Wissenswertes - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.
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©Mechthild R. von Scheurl-<br />
Defersdorf<br />
<strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong><br />
Impulse<br />
Mitteilungen <strong>für</strong> Förderer und Freunde der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> e.V.<br />
2/2009<br />
Das Konzept LINGVA ETERNA ® weist neue Wege<br />
Die heilsame Kraft<br />
der Sprache<br />
Die Inhalte unserer Gespräche sind uns im Allgemeinen bewusst. Für die<br />
Struktur der Sprache haben wir jedoch kein natürliches Empfi nden. Niemand<br />
achtet darauf, ob er vollständige Sätze macht oder nicht und ob er zukünftige<br />
Handlungen in der Gegenwart oder in der Zukunft beschreibt. Ebenso gering<br />
ist das Bewusstsein <strong>für</strong> die genaue Wortwahl.<br />
Es ist von großer Bedeutung, die Struktur und den Inhalt unserer Aussagen<br />
in Einklang zu bringen. Wenn die Struktur der Sprache eine andere Sprache<br />
spricht als der Inhalt, dann stören die Botschaften einander. LINGVA ETERNA ®<br />
lenkt den Blick auf die Struktur der Sprache.<br />
Schwer kranke Menschen und Menschen in Krisen haben eine feine Em<br />
pfi ndung <strong>für</strong> die Struktur der Sprache. Sie fühlen sich sicher und gut aufgehoben,<br />
wenn Inhalt und Form einander entsprechen.<br />
Jedes Wort wirkt<br />
Wörter können aufbauen und gut tun. Ebenso können sie herunterziehen und<br />
Kraft kosten. Jedes Wort wirkt. Es geht dabei nicht nur darum, von welchen<br />
Themen sie sprechen. Weit wirkungsvoller ist ein bewusstes Wahrnehmen<br />
der gewohnten Ausdrucksweise. Hier spiegeln sich die Lebenseinstellung und<br />
Symptome wider. Dieses Sprechen und Denken erhält alte Denk- und Verhaltensmuster<br />
und auch Symptome aufrecht. Es ist <strong>für</strong> Krebspatienten und ihre<br />
Angehörigen bedeutsam, hier von ihren behandelnden Ärzten und Therapeuten<br />
Hilfe und Anleitung zu bekommen.<br />
Bei LINGVA ETERNA ® geht es darum, ein Gefühl <strong>für</strong> die Wirkung einzelner<br />
Wörter und Satzstrukturen zu entwickeln. So entsteht mit der Zeit ein<br />
wirklicher WortSchatz, der aufbaut und nährt. Stattdessen lohnt es sich,<br />
Wörter und Formulierungen aus dem eigenen Sprachgebrauch zu streichen,<br />
die wahre Krafträuber sind oder gar Krankheit direkt anheizen.<br />
Das Symptom in der Sprache erkennen und wandeln<br />
Es ist <strong>für</strong> mich immer wieder neu berührend, dass die Erkrankung eines Menschen<br />
und die jeweilige Symptomatik sich in seiner Sprache zeigen. So sprach<br />
ein an Krebs erkrankter Mann davon, dass eine konkrete, von ihm benannte<br />
Situation ein Krebsgeschwür in der <strong>Gesellschaft</strong> sei. Ein anderer antwortete<br />
In dieser Ausgabe:<br />
•S. 2 Prostatakrebs: „Weniger ist oft mehr!“<br />
•S. 4 SELECT-Studie in der Kritik•S. 5 Betroff ene berichten<br />
•S. 6–7 Interna•S. 8 Termine<br />
(Fortsetzung: nächste Seite)
2<br />
Zum Weiterlesen:<br />
Roswitha Defersdorf: „In der Sprache<br />
liegt die Kraft. Klar reden, besser leben.“<br />
Herder, ISBN 978-3-451-29807-3<br />
Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf:<br />
„Die Kraft der Sprache“ 80 Karten <strong>für</strong><br />
den täglichen Sprachgebrauch, LING<br />
VA ETERNA, ISBN 978-3-9808091-1-5<br />
Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf:<br />
„Die Kraft der Sprache in der Pflege“<br />
40 Karten, Spezialkartensatz, LINGVA<br />
ETERNA, ISBN 978-3-9811454-0-3<br />
Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf<br />
führt beim Verlag Herder den Autorennamen<br />
Roswitha Defersdorf. Sie hat das<br />
Konzept LINGVA ETERNA ® ausgehend<br />
von prägenden Erfahrungen Mitte der<br />
neunziger Jahre entwickelt.<br />
Kontaktadresse<br />
LINGVA ETERNA Institut <strong>für</strong> Pädagogik<br />
und Bewusste Sprache<br />
Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf<br />
(Dipl.Phil.)<br />
Anderlohrstraße 2a<br />
91054 Erlangen<br />
Tel.: 09131 57161<br />
www.LINGVA-ETERNA.de<br />
Hier finden Sie weitere Publikationen<br />
zum Thema.<br />
auf die Frage, wie es ihm gehe: „Na ja, man krebst so herum!“ Beide Männer waren sich ihrer<br />
Formulierungen mit Sicherheit nicht bewusst. Noch weniger war den beiden wohl bewusst, dass sie<br />
mit diesem Sprechen und Denken die laufenden Therapien stören und altes Krankheitsgeschehen<br />
aktivieren.<br />
Nicht nur das Wort Krebs selbst ist hier mit Achtsamkeit zu betrachten. Bedeutsam erscheint mir<br />
die Tatsache, dass Krebs eine autoimmun-aggressive Erkrankung ist. So halte ich die Aggression in<br />
der Sprache <strong>für</strong> einen zentralen Schlüssel. Der allgemeine Sprachgebrauch ist voll davon. Die meisten<br />
Menschen haben sich daran gewöhnt und denken sich nichts dabei.<br />
Für Krebspatienten ist das Erkennen und Wandeln von aggressiven Formulierungen von fundamentaler<br />
Bedeutung. Gezielte Änderungen der gewohnten Wortwahl werden es ihm leicht machen, die<br />
entsprechenden zerstörerischen Denk- und Verhaltensstrukturen hinter sich zu lassen. Dies wird sich<br />
wohltuend auf seine Behandlung auswirken.<br />
Kurze, klare und vollständige Sätze stärken die innere Stabilität<br />
Wörter sind gleichsam die Bausteine unseres Lebens. Die Art und Weise, wie wir aus Wörtern Sätze<br />
bilden, entspricht dem Bauplan unseres Lebens. Die meisten Menschen merken nicht, wie sie dies<br />
tun. Sie schenken diesem Aspekt noch keine Aufmerksamkeit. Viele Menschen bilden lange und<br />
komplizierte Sätze. Vielfach brechen sie ihre Sätze mitten im Satz ab und machen dann mit einem<br />
neuen Satz weiter. Oder sie lassen wichtige Satzteile weg und bilden unvollständige Sätze.<br />
Krebs ist eine Erkrankung, bei der die Zellen ein ungezügeltes Wachstum haben. Gerade hier ist es<br />
von eminenter Bedeutung, kurze, einfache und vollständige Sätze zu bilden.<br />
Tipp:<br />
Ärzte, Pflegende und Patienten lade ich ein, kurze, einfache Sätze zu bilden. Erlauben Sie sich<br />
höchstens einen Nebensatz. Für den Anfang empfehle ich Ihnen, nur Hauptsätze zu bilden.<br />
Ausblick<br />
In der Sprache ruht eine große, ordnende Kraft. Diese Kraft steht jedem zur Verfügung, der von<br />
ihr erfährt und der sie <strong>für</strong> sich in Anspruch nehmen will. Und sie ist frei von nachteiligen Nebenwirkungen!<br />
Der bewusste Einsatz von LINGVA ETERNA ® ist ein wesentlicher Baustein im Rahmen einer<br />
ganzheitlichen Krebsbehandlung.<br />
Wir machen nicht nur etwas mit unserer Sprache – unsere Sprache macht auch etwas mit uns!<br />
Ganzheitliche Behandlung<br />
Prostatakrebs: „Weniger ist oft mehr!“<br />
© Photo Alto<br />
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des<br />
Mannes und oft ein langsam wachsendes Alterskarzinom.<br />
Es ist bekannt, dass 60–70 Prozent der älteren<br />
Männer mit einem Prostatakarzinom leben, jedoch<br />
nur 3 Prozent an ihm versterben. Durch die verbesserte<br />
Früherkennung ist die Zahl der neu diagnostizierten<br />
Fälle zwar stark angestiegen, allerdings macht die<br />
Sterbequote Hoffnung: Prostatakrebs ist keinesfalls<br />
automatisch ein Todesurteil!<br />
Die persönliche Prognose hängt sehr eng mit Art und Ausbreitung des Tumors zum Zeitpunkt der<br />
Diagnosestellung zusammen. Hier kann weniger Therapie manchmal mehr Lebensqualität bedeuten.<br />
Von den urologischen Fachverbänden werden daher abwartende, konservative Vorgehensweisen<br />
als sinnvoll anerkannt. Solche Methoden sind insbesondere <strong>für</strong> ältere Patienten mit langsam wachsendem<br />
„Haustierkrebs“ eine vollwertige Option. Die Betreuung durch einen erfahrenen Arzt stellt<br />
sicher, dass rechtzeitig entsprechende Schritte unternommen werden können, falls diese aufgrund<br />
eines Fortschreitens der Krankheit nötig werden.
Das sind die Weisen,<br />
die durch Irrtum<br />
zur Wahrheit reisen.<br />
Die beim Irrtum<br />
verharren,<br />
das sind die Narren.<br />
(Friedrich Rückert,<br />
Gesammelte Gedichte<br />
Bd. II, Erlangen 1836)<br />
Nähere fachwissenschaftliche Informationen<br />
und Studienverweise zum<br />
Thema Ernährung bei Prostatakrebs<br />
können angefordert werden bei<br />
drjacob@online.de oder eingesehen<br />
werden unter www.drjacobsinstitut.de.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Jacob’s Institut <strong>für</strong> komplementärmedizinische<br />
Forschung<br />
Dr. med. Ludwig Manfred Jacob<br />
Egstedterstraße 46<br />
55262 Heidesheim am Rhein<br />
<strong>Wissenswertes</strong><br />
Gesündere Lebensweise und Ernährung als Chance<br />
Wer enge Familienangehörige mit Prostatakrebs hat, verfügt statistisch über ein doppeltes Erkrankungsrisiko.<br />
Doch zeigt die viel beachtete GEMINAL-Pilotstudie (2008), dass wir unsere Gene und<br />
deren Expression durch Ernährung und Lebensweise durchaus verändern können, in guter wie in<br />
schlechter Weise. Durch sinnvolle Ernährungsmaßnahmen (Grüntee, Tomatenmark, Soja, Omega-<br />
3-Fettsäuren, wenig Fleisch, viel Pflanzenkost, Gemüse wie z. B. Brokkoli, Obst, Granatapfel) und<br />
eine positive Lebensweise (regelmäßige Bewegung und Entspannung, Visualisierungsübungen,<br />
Meditation) ist es nachweislich möglich, den Verlauf der Erkrankung deutlich zu verlangsamen und<br />
die Lebensqualität zu verbessern.<br />
Das Risiko <strong>für</strong> Brust-, Darm- und Prostatakrebs erhöht sich durch den Verzehr von (rotem) Fleisch<br />
und tierischem Fett signifikant. Kanzerogene, die beim Braten, Schmoren oder Grillen des Fleisches<br />
auftreten, spielen ebenfalls eine Rolle. Auch der übermäßige Konsum von Milchprodukten scheint<br />
das Prostatakrebsrisiko zu erhöhen.<br />
Tipp:<br />
Omega-3-Fettsäuren sind dann gesundheitsfördernd, wenn sie schonend verarbeitet werden.<br />
Wer Omega-3-fettsäurereiche Lebensmittel zu hell, zu warm oder zu lange lagert oder sie<br />
sogar brät, schmort oder grillt, erzeugt krebserregende Stoffe.<br />
Multivitamine und Spurenelemente: Zu viel kann schaden<br />
Multivitaminpräparate ersetzen keinesfalls eine abwechslungsreiche, vollwertige Ernährung und<br />
gesunde Lebensweise. Bedenklich ist, dass in den meisten gängigen Multivitaminpräparaten<br />
Spurenelemente wie Eisen und Kupfer enthalten sind, welche die meisten Männer gar nicht brauchen.<br />
Durch sie kann die Entstehung von Arteriosklerose und Krebs gefördert werden.<br />
Studienergebnisse legen nahe, dass nicht hohe Dosen synthetisches Vitamin E, sondern ernährungstypische<br />
Mengen (50–100 I. E.) gesundheitsförderlich sind. Das in der Krebstherapie häufig eingesetzte<br />
Selen kann in Dosen von über 200 µg bei einer Langzeiteinnahme (länger als 6 Monate) die<br />
Entstehung von Diabetes fördern. Der dauerhaften, höher dosierten Einnahme sollte daher eine Erhebung<br />
über den tatsächlichen Bedarf vorausgehen. Selenmangel besteht vor allem bei Rauchern.<br />
Pflanzenpower gegen Prostatakrebs<br />
Je langsamer der PSA-Wert nach einer Therapie ansteigt, desto länger ist normalerweise die Lebenserwartung.<br />
Die tägliche Dosis von 240 ml Granatapfelsaft (560 mg Polyphenole) verlängerte die<br />
PSA-Verdopplungszeit in einer Studie um durchschnittlich 39 Monate (Vervierfachung). Neueste<br />
Forschungsergebnisse zeigen, dass Granatapfel-Polyphenole die Metastasierung und Tumorgefäßneubildung<br />
hemmen. Nachgewiesen wurden außerdem Wirkungen gegen Darm-, Haut-, Blut-, Lungen<br />
und Brustkrebs sowie gegen Entzündungsprozesse. Bioaktivität und verfügbarkeit von Granatapfel-Polyphenolen,<br />
den eigentlichen Wirkstoffen, sind am höchsten in ihrer lebendfermentierten<br />
Form. Das extrem geringe Auftreten von Prostatakrebs in Asien wird u. a. Sojaisoflavonen und Grüntee<br />
zugeschrieben. Beide Nahrungsmittel wirken auf äußerst vielseitige Weise der Krebsentstehung<br />
entgegen. Sogar eine milde PSA-Stabilisierung ist beobachtet worden. Nur qualitativ hochwertige<br />
Erzeugnisse mit ausreichendem Wirkstoffgehalt können eine Wirkung erzielen.<br />
Beim fortgeschrittenen bzw. metastasierten Prostatakarzinom (vor allem unter Hormonblockade)<br />
verändert sich die Tumorbiologie dynamisch. So können normalerweise gesunde, krebs-<br />
hemmende Stoffe, insbesondere Sojaisoflavone und Vitamin D, unter Umständen eine gegenteilige<br />
Wirkung haben und sogar das Tumorwachstum fördern. Deshalb ist es notwendig, die<br />
Therapie dem individuellen Krankheitsverlauf ständig anzupassen. Der Erfolg aller Maßnahmen<br />
ist in der Regel an der PSA-Dynamik ablesbar.<br />
Um Knochenmetastasen vorzubeugen, sollte auf eine basenreiche Ernährung, Bewegung in<br />
der Sonne und Nikotinfreiheit geachtet werden. Hohe Kalziummengen sind keine Lösung, da<br />
sie das Risiko eines aggressiven Prostatakarzinoms um etwa das 2,5-Fache erhöhen.<br />
Bei allen Bemühungen um eine gesunde Lebensweise und Ernährung darf man die Freude am<br />
Leben nicht vergessen. Lachen (besonders auch über sich selbst) ist die beste Therapie <strong>für</strong> unsere<br />
Seele und unsere Zellen. Sauerstoff ist ein wahres Lebenselixier. Die goldene Mitte finden in Essen,<br />
Schlaf, Arbeit und Erholung ist ein erstrebenswertes und erreichbares Ziel. Die Quelle <strong>für</strong> Glück und<br />
Gesundheit finden wir in unserer eigenen Mitte: im wirklichen Ich, in der Verbindung zum Du, zu<br />
Gott und unseren Mitmenschen, in Liebe und Dankbarkeit.<br />
3
4<br />
Kurz und bündig<br />
© Photo Alto – nachgestellte Situation<br />
Stiko wegen HPVImpfung<br />
unter massivem Beschuss<br />
Der Gemeinsame Bundesausschuss<br />
(GBA) legt fest, welche Leistungen<br />
die gesetzlichen Krankenversicherungen<br />
tragen. Dieses Gremium kritisiert<br />
scharf und hartnäckig die Empfehlung<br />
der Ständigen Impfkommission (Stiko),<br />
alle Mädchen zwischen 12 und 17 Jah-<br />
ren „gegen Gebärmutterhalskrebs“<br />
zu impfen. Die GfBK steht dem Thema<br />
schon lange kritisch gegenüber. Ihr Ärztlicher<br />
Direktor, Dr. György Irmey, hat<br />
in diversen Publikationen seine skeptische<br />
Meinung geäußert. Nun liegt ein<br />
Manifest von 13 Wissenschaftlern vor,<br />
das die Wirksamkeit der Impfung infrage<br />
stellt. Womöglich sei der Schutz<br />
gegen Gebärmutterhalskrebs deutlich<br />
niedriger, als der Öffentlichkeit vermittelt<br />
werde. 80 Prozent aller Frauen<br />
sind irgendwann in ihrem Leben mit<br />
HPV-Viren infiziert. Ein intaktes Immunsystem<br />
deaktiviert die Erreger. Wer<br />
sein Risiko senken will, verzichtet<br />
auf fettreiche Ernährung, achtet auf<br />
Sexualhygiene, findet Möglichkeiten<br />
zur Stressbewältigung und lebt nikotinfrei.<br />
<strong>Wissenswertes</strong><br />
GfBK-Frage<br />
© Corbis – nachgestellte Situation<br />
SELECTStudie in der Kritik<br />
Ich hatte vor einigen Jahren eine Krebserkrankung,<br />
an der ich damals operiert wurde, und nehme seit<br />
einiger Zeit vorbeugend die Vitamine E und C wie<br />
auch das Spurenelement Selen ein. Ich bin sehr<br />
verunsichert, da ich aktuell immer wieder in der<br />
Presse lese, dass eine große Studie abgebrochen<br />
wurde, weil Vitamin E und Selen darin nicht vor<br />
Krebs schützen konnten. Sollte ich diese Substanzen<br />
überhaupt noch weiter einnehmen?<br />
Ende Oktober 2008 wurde die groß angelegte SELECT-Studie (Selenium and Vitamin E Cancer<br />
Prevention Trial) unter großem Medienecho abgebrochen, eine Studie, mit der untersucht werden<br />
sollte, ob durch Gabe von Vitamin E und Selen die Häufigkeit von Prostatakrebs verringert werden<br />
kann. Der Grund <strong>für</strong> den vorzeitigen Abbruch: Eine im September 2008 vorgenommene Zwischenauswertung<br />
ergab, dass weder Selen noch Vitamin E, noch beide Substanzen kombiniert eindeutig<br />
das Risiko auf ein Prostatakarzinom senken. Außerdem zeigten sich zwei Trends: Im Studienarm<br />
mit der alleinigen Vitamin-E-Gabe kam es zu einem leichten Anstieg der Erkrankungen am Prostatakrebs<br />
und im Studienarm mit der alleinigen Selengabe stieg die Zahl der Diabeteserkrankungen.<br />
Die daraufhin häufig zu lesende Schlussfolgerung, dass der Abbruch der SELECT-Studie quasi die<br />
Bedenklichkeit von Antioxidanzien belege, kann so jedoch nicht nachvollzogen werden, da die ge<br />
messenen Effekte gering und nach statistischen Kriterien nicht bedeutsam waren. So gibt selbst<br />
das National Cancer Institute zu, dass dies durchaus Zufallsergebnisse gewesen sein könnten.<br />
Darüber hinaus ist es sehr fraglich, inwieweit eine Zufuhr seinen Sinn hat, ohne dass man diese dem<br />
wirklichen Versorgungszustand des Betroffenen anpasst. Gerade beim Selen besteht die Gefahr einer<br />
Überdosierung, weshalb viele Therapeuten eine vorherige Bestimmung des Selenspiegels im Vollblut<br />
empfehlen. Diese Problematik zeigt sich auch in der Veröffentlichung der Zwischenergebnisse:<br />
Während bei uns in Deutschland Serumselenwerte von etwa 60–80 Mikrogramm pro Liter gemessen<br />
werden, lagen die Selenwerte bei den Studienteilnehmern in den USA um 135 Mikrogramm, also<br />
bei etwa 170 Mikrogramm bei Messung im Vollblut – weit über dem deutschen Referenzbereich<br />
von 100–140 Mikrogramm! Durch die Gabe von grundsätzlich 200 Mikrogramm Selenomethionin<br />
wurden diese Werte sogar bis auf 250 Mikrogramm angehoben, sodass nicht davon ausgegangen<br />
werden kann, dass die Studienteilnehmer einen Selenmangel hatten.<br />
Außerdem geben Experten zu Bedenken, dass die falsche Molekülform von Vitamin E sowie von Selen<br />
gegeben und es versäumt wurde, eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C sicherzustellen,<br />
um das Vitamin E im Organismus zu regenerieren. Insofern sollte der Abbruch der SELECT-Studie<br />
nicht dazu führen, die Gabe von Antioxidanzien bei Krebspatienten oder Gesunden verallgemeinernd<br />
infrage zu stellen. Vielmehr ist es erforderlich, dass jeder eine auf ihn abgestimmte individuelle<br />
Antioxidanziengabe erhält und dass natürlich auch eine gesunde Ernährung dazu beiträgt, Defizite<br />
auszugleichen.<br />
Auch aufgrund einer anderen aktuellen amerikanischen Untersuchung wurde Krebspatienten ge<br />
raten, während der Chemo oder Strahlentherapie keine zusätzlichen Antioxidanzien einzunehmen,<br />
weil das die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen könnte. Absolut unverständlich bleibt<br />
jedoch, warum bei dieser Veröffentlichung die Autoren vor einer Antioxidanzieneinnahme warnen,<br />
obwohl es bei den analysierten sechzehn Studien keine Hinweise gab, dass Antioxidanzien den<br />
Behandlungserfolg einer konventionellen Therapie reduzieren! So ist es auch kein Wunder, dass<br />
andere Wissenschaftler aufgrund der Studienlage zu anderen Ergebnissen gelangen und die zeitgleiche<br />
Gabe von Antioxidanzien zur Chemotherapie positiv bewerten.<br />
Insofern kann die GfBK der Empfehlung nicht folgen, unter laufender Therapie keine Antioxidanzien<br />
einzunehmen. Im Gegenteil: Die Gabe von Vitaminen und Spurenelementen reduziert die Nebenwirkungen<br />
belastender Therapien, wie z. B. an den Schleimhäuten. Und es gibt sogar Studien, die<br />
zeigen, dass beispielsweise durch die Gabe von Selen gesunde Zellen vor Strahlung geschützt und<br />
Tumorzellen sogar strahlensensibler werden. Selen sollte in Form des anorganischen Natriumselenit<br />
und Vitamin E nur auf pflanzlicher Basis gegeben werden.
Jeden Morgen<br />
in meinem Garten<br />
öffnen neue Blüten<br />
sich dem Tag.<br />
Überall ein heimliches<br />
Erwachen,<br />
das nun länger nicht<br />
mehr zögern mag.<br />
(Matthias Claudius)<br />
Betroffene berichten<br />
Wissen besiegt Ohnmacht<br />
(Julia Reichmann, JR) „Machen Sie sich nichts<br />
daraus, das ist in Ihrem Alter normal.“ Die<br />
Worte seines Hausarztes hat Werner Stiefs<br />
noch gut im Ohr. Was sollte eine leicht ver<br />
größerte Prostata schon bedeuten? Das ist<br />
doch mit Anfang 60 normal, oder? Daran<br />
glaubte der heute 68Jährige damals fest, bis<br />
er 2003 auf eigene Kosten seinen PSAWert<br />
(prostataspezifisches Antigen) bestimmen<br />
ließ, …<br />
… und sein Urologe ihm nach einer Biopsie bestätigte:<br />
Sie haben Prostatakrebs! „Plötzlich fiel<br />
meine Welt in sich zusammen“, erzählt Werner<br />
Stiefs. „In meinem Kopf herrschte Unruhe und<br />
Chaos. Ich konnte nur noch denken: Jetzt ist es<br />
aus mit mir, all meine Pläne sind zunichte. All<br />
das, was ich noch tun wollte, bleibt unerledigt.<br />
Nach den ersten Minuten des Schocks fragte ich<br />
mich dann, wie meine Frau und meine Tochter<br />
das aufnehmen würden. Ich achtete gar nicht<br />
darauf, dass ich selbst Zeit brauchte, um diese<br />
Diagnose zu verarbeiten – Zeit, die ich glaubte<br />
nicht mehr zu haben.“<br />
Werner Stiefs bringt seiner Familie schonend<br />
bei, wie es um ihn steht, gibt Frau und Tochter<br />
in sanften Worten das wieder, was ihm die<br />
Ärzte gesagt hatten. Doch die Unruhe bleibt:<br />
„Ist das, was man mir erzählt hat, denn die Wahrheit?<br />
Dass ich wohl oder übel alles unkritisch<br />
hinnehmen musste, störte mich sehr. Mir fehlte<br />
einfach das Fachwissen und die Kompetenz,<br />
um mitreden zu können. Ich hatte nur veraltete<br />
Bücher zur Verfügung, und auch Internet ist<br />
nicht gerade das Medium meiner Generation.<br />
Diese Ohnmacht, dieses Nicht-Mitreden-Können<br />
machte mich wahnsinnig.“<br />
Wer viel weiß, fühlt sich sicher<br />
Es gelingt Werner Stiefs erst, sein Schicksal zu<br />
begreifen, als er selbst aktiv wird und zu verstehen<br />
versucht, was in ihm vorgeht. Schließlich<br />
beginnt er wie besessen über den Krebs zu<br />
lesen, nein, ihn zu studieren. Neueste Fachzeitschriften<br />
und bücher werden zur täglichen<br />
Lektüre, Zweitmeinungen werden eingeholt,<br />
einschlägige Internetforen und Selbsthilfegruppen<br />
besucht Werner Stiefs regelmäßig. „Ich war<br />
von diesem unbändigen Gefühl getrieben, immer<br />
mehr erfahren zu wollen. Das Wissen nahm<br />
mir die Ohnmacht, es machte mich sicher, zu<br />
versichtlich, ja sogar ruhig. Als ich noch unbedarft<br />
war, musste ich jeden Therapievorschlag<br />
der Ärzte ungeprüft hinnehmen. Ich wurde<br />
unter fühlbarem Zeitdruck mit Fachausdrücken<br />
eingedeckt, die ich nicht verstand. Mit den<br />
Kenntnissen, die ich mir inzwischen angeeignet<br />
habe, kann ich heute fachkundig mitreden. Ich<br />
merkte, dass es genau das war, was mir das<br />
Selbstbewusstsein und den Lebensmut zurückgegeben<br />
hat.“<br />
Mit großem Eifer verfolgt Werner Stiefs während<br />
der Therapie die Entwicklung seines PSA-<br />
Werts: „Ich wusste genau: Wenn der Marker<br />
zur Hälfte der Therapie nicht um mindestens<br />
50 Prozent gesunken ist, sieht es nicht gut aus<br />
<strong>für</strong> mich. Ich fieberte jeder Messung regelrecht<br />
entgegen – und das hat sich gelohnt. Als ausgebildeter<br />
Kaufmann bin ich von Berufs wegen<br />
sehr emsig und es gewöhnt, hartnäckig an einer<br />
Sache dranzubleiben. Ganz bestimmt habe ich<br />
das in meine Krebstherapie mitgenommen.“<br />
„Ich will etwas weitergeben“<br />
Seine positiven Erfahrungen gibt Werner Stiefs<br />
mit großer Passion an andere von Prostatakrebs<br />
betroffene Männer weiter. Er besucht regelmäßig<br />
zwei Selbsthilfegruppen, in Stuttgart und Böblingen:<br />
„Viele Patienten müssen noch lernen,<br />
dass es sie weiterbringt, wenn sie nicht mehr<br />
dazu verdammt sind, alles zu glauben. Aber wer<br />
widerspricht schon als Laie gern seinem Arzt?<br />
Manchmal hilft es schon, wenn ich mit einem<br />
unsicheren Besucher der Selbsthilfegruppe einen<br />
Arztbericht durchgehe und ihm den Inhalt<br />
und die Begriffe erkläre. Das macht sicher.“<br />
„In keiner Phase des Tages bin ich betrübt“<br />
„Ich habe Knochenmetastasen, muss mich weiter<br />
behandeln lassen – natürlich nach wie vor selbstbestimmt<br />
– und meine aus heutiger Sicht, dass<br />
mir noch Zeit bleibt. Aber wieviel? Das macht<br />
mich natürlich nachdenklich, vor allem wenn<br />
ich an meine geliebte Frau denke. Was macht<br />
sie, wenn ich einmal nicht mehr bin? Natürlich<br />
treffe ich Vorkehrungen, um ihr das Leben ohne<br />
mich leichter zu machen. Wir reden manchmal<br />
über diese Zeit, aber immer sehr sachlich, oft<br />
sogar ganz positiv. Mir fällt es nicht schwer, ihr<br />
Kraft zu geben und sie aufzubauen. Bestimmt<br />
geht es ihr emotional schlechter als mir. Ich wür<br />
de mir an ihrer Stelle auch wünschen, aufgemuntert<br />
zu werden.<br />
Trotz dieser kleinen Schatten lebe ich in jeder<br />
Minute bewusst – vielleicht sogar bewusster als<br />
viele andere Menschen – und erfreue mich an<br />
kleinen Dingen, die ich früher in der Hektik des<br />
Alltags übersehen hätte. Bis auf wenige Ausnahmen<br />
bin ich in keiner Phase des Tages wirklich<br />
betrübt. Können Sie das von sich sagen?“<br />
© Werner Stiefs<br />
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6<br />
Information und Beratung<br />
Zentrale Beratungsstelle<br />
Heidelberg<br />
Mo. bis Do. 9:00 bis 16:00 Uhr<br />
Fr. 9:00 bis 15:00 Uhr<br />
Telefon: 06221 138020<br />
Fax: 06221 1380220<br />
Postfach 10 25 49, 69105 Heidelberg<br />
EMail: information@biokrebs.de<br />
Internet: www.biokrebs.de<br />
Regionale Beratungsstellen<br />
(nicht täglich besetzt)<br />
Berlin: Kur<strong>für</strong>stenstr. 131<br />
Eingang Einemstr. 12,<br />
Nähe Nollendorfplatz<br />
Tel.: 030 3425041<br />
Bremen: Theresenstr. 8–12<br />
Tel.: 0421 3468370<br />
Dresden: Schlesischer Platz 2<br />
Tel.: 0351 8026093<br />
Hamburg: Waitzstr. 31<br />
(VHS-Gebäude 2)<br />
Tel.: 040 6404627<br />
München: Pestalozzistr. 40 b<br />
Tel.: 089 268690<br />
Stuttgart: Im Haldenhau 13<br />
Tel.: 0711 3101903<br />
Wiesbaden: Bahnhofstr. 26<br />
Tel.: 0611 376198<br />
Die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Biologische</strong><br />
<strong>Krebsabwehr</strong> ist ein gemeinnütziger<br />
eingetragener Verein zur Förderung<br />
ganzheitlicher Therapien.<br />
Präsident: Prof. Dr. med. K. F. Klippel<br />
Ärztlicher Direktor: Dr. G. Irmey<br />
Zuwendungen an die <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Biologische</strong><br />
<strong>Krebsabwehr</strong> sind gemäß<br />
§10b Abs 1 EStG oder<br />
nach §9 Nr. 3a KStG<br />
steuerlich abzugsfähig.<br />
Spendenkonto:<br />
H + G Bank<br />
BLZ: 672 901 00<br />
KontoNr.: 65 1477 18<br />
Interna<br />
14. Internationaler Kongress<br />
<strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong><br />
Der GfBK-Kongress steht vor der Tür: Schon viele<br />
Anmeldungen sind eingegangen, einige Kurse<br />
sind bereits ausgebucht, oder es gibt nur noch<br />
wenige Restplätze. Für Anmeldungen und Fragen<br />
zu freien Kursplätzen steht Ihnen das Tagungsbüro<br />
bis einschließlich 5. Mai 2009 in der Zentralen<br />
GfBK-Beratungsstelle in Heidelberg zur Verfügung,<br />
ab 7. Mai 2009 direkt im Kongresshaus<br />
in der Stadthalle in Heidelberg. Informationen zum<br />
Kongress finden Sie unter www.biokrebs-kongress.<br />
de. In den Vortragsveranstaltungen gibt es auch<br />
<strong>für</strong> Kurzentschlossene noch Platz. Einige Kurse<br />
und Seminare können erfahrungsgemäß auch<br />
noch vor Ort spontan gebucht werden. Fragen Sie<br />
nach freien Plätzen.<br />
Prof. Niemz Festredner beim<br />
GfBKKongress in Heidelberg<br />
Herrn Dr. György Irmey, Ärztlicher Direktor der<br />
GfBK, ist es gelungen, Herrn Prof. Marolf Niemz<br />
als Festredner <strong>für</strong> den 14. Internationalen Kongress<br />
<strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> zu gewinnen.<br />
Seit Dezember 1999 ist Herr Prof. Niemz Inhaber<br />
des Lehrstuhls <strong>für</strong> Medizintechnik der Medizinischen<br />
Fakultät der Universität Mannheim. In ei<br />
nem Joint Venture mit dem Universitätsklinikum<br />
Mannheim und der Hochschule Mannheim hat er<br />
die Mannheim Biomedical Engineering Laboratories<br />
(MABEL) gegründet. Für seine Forschungsergebnisse<br />
erhielt er im Jahr 1995 den Karl-FreudenbergPreis<br />
der Heidelberger Akademie der<br />
Wissenschaften. Er ist verheiratet und hat zwei<br />
Söhne. Neben seinen Forschungen zur Lasermedizin<br />
interessiert ihn in den letzten Jahren ganz<br />
besonders ein Grenzbereich zwischen Theologie,<br />
Philosophie, Medizin, Naturwissenschaft und Psychologie:<br />
der Tod ... genauer das Sterben an sich.<br />
Was geschieht beim Übertritt vom Leben zum<br />
Tod? Gibt es überhaupt ein Jenseits? Existiert so<br />
etwas wie eine Seele? Prof. Niemz kommt hierzu<br />
zu staunenswerten Schlüssen. Licht – genauer<br />
die Lichtgeschwindigkeit – spielt in seinen<br />
Büchern, die sich mit dem Leben nach dem Tod<br />
befassen, eine ganz zentrale Rolle. In „Lucy im<br />
Licht“ geht es um Begriffe wie Raum und Zeit<br />
und die allgegenwärtige Frage der Menschheit:<br />
Woher kommen wir, und wohin gehen wir? Die<br />
Wirklichkeit, so wie wir sie wahrnehmen, wird<br />
infrage gestellt. Im Bestseller „Lucy mit c“ heißt<br />
es: „Mit dem körperlichen Tod wird unsere Seele<br />
auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und geht<br />
dabei in einen lichtähnlichen Zustand über.“<br />
Laut Relativitätstheorie vergeht die Zeit eines mit<br />
Lichtgeschwindigkeit dahin düsenden masselosen<br />
Objektes von außen betrachtet unendlich langsam.<br />
Eine lichtähnliche Seele könnte also ewig<br />
leben, ohne mit den Gesetzen der Physik zu kollidieren.<br />
Das neueste Buch „Lucys Vermächtnis“<br />
erschien im März dieses Jahres und beschäftigt<br />
sich mit der Spurensuche nach den ersten und<br />
den letzten Dingen. Woraus besteht die Seele,<br />
und wann beginnt die Ewigkeit? Die Gedanken<br />
des Autors faszinieren und polarisieren. Demnach<br />
ist die Ewigkeit kein Leben nach dem Tod,<br />
sondern ein vollkommener Zustand: die Summe<br />
von aller Liebe und allem Wissen. Philosophieren<br />
macht süchtig. Süchtig nach Sinn!<br />
„Leben mit Krebs – Umgang mit der<br />
Erkrankung und naturheilkundliche<br />
Therapien“, GfBKBeratungsstelle<br />
Bremen<br />
Am 4. Februar 2009 informierte Petra Baass-Lipp,<br />
GfBK Bremen, über die Beratungsangebote der<br />
GfBK. Dr. Knut Briken sprach über naturheilkundliche<br />
Therapien und die Kunsttherapeutin Frau<br />
Kuewen über Möglichkeiten der Kunsttherapie im<br />
Rahmen der Erkrankung. Der Informationsabend<br />
wurde in Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragten<br />
der Stadt Achim organisiert. In der Presse<br />
und bei den Zuhörern fand die Veranstaltung<br />
großen Anklang.<br />
Selbsthilfetag Verden<br />
Die GfBKBeratungsstelle Bremen beteiligte sich<br />
am 8. Februar 2009 an einem Tag der Selbsthilfe<br />
in der Stadthalle Verden. Über 30 Selbsthilfegruppen<br />
nahmen an der Veranstaltung teil. Es konnten<br />
neue Kontakte mit Gruppen geknüpft und bestehende<br />
Verbindungen intensiviert werden.<br />
ProstataInfoTag in Bremen<br />
Aus Anlass des 6-jährigen Bestehens der Prostata-<br />
Selbsthilfegruppe <strong>für</strong> Lebensqualität organisier<br />
te Wolfgang Becker, GfBKBeratungsstelle Bremen,<br />
einen Info-Tag. Es referierten unter anderem Prof.<br />
Karl Friedrich Klippel, Dr. Knut Briken und<br />
Dr. Friedrich Douwes über prostatakrebsrelevante<br />
Themen. Gäste aus Hamburg und dem Umland<br />
nahmen an der gut besuchten Veranstaltung teil.<br />
© GfBK
GROSSSPENDEN<br />
Allwetter Sportbeläge GmbH,<br />
Stuttgart 500,00<br />
J. P. Lange Söhne GmbH, Hamburg 2.000,00<br />
Medpro Holland B. V., Scherpenzeel 1.000,00<br />
Buchbinderei Schütz, Backnang 3.000,00<br />
Schwörer Stiftung, Sigmaringen 500,00<br />
Friedrich Bacher, Schorndorf 800,00<br />
Sieglinde Bergmeier, Lenting 1.000,00<br />
Hildegard Bornhauser, Salzburg 600,00<br />
Roland Eckart, Dietramzell 500,00<br />
Dr. Wolfhard Freund, Darmstadt 500,00<br />
Olaf Fries, Valley 400,00<br />
Dr. Stefan Gregori, Bremen 500,00<br />
Inge Gruber-Megerlin, Rosenheim 1.000,00<br />
Dr. Helmut Grund, Haan 400,00<br />
Claudia Karle-Schwind, Bensheim 335,00<br />
Südbad. Gummiwerke,<br />
Donauesching. 2.000,00<br />
Karsten Maiwald, Augsburg 500,00<br />
Helga Marienfeld, Berlin 1.500,00<br />
Michael Megerle, Upstadt-Weiher 2.000,00<br />
Dieter Morgenroth, Ruhstorf 500,00<br />
B. u. Th. Nagel, Iserlohn 750,00<br />
Kathrin Nordhues, Dortmund 500,00<br />
Klaus Orschel, Elbtal 600,00<br />
Dr. Eberhard Rau, Amberg 2.000,00<br />
Klaus Reusch, Wipper<strong>für</strong>th 500,00<br />
U. u. H. Ritterbex, Düsseldorf 335,00<br />
Dr. Martin Schultheiß, Frankfurt 500,00<br />
Hannelore Walch, HöhenkirchenSieg.<br />
500,00<br />
Margit Wilhelms, Berlin 600,00<br />
Dr. Georg Wolz, Geisenheim 2.000,00<br />
TRAUERSPENDEN<br />
Frau Gack, Sinzheim 750,00<br />
Maria Osmers, Meppen 1.190,00<br />
Eva Pickard, Solingen 1.502,00<br />
Hans Rind, Neu-Isenburg 2.740,00<br />
Katharina Schmid, Rechtmehring 2.370,00<br />
Aus Platzgründen können hier leider nicht alle Spender<br />
genannt werden. Wir danken natürlich allen<br />
Spendern <strong>für</strong> ihre Unterstützung! Jeder Euro hilft.<br />
Impressum<br />
Copyright bei der <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong> e.V.<br />
Voßstraße 3, 69115 Heidelberg<br />
Erscheinungsweise: 4 Ausgaben jährlich<br />
Auflage: 21000<br />
Kostenfrei – Spende erwünscht<br />
Erscheinungsdaten:<br />
März /Mai/ August / Dezember<br />
Redaktion: Astrid Willige, PetRa Weiß<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt:<br />
Dr. György Irmey (v. i. S. d. P.)<br />
Verlag: MVS Medizinverlage Stuttgart<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart<br />
Bildnachweis: Mechthild R. von Scheurl-<br />
Defersdorf, pixland, Corbis, Werner Stiefs,<br />
GfBK<br />
Layout: A. Schmid<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
Kliemo AG, Eupen (Belgien)<br />
Interna<br />
„Der Krebserkrankung ganzheitlich<br />
begegnen – Impulse, die zusammen<br />
wirken“ in München<br />
Etwa 180 Zuhörer kamen am 7. März 2009 zu<br />
der bis auf den letzten Platz ausgebuchten<br />
Vortragsveranstaltung der GfBK-Beratungsstelle<br />
München. Sie entstand in Kooperation mit dem<br />
Krankenhaus <strong>für</strong> Naturheilverfahren und Herrn<br />
Dr. Martin Landenberger. Es referierten die<br />
Herren Dres. Landenberger, György Irmey, Dietrich<br />
Schlodder, Artur Wölfel sowie Frau Dr. Gabi<br />
Pfeffer. Die vier Säulen der <strong>Biologische</strong>n Krebs-<br />
abwehr wurden vorgestellt. Ursachen der Krebserkrankung,<br />
Wege der Entgiftung, Mistel und<br />
Hyperthermie sowie die Möglichkeiten seelischer<br />
Unterstützung waren weitere Themenschwerpunkte.<br />
Die Besucher gingen mit wertvollen An<br />
regungen <strong>für</strong> ihren persönlichen Heilungsweg<br />
nach Hause. Susanne Betzold von der GfBKBeratungsstelle<br />
München freute sich über die vielen<br />
positiven Rückmeldungen der Zuhörer.<br />
„... und ist der Stand auch noch so<br />
klein, gute Beratung kann immer<br />
sein ...“<br />
Mit einem Ministand von 0,80 m² nahm die<br />
GfBKBeratungsstelle Wiesbaden Mitte Februar<br />
an der Paracelsusmesse teil. Hessens größte<br />
Gesundheitsmesse stand unter dem Motto „Welt<br />
der Gesundheit“. Komplementäre Methoden<br />
zur Unterstützung und Begleitung von Krebserkrankungen<br />
waren auf dem GfBKStand ebenso<br />
gefragt wie Informationen zu Nachsorge und<br />
© GfBK<br />
© GfBK<br />
Prävention. Für diesen Rahmen erstaunlich offen<br />
und intensiv war der Austausch, viele Menschen<br />
berichteten von ihren Verunsicherungen, Nöten<br />
und Sorgen. Dankbar nahmen sie neue Impulse<br />
und Sichtweisen mit auf den Weg. Einige dieser<br />
Gespräche konnten nach der Messe in der Beratungsstelle<br />
fortgeführt und vertieft werden. Hierbei<br />
war „Gesundheit nach Krebs“ ein wiederkehrendes<br />
Thema. In diesem Zusammenhang wird<br />
aktuell darüber diskutiert, einen Gesprächskreis<br />
in der Beratungsstelle zu gründen. Bitte kontaktieren<br />
Sie die Kollegen in der Beratungsstelle<br />
Wiesbaden, wenn Sie Interesse haben, daran<br />
teilzunehmen.<br />
Die Seele nähren mit der Kraft<br />
klassischer Musik und Mandala<br />
Malen<br />
Die GfBKBeratungsstelle München organisierte<br />
im Frühjahr 2009 eine ganz besondere Seminarreihe:<br />
Achtsam und einfühlsam führte Beate<br />
Ulbrich einen Kreis von Frauen durch fünf Abende<br />
in Imaginationsreisen mit klassischer Musik.<br />
Durch das direkte Erleben und Empfinden der ge-<br />
zielt eingesetzten Klänge entstehen Bilder, Gefühle<br />
und Vorstellungen, die unmittelbar ausdrücken,<br />
was die Seele leben und lösen möchte, was sie<br />
nährt und stärkt. Mit dem Malen von Mandalas<br />
kann dem Musikerleben gestaltend Ausdruck ge<br />
geben werden.<br />
Rückmeldungen<br />
auf unser Beratungsangebot<br />
Hier Auszüge aus einem Schreiben an unsere<br />
<strong>Gesellschaft</strong>, über das wir uns sehr gefreut<br />
haben: „(...) Ich habe die GfBK e. V. vor etwa zwei<br />
Jahren kennengelernt und möchte Ihnen ganz<br />
herzlich <strong>für</strong> Ihre Arbeit danken. Als bei meiner<br />
Mutter Krebs festgestellt wurde, sind wir in ein<br />
tiefes Loch gefallen. (...) Was macht man, und wie<br />
geht es weiter? (...) Ich weiß nicht, welcher Gnade<br />
wir es zu verdanken haben, dass seit einem Jahr<br />
keine Krebszellen mehr gefunden wurden.<br />
Meine Mutter singt in einem Chor, sie arbeitet<br />
ehrenamtlich, ... sie ist fröhlich. (...) ich spüre, dass<br />
sie viele Momente der Freude und des Glücks<br />
erlebt. Durch die Krankheit hat sich ein Netzwerk<br />
gebildet, das ich ganz wichtig finde: Freunde,<br />
Verwandte, eine Selbsthilfegruppe (...), die Krankenhausseelsorgerin,<br />
Schulmediziner, Homöopathen,<br />
Apotheker und die GfBK mit ihrem Zu<br />
hören, ihrer Beratung, ihren Schriften. Es war das<br />
Netzwerk, was meine Mutter und mich gehalten<br />
hat. (...)“<br />
7
8<br />
E. Döring-Paesch<br />
Dr. med. H. Lechleitner<br />
Dr. med. M. Girke<br />
Dr. med. R. Weikl<br />
Aus Platzgründen haben wir hier auf Adressen und<br />
Telefonnummern der Beratungsstellen verzichtet. Alle<br />
Kontaktdaten finden Sie auf S. 6. Bei allen Veranstaltungen<br />
bitten wir um telefonische Voranmeldung in<br />
der entsprechenden Beratungsstelle. Bei Kursen und<br />
Seminaren ist eine Anmeldung zwingend erforderlich.<br />
Eintrittspreise und Kursgebühren können Sie in der<br />
entsprechenden Beratungsstelle erfragen.<br />
Diese und weitere Termine erhalten Sie auch unter<br />
www.biokrebs.de<br />
Termine<br />
Heidelberg, 8. bis 10. Mai 2009<br />
14. Internationaler ArztPatientenKongress <strong>für</strong><br />
<strong>Biologische</strong> <strong>Krebsabwehr</strong><br />
Informationen und Programm:<br />
Zentrale Beratungsstelle der GfBK Heidelberg<br />
Tel.: 06221 13802-0, www.biokrebs.de<br />
EMail: anmeldung@biokrebs.de<br />
Internet: www.biokrebskongress.de<br />
Heidelberg<br />
April 2009 bis Juli 2009<br />
Kurse <strong>für</strong> Patienten und Interessierte zur Anregung<br />
der Selbstheilungskräfte und Einführung in ganzheitsmedizinische<br />
Themen<br />
Programm, Information und Anmeldung:<br />
Zentrale Beratungsstelle der GfBK Heidelberg<br />
Tel.: 06221 13802-0, www.biokrebs.de<br />
EMail: anmeldung@biokrebs.de<br />
Wiesbaden<br />
6. Mai 2009, 19:00 Uhr<br />
Vortrag: Mit Bachblüten Ängste erkennen und auflösen<br />
Referentin: Eva-Maria Faller, Buchautorin<br />
in: GfBKBeratungsstelle Wiesbaden<br />
Information: GfBKBeratungsstelle Wiesbaden<br />
Berlin<br />
12. Mai 2009, 18:30 bis 20:00 Uhr<br />
Vortrag mit gemeinsamen Übungen:<br />
Lachtraining <strong>für</strong> Körper und Seele<br />
Referentin: Josefine Grimmer,<br />
Trainerin <strong>für</strong> Lachgruppen<br />
in: GfBKBeratungsstelle Berlin<br />
Kornwestheim<br />
13. Mai 2009, 14:30 bis 16:30 Uhr<br />
Vortrag: <strong>Biologische</strong> Therapiemöglichkeiten bei Krebs<br />
unter besonderer Berücksichtigung von Prostata und<br />
Brustkrebs<br />
Referent: Claus Witteczek, beratender Arzt der GfBK<br />
in: Begegnungsstätte Schafhof, Großer Saal,<br />
2. OG, Badstr. 12, 70806 Kornwestheim<br />
Information: SHG Kornwestheim, Frau Winter,<br />
Tel.: 07154 4898<br />
München<br />
13. Mai 2009, 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr<br />
Meditative Kreistänze: Tanzend und singend begrüßen<br />
wir die Kraft des Frühlings, öffnen uns <strong>für</strong> Tänze, die<br />
Körper und Seele weit machen<br />
Referentin: Susanne Betzold, GfBK-München<br />
in: Alten und ServiceZentrum Altstadt,<br />
Sebastiansplatz 12, 80331 München<br />
Information: GfBKBeratungsstelle München<br />
Wiesbaden<br />
3. Juni 2009, 19:00 Uhr<br />
Vortrag: Pflanzenstoffe in der Krebstherapie –<br />
Neueste Erkenntnisse<br />
Referent: Dr. med. Heinz Mastall, Vizepräsident der GfBK<br />
in: GfBKBeratungsstelle Wiesbaden<br />
Berlin<br />
9. Juni 2009, 18:30 bis 20:00 Uhr<br />
Vortrag und Diskussion: Homöopathie und Tumorbehandlung<br />
– damals und heute<br />
Referentin: Karin Schick, prakt. Ärztin, Homöopathin<br />
in: GfBKBeratungsstelle Berlin<br />
Kriftel<br />
26. Juni 2009, 19:00 Uhr<br />
Vortrag: Moderne biologische Krebstherapie –<br />
ein Muss jeder Krebsbehandlung<br />
Referent: Dr. med. Heinz Mastall, Vizepräsident der GfBK<br />
in: Rat- und Bürgerhaus, 65830 Kriftel<br />
Information: GfBKBeratungsstelle Wiesbaden<br />
Senftenberg<br />
29. Juni 2009, 14:00 Uhr<br />
Vortrag: Möglichkeiten und Grenzen komplementäronkologischer<br />
Therapien<br />
Referentin: Evelin Döring-Paesch, beratende Ärztin,<br />
GfBK Dresden<br />
in: SHG Prostata Senftenberg<br />
Information: GfBKBeratungsstelle Dresden<br />
Berlin<br />
14. Juli 2009, 18:30 bis 20:00 Uhr<br />
Vortrag, Diskussion und Selbsterfahrung:<br />
Geistiges Heilen – Aktivierung der Heilenergie durch<br />
innere und äußere Berührung<br />
Referentin: Elisabeth Maria Kossenjans, Lehrerin,<br />
Heilerin<br />
in: GfBKBeratungsstelle Berlin<br />
Passau<br />
22. Juli 2009, 18:30 bis 21:00 Uhr<br />
Vortragsveranstaltung: »Ergänzende biologische<br />
Behandlungsverfahren bei Krebserkrankung« und<br />
»Von der Angst zur Zuversicht«<br />
Referenten: Dr. med. Ronald Weikl, Neukirchen;<br />
Dr. med. Hermann Lechleitner, Holzmannstett<br />
in: Spectrum Kirche/Haus Mariahilf,<br />
Schärdingerstr. 6, 94032 Passau<br />
Information: GfBKBeratungsstelle München<br />
Berlin<br />
8. September 2009, 18:30 bis 20:00 Uhr<br />
Vortrag und Diskussion: Meine Rechte als Krebspatient/in<br />
– Wie kann ich sie wahrnehmen?<br />
Referentin: Cordula Mühr, Ärztin, Gesundheitswissenschaftlerin<br />
in: GfBKBeratungsstelle Berlin<br />
Dresden<br />
19. September 2009, 09:30 bis 17:30 Uhr<br />
Vorankündigung: 13. Symposium der GfBKBeratungsstelle<br />
Dresden<br />
in: Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1<br />
01069 Dresden<br />
Information: GfBKBeratungsstelle Dresden<br />
Berlin<br />
13. Oktober 2009, 18:30 bis 20:00 Uhr<br />
Vortrag und Diskussion: Die Misteltherapie in der<br />
Krebsbehandlung: Durchführung – Wirksamkeit<br />
– Kombination mit anderen onkologischen Therapien<br />
Referent: Dr. Matthias Girke, Ltd. Arzt, Allg.-Intern. Abt.,<br />
Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe<br />
in: GfBKBeratungsstelle Berlin<br />
Information: GfBKBeratungsstelle Berlin<br />
Leipzig<br />
29. Oktober 2009, nachmittags<br />
Vortrag: Möglichkeiten und Grenzen komplementäronkologischer<br />
Therapien<br />
Referentin: Evelin Döring-Paesch, beratende Ärztin,<br />
GfBK Dresden<br />
in: Haus Leben, Friesenstraße 8, 04177 Leipzig<br />
Information: GfBKBeratungsstelle Dresden