktsegmenten durchaus andere<br />

Vertriebskanäle vorstellen.<br />

Welchen Einfluss hat die E-Mobilität auf<br />

ihr Geschäft mit Schmierstoffen?<br />

In den Elektroautos wird kein herkömmliches<br />

Motorenöl mehr vorhanden sein. Die<br />

wiederkehrend zu wechselnden Schmierstoffe<br />

wird es nicht mehr geben. Beim Getriebeöl<br />

müssen wir von vollsynthetischen Lebensdauerfüllungen<br />

ausgehen. Dies alles wird<br />

zu einem deutlichen Mengen- und Umsatzverlust<br />

im Schmierstoffbereich führen. Im<br />

Konzern gibt es daher zahlreiche strategische<br />

Überlegungen, die unter einem klaren Motto<br />

stehen: «Total <strong>–</strong> committed to better energy.»<br />

Wie und wo planen Sie die sich abzeichnende<br />

Umsatzverluste auszugleichen?<br />

Total erlebt im Moment erfreulicherweise<br />

keine Umsatzverluste. Wir sind in mit<br />

unserer engagierten und dynamischen Vertriebsmanschaft<br />

und unseren hochwertigen<br />

Produkten in der Lage, Umsatzrückgängen<br />

gegenzusteuern. Allerdings mussten auch<br />

wir uns den Marktgegebenheiten stellen und<br />

anpassen. Wir haben <strong>2018</strong> <strong>–</strong> nach langen<br />

Jahren der Konstanz <strong>–</strong> unsere Preise leicht<br />

angehoben. Weiter sehen wir in Produkten<br />

wie Diaxol <strong>–</strong> unsere exklusive Formel zur Abgasnachbehandlung<br />

<strong>–</strong> ein hohes Steigerungspotenzial.<br />

Für LKW und Fahrzeuge im Nahverkehr<br />

wie Busse oder Reinigungsfahrzeuge<br />

bietet Diaxol eine wirksame Lösung, um das<br />

Blockieren des SCR-Sys tems zu verhindern. <<br />

Esther Waechter, Vertriebsdirektorin Total Suisse.<br />

Ihr Spezialist<br />

für Getriebe, Lenkungen und Achsen.<br />

www.zf.com/services/ch<br />

Ihr Spezialist in Getriebetechnik.<br />

Revisionen von Automaten- und Schaltgetrieben,<br />

Verteilergetrieben, Differentialen und Wandlern.<br />

ZF Services Schweiz AG<br />

8604 Volketswil<br />

6014 Luzern · Telefon 041 259 09 59 · www.automaten-meyer.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>25<br />

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11:32<br />

1 06.02.17 08:32


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Autef GmbH<br />

www.autef.ch<br />

> Die Vorteile der Automaten-Ölspülung<br />

pd. Zur Senkung des CO 2<br />

-<br />

Austosses setzen Hersteller<br />

unter anderem auf automatisierte<br />

Getriebe. Dabei<br />

preisen sie die Ölfüllung «for<br />

life» an. Die Erfahrung aus der<br />

Praxis zeigt aber, dass zuviel<br />

versprochen wird. Auch<br />

Öl altert, das führt zu mehr<br />

Verbrauch und Verschleiss.<br />

Zur Vorbeugung und Wertsteigerung<br />

empfiehlt sich die<br />

Automatenspülung. Dabei wird<br />

das Getriebeöl komplett ersetzt.<br />

Die Trends im kritischen Blick<br />

Die Autef GmbH befasst sich<br />

als Spezialistin für Aus- und<br />

Weiterbildung von Autofachleuten<br />

intensiv mit der<br />

Thematik und beobachtet<br />

derzeit einen regelrechten<br />

Boom im Spülgeschäft. Bei den<br />

Servicegeräten zeichnen sich<br />

zwei Tendenzen ab: Zum einen<br />

gibt es manuelle Lösungen, zum<br />

anderen automatische Geräte<br />

mit beeindruckenden Fahrzeugdatenbanken.<br />

Die Praktiker der<br />

Autef kennen sich mit beiden<br />

Philosophien bestens aus. Ihr<br />

grosses Know-how geben sie in<br />

Kursen weiter.<br />

Mit dem Fahrzeug zur Schulung<br />

Zu den Schulungen bringen<br />

die Teilnehmenden Fahrzeuge<br />

mit, um anschliessend die<br />

Wirkung selber zu erfahren.<br />

Dabei machen alle dieselbe<br />

Erkenntnis: Mit neuem Öl<br />

schalten Automaten respektive<br />

DSG-/CVT-Getriebe deutlich<br />

feiner. Wer diese Erfahrung<br />

gemacht hat, verfügt über gute<br />

Argumente, um Kunden von<br />

einer Automaten-Ölspülung zu<br />

überzeugen. Das Kursangebot<br />

der Autef GmbH ist online abrufund<br />

buchbar. <<br />

Liqui Moly GmbH<br />

www.liqui-moly.ch<br />

> Vollautomatischer ATF-Wechsel mit dem neuen Gear Tronic II<br />

pd. Der Ölwechsel bei<br />

Automatikgetrieben ist eine<br />

diffizile Angelegenheit und nicht<br />

mit dem Motorenölwechsel zu<br />

vergleichen. Das neue Gear<br />

Tronic II des deutschen Öl- und<br />

Additivspezialisten Liqui Moly<br />

kümmert sich vollautomatisch<br />

darum. «Damit wird der ATF-<br />

Wechsel zum Kinderspiel und<br />

ist nicht mehr spezialisierten<br />

Garagen vorbehalten», sagt<br />

David Kaiser, Leiter Forschung<br />

und Entwicklung bei Liqui Moly.<br />

Beim Motorölwechsel wird<br />

die Ablassschraube geöffnet<br />

und das gesamte Öl kann<br />

herausfliessen. Macht man das<br />

beim Automatikgetriebe, bleiben<br />

bis zu zwei Drittel der Ölmenge<br />

im Getriebe zurück. Der Gear<br />

Tronic II ermöglicht den Tausch<br />

des gesamten Getriebeöls. Der<br />

Zugang erfolgt je nach Fahrzeug<br />

entweder über das Messstab-<br />

Führungsrohr, die Schlauchanschlüsse<br />

am Getriebeölkühler<br />

oder direkt am Getriebe.<br />

Zur Absicherung und für die<br />

Administration<br />

Das sensible gleichzeitige<br />

Entleeren und Befüllen des Getriebes<br />

erfolgt vollautomatisch.<br />

Die computergestützte Menüführung<br />

über den Touchscreen<br />

ist besonders intuitiv. Eine<br />

integrierte Fahrzeugdatenbank<br />

zeigt an, welches Getriebeöl das<br />

jeweilige Fahrzeug benötigt und<br />

wie gross die Füllmenge ist. Das<br />

vereinfacht den Arbeitsalltag,<br />

schützt vor Fehlern und teuren<br />

Reklamationen.<br />

Mit dem Gear Tronic II lassen<br />

sich in den Ölwechsel auch<br />

Reinigungs- und Pflegeadditive<br />

in den Service integrieren. <<br />

Macht den Ölwechsel beim Automatikgetriebe jetzt noch<br />

einfacher: der Gear Tronic II von Liqui Moly.<br />

26<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


ÖL / SCHMIERSTOFFE<br />

Fibag AG<br />

www.fibag.ch<br />

> ExxonMobil stellt drei neue Flagship-Produkte vor<br />

pd. ExxonMobil optimiert über zahlreiche OEM-Freigaben<br />

das Produkteangebot. Die (MB 229.52/229.51/229.31,<br />

drei neuen Spitzenprodukte VW 504 00/507 00, Porsche C30,<br />

heissen Mobil 1 ESP 5W-30, Peugeot Citroën Automobiles<br />

Mobil 1 ESP LV 0W-30 und B71 2290, GM Dexos2TM) und<br />

Mobil 1 EXP x3 0W-40. Der erfüllt die Normen ACEA C2/C3<br />

Verkauf startet im Laufe des und API SN/SM.<br />

zweiten Quartals <strong>2018</strong>.<br />

Eine Neuentwicklung<br />

Das neue Motorenöl<br />

von ExxonMobil ist das<br />

Mobil 1 ESP 5W-30 basiert Mobil 1 ESP LV 0W-30, das<br />

auf einer neuen Formulierung. vor allem auf die aktuellen<br />

Es ersetzt das bisherige<br />

Jaguar-LandRover-Spezifikation<br />

Mobil 1 ESP Formula 5W-30. STJLR.03.5007 ausgelegt<br />

ist. Nach der Einführung von<br />

Stets am Puls der Forschung Mobil 1 ESP LV 0W-30 wird<br />

Das Mobil 1 ESP 5W-30 schrittweise das Mobil 1 Fuel<br />

entspricht im Wesentlichen Economy 0W-30 eingestellt. Das<br />

seinem Vorgänger und verfügt Mobil 1 ESP LV 0W-30 erfüllt die<br />

Normen ACEA C2 sowie A5/B5<br />

und API SN.<br />

Und in Zusammenarbeit<br />

mit Porsche hat ExxonMobil<br />

das Mobil 1 ESP x3 0W-40 für<br />

die aktuelle Porsche-Hochleistungsmotoren-Spezifikation<br />

C40 entwickelt. Empfohlen<br />

wird dieses Motorenöl im Besonderen<br />

für die Hochleistungsmodelle<br />

von Audi und Bentley.<br />

Das neue Mobil 1 ESP x3 0W-40<br />

erfüllt die Normen ACEA C3 und<br />

API SN und verfügt über die<br />

Freigaben von Porsche C40<br />

und GM Dexos2TM.<br />

Alle Produkte liefern einen<br />

herausragenden Verschleissschutz,<br />

gewährleisten die<br />

Motorsauberkeit und sorgen<br />

damit für eine längere<br />

Lebendsdauer des Motors. <<br />

WD-40<br />

www.wd40.ch<br />

Derendinger AG<br />

www.derendinger.ch<br />

> Fünf Funktionen und ein smartes Sprühsystem<br />

pd. Das klassische Multifunktionsprodukt<br />

von WD-40<br />

ist Rostlöser, Schmiermittel,<br />

Kontaktspray, Korrosionsschutzmittel<br />

und Teilereiniger<br />

in einem.<br />

Das «Smart Straw»-<br />

Sprühsystem macht seine<br />

Anwendung noch einfacher.<br />

Das fest eingebaute Röhrchen<br />

ermöglicht dem Anwender eine<br />

flächige oder punktgenaue<br />

Anwendung ohne Auf- und<br />

Abstecken. Dank seines<br />

360°-Ventils sprüht die Dose<br />

auch kopfüber in schwer zugängliche<br />

Stellen.<br />

Das WD-40-Multifunktionsprodukt<br />

pflegt Werkzeuge, löst<br />

festsitzende Verbindungen wie<br />

Schrauben und Scharniere und<br />

schmiert Metallverbindungen.<br />

Es ist somit ein zuverlässiger<br />

und bewährter Helfer in und um<br />

Garagen. Es schont nicht nur<br />

den Geldbeutel, sondern auch<br />

Zeit und Nerven.<br />

Für die schnelle Reinigung<br />

von Brems- und Kupplungssystemen<br />

sowie von anderen<br />

Metalloberflächen gibt es aus<br />

der Reihe «WD-40 Specialist»<br />

den kraftvollen<br />

Bremsenreiniger.<br />

Durch die<br />

Kombination<br />

von hochwertigen<br />

Lösungsmitteln<br />

wirkt<br />

der Bremsenreiniger<br />

sofort<br />

und rückstandsfrei.<br />

Auch er verfügt<br />

über ein<br />

360°-Ventil. <<br />

> «eni i-Sint tech VK 0W/20»<br />

pd. Das i-Sint tech<br />

VK 0W/20 aus dem Hause Eni<br />

ist ein auf Synthesetechnologie<br />

basierendes Motorenöl.<br />

Es wurde speziell für die<br />

Schmierung der neusten<br />

Benzin- und Dieselmotoren im<br />

Volkswagenkonzern und für<br />

den Einsatz von Abgasnachbehandlungssystemen<br />

und bei<br />

verlängerten Wechselintervallen<br />

entwickelt. Ein Qualitätsmerkmal<br />

ist die zuverlässige<br />

Schmierung und schnelle<br />

Durchölung auch bei sehr<br />

niedrigen Aussentemperaturen.<br />

Auch bei sehr hohen Einsatztemperaturen<br />

hinterlässt es<br />

einen hoch belastbaren<br />

Schmierfilm.<br />

Das Produkt<br />

ist speziell für<br />

Fahrzeuge mit<br />

Start-/Stopp-<br />

System geeignet,<br />

garantiert besten<br />

Motorschutz und<br />

reduziert den Verschleiss<br />

wie auch<br />

die Bildung von<br />

Ablagerungen.<br />

Auch die Innenreibung<br />

des Motors wird signifikant<br />

reduziert. Dieses Motorenöl<br />

leistet einen aktiven Beitrag<br />

zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs<br />

und gleichzeitig<br />

zur Reduzierung des<br />

CO 2<br />

-Ausstosses. Es reduziert<br />

den Ölverbrauch und ist auch<br />

bei hohen Temperaturen und<br />

Kontakt mit Luftsauerstoff und<br />

Schadstoffen sehr oxidationsbeständig.<br />

Das Produkt erlaubt<br />

lange Ölwechselintervalle nach<br />

Herstellervorschrift.<br />

Spezifikationen und Freigaben:<br />

VW 508 00/ 509 00. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>27


MANAGEMENT / FÜHRUNG<br />

Zahlen bitte!<br />

Kennzahlen sind ein<br />

Führungsinstrument<br />

Kennzahlen sind eine wichtige Grundlage, um ein Unternehmen erfolgreich durch die Stromschnellen der heutigen Wirtschaft<br />

zu steuern. Die Kunst besteht darin, sich auf die relevanten Kennzahlen zu konzentrieren. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Es geht bei Kennzahlen nicht um mehr oder weniger Wissen, sondern um richtiges Wissen.<br />

Es hat sicher schon manch ein KMU-Inhaber<br />

den herablassenden Satz gehört,<br />

ihm «fehle das Kaufmännische». Das ist<br />

nicht nur ungerecht, sondern auch irrelevant.<br />

Vor allem zeigt es in die falsche<br />

Richtung und gibt falsche Impulse. Denn<br />

das, was schlechthin unter kaufmännischem<br />

Rüstzeug gemeint ist, benötigt der KMU-<br />

Leiter in den wenigsten Fällen. In seinem<br />

Buch «Die Zukunft beginnt heute <strong>–</strong> Unternehmensführung<br />

im KMU» beschreibt<br />

Gary Friedman den Umstand mit einem<br />

Bild: Um ein Fahrzeug zu lenken, muss<br />

man weder Automobil-Mechatroniker noch<br />

Verkehrsspezialist sein. «Was man benötigt,<br />

ist ein Lernprozess und Praxis,<br />

die uns zur Führung eines Fahrzeuges befähigen.»<br />

Dieser Grundsatz lässt sich 1:1<br />

auf die Führung eines KMU übertragen: Ein<br />

Unternehmer oder Geschäftsführer eines<br />

KMU muss kein Finanzfachmann sein, um<br />

ein Unternehmen erfolgreich zu führen. Er<br />

muss lediglich die Werkzeuge beherrschen,<br />

die ihn zum Ziel führen.<br />

«Im Kleinbetrieb bekommt der Chef<br />

ohnehin alles mit»<br />

«Niemand plant zu versagen, aber die<br />

meisten versagen beim Planen.» Dieses Bonmot<br />

wird unter anderem Lee Iacocca, einem<br />

der bedeutendsten Manager der US-Automobilindustrie<br />

zugeschrieben. In grossen<br />

Autohäusern sind das Führen nach Kennzahlen<br />

und professionelles Controlling heutzutage<br />

Standard. Das geht weit über das<br />

Verwalten von Ist-Zuständen oder die Bewertung<br />

von Zahlen aus der Vergangenheit<br />

28<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


MANAGEMENT / FÜHRUNG<br />

hinaus. Controlling wird aktiv zur Unternehmenssteuerung<br />

eingesetzt. Was aber<br />

ist mit den KMU, die nach wie vor mehr<br />

als 90 Prozent aller Betriebe im Schweizer<br />

Autogewerbe ausmachen? «In einem Kleinbetrieb<br />

bekommt der Chef ohnehin alles<br />

mit», sagt Toni von Dach von der Treuhandgesellschaft<br />

Figas. «Der kann sich mit seiner<br />

Erfahrung auf einige wenige Kennzahlen<br />

konzentrieren. Er muss die Auslastung und<br />

die Kostendeckung im Griff haben.»<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> hat den Fachmann Toni<br />

von Dach um eine «Hitparade» der fünf<br />

wichtigsten Kennzahlen gebeten:<br />

1. Cash Flow: Dieser Wert zeigt die Ertragskraft<br />

der Unternehmung<br />

2. Deckungsbeitrag Verkauf (Neu- und<br />

Occasionsfahrzeuge)<br />

3. Deckungsbeitrag Werkstatt (geleistete<br />

und verkaufte Arbeit)<br />

4. Deckungsbeitrag Teile<br />

5. Personalkosten<br />

Die Frage nach dem richtigen Wissen<br />

Toni von Dach: «Selbstverständlich ist das<br />

keineswegs eine abschliessende Auflistung.<br />

Weitere Kennzahlen werden herangezogen,<br />

wenn im Bereich der erwähnten Zahlen<br />

etwas nicht stimmt.» Damit spricht der<br />

Finanzexperte einen ganz wichtigen Punkt<br />

bei KMU an: Es geht bei Kennzahlen nicht<br />

um mehr oder weniger Wissen, sondern um<br />

richtiges Wissen. Wenn man einen Blick in<br />

den Branchenspiegel der Figas wirft, wird<br />

relativ schnell klar, woran alles andere<br />

hängt: Der Bruttogewinn ist die Grösse,<br />

die über Gedeih und Verderb entscheidet.<br />

«Der Bruttogewinn im Handel ist seit<br />

Jahren konstant und auf einem akzeptablen<br />

Niveau», so Toni von Dach. Im aktuellen<br />

Branchenspiegel beträgt er im Durchschnitt<br />

9,4 Prozent bei den Stufe-1-Händlern. Bei<br />

Toni von Dach, Leiter Business Management bei der<br />

Figas.<br />

den Händlern der Stufen 2 und 3 sind<br />

die Margen tiefer. Mit dem Bruttogewinn<br />

werden Kosten bezahlt wie die Fixlöhne<br />

und Kommissionen der Verkäufer, Werbung,<br />

Vorführwagen oder auch Kosten, die aus<br />

den steigenden Vorgaben des Importeurs<br />

entstehen. Aus der Differenz resultiert der<br />

Bruttogewinn 2 respektive Deckungsbeitrag<br />

2. Von Dach mit der Erfahrung von<br />

40 Jahren im Autogewerbe: «Früher blieb<br />

einiges mehr übrig.»<br />

Präsenzzeit versus verkaufte Stunden<br />

Ein Bruttogewinn oder eine Marge kann<br />

nicht nur im Handel erzielt werden, sondern<br />

auch mit Ersatzteilen und in der Werkstatt.<br />

«Umsatz ist verkaufte Arbeit, Anschaffungskosten<br />

sind die produktiven Löhne»,<br />

definiert Betriebswirtschafter Toni von Dach.<br />

Entsprechend wichtig ist es, die Auslastung<br />

zu kennen, das Verhältnis zwischen anwesenden<br />

und gearbeiteten Stunden.<br />

Zentral ist, dass diese Kennzahlen auf<br />

betrieblicher Ebene in operative Ziele umgewandelt<br />

werden. Diese Ziele müssen auf<br />

die Ressourcen der jeweiligen Abteilungen<br />

zugeschnitten und objektiv messbar sein.<br />

Und sie müssen von den Betroffenen erreicht<br />

und damit akzeptiert werden können,<br />

weil sie realistisch sind und sich innerhalb<br />

eines bestimmten Zeitraums umsetzen<br />

lassen. Diese fünf Voraussetzungen für eine<br />

faire Zielsetzung fasst man unter dem Begriff<br />

SMART-Kriterien zusammen; sie sind:<br />

• Spezifisch<br />

• Messbar<br />

• Akzeptiert<br />

• Realistisch<br />

• Terminierbar<br />

Zahlen müssen sichtbar sein<br />

Sind die strategischen Ziele gefasst<br />

und für die einzelnen Bereiche definiert,<br />

können individuelle Zielvorgaben mit<br />

den Mitarbeitenden vereinbart werden.<br />

In der Managementlehre spricht man<br />

von «Management by Objectives» (MbO).<br />

Diese Ziele können in die Bewertung der<br />

Mitarbeitenden im Jahresgespräch einfliessen;<br />

von ihnen können das Gehalt,<br />

Weiterbildungsmassnahmen oder auch Beförderungen<br />

abhängig gemacht werden.<br />

Der letzte Schritt in dieser kennzahlenorientierten<br />

Unternehmensführung besteht<br />

darin, diese strategischen und operativen<br />

Ziele in den Unternehmensalltag zu<br />

integrieren. Damit sie ihre Wirkung entfalten,<br />

müssen diese Ziele für die Mitarbeitenden<br />

sichtbar sein. Aber auch hier gilt wieder: Entscheidend<br />

ist nicht die Anzahl Kennzahlen,<br />

sondern ihre Relevanz. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.figas.ch<br />

AQUARAMA Swiss AG,<br />

Ihr Spezialist für profitable Autowaschanlagen.<br />

www.aquaramaswiss.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>29


MANAGEMENT / FÜHRUNG<br />

Effizienz am Arbeitsplatz<br />

«In Sachen Ordnung wird stark<br />

untertrieben»<br />

Ordnung am Arbeitsplatz schafft Übersicht und Sicherheit. Wenn Werkzeug dort versorgt<br />

ist, wo es hingehört, wird effizienter gearbeitet. Diesem Prinzip haben sich die beiden<br />

Schweizer Firmen Sonic und Cleversys verschrieben. Sie bieten neben Werkzeug ein<br />

System an, das auf japanischem Ordnungssinn beruht. Reinhard Kronenberg, Redaktion<br />

Ordnung, sagt man,<br />

ist das halbe Leben. Es<br />

kann im Fall von Guido<br />

Unternährer auch das<br />

ganze Leben sein. Als<br />

Inhaber der Sonic Schweiz<br />

AG und der Cleversys GmbH<br />

Guido Unternährer.<br />

tritt er seit 30 Jahren entschieden<br />

dem Chaos entgegen und sorgt für<br />

Ordnung in der Werkstatt. Nun kann man<br />

sich fragen, weshalb es für Ordnung Hilfe<br />

von aussen braucht, denn sie zu schaffen und<br />

zu halten, scheint im Grunde ganz einfach.<br />

Wäre dem wirklich so, hätte Unternährer<br />

mit seinen Firmen längst schon Bankrott gemacht.<br />

In der Welt der Sonic Schweiz AG ist<br />

Ordnung weit mehr als ein aufgeräumter<br />

Arbeitsplatz, denn in ihrem Verständnis<br />

ist Ordnung integraler Teil der Betriebswirtschaft.<br />

Ordnung hat hier System: LEAN<br />

5S, im deutschsprachigen Raum auch als 5A<br />

bekannt. Die Devisen lauten: Aussortieren,<br />

Aufräumen, Arbeitsplatzsauberkeit, Anordnung<br />

zur Regel machen, alle Punkte einhalten<br />

und verbessern. Das System kommt<br />

aus Japan, Toyota hat es beeindruckend umgesetzt,<br />

aber die Herkunft spielt eine untergeordnete<br />

Rolle, es könnte auch aus Liechtenstein<br />

kommen oder aus Botswana, relevant ist<br />

nur, in welchem Mass es dem Garagisten und<br />

seinen Angestellten hilft, besser zu arbeiten.<br />

Schneller, besser und effizienter<br />

«Unser System setzen wir dort ein, wo<br />

eine gewisse Ohnmacht herrscht», schildert<br />

Guido Unternährer seine Mission und will<br />

damit sagen: Das Bewusstsein, dass Ordnung<br />

helfe, besser, schneller und damit effizienter<br />

zu arbeiten, sei in vielen Betrieben vorhanden.<br />

«Aber die meisten wissen nicht, wie<br />

sie dieses Bewusstsein umsetzen sollen.»<br />

Unternährer verkauft deshalb nicht nur massgeschneidertes<br />

Werkzeug, Werkstattwagen<br />

und Werkbänke, sondern geht einen Schritt<br />

weiter und hilft, ein nachhaltiges System<br />

von Ordnung einzuführen. Faktisch vermittelt<br />

er eine neue Denkweise, wobei es<br />

immer der Kunde ist, der den Grad der Umsetzung<br />

bestimme, sagt Unternährer. Grundsätzlich<br />

sei Ordnung zu machen ein Prozess,<br />

der ständig verbessert werden kann und<br />

faktisch nie zu Ende ist. Natürlich könne<br />

man das auch übertreiben, sagt er. «Aber<br />

30<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


MANAGEMENT / FÜHRUNG<br />

in den allermeisten Fällen wird in dieser Beziehung<br />

heute untertrieben.»<br />

«Ordnung und Effizienz kann nicht vollständig<br />

delegiert werden», sagt Unternährer<br />

und präzisiert: «An den Chef.» Er meint<br />

damit: «Jede und jeder im Betrieb steht in der<br />

Pflicht, alle müssen dazu aktiv beitragen.»<br />

Auch im eigenen Interesse, denn Ordnung<br />

bedeute nicht nur Effizienz, sondern auch<br />

Sicherheit. Von den Mitarbeitern wird in<br />

einem solchen Prozess verlangt, dass sie sich<br />

offen darauf einlassen und bereit sind, alte<br />

Gewohnheiten gegen neue umzutauschen.<br />

«Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist»,<br />

weiss Unternährer, «ist das nicht immer<br />

einfach.» Es brauche für diesen Prozess deshalb<br />

manchmal ein gerütteltes Mass an<br />

Konsequenz. Man könnte es auch die nötige<br />

Portion Beharrlichkeit nennen.<br />

So schnell wird «günstig» teuer<br />

Ziel ist es, dass alle in der Werkstatt Tätigen<br />

jederzeit das gerade benötigte Werkzeug in<br />

Griffnähe haben. Sie sollen nicht suchen<br />

müssen und so Zeit verlieren, was gerade in<br />

Multimarkengaragen eine grosse Herausforderung<br />

sein kann. Und dass mit Werkzeug<br />

in der nötigen Qualität gearbeitet wird,<br />

ist laut Unternährer bei Weitem nicht überall<br />

der Fall: «Ich habe schon oft private Garagen<br />

gesehen, die vom Werkzeug her besser ausgestattet<br />

waren als eine professionelle Garage»,<br />

stellt er fest. Handelsübliche Angebote wie<br />

«Jede und jeder im<br />

Betrieb steht in der Pflicht,<br />

alle müssen aktiv zur<br />

Ordnung beitragen.»<br />

Guido Unternährer, Inhaber der Firman Sonic Schweiz<br />

AG und der Cleversys GmbH.<br />

bestückte Werkzeugkoffern oder Werkstattwagen<br />

würden oft Werkzeug beinhalten, das<br />

für die meisten Anwender überflüssig sei.<br />

Ein genauer Blick lohnt sich<br />

Dazu kommt laut Unternährer der Trend,<br />

dass Werkzeug für immer weniger Geld<br />

angeboten wird, was praktisch nur über<br />

eine mindere Qualität realisierbar sei.<br />

«Hier wird schlicht am falschen Ort gespart,<br />

denn am Schluss ist billiges Werkzeug<br />

für viele Arbeiten nicht geeignet, ist<br />

schneller defekt, braucht Ersatz und wird<br />

so schliesslich teurer.» Sonic und Cleversys<br />

bieten hier nicht nur eine kundenspezifische,<br />

markenunabhängige Auswahl an,<br />

in die bestehendes Werkzeug integriert<br />

werden kann, sondern die Firmen liefern<br />

auch ausgesuchtes Werkzeug in hoher<br />

und dauerhafter Qualität.<br />

Für jeden Mitarbeiter und fürs Team<br />

Durch die Standardisierung und die<br />

direkte Vertriebsstruktur ohne Zwischenhandel<br />

seien die Produkte preislich interessant.<br />

Und die optische Vollständigkeitskontrolle<br />

durch zweifarbige Schaumeinlagen helfe erst<br />

noch, den Werkzeugverlust zu reduzieren<br />

und Ärger und Kosten zu sparen. Der<br />

grösste Gewinn entsteht laut Unternährer<br />

aber dadurch, dass die Sonic- und Cleversys-<br />

Systeme jedem einzelnen Angestellten helfen<br />

können, sich zu verbessern. Er wehrt sich<br />

deshalb nicht gegen den Vergleich seines<br />

Jobs mit jenem des Fussballtrainers: Indem<br />

er jedem Spieler hilft, besser zu arbeiten,<br />

profitiert schliesslich das Team als Ganzes. <<br />

Was die Besten beim<br />

Verkaufsabschluss anders machen<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>31


MANAGEMENT / FÜHRUNG<br />

Sechs Erfolgsfaktoren im Occasionsgeschäft<br />

Dornröschen will<br />

wachgeküsst werden<br />

Im Geschäft mit Occasionen geniesst der Garagist noch immer die viel besungene unternehmerische Freiheit. Doch das<br />

Dornröschen unter den Umsatzträgern muss zuerst wachgeküsst werden <strong>–</strong> insbesondere bei den Markenhändlern.<br />

Der Weg zu einem erfolgreicheren Occasionsmanagement in sechs Schritten. Jürg Dällenbach<br />

Brach liegendes Potenzial: Ein professionelles Occasionsmanagement kann viel zum Unternehmenserfolg beitragen.<br />

Vorab und bei aller nun folgenden Kritik darf nicht vergessen<br />

werden, dass manche Händler im Occasionsgeschäft<br />

sehr professionell und profitabel agieren. Hieran sollten sich die<br />

Kollegen ein Beispiel nehmen.<br />

1. Profit/Betriebswirtschaft<br />

In der Regel wird in der Schweiz vor dem Eintausch keine<br />

detaillierte kaufmännische Vorkalkulation gemacht. Viele Garagisten<br />

verlassen sich auf Eurotax-Werte und beobachten zu wenig den<br />

regionalen Markt und das eigene Lager. Des Weiteren wird in der<br />

Occasionsabteilung oft nicht unter Vollkostenbetrachtung gerechnet,<br />

sondern lediglich bis zum Bruttogewinn. Das reicht nicht<br />

aus, um die Gebrauchtwagenabteilung als Profitcenter zu betreiben<br />

und die richtigen Rückschlüsse zu ziehen, wenn mit den Occasionen<br />

Geld verloren geht. Das nächste Problem ist, dass eine Überzahlung<br />

des Neuwagens in der Regel nicht zulasten des Neuwagengeschäfts<br />

gebucht wird, sondern dass die Gebrauchtwagenabteilung als<br />

«Kehrichteimer» für die Neuwagenabteilung agiert. Ebenso wird<br />

zu wenig aktives Preismarketing betrieben. Experten empfehlen,<br />

die Fahrzeuge analog der Standzeit im Preis zu reduzieren, doch<br />

oft fehlt eine konsequente Umsetzung. Es regiert eher das Zufallsprinzip.<br />

Hat der Chef die Nase voll, werden die Fahrzeuge reduziert,<br />

sonst wartet man, bis jemand zum ersten ausgezeichneten Preis<br />

das Auto kauft. Zu guter Letzt betreiben wenige Garagisten einen<br />

freien Zukauf. Dabei beweisen die freien Händler, die massiv<br />

von Markenvertretern zukaufen, wie lukrativ das Geschäft mit<br />

Occasionen sein kann.<br />

2. Bestandsmanagement<br />

Oft verfügen die Händler über einen unattraktiven Bestand an<br />

Occasionen, weil vorrangig das «frische Obst» sofort verkauft wird,<br />

während die Bestandsfahrzeuge in der Regel sehr lange stehen. Viele<br />

32<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


MANAGEMENT / FÜHRUNG<br />

Betriebe verfügen über Bestandsstrukturen mit mehr als 55 Prozent<br />

Fahrzeugen, die über 90 Tage stehen, in Ausnahmefällen liegt dieser<br />

Wert sogar bei 80 Prozent. Die Folge: Es steht nur «faules Obst»<br />

auf dem Hof, was die Palette der Bestandsfahrzeuge für potenzielle<br />

Käufer unattraktiv macht. Häufig sind die durchschnittlichen Standtage<br />

gar nicht bekannt, der Anteil der Langsteher über 90 Tagen in<br />

Einheiten und Prozent ist es noch viel weniger. Das heisst, dass viele<br />

Händler das Verlustpotenzial, das sich bei ihnen im Bestand befindet,<br />

gar nicht kennen oder unbewusst verdrängen.<br />

3. Personal<br />

In den oft kleinen Betrieben in der Schweiz ist der Chef oder der<br />

Verkäufer meist für alles in Personalunion verantwortlich: das<br />

Neuwagengeschäft, das Gebrauchtwagengeschäft, den Service und<br />

das Teilelager. Aufgrund fehlender zeitlicher Kapazitäten wird<br />

dem Occasionsgeschäft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Nicht zuletzt, weil der Handel mit Gebrauchten immer komplexer<br />

und schnelllebiger wird. Ein weiterer Schwachpunkt sind die Entlohnungskonzepte<br />

für die Verkäufer. Häufig findet man Betriebe,<br />

die aus Bequemlichkeit ein Festgehalt für die Verkäufer bezahlen.<br />

Zum Teil werden auch Stückzahlen- oder Umsatzprovisionen bezahlt,<br />

nur ganz selten werden die Verkäufer nach Bruttoertrag in<br />

Verbindung mit verkauften Standtagen entlöhnt; dabei würde<br />

gerade ein solches Entlöhnungskonzept sowohl qualitative als<br />

auch quantitative Aspekte berücksichtigen.<br />

4. Occasionspräsentation<br />

Häufig findet man selbst bei Premiumhändlern technisch und<br />

optisch nicht aufbereitete Fahrzeuge auf dem Occasionsplatz. Die<br />

Verkaufsobjekte sind oft schlecht signalisiert: Man erkennt nicht<br />

auf den ersten Blick, wo die Occasionen auf dem Betriebsgelände<br />

stehen. Zum Teil befinden sich in der Präsentation noch Ersatz-,<br />

Kunden- und Mitarbeiterfahrzeuge. Ebenso wird in der Präsentation<br />

nicht ausreichend mit Kommunikationsmitteln («stummen Verkäufern»)<br />

gearbeitet. Hier sei in erster Linie die Darstellung der<br />

Händlerstärken genannt. Ein Interessent muss auch ausserhalb der<br />

Öffnungszeiten Botschaften vermittelt bekommen, warum er gerade<br />

in dieser Garage eine Occasion kaufen soll. Die Händlerstärken<br />

sollten vertrauens- und imagebildend sein.<br />

Häufig ist die Atmosphäre auf den Occasionsplätzen mit<br />

ganz normalen Parkplätzen zu vergleichen. Der Interessent hat<br />

oft nicht den Eindruck, dass er sich auf einem Verkaufsareal befindet,<br />

auf dem auch hochwertige Ware mit Durchschnittswerten<br />

um die 40 000 Franken verkauft werden. Der erste Eindruck prägt,<br />

professionelle Präsentationen bedeuten stärkere Kaufanreize und<br />

höhere Bruttogewinne.<br />

5. Promotionsaktivitäten / Onlinepräsentation<br />

Das Internet ist das Hauptinformationsmedium für Occasionsinteressenten.<br />

Umso schlimmer ist es zu beobachten, dass Fahrzeuge<br />

häufig ohne Bilder im Internet angeboten werden. In den Sommermonaten<br />

Bilder von schneebedeckten Fahrzeugen zu präsentieren, ist<br />

verkaufsschädigend. Oft entspricht auch die Fotoqualität nicht den<br />

Erwartungen eines Interessenten. Darüber hinaus sind die Fahrzeugbeschreibungen<br />

oft zu wenig marketingorientiert formuliert. Auch<br />

hier gilt, dass die richtige Internetdarstellung in allen relevanten<br />

Schweizer Occasionsbörsen einen starken Einfluss auf Standzeiten<br />

und Erträge der Fahrzeuge hat.<br />

6. Prozesse<br />

Speziell der Prozess der Hereinnahme bietet vielen Händlern ein<br />

grosses Potenzial. Es kommt heute noch vor, dass keine technische<br />

Bewertung bei einem Eintauschfahrzeug durchgeführt wird. Darüber<br />

hinaus wird die Mikromarktbetrachtung bei der Einkaufs- und Verkaufspreisfindung<br />

zu wenig berücksichtigt. Häufig sind die Werkstätten<br />

überlastet, sodass die Fahrzeuge entweder ohne technische<br />

und optische Aufbereitung in der Präsentation stehen oder aber die<br />

Standzeit 1 (das heisst die Standzeit von der Hereinnahme bis zur<br />

Fertigstellung für die Präsentation) zum Teil bis zu einen Monat<br />

oder länger beträgt. Diese Situation bindet Liquidität. Deshalb<br />

neigen viele Garagisten dazu, auch Fahrzeuge, die für das Endkundengeschäft<br />

am eigenen Mikromarkt sehr interessant wären,<br />

schnell an Wiederverkäufer zu veräussern. In unseren Schulungen<br />

und Coachings beobachten wir, dass in der Schweiz viel zu wenig<br />

mit externen Dienstleistern gearbeitet wird, wie optischen Aufbereitungsfirmen.<br />

Der Garagist tendiert dazu, alles selber zu<br />

machen, vernachlässigt aber verschiedene Aspekte.<br />

• Kosten: Was kostet eine externe im Vergleich zu einer internen<br />

Aufbereitung wirklich?<br />

• Standtage: Wie viele Tage dauert es länger, wenn ich<br />

selber optisch aufbereite?<br />

• Qualität: Werden meine Fahrzeuge intern qualitativ genauso<br />

hochwertig aufbereitet wie durch einen externen Spezialisten?<br />

Fazit<br />

Das Gebrauchtwagengeschäft in der Schweiz birgt ein erhebliches<br />

Potenzial. Insbesondere der Bruttogewinn, die Bestandsstruktur<br />

und die Qualifikation des Personals im Occasionsgeschäft kann<br />

wesentlich optimiert werden. Mit einer verbesserten Präsentation,<br />

effektiveren Promotionsmassnahmen und sinnvollen, gelebten<br />

Prozessen wird sich der Erfolg einstellen. <<br />

Seminar Occasionsmanagement<br />

Der AGVS bietet ein Tagesseminar zum Thema Occasionsmanagement<br />

an. In diesem Seminar steht die professionelle Umsetzung der im Bericht<br />

thematisierten Schwerpunkte im Zentrum.<br />

Kurs Deutsch:<br />

Mittwoch, 7. November <strong>2018</strong>, Mobilcity Bern<br />

Cours en français:<br />

Jeudi, 8 novembre <strong>2018</strong>, Centre patronal à Paudex<br />

www.agvs-upsa.ch/de/berufsbildung/agvs-business-academy<br />

Jürg Dällenbach<br />

Jürg Dällenbach, Inhaber der Dällenbach Trading<br />

Consulting GmbH, blickt auf eine lange Karriere<br />

im Autogewerbe zurück. Als gelernter Automechaniker<br />

mit einem betriebswirtschaftlichen<br />

Nachdiplom KS/ZbW verfügt er als Geschäftsleiter<br />

über langjährige Erfahrung in den Bereichen<br />

Import (Technik und Verkauf) und Retail.<br />

Der 58-jährige Berner Oberländer wirkt im AGVS<br />

als Experte bei der HFP sowie bei den Automobil-Verkaufsberatern<br />

in Deutsch und Französisch. Das Thema Occasionen hat für<br />

Jürg Dällenbach einen besonderen Stellenwert, sei es als Verantwortlicher<br />

im Garagenbetrieb, wo wichtige Deckungsbeiträge der Gebrauchten zum<br />

positiven Geschäftsergebnis beitrugen, oder heute als Dozent für Kurse der<br />

AGVS Business Academy, das Basisseminar und den Lehrgang Automobil-<br />

Verkaufsberater.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>33


MANAGEMENT / FÜHRUNG<br />

Fahrzeuggarantien<br />

Ein Mehrwert im<br />

Tagesgeschäft<br />

Eine Reparaturkostenversicherung (Garantie) für das Fahrzeug<br />

bietet Schutz vor unangenehmen Überraschungen <strong>–</strong> sowohl für<br />

den Händler wie auch für den Autokäufer. «Ein abgesicherter<br />

Kunde ist ein zufriedener Kunde und ein zufriedener Kunde ist ein<br />

loyaler Kunde», sagt Marco C. Grava, CEO und Delegierter des<br />

Verwaltungsrats der Binelli Group.<br />

sco. Moderne Autos sind zuverlässiger<br />

denn je. Doch mit zunehmendem Alter steigt<br />

das Risiko von unerwarteten Reparaturen<br />

stark an. Für solche Fälle gibt es die Quality1<br />

AG, eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft der<br />

Allianz Suisse. Die Schweizer Nummer 1 für<br />

Fahrzeuggarantien <strong>–</strong> bekannt für Kundennähe<br />

sowie schnelle und reibungslose Abläufe<br />

<strong>–</strong> bietet massgeschneiderte Lösungen<br />

für unterschiedliche Garantieansprüche. Das<br />

Angebot umfasst das gesamte Spektrum<br />

der Garantiemöglichkeiten von der Grunddeckung<br />

bis zur Premiumdeckung ohne<br />

Selbstbehalt und Kostenbeteiligung. Langfristige<br />

Kooperationen mit dem AGVS, Importeuren<br />

und unzähligen Händlern bestätigen<br />

die Stärken der Quality1 AG.<br />

Fahrzeuggarantien bieten dank verschiedenen<br />

Vorteilen einen Mehrwert im<br />

Tagesgeschäft; diese beginnen bei der Werbewirkung,<br />

bestätigen sich im Verkaufsprozess<br />

und manifestieren sich im Schadenfall. Nicht<br />

zuletzt stärkt eine Fahrzeuggarantie auch<br />

die Kundenbindung. Die Binelli Group<br />

arbeitet seit vielen Jahren über die Kooperation<br />

von BMW Schweiz mit der<br />

Quality1 AG zusammen. Marco C. Grava,<br />

CEO und VR-Delegierter der Binelli Group,<br />

erläutert die verschiedenen Vorteile einer<br />

Fahrzeuggarantie:<br />

• Werbung und Verkaufsunterstützung:<br />

Eine Fahrzeuggarantie kann als Werbeinstrument<br />

sowie Verkaufsargument<br />

eingesetzt werden. Sie wirkt vertrauensbildend.<br />

«Das Thema Fahrzeuggarantie<br />

ist für uns ein selbstverständlicher Bestandteil<br />

des Verkaufsprozesses», bestätigt<br />

Marco C. Grava. Denn eine Fahrzeuggarantie<br />

vermittelt dem Kunden<br />

Sicherheit. «Ein abgesicherter Kunde ist<br />

ein zufriedener Kunde. Das ist für uns<br />

im umkämpften Fahrzeugmarkt Schweiz<br />

entscheidend.»<br />

• Schutz vor unerwarteten Reparaturkosten<br />

im Schadenfall: Eine Fahrzeuggarantie<br />

schützt sowohl den Händler<br />

wie auch den Käufer. Den Autokäufer<br />

bewahrt sie vor unerwarteten, mitunter<br />

hohen Reparaturkosten. Aber auch der<br />

Garagist und Händler wird geschützt.<br />

Marco C. Grava: «Wir haben Gewissheit,<br />

dass unsere Kunden im Schadenfall gut<br />

abgesichert sind. Das Kostenrisiko trägt<br />

der Garantieanbieter.»<br />

Marco C. Grava, CEO und Delegierter des Verwaltungsrats<br />

der Binelli Group.<br />

• Vereinfachung im Schadenfall: Eine<br />

Fahrzeuggarantie bedeutet eine schnelle<br />

und unkomplizierte Bezahlung des<br />

Garagisten im Schadenfall durch die Versicherung.<br />

Der Automobilist freut sich<br />

über die unkomplizierte Abwicklung,<br />

der Garagist über die prompte Bezahlung<br />

seiner Arbeit.<br />

• Kundenbindung: Ein zufriedener Kunde<br />

ist ein loyaler Kunde und bleibt seinem<br />

Garagisten treu. «Die Fahrzeuggarantie ist<br />

Teil unserer Kundenbindungsstra tegie»,<br />

sagt Marco C. Grava. Ein zufriedener<br />

Kunde bringt sein Fahrzeug zur Reparatur<br />

wieder in die Garage, in der er es gekauft<br />

hat. «Das hat einen positiven Effekt auf<br />

unsere Werkstattauslastung und ermöglicht<br />

uns Folgegeschäfte.» <<br />

34<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


MANAGEMENT / FÜHRUNG<br />

Würth AG<br />

www.wuerth-ag.ch<br />

> Mit dem Lagermanagement Kosten senken und Zeit gewinnen<br />

pd. Mit dem Lagermanagementsystem<br />

Orsy entlastet<br />

Würth seine Kunden vom Beschaffungsprozess.<br />

Der Lagerbestand<br />

und die Teilevielfalt<br />

sind genau auf den Bedarf abgestimmt.<br />

Der Lagerraum wird<br />

optimal genutzt. Das Material<br />

lagert sicher. Die Regale sind<br />

aufgeräumt, übersichtlich<br />

und sauber. Die Kosten sinken<br />

<strong>–</strong> Zeit ist gewonnen und die<br />

Wettbewerbsfähigkeit steigt.<br />

So bringt Würth das Geschäft<br />

seiner Kunden voran.<br />

Gerade die kleinen Teile<br />

<strong>–</strong> Verbrauchsmaterialien wie<br />

Schrauben, Muttern, Kleber<br />

oder Dichtstoffe <strong>–</strong> spielen in<br />

der Kosten- und Effektivitätsbilanz<br />

eines Betriebs eine<br />

grössere Rolle, als vielfach angenommen.<br />

Dabei sind es nicht<br />

unbedingt die Materialkosten,<br />

die zu Buche schlagen. Vielmehr<br />

ist es die Beschaffung,<br />

welche die Mitarbeitenden<br />

unverhältnismässig viel Zeit<br />

und damit Geld kostet. Mit dem<br />

Lagermanagementsystem Orsy<br />

<strong>–</strong> dies steht für Ordnung mit<br />

System) nimmt Würth seinen<br />

Kunden diese Arbeit ab.<br />

Das Rundum-sorglos-Paket<br />

Würth hat sich auf die<br />

optimale Belieferung,<br />

Lagerung und Bevorratung<br />

genau dieser Kleinteile<br />

spezialisiert und verfügt als<br />

Weltmarktführer über clevere<br />

Lösungen, welche die tägliche<br />

Arbeit effizienter machen.<br />

Das Orsy-System ist modular<br />

aufgebaut. Dadurch bietet es<br />

ein Höchstmass an Flexibilität<br />

zu einer automatisierten,<br />

transparenten und zeitunabhängigen<br />

Verfügbarkeit.<br />

Die Ermittlung des Bedarfs<br />

steht an erster Stelle: Welches<br />

System passt zu meinem<br />

Betrieb? Welche Produkte benötigt<br />

mein Betrieb in welcher<br />

Menge? Im Fokus stehen<br />

Artikel, die häufig verwendet<br />

werden, denn genau hier<br />

liegen die grössten Sparpotenziale.<br />

Dann folgt die Regalplanung:<br />

Wie sieht mein Regalsystem<br />

aus? Würth berücksichtigt<br />

individuelle Wünsche und macht<br />

einen Vorschlag. Schliesslich<br />

liefert Würth die Regale, baut<br />

sie auf, beschriftet und bestückt<br />

sie. Vorhandenen Lagerartikel<br />

können ins neue Systemregal<br />

übernommen werden.<br />

Im Folgenden übernimmt<br />

der Würth-Aussendienstmitarbeiter<br />

in Absprache mit<br />

den Kunden den kompletten<br />

Service: regelmässige<br />

Kontrolle des Lagerbestands,<br />

Bestellung der Fehlmengen,<br />

Auffüllen des Regals. <<br />

Das Orsy-Regalsystem wird je nach<br />

Werkstatt- und Arbeitssituation des<br />

Kunden individuell zusammengestellt.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>35


MANAGEMENT UND RECHT<br />

Betrifft sämtliche Arbeiten einer<br />

Garage: der Datenschutz.<br />

Neue europäische Datenschutzvorschriften<br />

Unwissen schützt vor Strafe nicht<br />

Nach zwei Jahren Übergangsfrist müssen Garageninhaber die Regeln der neuen Datenschutzverordnung der EU<br />

(EU-DSGVO) ab dem 25. Mai verpflichtend umsetzen. Bei Verstössen gegen die 99 Artikel drohen Bussgelder in der Höhe<br />

von bis zu 20 Millionen Euro oder von bis zu vier Prozent des Vorjahresgewinns. Der AGVS-Rechtsdienst erklärt, wie<br />

Garageninhaber im Umgang mit Kundendaten auf der sicheren Seite sind. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

«Die Materie ist komplex, aber es bleibt machbar», sagt Olivia<br />

Solari mit Blick auf die neue europäische Datenschutzverordnung (EU-<br />

DSGVO), die seit dem 25. Mai verbindlich ist, und nimmt gleich vorweg:<br />

«Der AGVS steht bei Unklarheiten und Unsicherheiten im Umgang mit<br />

neuen europäischen Richtlinien telefonisch und per Mail zur Seite.»<br />

Fakt ist: AGVS-Garagisten müssen bei der Verarbeitung von personenbezogenen<br />

Kundendaten juristisch sattelfest sein. Die auf EU-Ebene<br />

lancierten Bestimmungen stärken die Rechte von Dateninhabern, im<br />

Falle der AGVS-Betriebe der Kunden, und geben ihnen mehr Kontrolle<br />

über ihre personenbezogenen Daten.<br />

Datenverarbeitung beginnt beim Notieren von<br />

Kundendaten<br />

«Bei personenbezogenen Daten handelt es sich um Daten, die den<br />

Menschen <strong>–</strong> natürliche Personen <strong>–</strong> betreffen. Daten von Unternehmen,<br />

will heissen von juristischen Personen, sind vom neuen Gesetz nicht<br />

betroffen», erklärt Solari. Ausserdem sind alle Daten tangiert, die in<br />

Kombination auf einen einzelnen Menschen zurückschliessen lassen.<br />

«Die Datenverarbeitung startet bereits zum Zeitpunkt, zu dem sich<br />

ein Garagist handschriftlich oder digital Notizen zu einem Kunden<br />

macht», klärt die AGVS-Rechtsexpertin auf.<br />

«Die neuen europäischen Bestimmungen müssen zum Beispiel eingehalten<br />

werden, wenn ein Schweizer Unternehmen offensichtlich,<br />

das heisst gezielt, Kunden in der EU Waren oder Dienstleistungen anbietet<br />

<strong>–</strong> egal, ob gratis oder gegen Bezahlung», führt Olivia Solari<br />

aus. Hinweise für eine solche Absicht ergeben sich gemäss der Juristin<br />

aus Faktoren wie der Verwendung einer bestimmten EU-Sprache<br />

oder -Währung, die nicht in der Schweiz zur Anwendung kommt:<br />

«Gewährt eine Garage etwa die Möglichkeit, Waren oder Dienstleistungen<br />

in dieser anderen Sprache zu bestellen, rückt diese ins<br />

Visier der EU-Datenschutzbeauftragten. Ein weiterer Verdachtsmoment<br />

entsteht, wenn ein Betrieb Kunden aus dem EU-Raum als<br />

Referenz veröffentlicht.»<br />

Nichts zu befürchten haben Garagen jedoch, wenn ihre Websites<br />

und somit Angebote von EU-Staaten aus konsultiert werden können.<br />

«Dies ist noch kein Indiz für die Absicht einer Garage, dort auch<br />

Waren oder Dienstleistungen anbieten zu wollen», beschwichtigt<br />

Solari. Die EU-Gesetzgebung kommt aber auch dann zum Zug,<br />

36<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


MANAGEMENT UND RECHT<br />

wenn eine AGVS-Garage mit ihrer Datenverarbeitung etwa durch<br />

Google Analytics das Kauf- oder Nutzungsverhalten betroffener<br />

Personen in der EU beobachten oder vorhersagen will.<br />

EU-Recht muss Datenverarbeitung explizit genehmigen<br />

Im Unterschied zur Schweizer Gesetzgebung gilt im EU-Datenschutzrecht<br />

das «Verbot mit Erlaubnisvorbehalt». Das bedeutet, dass<br />

die Datenverarbeitung generell verboten ist, solange sie nicht durch<br />

ein Gesetz ausdrücklich erlaubt wird oder ein Kunde in die Datenverarbeitung<br />

eingewilligt hat. Ein Kunde kann seine Einwilligung<br />

jederzeit widerrufen. Somit muss sichergestellt werden, dass dieser<br />

Widerruf genauso einfach erfolgen kann, wie die Einwilligung selbst.<br />

so die AGVS-Juristin, «ist die Situation für Lichtenstein anders,<br />

da das Fürstentum nicht der der EU-DSGVO untersteht.» Liechtensteiner<br />

Betriebe können sich bei Fragen an den Rechtsdienst des AGVS<br />

wenden.<br />

Online die Datenschutz-Fitness testen<br />

Olivia Solari verweist auf einen Online-Fitnesstest in Sachen<br />

sicherer Umgang mit Kundendaten. Der nur sechs Minuten in Anspruch<br />

nehmende Test von Economie Suisse ist unter www.economiesuisse.<br />

ch/de/datenschutz-online-check zu finden. Ausserdem bietet das<br />

«Datenschutz Self Assessment Tool» der Kanzleien Homburger<br />

und Walder Wyss unter www.dsat.ch diverse Hilfestellungen. <<br />

Der Status quo in der Schweizer Rechtssprechung<br />

Die staatspolitische Kommission des Nationalrats hat am 13. April<br />

entschieden, dass die Revision des Schweizer Datenschutzgesetzes<br />

in zwei Etappen über die Bühne gehen soll. In einem ersten Schub<br />

befasst sich der Nationalrat als erstbehandelnder Rat in der Sommersession<br />

mit dem strafrechtlichen Teil. Dieser regelt die Verarbeitung<br />

personenbezogener Daten und muss an die Schengen-Richtlinien<br />

angepasst werden.<br />

Wenn der Nationalrat im Sommer grünes Licht gibt, kann die<br />

zweite Etappe lanciert werden: die Totalrevision des Datenschutzgesetzes.<br />

Das heisst jenes Bereichs, der alle Datenbearbeitungen<br />

durch Private, also Garagen, wie auch durch Bundesorgane regelt. «Entsprechend<br />

wird ein Inkrafttreten der für unsere Mitglieder relevanten<br />

Bestimmungen des totalrevidierten Datenschutzgesetzes nicht vor<br />

Mitte, eher gegen Ende 2019 erwartet», ergänzt Solari. «Ausserdem»,<br />

Merkblatt des AGVS-Rechtsdienstes<br />

Der AGVS hat zusammen mit dem Leasingverband SLV ein Merkblatt<br />

zu den neuen Richtlinien der europäischen Datenschutzverordnung<br />

ausgearbeitet. Dieses findet sich unter:<br />

www.agvs-upsa.ch/de/branchenvertretung/datenschutzgesetz-dsg<br />

Der AGVS bietet seine Unterstützung bei allen rechtlichen Fragen<br />

zum Datenschutz aber auch allen juristischen Fragen an,<br />

die im Tagesgeschäft der Garagisten auftreten. Er<br />

hilft vor allem mit telefonischen und schriftlichen<br />

Stellungnahmen.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Olivia Solari, Telefon 031 307 15 15 oder<br />

E-Mail rechtsdienst@agvs-upsa.ch<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>37


BERUF UND KARRIERE<br />

Wer Köpfchen beweist, gewinnt den Rocket-Air-Eintritt: Mit einem Autoquiz lockte die AGVS-Sektion Bern Schüler an den Stand und informierte sie über Eignungstest,<br />

Anlässe und Karrierechancen im Autogewerbe.<br />

So geht wirksames Selfmarketing<br />

Veranstaltungen als Bühne nutzen<br />

Die Zukunft ist schnell, digital <strong>–</strong> und gut ausgebildet: Das Swatch Rocket Air zog Thun am letzten Aprilwochenende in den<br />

Bann der Veloakrobatik. Der Event rund um die besten Freestyle-Biker der Welt stand ganz im Zeichen der Zukunft. Auch<br />

die Zukunft der Autobranche erhielt einen goldverdächtigen Platz: Am Haupteingang machte die AGVS-Sektion Bern<br />

beste Werbung für die Autoberufe. Ein Metier mit Zukunft, wie die anwesenden Lernenden den Ausbildungsanwärtern<br />

ausführlich erklärten. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Zehntausende Schweizer Jugendliche<br />

stehen derzeit vor einer Weichenstellung<br />

in ihrem Leben: Sie entscheiden sich in<br />

den nächsten Wochen für eine Berufslehre.<br />

Das Autogewerbe bietet mit seinen vielfältigen<br />

beruflichen Grundbildungen beste<br />

Karrierechancen. Doch diese müssen bei<br />

den Jugendlichen beliebt gemacht werden.<br />

«Und das bedeutet, dass wir in den Sektionen<br />

in die Gänge kommen müssen», sagt<br />

Barbara Germann von der Sektion Bern<br />

klipp und klar.<br />

Sich in der Region zeigen<br />

Diesen Gedanken setzten die Berner nun<br />

zum dritten Mal mit einer Präsenz am Swatch<br />

Rocket Air, dem internationalen Schaulaufen<br />

der Elite der Mountainbike-Slopestyle-Fahrer,<br />

im Herzen von Thun um.<br />

«Wir wollen sowohl Eltern als auch<br />

Schüler im Berufsfindungsprozess an einem<br />

Anlass in der Freizeit abholen. An einem<br />

trendigen Event, an dem unser Berufsbild<br />

ausserhalb von Berufsmessen und Infoveranstaltungen<br />

auffallen kann», so Germann<br />

weiter.<br />

Dass dieses Engagement zugunsten der<br />

Berufsbildung auch vonseiten des Veranstalters<br />

Wohlwollen geniesst, zeigte sich an<br />

der prominenten Platzierung des Sektionsstands:<br />

Direkt am Haupteingang nahmen<br />

die AGVS-Aushängeschilder, allen voran<br />

sieben Lernende, die fast 10 000 Besucher<br />

in Empfang. «Das Publikum ist an solch<br />

einer Veranstaltung gegeben, wir sind nicht<br />

auf uns allein gestellt, um Besucher zu<br />

generieren», zeigt sich Barbara Germann<br />

nach dem dreitägigen Einsatz zufrieden.<br />

Auftritt mit Konzept<br />

Eine prominente Standplatzierung reicht<br />

jedoch nicht aus, um gute Werbung für<br />

die Berufsbildung zu machen. «Es gilt, sich<br />

im Vorfeld zu überlegen, wie die Besucher<br />

aktiv in das Standkonzept eingebunden<br />

und Hemmschwellen abgebaut werden<br />

können», erklärt Germann. So lockte einerseits<br />

ein Autoquiz mit der Chance auf den<br />

Gewinn eines Eintrittstickets, andererseits<br />

ein Wettstreit an der Carrerarennbahn junges<br />

Publikum an den Stand. Bei der Modellautobahn<br />

mussten die Schüler den Strom<br />

mittels Pedalenkraft erzeugen, was nicht nur<br />

eine Brücke zum Gedanken des Rocket Air<br />

schlug, sondern auch zum Berufsschulstoff<br />

der Antriebskräfte. «Ausserdem bieten solche<br />

Aktivitäten Möglichkeiten, mit interessierten<br />

Jugendlichen ins Gespräch zu kommen,<br />

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BERUF UND KARRIERE<br />

ihnen Unterlagen mitzugeben und sie mit<br />

den Informationsmöglichkeiten zu den<br />

Grundbildungen im Autogewerbe vertraut zu<br />

machen», betont Barbara Germann.<br />

Der Ausbildung ein Gesicht verleihen<br />

Hierfür waren auch sieben Lernende<br />

aus regionalen Garagen im Einsatz. «Denn<br />

nichts ist authentischer als unser Branchennachwuchs.<br />

Die Lernenden geben den Autoberufen<br />

ein sympathisches Gesicht», plädiert<br />

Germann dafür, sich und sein Unternehmen<br />

persönlich an Veranstaltungen zu zeigen und<br />

offen auf die Besucher zuzugehen.<br />

Ein Clou zum Schluss: Mit der Anmeldung<br />

fürs Quiz meldeten sich die Standbesucher für<br />

einen Newsletter an, der sie über die weitere<br />

Anlässe wie den Kartevent in Roggenwil von<br />

Mitte Mai auf dem Laufenden hielt. «Dies ist<br />

eine Chance, an die Kontaktdaten der Lehrstelleninteressenten<br />

zu gelangen. Wichtig<br />

ist, dass diese nach dem Standbesuch mit<br />

relevanten Informationen versorgt werden»,<br />

so Germann. «Und wenn dieser Zweck erfüllt<br />

ist, müssen die Daten wieder gelöscht<br />

werden.» So will es die europäische<br />

Datenschutzverordnung (siehe Seite 36). <<br />

Physikalische Grundlagen transparent gemacht: Oberstufenschüler lieferten am Stand der AGVS-Sektion Berner<br />

Oberland Strom fürs rasante Rennen auf der Carrerabahn.<br />

So sieht die Garagenzukunft aus: Die Lernenden (v. l.) Nadja Christen, Jasmin Jungi und Romano Ghidoni waren am Freitag ...<br />

Setzten den AGVS und die Autoberufe am Haupteingang<br />

des Rocket Air Thun vor gut 10 000 Besuchern in Szene:<br />

Kurt Pfeuti, Barbara Germann und Adrian Zwahlen.<br />

... sowie Marcel Müller, Pascal Kiener, Robin Hug und Nehemia Hasler am Samstag am Stand der AGVS-Sektion<br />

Bern um beste Werbung für ihre Autoberufe besorgt. (Bilder Arjeta Berisha, AGVS)


BERUF UND KARRIERE<br />

Fachausweisübergabe Fahrzeugrestauratoren<br />

«Es gibt keine Zukunft<br />

ohne Vergangenheit»<br />

Passender konnte die Umgebung nicht sein: In der Eventhalle der Emil Frey Classics AG in Safenwil ehrte der AGVS seine<br />

ersten Fahrzeugrestauratoren mit eidgenössischem Fachausweis. Acht Männer und zwei Frauen durften ihre Fachausweise<br />

entgegennehmen. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Stimmig: Der AGVS ehrte seine ersten eidgenössisch diplomierten Fahrzeugrestauratoren in der Eventhalle der Emil Frey Classics AG in Safenwil.<br />

Schon der Blick auf den Parkplatz liess auf<br />

einen speziellen Anlass schliessen: Da stand<br />

ein wunderbarer alter Rolls Royce, wenige<br />

Meter entfernt glänzten die runden Formen<br />

eines Studebakers in der Frühlingssonne und<br />

gleich daneben war ein schnittiger AC 428 zu<br />

bewundern.<br />

Am Ende des Lehrgangs seien einige<br />

Kolleginnen und Kollegen gefragt worden,<br />

wieso sie denn so gerne an Veteranenfahrzeugen<br />

arbeiten, erzählte Simon Jau,<br />

Klassenchef und Jahrgangsbester, vor den<br />

rund 70 Gästen und Angehörigen, die den<br />

Weg nach Safenwil gefunden hatten. Die<br />

Antworten seien meist sehr nüchtern ausgefallen:<br />

«Man kann mit logischem Denken<br />

Probleme lösen. Wenn es nicht zündet,<br />

liegt es am Funken und nicht an der Heckklappe,<br />

die nicht richtig schliesst...» Oder:<br />

«Nur Öl und Räder wechseln wurde zu eintönig.»<br />

Das sei zwar alles richtig, meinte<br />

Jau, ignoriere aber die Emotionen, welche<br />

die Kunden an ihre Schätze auf Rädern<br />

binden. «Ich hätte gesagt: ‹Weil es kein geileres<br />

Ansaugschnorcheln als von offenen<br />

Webervergasern gibt.› Oder: ‹Weil die Kraftentfaltung<br />

eines 7,4 Liter grossen V8-Aggregates<br />

einfach eine Gänsehaut gibt.›» Oldtimer<br />

seien Fahrzeuge mit Charakter und hätten<br />

Formen, die «zum Niederknien schön» seien,<br />

so Simon Jau in seiner Liebeserklärung an<br />

das alte Blech und die alte Technik.<br />

«Mir sind Oldtimer viel sympathischer als<br />

moderne Autos», bestätigte Monika Steinmann,<br />

eine der beiden frischgebackenen<br />

Fahrzeugrestauratorinnen. «Mich fasziniert<br />

diese Technik, bei der man jedes Detail<br />

sieht und spürt.» Sie sei schliesslich nicht<br />

Mechatronikerin geworden, «um nur noch<br />

den Computer anzuschliessen». Monika<br />

Steinmann nennt einen Dodge Dart aus dem<br />

Jahr 1972 ihr Eigen <strong>–</strong> ein Langzeitprojekt:<br />

«Ich habe ihn als Ruine gekauft. Wann ich<br />

fertig bin, weiss ich noch nicht.» Den Lehrgang<br />

zur Fahrzeugrestauratorin habe sie im<br />

Herbst 2015 angetreten, weil die Anzahl von<br />

Kunden mit Young- und Oldtimern stetig ansteige,<br />

sagte die Automobil-Mechatronikerin<br />

bei der Garage Auspuff Huber in Ittigen.<br />

Kontinuierliches Wachstum<br />

In der Tat wächst der Oldtimerbestand in<br />

der Schweiz kontinuierlich. Waren im Jahr<br />

1991 erst knapp 20 000 Autos in der Schweiz<br />

älter als 30 Jahre, so stieg die Anzahl bis 2012<br />

auf mehr als 70 000 Fahrzeuge. Thomas Valko,<br />

der Geschäftsführer der Emil Frey Classics AG,<br />

unterstrich in seinem Referat die Bedeutung<br />

des Lehrgangs zum Fahrzeugrestaurator:<br />

«Es ist eine grosse Herausforderung, dieses<br />

Wissen zu erhalten. Halbwissen führt<br />

bei Restaurationen oft zur Katastrophe.»<br />

Die Arbeit an Zeugen der automobilen Vergangenheit<br />

erfordere Geschick und Knowhow.<br />

Es sei daher ein zentraler Punkt des<br />

Lehrgangs, die Qualität aufrechtzuerhalten<br />

und weiterzuführen, so Valko: «Es gibt<br />

keine Zukunft ohne Vergangenheit.» Die Höhere<br />

Berufsbildung zum Fahrzeugrestaurator<br />

40<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

besteht aus drei Fachrichtungen: Automobiltechnik,<br />

Carrosseriespenglerei und Carrosserielackiererei.<br />

Die Interessengemeinschaft<br />

Fahrzeugrestauratoren Schweiz (IgFS), der<br />

AGVS und der Schweizerische Carrosserieverband<br />

(VSCI) haben sich zusammengeschlossen,<br />

um diese zweijährige Ausbildung<br />

anzubieten. Erst 2014 hatten die drei Verbände<br />

die Interessengemeinschaft Fahrzeugrestaurator<br />

(IGF) gegründet. «Urs Wernli,<br />

Zentralpräsident des AGVS, hat das Wort ergriffen<br />

und gesagt: ‹So, jetzt machen wir aber<br />

Nägel mit Köpfen und machen vorwärts›», erinnerte<br />

sich Christian Ackermann, Präsident<br />

der IgFS, im Gespräch mit Olivier Maeder,<br />

dem Bildungsverantwortlichen des AGVS, an<br />

die entscheidende Sitzung.<br />

Es sei nicht ganz einfach gewesen, diese<br />

drei Verbände zu koordinieren, stellte Beat<br />

Schmid fest, der als Berater im Bereich Berufsbildung<br />

dem IGF-Projektleiterteam angehörte:<br />

«Es war eine Herausforderung, drei Kulturen<br />

unter einen Hut zu bringen: Auf der einen<br />

Seite die IgFS als sehr junger Verband, auf<br />

der anderen Seite die traditionellen Verbände<br />

AGVS und VSCI.»<br />

«Das kulturelle Erbe Oldtimer»<br />

2014 wurde die IGF gegründet, im Herbst<br />

2015 startete der erste Lehrgang und zweieinhalb<br />

Jahre später konnten die zehn Automobiltechnikerinnen<br />

und -techniker ihre<br />

Fach aus weise entgegennehmen. «Mit ihrer<br />

Ausbildung, mit Ihren Fertigkeiten und Kenntnissen<br />

sorgen Sie für die Aufrechter haltung<br />

des kulturellen Erbes namens Oldtimer», rief<br />

Charles-Albert Hediger, AGVS-Zentralvorstand<br />

und Präsident der Berufsbildungskommission,<br />

den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen<br />

zu. Mittlerweile läuft bereits der<br />

dritte Lehrgang in der Fachrichtung Automobiltechnik,<br />

im Juli und September finden<br />

Informationsveranstaltungen für die vierte<br />

<strong>Ausgabe</strong> statt. «Wir sind sehr stolz auf diese<br />

tolle Entwicklung», freut sich Olivier Maeder,<br />

der sich im Namen der IGF und der AGVS-Geschäftsleitung<br />

auch bei Christian Collenberg,<br />

dem Präsidenten des IgFS-Gönnervereins,<br />

sowie bei allen Experten, Bildungspartnern<br />

und Ausbildungsbetrieben für die Unterstützung<br />

bedankte.<br />

«Etwas neidisch» auf den AGVS<br />

Man sei «etwas neidisch» auf den AGVS,<br />

gestand VSCI-Geschäftsführer Thomas<br />

Rentsch. Der VSCI führt derzeit den ersten<br />

Lehrgang für Carrosseriespengler durch, «leider<br />

nur mit fünf Teilnehmern». 2019 plane<br />

man den ersten Lehrgang für Carrosserielackierer<br />

zu starten, sagte Rentsch und appellierte<br />

an die Anwesenden: «Wenn ihr Spengler<br />

und Lackierer mit einem Faible für Oldtimer<br />

kennt: Motiviert sie, diese Ausbildung in Angriff<br />

zu nehmen!»<br />

Die Fachausweise erhielten die zehn<br />

Berufsleute im Fachbereich Autotechnik aus<br />

den Händen vom Präsidenten der Prüfungskommission<br />

(und <strong>AUTOINSIDE</strong>-Mitarbeiter)<br />

Bruno Sinzig. Er habe den Eindruck, die Prüfung<br />

sei fair gewesen. «Vielleicht waren es<br />

etwas viele Engländer», nahm Sinzig einen<br />

Kritikpunkt auf. Sicher keine Probleme mit<br />

den vielen Engländern hatte Georg Rösti, einer<br />

der zehn Absolventen. Der 34-Jährige arbeitet<br />

bei «Classic & Vintage Cars» in Spiez, einem<br />

Spezialisten für MG, Triumph, Jaguar, Aston<br />

Martin und andere, weniger bekannte Marken<br />

aus Britannien. Nach einer Lehre und mehreren<br />

Berufsjahren als Automechaniker hatte<br />

sich Georg Rösti aus der Branche verabschiedet<br />

und mehr als fünf Jahre im Maschinenbau<br />

gearbeitet. Über eine Bekannte, deren Mutter<br />

einen alten Triumph fährt, kam er in Kontakt<br />

mit «Classic & Vintage Cars» und Besitzer<br />

Franz Hatebur, der auch im Vorstand der IgFS<br />

sitzt. «Heute arbeite ich mehr und verdiene<br />

weniger als im Maschinenbau», stellte Georg<br />

Rösti klar. Aber: «Es ist super. Ich bin sehr<br />

glücklich.» <<br />

Die ausgezeichneten<br />

Fahrzeugrestauratorinnen<br />

und -restauratoren:<br />

• Christian Fitzi, Niederteufen AR<br />

• Prisca Greminger, Winterthur<br />

• Simon Jau, Boll BE<br />

• Philipp Jucker, Riedt-Neerach ZH<br />

• Mergim Morina, Eglisau ZH<br />

• Georg Rösti, Thun<br />

• Anton Schmid, Oberrohrdorf AG<br />

• Markus Schmid, Zuchwil SO<br />

• Monika Steinmann, Rüegsauschachen BE<br />

• Tobias Wüthrich, Sisseln AG<br />

Olivier Maeder im Gespräch mit Absolvent Simon Jau.<br />

Olivier Maeder bei der Begrüssung der rund 70 Gäste.<br />

Monika Steinmann nimmt ihren Fachausweis von<br />

Experte Bruno Sinzig entgegen.<br />

Ein würdiges Ambiente: Impressionen vom Apéro in der Eventhalle der Emil Frey Classics AG.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>41


BERUF UND KARRIERE<br />

Imagevideo für Autoberufe<br />

Der AGVS sucht<br />

Hauptdarsteller!<br />

Bewegte Bilder für eine dynamische Branche: Der AGVS dreht<br />

ein neues Video, das Autoberufe und die vielfältigen Karrierechancen<br />

in unserem Gewerbe ins beste Licht rücken soll.<br />

Dazu suchen wir Lernende als Protagonisten.<br />

Sandro Compagno, Redaktion<br />

Wie beim aktuellen Bildungsauftritt sollen Lernende auch im Imagevideo<br />

im Mittelpunkt stehen.<br />

In einer nicht repräsentativen Umfrage<br />

auf AGVS-Online erklärten zwei Drittel der<br />

teilnehmenden Garagisten und Führungskräfte<br />

im Autogewerbe, dass sie Mühe bekunden,<br />

genügend und vor allem geeigneten<br />

Nachwuchs zu finden. Seit letztem Herbst<br />

wirbt der AGVS mit einem neuen nationalen<br />

Bildungsauftritt unter dem Titel «Autoberufe<br />

haben Zukunft» um Berufsnachwuchs.<br />

Dieser wurde mit Vertretern der Sektionen<br />

und mit Lernenden erarbeitet und wird von<br />

den Sektionen konsequent mitgetragen.<br />

Ein Imagevideo für 13- bis 16-Jährige<br />

vor der Berufswahl<br />

Aktuell arbeitet der Schweizer Garagisten<br />

verband gemeinsam mit seiner Kommu<br />

ni kationsagentur Viva an einem Imagevideo,<br />

das die Botschaft «Autoberufe haben<br />

Zukunft» mit bewegten Bildern unterstreicht<br />

und in neue Kanäle transportiert. «Primäre<br />

Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von<br />

13 bis 16 Jahren, die sich mit der Berufswahl<br />

beschäftigen», erklärt Olivier Maeder,<br />

beim AGVS für die Berufsbildung zuständig.<br />

Daneben sollen auch Eltern, Lehrpersonen<br />

und weitere Beeinflusser angesprochen<br />

werden. Das Video ersetzt nicht die bestehenden<br />

Berufsvideos, sondern bildet vielmehr<br />

ein übergeordnetes Dach. Emotionale<br />

Bilder und eine direkte Sprache sollen die<br />

Faszination Auto, die vielfältigen Ausbildungen<br />

sowie die attraktiven Karrierechancen<br />

einer höchst dynamischen Branche<br />

aufzeigen.<br />

Lernende als<br />

glaubwürdige Botschafter<br />

Niemand kann diese Botschaft glaubwürdiger<br />

vertreten als Lernende. An sie<br />

richtet sich dieser Aufruf: Hast du Lust,<br />

an einem professionellen Videodreh teilzunehmen?<br />

Möchtest du deine Berufswelt<br />

vorstellen und andere Jugendliche<br />

dafür gewinnen, in die Autobranche einzusteigen?<br />

Bist du fotogen und hast Freude am<br />

Posieren? Dann melde dich jetzt für das<br />

Casting an: Du findest auf autoberufe.ch<br />

einen Bewerbungsbogen als PDF zum<br />

Herunterladen.<br />

An die Arbeitgeber, Vorgesetzten und<br />

Ausbildner geht die Bitte: Wenn Sie eine/n geeignete/n<br />

Lernende/n in Ihrem Betrieb haben<br />

und ihr/ihm ein einmaliges Erlebnis vermitteln<br />

wollen, dann machen Sie sie/ihn auf<br />

dieses Casting aufmerksam. Gesucht werden<br />

Lernende aus allen drei Sprachregionen und<br />

von sämtlichen beruflichen Grundbildungen:<br />

technische, kaufmännische und Detailhandelsberufe.<br />

Eingesetzt werden soll das Imagevideo<br />

an Schulen, an Berufsmessen und -meisterschaften<br />

und auf den verschiedenen Websites<br />

des AGVS. Es soll auch den Weg in die<br />

sozialen Medien sowie auf die Websites der<br />

Schweizer Garagen finden. Olivier Maeder:<br />

«Und natürlich wird das Video auf sämtlichen<br />

Kanälen von autoberufe.ch laufen!» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.autoberufe.ch<br />

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BERUF UND KARRIERE<br />

Vorausscheidungen SwissSkills <strong>2018</strong><br />

Lasset die Spiele beginnen!<br />

Ende <strong>Juni</strong> werden die Werkstätten<br />

der Mobilcity zum Wettkampfgelände:<br />

Gesucht werden die 20 besten Automobil-Mechatronikerinnen<br />

und -Mechatroniker.<br />

Diese lösen das Ticket zu den<br />

SwissSkills, den Schweizer Berufsmeisterschaften,<br />

im September. Der<br />

AGVS lädt Garagisten, Familie und<br />

Bekannte ein, ihre Kandidaten an den<br />

Vorausscheidungen anzufeuern.<br />

Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Flavio Helfenstein, Lukas Hediger, Jean<br />

Trotti, Riet Bulfoni: Die Liste der AGVS-<br />

Superstars unter den Automobil-Mechatronikern<br />

ist bereits ansehnlich. Und sie soll<br />

länger werden: Der AGVS sucht am 30. <strong>Juni</strong><br />

in der Mobilcity die besten Nachwuchskräfte<br />

aus dem Beruf Automobil-Mechatroniker/-in.<br />

«Und wir hoffen, dass möglichst viele Bekannte,<br />

ehemalige Lehrmeister und jetzige<br />

Arbeitgeber die spannende Vorausscheidung<br />

für die nationalen Berufsmeisterschaften in<br />

Bern mitverfolgen und so ihren Kandidaten<br />

ihre Unterstützung zeigen», freut sich Olivier<br />

Maeder, beim AGVS für die Berufsbildung zuständig,<br />

auf den Wettkampf.<br />

Die 40 besten Nachwuchsfachkräfte des<br />

Landes werden in der Mobilcity unter anderem<br />

ihr Handwerk in den Bereichen Diagnose,<br />

mechanische wie auch elektrische Arbeiten<br />

unter Beweis stellen. «Die Teilnehmer sind<br />

maximal 21 Jahre alt, haben in den meisten<br />

Fällen also erst gerade ihr Qualifikationsverfahren<br />

mit Erfolg abgeschlossen», erklärt<br />

Maeder eine Herausforderung der jungen<br />

Berufsleute.<br />

Bei den mündlichen Aufgabenstellungen<br />

geht es der Jury vor allem darum, die Motivation<br />

der Teilnehmenden herauszuspüren und deren<br />

Persönlichkeit kennenzulernen. «Mögen die<br />

besten 20 das SwissSkills-Ticket gewinnen»,<br />

motiviert der Berufsbildungsverantwortliche. <<br />

Via Vorausscheidung, SwissSkills und Eurocup an die WorldSkills<br />

Vorausscheidungen: Samstag, 30. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, in der Mobilcity in Bern<br />

Voraussichtlich 20 Kandidatinnen und Kandidaten qualifizieren sich für die Schweizer Meisterschaft.<br />

SwissSkills: 12. bis 16. September <strong>2018</strong> in der Bernexpo in Bern<br />

Die Kandidatinnen und Kandidaten nehmen während der SwissSkills an der Schweizer Meisterschaft teil.<br />

Eurocup: Samstag, 8. Dezember <strong>2018</strong>, in der Mobilcity in Bern<br />

Die drei Medaillengewinner der Schweizer Meisterschaft messen sich am Eurocup mit Kandidaten aus<br />

Deutschland, Österreich, Italien und eventuell Luxemburg sowie dem Fürstentum Liechtenstein.<br />

WorldSkills: 29. August bis 3. September 2019 in Kazan (Russland)<br />

Der beste Schweizer Kandidat am Eurocup reist zu den WorldSkills nach Russland und kämpft um<br />

den Weltmeistertitel in Automobil-Technology.<br />

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BERUF UND KARRIERE<br />

AGVS Business Academy<br />

JUNI<br />

Chefsache! Workshop<br />

Mitarbeitergespräche<br />

> > 7. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, Bern<br />

> > 13. November <strong>2018</strong>, Bern<br />

Steigerung der Produktivität und<br />

Rentabilität im Aftersales-Geschäft<br />

Am Ende dieses Kurses sind die Teilnehmer<br />

in der Lage, mit den wichtigsten Kennzahlen<br />

zu arbeiten und Massnahmen zur<br />

Steigerung der Produktivität umzusetzen.<br />

Umsätze und Erträge sollen durch mehr<br />

Effizienz und damit verrechenbare Stunden<br />

im Aftersales-Geschäft erhöht werden.<br />

Zu ihrer Unterstützung erhalten die Absolventen<br />

Checklisten, Beispiele und ein<br />

einfaches Excelsheet zur Berechnung und<br />

Überwachung der wichtigsten Kennzahlen.<br />

> > 20. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, Bern<br />

> > 5. September <strong>2018</strong>, Bern<br />

Meine Wirkung als<br />

Führungsverantwortliche/r<br />

Sind Sie sich Ihrer Wirkung als Führungsperson<br />

und Ihrer Rolle bewusst? Wie<br />

gehen Sie mit aktuellen Herausforderungen<br />

in Ihrem Team respektive mit Ihren Mitarbeitern<br />

um? Wir alle wissen: Führung hat<br />

viel mit Kommunikation zu tun <strong>–</strong> das können<br />

Sie lernen! Mit diesem praxisorientierten<br />

Seminar sind Sie in der Lage, die Herausforderungen<br />

Ihrer Rolle als Führungskraft<br />

situativ korrekt und wirksam einzusetzen.<br />

> > 21. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, Bern<br />

Videotraining im Autoverkauf <strong>–</strong> wie Sie<br />

das praktisch und einfach umsetzen<br />

Dieser Workshop ist speziell<br />

für die Automobilbranche<br />

konzipiert. Im Fokus stehen<br />

die Ideen, die Produktion und der Einsatz<br />

von Videos im Automobilverkauf.<br />

> > 27. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, Bern<br />

JULI<br />

AGVS-Didaktikmodule für Berufsbildner<br />

der technischen Grundbildungen<br />

Zum Ausbilden von Nachwuchskräften<br />

gehört nicht nur technischen<br />

Know-how, sondern auch didaktisches<br />

Handwerk. Machen Sie sich jetzt fit<br />

für Ihre neuen Lernenden, damit Sie<br />

gemeinsam Vollgas geben können.<br />

«Lernende selektieren»<br />

> > 4. Juli <strong>2018</strong>, Bern<br />

> > 27. November <strong>2018</strong>, Winterthur<br />

> > 10. Januar 2019, Goldau<br />

«Die Instrumente der neuen BiVo<br />

kompetent einsetzen»<br />

> > 12. Juli <strong>2018</strong>, Winterthur<br />

> > 28. September <strong>2018</strong>, Bern<br />

> > 8. Januar 2019, Goldau<br />

44<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

AUGUST<br />

Basisseminar <strong>2018</strong> für<br />

Automobil-Verkaufsberater/innen<br />

> > 13. bis 24. August <strong>2018</strong>, Bern<br />

Mehrwertsteuer-Grundkurs<br />

> > 22. August <strong>2018</strong>, Bern<br />

Automobil-Verkaufsberater/in mit<br />

eidgenössischem Fachausweis<br />

> > Start Lehrgang: 22. August <strong>2018</strong>, Bern<br />

SEPTEMBER<br />

Modules didactiques de l’UPSA pour<br />

formateurs professionnels des formations<br />

initiales techniques<br />

Il ne faut pas que du savoir-faire technique<br />

pour former la relève. Préparez-vous<br />

dès maintenant pour être prêts<br />

à encadrer vos nouvelles personnes<br />

en formation afin de pouvoir foncer<br />

ensemble.<br />

« Utiliser avec compétence<br />

les instruments des nouvelles<br />

ordonnances de formation »<br />

> > 11 septembre <strong>2018</strong>, Yverdon<br />

Facebook, Xing, Twitter et WhatsApp<br />

dans la vente automobile<br />

> > 10 septembre <strong>2018</strong>, Paudex<br />

Cours d’introduction « Orfo 2012<br />

employé-es de commerce »<br />

> > 18 et 20 septembre <strong>2018</strong>, Yverdon<br />

Berufs- und Praxisbildnerschulung<br />

Kaufmann/-frau EFZ (BiVo 2012)<br />

> > 27. September <strong>2018</strong>, Bern<br />

Mehrwertsteuer-Fortsetzungs- und<br />

Vertiefungskurs<br />

> > 19. September <strong>2018</strong>, Bern<br />

OKTOBER<br />

Fabi / Grenzgänger <strong>–</strong> diese<br />

Lösungen haben wir für Sie!<br />

> > 23. Oktober <strong>2018</strong>, Bern<br />

Grundlagen Flottenverkauf<br />

> > 24. Oktober <strong>2018</strong>, Bern<br />

NOVEMBER<br />

Finanzielle Führung in Garagenbetrieben<br />

Kennen Sie die Finanzzahlen in Ihrem<br />

Unternehmen und wissen Sie, wie Sie diese<br />

beurteilen müssen? Dieser Kurs richtet sich<br />

an Inhaber, Geschäftsführer und Finanzverantwortliche<br />

von Garagenbetrieben, welche<br />

ihre Kompetenz in Finanz- und Controlling-<br />

Fragen auffrischen oder vertiefen wollen.<br />

Sie lernen wichtige Finanzentscheide im<br />

Betrieb zu beurteilen, vorzubereiten und<br />

durchzuführen.<br />

Mehr dazu erfahren Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

(Seiten 28 / 29).<br />

> > November <strong>2018</strong>, Bern<br />

Direction financière dans les garages<br />

Connaissez-vous les indices financiers de<br />

votre entreprise et savez-vous comment vous<br />

devez les évaluer ? Ce cours s’adresse aux<br />

propriétaires, directeurs et responsables<br />

financiers de garages souhaitant rafraîchir<br />

ou approfondir leur compétence sur les<br />

questions de controlling et financières. Ils<br />

apprennent à évaluer, préparer et réaliser<br />

les décisions financières importantes dans<br />

l’entreprise.<br />

Vous trouverez de plus amples informations<br />

dans cette édition (pages 28 / 29).<br />

> > novembre <strong>2018</strong>, Paudex<br />

Occasionsmanagement<br />

Mehr dazu erfahren Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

(Seiten 32 /33).<br />

> > 7. November <strong>2018</strong>, Bern<br />

Séminaire de gestion des occasions<br />

Vous trouverez de plus amples informations<br />

dans cette édition (pages 32 / 33).<br />

> > 8 novembre <strong>2018</strong>, Paudex<br />

Facebook, Xing, Twitter<br />

und WhatsApp im Autoverkauf<br />

> > 26. November <strong>2018</strong>, Winterthur<br />

JANUAR / FEBRUAR<br />

Formation Turbo pour vendeur auto<br />

> > 21 janvier <strong>–</strong> 1 février 2019, Paudex<br />

Diese und weitere interessante Themen<br />

finden Sie online in der Business Academy.<br />

Retrouvez ces thèmes, et bien d’autres,<br />

dans la Business Academy en ligne.<br />

Die Kurse sind in der jeweiligen Kurssprache ausgeschrieben.<br />

Les cours sont proposés dans<br />

la langue correspondante. D’autres cours seront<br />

proposés ultérieurement. Mise à jour sur<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>45


BERUF UND KARRIERE<br />

Aktuelle regionale Veranstaltungen zur<br />

Aus- und Weiterbildung im Automobilgewerbe<br />

LEHRGANG FAHRZEUGRESTAURATOR<br />

Fachrichtung Automobiltechnik<br />

Fachrichtung Carrosseriespenglerei<br />

Fachrichtung Carrosserielackierei<br />

Infoveranstaltung: Mittwoch, 13. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>,<br />

18.30 Uhr<br />

Ort: Olten<br />

> > www.fahrzeugrestaurator.ch<br />

AARGAU<br />

Betriebswirt im Automobilgewerbe<br />

Kursstart: 17. August <strong>2018</strong><br />

Ort: Handelsschule KV Aarau<br />

> > www.hkvaarau.ch<br />

Automobildiagnostiker<br />

Informationsabend: Mittwoch,<br />

13. September <strong>2018</strong><br />

Kursstart <strong>2018</strong>: Mittwoch, 5. September<br />

Kursstart 2019: Mittwoch, 4. September<br />

Ort : Weiterbildungszentrum Lenzburg<br />

> > www.wbzlenzburg.ch<br />

BERN<br />

Automobil-Verkaufsberater/in<br />

Informationsanlass: 7. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, 18 Uhr<br />

Start Lehrgang: 22. August <strong>2018</strong><br />

Ort : Mobilcity Bern<br />

> > www.agvs-upsa.ch<br />

FutureDay <strong>2018</strong><br />

18. bis 22. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Ort: Berner Fachhochschule, Vauffelin<br />

> > www.ti.bfh.ch/futureday<br />

Workshop « Berufswelt<br />

Automobil & Transport »<br />

14. November <strong>2018</strong><br />

Ort : Mobilcity Bern<br />

> > www.fokus-technik.ch<br />

CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />

Automobildiagnostiker<br />

Anmeldeschluss: 31. Mai <strong>2018</strong><br />

(Nachmeldungen möglich)<br />

Lehrgangsstart : 24. August <strong>2018</strong><br />

Ort: ibW Höhere Fachschule Südostschweiz,<br />

Chur<br />

Unterrichtsorte: Sargans, Chur<br />

> > www.ibw.ch<br />

HORW<br />

Automobildiagnostiker und Automobil-<br />

Werkstattkoordinator<br />

Start Vorbereitungskurs: August <strong>2018</strong><br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum Horw<br />

> > www.agvs-zs.ch<br />

ST. GALLEN<br />

Automobildiagnostiker<br />

Lehrgangsstart: August <strong>2018</strong>; neu mit<br />

Einführungstagen<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum St. Gallen<br />

> > Informationsabend siehe<br />

www.agvs-abz.ch<br />

46<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

THURGAU<br />

Automobildiagnostiker<br />

Lehrgangsstart: August <strong>2018</strong><br />

Ort : Gewerbliches Bildungszentrum<br />

Weinfelden<br />

> > www.eb.gbw.ch<br />

WINTERTHUR<br />

Informationsanlass Weiterbildungen im<br />

Automobilgewerbe<br />

Donnerstag, 14. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, 19 Uhr<br />

Ort : Schweizerische Technische Fachschule<br />

Winterthur (STFW)<br />

> > www.stfw.ch/info<br />

Automobil-Verkaufsberater<br />

Start Lehrgang: 21. August <strong>2018</strong><br />

Ort : STFW<br />

> > www.stfw.ch/aavb<br />

Betriebswirt im Automobilgewerbe<br />

Start Lehrgang: 22. August <strong>2018</strong><br />

Ort : STFW<br />

> > www.stfw.ch/abwa<br />

Automobildiagnostiker<br />

Automobil-Werkstattkoordinator<br />

Start Lehrgang: 5./6. September <strong>2018</strong><br />

Ort: STFW<br />

> > www.stfw.ch/ad /<br />

> > www.stfw.ch/adwo<br />

Kundendienstberater im Automobilgewerbe<br />

Start Lehrgang: Januar 2019<br />

> > www.stfw.ch/akb<br />

ZÜRICH<br />

Infoanlass Weiterbildungen im<br />

Automobilgewerbe<br />

Montag, 11. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, 18.30 Uhr<br />

Ort: TBZ Zürich<br />

Betriebswirt im Automobilgewerbe<br />

Start: Montag, 20. August <strong>2018</strong><br />

Ort : TBZ Zürich<br />

> > www.tbz.ch<br />

Automobildiagnostiker BP / Automobil-<br />

Werkstattkoordinator BP<br />

Start: Montag, 20. August <strong>2018</strong><br />

> > www.tbz.ch<br />

Automobil-Werkstattkoordinator mit<br />

Zertifikat AGVS<br />

Start: 17. September <strong>2018</strong><br />

Ort: TBZ Zürich<br />

> > www.tbz.ch<br />

ZUG<br />

Automobildiagnostiker/-in<br />

Lehrgangsstart: 26. Oktober <strong>2018</strong><br />

Ort: Gewerblich-industrielles Bildungszentrum<br />

Zug (GIBZ)<br />

> > www.kursprogramm.info/ad<br />

Informationsabend :<br />

29. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>, 18 Uhr<br />

Ort : GIBZ<br />

> > www.kursprogramm.info/ad-info<br />

ROMANDIE<br />

UPSA module didactique « Utiliser avec<br />

compétence les instruments des nouvelles<br />

ordonnances de formation »<br />

11 septembre <strong>2018</strong><br />

Localité : Centre de formation UPSA VD,<br />

Yverdon<br />

> > www.agvs-upsa.ch/fr/<br />

Brevet fédéral de conseiller de service à la<br />

clientèle dans la branche automobile<br />

Prochaine session : 11 septembre <strong>–</strong> 26 juin 2020<br />

Localité : Centre Patronal de Paudex<br />

> > www.romandieformation.ch<br />

Brevet fédéral de conseiller de vente en<br />

automobile<br />

Prochaine session : 1 mai <strong>2018</strong> <strong>–</strong><br />

25 novembre 2020<br />

Localité : Centre Patronal de Paudex<br />

> > www.romandieformation.ch<br />

Brevet fédéral de coordinateur d’atelier<br />

automobile UPSA<br />

Prochaine session : 10 septembre <strong>2018</strong> <strong>–</strong><br />

30 juin 2019<br />

Localité : Centre Patronal de Paudex<br />

> > www.romandieformation.ch<br />

VALAIS<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Prochaine session : Automne <strong>2018</strong><br />

Localité : Ecole Professionnelle Technique et<br />

des Métiers, Sion<br />

> > www.formationcontinuevalais.ch<br />

Coordinateur d’atelier automobile<br />

Prochain session : Automne <strong>2018</strong><br />

Localité : Ecole Professionnelle Technique et<br />

des Métiers, Sion<br />

> > www.formationcontinuevalais.ch<br />

Aus den Sektionen<br />

Für eine Publikation im <strong>AUTOINSIDE</strong> melden<br />

Sie uns bitte jeweils Ihre Daten zu den aktuellen<br />

Infoveranstaltungen und Lehrgängen im Automobilgewerbe<br />

an myfuture@agvs-upsa.ch.<br />

Informationen zu allen Weiter bildungen<br />

erhalten Sie unter<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

/de/berufsbildung/<br />

hoehereberufs bildung.<br />

TBZ<br />

HF<br />

Technische Berufsschule Zürich<br />

Höhere Fachschule HF<br />

Sihlquai 101, 8005 Zürich<br />

admin.hf@tbz.zh.ch<br />

Informationen: www.tbz.ch<br />

Weiterbildung<br />

Automobildiagnostiker/in BP<br />

Werkstattkoordinator/in BP<br />

Betriebswirt/in HFP<br />

·Informationsabend Mo 11.6.18, 18:30<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>47


POLITIK<br />

Treffen in Olten: (v. l.) Gregor Deflorin (Syna), Urs Wernli, Nicolas Leuba (Vizepräsident PLK), Vincenzo Giovannelli (Unia, Präsident PLK), Carmen Schlegel (Syna) und Olivia Solari.<br />

Sozialpartnerschaft<br />

Wichtig für den Arbeitsfrieden<br />

Zweimal pro Jahr treffen sich Vertreter des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) und der Gewerkschaften zu einem<br />

Informationsaustausch. Für AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli sind diese Treffen der Sozialpartner «wichtig und<br />

substanziell». Sandro Compagno, Redaktion<br />

Dass die Sozialpartner in den Paritätischen Landeskommissionen<br />

(PLK) in regelmässigem Austausch stehen, ist einer der Gründe für<br />

den dauerhaften Arbeitsfrieden in unserem Land. Die sogenannten<br />

Halbjahresgespräche zwischen Vertreter von Arbeitnehmern und<br />

Arbeitgebern schaffen Vertrauen und Verständnis für die Position<br />

des Gegenübers.<br />

Neben Urs Wernli ist der AGVS im siebenköpfigen Gremium mit<br />

Nicolas Leuba, Olivier Maeder und Olivia Solari vertreten. Ihnen<br />

gegenüber sitzen Vertreter der Gewerkschaften Unia und Syna.<br />

seit<br />

1964<br />

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Themen der Meetings sind Löhne, Arbeitszeiten und Ferien, aber<br />

auch Bildungsfragen, konjunkturelle Entwicklungen und politische<br />

Weichenstellungen.<br />

Das letzte Halbjahresgespräch im April in Olten stand in erster<br />

Linie im Zeichen des Informationsaustauschs. Urs Wernli: «Es gibt<br />

nicht immer etwas auszuhandeln. Manchmal dienen die Treffen<br />

auch ganz einfach dazu, sich gegenseitig über aktuelle Themen zu<br />

informieren.» Diesmal waren es seitens des AGVS das CO 2<br />

-Gesetz,<br />

das zurzeit in den Kommissionen für Umwelt, Raumplanung und<br />

Energie (Urek) der eidgenössischen Räte ausgearbeitet wird, und die<br />

Datenschutzgesetzgebung.<br />

Nationaler GAV kein Thema<br />

Ein Thema waren auch die Gesamtarbeitsverträge (GAV). Da im<br />

Autogewerbe kein nationaler GAV besteht, werden diese in den<br />

Sektionen ausgehandelt. Man habe über einen Rahmen-GAV diskutiert,<br />

erklärt Urs Wernli, sei aber zum Schluss gekommen, dass<br />

das Aushandeln eines GAV weiterhin Sache der Sektionen bleiben<br />

soll: «Die regionalen Unterschiede sind zu gross für eine nationale<br />

Lösung.» Damit ist das Thema vom Tisch <strong>–</strong> womit beide Seiten einverstanden<br />

sind. Die Sozialpartner befürworten die Möglichkeit,<br />

dass der Geltungsbereich eines GAV auch auf Regionen ausgeweitet<br />

werden kann, wo noch kein GAV besteht. <<br />

48<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK<br />

«Für ein besseres gegenseitiges Verständnis»<br />

Gregor Deflorin sitzt für<br />

die Gewerkschaft Syna in der<br />

Paritätischen Landeskommission<br />

(PLK). Im Interview mit AUTO-<br />

INSIDE lobt der Bündner die<br />

Zusammenarbeit mit dem AGVS.<br />

Herr Deflorin, wie empfinden<br />

Sie die Zusammenarbeit mit<br />

dem AGVS?<br />

Gregor Deflorin, Zentralsekretär<br />

Syna: Ich würde sie als<br />

sehr gut bezeichnen, die halbjährlichen<br />

Treffen der Sozialpartner<br />

haben zu einem besseren<br />

Verständnis zwischen dem AGVS<br />

und den Gewerkschaften geführt.<br />

Branche. Es werden Berufe verschwinden<br />

und neue Berufe<br />

entstehen, von denen wir heute<br />

noch nichts wissen. Die Mobilität<br />

wird noch stärker zunehmen.<br />

All dies wird die Garagisten und<br />

deren Angestellte vor komplett<br />

neue Herausforderungen stellen.<br />

Ich bin aber überzeugt, dass<br />

wir diese Herausforderungen<br />

mit einer starken Sozialpartnerschaft<br />

gemeinsam meistern<br />

können. <<br />

Syna-Gewerkschafter Gregor Deflorin.<br />

Wo sind Sie sich einig, wo bestehen<br />

Differenzen?<br />

Einig sind wir uns darin, dass<br />

es auch in Zukunft eine Sozialpartnerschaft<br />

braucht. Wenn<br />

man sich den gewaltigen Wandel<br />

vor Augen führt, den unsere Gesellschaft<br />

in den letzten Jahren<br />

durchlebt hat, so werden die Aufgaben<br />

einer erfolgreichen Sozialpartnerschaft<br />

nicht weniger.<br />

Von Differenzen möchte ich<br />

eigentlich nicht sprechen <strong>–</strong><br />

aber es liegt in der Natur der<br />

Sache, dass gewisse Ansichten<br />

von Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

unterschiedlich sind:<br />

Löhne, Feriendauer, Arbeitszeit...<br />

Der AGVS ist in seiner Struktur<br />

sehr föderalistisch. Dies führt<br />

dazu, dass im Autogewerbe<br />

kein nationaler GAV existiert,<br />

sondern 16 regionale GAV. Auch<br />

deshalb sind die Treffen auf<br />

nationaler Ebene sehr wichtig.<br />

So wissen alle beteiligten Verbände,<br />

wo und in welcher Region<br />

der Schuh drückt.<br />

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Welches sind die grössten<br />

Herausforderungen der<br />

nächsten Jahre?<br />

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nicht abgeschlossen ist, bringt<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>49


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

AutoEnergieCheck<br />

«Es ist gelungen,<br />

einen Grossteil der<br />

Ziele zu erreichen»<br />

Der AutoEnergieCheck (AEC) gehört zu den bekann testen<br />

Energielabels der Schweiz. Diese Position wurde im<br />

letzten Winter mit der Kampagne zugunsten der Schweizer<br />

Garagisten gestärkt. Über 40 000 Schweizerinnen und<br />

Schweizer haben sich zwischen Dezember und April<br />

online mit dieser nachhaltigen Dienstleistung auseinandergesetzt.<br />

Ein Beweis mehr dafür, dass sich die Automobilistinnen<br />

und Automobilisten für Energieeffizienz<br />

und die Beratung durch ihren Garagisten interessieren.<br />

Reinhard Kronenberg, Redaktion<br />

Er bringts nicht nur auf der Loipe, sondern auch im Video: Dario<br />

Cologna weckt das Interesse der Menschen in diesem Land und<br />

leitet es als Botschafter auf den AEC als nachhaltige und kundenfreundliche<br />

Dienstleistung um. Die kürzlich abgeschlossene Werbekampagne<br />

auf reichweitenstarken Websites wie blick.ch, 20Minuten.ch<br />

und bluewin.ch in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz<br />

hat das einmal mehr deutlich gezeigt. Und weil die Kampagne ausschliesslich<br />

digital durchgeführt worden ist, lässt sich das Resultat<br />

messen: Zwischen Anfang Dezember 2017 und Ende April <strong>2018</strong><br />

informierten sich über 40 000 Nutzer ausführlich über die Vorteile des<br />

AEC. Die Klickraten der eingesetzten Werbemittel fielen überdurchschnittlich<br />

hoch aus. Es hat sich klar gezeigt, dass sich Videoanzeigen<br />

<strong>–</strong> erst recht mit Dario Cologna <strong>–</strong> sehr viel besser als Transportmittel<br />

eignen als klassische Displayformate wie Banner.<br />

Wert des AEC weiter verankert<br />

Die von EnergieSchweiz, dem Energieeffizienzprogramm des<br />

Bundes, mitfinanzierte Kampagne fiel auf fruchtbaren Boden. «Es<br />

ist uns mit der Kampagne gelungen, einen Grossteil der Ziele zu erreichen»,<br />

sagt Markus Peter, Leiter Technik & Umwelt beim AGVS. Die<br />

zentralen Botschaften des AEC konnten auf humorvolle Art transportiert<br />

werden.<br />

«Dank den sympathischen Videos mit Dario an der Tankstelle<br />

wurden er und mit ihm der Wert des AEC und die Beratung durch den<br />

Garagisten weiter im Bewusstsein einer breiten Anspruchsgruppe verankert»,<br />

bilanziert Peter. Damit wurde dazu beigetragen, die Position<br />

des AEC als inzwischen viertbekanntestes Energielabel der Schweiz<br />

zu stärken.<br />

Interesse an energieeffizienten Tipps<br />

Eine im Nachgang zu einer anderen crossmedialen Werbekampagne<br />

für den AEC im Herbst 2016 durchgeführte und repräsentative Marktforschung<br />

im Auftrag des AGVS-Vermarktungspartners Admeira<br />

hat gezeigt, dass bei mehr als der Hälfte (57 Prozent) der Schweizer<br />

Bevölkerung ein Interesse an Tipps für energieeffizienteres Fahren vorhanden<br />

ist. Bei 38 Prozent besteht explizit die Bereitschaft, den AEC beim<br />

Garagisten machen zu lassen und dafür zu bezahlen. Diese Resultate lassen<br />

sich auch auf die jüngst durchgeführte Online-Kampagne übertragen.<br />

Vom AEC profitiert das Image der Garagisten<br />

Ebenfalls durch die Marktforschung bewiesen ist, dass<br />

Garagisten, die den AEC aktiv anbieten, von den Kunden als deutlich<br />

dienstleistungsorientierter wahrgenommen werden. Dennoch wird<br />

diese Dienstleistung offensichtlich zu wenig aktiv angeboten. Hierin<br />

liegt auch der Grund, dass die Kampagne bis und mit Landingpage auf<br />

autoenergiecheck.ch zwar sehr gut funktionierte <strong>–</strong> sich aber die Zahl<br />

der in dieser Zeit umgesetzten AEC nicht wunschgemäss entwickelt<br />

hat. Dennoch: Während der Zeit der Kampagne wurden jeweils deutlich<br />

mehr AEC durchgeführt. «Das Ziel, den AGVS-Garagisten als<br />

kundenfreundlichen Dienstleister zu erleben, kann nach wie vor nur<br />

durch das proaktive Ansprechen und die Beratung durch den Garagisten<br />

vor Ort sichergestellt werden», sagt Markus Peter. Jeder Garagist, der<br />

von seinen Kunden als Mobilitätsdienstleister wahrgenommen werden<br />

will, ist deshalb gut beraten, wenn er seine Kunden partnerschaftlich<br />

auf entsprechende Dienstleistungen anspricht.<br />

Für alle, die sie noch nicht gesehen haben: Die Videos mit Dario Cologna<br />

sind nach wie vor unter www.autoenergiecheck.ch/de/Dario online. <<br />

50<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Partnerschaftlich unterwegs<br />

Mit dem AEC Potenziale<br />

erkennen<br />

Der AutoEnergieCheck (AEC) hat einen starken Kooperationspartner gewonnen:<br />

Mit der Axa und ihren bereits 200 AEC-aktiven Stützpunkten wird die AGVS-<br />

Dienstleistung schweizweit gestärkt. «Das ist gut für die Bekanntheit und<br />

das Image», betont Markus Peter, Leiter Technik & Umwelt beim AGVS.<br />

Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Es ging schnell, es fand Gefallen: Während<br />

der letzten Wochen waren die Kundenberater<br />

des AGVS in allen Landesteilen gefragte Ausbildner.<br />

Ihre Mission: AEC-Schulungen. Denn<br />

dank der jüngsten Ko ope rationsvereinbarung<br />

erhält der AEC erneut einen starken Partner<br />

mit nationaler Strahlkraft. Mit der Axa ergänzt<br />

ein Netz von 200 Stützpunkten die bisherigen<br />

AEC-Anbieter. Diese sind mittlerweile<br />

auf die AGVS-Dienstleistung im Dienste der<br />

Nachhaltigkeit, aber auch der Kunden bindung<br />

geschult und startklar. «Das Angebot<br />

des AEC durch möglichst viele verschiedene<br />

Betriebe stärkt den Bekanntheitsgrad und<br />

das Image dieser Dienstleistung», zeigt sich<br />

Markus Peter zufrieden.<br />

Der AEC als Türöffner<br />

Und der Leiter der AGVS-Bereiche Technik<br />

& Umwelt sieht diese Ausweitung nicht etwa<br />

als Konkurrenzsituation für die bisherigen<br />

AEC-Anbieter: «Viele Axa-Stützpunkte sind<br />

auch AGVS-Mitglieder. Bei den Nichtmitgliedern<br />

<strong>–</strong> meist sind sie beim VSCI angeschlossen<br />

<strong>–</strong> kann der AEC auch als Türöffner<br />

zu Dienstleistungen wie der Branchenlösung<br />

Ekas dienen», erklärt Peter. «Und schliesslich<br />

gilt der AEC-Gedanke: Wir wollen durch<br />

möglichst viele Checks die Emissionen<br />

senken <strong>–</strong> das hilft der Umwelt», ergänzt er.<br />

Dass der Umweltgedanke Anklang findet, bestätigen<br />

sowohl Kundenbefragungen als auch<br />

die Axa (siehe Interview rechts).<br />

Ein Vertrauensbeweis für den AGVS<br />

Zufrieden ist auch die Zünd MobilCenter<br />

AG aus Altstätten SG mit der Erweiterung<br />

ihres Dienstleistungsportfolios durch den<br />

AEC. «Wir können unsere Kunden auf einfache<br />

Weise sympathisch über Treibstoffreduktionsmöglichkeiten<br />

aufklären», erklärt<br />

Inhaber Stefan Zünd einen Beweggrund.<br />

Genauso unkompliziert empfand er die Einschulung.<br />

«Kaum hatten wir einen Termin<br />

vereinbart, war der AGVS-Aussendienst prompt<br />

vor Ort, um uns die unkomplizierte AEC-<br />

Handhabung zu erklären.» Der AEC ist bereits<br />

fester Bestandteil der Eingangskontrolle.<br />

«Mit dem Kundengespräch zum AEC zeigen<br />

wir den Kunden nicht nur Potenzial für einen<br />

ge ringeren CO 2<br />

-Ausstoss auf, sondern auch<br />

die Notwendigkeit der regelmässigen Fahrzeugwartung»,<br />

fügt Zünd an.<br />

Dies stimmt die AGVS-Verantwortlichen<br />

für die Zukunft des AEC positiv: «Die Partnerschaft<br />

mit der Axa und solche Rückmeldungen<br />

sind ein Vertrauensbeweis für<br />

den AGVS und unsere Garagisten als versierte<br />

Mobilitätsdienstleister», so Markus Peter. <<br />

Nachgefragt<br />

«Dieses Jahr<br />

10 000 AEC»<br />

Thomas Hügli, Leiter<br />

Nachhaltigkeit Axa.<br />

tki. Herr Hügli, der AEC ist prominent bei der<br />

Energy Challenge vertreten. Was gefällt Ihnen<br />

am Service zugunsten der Nachhaltigkeit?<br />

Thomas Hügli: Der AEC<br />

ist ein schönes Beispiel<br />

dafür, wie sich Umweltaspekte<br />

und gesellschaftlich<br />

relevante Themen in<br />

bestehende Versicherungs<br />

prozesse <strong>–</strong> hier der<br />

Schadenprozess <strong>–</strong> integrieren<br />

lassen. Unsere Kunden profitieren<br />

doppelt: Sie sparen Treibstoffkosten und<br />

leisten durch den verminderten CO 2<br />

-Ausstoss<br />

einen Beitrag an die Umwelt. Gleichzeitig<br />

werden die Kunden für Energieeffizienz- und<br />

Umweltaspekte sensibilisiert, was ein Hauptziel<br />

der Energy Challenge ist.<br />

Welche AEC-Werte möchte die Axa mit Ihren<br />

Stützpunkten nach aussen tragen?<br />

Unser dichtes Netz an zertifizierten Axa-<br />

Stützpunktbetrieben sorgt nicht nur für eine<br />

reibungslose Reparatur, sondern bietet auch<br />

zusätzliche Dienstleistungen für unsere<br />

Kunden an. Für uns als grösster Autoversicherer<br />

der Schweiz sind der bewährte AEC<br />

und die Garagisten mit ihrem Fachwissen<br />

wichtige Partner, um unsere Umweltanstrengungen<br />

im Alltag zu beweisen.<br />

Welche Rückmeldungen erhalten Sie zu den<br />

Schulungen?<br />

Die Rückmeldungen zu den Schulungen<br />

sind mehrheitlich positiv. Einzelne Betriebe<br />

waren im Vorfeld unsicher, ob sie die Anforderungen<br />

des Checks umsetzen können,<br />

oder sahen im AEC einzig einen zusätzlichen<br />

Check unter vielen, die bereits existieren.<br />

Das Team der Zünd MobilCenter AG aus Altstätten SG mit dem Karosserie-Leiter Stefan Lucic (rechts) und<br />

Ewald Baumgartner (Mitte), der nun, nach 50 Dienstjahren, in den Ruhestand getreten ist.<br />

Was erhoffen Sie sich von der Energy Challenge?<br />

Klima- und Energiethemen bilden die Spitze<br />

unseres Nachhaltigkeitskonzepts. Mit dem<br />

Engagement an der Energy Challenge sensi bilisieren<br />

wir die Öffentlichkeit für diese Themen<br />

und positionieren uns als moderne, menschliche<br />

und umweltbewusste Versicherung. Der<br />

AEC ist eine sympathische Dienstleistung, die<br />

diese Positionierung konkret anspricht und<br />

unsere Beziehung mit den Partnergaragisten<br />

stärkt. Mit ihnen wollen wir dieses Jahr<br />

mindestens 10 000 AEC durchführen. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>51


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Zeit für die Aussteller: Ein Blick an den Stand von Matik an der Swiss Automotive Show 2017.<br />

Swiss Automotive Show<br />

Dritte Auflage der Erfolgsgeschichte<br />

Grösser, schöner, besser: Die Swiss Automotive Show (SAS) <strong>2018</strong> am 31. August und 1. September in Niederbipp ist jetzt<br />

schon ein Event der Superlative. Mehr als 100 Zulieferer und Hersteller sind gemeldet, die im SAG-Landeslager über<br />

150 Marken ausstellen werden. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Obschon die Verantwortlichen der Swiss Automotive Group<br />

(SAG) bei jeder Gelegenheit betonen, dass die Swiss Automotive<br />

Show (SAS) keineswegs eine Konkurrenz zur Halle 7 am Genfer<br />

Auto-Salon sei, so ist der Vergleich doch naheliegend: Während die<br />

SAS mit mehr als 100 Ausstellern aufwartet, hatten sich im März<br />

<strong>2018</strong> noch rund 40 Aussteller in Halle 7 eingefunden <strong>–</strong> die Tendenz<br />

ist weiter sinkend. <strong>AUTOINSIDE</strong> weiss von mindestens zwei Ausstellern,<br />

die 2019 nicht mehr teilnehmen wollen. «Der Auto-Salon in<br />

Genf ist eine Institution für die Fahrzeugbranche. Daran gibt es nichts<br />

zu rütteln», sagte SAG-CEO Sandro Piffaretti im September 2017 im<br />

Interview mit <strong>AUTOINSIDE</strong>. Die eigene Hausmesse nutze man, weil<br />

man dort mehr Zeit habe, die Services ins Zentrum zu stellen.<br />

Mehr als 100 Aussteller<br />

Das Angebot kommt an <strong>–</strong> sowohl bei den Zulieferern wie auch<br />

bei den Kunden. Schon die SAS 2017 konnte mit 70 Ausstellern und<br />

mehr als 5600 Besuchern als voller Erfolg gewertet werden. Nun ist<br />

es Marketingchef Sébastien Moix gelungen, für die <strong>Ausgabe</strong> <strong>2018</strong> die<br />

Marke von 100 Ausstellern zu knacken. Um dieses Wachstum zu bewältigen,<br />

baut er die Infrastruktur aus: Ein 70-mal 25 Meter grosses<br />

Zelt wird auf dem Kiesparkplatz errichtet. Es wird die Aussteller aus<br />

den Bereichen Reifen, Batterien, Öl- und Schmiermittel beherbergen<br />

sowie das Catering, das im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls erweitert<br />

wird. Die Verlegung des Restaurantbereichs aus der Halle ins Zelt<br />

hat vor allem logistische Gründe: Durch den direkten Anschluss an<br />

die Strasse wird die Ver- und Entsorgung bedeutend vereinfacht.<br />

Direkt vor die Logistikhalle kommt ein kleineres Zelt zu stehen,<br />

das nicht mehr 40 Meter, sondern nur noch 20 Meter lang ist.<br />

Sébastien Moix: «Letztes Jahr wurde die Logistik zu stark gestört.»<br />

Denn das SAG-Landeslager muss auch während der Messe (sowie<br />

des Auf- und Abbaus) ganz normal funktionieren.<br />

Moix hat die Aussteller an der SAS so gruppiert, dass die<br />

jeweiligen Branchen eigentliche Schwerpunkte bilden. Das erleichtert<br />

den Besuchern nicht nur den Vergleich der Angebote,<br />

sondern verkürzt auch die Wege, wenn man sich für einen spezifischen<br />

Bereich interessiert.<br />

Zu den Ausstellern gehören auch die verschiedenen Unternehmen<br />

und Kompetenzzentren der SAG-Gruppe: Derendinger, Matik und<br />

Technomag präsentieren ihre neuen Online-Shops und ihre Werkstattkonzepte.<br />

Die Firma Normauto, die auf den Vertrieb von OE-<br />

Ersatzteilen spezialisiert ist, präsentiert ihr Sortiment, das 17 Automobilmarken<br />

abdeckt. Die Werkstattdienstleistungen von E. Klaus<br />

sowie die technische Hotline und das Ausbildungsprogramm von<br />

Techpool runden das Angebot des Gastgebers ab.<br />

Zu guter Letzt findet eine zweite Auflage des sogenannten<br />

«Techforums» mit verschiedenen Fachreferaten statt. Sébastien<br />

Moix: «Wir haben nach der Swiss Automotive Show 2017 sehr gute<br />

Feedbacks erhalten.» <<br />

Das Programm der Swiss Automotive Show<br />

Freitag, 31. August <strong>2018</strong><br />

• Beginn der Ausstellung: 11 Uhr<br />

• Beginn der Führungen durch das Landeslager: 11.30 Uhr<br />

• Warme Küche von 11.30 bis 20 Uhr<br />

• Ende der Führungen durch das Landeslager: 20 Uhr<br />

• Ende der Veranstaltung: 21 Uhr<br />

Samstag, 1. September <strong>2018</strong><br />

• Beginn der Ausstellung: 9 Uhr<br />

• Beginn der Führungen durch das Landeslager: 10 Uhr<br />

• Warme Küche von 11 bis 16 Uhr<br />

• Ende der Führungen durch das Landeslager: 16 Uhr<br />

• Abschluss der Veranstaltung: 17 Uhr<br />

52<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Der Garagist ist König<br />

Automechanika erweitert Angebot<br />

Die 25. <strong>Ausgabe</strong> der Weltleitmesse Automechanika und ihre zeitliche und örtliche Zusammenlegung mit der «Reifen» nimmt<br />

die Messe Frankfurt zum Anlass, ein neues Kundenprogramm auf die Beine zu stellen. Besucher aus dem Reifenhandel und<br />

dem Werkstattbereich dürfen sich <strong>2018</strong> auf zahlreiche zusätzliche Angebote und Services freuen. Ausserdem erwartet<br />

die Fachbesucher ein umfangreiches Rahmenprogramm zum Thema Reifenservices und -reparatur. Die AGVS-Medien<br />

berichten über Innovationen und die Schweizer Messefahrer.<br />

pd. Die Reifenbranche befindet sich<br />

im Umbruch. Immer mehr Reifenhändler<br />

bieten Autoservices an. Umgekehrt erweitern<br />

Garagen ihr Reifenangebot. Vor<br />

diesem Hintergrund verspricht das neue<br />

Messeduo Automechanika und «Reifen»<br />

vom 11. bis 15. September viele Synergien<br />

für Fachbesucher aus Werkstatt, Industrie<br />

und Handel. «Wir investieren in das Thema<br />

Reifen und Reifenservices, weil das Thema<br />

nach Frankfurt gehört», sagt Olaf Musshoff,<br />

Director der Automechanika Frankfurt.<br />

Teilnehmer erhalten ein Rundum-Sorglos-Paket<br />

für ihren Messebesuch. Dazu gehören<br />

der kostenlose Einlass an allen Messetagen<br />

zur Automechanika Frankfurt und der<br />

«Reifen» mit Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs<br />

für die Anreise und der Garderobenservice.<br />

Für eine leichtere Orientierung auf<br />

dem Messegelände finden geführte Touren<br />

über die Messe statt. Die Teilnehmerzahl<br />

des «Automechanika-Insider» ist begrenzt<br />

und erfordert eine vorherige Anmeldung.<br />

Die Nutzungsbedingungen und die Anmeldung<br />

sind online verfügbar.<br />

Sonderschau mit Präsentationen<br />

Ihr Debüt feiert die «Reifen» in der Pole<br />

Position in der Halle 12.1. Internationale<br />

Reifenhersteller wie die Al Dobowi Group,<br />

Balkrishna Industries Limited (BKT), die<br />

Delticom AG, Linglong Tire, Kyoto Japan Tire,<br />

Martins Industries, Petlas sind dabei, ebenso<br />

die Themen Logistik und Lagertechnik.<br />

Damit liegt die Fachmesse in direkter<br />

Nähe zu Lack und Carosserie, Classic Cars,<br />

Fahrzeugpflege und dem Werkstattbereich.<br />

Dieser erstreckt sich in den Hallen 8, 9 und<br />

11 über rund 70 000 Quadratmeter Fläche.<br />

Dieser Messeteil vereint alle wichtigen<br />

nationalen und internationalen Player im<br />

Bereich Werkstattservices und Ausrüstung.<br />

In dieser Grösse ist das Nebeneinander von<br />

Reifenservices und Werkstattausrüstung<br />

weltweit einmalig. Wertvolle Insights zum<br />

Thema Reifenservice erhalten Messebesucher<br />

in einer Sonderschau in der<br />

Halle 12.1, organisiert vom Verband für<br />

Werkstattausrüster (ASA) in Partnerschaft<br />

mit führenden Unternehmen wie Hella<br />

Gutmann, Robert Bosch, Rema Tip Top,<br />

Otto Nussbaum, Corghi, Snap-on Equipment,<br />

Hunter Deutschland, AVL Ditest, Werbas,<br />

Consul umd vielen mehr.<br />

Technik wird vernetzt<br />

In einem Werkstattszenario mit drei<br />

Arbeitsbereichen präsentieren Profis Prozesse<br />

rund um den modernen Rad- und Reifenservice.<br />

Darunter RDKS-Programmierung,<br />

Achsvermessung, Gelenkspieltester, Bremsprüfung,<br />

Scheinwerfereinstellung, Reifenein<br />

lagerung. Zudem werden modernste<br />

Werkstattausrüstungsgeräte untereinander<br />

vernetzt in Betrieb gezeigt, um optimale<br />

Prozessabläufe darzustellen. Abgerundet<br />

wird die Sonderschau mit täglichen Live-<br />

Präsentationen zur professionellen Reifenreparatur.<br />

Zuletzt besuchten rund 133 000 Fachbesucher<br />

aus 170 Ländern die Automechanika<br />

Frankfurt, davon mehr als ein Drittel aus<br />

dem Werkstattbereich. Die Entscheider der<br />

Branche kommen nach Frankfurt und das<br />

seit fast 50 Jahren: Mitglieder der Geschäftsführung,<br />

Vorstandsmitglieder oder selbstständige<br />

Unternehmer machten zuletzt<br />

mehr als 70 Prozent der Automechanika-<br />

Besucher aus. Eine gute Gelegenheit also,<br />

mit internationalen Branchenkollegen zu<br />

fachsimpeln. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.automechanika.com<br />

Den Messegang als Weiterbildung nutzen: Die Automechanika anno 2017 (Bild Messe Frankfurt GmbH / Jochen Günther).<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>53


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

87. Generalversammlung der ESA<br />

Das beste Geschäftsergebnis<br />

in der<br />

Geschichte der ESA<br />

Rund 1000 Gäste, unter ihnen 508 stimmberechtigte Inhaber, haben an<br />

der ESA-Generalversammlung in Interlaken ein Rekordergebnis ihrer<br />

ESA zur Kenntnis genommen; es ist das beste Geschäftsjahr in der<br />

Geschichte der Schweizer Einkaufsgenossenschaft.<br />

Reinhard Kronenberg und Sandro Compagno, Redaktion<br />

Die Marktsituation habe sich in den vergangenen Jahren nach dem<br />

Euroschock zwar beruhigt, analysierte Verwaltungsratspräsident Markus<br />

Hutter zum Auftakt der 87. ESA-Generalversammlung im Kursaal Interlaken,<br />

aber der Automobilsektor stehe nach wie vor unter Preis- und<br />

Margendruck. Und der Gegenwind kommt von verschiedenen Seiten.<br />

«Das Automobilgeschäft ist unberechenbarer geworden», meinte alt<br />

Nationalrat Hutter und redete Klartext: «Die Politik macht dem Gewerbe<br />

mit ständig neuen Vorschriften das Leben schwer.» Zudem würden<br />

Autofahrer und Konsumenten durch die ungerechte Verketzerung des<br />

Diesels als Antrieb verunsichert: «Dabei ist unbestritten, dass der Dieselmotor<br />

im Vergleich zum Ottomotor über eine deutlich höhere Effizienz<br />

verfügt». Hutter wies in seiner präsidialen Ansprache darauf hin, dass<br />

gerade deshalb eine fachgemässe Beratung durch den Garagisten immer<br />

wichtiger werde. Im Hinblick auf diese Beratungsfunktion biete «unsere<br />

ESA» eine Zukunft, so der Garagist aus Winterthur.<br />

Als Vollanbieterin im Markt etabliert<br />

ESA-CEO Giorgio Feitknecht hatte anschliessend das Vergnügen,<br />

einen Umsatzrekord präsentieren zu dürfen: Mit 356,5 Millionen Franken<br />

lag der Umsatz im Geschäftsjahr 2017 um 4,4 Prozent höher als im<br />

Vorjahr. Unter dem Strich resultierte ein Jahresergebnis (EBITDA)<br />

von 7,468 Millionen. Es sei das Ergebnis verschiedener Faktoren,<br />

so Feitknecht. Sehr gut entwickelt haben sich grundsätzlich alle Sortimente<br />

und Dienstleistungen über alle Vertriebskanäle der ESA, was laut<br />

Feitknecht klar belegt, dass die ESA längst nicht mehr nur für Reifen<br />

eine Referenzgrösse im Schweizer Autogewerbe sei, sondern sich bestens<br />

als Vollanbieterin etabliert habe. Trotzdem bleiben die Reifen ein<br />

zentrales Standbein der ESA und auch ihrer Kunden. «Dank dem Reifengeschäft<br />

haben Sie als Garagisten mindestens zweimal im Jahr direkten<br />

Kundenkontakt», rief Feitknecht den Anwesenden in Erinnerung.<br />

Neben dem Wachstum haben auch eine strikte Kostendisziplin sowie<br />

Restrukturierungen in den Bereichen Einkauf, Marketing und Vertrieb<br />

zum sehr guten Ergebnis beigetragen. Das hervorragende Ergebnis erlaubt<br />

der ESA, das Genossenschaftskapital zu 2,5 Prozent zu verzinsen.<br />

Garagino statt «Schnäppchenjäger-Plattformen»<br />

Sehr zufrieden zeigt sich die ESA auch mit der Entwicklung ihrer<br />

drei Garagenkonzepte Le Garage, Checkbox und Bosch Car Service;<br />

hier arbeitet sie inzwischen mit 380 Partnern zusammen. Deutliche<br />

Worte fand Feitknecht, als er auf das Thema Garagino zu sprechen<br />

kam: Garagino sei heute eine vollständige Dialogplattform zwischen<br />

Garagist und Kunde und erlaube inzwischen auch die Vereinbarung von<br />

Service und Reparaturen. Garagino sei die einzige sinnvolle und erst<br />

noch kostenlose Alternative zu den verschiedenen Online-Plattformen,<br />

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54<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

«Was mich an der ESA fasziniert, ist, dass<br />

sie kleinen und mittelgrossen Garagen<br />

dieselben Möglichkeiten einräumt wie<br />

grossen. Damit leistet sie einen starken<br />

Beitrag zu einem gesunden Gewerbe.»<br />

Marc Weber (Ausee-Garage AG, Au-Wädenswil)<br />

«Ich bin als Freund der ESA hier. Ihre Kunden sind<br />

auch unsere. Zusammen sind wir an einer gesunden<br />

Entwicklung der ganzen Branche interessiert.»<br />

Andreas Burgener (Direktor Auto-Schweiz), hier neben Präsident<br />

François Launaz (links).<br />

«Ich bin ein langjähriger Geschäftspartner der ESA<br />

und einer der 7000 Mitbesitzer. Unser Glück ist, dass die<br />

nächste ESA-Filiale nicht weit entfernt ist.»<br />

Christian Müller (F. & Ch. Müller AG, Steinmauer, links)<br />

mit ESA-CEO Giorgio Feitknecht.<br />

VSCI-Präsident Felix<br />

Wyss.<br />

ESA-CEO Giorgio Feitknecht (2. v. l.) und sein Vorgänger Charles Blättler<br />

(2. v. r.) im Fachgespräch.<br />

Zentralpräsident Urs Wernli überbrachte<br />

Grussworte des AGVS.<br />

André Frey (Figas) und Thomas Jenni<br />

(AGVS-Sektion Solothurn).<br />

Olivier Maeder (Bildung) und Markus Aegeter<br />

(Branchenvertretung) von der AGVS-Geschäftsleitung.<br />

Stephan Tschaggelar (Garage Sägesser AG) und<br />

Niklaus Lundsgaard-Hansen (Vorsteher Strassenverkehrs-<br />

und Schifffahrtsamt Kanton Bern).<br />

Edwin Koller (ESA-VR und Präsident der<br />

Sektion Glarus) mit seiner Frau Daniela.<br />

Der bestätigte ESA-<br />

Präsident Markus Hutter.<br />

«die Garagisten gegeneinander ausspielen, den Preisdruck erhöhen,<br />

die Margen weiter nach unten drücken und primär Schnäppchenjäger<br />

anziehen».<br />

An der Generalversammlung neu in den ESA-Vorstand gewählt<br />

wurden Christian Ackermann (Garage Ackermann, Dotzigen), Gaël<br />

Lanthemann (Garages Lanthemann, Cortaillod), Toni Mancino (Stierli<br />

Automobile, Zofingen), Hans-Peter Schneider (Carrosserie Schneider,<br />

Zwingen) und Marco Weber (Ausee-Garage AG, Au-Wädenswil). Gleichzeitig<br />

wurde Markus Hutter einstimmig und per Akklamation für vier<br />

weitere Jahre als Präsident gewählt. Die Verbundenheit zwischen der<br />

ESA und dem Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) kam in der Grussbotschaft<br />

von AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli zum Ausdruck,<br />

der anerkennend zum wiederholt sehr guten Ergebnis gratulierte<br />

und gleichzeitig zum Ausdruck brachte, dass die Aus- und Weiterbildung<br />

das Rückgrat der gesamten Branche sei. Er rief die anwesenden<br />

Garagisten auf, bei der Nachwuchsförderung aktiv mitzumachen, um<br />

ihren Beitrag dazu zu leisten, mit sehr gut ausgebildetem Personal die<br />

Zukunft des Autogewerbes zu sichern.<br />

Auto-Salon 2020 <strong>–</strong> wie weiter, ESA?<br />

Gespannt fragten sich die 1000 Mitinhaber, Partner und Gäste, ob sich<br />

die ESA auch zur Entwicklung am Auto-Salon in Genf äussern würde.<br />

Giorgio Feitknecht beschränkte sich aber darauf, die bereits im März<br />

gegenüber den AGVS-Medien geäusserte Haltung zu bestätigen: «Die ESA<br />

hat den Entscheid zur Kenntnis genommen, die Fachmesse in Halle 7 ab<br />

2020 nur noch in der Kurzform durchzuführen. Das ist nicht in unserem<br />

Sinn.» Deshalb prüfe die ESA jetzt Handlungsoptionen.<br />

Tolles Rahmenprogramm<br />

Und da die GV der ESA weit mehr als nur eine trockene obligationenrechtliche<br />

Pflichterfüllung, sondern immer auch ein gesellschaftlicher Anlass<br />

ist, bot die Zusammenkunft in Interlaken auch dieses Jahr ein tolles<br />

Rahmenprogramm: Da war das traditionelle Abendessen im Kursaal,<br />

das mit dem ebenso traditionellen Vacherin-Glace abgeschlossen wurde.<br />

Da war aber auch der Auftritt der Schweizer A-cappella-Band Bliss, die<br />

mit ihrem nicht nur virtuosen, sondern auch sehr witzigen Programm<br />

für Begeisterung sorgte. Tritt- und tonsicher wandelten die fünf Sänger<br />

zwischen AC/DC, Toto, Ed Sheeran und dem selbst komponierten und<br />

eindeutig zweideutigen «Lied vom chline Glück» und bauten dazwischen<br />

gar klassische Töne (Tschaikowski, Verdi, Mozart, Bizet, Ravel...) ein. Nach<br />

45 Minuten war Schluss, Bliss verabschiedete sich und die 1000 Gäste in<br />

einen gemütlichen Abend unter Berufs- und Branchenkollegen. <<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>55


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Die ESA-<br />

Funktionäre.<br />

Interview mit ESA-CEO Giorgio Feitknecht zum Jahresergebnis<br />

Auf allen Ebenen zufrieden<br />

Die positive Umsatzentwicklung in den ersten vier Monaten, die guten Kundengespräche und die am Auto-Salon Genf<br />

getätigten Abschlüsse stimmen die ESA-Verantwortlichen fürs laufende Geschäftsjahr optimistisch, wie ESA-CEO Giorgio<br />

Feitknecht im Interview mit <strong>AUTOINSIDE</strong> verrät. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Giorgio Feitknecht,<br />

CEO ESA.<br />

Herr Feitknecht, wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsjahr 2017?<br />

Was war besonders erfreulich, wo wurden Sie negativ überrascht?<br />

Giorgio Feitknecht: Ich bin mit dem Geschäftsjahr<br />

2017 sehr zufrieden. Besonders erfreulich war<br />

sicher die Tatsache, dass wir das positive Ergebnis<br />

einerseits mit einer sehr guten Entwicklung<br />

in allen Geschäftsfeldern und andererseits dank<br />

einem wirkungsvollen Kostenmanagement auf<br />

allen Stufen erreicht haben. Unsere Marktanteile<br />

konnten in den wichtigen Sortimenten<br />

ausgebaut werden und unsere Position als Vollanbieter<br />

wurde gefestigt. Die grösste Negativüberraschung war der<br />

unerwartete und starke Kälte- und der Wintereinbruch in der zweiten<br />

Aprilhälfte, der das Sommergeschäft stark gebremst hat.<br />

Das Reifengeschäft ist für die ESA traditionell sehr wichtig. Wie<br />

sehr kam Ihnen der schneereiche Winter entgegen?<br />

Winterreifen garantieren eine erhöhte Sicherheit, sobald die<br />

Temperaturen unter 7 bis 8 Grad fallen. Deswegen sollte jeder Automobilist<br />

in der Schweiz, unabhängig vom Schnee, im Herbst, sobald<br />

die Temperaturen sinken, in seiner kompetenten Garage Winterreifen<br />

montieren lassen. Es gibt, leider, noch eine Vielzahl von Automobilisten,<br />

die Winterreifen nur mit Schnee assoziieren, und deshalb<br />

solche auch erst bei Schneeniederschlägen beschaffen. Insofern ist<br />

ein schneereicher Winter für die Branche positiv. Wir müssen uns<br />

aber alle einsetzen und die Konsumenten immer wieder informieren<br />

und sensibilisieren, dass nicht der Schnee, sondern die tiefen<br />

Temperaturen entscheidend sind.<br />

Welche Erwartungen haben Sie für das laufende Geschäftsjahr?<br />

Für das laufende Jahr <strong>2018</strong> stimmen uns die positive Umsatzentwicklung<br />

in den ersten vier Monaten, die guten Kontakte und Gespräche<br />

mit unseren Kunden sowie die am diesjährigen Auto-Salon in<br />

Genf getätigten Abschlüsse zuversichtlich.<br />

Die Währungssituation hat sich mit der Abwertung des Schweizer<br />

Frankens in den letzten zwölf Monaten nach und nach stabilisiert.<br />

Welchen Einfluss hat dies auf das Geschäft der ESA?<br />

Der Einfluss der Währung auf ein stark im Import aktives Grosshandelsunternehmen<br />

wie die ESA ist natürlich gross. Starke Kursveränderungen<br />

<strong>–</strong> ob sinkend oder steigend <strong>–</strong> stellen uns immer vor<br />

besondere Herausforderungen. Bei einer Aufwertung des Frankens<br />

erwarten die Kunden sofortige Preissenkungen <strong>–</strong> bei einer Abwertung<br />

sind Preiserhöhungen nur nach und nach umsetzbar. Die ESA hat in<br />

den letzten «bewegten Jahren» die Kundenerwartungen im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten weitgehend erfüllt. Wir sind aber dankbar, wenn<br />

sich die Währungssituation nun stabilisiert.<br />

Die ESA bezeichnet sich selbst in ihrem letzten «ESA Live» als<br />

Innovationsführerin. Auf welche Innovation sind Sie im letzten<br />

Geschäftsjahr besonders stolz?<br />

Die ESA hat im letzten Jahr einige Innovationen und Erneuerungen<br />

vorgenommen. Eine sehr wichtige, auf die wir besonders stolz sind,<br />

ist die erfolgreiche Markteinführung des neuen Garagenkonzepts<br />

«Checkbox». Der Erfolg, den wir im ersten Jahr verzeichnen konnten,<br />

zeigt klar auf, dass der eigenständige, originelle und schöne Auftritt<br />

sowie die damit verbundenen Leistungen einem klaren Bedürfnis entsprechen,<br />

was uns sehr gefreut und motiviert hat. Weiter konnte auf<br />

der eigenen Online-Plattform der Schweizer Garagisten <strong>–</strong> garagino.<br />

ch <strong>–</strong> der ganze Dienstleistungsbereich erfolgreich ausgebaut werden.<br />

So können die Konsumenten neu neben Reifen und Reifenzusatzleistungen,<br />

Felgen und Zubehör nun auch Wartungsarbeiten, saisonale<br />

Dienstleistungen und Termine bequem online kaufen, konfigurieren<br />

und buchen. So entwickelt sich garagino.ch Schritt für Schritt zum<br />

umfassenden Onlineangebot des Garagisten, ohne dass dieser Unsummen<br />

für eine eigene digitale Präsenz investieren muss.<br />

56<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Welches sind die grössten Herausforderungen, die in den nächsten<br />

Jahren auf die ESA zukommen?<br />

Unser Auftrag als Genossenschaft der schweizerischen Automobilbranche<br />

ist es, mit unseren Produkten und Dienstleistungen die<br />

Leistungsfähigkeit unserer Mitinhaber zu fördern. Das bedeutet, dass<br />

wir in erster Priorität auf die Weiterentwicklung im angestammten<br />

Geschäft setzen und einen wesentlichen Teil unserer Ressourcen auch<br />

da investieren. Wir müssen parallel dazu aber auch zukünftige, neue<br />

Bedürfnisse der Garagisten rechtzeitig wahrnehmen und erkennen,<br />

um die richtigen Lösungen anzubieten. In unserer Branche spricht<br />

man viel von Elektromobilität, Digitalisierung der Arbeits- und Vertriebsprozesse,<br />

autonomem Fahren, neuen Mobilitätsformen, neuen<br />

Aufgaben oder etwa politischen Einflussfaktoren <strong>–</strong> nur: Was wie,<br />

wann, in welchem Ausmass und mit welchen Konsequenzen eintreten<br />

wird, das weiss noch niemand so genau. Wir sind aber auf viele mögliche<br />

Szenarien vorbereitet und setzen uns mit den zukünftigen Anforderungen<br />

schon heute intensiv auseinander.<br />

Und zum Schluss die obligate Salon-Frage: Ab 2020 wird es <strong>–</strong> gegen<br />

Ihren Widerstand <strong>–</strong> nur noch eine Kurzmesse in Halle 7 geben. Sie<br />

hatten im März angekündigt, alle Handlungsoptionen zu evaluieren<br />

und zu gegebener Zeit zu kommunizieren. Gibt es schon etwas<br />

zu sagen?<br />

Wir haben mit der Beurteilung der Handlungsoptionen für 2020<br />

und den Folgenjahren noch nicht begonnen, da das Konzept der Kurzmesse<br />

in der Halle 7 durch die Salonorganisation (GIMS) noch nicht<br />

erstellt und kommuniziert wurde. Sobald dies vorliegt, werden wir<br />

uns mit dem Thema auseinandersetzen. <<br />

Vor einem Jahr hatten Sie als neuer CEO erstmals Rechenschaft<br />

abgelegt, gleichzeitig hatte Markus Hutter erstmals als Verwaltungsratspräsident<br />

durch die GV geführt. Wie hat sich diese<br />

neue Zusammenarbeit entwickelt und eingespielt?<br />

Ich bin Markus Hutter und dem ganzen Verwaltungsrat für das<br />

gewährte Vertrauen, die wichtige Unterstützung und ihr grosses<br />

Engagement zugunsten der ESA sehr dankbar. Die Zusammenarbeit<br />

hat sich meines Erachtens sehr gut eingespielt und ich freue mich,<br />

diese weiterhin erfolgreich, konstruktiv und offen weiterzuführen.<br />

Die A-cappella-Formation Bliss sorgte mit Schalk und Stimmvolumen für Stimmung.<br />

Den Unterhaltungspart bestritt an dieser GV die A-cappella-<br />

Band Bliss. Wem würden Sie gerne etwas singen respektive die<br />

Meinung geigen?<br />

Ich kann weder singen noch geigen, also lasse ich es am besten<br />

sein, denn es würde ja sowieso niemand zuhören. Nein, im Ernst:<br />

Jemandem die Meinung zu geigen, ist nicht unsere Art <strong>–</strong> wenn wir in<br />

einem Themenfeld Handlungsbedarf sehen, so setzen wir lieber auf<br />

konstruktive Dialoge.<br />

Zeit für genossenschaftliches Zusammensein <strong>–</strong> auch beim Apéro.<br />

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Garage oder Tankstelle, sind aber noch immer nicht<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>57


AUTO UND WISSEN<br />

Motorschmierung<br />

«Trockener Sumpf» erwünscht<br />

Bei den Schmiersystemen moderner Viertaktmotoren können zwei grundsätzliche Ausführungsarten unterschieden werden:<br />

die Nass- und die Trockensumpfschmierung. Wir ergründen, weshalb die aufwendigere und in der Regel teurere Trockensumpfschmierung<br />

hauptsächlich bei sportlichen Autos sowie Rennfahrzeugen zum Einsatz kommt. Bruno Sinzig, auto&wissen<br />

Bild 1: Der AMG SLS weist einen Motor mit Trockensumpfschmierung auf. Dank der reduzierten Bauhöhe des Motors liegt der Fahrzeugschwerpunkt sehr tief. 1 V8-<br />

Frontmittelmotor, 2 Doppelkupplungsgetriebe, 3 Torque Tube des Transaxle-Antriebs.<br />

Heutige Motorrad- und Automobil-Viertakt<br />

motoren weisen sogenannte Druck umlaufschmiersysteme<br />

auf. Die Hauptaufgabe dieser<br />

Einrichtungen ist es, die vielfältigen Lagerund<br />

Reibstellen im Verbrennungsmotor<br />

mit Schmieröl zu versorgen und dadurch<br />

die Reibung zu vermindern. Da heute bei<br />

Strassenfahrzeugen sehr hohe Ansprüche<br />

an das Motoröl gestellt werden, haben die<br />

Schmierölhersteller Hochleistungsmotoröle<br />

entwickelt, die deutlich höhere Betriebstemperaturen<br />

zulassen. Trotz dieser<br />

Fortschritte ist es bei extremen Einsätzen<br />

unerlässlich, dass verbesserte Schmiersysteme<br />

zum Einsatz kommen. Eine<br />

Alternative stellt die Trockensumpfschmierung<br />

dar.<br />

Bild 2: Grundsätzlicher Aufbau eines Trockensumpf-<br />

Schmiersystems: 1 Ölpumpe (kombinierte Druck- und<br />

Saugpumpe), 2 Saugpumpe im Zylinderkopf, 3 Ölfilter,<br />

4 Wärmetauscher, 5 Öltank, 6 Hauptölkanal.<br />

Ölpumpen im Zweierpack<br />

Klassische Trockensumpfschmiersysteme<br />

weisen als wichtigste Merkmale zwei Ölpumpen<br />

und einen gesonderten Ölbehälter<br />

auf. Die zweite Ölpumpe hat dabei die Aufgabe,<br />

das Schmieröl von der meist flachen<br />

Ölwanne in den separaten Behälter zu<br />

fördern. Die Absaugpumpe, die auch als<br />

Lenzpumpe bezeichnet wird, weist eine<br />

grössere Förderleistung als die Druckpumpe<br />

auf, muss doch sichergestellt werden, dass<br />

zu jedem Zeitpunkt das in die Ölwanne<br />

tropfende Schmieröl in den Öltank zurückgefördert<br />

wird.<br />

Dieser Umstand hat zur Folge, dass die<br />

Saugpumpe ein Öl-Luft-Gemenge fördert.<br />

Spätestens im Öltank kann sich dann<br />

die Luft aus dem Öl lösen. Bei speziellen<br />

Systemen findet man zwischen der Lenzpumpe<br />

und dem Öltank auch besondere<br />

Luftabscheider.<br />

Vorab bei längeren oder breiten Rennmotoren,<br />

beispielsweise Boxermotoren, kann<br />

die Rückförderpumpe zwei Saugöffnungen<br />

aufweisen. Mit einem umschaltbaren<br />

Ölabsaugventil (Bild 3), das im Ölsumpf eingebaut<br />

ist, kann die Rückförderung in möglichst<br />

jeder Fahrsituation gesichert werden.<br />

Ist das Absaugventil quer zur Fahrtrichtung<br />

angeordnet, verschiebt sich der Ventilschieber<br />

(Bild 3, Punkt 2) bei Kurvenfahrt<br />

aufgrund der Trägheit zur Kurvenaussenseite<br />

und verschliesst jeweils die kurveninnere<br />

Saugöffnung, durch die ansonsten<br />

Luft angesaugt würde. Bei langen Motoren<br />

ist das umschaltbare Absaugventil längs<br />

eingebaut, wodurch auch beim starken Beschleunigen<br />

oder Verzögern eine einwandfreie<br />

Rückförderung gewährleistet ist. Eine<br />

bessere <strong>–</strong> jedoch auch teurere <strong>–</strong> Variante<br />

besteht darin, dass mehr als eine Rückförderpumpe<br />

verbaut wird.<br />

Eine Vielzahl von Vorteilen<br />

Bei Sport- oder Rennmotoren kommen<br />

auch besonders gestaltete Ölwannen zum<br />

Einsatz. Auf Bild 5 sind zwei Versionen dargestellt.<br />

Die aufwendigere und entsprechend<br />

in der Fabrikation teurere Trockensumpfschmierung<br />

weist eine Vielzahl von Vorteilen<br />

auf:<br />

• Die üblicherweise unterhalb der Kurbelwelle<br />

angeordnete Ölwanne kann deutlich<br />

verkleinert werden oder ganz entfallen,<br />

wodurch die Bauhöhe des Motors<br />

reduziert wird.<br />

• Die geringere Bauhöhe des Motors erlaubt<br />

es, dass der Motor tiefer in das Fahrzeug<br />

Bild 3: Aufbau eines (umschaltbaren) Ölabsaugventils;<br />

1 Saugrohr, 2 Schieber, 3 Anschluss zur Saugseite der<br />

Rückförderpumpe.<br />

58<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


AUTO UND WISSEN<br />

Bild 4: Trockensumpf-Schmiersystem eines AMG-<br />

Achtzylindermotors: 1 Ölbehälter, 2 Saugpumpe,<br />

3 Druckpumpe.<br />

Bild 6: Ölwanne der integrierten Trockensumpfschmierung von Porsche: 1 Ölwannenoberteil,<br />

2 Luft- / Ölabscheider, 3 Schwallblech, 4 Ölstandssensor, 5 regelbare Druckstufe, 6 Saugschnorchel, 7 vier<br />

Absaugstufen, 8 Ölwannenunterteil.<br />

eingebaut werden kann. Folglich kommt<br />

auch der Fahrzeugschwerpunkt tiefer zu<br />

liegen. Einerseits wird so ein idealeres<br />

Verhalten bei Kurvenfahrt ermöglicht,<br />

anderseits verringern sich bei einem<br />

Frontmotor durch die flachere Haube der<br />

Luftwiderstand und damit der Verbrauch.<br />

Von Bedeutung sind zudem die grösseren<br />

Freiheiten bezüglich des Karosseriedesigns.<br />

• Der Öltank kann an einer beliebigen<br />

Stelle angeordnet werden. Besonders bei<br />

sehr engen Motorräumen ist dies vorteilhaft,<br />

ausserdem kann dadurch die<br />

Massenverteilung (Gewichtsverteilung)<br />

optimiert werden.<br />

• Es können grössere Ölmengen eingesetzt<br />

werden, wodurch die Kühlleistung verbessert<br />

und längere (Öl-)Wechselintervalle<br />

ermöglicht werden.<br />

• Auch in Schräglage (Geländefahrzeuge<br />

oder Flugzeuge) und bei hoher Zentrifugalkraft<br />

(schnelle Kurvenfahrten) ist<br />

durch den grossen Vorrat im Ölbehälter<br />

ein konstanter Öldruck gewährleistet.<br />

Keine Redundanz<br />

Der Nachteil der Trockensumpfschmierung<br />

ist, dass sie durch die zweite Ölpumpe und<br />

den separaten Behälter konstruktiv aufwendiger<br />

ist als die konventionelle Druckumlaufschmierung.<br />

Obwohl zwei Ölpumpen vorhanden<br />

sind, besteht keine Redundanz. Das<br />

heisst, die Betriebssicherheit wird dadurch<br />

nicht erhöht. Dies bedeutet, dass beim Ausfall<br />

einer der Pumpen <strong>–</strong> es spielt keine Rolle,<br />

ob es nun die Druck- oder die Rückförderpumpe<br />

ist <strong>–</strong> das Schmiersystem kollabiert.<br />

Insgesamt fünf Ölpumpen<br />

Die Firma Porsche setzt seit längerer Zeit<br />

bei den Sechszylinder-Boxermotoren auf die<br />

Trockensumpfschmierung. Die seit 2010<br />

in Nicht-GT- und Turbo-Modellen zum Einsatz<br />

kommende neue Motorgeneration weist<br />

eine sogenannte integrierte Trockensumpfschmierung<br />

auf. Die Ölversorgung wurde<br />

grundsätzlich mit folgenden Zielen überarbeitet:<br />

• Sicherstellung der Ölversorgung bei noch<br />

höheren Quer- und Längsbeschleu nigungen.<br />

• Reduzierung der Reibleistungs- und Antriebsverluste<br />

der Ölpumpe(n).<br />

Es ist allerdings anzumerken, dass die<br />

betreffenden Fahrzeuge <strong>–</strong> im Gegensatz zu<br />

den Porsche-Fahrzeugen mit klassischer<br />

Trockensumpfschmierung <strong>–</strong> nicht mit Slickoder<br />

Semislickreifen ausgerüstet werden<br />

dürfen, die noch höhere Quer- und Längsbeschleunigungen<br />

zulassen.<br />

Gemäss Porsche dient beim integrierten<br />

Trockensumpf die Ölwanne als Öltank.<br />

Diese Beschreibung deutet darauf hin,<br />

dass es sich dabei nicht im eigentlichen<br />

Sinne um eine klassische Trockensumpfschmierung<br />

handelt. Allerdings<br />

ist das System äusserst ausgeklügelt und<br />

entspricht bezüglich der Wirkung der<br />

klassischen Trockensumpfschmierung.<br />

Die geometrisch optimierte Ölwanne<br />

(Bild 6) weist im Schottkasten mit den sogenannten<br />

Schottklappen zwischen dem<br />

Ölhobel und der eigentlichen Ölwanne ein<br />

Trennblech (Schwallblech) auf. Pro Motor<br />

stehen vier Absaugstellen (zwei Absaugstellen<br />

pro Zylinderkopf) zur Verfügung. Die<br />

fünf Ölpumpen (vier Absaugpumpen und<br />

eine vollvariable, bedarfsgeregelte Druckölpumpe)<br />

werden über eine gemeinsame<br />

Welle angetrieben. Das Öl wird über die vier<br />

Absaugpumpen in zwei Luft-Öl-Abscheider<br />

gepresst und dort in eine Rotation versetzt.<br />

Während der Expansion kann die im Öl gebundene<br />

Luft entweichen, wodurch eine<br />

wirkungsvolle Ölentschäumung erzielt wird.<br />

Gegenüber der klassischen Trockensumpfschmierung<br />

kann mit einer geringeren Ölmenge<br />

gearbeitet werden. Dadurch kann<br />

die Höhe der Ölwanne möglichst gering gehalten<br />

und gleichzeitig der gesamte Motor<br />

abgesenkt werden, ohne die Bodenfreiheit<br />

einzuschränken. <<br />

Bild 5: Speziell gestaltete Ölwannen;. A mit als Ölhobel ausgeführtem Schwallblech, B mit seitlichen Ölauffangkanälen;<br />

1 Pleuelgeige (Umlaufkontur des Pleuelfusses), 2 Abweiser, 3 Anschluss zur Saugseite der Rückförderpumpe(n).<br />

Möchten Sie noch mehr Lesestoff in dieser<br />

Richtung? Dann sind Sie bei der Fachzeitschrift<br />

«auto&wissen» an der richtigen Adresse.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>59


VERBAND<br />

Wahrzeichen der Stadt Luzern: Der Suva-Hauptsitz auf dem Fluhmatt-Sporn. (Bilder Photopress)<br />

100 Jahre Suva<br />

Ein langer Weg<br />

für einen grossen Wurf<br />

Seit einem Jahrhundert sorgt die Suva dafür, dass Arbeit und Freizeit in der Schweiz sicherer werden. Das erste grosse<br />

Sozialwerk unseres Landes feiert seinen 100. Geburtstag. Ein Rückblick auf die Gründungszeit. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Die schweizerische Unfallversicherung war die Antwort auf die<br />

sozialen Probleme, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

als Folge der Industrialisierung entstanden. Tausende Familien verarmten,<br />

weil die Arbeiter in den Fabriken und auf den Baustellen<br />

kaum über Schutz verfügten. Wenn sie erkrankten oder einen Unfall<br />

erlitten, verloren sie ihre Arbeit. Diese Armut und eine fatalistische<br />

Haltung der Arbeitgeber gegenüber Arbeitsunfällen führten<br />

zunehmend zu sozialen Spannungen.<br />

Der Mensch als Produktionsfaktor<br />

In den 1870er-Jahren wurde nach deutschen Vorbild eine Haftpflicht<br />

in der schweizerischen Gesetzgebung verankert. Bald jedoch<br />

erkannten die Fabrikbesitzer und die Politiker in Bern, dass sich die<br />

Haftpflicht als verlässliche Absicherung der Betriebe und der Arbeiter<br />

nicht eignete. Sie bildete ein finanzielles Risiko für Unternehmer,<br />

wenn sich ein Unfall mit mehreren Arbeitern ereignete. Auf der anderen<br />

Seite fehlte den Arbeitnehmern das Geld für Prozesse. Zudem<br />

gab es keinen Kündigungsschutz und die Schadensumme war<br />

auf 6000 Franken begrenzt. «Die gemietete Arbeitskraft des Menschen<br />

ist dem entlehnten Kapital gleichzuhalten. Der Unter nehmer<br />

haftet nicht nur für diesen, sondern auch für jenen ihm überlassenen<br />

Produktivfaktor», war die Logik der Zeit, die der Winterthurer<br />

FDP-Nationalrat und Arbeiteranwalt Ludwig Forrer in seiner «Denkschrift»<br />

von 1889 zusammenfasste.<br />

Forrer war es, der einen ersten Gesetzesentwurf für die Realisierung<br />

einer obligatorischen Kranken- und Unfallversicherung verfasste.<br />

Den entsprechenden Verfassungsartikel hatte das (männliche)<br />

Schweizer Volk 1890 gutgeheissen. Forrers Gesetz jedoch<br />

scheiterte in einer Volksabstimmung am 20. Mai 1900 krachend.<br />

Nur 30,2 Prozent stimmten zu, von den Ständen sagte nur der<br />

Kanton Glarus Ja. Dieser hatte schon 1846 die Kinderarbeit verboten<br />

und 1864 das erste Fabrikgesetz der Schweiz erlassen.<br />

Erst eine deutlich schlankere Version wurde 1912 nach heftigem<br />

Abstimmungskampf und gegen den Widerstand der Westschweiz<br />

und einiger Ostschweizer Kantone angenommen. Dieses Gesetz<br />

schuf die Grundlage für die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt<br />

(Suva) in Luzern. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden die<br />

ersten statistischen Erhebungen zu Betriebsunfällen erhoben. Die<br />

Statistik des Jahres 1888/89 zeigte, dass sich 1020 Todesfälle aufgrund<br />

von Betriebsunfällen ereigneten (auf 936 424 Beschäftigte).<br />

60<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND<br />

Das sind <strong>–</strong> gemessen an der Zahl der Erwerbstätigen <strong>–</strong> 25-mal mehr<br />

als heute. Die Prävention gehört mittlerweile zu den Kernaufgaben<br />

der Suva <strong>–</strong> und ist eine Erfolgsgeschichte: 1918 war noch fast jeder<br />

Dritte von einem Berufsunfall betroffen, 1985 war es jeder Neunte,<br />

2015 nur noch jeder Sechzehnte.<br />

Dass der Hauptsitz der Suva in Luzern errichtet wurde, hat seinen<br />

Grund im gutschweizerischen Föderalismus: 1848, als der Bundesstaat<br />

gegründet wurde, war Bern als Bundeshauptstadt gesetzt. Um<br />

einen föderalistischen Ausgleich zu schaffen, ging der Sitz des Bundesgerichtes<br />

nach Lausanne. Zürich, das als eine treibende Kraft der<br />

liberalen Bundesstaatsgründung leer ausgegangen war, wurde in der<br />

Folge mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und<br />

1898 mit dem Landesmuseum berücksichtigt. So entstand mitten im<br />

Ersten Weltkrieg auf dem Fluhmatt-Sporn in Luzern für die Suva ein<br />

monumentales Verwaltungsgebäude nach den Plänen der Zürcher<br />

Architekten Otto und Werner Pfister. Sie lehnten die Formensprache<br />

an den Stil der Bundesbauten in Bern an und schufen ein Wahrzeichen<br />

für die Stadt Luzern.<br />

Statt der Suva kam die Armee<br />

Zunächst aber zog nicht die Suva ein, sondern die Armee. Das Gebäude<br />

wurde zur «Armeesanitätsanstalt» für die Internierung von<br />

Kriegsverletzten aus den umliegenden Ländern. Direktor Alfred Tzaut<br />

und Verwaltungsratspräsident Paul Usteri waren entrüstet, als sie<br />

im Herbst 1915 erfuhren, dass der Bundesrat die geplante Eröffnung<br />

verschob. Aufgebracht war Usteri vor allem wegen der Begründung;<br />

der Bundesrat argumentierte mit den finanziellen Schwierigkeiten,<br />

in denen sich der Bund wegen des Krieges und der Wirtschaftskrise<br />

befand, und liess die Verschiebung erst in der Budgetdebatte durchblicken.<br />

In einem geharnischten Brief an Bundesrat Giuseppe Motta<br />

bezeichnete Usteri die Verschiebung als einen «Schlag gegen die Gesetzgebung<br />

des Bundes» und hob die sozialpolitischen Aspekte des<br />

Versicherungsobligatoriums hervor.<br />

Schliesslich war es der 1. April 1918, 38 Jahre nach dem Verfassungsartikel<br />

zur Schaffung einer Kranken- und Unfallversicherung,<br />

als die Suva mit ihrer offiziellen Arbeit begann, unspektakulär an<br />

einem Ostermontag. Auf eine öffentliche Feier wurde angesichts der<br />

Weltlage verzichtet.<br />

Der «Tunnel-Doktor» und die Unfallmedizin<br />

Hauptzweck der Suva-Gründung war es, die soziale und rechtliche<br />

Lücke in der Bewältigung von Unfällen und von Unfallfolgen<br />

in der Schweiz zu füllen. Gleichzeitig kam der neuen Anstalt aber<br />

<strong>–</strong> nur schon aufgrund ihrer Funktion und Grösse <strong>–</strong> auch im medizinischen<br />

Bereich eine Führungsrolle zu; konkret in der Unfallmedizin<br />

und in der Erforschung von Berufskrankheiten. Sie hatte die Mittel<br />

und das Interesse, den modernen Technologien und Behandlungsmethoden<br />

zum Durchbruch zu verhelfen. Denn als die Suva vor 100<br />

Jahren ihren Betrieb aufgenommen hatte, steckte die Unfallmedizin<br />

noch in den Kinderschuhen. Da die Schweiz von Kriegen verschont<br />

blieb und keine Kriegslazarette unterhielt, beschränkte sich die Erfahrung<br />

der Unfallmedizin auf die Grossbaustellen beim Eisenbahnbau<br />

<strong>–</strong> am Gotthard und am Simplon. Erst 1912 fand die Unfallmedizin<br />

Eingang in die Lehrpläne der Universitäten.<br />

Der erste Oberarzt der Suva hatte sich als «Tunnel-Doktor»<br />

in Brig einen Namen gemacht. Daniele Pometta versorgte die Bauarbeiter<br />

am Simplon und war einer der ersten Ärzte der Schweiz, der<br />

Erfahrungen in Unfallmedizin sammelte. Pometta war damals der<br />

einzige festangestellte Arzt der Suva. Als er 1934 abtrat, verfügte die<br />

Suva über rund 20 Ärzte in der Zentralverwaltung und in den Agenturen.<br />

Heute sind es rund 200 Fachärztinnen und -ärzte; der Anstieg<br />

hängt vor allem mit den Eröffnungen der Rehabilitationskliniken in<br />

Bellikon (1974) und Sion (1999) zusammen. <<br />

Der Luzerner Historiker und Journalist Stefan Ragaz hat die Geschichte der Suva<br />

aufgearbeitet. Der vorliegende Artikel nutzt seine Arbeit als Quelle.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.suva.ch<br />

Der Knatsch mit den Ärzten<br />

Das Verhältnis zwischen der Suva und der Schweizer Ärzteschaft war in<br />

den Anfangsjahren alles andere als harmonisch. Ende der 1920er-Jahre<br />

eskalierte die Situation, als Ärzte, die «überpraktizierten», also zu viele<br />

Leistungen verschrieben, von der Suva auf eine schwarze Liste gesetzt<br />

wurden. Eine vom Bundesrat eingesetzte Expertenkommission nahm die<br />

Suva unter die Lupe und kam 1937 zu einem für die Versicherung sehr<br />

positiven Schluss: Die Kommission kritisierte die Ärzte und lobte die Suva<br />

für ihre Effizienz und Umsichtigkeit. «Die Suva befleissigt sich einer grossen<br />

Sparsamkeit, die lebhaft kontrastiert mit dem imposanten Eindruck, den das<br />

Anstaltsgebäude hinterlässt.»<br />

Heute gehört die Kostenkontrolle zu den Kernaufgaben der Suva. Jährlich<br />

spart sie rund 200 Millionen Franken, weil sie Ungereimtheiten in Arztund<br />

Spitalrechnungen entdeckt. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen<br />

nicht um Missbrauch, sondern um Fehler. Immerhin summieren sich<br />

diese auf fast 17 Prozent der Heilkosten.<br />

Am Fliessband: Arbeiterinnen in der Nahrungsmittelindustrie nach 1900.<br />

Arbeiter beim Bau des Lötschbergtunnels 1906 bis 1913.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>61


SEKTIONEN<br />

Gute Aussicht(en) auf dem Niesen<br />

> Mitgliederversammlung der AGVS-Untersektion Berner Oberland<br />

Bruno Sinzig. Mit Hobelkäse, «Züpfe»<br />

und Apfelsaft wurden die Teilnehmer<br />

der Hauptversammlung der Untersektion<br />

Berner Oberland des Bernischen Autogewerbeverbands<br />

bei der Talstation der<br />

Niesenbahn empfangen. Weil auch noch<br />

die Jubiläumsfeier «25 Jahre Ausbildungszentrum<br />

Mülenen» anstand, ging es danach<br />

per Standseilbahn auf den Niesengipfel <strong>–</strong><br />

wo Präsident Martin Wildhaber eine überaus<br />

grosse Anzahl Mitglieder und Gäste zur<br />

Mitgliederversammlung <strong>2018</strong> begrüssen<br />

konnte.<br />

In seinem Jahresbericht blickte der<br />

Sektionspräsident auf ein für die Branche<br />

äusserst erfolgreiches Jahr zurück. Zwar<br />

wurden gegenüber 2016 schweizweit minim<br />

weniger Autos gekauft. Mit 314 028 Fahrzeugen<br />

(Vorjahr: 317 318) hielt sich der<br />

Rückgang in Grenzen. Nach wie vor ist der<br />

Marktanteil der Fahrzeuge mit Allradantrieb<br />

sehr beachtlich, betrug doch dessen Anteil<br />

an der gesamten Neuwagenflotte ansehnliche<br />

47,5 Prozent.<br />

Dass die Sektion Berner Oberland in jeder<br />

Hinsicht bestens auf Kurs ist, zeigte sich<br />

auch am Umstand, dass alle statutarischen<br />

Geschäfte <strong>–</strong> wie gewohnt <strong>–</strong> in Rekordtempo<br />

abgearbeitet werden konnten.<br />

Die an der Mitgliederversammlung anwesenden, frisch gekürten Automobildiagnostiker und Betriebswirte<br />

im Autogewerbe.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Unter dem Traktandum Ehrungen<br />

konnte Urs Dubach, Leiter des Ausbildungszentrums<br />

in Mülenen, 15 jungen Berufsleuten<br />

zum erfolgreichen Abschluss ihrer<br />

Weiterbildung gratulieren und ein Präsent<br />

überreichen. Unter den erfolgreichen Nachwuchskräften<br />

waren zwölf Automobildiagnostiker<br />

und drei Betriebswirte im<br />

Automobilgewerbe.<br />

Sowohl Stefan Gasser, Obmann der Berufsbildungskommission,<br />

als auch Marcel Wyler,<br />

Vorstandsmitglied und Vertreter der Berufsfachschule<br />

IDM in Thun, wiesen auf eine<br />

wichtige Änderung in der Ausbildung des<br />

Berufsnachwuchses hin. Ab Beginn des<br />

neuen Ausbildungsjahrs wird im Unterricht<br />

<strong>–</strong> grundsätzlich analog der Situation in den<br />

Garagenbetrieben <strong>–</strong> die «digitale Welt» das<br />

Papier verdrängen.<br />

Dies bedeutet, dass die Berufslernenden,<br />

die die Grundbildung beginnen, in der<br />

Berufsfachschule sowie in den überbetrieblichen<br />

Kursen (grösstenteils) mit<br />

Das Team des Ausbildungszentrums Mülenen flankiert vom derzeitigen (links) und vom vorherigen BBK-Obmann:<br />

(v. l.) Stefan Gasser, Christoph Müller, Urs Dubach, Adrian Zwahlen und Rolf Linder.<br />

Kulinarische Handarbeit: Adrian Zwahlen ist in jeder<br />

Hinsicht für das Mitgliederwohl im Einsatz.<br />

elektronischen Lehrmitteln arbeiten werden<br />

(siehe <strong>AUTOINSIDE</strong> 5/18).<br />

Im Anschluss an die Hauptversammlung<br />

konnte auf der Terrasse des Berghauses<br />

Ein Jubiläum im würdigen Rahmen: die GV-Teilnehmer<br />

auf dem Niesen.<br />

Niesen Kulm bei Alphornklängen ein Apéro<br />

genossen werden, bevor die Jubiläumsfeier<br />

«25 Jahre AZ Mülenen» über die Bühne<br />

ging. <<br />

62<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SEKTIONEN<br />

Weg vom Monolog, hin zur Moderation<br />

> Neue GV-Konzepte der AGVS-Sektionen Genf und Graubünden<br />

Tatjana Kistler. «Generalversammlungen<br />

sind eher langfädig und für die Teilnehmenden<br />

wenig attraktiv», schildert Denis<br />

Picard, Präsident der AGVS-Sektion Genf, ein<br />

Problem, das so alt ist wie die Tradition der<br />

Jahresversammlungen selbst. Die Lösung<br />

der Romands: Eine Live-Show, die vom<br />

Präsidenten mit zwei Vorstandskollegen ausgeheckt<br />

wurde. «Der Präsident führte als<br />

Moderator durch die Versammlung», schildert<br />

Heinz Kaufmann, Kundendienstberater des<br />

AGVS, die Premiere von Ende April. «Eine<br />

rundum gelungene Vorstellung», ergänzt er.<br />

Der Clou: Denis Picard stellte die einzelnen<br />

Traktanden wie etwa «Grundbildung»<br />

oder «Kasse» in Dialogen mit den Verantwortlichen<br />

vor. «Die Amtsinhaber<br />

beantworteten dabei Picards Fragen und<br />

gaben Einblick in die Arbeiten, die sie im<br />

abgelaufenen Verbandsjahr beschäftigt<br />

haben», erklärt Kaufmann weiter.<br />

Die Konzepte sind für die Sektionen<br />

verfügbar<br />

Der Vorstand zeigt sich ebenfalls zufrieden<br />

mit dem Novum. «Die Aufmerksamkeit<br />

ist merklich grösser und die Inhalte<br />

können effizient abgehandelt werden», so<br />

Picard, der gerne bereit ist, das Konzept mit<br />

anderen Sektionen zu teilen.<br />

Einen weiteren spannenden Ansatz entwickelte<br />

die Sektion Graubünden, die aus<br />

einer Not eine Tugend machte. Präsident<br />

Andri Zisler: «Letztes Jahr beschwerte sich<br />

ein Vorstandsmitglied zurecht, dass ich im<br />

Jahresbericht einiges vorweggenommen<br />

habe. So entschieden wir uns, die GV neu<br />

als Podiumsdiskussion aufzuziehen.» Diese<br />

interaktive Vortragsform wurde gut auf-<br />

Denis Picard, Präsident der Sektion Genf, führte als Live-Show-Moderator durch die Generalversammlung <strong>2018</strong>.<br />

genommen. «Denn seien wir ehrlich, ein<br />

Jahresbericht interessiert je nach Grad der<br />

Involvierung», gibt sich Zisler realistisch.<br />

Keine zu langen Vortragsblöcke<br />

Der Talk der Chargenträger wurde überdies<br />

mit kurzen Intermezzi in Form von Grussbotschaften<br />

der Regierung oder etwa durch ein<br />

Gespräch mit dem kantonalen MFK-Verantwortlichen<br />

aufgelockert. «Wichtig ist, dass<br />

die Beiträge niemals in zu langen Blöcken dargeboten<br />

werden», rät der Sektionsverantwortliche.<br />

Trotz der Zufriedenheit ob der Neuerung<br />

gebe es Optimierungspotenzial. «Wir leiteten<br />

unsere Diskussionsfrage zu starr aus dem<br />

schon vorliegenden Jahresbericht ab. Das<br />

Podiumsgespräch muss sich nächstes Jahr<br />

noch mehr aus dem Bauch entwickeln», betont<br />

Zisler.<br />

Es braucht keinen Königsweg<br />

Die beiden Beispiele zeigen jedoch:<br />

Neuerungen sind willkommen, ein Königsweg<br />

ist nicht nötig. «Man kann und darf<br />

sich weiterentwickeln, muss sich aber stets<br />

hinterfragen», appelliert Zisler an den Mut,<br />

auszuprobieren. <<br />

Weniger Sorgen<br />

für Selbstständige.<br />

Jetzt Offerte<br />

bestellen unter<br />

0848 820 820<br />

Die Unternehmerversicherung der Suva bietet Selbstständigerwerbenden<br />

einzigartigen finanziellen Schutz bei Unfällen in Beruf<br />

und Freizeit sowie bei Berufskrankheiten. Übrigens: Auch<br />

mitarbeitende Familienmitglieder, die keinen AHV-pflichtigen Lohn<br />

beziehen, können sich versichern lassen. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter www.suva.ch/unternehmerversicherung.<br />

SuvaRisk_Gips_187x63_d_coa_0001 1 22.01.18 19:45<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>63


GARAGENWELT<br />

Krautli (Schweiz) AG<br />

www.krautli.ch<br />

> Das Kompetenzzentrum für DAB+ im Fahrzeug<br />

pd. DAB+ wird die UKW-<br />

Frequenz ablösen. Viele Radiosender<br />

steigen schon heute auf<br />

die neue Technologie um. DAB+<br />

bietet mehr Bandbreite.<br />

Das heisst, es können mehr<br />

Programme in höherer Qualität<br />

ausgestrahlt werden. Die<br />

Abdeckung in der Schweiz<br />

beträgt heute 89 Prozent und<br />

wird bis 2019 auf 99 Prozent<br />

steigen. Damit DAB+ auch in<br />

den Fahrzeugen empfangen<br />

werden kann, bietet Krautli<br />

verschiedene DAB+-Einbaulösungen<br />

sowie Trainings an, um<br />

die Werkstätten professionell<br />

auf die zukünftige Technologie<br />

und auf den Umrüstmarkt vorzubereiten.<br />

Funktional und vielseitig<br />

Unter der Eigenmarke<br />

«digiDAB» vertreibt Krautli<br />

technologisch hochwertige<br />

DAB+-Empfänger als<br />

Nachrüstlösung. Die neue<br />

«digiDAB»-Produktepalette<br />

besteht aus sechs Modellen.<br />

Die Hauptfunktionen der<br />

«digiDAB»-Produkte sind<br />

DAB+-Radioempfang, Aux-<br />

In, FM-Transmitter, Wireless<br />

Transmitting, Bluetooth-Musik-<br />

Streaming, Freisprechen via<br />

Bluetooth, Speicherplätze für<br />

DAB+-Radiosender, Verkehrsinfo<br />

und Service-Following<br />

(AF). <<br />

BAZ-SCHULUNGEN <strong>2018</strong><br />

FÜR ARBEITSSICHERHEIT IN IHREM BETRIEB<br />

Das aktuelle Kursprogramm und die<br />

Anmeldung für dieses Jahr finden Sie ab<br />

sofort online unter www.saftyweb.ch,<br />

Rubrik Kurse. Wir bieten Grundkurse,<br />

ERFA-Tagungen, sowie praxisorientierte<br />

«asa-control»-Schulungen an. Sichern<br />

Sie sich noch heute Ihren Platz.<br />

Die KOPAS sind weiterbildungspflichtig:<br />

Nach dem Grundkurs ist alle zwei Jahre<br />

eine halbtägige Weiterbildung (ERFA-<br />

Tagung oder asa-control-Schulung) zu<br />

besuchen. Diese wird praxisorientiert<br />

an verschiedenen Standorten in der<br />

Schweiz durchgeführt. Das aktuelle<br />

Kursprogramm ist auf der Homepage<br />

(www.safetyweb.ch) ersichtlich. Die<br />

Kosten für diese Weiterbildungen sind in<br />

der Jahresgebühr für eine Person Ihres<br />

Betriebs inbegriffen.<br />

ERFA-Tagungen «Sichere Lehrzeit»<br />

oder «Gefahrenstoffe» (ERFA E + F):<br />

Dienstag, 5. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>:<br />

Mobilcity Bern (BE)<br />

Dienstag, 4. September <strong>2018</strong>:<br />

Auto AG, Rothenburg (LU)<br />

Mittwoch, 17. Oktober <strong>2018</strong>:<br />

Merbag Retail, Schlieren (ZH)<br />

Dienstag, 6. November <strong>2018</strong>:<br />

Mobilcity Bern (BE)<br />

Mittwoch, 28. November <strong>2018</strong>:<br />

ALFAG Egerkingen AG, Egerkingen (SO)<br />

«asa-control»-Schulungen<br />

Lernen Sie das Onlinetool «asa-control»<br />

in der Praxis kennen (gilt auch als<br />

Weiterbildung).<br />

Montag, 18. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>:<br />

Berufsschule Lenzburg (AG)<br />

Mittwoch, 27. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>:<br />

STFW Winterthur (ZH)<br />

Montag, 13. August <strong>2018</strong>:<br />

AGVS-Ausbildungszentrum St. Gallen (SG)<br />

Grundkurse für neue KOPAS werden<br />

auf der Homepage www.safetyweb.ch<br />

ausgeschrieben. Ein neuer KOPAS kann<br />

den Grundkurs nur besuchen, wenn der<br />

Betrieb ein BAZ-Mitglied ist.<br />

Folgende Themen werden dieses Jahr an<br />

der ERFA behandelt:<br />

ERFA-Tagung F: gefährliche Produkte in<br />

Ihrem Betrieb (<strong>2018</strong>)<br />

Wussten Sie, dass Scheibenwaschmittelkonzentrat,<br />

Nitroverdünner oder WD-40<br />

gefährliche Produkte sind?<br />

ERFA-Tagung E: sichere Lehrzeit (2017)<br />

Wussten Sie, dass das Berufsunfallrisiko<br />

bei Lernenden viel höher ist, als bei den<br />

übrigen Mitarbeitern?<br />

Branchenlösung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

des Auto- und Zweiradgewerbes (BAZ)<br />

Geschäftsstelle, Wölflistrasse 5, Postfach 64, 3000 Bern 22<br />

Gratisnummer 0800 229 229, Fax 031 307 15 16<br />

E-Mail info@safetyweb.ch, www.safetyweb.ch<br />

be safe!<br />

64<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

KW Automotive<br />

www.kwsuspensions.ch<br />

> Zehn-Jahr-Jubiläum und ein Novum für den Audi RS3 (8V)<br />

pd. Ein Jahrzehnt nach der<br />

Markteinführung erscheint jetzt<br />

die nächste Generation der<br />

höheneinstellbaren Federn, die<br />

ähnlich wie ein Gewindefahrwerk<br />

eine stufenlose Tieferlegung<br />

bei Serienfahrwerken<br />

ermöglichen.<br />

«Nach ausführlichen<br />

Belastungs- und Langzeittests<br />

können nun auch ausgewählte<br />

Kompakt- und Mittelklassemodelle,<br />

die über einen am<br />

Serienfederbein konventionell<br />

befestigen Federteller verfügen,<br />

mit unseren weiterentwickelten<br />

KW-Gewindefedern<br />

ausgerüstet werden»,<br />

erklärt Peter Banz, Geschäftsführer<br />

der KW-Niederlassung in<br />

der Schweiz.<br />

Die neuen KW-Gewindefedern<br />

sind ab sofort für alle<br />

Audi-RS3-Modelle der 8V-Baureihe<br />

erhältlich. Die Federn<br />

sorgen je nach Einstellung<br />

an der RS3-Vorderachse<br />

für eine Tieferlegung von 15<br />

und 25 Millimetern und an<br />

der Hinterachse von fünf bis<br />

20 Millimetern.<br />

KW-Gewindefedern auch für<br />

alle Audi RS3 (8V)<br />

Der variable Spielraum<br />

bei der Tieferlegung hat den<br />

grossen Vorteil, dass beim<br />

Wechsel der Rad-Reifen-<br />

Kombination die Tiefe an<br />

die neuen Felgen angepasst<br />

werden kann. Mit herkömmlichen<br />

Fahrwerkfedern ist dies<br />

nicht möglich. In Verbindung mit<br />

den Seriendämpfern im Audi RS3<br />

wird durch die KW-Gewindefedern<br />

ein harmonisches und<br />

direktes Fahrverhalten realisiert.<br />

Selbst bei extremen Fahrmanövern<br />

und plötzlichen<br />

Lastwechseln steigern die KW-<br />

Federn mit ihrer progressiven<br />

Federrate die Agilität und<br />

sorgen für ein harmonisches<br />

Fahrverhalten.<br />

Die höheneinstellbaren<br />

Federn sind für den RS3 mit<br />

oder ohne adaptives Fahrwerk<br />

(«Magnetic Ride»-Dämpfer) für<br />

615 Franken erhältlich.<br />

Weitere Informationen<br />

finden sich auf der Website. <<br />

Autofaszination<br />

www.autofaszination.ch<br />

> Ein Service so kurz und effizient wie ein Boxenstopp<br />

pd. Der Driverbutler ist ein<br />

digitales Werkzeug für den<br />

Fahrzeugempfang und für den<br />

Kundenkontakt. Mit seiner<br />

einfachen Funktionsweise<br />

vermeidet er Missverständnisse<br />

zwischen Garage und<br />

Kunde und ermöglicht es beiden<br />

Seiten, den Garagenprozess<br />

effizienter zu gestalten. So ist es<br />

dem Kunden möglich, vor einem<br />

Termin Mängel am Auto digital<br />

zu erfassen, den Bedarf von<br />

Flüssigkeiten zu vermerken und<br />

Wünsche anzubringen.<br />

Für den Kunden und die Garage<br />

Nach der Erfassung erhält<br />

der Garagist einen Auszug<br />

von dem, was sich der Kunde<br />

wünscht. Sollte dennoch ein<br />

Problem erkannt werden, so<br />

kann der Kunde via Driverbutler-<br />

App direkt informiert werden.<br />

Es liegt nun bei ihm, ob er dieses<br />

umgehend gelöst haben möchte.<br />

Mit dieser Dienstleistung<br />

weiss der Kunde zu jeder<br />

Zeit, was mit seinem Auto<br />

geschieht und was schliesslich<br />

verrechnet wird. Für<br />

den Garagisten bedeutet der<br />

Driverbutler mehr Effizienz,<br />

was einen entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteil mit sich<br />

bringt. Durch Mailvorlagen<br />

und Fotofunktionen profitiert<br />

die Kommunikation und somit<br />

Transparenz dem Kunden gegenüber.<br />

<<br />

Der Driverbutler sorgt für ein abgerundetes, positives Garagenerlebnis.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>65


GARAGENWELT<br />

ESA<br />

www.esa.ch<br />

> Die ESA baut das Lagersortiment der Service- und Verschleissteile erneut aus<br />

pd. Seit 2010 steht den ESA-<br />

Kunden und -Mitinhabern die<br />

riesige Teilevielfalt mit mehr als<br />

500 000 bestellbaren Artikeln<br />

zur Verfügung.<br />

Die ESA ist im Teilegeschäft<br />

ein umfassender Partner<br />

für freie Werk stätten und<br />

Ergänzungs lieferant bei den<br />

Markenhändlern, die für die<br />

Reparatur und den Unterhalt von<br />

Fremd marken fahrzeugen einen<br />

Anbieter mit breitem Sortiment<br />

sowie hoher Verfügbarkeit<br />

suchen.<br />

Alle Standorte betroffen<br />

Damit dies so bleibt,<br />

optimiert die ESA laufend ihr<br />

Angebot. Spätestens ab Ende<br />

Mai haben alle ESA-Standorte<br />

ein erweitertes, auf die<br />

aktuellen Marktbedürfnisse<br />

abgestimmtes Sortiment<br />

an Lager. Einerseits wurde<br />

gezielt an der Sortimentsbreite<br />

gearbeitet, wodurch den ESA-<br />

Kunden in Zukunft eine noch<br />

grössere Anzahl Ersatzteile zur<br />

Verfügung steht.<br />

Anderseits hat auch die<br />

Sortimentstiefe zugenommen,<br />

damit durch die immense<br />

Markenvielfalt eine zeit wertgerechte<br />

Reparatur noch<br />

einfacher zu gewährleisten ist.<br />

Kundennähe ist das<br />

A und O<br />

Durch diese fortwährende<br />

Entwicklung der Lagersituation<br />

verfügt die ESA erneut<br />

über eine herausragende auf<br />

die Kunden- sowie Marktbedürfnisse<br />

zugeschnittene<br />

Produktverfügbarkeit.<br />

Zelebriert wird die Optimierung<br />

durch eine interessante<br />

Mehrumsatzaktivität.<br />

Den Umsatz steigern und<br />

belohnt werden<br />

Die ESA belohnt alle Kunden<br />

und Mitinhaber, die in den<br />

Monaten Mai und <strong>Juni</strong> ihren<br />

Mehrumsatz durch Service-,<br />

Verschleiss- oder Reifengeschäfte<br />

zur Vorjahresvergleichsperiode<br />

erhöhen.<br />

Als Preis bei einem SVT-<br />

Mehrumsatz ab 2500 Franken<br />

locken etwa vier Pirelli-<br />

Sommerreifen des Modells<br />

Cinturato P7 in der Dimension<br />

205 / 55 R 16 91 V. Ein Mehrumsatz<br />

im Reifengeschäft von<br />

2500 Franken wird ausserdem<br />

mit einem Gutschein über<br />

250 Franken auf SVT honoriert.<br />

Weitere Informationen<br />

zur Aktion finden Sie unter<br />

www.esa.ch/mehrumsatz. <<br />

Das Kundenwohl im Blick: Die ESA stärkt ihr Lagersortiment.<br />

PK MOBIL, die Pensionskasse für AGVS ASTAG 2rad Schweiz VSCI<br />

Ein Sommer voller Vorteile<br />

für die PK MOBIL<br />

Kunden<br />

FIGAS <strong>–</strong> Ihr Branchenprofi<br />

professionell <strong>–</strong> diskret <strong>–</strong> persönlich<br />

FIGAS<br />

Ihr Unternehmensbewerter<br />

Risikobeiträge <strong>2018</strong><br />

Senkung rund 15%<br />

BVG Zins <strong>2018</strong><br />

PK MOBIL 1,25%<br />

Obligatorisch 1%<br />

%<br />

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bewertet mobile Anlagen und<br />

fahrzeuggewerbliche Liegenschaften<br />

•<br />

erstellt Unternehmensbewertungen<br />

•<br />

unterstützt Nachfolgeprozesse und<br />

•<br />

vermittelt Garagengesellschaften in der<br />

ganzen Schweiz!<br />

FIGAS Autogewerbe-Treuhand der Schweiz AG<br />

Mühlestrasse 20 | 3173 Oberwangen<br />

Telefon +41 31 980 40 50 | www.figas.ch<br />

PK MOBIL Tel. +41 (0)31 326 20 19 pkmobil.ch<br />

Ein Unternehmen der OBT Gruppe<br />

66<br />

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<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

Eurotax<br />

www.eurotax.ch<br />

> Eurotax Insights Schweiz: Orientierungshilfe im Zahlendickicht<br />

pd. Wer die Entwicklung des<br />

Gebrauchtwagenmarkts akkurat<br />

abbilden will, muss fortlaufend<br />

eine Vielzahl von Datenquellen<br />

verarbeiten und auswerten. Für<br />

Eurotax als Marktbeobachter des<br />

Automobilmarktes ist dies tägliches<br />

Handwerk.<br />

Daten sind in Expertenhand<br />

Dank jahrzehntelanger<br />

Erfahrung werden die Daten<br />

von Marktexperten sinnvoll<br />

aggregiert und analysiert, sodass<br />

die Ergebnisse Einblicke <strong>–</strong> oder<br />

eben «Insights» <strong>–</strong> in den hiesigen<br />

Gebrauchtwagenmarkt bieten.<br />

Neu veröffentlicht Eurotax im<br />

Monatsturnus einen kostenlosen<br />

Report, der die Kennzahlen<br />

zusammenfasst. Auf einer Seite<br />

anschaulich dargestellt, fasst<br />

der neue «Insights-Report» die<br />

Marktsituation von im Durchschnitt<br />

drei Jahre alten Gebrauchtwagen<br />

in der Schweiz<br />

zusammen.<br />

Ersichtlich sind die Restwerte,<br />

die Angebotstage<br />

(Inseratedauer), die Angebotspreise,<br />

die durchschnittliche<br />

Laufleistung sowie die Anzahl<br />

der Angebote <strong>–</strong> dies jeweils im<br />

Vergleich zum Vormonat und<br />

zum Vorjahr sowie unterteilt<br />

nach Antriebsarten (Diesel,<br />

Benzin, Alternativ). Zusätzlich<br />

listet «Eurotax Insights» auch<br />

die fünf Fahrzeugmodelle auf,<br />

die im betreffenden Monat am<br />

schnellsten verkauft wurden.<br />

Die «Eurotax Insights»<br />

können jeweils zum Monatsende<br />

auf der Eurotax-Website unter<br />

der Rubrik «Aktuelles/Market<br />

Insights» als PDF-Dokument<br />

kostenlos heruntergeladen<br />

werden. Wer zusätzliche<br />

Marktdaten und Auswertungen<br />

benötigt, dem hilft das Marktanalyse-Team<br />

von Eurotax<br />

gerne weiter. <<br />

Eurotax Insights Schweiz: monatlich die wichtigsten Kennzahlen des Gebrauchtwagenmarkts<br />

in übersichtlicher Form zusammengefasst.<br />

VORSCHAU <strong>AUTOINSIDE</strong> AUSGABE 7/8 <strong>–</strong> JULI/AUGUST <strong>2018</strong><br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 5. Juli <strong>2018</strong> mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />

Grundgebühr <strong>–</strong> die Zukunft?<br />

Mobilität mieten statt Autos kaufen:<br />

Immer mehr Hersteller bieten für eine monatliche<br />

Grundgebühr Mobilität an. <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

geht in der Sommerausgabe der Frage nach, was<br />

diese Entwicklung für den Händler bedeutet.<br />

Garagensoftware unter der Lupe<br />

Ob Administration, Buchhaltung, Werkstatt,<br />

Lager, Verkauf oder Kundendienst. Für alle Bereiche<br />

sind für die spezifischen Bedürfnisse der<br />

Garagenbetriebe entwickelte Softwarelösungen<br />

auf dem Markt. Welche Relevanz die richtige<br />

Garagensoftware für die Wirtschaftlichkeit hat.<br />

Der «Digital-Fitnesstest»<br />

Für den wirtschaftlichen Erfolg von KMU werden<br />

digitale Kompetenzen entscheidend. Dennoch<br />

sind 87 Prozent der Schweizer Betriebe «digitale<br />

Dinosaurierer» und drohen auszusterben. Ein<br />

Überblick über Chancen im digitalen Kundendialog,<br />

bei E-Commerce und Online-Marketing.<br />

Das auflagenstärkste Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

91. Jahrgang, 11 <strong>Ausgabe</strong>n in deutscher und französischer Sprache<br />

WEMF-beglaubigte Auflage per September 2017: 12 289 Exemplare davon 9172 in Deutsch, 3117 in Französisch<br />

Herausgeber<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Verlag<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong><br />

Wölflistrasse 5, Postfach 64, CH-3000 Bern 22<br />

Telefon: +41 (0)31 307 15 15<br />

verlag@agvs-upsa.ch, www.autoinside.ch<br />

Administration und Aboverwaltung<br />

Jahresabonnement<br />

CHF 110.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Einzelnummer<br />

CHF 11.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Kontakt: Alain Kyd<br />

Telefon: +41 (0)31 307 15 15<br />

alain.kyd@agvs-upsa.ch, www.agvs-upsa.ch<br />

Jetzt abonnieren unter<br />

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Redaktion<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

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Redaktionsteam: Tatjana Kistler (tki,<br />

leitende Redaktorin Mobilität)<br />

Sandro Compagno (sco, Leiter Content<br />

Management), Reinhard Kronenberg<br />

(kro, Leiter Publizistik), Sascha Rhyner<br />

(srh, Redaktor Mobilität), Jean-Pierre Pasche<br />

(jpp, Korrespondent Westschweiz),<br />

Bruno Sinzig (si, Spezialgebiet Bildung),<br />

Raoul Studer (rst, Spezialgebiet Politik).<br />

Weitere Beiträge von: Jürg Dällenbach.<br />

Gestaltung: Robert Knopf, Christoph Pfister<br />

Vermarktung<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

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Gesamtverantwortung<br />

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AGVS-Medien<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>67


31.08.-01.09.<strong>2018</strong><br />

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Zahlreiche Neuheiten<br />

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