Jahresbericht_A4_2017_gesamt_Einzelseiten
Jahresbericht 2017 Konzern Kärntner Sparkasse Privatstiftung Kärntner Sparkasse Was zählt, sind die Menschen.
- Seite 2 und 3: Willkommen. 2
- Seite 4 und 5: 4 Sehr geehrte Kunden, sehr geehrte
- Seite 6 und 7: 6
- Seite 8 und 9: 8 Das Jahr 2017 im Konzern Kärntne
- Seite 10 und 11: Verlässlich. 10
- Seite 12 und 13: 12 Die Geschäftstätigkeit und die
- Seite 14 und 15: 14 ALLGEMEINE ANGABEN Die Kärntner
- Seite 16 und 17: 16 KONZERN Kärntner Sparkasse * I.
- Seite 18 und 19: 18
- Seite 20 und 21: Vorstandsdirektorin Gabriele Semmel
- Seite 22 und 23: Region Klagenfurt Manfred Dullnig R
- Seite 24 und 25: Slowenien Banka Sparkasse d. d. VOR
- Seite 26 und 27: 26 Filialen/Servicestellen Althofen
- Seite 28 und 29: 28 Regionale Förderungsgesellschaf
- Seite 30 und 31: 30 Das Wohlfühlkonzept Filiale 202
- Seite 32 und 33: 32 Mag. Rudolf Köberl Bereichsleit
- Seite 34 und 35: 34 WERDEN BESTIMMTE SCHWERPUNKTE IN
- Seite 36 und 37: 36 Arch. Dipl.-Ing. Andreas Krainer
- Seite 38 und 39: 38 HABEN SIE EINE ARCHITEKTONISCHE
- Seite 40 und 41: 40 HAT MAN ALS ARCHITEKT BEI DER VE
- Seite 42 und 43: 42 Ing. Franz Roth, B.Sc. HOLZBAUME
- Seite 44 und 45: 44 HABEN SIE EIN LIEBLINGSHOLZ? Mir
- Seite 46 und 47: 46 WIE VIEL HOLZ VERARBEITEN SIE ET
- Seite 48 und 49: 48 Eindrucksvolle Zahlen der Franz
- Seite 50 und 51: 50
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong><br />
Konzern Kärntner Sparkasse<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Was zählt, sind die Menschen.
Willkommen.<br />
2
3<br />
Inhalt<br />
Vorwort des Vorstandes 4<br />
Konzern Kärntner Sparkasse 7<br />
Das Jahr <strong>2017</strong> im Konzern Kärntner Sparkasse auf einen Blick 8<br />
Geschäftsverlauf <strong>2017</strong> 11<br />
KONZERN Kärntner Sparkasse 16<br />
Organigramm 19<br />
Filialen/Servicestellen 26<br />
Regionale Förderungsgesellschaften 28<br />
Gesellschaftspolitische Beiräte 29<br />
Das Wohlfühlkonzept Filiale 2020 30<br />
Bauherrin Kärntner Sparkasse AG 32<br />
Konzept der Kärntner Sparkasse Wohlfühl-Filialen 36<br />
Das Besondere am Werkstoff Holz 42<br />
Förderprojekte Privatstiftung Kärntner Sparkasse 51<br />
Förderprojekte <strong>2017</strong> 53<br />
Projekt: „Initiative für Kärnten“ 56<br />
Projekt: „Dorfservice … die Kraft aus dem Miteinander“ 58<br />
Aus einer Vision wurde Realität 60<br />
inspire! Lab 62<br />
Geschäftsbericht Privatstiftung Kärntner Sparkasse 65<br />
Vorwort 66<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse – Lagebericht <strong>2017</strong> 68<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2017</strong> 72<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung <strong>2017</strong> 76<br />
Anhang zum Jahresabschluss <strong>2017</strong> 78<br />
Bestätigungsvermerk 85<br />
Vereinsmitglieder 89<br />
Impressum 93
4<br />
Sehr geehrte Kunden,<br />
sehr geehrte<br />
Geschäftspartner!<br />
„Kärnten. Wir glauben an Dich.“ war das Motto, unter dem<br />
die Kärntner Sparkasse in das Geschäftsjahr <strong>2017</strong> gestartet<br />
ist. Wir glauben an die Kärntner Bevölkerung, wir glauben an<br />
die Kärntner Wirtschaft, wir glauben an den Standort Kärnten.<br />
Und wir freuen uns, heute sagen zu<br />
dürfen: Wir hatten und wir haben Recht.<br />
Kärnten hat die gute <strong>gesamt</strong>österreichische<br />
Wirtschaftsentwicklung übertroffen,<br />
und auch die Arbeitslosigkeit sinkt<br />
weiter. Es herrscht positive Stimmung.<br />
Nun gilt es diesen Aufwärtstrend beizubehalten<br />
und alles zu tun, um Kärnten<br />
als Standort mit guter geografischer<br />
Lage und ausgezeichneten Lebensbedingungen<br />
attraktiver zu gestalten. Die<br />
slowenische Wirtschaft konnte nach<br />
dem guten Jahr 2016 im Vorjahr nochmals<br />
zulegen und liegt mit einem vorläufigen Ergebnis von<br />
+4,7 % Wachstum im Spitzenfeld der EU-Zone, und auch für<br />
2018 sind die Prognosen hervorragend.<br />
KONZERNBILANZ ÜBERSTEIGT ERSTMALS<br />
5-MILLIARDEN-MARKE, KUNDEN VERTRAUEN<br />
DER KÄRNTNER SPARKASSE<br />
Für den Konzern Kärntner Sparkasse war <strong>2017</strong> ein sehr gutes<br />
Geschäftsjahr. Trotz nach wie vor anhaltender Vorsicht<br />
der Kunden bei Wertpapierveranlagungen konnte der Zinsund<br />
Provisionsüberschuss durch Steigerungen im Kundengeschäft<br />
verbessert werden. Zukunftsinvestitionen in IT<br />
und Wohlfühl-Filialen in Kärnten erhöhten den Betriebsaufwand.<br />
Trotzdem konnte das Aufwand-Ertrag-Verhältnis<br />
nahezu konstant gehalten werden – auch dank der guten<br />
Aufwand-Ertrag-Situation in der Banka Sparkasse d. d.<br />
Durch das gute Jahresergebnis konnten die Eigenkapitalsowie<br />
die Kernkapitalquote der Kärntner Sparkasse AG<br />
neuerlich verbessert werden und liegen mit 15,2 % Eigenkapitalquote<br />
und 14,3 % Kernkapitalquote deutlich über den<br />
gesetzlichen Vorgaben. Die Kärntner Sparkasse AG ist damit<br />
bestens gerüstet, den Expansionskurs der Kärntner Wirtschaft<br />
zu unterstützen und als umfassender Finanzpartner<br />
für alle Kärntner zur Verfügung zu stehen.<br />
Der Kärntner Sparkasse<br />
ist es wichtig, dass<br />
ihre Kunden<br />
zufrieden mit uns sind<br />
und neben qualifizierter<br />
Beratung bestmöglichen<br />
Service sowohl<br />
in den Filialen als auch<br />
online erhalten.<br />
ZUFRIEDENE KUNDEN, ZUFRIEDENE MITARBEITER,<br />
OPTIMALE ERREICHBARKEIT<br />
Uns als Kärntner Sparkasse ist es wichtig, dass unsere Kunden<br />
zufrieden mit uns sind und neben qualifizierter Beratung<br />
bestmöglichen Service sowohl in den Filialen als auch<br />
online erhalten. Deshalb investieren wir in die Aus- und<br />
Weiterbildung unserer Mitarbeiter ebenso wie in erleichterte<br />
Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, in unsere<br />
Online-Banking-Kanäle und in unser<br />
Geschäftsstellen-Netz.<br />
Mit der Rückbesinnung und Weiterentwicklung<br />
der traditionellen Sparkassen-Werte<br />
kam es auch innerhalb der<br />
Kärntner Sparkasse zu Veränderungen.<br />
Im Unternehmen allgemeingültige Werte<br />
geben Sicherheit und fördern das Gemeinsame.<br />
Der Kärntner Sparkasse hat<br />
das sehr gutgetan, und Mitarbeiterumfragen<br />
ergeben, dass sich die Unsicherheiten<br />
und Ängste, zu denen die laufenden<br />
Veränderungen im Finanzsektor auch bei uns geführt<br />
haben, legen und die Mitarbeiterzufriedenheit wieder Spitzenwerte<br />
erreicht. Wir freuen uns, dass unsere Mitarbeiter<br />
stolz sind, Teil der Kärntner Sparkasse zu sein!<br />
Mit dem gemeinsamen Online-Banking „George“ hat die<br />
Sparkassen-Gruppe im Privatkundenbereich ein deutliches<br />
Zeichen gesetzt, dass traditionelle Banken mit kleinen Financial-Start-ups<br />
auch in puncto Nutzerfreundlichkeit und<br />
Geschwindigkeit mithalten können – trotz der wesentlich<br />
strengeren gesetzlichen Auflagen. Und auch mit „Telebanking<br />
Pro“, das gerade in den Startlöchern steht, sind wir auf<br />
dem besten Weg, ein herausragendes Online-Banking für<br />
Unternehmen anbieten zu können. Vor einigen Jahren haben<br />
wir das für uns zukunftsweisende Konzept der „Wohlfühl-Filiale<br />
2020“ entwickelt, nach dem wir unser Filialnetz<br />
nach und nach adaptieren und zum Teil neu bauen. Die Idee<br />
hinter diesem Konzept sowie einige Partner dahinter möchten<br />
wir Ihnen in diesem <strong>Jahresbericht</strong> genauer vorstellen.<br />
Dass dieser Weg der richtige zu sein scheint, zeigt uns, dass<br />
die Kärntner Sparkasse im Jahr <strong>2017</strong> die größten Kundenzuwächse<br />
in ihrer Geschichte verzeichnen konnte. Das macht<br />
uns sehr stolz, und wir bedanken uns ganz besonders bei<br />
unseren Mitarbeitern für ihre hervorragende Arbeit und bei<br />
Ihnen für Ihr Vertrauen!<br />
Ihre<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
Siegfried Huber
5<br />
Vorstandsdirektor<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Mitglied des Vorstandes der Kärntner Sparkasse AG,<br />
geboren am 9.12.1973<br />
Funktionen:<br />
• Mitglied des Vorstandes der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse (Funktionsperiode bis 14.11.2019)<br />
• Vorsitzender des Aufsichtsrates Banka Sparkasse d. d.<br />
Ljubljana (Funktionsperiode bis HV Mai 2019)<br />
• Stellvertreter der Obfrau Alpenverein Feldkirchen<br />
(seit <strong>2017</strong>)<br />
Mitgliedschaften:<br />
• Industriellenvereinigung Kärnten<br />
Vorstandsdirektorin<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
Sprecherin des Vorstandes der Kärntner Sparkasse AG<br />
(seit 1.3.2011), geboren am 24.3.1958<br />
Funktionen:<br />
• Aufsichtsrat Banka Sparkasse d. d.<br />
• Aufsichtsrat der Erste Bank der österr. Sparkassen AG<br />
• Obfrau Landesverband der Sparkassen Kärntens<br />
• Aufsichtsrat und Bilanzausschuss ERSTE-SPARINVEST<br />
• Beirat und Gesellschafterausschuss<br />
Haftungsverbund GmbH<br />
• Beiratsmitglied Sparkassenakademie<br />
• Mitglied des Vorstandes des Österreichischen<br />
Sparkassenverbandes<br />
• Mitglied des Fachverbandsausschusses des<br />
Fachverbands der Sparkassen der Wirtschaftskammer<br />
Österreich<br />
• Spartenobmann-Stv. der Wirtschaftskammer Kärnten<br />
• Vorstandsmitglied der Österreichisch-Slowenischen<br />
Handelskammer<br />
• Vorstandsmitglied der Industriellenvereinigung Kärnten<br />
• Vereinsmitglied des Vereins „Die Zweite Wiener<br />
Vereins-Sparcasse“<br />
• Aufsichtsrat VIG – Vienna Insurance Group
6
7<br />
KONZERN<br />
KÄRNTNER<br />
SPARKASSE
8<br />
Das Jahr <strong>2017</strong><br />
im Konzern<br />
Kärntner Sparkasse<br />
auf einen Blick<br />
Kundeneinlagen 3.400<br />
weiter gestärkt<br />
3.200<br />
Hohes Vertrauen<br />
3.000<br />
bringt deutliche Einlagensteigerung 2.816,99<br />
2.800<br />
2.600<br />
2.400<br />
2.200<br />
3.086,39<br />
3.383,07<br />
Mio € 2015 2016 <strong>2017</strong><br />
Nachfrage bei<br />
Kundenkrediten steigt<br />
Es konnte ein Kreditwachstum<br />
in allen Geschäftsbereichen<br />
verzeichnet werden<br />
3.700<br />
3.650<br />
3.600<br />
3.550<br />
3.570,34<br />
3.703,47<br />
3.500<br />
3.450<br />
3.448,17<br />
3.400<br />
3.350<br />
Mio € 2015 2016 <strong>2017</strong><br />
Kundenbereinigungen<br />
in Slowenien<br />
In Kärnten konnte das höchste<br />
Kundenwachstum in der Geschichte<br />
verzeichnet werden. Kundenbereinigungen<br />
in Slowenien führen dennoch<br />
zu einem Rückgang der Gesamtkundenzahl<br />
im Konzern<br />
212.000<br />
210.000<br />
208.000<br />
206.000<br />
204.000<br />
202.000<br />
205.664<br />
207.723<br />
206.328<br />
Kunden 2015 2016 <strong>2017</strong>
9<br />
Provisionsüberschuss/<br />
Zinsüberschuss<br />
Erhöhung des Zins- und<br />
Provisionsüberschusses durch<br />
Steigerung im Kundengeschäft<br />
Provisionsüberschuss<br />
160,0<br />
140,0<br />
120,0<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
36,9 35,1 36,6<br />
84,8 86,9 90,6<br />
Zinsüberschuss<br />
Mio. € 2015 2016 <strong>2017</strong><br />
Konstante CIR<br />
Trotz hoher Investitionen in IT<br />
und Wohlfühl-Filialen konnte die CIR<br />
konstant gehalten werden<br />
70,00<br />
69,50<br />
69,00<br />
68,50<br />
68,8<br />
69,1<br />
69,3<br />
68,00<br />
67,50<br />
67,00<br />
66,50<br />
% 2015 2016 <strong>2017</strong><br />
Kärntner Sparkasse AG:<br />
Komfortable<br />
Kernkapitalquote weiter<br />
gesteigert<br />
Das gute Jahresergebnis macht<br />
einen konsequenten Ausbau der<br />
Kernkapitalquote möglich.<br />
15,50<br />
15,00<br />
14,50<br />
14,00<br />
13,50<br />
13,2<br />
14,4 14,4<br />
13,5<br />
14,3<br />
15,2<br />
13,00<br />
12,50<br />
12,00<br />
Kernkapitalquote<br />
11,50<br />
11,00<br />
Eigenmittelquote<br />
% 2015 2016 <strong>2017</strong>
Verlässlich.<br />
10
11<br />
Geschäftsverlauf <strong>2017</strong><br />
Konzern Kärntner Sparkasse<br />
Die Kärntner Sparkassen AG ist auch im vergangenen Geschäftsjahr ihren Strategien treu<br />
geblieben. Als regionaler Finanzdienstleister konnte das Geschäft <strong>2017</strong> in allen Sparten<br />
ausgebaut werden.<br />
Die laufende Verbesserung<br />
und Erweiterung<br />
von George, Investitionen<br />
in die Ausbildung<br />
der Mitarbeiter und<br />
Führungskräfte sowie<br />
die konsequente<br />
Modernisierung des<br />
Filialnetzes führen zum<br />
angestrebten qualitativen<br />
und nachhaltigen<br />
Wachstum.<br />
GESCHÄFTSVERLAUF<br />
DER KÄRNTNER SPARKASSE AG<br />
Die anhaltende Niedrigzinsphase stellt<br />
die Banken weiterhin vor große Herausforderungen.<br />
Daneben prägte<br />
der Aufwand für die Umsetzung der<br />
regulatorischen Anforderungen das<br />
Jahr <strong>2017</strong>. Trotz des nach wie vor herausfordernden<br />
Umfeldes<br />
und der stetig steigenden<br />
Kosten für IT-Investitionen<br />
konnte das betriebswirtschaftliche<br />
Ergebnis<br />
durch konsequentes Zinsund<br />
Konditionenmanagement<br />
sowie ein hohes<br />
Kostenbewusstsein ausgebaut<br />
werden. Die Kapitalpuffer<br />
wurden deutlich<br />
gestärkt.<br />
Die Kärntner Sparkasse<br />
setzt auf einen „Omnichannel“-Vertrieb<br />
mit<br />
dem Berater in zentraler Rolle für<br />
individuelle Kundenbetreuung und<br />
Kundenzufriedenheit. Die laufende<br />
Verbesserung und Erweiterung von<br />
George als digitale Gesamtlösung der<br />
Sparkassengruppe, Investitionen in<br />
die Ausbildung der Mitarbeiter und<br />
Führungskräfte sowie die konsequente<br />
Modernisierung des Filialnetzes<br />
nach dem „Wohlfühlkonzept 2020“<br />
führen zum angestrebten qualitativen<br />
und nachhaltigen Wachstum in allen<br />
Geschäftsbereichen, ohne dabei ein<br />
ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />
Einlagen und Ausleihungen außer Acht<br />
zu lassen. Die unternehmerischen<br />
Schwerpunkte liegen unverändert auf<br />
dem Bereich der Neukundengewinnung<br />
in ganz Kärnten mit einem Fokus<br />
auf der Zielgruppe Jugend und junge<br />
Erwachsene sowie auf der Wertpapierveranlagung.<br />
Auch im Geschäftsjahr <strong>2017</strong> stand<br />
die Kärntner Sparkasse AG vor der<br />
nachhaltigen Aufgabe der Umsetzung<br />
bzw. Vorbereitung auf die neuen<br />
oder bevorstehenden regulatorischen<br />
Herausforderungen.<br />
Außerdem war die Kärntner Sparkasse<br />
AG von den Änderungen des<br />
Insolvenzrechtsänderungsgesetzes<br />
(IRÄG <strong>2017</strong>) und der Europäischen<br />
Kontenpfändungsverordnung (EuKpf-<br />
VO) betroffen. Darüber hinaus wurden<br />
im Geschäftsjahr <strong>2017</strong> die regulatorischen<br />
Vorgaben durch die Beschlussfassung<br />
des § 22b BWG als gesetzliche<br />
Grundlage für neue makroprudenzielle
12<br />
Die Geschäftstätigkeit<br />
und die Markt aktivitäten<br />
der Kärntner<br />
Sparkasse AG waren<br />
insbesondere durch ein<br />
Kundenwachstum in<br />
allen Geschäftsbereichen<br />
geprägt.<br />
Kompetenzen der Finanzmarktaufsicht<br />
(FMA) im Hinblick auf die Begrenzung<br />
systemischer Risiken aus<br />
der Immobilienfinanzierung, die Veröffentlichung<br />
des EZB-Leitfadens zu<br />
notleidenden Krediten (NPL-Guidance),<br />
der EBA-Leitlinien zur Vergütungspolitik<br />
und -praktiken, die<br />
EBA-Leitlinien zur<br />
Internen Governance<br />
und Beurteilung der<br />
Eignung von Leitungsorganen<br />
und Trägern<br />
von Schlüsselfunktionen<br />
verschärft.<br />
Die Kärntner Sparkasse<br />
AG verfolgt die<br />
Gesetzgebungsprozesse<br />
laufend aktiv<br />
und wachsam, um Trends frühzeitig<br />
zu erkennen und auch in Zukunft alle<br />
regulatorischen Herausforderungen<br />
zeitnah bewältigen zu können.<br />
Zusätzlich war die Kärntner Sparkasse<br />
AG mit den Entscheidungen des OGH<br />
zur Zinsberechnung bei Indikatorenbindung<br />
gegenüber Privatkunden<br />
(Negativzinsen) und der Judikatur des<br />
EuGH zur mehrwertsteuerlichen Zusammenschlussregelung<br />
(§ 6 [1] Z 28<br />
UStG) befasst.<br />
Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten<br />
der Kärntner Sparkasse AG<br />
waren insbesondere durch ein Kundenwachstum<br />
in allen Geschäftsbereichen<br />
geprägt.<br />
GESCHÄFTSVERLAUF<br />
BANKA SPARKASSE D. D.<br />
Wie schon im Vorjahr war das makroökonomische<br />
Umfeld Sloweniens im<br />
Jahr <strong>2017</strong> von einem kräftigen Wachstum<br />
gekennzeichnet, welches sich<br />
von +2,3 % im Vorjahr auf +4,6 % erhöhte.<br />
Mit diesem Wachstum ging auch<br />
eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt<br />
einher, die Arbeitslosenrate hat<br />
sich auf 6,5 % reduziert und zeigt auch<br />
in den Forecasts für die nächsten Jahre<br />
weiter nach unten.<br />
Staatsverschuldung bereits im Jahr<br />
2019 auf unter 70 % fallen wird.<br />
In diesem wirtschaftlichen Umfeld<br />
konnte die Banka Sparkasse im Geschäftsjahr<br />
<strong>2017</strong> bei den Kundenkrediten<br />
den Wachstumskurs des<br />
Vorjahres fortsetzen. Die Ausleihungen<br />
stiegen um rund EUR 14 Mio.<br />
auf ins<strong>gesamt</strong> EUR 964 Mio. (+1,4 %).<br />
Noch erfolgreicher entwickelten sich<br />
die Kundeneinlagen, welche als Zeichen<br />
von anhaltenden Vertrauen in<br />
die Bank um EUR 75 Mio. auf ins<strong>gesamt</strong><br />
EUR 691 Mio. gesteigert werden<br />
konnten (+12,2 %). Nach wie vor sehr<br />
erfreulich entwickelten sich die Risikovorsorgen,<br />
welche positiv zum Geschäftsergebnis<br />
beitrugen.<br />
Operativ konnte die Banka Sparkasse<br />
ihre Erträge im Vergleich zum Vorjahr<br />
um rund EUR 1 Mio. steigern (+3,7 %),<br />
während die Aufwendungen sich<br />
trotz großer regulatorischer Projekte<br />
und Vorgaben (IFRS 9) lediglich um<br />
EUR 0,2 Mio. erhöhten (+1,4 %). Gesamthaft<br />
konnte die Bank damit einen<br />
Jahresgewinn von EUR 9,2 Mio. erwirtschaften,<br />
welcher damit annähernd auf<br />
das hohe Niveau des Jahres 2016 kam<br />
(EUR –0,1 Mio.).<br />
Wie bereits erwähnt, war das Jahr<br />
<strong>2017</strong> regulatorisch getrieben von der<br />
Vorbereitung auf die Implementierung<br />
des neuen Rechnungslegungsstandards<br />
IFRS 9, welcher mit Stichtag<br />
01.01.2018 den bisherigen Standard<br />
IAS 39 abgelöst hat.<br />
Darüber hinaus wurde das vergangene<br />
Jahr auch dafür genutzt, die bevorstehende<br />
Entscheidung über die<br />
Implementierung eines neuen Kernbankensystems<br />
vorzubereiten.<br />
Geschäftspolitisch wurde im Geschäftsjahr<br />
der Schwerpunkt auf die<br />
Zielgruppen Retail und SME weiter geschärft.<br />
Nach wie vor im Fokus steht<br />
das schon bisher erfolgreich umgesetzte<br />
Kostenmanagement: dies gilt<br />
auch für 2018<br />
Auch die budgetäre Konsolidierung<br />
des Staatshaushaltes in Slowenien<br />
ging weiter voran und reduzierte sich<br />
auf 74,2 % des BIP. Aufgrund der in den<br />
Forecasts anhaltenden wirtschaftlichen<br />
Erholung wird erwartet, dass die
13<br />
Bericht über die<br />
voraussichtliche<br />
Entwicklung und<br />
die Risiken des<br />
Unternehmens<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Nach dem Bilanzstichtag zum<br />
31.12.<strong>2017</strong> sind keine <strong>gesamt</strong>wirtschaftlichen<br />
Vorgänge von besonderer<br />
Bedeutung für die Gesellschaft<br />
eingetreten, die zu einer anderen Darstellung<br />
der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage geführt hätten.<br />
VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />
DES UNTERNEHMENS<br />
Die Sicherung der Marktposition der<br />
Kärntner Sparkasse AG als Universalbank<br />
in der Region sowie deren Ausbau<br />
gilt auch in den künftigen Jahren<br />
als oberstes Ziel. Die auf Kundenakquisition<br />
abzielenden Aktivitäten<br />
werden auch im Geschäftsjahr 2018<br />
mit unveränderter Intensität verfolgt<br />
werden, aber auch Kostenmanagement<br />
und Prozessoptimierungen<br />
werden weiterhin eine zentrale Aufgabe<br />
bei der Verbesserung der Wettbewerbsposition<br />
einnehmen. Dadurch<br />
soll die langfristige Behauptung im<br />
Wettbewerb sichergestellt werden. An<br />
der Positionierung als der Ansprechpartner<br />
in der Wertpapierveranlagung<br />
wird weiterhin gearbeitet. Der weitere<br />
Ausbau und die Modernisierung der<br />
Filialen nach den Standards der Wohlfühl-Filialen<br />
sowie der konsequente<br />
Ausbau der digitalen Möglichkeiten im<br />
Sparkassensektor soll die Marktposition<br />
nachhaltig sichern und optimieren.<br />
Verbindlich.<br />
Die hohe Kapitalausstattung und die<br />
gute Liquiditätssituation ermöglichen<br />
es der Kärntner Sparkasse AG, auch<br />
künftig verlässlicher Partner für ihre<br />
Kunden und die Menschen in ihrer<br />
Region zu sein. Als Mitglied der Sparkassengruppe<br />
profitieren ihre Kunden<br />
zusätzlich von einem internationalen<br />
Netzwerk und der Sicherheit dieses<br />
Verbundes.
14<br />
ALLGEMEINE ANGABEN<br />
Die Kärntner Sparkasse wurde 1835<br />
gegründet und ist das älteste Bankinstitut<br />
Kärntens. Sie hat ihren Firmensitz<br />
in 9020 Klagenfurt, Neuer Platz 14.<br />
1990 wurde der Bankbetrieb in die<br />
Kärntner Sparkasse AG eingebracht;<br />
Aktionär war zu diesem Zeitpunkt die<br />
„Anteilsverwaltung Kärntner Sparkasse“.<br />
1999 wurde die „Anteilsverwaltung<br />
Kärntner Sparkasse“ in die<br />
„Privatstiftung Kärntner Sparkasse“<br />
umgewandelt. Der Konzern Kärntner<br />
Sparkasse AG verfügt über ein<br />
komplettes Angebot an Bank- und<br />
Finanzdienstleistungen, Investmentfondsgeschäft,<br />
Kredite, Hypothekardarlehen,<br />
Wertpapierhandel und<br />
Derivativgeschäft, Wertpapierverwaltung,<br />
Projektfinanzierung, Außenhandelsfinanzierung,<br />
Unternehmensfinanzierung,<br />
Kapital- und<br />
Geldmarktdienstleistungen, Devisenund<br />
Valutenhandel, Leasing und Versicherungsvermittlung.<br />
Regional ist die<br />
Kärntner Sparkasse in Kärnten sowie<br />
in Slowenien tätig.<br />
Per Jahresende <strong>2017</strong> hält die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse 75 %<br />
abzüglich 1 Aktie an der Kärntner Sparkasse<br />
AG. Die Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse ist eine Stiftung, die nach<br />
dem österreichischen Privatstiftungsgesetz<br />
(PSG) gegründet wurde. Der<br />
Stiftungszweck sieht neben der Förderung<br />
des Sparkassengedankens die<br />
subsidiäre und subsistierende Förderung<br />
der Entwicklung der Talente und<br />
Fähigkeiten der Menschen in Kärnten<br />
und im wirtschaftlichen Tätigkeitsgebiet<br />
der Kärntner Sparkasse vor.<br />
Derzeit besteht der Vorstand der Privatstiftung<br />
aus drei Mitgliedern. Die<br />
Erstellung des Jahresabschlusses<br />
<strong>2017</strong> erfolgte nach den Bestimmungen<br />
des Unternehmensgesetzbuches<br />
(UGB) unter Berücksichtigung der<br />
einschlägigen Bestimmungen des<br />
Bankwesengesetzes (BWG) in der jeweils<br />
geltenden Fassung. Die Kärntner<br />
Sparkasse AG ist in den Konzernabschluss<br />
der Erste Group Bank AG in<br />
Wien einbezogen. Die Offenlegung der<br />
von der Konzernmutter aufgestellten<br />
Konzernabschlüsse erfolgt in Wien.<br />
HAFTUNGSVERBUND<br />
Die Kärntner Sparkasse AG ist Mitglied<br />
des im Jahr 2001 geschaffenen, ab<br />
1. Jänner 2002 wirksam gewordenen<br />
Haftungsverbundes der Sparkassengruppe.<br />
Diesem gehören neben der<br />
Erste Group Bank AG alle österreichischen<br />
Sparkassen an, ausgenommen<br />
die Allgemeine Sparkasse Oberösterreich<br />
Bankaktiengesellschaft und die<br />
UniCredit Bank Austria AG.<br />
Nach den Bestimmungen der Grundsatzvereinbarung,<br />
abgeschlossen<br />
zwischen der Erste Group Bank AG<br />
und den teilnehmenden Sparkassen,<br />
ist die solidarische Erfüllung der Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden<br />
(dies betrifft alle Einlagen gemäß § 1<br />
Abs. 1 Z 1 BWG, alle Geldforderungen<br />
auf Grund von Guthaben aus Bankgeschäften,<br />
alle Geldforderungen aus<br />
der Begebung von Wertpapieren, ausgenommen<br />
Eigenmittelbestandteile<br />
gemäß Art. 26ff, 51ff, 62ff CRR und<br />
Forderungen aus strafrechtlich relevanten<br />
Transaktionen) abhängig von<br />
der jeweiligen Kapitalisierung der einzelnen<br />
Mitglieder gegeben.<br />
Im Jahr 2007 wurde die Zusammenarbeit<br />
der Sparkassen durch den Abschluss<br />
einer Zusatzvereinbarung<br />
verstärkt. Im Dezember 2009 haben<br />
sich auch die Allgemeine Sparkasse<br />
Oberösterreich Bankaktiengesellschaft<br />
und die Erste Group Bank AG<br />
zu einer verstärkten Integration entschlossen<br />
und gemeinsam mit der<br />
ERSTE Bank der oesterreichischen<br />
Sparkassen AG eine „trilaterale Haftungsvereinbarung“<br />
abgeschlossen,<br />
die aus kartellrechtlicher Sicht ebenfalls<br />
einen Zusammenschluss darstellt,<br />
dem am 27. Mai 2010 durch die<br />
europäische Wettbewerbsbehörde die<br />
Genehmigung erteilt wurde.<br />
2013 wurde die Zusammenarbeit der<br />
Sparkassen durch den Abschluss der<br />
Zweiten Zusatzvereinbarung weiter<br />
verstärkt. Ziel der 2013 geschlossenen<br />
und seit 1.1.2014 gültigen Vereinbarung<br />
ist, neben der Ausweitung der<br />
Steuerungselemente durch die Erste<br />
Group Bank AG, die Erfüllung der gemäß<br />
Art. 4 Abs. 1 Ziffer 127 CRR geforderten<br />
Voraussetzungen durch den<br />
Haftungsverbund zu ermöglichen.<br />
Teilnehmende Sparkasse an dem 2013<br />
abgeschlossenen Vertrag ist auch die<br />
Allgemeine Sparkasse Oberösterreich<br />
Bankaktiengesellschaft, die mit den<br />
anderen Verbundmitgliedern ein institutionelles<br />
Sicherungssystem (IPS)<br />
gemäß Art. 113 Abs. 7 CRR bildet.<br />
Die unter Berücksichtigung der<br />
BWG-Anforderungen und allgemeiner<br />
Höchstgrenzen zu erbringenden individuellen<br />
Leistungen der einzelnen<br />
Haftungsverbund/IPS-Mitglieder bestehen<br />
in Unterstützungsmaßnahmen<br />
für die Verbund-Mitglieder (wie z. B.<br />
Gewährung von Liquiditätshilfen, Einräumung<br />
von Darlehen, Übernahme<br />
von Garantien, Zufuhr von Eigenkapital)<br />
und nach Leistung der gesetzlichen<br />
Einlagensicherung in der Erfüllung der<br />
gemäß der Grundsatzvereinbarung<br />
abgesicherten Kundenforderungen<br />
im Falle des Konkurses eines Mitgliedes.<br />
Das Ausmaß der individuellen<br />
Leistungen der einzelnen Mitglieder<br />
in einem Anlassfall ist daher nicht bestimmbar,<br />
wobei auch jene Beträge,<br />
welche die Mitglieder im Rahmen der<br />
gesetzlichen Einlagensicherung zur<br />
Verfügung stellen, angerechnet werden.<br />
Aufgrund der neuen gesetzlichen<br />
und aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />
wurden die Höchstgrenzen für<br />
Unterstützungsmaßnahmen der einzelnen<br />
Mitglieder angehoben sowie<br />
ein Ex-ante-Fonds eingerichtet. In den<br />
Ex-ante-Fonds wird quartalsmäßig<br />
10 Jahre lang einbezahlt.
15<br />
Die Einzahlungen der einzelnen Sparkassen<br />
werden im Jahresabschluss<br />
als Beteiligung an der IPS GesbR –<br />
welche den Ex-ante-Fonds verwaltet<br />
– ausgewiesen. Im Ausmaß der<br />
Einzahlungen der Sparkassen erfolgt<br />
die Dotierung einer Gewinnrücklage,<br />
welche nicht den Eigenmitteln zugerechnet<br />
wird. Diese Gewinnrücklage<br />
stellt aufgrund der vertraglichen Regelungen<br />
eine gebundene Rücklage<br />
dar. Eine Auflösung dieser gebundenen<br />
Gewinnrücklage darf nur bei Inanspruchnahme<br />
des Ex-ante-Fonds<br />
aufgrund eines Schadensfalles erfolgen.<br />
Diese Rücklage kann daher intern<br />
nicht zur Verlustabdeckung verwendet<br />
werden.<br />
Derzeit bestehen drei Einlagensicherungseinrichtungen:<br />
• Abwicklungsfonds<br />
(Single & Resolution Fund)<br />
• Einlagensicherungsfonds<br />
(Deposit Guarantee Scheme)<br />
• IPS Fonds (Ex-ante-Fonds)<br />
Die Mitglieder des Haftungsverbundes/IPS<br />
bilden mit der Erste Group<br />
Bank AG eine Kreditinstitutsgruppe<br />
gemäß § 30 BWG, deren übergeordnetes<br />
Kreditinstitut die Erste Group Bank<br />
AG ist.<br />
Aufsichtsrat der Kärntner Sparkasse AG<br />
Stand April 2018<br />
Folgende Personen waren als Mitglieder<br />
des Vorstandes tätig:<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
(Sprecherin des Vorstandes)<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
(Vorstandsmitglied)<br />
Folgende Personen waren als Mitglieder<br />
des Aufsichtsrates tätig:<br />
Mag. Florian Greyer (Vorsitzender)<br />
Vinzenz Rauscher (Vorsitzender-Stellvertreter)<br />
Dr. Georg Bucher<br />
Rudolf Candussi<br />
Mag. Otmar Petschnig<br />
Mag. Andrea Samonigg-Mahrer<br />
Mag. (FH) Thomas Schaufler<br />
Ulrike Schrott-Kostwein<br />
Univ.-Prof. DI Dr. Erich Schwarz<br />
Dr. Franz Stenitzer<br />
Ing. Gerd Tilly<br />
Dr. Klaus Wutte<br />
Vom Betriebsrat delegiert:<br />
Mag. Reinhold Berger<br />
Manfred Diex<br />
Susan Disho<br />
Thomas Schilcher<br />
Gernot Stichhaller<br />
Günter Witting<br />
Staatskommissäre:<br />
Direktor Dr. Peter Wieser<br />
Mag. Angelika Fritzl (Stellvertreterin)
16<br />
KONZERN<br />
Kärntner Sparkasse *<br />
I. Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
per 31. Dezember <strong>2017</strong><br />
in TEUR 2016 <strong>2017</strong><br />
Zinsüberschuss 86.932 90.640<br />
Zinserträge 103.368 103.000<br />
Zinsaufwand –16.436 –12.360<br />
Provisionsüberschuss 35.112 36.584<br />
Provisionserträge 40.327 41.739<br />
Provisionsaufwendungen –5.216 -5.154<br />
Dividendenerträge 3.280 4.085<br />
Gewinne/Verluste aus Eigenkapitalinstrumenten 380 1.138<br />
Gewinne/Verluste aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten,<br />
die zu Handelszwecken gehalten werden<br />
3.435 -1.960<br />
Gewinne/Verluste aus Hedge Accounting –388 619<br />
Gewinne/Verluste aus Fremdwährung 1.102 1.220<br />
Gewinne/Verluste aus Ausbuchung von Beteiligungen und<br />
nichtfinanziellen Vermögenswerten<br />
161 345<br />
Verwaltungsaufwand –84.635 –85.879<br />
Personalaufwand –54.431 -54.915<br />
Sachaufwand -30.204 –30.964<br />
Abschreibungen –5.668 -5.903<br />
Rückstellungen –556 –2.591<br />
Wertberichtigung/Risiko 1.267 –3.012<br />
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen –5.234 –2.248<br />
Ergebnis vor Steuern 35.188 33.039<br />
Steueraufwand/Steuerertrag –10.556 –8.095<br />
Jahresgewinn/-verlust 24.632 24.944<br />
Den nichtbeherrschenden Anteilen zuzurechnen –3.061 –2.952<br />
Den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen 21.570 21.992<br />
* Zahlen in Anlehnung an internationale Rechnungslegungsstandards.<br />
Es handelt sich um einen ungeprüften Konzernabschluss, der nicht veröffentlicht und nicht offengelegt wird.
17<br />
II. Konzernbilanz der Kärntner Sparkasse<br />
per 31. Dezember <strong>2017</strong><br />
in TEUR 2016 <strong>2017</strong><br />
Kassabestand und Guthaben bei Zentralbanken 450.335 537.438<br />
Finanzielle Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten 5.142 5.473<br />
Finanzielle Vermögenswerte – AfS 653.331 661.085<br />
Kredite und Darlehen an Kreditinstitute 33.295 11.913<br />
Kredite und Darlehen an Kunden 3.570.341 3.703.467<br />
Derivate – Hedge Accounting 28.754 14.968<br />
Sachanlagen 70.246 72.100<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 12.691 14.064<br />
Beteiligungen 18.161 19.608<br />
Steueransprüche 3.796 2.424<br />
Sonstige Aktiva 18.438 14.485<br />
Summe AKTIVA 4.864.531 5.057.025<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten zu Handelszwecken gehalten 7.656 1.077<br />
Einlagen von Kreditinstituten 1.097.658 1.014.716<br />
Einlagen von Kunden 3.086.388 3.383.070<br />
Schuldverschreibungen 255.031 207.910<br />
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 1.221<br />
Rückstellungen 28.375 27.687<br />
Steuerschulden 3.001 4.374<br />
Sonstige Passiva 27.911 23.242<br />
Eigenkapital 358.510 393.728<br />
Gezeichnetes Kapital 30.119 30.119<br />
Kapitalrücklagen 65.074 65.074<br />
Sonstiges Periodenergebnis (OCI) 18.623 29.847<br />
Gewinnrücklagen 191.716 212.371<br />
Jahresgewinn/-verlust 21.570 21.992<br />
Minderheitenanteil 31.408 34.325<br />
Summe PASSIVA 4.864.531 5.057.025
18
ORGANIGRAMM
Vorstandsdirektorin<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
Private Banking<br />
Mag. Gabriela Lobnig<br />
Prokuristin<br />
Organisation,<br />
IT und Immobilien<br />
Ing. Peter Petschauer, MBA<br />
Prokurist<br />
KS Dienstleistung<br />
Asmira Slamnik<br />
Marketing, Werbung und PR<br />
Diethard Theuermann<br />
Prokurist<br />
Kommerz und Finanzmärkte<br />
Eduard Genser<br />
Prokurist<br />
Vertrieb Kommerzkunden<br />
Karl-Heinz Canins (Leiter)<br />
Prokurist<br />
Vertrieb Kommerzkunden<br />
Helmut Rössler<br />
(Stellvertreter)<br />
Zweite Sparkasse<br />
Elisabeth Starzacher<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Harald Baier, BA<br />
Qualitätsmanagement,<br />
Ombudsstelle<br />
Gernot Stichhaller<br />
Kommerzmanagement<br />
Eduard Genser<br />
IFWF – Institut zur Förderung von<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
Dr. Horst Peter Groß<br />
Treasury und<br />
Auslandsgeschäft<br />
Mag. Michael Baumgartner<br />
Syndiziertes Geschäft<br />
Eduard Genser<br />
Vorstandssekretariat<br />
Thomas Spitz BA. MA.<br />
Spezialkunden<br />
Eduard Genser<br />
Vorstandssekretariat<br />
Mag. Christina Thonhauser
Geschäftsfeld Retail<br />
Mag. Rudolf Köberl<br />
Prokurist<br />
Region Oberkärnten<br />
Gebhard Oberbichler<br />
Regionalleiter<br />
Team Gailtal<br />
Michael Brunner<br />
Hermagor, Kötschach<br />
Team Neuer Platz<br />
Mag. Natascha Kropiunik<br />
Team Villach<br />
Alexander Brunner<br />
Moritschstraße,<br />
Kärntner Straße, Velden<br />
Team Mölltal<br />
Werner Pacher<br />
Obervellach, Winklern,<br />
Fragant<br />
Team Spittal-Stadt<br />
Christian Kollenz<br />
Burgplatz, Spittal-Ost<br />
Team Spittal-Land<br />
Harald Grossegger<br />
Gmünd, Seeboden,<br />
Steinfeld<br />
Region Unterkärnten<br />
Gerfried Leitgeb<br />
Regionalleiter<br />
Team Althofen<br />
Alexandra Stromberger<br />
Althofen, Klein St. Paul,<br />
Eberstein, Brückl<br />
Team Gurktal<br />
Wolfgang Donis<br />
Straßburg, Gurk, Weitensfeld<br />
Team Friesach<br />
Isabella Verdino<br />
Friesach<br />
Team Jauntal<br />
Kevin Müller<br />
Völkermarkt, Bleiburg<br />
Team St. Veit<br />
Wolfgang Sperl<br />
Hauptplatz, Wayerfeld<br />
Team Wolfsberg<br />
Georg Kohler<br />
Wolfsberg<br />
Team St. Andrä<br />
Stefan Jelen<br />
St. Andrä, St. Paul, Lavamünd<br />
Team Bad St. Leonhard<br />
Heinz Luger<br />
Bad St. Leonhard<br />
Team Wolfsberg Süd<br />
Mag. Stefan Semmelrock<br />
Wolfsberg Süd
Region Klagenfurt<br />
Manfred Dullnig<br />
Regionalleiter<br />
Team Klagenfurt-West<br />
Elisabeth Schittenkopf<br />
Villacher Straße, Uni-Campus,<br />
Krumpendorf<br />
Team Klagenfurt-Nord<br />
Johannes Sumper<br />
Feldkirchner Straße,<br />
Annabichl<br />
Team Klagenfurt-Süd<br />
Robin Korenjak<br />
Rosentaler Straße, Viktring<br />
Team Klagenfurt-Ost<br />
Andreas Robitschko<br />
Völkermarkter Straße,<br />
Ebenthal<br />
Team Klagenfurt-Zentrum<br />
Michael Müller<br />
Bahnhofstraße, Pischeldorfer<br />
Straße, Kreuzbergl<br />
Team Ferlach<br />
Thomas Waldhauser<br />
Ferlach<br />
Geschäftsfeld Privatkunden<br />
Wolfgang Pekert<br />
Geschäftsfeld Segmente<br />
Geschäftsfeld<br />
Bauen und Wohnen<br />
Dr. Alexander Botscharow<br />
Team Geschäftskunden<br />
Manuel Pirman<br />
Klagenfurt<br />
Team Geschäftskunden<br />
Mag. Kerstin Prutej<br />
Unterkärnten<br />
Team Geschäftskunden<br />
MMag. Jörg Hirantner<br />
Oberkärnten<br />
Geschäftsfeld<br />
Bauen und Wohnen<br />
Dr. Alexander Botscharow<br />
Wohn 2 Klagenfurt<br />
Hermann Belschan<br />
Wohn 2 Villach<br />
Harald Tschitschnig<br />
Wohn 2 St. Veit<br />
Siegfried Webernig
Vorstandsdirektor<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Finanzbereichsleitung<br />
Mag. Wolfgang Malle<br />
Prokurist<br />
Personal<br />
MMag. Marlene Stelzer<br />
Prokuristin<br />
Konzernrechnungslegung/<br />
Beteiligungen<br />
Mag. Simona Habernik<br />
Prokuristin<br />
Interne Revision<br />
Mag. Dr. Udo Koch<br />
Prokurist<br />
Controlling<br />
Mag. Klaus Trobej<br />
Prokurist<br />
Restrukturierung und Recht<br />
Mag. Odo Smole<br />
Prokurist<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Mag. Wolfgang Malle<br />
Compliance Officer,<br />
Geldwäschebeauftragter<br />
Dr. Ronald Staunig<br />
Bilanzstrukturmanagement<br />
Manfred Godec<br />
Betriebsrat<br />
Günther Witting<br />
Strategisches<br />
Risikomanagement<br />
Mag. Sven Rheina-Wolbeck<br />
Prokurist<br />
Kredit- und<br />
Risikomanagement<br />
Mag. Georg Kleber<br />
Prokurist<br />
Process- und<br />
Collateral Management<br />
Günther Frank<br />
Prokurist<br />
Kreditmanagement<br />
„Riskmanager“, Rating<br />
Mag. Ulrike Resei<br />
Prokuristin<br />
Liegenschaftsbewertung<br />
Mag. Georg Kleber<br />
Prokurist
Slowenien<br />
Banka Sparkasse<br />
d. d.<br />
VORSTAND<br />
INTERNE REVISION<br />
VORSTANDSSEKRETARIAT<br />
ORGANISATION<br />
UND PERSONALMANAGEMENT<br />
Mag. Andrej Plos<br />
Allgemeiner<br />
Finanzierungsbereich<br />
Mag. Thomas Jurkowitsch, LL.M.<br />
Risikomanagement<br />
und Rechtsabteilung<br />
Marketing<br />
Geschäftsunterstützung<br />
Kreditmanagement<br />
Kommunikation<br />
Zahlungsverkehr<br />
und Backoffice<br />
Rating<br />
Geschäftsanalyse<br />
Zahlungsverkehr<br />
Bonität<br />
und Bilanzanalyse<br />
Produkte Backoffice Sicherheitenmanagement<br />
Backoffice-Management<br />
Kreditgeschäfte<br />
Sanierungsmanagement<br />
Sektor Vertrieb<br />
IT-Business-Support<br />
Kommerz<br />
Verkaufsregion<br />
Ljubljana<br />
Business Support<br />
und IT-Lösungen<br />
Retail<br />
Kommerz<br />
Infrastruktur<br />
und IT-Sicherheit<br />
Zentralfunktion<br />
Retail<br />
Projektmanagement<br />
Strategisches<br />
Risikomanagement<br />
Direkte Verkaufsunterstützung<br />
Treasury<br />
Rechtsabteilung<br />
Verkaufsregion Maribor<br />
Buchhaltung,<br />
Berichterstattung und<br />
Controlling<br />
Verkaufsregion Celje<br />
Verkaufsregion Kranj<br />
Verkaufsregion<br />
Novo mesto<br />
Verkaufsregion<br />
Murska Sobota<br />
Verkaufsregion Koper
25<br />
Vertraut.
26<br />
Filialen/Servicestellen<br />
Althofen<br />
Kreuzstraße 11<br />
1 19<br />
2 Bad St. Leonhard<br />
Hauptplatz 9<br />
3 Bleiburg<br />
10.-Oktober-Platz 38<br />
4 Brückl<br />
Gewerbestraße 10<br />
5 Ebenthal<br />
St. Jakober Straße 5<br />
6 Ferlach<br />
Sparkassenplatz 1<br />
7 Fragant<br />
Außerfragant 34<br />
8 Friesach<br />
Hauptplatz 16<br />
9 Gmünd<br />
Untere Vorstadt 1A<br />
Spittal/Drau<br />
Burgplatz 6<br />
Villacher Straße 51<br />
20 St. Andrä i. L.<br />
St. Andrä 68<br />
21 St. Paul i. L.<br />
Hauptstraße 41<br />
22 St. Veit/Glan<br />
Hauptplatz 10<br />
Völkermarkter Straße 40<br />
23 Steinfeld im Drautal<br />
Hauptplatz 2<br />
24 Straßburg<br />
Hauptstraße 15<br />
25 Velden<br />
Rosegger Straße 11<br />
26 Villach<br />
Moritschstraße 11<br />
Kärntner Straße 3<br />
29<br />
14<br />
7 17<br />
23<br />
11<br />
10 Gurk<br />
Sparkassenplatz 1<br />
11 Hermagor<br />
Hauptstraße 14<br />
27 Völkermarkt<br />
Herzog-Bernhard-Platz 7<br />
28 Weitensfeld<br />
Oberer Platz 3<br />
Slowenien<br />
12 Klagenfurt<br />
Nautilusweg 12<br />
Neuer Platz 14<br />
Pischeldorfer Str. 104<br />
Radetzkystraße 14<br />
Rosentaler Straße 144<br />
Schleppeplatz 4<br />
St. Veiter Straße 125<br />
Viktring, Keutschacher Straße 126<br />
Villacher Straße 137<br />
Völkermarkter Straße 138<br />
13 Klein St. Paul<br />
Marktstraße 26<br />
14 Kötschach-Mauthen<br />
Kötschach 2<br />
15 Krumpendorf<br />
Hauptstraße 149<br />
16 Lavamünd<br />
Lavamünd 47<br />
17 Obervellach<br />
Hauptplatz 15<br />
Winklern im Mölltal<br />
Winklern 23<br />
29 37<br />
30 Wolfsberg<br />
Bamberger Straße 4<br />
31 Wolfsberg Süd<br />
Sonnhalberweg 1<br />
SB-Filialen<br />
32 Eberstein<br />
Unterer Platz 10<br />
33 Glödnitz<br />
Hemmaplatz 1<br />
34 Klagenfurt<br />
Fischlstraße 67<br />
35 Klagenfurt – City Arkaden<br />
Heuplatz 5<br />
Banka Sparkasse d. d. Ljubljana<br />
Cesta v Kleče 15<br />
Šmartinska cesta 58<br />
38 Filiale Celje<br />
Ljubljanska 5<br />
39 Filiale Koper<br />
Kolodvorska cesta 1<br />
40 Filiale Kranj<br />
Delavska cesta 26<br />
41 Filiale Maribor<br />
Titova cesta 8<br />
42 Filiale Murska Sobota<br />
Slovenska ulica 29<br />
43 Filiale Nova Gorica<br />
Vipavska 5<br />
44 Filiale Novo mesto<br />
Otoška cesta 5 (Qlandia)<br />
18 Seeboden<br />
Hauptplatz 8<br />
36 Wolfsberg-LKH<br />
Paul-Hackhofer-Straße 7<br />
Stand April 2018
27<br />
8<br />
2<br />
9<br />
33<br />
10<br />
24<br />
1<br />
28<br />
13<br />
30 36<br />
19<br />
18<br />
Kärnten: 48 Filialen<br />
22<br />
4<br />
32<br />
31<br />
20<br />
21<br />
26<br />
25<br />
15<br />
12 34<br />
35<br />
5<br />
27<br />
3<br />
16<br />
6<br />
42<br />
41<br />
40<br />
38<br />
37<br />
43<br />
Slowenien: 9 Filialen<br />
44<br />
39
28<br />
Regionale<br />
Förderungsgesellschaften<br />
Stand April 2018<br />
FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT<br />
FÜR DAS GURKTAL GES.M.B.H.<br />
Vorsitzender<br />
Ferdinand Prüger<br />
Johann Selinger (Stv.)<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfgang Donis<br />
Helmut Rössler<br />
Aufsichtsrat<br />
Ing. Robert Elsenbaumer<br />
Günther Erian Jun.<br />
Ing. Mag. Petra Fladnitzer-Tatschl<br />
Walter Gruber<br />
Mag. Heinz Hochsteiner Jun.<br />
Ewald Huber<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Gerald Kainbacher<br />
Arnold Mitterdorfer<br />
Jürgen Mitterdorfer<br />
Ing. Stefan Seiser<br />
Mag. Ernst Strohmaier<br />
Franz Stürzenbecher<br />
„DIE KÄRNTNER“ FÖRDERUNGS-<br />
UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
FÜR DIE STADT FRIESACH<br />
GESELLSCHAFT M.B.H<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Odo Smole<br />
Helmut Rössler<br />
Aufsichtsrat<br />
Hubert Groicher<br />
Ursula Heitzer<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Reinhard Kampl<br />
Erich Kejzar<br />
Helmut Khom<br />
Josef Kronlechner<br />
Rene Schabernig<br />
DIE KÄRNTNER SPARKASSE<br />
FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT FÜR<br />
DEN BEZIRK HERMAGOR M.B.H.<br />
Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Canins<br />
Michael Brunner<br />
Aufsichtsrat<br />
Irmgard Hartlieb<br />
Rudolf Marka<br />
Mag. Dr. Heinz Pansi<br />
Ing. Franz Gerhard Patterer<br />
Michael Pucher<br />
Vinzenz Rauscher<br />
Mag. Josef Reinitzhuber<br />
DI Dr. Herwig Ronacher<br />
Siegfried Ronacher<br />
Martin Schifferl<br />
Helga Segner<br />
Thomas Seiwald<br />
Gert Seebacher<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
Hanns Stattmann<br />
Manfred Umfahrer<br />
Karl Wassertheurer<br />
Ing. Franz Wiedenig<br />
„DIE KÄRNTNER“ BTWF-BETEILI-<br />
GUNGS- UND WIRTSCHAFTS-<br />
FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT FÜR<br />
DIE STADT ST. VEIT/GLAN<br />
GESELLSCHAFT M.B.H.<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Simona Habernik<br />
Wolfgang Sperl<br />
Prokurist<br />
Mag. Wolfgang Malle<br />
Aufsichtsrat<br />
Rudolf Egger<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Herwig Kampl<br />
Manfred Kerschbaumer<br />
Helmut Knafl<br />
Ing. Martin Kulmer<br />
Gerhard Mock<br />
Mag. Karl-Heinz Müller<br />
Silvia Radaelli<br />
„DIE KÄRNTNER“ FÖRDERUNGS-<br />
UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
FÜR DEN BEZIRK WOLFSBERG<br />
GESELLSCHAFT M.B.H.<br />
Geschäftsführer<br />
Georg Kohler<br />
Andreas Schlacher<br />
Aufsichtsrat<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Helmut Karner, MAS<br />
Peter Klade<br />
Peter Krall<br />
Mag. Christina Kulterer<br />
Simon Maier<br />
Wolfgang Maier<br />
Anton Meyer jun.<br />
Ing. Wolfgang Müller<br />
DI (FH) Gerhard Oswald<br />
Klaus Penz<br />
Mag. Martin Riepl<br />
Erich Scharf<br />
Hans-Peter Schlagholz<br />
Markus Sturmer
29<br />
Gesellschaftspolitische<br />
Beiräte<br />
Stand April 2018<br />
VILLACH STADT UND LAND<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Klaus Schirmer<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Mag. Hannes Michael Wernisch<br />
Mag. Clemens Aigner<br />
Gerhard Angerer<br />
Mag. Florian Greyer<br />
Rudolf Gross<br />
Raimund Haberl jun.<br />
Helmut Hinterleitner<br />
Jakob Hraschan<br />
Ing. Gerhard Karl<br />
Mag. Wolfgang Löscher<br />
Dr. Wolfgang Milz<br />
Ing. Valentin Schnabl<br />
Max Stechauner<br />
Ing. Franz Teppan<br />
BEZIRK SPITTAL/DRAU<br />
Vorsitzender<br />
Mag. Dr. Klaus Brandner<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Dr. Christian Ziebart-Schroth<br />
Mag. Martin Danicek<br />
Karoline Fürstauer<br />
Ing. Georg Gruber<br />
Werner Huber<br />
Gerhard Köfer<br />
Ing. Franz Kohlmaier<br />
Franz Moser jun.<br />
Dr. Franz P. Oberlercher<br />
Mag. Gerald Rainer-Harbach<br />
Hellmuth Rieder<br />
Johann Striemitzer
30<br />
Das Wohlfühlkonzept<br />
Filiale 2020<br />
Die neuen „Erlebnis- und Wohlfühl-Filialen 2020“ der Kärntner Sparkasse:<br />
Die neugestalteten Filialen bieten Offenheit im Service und Diskretion<br />
in der Beratung.<br />
Wenn sich die Türe öffnet, erfüllt der<br />
Duft von Kaffee und frischem Gebäck<br />
den Raum. Auf einer großen Terrasse<br />
lädt die Sonne zu einer kurzen Pause<br />
von einem stressigen Alltag ein. Ein<br />
Massagesessel wartet nur darauf, einen<br />
entspannten Moment der Ruhe<br />
zu bereiten. Eine Kinderspielecke wird<br />
von kleinen Mädchen und Buben als<br />
kreativer Ort genutzt, um ein einzigartiges<br />
Kunstwerk zu bauen. Vor dem<br />
Gebäude erklingt immer wieder das<br />
Gelächter von Jugendlichen, die eine<br />
Partie Tischfußball austragen.<br />
Stellen sie sich so eine Bankfiliale vor?<br />
Diese Vorstellung wird in den neuen<br />
Filialen der Kärntner Sparkasse zur<br />
Realität!<br />
DER KUNDE ALS GAST<br />
Positive Erlebnisse sollen bei einem<br />
Filialbesuch bei Kunden positive Emotionen<br />
wecken. Der Mensch steht im<br />
Mittelpunkt und soll von der Modernität,<br />
der Nachhaltigkeit, einem angenehmen<br />
Klima und der Atmosphäre<br />
profitieren. Genau so lautet die zentrale<br />
Anforderung des Filialkonzeptes<br />
2020, nach dem die Kärntner Sparkasse<br />
seit einiger Zeit ihr Filialnetz nach<br />
und nach umgestaltet. Die Kärntner<br />
Sparkasse bevorzugt bei der Vergabe<br />
von Aufträgen ihre Kunden. Die Wertschöpfung<br />
soll so gut wie möglich in<br />
der Region erhalten bleiben.
31<br />
MODERN, BARRIEREFREI<br />
UND ÖKOLOGISCH NACHHALTIG<br />
Eine zentrale Rolle spielt die persönliche<br />
und individuelle Kommunikation<br />
mit den Kunden. Daher hält sich<br />
die Technik dezent im Hintergrund.<br />
Das moderne Design steht für Transparenz,<br />
und der Einsatz regionaler<br />
und umweltfreundlicher Rohstoffe<br />
unterstreicht die Nachhaltigkeit der<br />
CO 2 -neutralen Filialen. Holz als natürliches<br />
Baumaterial gibt den Ton an. Eine<br />
grüne Wand mit lebenden Pflanzen<br />
und die Verwendung warmer Farbtöne<br />
wirken sich positiv auf das Raumklima<br />
und die Atmosphäre aus.<br />
Der Schalter als zentraler Anlaufpunkt<br />
für die Kunden gleicht einer modernen<br />
Hotelrezeption. Die Kunden werden<br />
freundlich empfangen, bewirtet, und<br />
der persönliche Beziehungsaufbau<br />
erfolgt über das Geschäftliche hinaus.<br />
Im Hintergrund befindet sich die<br />
diskrete SB-Zone, in welcher der Kunde<br />
24 Stunden am Tag seine Bankgeschäfte<br />
selbstständig erledigen kann.<br />
Durch den Einbau von gastfreundlichen<br />
Kommunikationszonen mit einladenden<br />
Sitzecken werden den wartenden<br />
Kunden diverse Möglichkeiten<br />
geboten. Sie können in bereitgestellten<br />
Zeitschriften blättern und sich auf<br />
den modernen Flatscreens über das<br />
Tagesgeschehen informieren, bis sie<br />
von ihrem persönlichen Berater abgeholt<br />
werden. Die natürlichen Materialien<br />
sorgen für ein ausgewogenes<br />
Raumklima, sowohl für Kunden als<br />
auch für Mitarbeiter.<br />
Herzlich willkommen in den neuen<br />
Filialen der Kärntner Sparkasse!
32<br />
Mag. Rudolf Köberl<br />
Bereichsleiter Retail<br />
Bauherrin<br />
Kärntner Sparkasse AG<br />
Interview mit<br />
Mag. Rudolf Köberl, Bereichsleiter Retail<br />
Traditionell ist der Privatkundenbereich das größte Geschäftsfeld<br />
der Kärntner Sparkasse. Mag. Rudolf Köberl leitet den Bereich seit<br />
mittlerweile 16 Jahren.<br />
DIE KÄRNTNER SPARKASSE HAT<br />
SICH FÜR DAS KONZEPT DER WOHL-<br />
FÜHL-FILIALEN ENTSCHIEDEN. WAS<br />
WAR DER HINTERGEDANKE DIESES<br />
BAUKONZEPTS? WIE IST MAN AUF<br />
DIESES KONZEPT GEKOMMEN?<br />
Wir sind der festen Überzeugung, dass<br />
neben der fortschreitenden Digitalisierung<br />
der Bankenwelt auch die Filiale<br />
eine Zukunft hat. Die Filiale soll ein<br />
Ort sein, wo Menschen zusammenkommen,<br />
sich wohlfühlen. Das gilt für<br />
Kunden, aber auch für die Mitarbeiter.<br />
STELLT MAN SICH EIN BANKGE-<br />
BÄU DE VOR, WÄREN DIE ERSTEN<br />
ASSOZIATIONEN GLAS, STAHL,<br />
BE TON, KÜHLE RÄUME, KLARE<br />
LINIEN. WARUM IST DAS BEI DER<br />
KÄRNTNER SPARKASSE ANDERS?<br />
Die Filiale soll auch unsere Werte vermitteln.<br />
Die CO 2 -neutrale Bauweise<br />
steht für unsere gesellschaftliche Verantwortung,<br />
das Holz für Regionalität<br />
und die Architektur für Modernität und<br />
Dynamik, ohne dabei protzig zu wirken.<br />
WARUM SOLLTE MAN SICH IN EINER<br />
BANKFILIALE LÄNGER AUFHALTEN<br />
ALS FÜR DIE BANKGESCHÄFTE<br />
NÖTIG?<br />
Die Anforderungen werden sich ändern.<br />
Das Schaltergeschäft nimmt ab,<br />
weil die Kunden sehr bequem über<br />
George ihre täglichen Bankgeschäfte<br />
und einfache Produktabschlüsse<br />
tätigen werden. Für höherwertige<br />
Beratungen wie Bau- und Gewerbefinanzierungen<br />
oder Veranlagungen<br />
werden sie weiterhin sehr kompetente<br />
Beratung in der Filiale suchen.<br />
ANDERE BANKEN SCHLIESSEN<br />
IMMER MEHR FILIALEN. WARUM<br />
IST DIE KÄRNTNER SPARKASSE<br />
DIESBEZÜGLICH ANDERS?<br />
Auch wir optimieren unser Filialnetz.<br />
Die Kärntner Sparkasse hat seit 1990<br />
17 Filialen geschlossen und 7 an neuen<br />
Standorten eröffnet. Die optimale Filialgröße<br />
sehe ich zwischen 3.000 und<br />
7.000 Kunden. Wir wachsen alle zwei<br />
Jahre um rund 5.000 Kunden oder eine<br />
große Filiale. Vor allem die Bezirke Villach<br />
und Villach-Land vertragen noch<br />
die eine oder andere Filiale.
33<br />
STICHWORT ONLINE-BANKING:<br />
IST ES HEUTZUTAGE NOCH<br />
RENTABEL, NEUE FILIALEN ZU<br />
BAUEN/ZU ERÖFFNEN? ODER<br />
SOLLTE EHER INS ONLINE-GESCHÄFT<br />
INVESTIERT WERDEN?<br />
Als Filialbank und Mitglied der s Gruppe<br />
haben wir die einmalige Chance,<br />
beide Welten optimal zu verbinden:<br />
das Online-Banking für die Bequemlichkeit<br />
und der persönliche Kontakt<br />
für hochqualifizierte Beratung. Da<br />
Kunden einfache Geschäfte zunehmend<br />
im Internet oder bei Automaten<br />
selbst erledigen, kann und muss die<br />
Betreuungsqualität steigen.<br />
BRINGT DER MARKT<br />
NOCH NEUKUNDEN?<br />
Die Kärntner Sparkasse erzielte<br />
<strong>2017</strong> mit rund 3.500 Neukunden das<br />
höchste Kundenwachstum in ihrer<br />
182-jährigen Geschichte. In den letzten<br />
10 Jahren sind wir um 28.000 Kunden<br />
gewachsen.<br />
IN DER MARIA-GAILER-STRASSE<br />
ENTSTEHT GERADE DER DRITTE<br />
STANDORT DER KÄRNTNER SPAR-<br />
KASSE IN VILLACH. NACH WELCHEN<br />
KRITERIEN WIRD EIN NEUER STAND-<br />
ORT GEWÄHLT? BEZOGEN AUF DIE<br />
ÖRTLICHKEIT SELBST, ABER AUCH<br />
AUF DAS KUNDENGESCHÄFT.<br />
Die ehemalige Villacher Sparkasse<br />
wurde mit der Zentralsparkasse fusioniert<br />
und ist heute Teil der Bank<br />
Austria. Aus diesem Grund ist dieser<br />
Raum aus Sparkassen-Sicht ein Zukunftsmarkt.<br />
Allein in Villach wachsen<br />
wir regelmäßig um rund 500 Kunden<br />
pro Jahr. Filialen sind für uns wichtige<br />
Werbe- und Imageträger. Wir bevorzugen<br />
daher frequentierte Standorte<br />
mit eigenen Parkplätzen. So werden<br />
wir gut gesehen und sind leicht erreichbar.
34<br />
WERDEN BESTIMMTE<br />
SCHWERPUNKTE IN BESTIMMTEN<br />
REGIONEN GESETZT?<br />
Aus der Geschichte heraus ist die<br />
Sparkasse in den Bezirksstädten und<br />
größeren Orten vertreten. Dies sehen<br />
wir auch für die Zukunft so.<br />
WIE SIEHT ES MIT DER<br />
PERSONALKAPAZITÄT HINSICHTLICH<br />
ERÖFFNUNGEN NEUER<br />
FILIALEN AUS? WERDEN NEUE<br />
MITARBEITER EINGESTELLT, ODER<br />
FINDET EHER EINE UMSCHICHTUNG<br />
DES VORHANDENEN PERSONALS<br />
STATT? BEI UMSCHICHTUNG:<br />
WIE SCHAFFT MAN AUSGEGLICHENE<br />
PERSONALKAPAZITÄTEN AN<br />
MEHREREN STANDORTEN?<br />
Werden wirklich neue Filialen errichtet,<br />
wie in Velden oder noch heuer in<br />
Villach, versuchen wir, erfahrene Mitarbeiter<br />
mit einem Teil ihrer Kunden<br />
zu verlegen. So stellen wir sicher, dass<br />
eine Filiale von Beginn weg belebt ist.<br />
Der Personaleinsatz wird anhand eines<br />
Kapazitätsmodelles gesteuert,<br />
das sich nach der Kundenstruktur<br />
richtet und damit für alle Filialen in<br />
Kärnten einen fairen Personaleinsatz<br />
sicherstellt.<br />
DIE KÄRNTNER SPARKASSE IST<br />
EINE REGIONALE BANK. WERDEN<br />
DIE WOHLFÜHL-FILIALEN AUCH<br />
„REGIONAL GEBAUT“? NACH<br />
WELCHEN KRITERIEN WERDEN<br />
BZW. WURDEN ARCHITEKT UND<br />
BAUFIRMA GEWÄHLT?<br />
Jeder Um- oder Neubau einer Filiale<br />
wird nach dem Wohlfühlkonzept gestaltet.<br />
In der Regel schreiben wir einen<br />
Architektenwettbewerb aus, und<br />
die Entwürfe werden mit externer<br />
fachlicher Begleitung anonym bewertet.<br />
Die Bauarbeiten werden ausgeschrieben,<br />
und nach Möglichkeit werden<br />
lokale Betriebe bevorzugt.
35<br />
WIE VIEL WIRD DURCHSCHNITTLICH<br />
IN EINEN NEUBAU INVESTIERT?<br />
Je nach Größe des Vorhabens – und ob<br />
auch das Grundstück gekauft werden<br />
muss oder nicht – liegt die Investitionssumme<br />
zwischen 1 und 2,5 Mio.<br />
Euro bis zur betriebsfertigen Filiale.<br />
BEI UNTERNEHMENSGEBÄUDEN<br />
SPIELT DER WIEDERERKENNUNGS-<br />
FAKTOR IM MARKEN-KONZEPT<br />
EBENFALLS EINE ROLLE. DIE WOHL-<br />
FÜHL-FILIALEN SEHEN SICH ALLE<br />
ÄHNLICH UND SIND GUT WIEDERZU-<br />
ERKENNEN. WERDEN DIE „ALTEN“<br />
GESCHÄFTSSTELLEN IN ZUKUNFT IN<br />
RICHTUNG DES NEUEN FILIALKON-<br />
ZEPTES ADAPTIERT WERDEN?<br />
Wir sind hier an vorhandene Objekte<br />
und lokale Bauordnungen gebunden.<br />
Die Neubauten sind deutlich an ihrer<br />
äußeren architektonischen Gestaltung<br />
erkennbar. Bei Umbauten ist das nicht<br />
immer möglich. Jede Filiale hat aber<br />
Elemente, die sie deutlich als Standort<br />
der Kärntner Sparkasse erkennen<br />
lassen.
36<br />
Arch. Dipl.-Ing. Andreas Krainer<br />
Inhaber Architekt Krainer Zt GmbH<br />
Konzept der<br />
Kärntner Sparkasse<br />
Wohlfühl-Filialen<br />
Interview mit<br />
Architekt Dipl.-Ing. Andreas Krainer<br />
Architekt war immer sein Traumberuf. In den letzten 25 Jahren planten Architekt<br />
Dipl.-Ing. Andreas Krainer und sein Team zahlreiche Projekte für die Kärntner Sparkasse.<br />
SIE HABEN DAS KONZEPT DER<br />
KÄRNTNER SPARKASSE WOHL-<br />
FÜHL-FILIALEN ARCHITEKTONISCH<br />
UMGESETZT. IST DAS WOHLFÜHLEN<br />
EIN WICHTIGER FAKTOR FÜR SIE<br />
ALS ARCHITEKT, WENN ES UM<br />
DAS PLANEN EINES GEBÄUDES<br />
GEHT? ODER STEHEN FÜR SIE<br />
ANDERE FAKTOREN AN<br />
OBERSTER STELLE (AUSGEFALLENER<br />
GRUNDRISS, EIGENWILLIGE<br />
FORMEN, WIEDERERKENNUNGS-<br />
WERT, MODERNE)?<br />
Für mich ist der Wohlfühlfaktor eines<br />
Gebäudes geprägt durch die Klarheit<br />
des Grundrisses sowie die Transparenz<br />
der Funktionen, aber mit entsprechender<br />
Intimität. Wo finde ich was auf<br />
den ersten Blick, wo spielt sich was<br />
ab. Ein eigenwilliger, verschachtelter<br />
Grundriss ist für ein funktionell-wirtschaftliches<br />
Gebäude, wie es eine<br />
Bankfiliale ist, nicht förderlich. Von<br />
großer Bedeutung sind auch Moderne<br />
und Zeitgemäßheit und vor allem der<br />
Wiedererkennungswert, sodass man<br />
behaupten kann, dass es eine Art „Corporate<br />
Design“ zu erkennen gibt. Bei<br />
den neuen Wohlfühl-Filialen ist dieses<br />
Konzept durchaus gelungen, und mittlerweile<br />
wissen die Kunden, dass die<br />
Geschäftsstellen der Kärntner Sparkasse<br />
aus Holz gebaut sind. Auch das<br />
trägt zum Wohlfühlen bei.<br />
GAB ES SEITENS<br />
DER BAUHERRIN KÄRNTNER<br />
SPARKASSE BESTIMMTE<br />
VORSTELLUNGEN BZW. VORGA-<br />
BEN (AUSSER DEN BAULICHEN<br />
MUST-HAVES EINER BANK-FILIALE)<br />
ZUR ARCHITEKTUR DER FILIALEN,<br />
ODER HATTEN SIE EHER<br />
„FREIE HAND“ BEI DER<br />
UMSETZUNG?<br />
Da mittlerweile sämtliche Planungen<br />
von Um- und Neubauten über Architekturwettbewerbe<br />
vergeben werden,<br />
gibt es natürlich Vorgaben. Das<br />
sind z. B. Nutzflächenanforderungen<br />
durch Vorgabe der erforderlichen<br />
Raumanzahl und Raumgrößen und<br />
vor allem die Vorgabe des Baumaterials<br />
Holz. Die Gestaltung des Erschei-
37<br />
nungsbildes und die Umsetzung des<br />
Raumprogramms sind den jeweiligen<br />
Architekten und Wettbewerbsteilnehmern<br />
selbst überlassen. Die Wettbewerbsjury<br />
beurteilt schließlich, welcher<br />
Teilnehmer diese Vorgaben am<br />
besten umsetzt. Wirtschaftlichkeit,<br />
architektonische Qualität, Kosten und<br />
eben der Wiedererkennungsfaktor<br />
sind ganz wichtige Punkte dabei. Beim<br />
Planen eines Gebäudes sind außerdem<br />
noch sehr viele weitere Aspekte<br />
zu beachten als die reine Funktionserfüllung<br />
des Bauwerks selbst: Wie<br />
ist die Zufahrt zum Gebäude und die<br />
Parksituation geplant? Wie wird das<br />
Haus platziert, damit es am besten zur<br />
Geltung kommt? D. h. die Situierung<br />
des Ganzen ist ein sehr, sehr wichtiger<br />
erster Punkt. Oft werden sehr<br />
schöne Projekte geplant, aber nicht<br />
richtig platziert. Auch bei der Kärntner<br />
Sparkasse-Filiale in der Völkermarkter<br />
Straße war es so: Uns war es<br />
wichtig, dass die Kärntner Sparkasse<br />
stadtauswärts von weit her zu erkennen<br />
ist. Beim Näherkommen sieht<br />
man auch sofort die Parkplätze, was<br />
heutzutage ebenfalls ein wichtiger<br />
Faktor ist.<br />
WARUM IST MAN AN SIE ALS AR-<br />
CHITEKT DER WOHLFÜHL-FILIALEN<br />
HERANGETRETEN?<br />
Unser Architekturbüro ist seit mittlerweile<br />
nahezu 25 Jahren für die<br />
Kärntner Sparkasse als Planer tätig.<br />
Wir haben in der Vergangenheit<br />
Um- und Neubauten in ganz Kärnten<br />
umgesetzt. Aufgrund der neuen Vergabekriterien<br />
– Vergabe der Architekturleistungen<br />
auf Basis von Architekten-Wettbewerben<br />
– seitens<br />
der Kärntner Sparkasse mussten uns<br />
auch wir den Wettbewerben stellen.<br />
Seit dem Neubau der Filiale in der<br />
Villacher Straße in Klagenfurt erfolgen<br />
alle weiteren Projekt im Zuge der<br />
neuen Wettbewerbskultur. Bei diesem<br />
waren wir allerdings nicht beteiligt.<br />
Damals gab es noch nicht die konkrete<br />
Vorgabe zur Verwendung des<br />
Baumaterials Holz. Im Kontext „Stadt –<br />
Einfahrtsstraße – moderne Gegend“<br />
waren wir damals der Meinung, ein<br />
Betongebäude würde sich dort besser<br />
machen als ein Holzgebäude. Es hat<br />
sich aber gezeigt, dass die Filiale aus<br />
Holz, die ein anderer Kollege geplant<br />
hat, auch sehr gut dorthin passt und<br />
ein sehr schönes Bauwerk ist. Bei den<br />
folgenden Ausschreibungen war Holz<br />
als Baumaterial bereits vorgegeben.<br />
Mit großer Freude konnten wir uns bei<br />
den Wettbewerben für den Neubau<br />
der Geschäftsstellen Völkermarkter<br />
Straße, Ebenthal und Villach-Maria-<br />
Gailer-Straße unter sechs oder sieben<br />
Teilnehmern durchsetzen. Die Zweigstelle<br />
in St. Veit am Hauptplatz, die<br />
wirklich ein Schmuckstück ist, durften<br />
wir umbauen.
38<br />
HABEN SIE EINE<br />
ARCHITEKTONISCHE VISITENKARTE?<br />
Unsere architektonische Visitenkarte<br />
zeigt sich vielleicht darin, dass wir<br />
bemüht sind, die Aufgaben, die an uns<br />
gestellt werden, zeitlos-zeitgemäß<br />
zu erfüllen und somit eine Art nachhaltiges<br />
Erscheinungsbild in unserer<br />
Architekturformensprache zu geben.<br />
Vor 25 Jahren war der sogenannte<br />
Landhausstil sehr beliebt. Dieser Stil<br />
hat sich damals sogar oft in die Stadt<br />
oder Vorstadt verirrt. Auch das sehr<br />
heimelige Toskana-Haus, das bei uns<br />
in Kärnten nicht zuhause ist, war total<br />
„in“. Derzeit erleben wir eine Rückbesinnung<br />
auf sehr klaren Formen in der<br />
Architektur, die für meinen Geschmack<br />
oft schon zu klar sind. Der momentane<br />
Zeitgeist hat eine Vorliebe für den<br />
Kubus bzw. die Schachtel, er rückt die<br />
ursprünglichen, traditionellen Formen<br />
in den Hintergrund. Salopp ausgedrückt<br />
sollte man einen gewissen<br />
Spagat zwischen der Tradition und der<br />
Moderne schaffen und diese beiden<br />
Faktoren so aufzunehmen versuchen,<br />
dass man am Ende vielleicht von einem<br />
zeitlosen Stil sprechen kann. Das<br />
ist eigentlich das Ansinnen, das wir<br />
als Architekturbüro haben. Ein weiterer<br />
wichtiger Punkt ist, dass ich als<br />
Architekt auch immer auf die Kundenwünsche<br />
Rücksicht nehmen muss.<br />
Ich muss seine Vorstellungen und das<br />
Machbare unter einen Hut bringen.<br />
IST IHNEN DIESER SPAGAT BEI DEN<br />
WOHLFÜHL-FILIALEN GEGLÜCKT?<br />
Das Zusammenspiel – alte Bauformen<br />
neu interpretiert – ist uns, finde ich,<br />
bei den Wohlfühl-Filialen der Kärntner<br />
Sparkasse recht gut gelungen. Das<br />
Kärntner Bauernhaus, vor allem im<br />
Oberkärntner Bereich, ist durch das<br />
Auskragen des Obergeschosses geprägt,<br />
d. h. der obere Teil des Bauwerkes<br />
ragt etwas über das Erdgeschoss<br />
– erzielt durch beispielsweise einen<br />
Balkon rund um das Haus oder eine<br />
Holzverschalung, wie es z. B. bei alten<br />
Stadeln der Fall ist. Diese Bauweise<br />
bietet dem Sockelgeschoss Schutz vor<br />
Regen und anderen Witterungseinflüssen<br />
und gibt dem Gebäude selbst<br />
eine bessere Statik. Und genau diese<br />
Form haben wir aufgegriffen: Das<br />
obere Geschoss der Wohlfühl-Filialen
39<br />
ist wie eine Art schwebender Kubus<br />
aufgesetzt, die traditionelle Holzverschalung<br />
findet sich in Form von<br />
Holzlamellen wieder. Holzlamellen<br />
haben den Vorteil, dass sie zwar einen<br />
flächigen Eindruck, eine durchgehend<br />
strukturierte einheitliche Fassade und<br />
damit eine gute Weitenwirkung ergeben,<br />
aber auch den Menschen, die in<br />
den Räumen dahinter arbeiten, einen<br />
guten Ausblick ermöglichen.<br />
Hinter<br />
diesen Holzlamellen<br />
verbirgt sich<br />
ein Gang, ähnlich<br />
einem Balkon,<br />
wie man es auch<br />
beim alten Kärntner<br />
Bauernhaus<br />
findet.<br />
Die Verwendung von<br />
Holz, als natürliches<br />
Material, auch verbunden<br />
mit dem jeweils<br />
angeschlossenen Café,<br />
hat einen sehr aufnehmenden<br />
Charakter für<br />
den Kunden.<br />
WAS SIND DIE WICHTIGSTEN FAKTO-<br />
REN BEIM PLANEN EINES GEBÄUDES<br />
AUS SICHT EINES ARCHITEKTEN,<br />
WENN ES UMS WOHLFÜHLEN GEHT?<br />
UND WIE BRINGT MAN ARCHITEK-<br />
TONISCH „WOHLFÜHLEN“ UND<br />
„BANK“ UNTER EINEN HUT?<br />
Ganz klar die Verwendung heller, natürlicher<br />
Materialien und Farben, erdige<br />
Töne. Helle Gebäude – Transparenz<br />
im Grundriss und<br />
eine natürliche Belichtung.<br />
Viel Glas,<br />
wo sich der Kunde<br />
aufhält – er möchte<br />
Helligkeit, er möchte<br />
Transparenz, er<br />
muss erkennen,<br />
was wo ist? Gute<br />
Orientierbarkeit ist<br />
vor allem auch bei<br />
älteren Kunden das<br />
A und O. Die Verwendung von Holz, als<br />
natürliches Material, auch verbunden<br />
mit dem jeweils angeschlossenen<br />
Café, hat einen sehr aufnehmenden<br />
Charakter für den Kunden. Dieses Zusammenspiel<br />
ist sehr heimelig, und<br />
das macht das Sympathische aus.<br />
HOLZ SPIELT IN DEN WOHLFÜHL-<br />
FILIALEN EINE WICHTIGE ROLLE.<br />
WARUM GEFÄLLT IHNEN HOLZ ALS<br />
BESTANDTEIL EINES RAUMES?<br />
Holz als natürliches Baumaterial ist für<br />
uns als Bewohner des alpinen Raumes<br />
als ein besonders traditionelles<br />
Baumaterial zu bewerten und liegt<br />
momentan wieder stark im Trend.<br />
Das Rohmaterial wird unmittelbar in<br />
unseren Wäldern gewonnen, und das<br />
Allerwichtigste: Das Material wächst<br />
nach, im wahrsten Sinn des Wortes.<br />
Und was für mich sehr wichtig ist: Holz<br />
durchläuft von seinem Ursprung im<br />
Wald bis zu seinem Einsatz als Baumaterial<br />
den geringsten Manipulationsprozess.<br />
Das Baumaterial kommt<br />
in seiner Ursprünglichkeit zum Einsatz.<br />
Aber denken Sie nur daran, was<br />
ich für Manöver machen muss, damit<br />
ich Beton erhalte!
40<br />
HAT MAN ALS ARCHITEKT BEI DER<br />
VERWENDUNG DES BAUSTOFFES<br />
HOLZ GRENZEN? WENN JA, WEL-<br />
CHE? KANN MAN MIT HOLZ ALLES<br />
BAUEN (STICHWORT STEINHAUS AM<br />
OSSIACHER SEE)?<br />
Das ist ein ganz wesentlicher Punkt!<br />
Das Baumaterial Holz hat aufgrund<br />
seiner natürlichen Beschaffenheit<br />
gewisse Grenzen, die aber bei entsprechender<br />
Rücksichtnahme bei der<br />
Planung kompensiert werden können.<br />
Gemeint ist damit in erster Linie der<br />
Witterungs- und Bandschutz. Holz hat<br />
dabei einen großen Nachteil gegenüber<br />
massivem Baumaterial. Der erhöhte<br />
Pflegeaufwand in der Erhaltung<br />
ist sehr oft ein Grund, warum Bauherren<br />
sich gegen das Material Holz als<br />
Baustoff, vor allem auch als Fassadenverkleidung<br />
entscheiden. Heutzutage<br />
möchte der Großteil der Bauherren<br />
einen schönen Grundriss bei seinem<br />
Haus, eine neue, einen Trend verfolgende<br />
Offenheit, aber das tunlichst mit<br />
leistbaren, günstigen Materialien. Sehr<br />
selten kommt jemand, der sagt: Ich<br />
Lieber kleiner bauen<br />
und dafür edler und<br />
hochwertiger, das<br />
ist bei der Mehrheit<br />
unserer Bauherren<br />
noch nicht ganz<br />
angekommen.<br />
zahle jetzt 10 % mehr, aber ich möchte<br />
wenig zu tun haben bei meinem Haus,<br />
ich will keinen Erhaltungsaufwand. Der<br />
Kärntner tendiert ja sowieso dazu, etwas<br />
haben zu wollen, was so aussieht<br />
wie, aber nicht so teuer ist wie. Und da<br />
sind wir beim Baustoff Holz schon fertig.<br />
Weil es einfach teurer ist. Aber lieber<br />
kleiner bauen und dafür edler und<br />
hochwertiger, das ist bei der Mehrheit<br />
unserer Bauherren noch nicht ganz angekommen.<br />
WAS IST AUS ARCHITEKTONISCHER<br />
SICHT DER UNTERSCHIED IN DER<br />
VERWENDUNG, ABER AUCH IN DER<br />
WIRKUNGSWEISE EINES GEBÄU-<br />
DES ZWISCHEN DEN BAUSTOFFEN<br />
BETON, ZIEGEL UND HOLZ?<br />
Holz wird als leichtes naturverbundenes<br />
Material gefühlt. Durch die verschalten<br />
Fassadenflächen mit ihren<br />
Schalungsfugen erzielt man ein lineares<br />
Erscheinungsbild, das eine feine<br />
Strukturierung der Baukörper ergibt.<br />
Das macht das Ganze einfach lockerer,<br />
leichter.
41<br />
MIT WELCHEN BAUSTOFFEN ARBEI-<br />
TEN SIE GERNE? HABEN SIE EINEN<br />
„LIEBLINGSBAUSTOFF“? WENN JA,<br />
WELCHEN, UND WARUM?<br />
Für mich gibt weniger den „Lieblingsbaustoff“<br />
als den „richtigen Baustoff“.<br />
Der richtige Baustoff wird durch die<br />
geografische Lage des Bauwerks bestimmt<br />
– Stadt, Land, Berg oder Seenähe<br />
– und von der Funktion, die das<br />
Gebäude übernehmen soll.<br />
WARUM SIND SIE<br />
ARCHITEKT GEWORDEN?<br />
Es war schon als Kind mein Traumberuf.<br />
Aufgewachsen in einer Unternehmerfamilie,<br />
sollte ich, nach Wunsch<br />
des Vaters, in der Branche meine berufliche<br />
Tätigkeit finden. Das war aber<br />
nie meines. Wenn andere Kinder ein<br />
„Micky-Maus“-Heft gekauft haben,<br />
habe ich immer gefragt: „Kann ich ein<br />
‚Schöner Wohnen‘ haben?“. Mein Vater<br />
hat schließlich meinen Berufswunsch<br />
akzeptiert. Dann bin ich also Architekt<br />
geworden. Ich habe Architektur studiert,<br />
und bis heute habe ich meine<br />
Entscheidung nie bereut, ich bin noch<br />
immer gerne Architekt. Die Liebe zum<br />
Beruf habe ich auch an meine Kinder<br />
weitergegeben. Alle drei haben Architektur<br />
studiert, wobei ein Sohn und die<br />
Tochter bereits in unserem Büro als<br />
Gesellschafter und Büro-Nachfolger<br />
erfolgreich tätig sind.
42<br />
Ing. Franz Roth, B.Sc.<br />
HOLZBAUMEISTER<br />
Franz Roth GmbH, Zimmerei – Holzbau<br />
Klagenfurter Straße 27<br />
9556 Liebenfels<br />
Das Besondere<br />
am Werkstoff Holz<br />
Interview mit Franz Roth jun.<br />
Seit über 60 Jahren steht die Firma Franz Roth aus Liebenfels für Kompetenz,<br />
Innovation und Tradition im Holzbau. Das Unternehmen wird bereits in dritter<br />
Generation geführt und zeigt nicht nur bei der Verwendung und Verarbeitung<br />
des sehr traditionellen Baustoffes Holz Beständigkeit, sondern auch bei seiner<br />
Beziehung zur Kärntner Sparkasse. Über 40 Jahre ist die Firma Roth Kunde der<br />
Kärntner Sparkasse. Deshalb freut es uns besonders, dass die letzten beiden<br />
Wohlfühl-Filialen von ihr errichtet wurden!<br />
WARUM VERWENDEN SIE HOLZ<br />
ALS BAUMATERIAL? WAS IST DAS<br />
BESONDERE AM WERKSTOFF HOLZ?<br />
Holz ist ökologisch nachhaltig. Es<br />
wächst bei uns in der Region, und<br />
vor allem: es wächst nach. Für uns<br />
ist das ein entscheidender Punkt und<br />
auch der größte Vorteil des Baustoffes<br />
selbst. Das Bauen mit Holz bietet außerdem<br />
sehr viele Möglichkeiten und<br />
hat sich in den letzten Jahren stark<br />
gewandelt. So findet sich Holz nicht<br />
mehr ausschließlich in der traditionellen,<br />
sondern auch in der modernen<br />
Architektur. Egal ob kleiner Steg oder<br />
großes Wohnbauprojekt – Holz ist ein<br />
Baustoff, der fast überall eingesetzt<br />
werden kann und darüber hinaus eine<br />
sehr hohe Behaglichkeit bietet.<br />
DIE WOHLFÜHL-FILIALEN DER<br />
KÄRNTNER SPARKASSE WURDEN<br />
IN HOLZRIEGELBAUWEISE ERRICH-<br />
TET. WAS IST DAS BESONDERE AN<br />
DIESER BAUWEISE/AN DIESEM<br />
VERFAHREN?<br />
Beim Holzriegelbau wird eine Tragstruktur<br />
aus getrockneten und gehobelten<br />
Kanthölzern errichtet. Zwischen<br />
den tragenden Stehern und<br />
Riegeln wird später die Dämmung eingebracht.<br />
Neben den Standarddämmungen<br />
setzen wir verstärkt auf die<br />
sogenannte Holzflexdämmung, bei<br />
der auch der Riegel mit Holz gedämmt<br />
wird. Die Dämmwirkung ist zwar bei<br />
allen Stoffen gleichermaßen gegeben,<br />
die Verwendung von Holz hat aber<br />
auch hier wieder Vorteile: Neben dem<br />
regionalen und ökologischen Aspekt<br />
ist der Rohstoff durch sein Gewicht ein<br />
ausgesprochen guter Wärmespeicher,<br />
d. h. sommerlicher Hitzeschutz und<br />
winterlicher Kälteschutz.
43<br />
WELCHES HOLZ WIRD BEI IHNEN<br />
VERWENDET, UND WARUM?<br />
Unser Bauholz ist hauptsächlich heimische<br />
Fichte, teilweise auch Kiefer.<br />
Im Außenbereich wird sehr viel Lärche<br />
eingesetzt. Die Lärche ist aufgrund<br />
ihrer Dauerhaftigkeit und ihres Harzanteiles<br />
sehr gut dafür geeignet und<br />
kann auch ohne Schutzanstrich – also<br />
ohne chemische Behandlung – verwendet<br />
werden.<br />
WOHER BEZIEHEN SIE IHR HOLZ?<br />
Unser Holz kommt ausschließlich aus<br />
Kärnten und der Steiermark. Wir beziehen<br />
unser Holz hauptsächlich von<br />
der Firma Hasslacher aus Sachsenburg.<br />
Das Lärchenholz kommt von<br />
regionalen Zulieferern und kleineren<br />
Sägewerken.<br />
WIE ALT MUSS DAS HOLZ SEIN,<br />
UM ES VERWENDEN ZU KÖNNEN?<br />
Ab einem Alter von ca. 50 Jahren ist<br />
ein Wald ertragreich. In gut gepflegten<br />
Wäldern können teilweise auch schon<br />
jüngere Bäume geschlägert werden.<br />
Älteres Holz kann durchaus bis zu 100<br />
Jahre alt sein, bis es verwendet wird.<br />
Generell ist es aber so: je langsamer<br />
Holz wächst, desto höher der Festigkeitsgrad<br />
und desto besser seine Verwendbarkeit.<br />
Im Einkauf hat man auf<br />
das Alter des bestellten Holzes allerdings<br />
keinen Einfluss.
44<br />
HABEN SIE EIN LIEBLINGSHOLZ?<br />
Mir gefällt eigentlich jedes Holz. Am<br />
besten aber heimische Hölzer, und<br />
weil wir viel damit arbeiten: die Lärche<br />
und die Fichte. Ich glaube aber, dass in<br />
Zukunft die Verwendung von Tannenholz<br />
und auch Laubholz immer mehr<br />
an Bedeutung gewinnen wird, da sich<br />
aufgrund von Klimaveränderungen<br />
in unseren Breiten ein verringertes<br />
Wachstum der Fichte abzeichnet. Im<br />
Gegensatz zur flachwurzelnden Fichte<br />
ist die tiefwurzelnde Tanne ein robusterer<br />
Baum. Nach der Verarbeitung<br />
sind die beiden Hölzer nicht mehr zu<br />
unterscheiden.<br />
WIE VIELE HÄUSER HABEN SIE<br />
SCHON GEBAUT?<br />
Wir sprechen eigentlich immer von<br />
Projekten. In den vergangenen 70 Jahren<br />
werden es schon weit über 3.000<br />
gewesen sein.<br />
WIE VIELE PROJEKTE FERTIGEN<br />
SIE DANN CA. IN EINEM JAHR?<br />
Momentan sind es an die 150–200<br />
große Projekte jährlich; davon vielleicht<br />
20–30 Fertighäuser bzw. Aufstockungen<br />
oder Zubauten – je nach<br />
Ausbaustufe handelt es sich um einen<br />
Rohbau, ein Ausbauhaus oder ein<br />
schlüsselfertiges Haus. Zudem wird<br />
die Wohnraumschaffung bei bereits<br />
bestehenden Häusern immer beliebter,<br />
wie z. B. Dachgeschossausbauten,<br />
Zubauten, Aufstockungen, Umbauten.<br />
Dadurch kann genug Platz geschaffen<br />
werden, für alle Generationen, die<br />
unter einem Dach zusammenleben,<br />
wobei die Anschaffungskosten des eigenen<br />
Grundstückes für die junge Generation<br />
wegfallen.<br />
WIE LANGE BRAUCHT ES IM<br />
DURCHSCHNITT VOM BAUM<br />
BIS ZUM FERTIGEN HAUS?<br />
Früher wurde das Holz 1–2 Jahre naturgetrocknet.<br />
Heute geht das wesentlich<br />
schneller. Vom Schlagen, übers Trocknen<br />
bis zu den fertigen Hölzern, die<br />
das Sägewerk liefert, kann man mit<br />
ca. sechs Monaten rechnen.
45<br />
ZIEGEL- ODER HOLZBAU – WAS<br />
SIND DIE KOSTENUNTERSCHIEDE?<br />
Es kommt natürlich immer auf die<br />
Bauweise an. Ein Holzbau hat den Vorteil,<br />
dass es keine Trocknungszeiten<br />
gibt und viel weniger Feuchtigkeit ins<br />
Haus eingebracht wird als bei einem<br />
Ziegelbau. Der Ziegel benötigt immer<br />
eine gewisse Austrocknungszeit,<br />
die aber oft vernachlässigt<br />
wird,<br />
was später Probleme<br />
verursachen<br />
kann. Aufgrund<br />
des hohen Vorfertigungsgrades<br />
und der damit<br />
einhergehenden hohen Genauigkeit<br />
ist ein Holzbau außerdem schneller<br />
aufgestellt, was sich natürlich auf die<br />
Kosten niederschlägt.<br />
In erster Linie ist es die<br />
ökologische Bauweise,<br />
auf die wir großen Wert<br />
legen: der Baustoff Holz<br />
selbst und die natürlichen<br />
Dämmstoffe.<br />
AUF IHRER WEBSITE SPRECHEN SIE<br />
VON INNOVATIONEN – WAS<br />
SIND DIE INNOVATIONEN DER<br />
FIRMA ROTH?<br />
In erster Linie ist es die ökologische<br />
Bauweise, auf die wir großen Wert legen:<br />
der Baustoff Holz selbst und die<br />
natürlichen Dämmstoffe. Unser ganzer<br />
Stolz in technischer<br />
Hinsicht ist<br />
der „C & C Abbund“,<br />
unsere computergesteuerte<br />
Abbundanlage,<br />
mit<br />
der wir einen extrem<br />
hohen Vorfertigungs-<br />
und<br />
Genauigkeitsgrad<br />
erzielen. In diese Maschine kommt sozusagen<br />
das rohe Holz hinein und die<br />
fertigen Bausatzteile kommen samt<br />
Nummerierung wieder heraus. Damit<br />
gibt es bei uns keinen Handzuschnitt<br />
mehr, das Material wird automatisch<br />
millimetergenau geschnitten, gebohrt,<br />
abgeschrägt und gefräst.
46<br />
WIE VIEL HOLZ<br />
VERARBEITEN SIE ETWA PRO JAHR?<br />
Wenn man das ganze Holz miteinberechnet,<br />
auch die Hobelware und die<br />
Massivholzelemente, dann verarbeiten<br />
wir bis zu 5.000 Kubikmeter jährlich.<br />
WIE GROSS IST IHR BETRIEB?<br />
Das Betriebsgelände umfasst etwa<br />
2 Hektar, wovon 1 Hektar überdacht<br />
ist. Wir beschäftigen ca. 45 Mitarbeiter.<br />
Ein großer Teil davon ist schon<br />
seit Jahren bzw. Jahrzehnten bei uns<br />
beschäftigt. Von Anfang an bildet unser<br />
Betrieb auch Lehrlinge aus – viele<br />
von ihnen sind heute ein wichtiger Teil<br />
unseres Teams, auf das wir sehr stolz<br />
sind!<br />
SIE SIND MIT DEM BETRIEB EINMAL<br />
ÜBERSIEDELT?<br />
Aus Platzgründen sind wir vor rund<br />
20 Jahren von Gradenegg an den aktuellen<br />
Standort nach Liebenfels übersiedelt.<br />
Im Nachhinein hat sich nicht<br />
nur das größere Firmengelände, sondern<br />
auch die zentrale Lage an der Autobahn<br />
als äußerst positiv herausgestellt.<br />
Der Kärntner Zentralraum ist für<br />
uns sehr günstig zu erreichen. Anders<br />
wäre es heute gar nicht mehr vorstellbar.<br />
IHRE FIRMA WIRD ALS FAMILIEN-<br />
BETRIEB GEFÜHRT – WAR ES<br />
IHNEN SCHON IMMER KLAR,<br />
DASS SIE AUCH INS UNTERNEHMEN<br />
EINSTEIGEN?<br />
Ich bin bereits in der dritten Generation<br />
für unser Unternehmen tätig. 1949<br />
wurde die Zimmerei Franz Roth von<br />
meinem Großvater gegründet. Derzeit<br />
erledigen mein Vater und ich die<br />
Firmenagenden noch gemeinsam,<br />
wir stehen aber kurz vor der Übergabe.<br />
Dass ich die Firma einmal übernehmen<br />
werde, war eigentlich schon<br />
immer mein Wunsch. Auch meine<br />
<strong>gesamt</strong>e Ausbildung hat darauf gefußt.<br />
Ich habe die HTL für Bautechnik/<br />
Hochbau besucht, anschließend angewandte<br />
Betriebswirtschaft studiert<br />
und die Holzbaumeisterprüfung abgelegt.<br />
wird noch angepasst
47<br />
TRADITION SPIEGELT SICH IN IHRER<br />
FIRMENGESCHICHTE WIDER – IST<br />
IHNEN TRADITION WICHTIG? IST DIE<br />
VERWENDUNG VON HOLZ ALS BAU-<br />
MATERIAL – FRÜHER HAT MAN JA<br />
FAST NUR MIT HOLZ GEBAUT – FÜR<br />
SIE AUCH SO ETWAS WIE TRADI-<br />
TION? KÄRNTNER BAUTRADITION?<br />
Alleine schon, dass wir alle, mein Urgroßvater,<br />
mein Großvater, mein Vater,<br />
ich selbst und auch mein Sohn<br />
mit Vornamen Franz heißen, zeigt<br />
doch schon einen kleinen Hang zur<br />
Tradition. Für mich ist es einfach das<br />
Schönste, wenn ich an einem Gebäude<br />
arbeiten kann, das mein Großvater vor<br />
60, 70 Jahren gebaut hat. Einen Weg<br />
weiterzugehen im Kontext mit der alten<br />
Tradition, aber mit neuen Möglichkeiten,<br />
um das Erbe in gewisser Weise<br />
weitertragen zu können, ehrt mich<br />
sehr. Holz ist dafür der perfekte Baustoff.<br />
Diesen hat es schon vor 100, vor<br />
1.000 Jahren gegeben. Und es wird ihn<br />
auch immer geben. Deshalb freut es<br />
mich umso mehr, dass das Bauen mit<br />
Holz momentan eine Art Renaissance<br />
erlebt und stärker forciert wird. Im öffentlichen<br />
Wohnbau und im privaten<br />
Bereich, Holz ist überall sehr stark im<br />
Kommen. Da Holz alle Vorteile in sich<br />
birgt, die ein Baustoff haben kann,<br />
Ökologie, Nachhaltigkeit und Flexibilität,<br />
glaube ich auch, dass dieser Trend<br />
wirklich gerechtfertigt ist.
48<br />
Eindrucksvolle Zahlen<br />
der Franz Roth GmbH<br />
5.000<br />
Kubikmeter Holz<br />
werden pro Jahr verarbeitet<br />
10<br />
Monate<br />
braucht es vom Baum<br />
zum fertigen Haus
49<br />
20.000<br />
m 3 Dämmung<br />
werden in einem Jahr verarbeitet<br />
2.000.000<br />
Nägel und Schrauben<br />
werden in einem Jahr verarbeitet<br />
150<br />
Projekte<br />
werden pro Jahr gebaut,<br />
davon 15 bis 20 Häuser<br />
15.000<br />
Arbeitsstunden<br />
pro Jahr wird an Häusern gebaut
50
51<br />
FÖRDER<br />
PROJEKTE<br />
PRIVATSTIFTUNG<br />
KÄRNTNER<br />
SPARKASSE
52
53<br />
Förderprojekte <strong>2017</strong><br />
NMS St. Stefan<br />
Bilingualer Unterricht<br />
Istituto Comprensivo<br />
Deutschkurse<br />
Universität Klagenfurt<br />
InspireLab<br />
BG Tanzenberg<br />
Schulchor<br />
NMS Bad St. Leonhard<br />
Erste Hilfe Kurs<br />
HTL Wolfsberg<br />
3D-Drucker Selbstbau<br />
BRG Viktring<br />
Vorträge Astrophysik<br />
BRG Viktring<br />
Smartboards<br />
NMS 10 Wölfnitz<br />
Miteinander<br />
Trachtenkapelle Obervellach<br />
Bläserklasse VS Obervellach<br />
Trachtenkapelle Flattach<br />
Bläserklasse VS Flattach<br />
HAK Althofen<br />
Democracy all over the world<br />
Kärntner Tourismusschule<br />
Teilnahme an einem internationalen<br />
Wettbewerb<br />
NMS Gmünd<br />
Miteinander<br />
Auslandsstipendien Universität<br />
Interdisziplinärer Sparkassendialog<br />
Päd. HS Lerngarten<br />
Innovation School<br />
KAC<br />
Unterstützung Nachwuchsarbeit<br />
VSV<br />
Unterstützung Nachwuchsarbeit<br />
Josefinum<br />
NAWI<br />
Soziales Lernen<br />
Katholische Kirche<br />
Projekt Hippy<br />
AVS<br />
Reintegration Jugendlicher<br />
Big Brother/Big Sister<br />
Mentoringprogramm<br />
Universität Klagenfurt<br />
Clean Energy Design<br />
Thinking Challenge<br />
Universität Klagenfurt<br />
Clean Energy Design Challenge 2018<br />
Universität Klagenfurt<br />
Regionales Fachdidaktikzentrum<br />
Jeunesse<br />
Unterstützung Jugendorchester<br />
Musikverein Kärnten<br />
Jahresprogramm<br />
Komödienspiele Porcia<br />
Jahresprogramm<br />
Carinthischer Sommer Ossiach<br />
Landesarchiv Kärnten<br />
Klassik in Klagenfurt<br />
Konzertprogramm Burghof<br />
Vesele Nogice<br />
Hilfe für Personen<br />
mit Entwicklungsstörungen<br />
Verein Pro Mölltal<br />
Mölltaler Geschichtenfestival<br />
Nationalpark Hohe Tauern<br />
Steinbockhaus<br />
Verein offen für Kultur<br />
Hutter unterwegs<br />
Kulturverein Stereo<br />
Du Kunst mich mal<br />
Arge Naturschutz<br />
Fledermaushaus<br />
Kärntner Landesschützenverband<br />
Österr. Staatsmeisterschaften<br />
Theatersommer Klagenfurt<br />
Programm <strong>2017</strong> Ganz oder gar nicht<br />
Live Music Now Kärnten<br />
Unterstützung Konzerte
54<br />
Pädagogische Hochschule<br />
BHS Fremdsprachenwettbewerb<br />
Katholische Kirche Kärnten<br />
Kirchenoper<br />
Verein Inclusia<br />
Preis anlässlich Inclusia-Gala <strong>2017</strong><br />
Verein St. Veiter Literaturtage<br />
Literaturtage <strong>2017</strong><br />
Evangelische Kirche Kärnten<br />
Allgemeine Förderung<br />
Verein Kunst und Kultur aus Kärnten<br />
Kulturhofsommer Villach<br />
Verein Kultur im Fluss<br />
Stadtmacher Wolfsberg<br />
Initiative für Kärnten<br />
Back to Carinthia<br />
Verein Frauenhaus Villach<br />
Druckkostenbeitrag<br />
anlässlich 20-Jahr-Feier<br />
Kunstverein Kärnten<br />
Glasdecke<br />
Slowenischer Kulturverein Biko<br />
CD-Produktion<br />
Freie Akademie<br />
der bildenden Künste Kärnten<br />
Projekte <strong>2017</strong><br />
ASV<br />
Unterstützung<br />
Nachwuchsmannschaften<br />
Westbahnhoffnung Villach<br />
Unterstützung<br />
bedürftiger Menschen<br />
Kinderhospiz Sonnenmond<br />
Fachtagung ,,Verlust und Schmerz“<br />
Universitäts.Club<br />
Preis für Nachhaltigkeit<br />
Musicalfactory Kärnten<br />
Musical „Cabaret“<br />
Pro Mente<br />
Lichtblick<br />
Junges Theater Klagenfurt<br />
„Lovely Sunday“<br />
BSG Kärntner Sparkasse<br />
Renovierung Clubhaus<br />
Musikalischer Spätsommer Gurk<br />
Programm <strong>2017</strong><br />
Heunburg Theater<br />
Hamlet<br />
Jaghornbläser Mageregg<br />
Allgemeine Förderung<br />
Caritas Kärnten<br />
Grown Care
55<br />
Paul Watzlawick Gesellschaft<br />
Paul Watzlawick Tage<br />
Film- und Videoklub Spittal<br />
Landesmeisterschaften des nichtkommerziellen<br />
Films<br />
Freundlich.<br />
Verein Eltern-Kind-Zentrum<br />
„Lesen und Bücher mit allen sechs<br />
Sinnen erleben“<br />
Soziale Tagesstätte<br />
Hilfe für psychisch kranke Frauen<br />
und Mütter<br />
Verein VOBIS<br />
Kursangebote für AsylwerberInnen<br />
Dorfservice Oberkärnten<br />
Nachbarschaftshilfe<br />
Inclusia<br />
Menschen wie wir sind<br />
Carinthian International Club<br />
Spende<br />
Kärntner Seenorchester<br />
Unterstützung Verein<br />
Licht ins Dunkel<br />
Unterstützung bedürftiger Familien
56<br />
Dr. Margit Heissenberger<br />
Geschäftsführung<br />
der Initiative für Kärnten<br />
Initiative für Kärnten<br />
Interview mit Dr. Margit Heissenberger<br />
In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.<br />
(Augustinus Aurelius, Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger)<br />
Wir wollen möglichst<br />
viele dafür begeistern,<br />
für Kärnten aktiv zu<br />
werden und an einem<br />
Strang Richtung<br />
Zukunft zu ziehen.<br />
FRAU HEISSENBERGER, WAS KANN<br />
MAN SICH UNTER DER „INITIATIVE<br />
FÜR KÄRNTEN“ VORSTELLEN?<br />
Die Initiative für Kärnten ist eine offene,<br />
unparteiische Plattform für alle<br />
Kärntnerinnen, Kärntner und für engagierte<br />
Menschen, die diesem Land<br />
verbunden sind und<br />
aktiv durch Eigenengagement<br />
etwas<br />
bewegen wollen. Wir<br />
nützen die Potenziale<br />
unseres Netzwerks,<br />
um Projekte<br />
zu ermöglichen und<br />
Engagement anzustoßen.<br />
Als Geschäftsführerin<br />
bin ich stolz, dass seit<br />
der Gründung viel passiert ist. 2016<br />
konnten mit großem Engagement<br />
der Zivilgesellschaft von unseren AkteurInnen<br />
über 50 Projekte initiiert<br />
und begleitet werden. Unser Motto ist<br />
ganz klar: Wir machen BürgerInnen<br />
zu AkteurInnen. Wir wollen möglichst<br />
viele dafür begeistern, für Kärnten<br />
aktiv zu werden und an einem Strang<br />
Richtung Zukunft zu ziehen. Grundprinzip<br />
in allen Projekten ist die Einbeziehung<br />
und die Aktivierung einer<br />
großen Anzahl von BürgerInnen, die<br />
Darstellung erbrachter Leistungen,<br />
das Aufbauen auf den Stärken und Potenzialen<br />
Einzelner, von Gruppen und<br />
Regionen, das Heben von Synergien<br />
durch Zusammenarbeit, der Aufbau<br />
eines konstruktiven, positiven Images<br />
im Bundesland und außerhalb.
57<br />
WAS IST IHR RESÜMEE FÜR <strong>2017</strong>?<br />
<strong>2017</strong> wurde eine starke Brücke von<br />
Wien nach Kärnten gelegt. Grundlage<br />
unserer Aktivitäten ist die IHS-<br />
Studie zum „Brain Drain in Kärnten“<br />
(2014). Dieser „Brain Drain“ oder die<br />
Flucht der Intelligenz ist alarmierend;<br />
über 10 000 Personen verließen im<br />
Jahr 2016 Kärnten. Für uns ist es daher<br />
wichtig, den Kontakt zu den abgewanderten<br />
KärntnerInnen nicht zu<br />
verlieren und konkrete Maßnahmen<br />
gegen die Abwanderung umzusetzen.<br />
Wir haben Studierenden und bereits<br />
berufstätigen KärntnerInnen in<br />
Wien durch spezielle Angebote wie<br />
Netzwerkveranstaltungen, Matchings<br />
mit Unternehmen oder themenspezifische<br />
Workshops, neue berufliche<br />
Perspektiven in Kärnten eröffnet. Das<br />
Projekt konnte <strong>2017</strong> sehr gute Erfolge<br />
verzeichnen: 28 Veranstaltungen<br />
mit nahezu 1.000 TeilnehmerInnen<br />
der Kärntner Community in Wien, das<br />
Erfolgsformat „Salon Kärnten“ als Ort<br />
des Austausches bzw. der Vernetzung,<br />
41 erschienene Medienberichte und 28<br />
produzierte Videos sprechen für sich.<br />
Am „Jobility“-Programm, das junge,<br />
talentierte und motivierte KärntnerInnen<br />
in Wien am Beginn ihrer Karriere<br />
unterstützt, nahmen 16 MentorInnen<br />
und 16 Mentees teil. Das breit aufgestellte<br />
Netzwerk an 130 Kärntner<br />
Unternehmen und Organisationen<br />
ermöglichte im Herbst <strong>2017</strong> den Start<br />
einer Plattform mit bereits mehr als<br />
100 (Job-)Angeboten auf der Website.<br />
Kürzlich wurde mit dem Aufbau von<br />
Rückkehrer-Services in 5 Kärntner Pilotgemeinden<br />
begonnen. Eine Ausweitung<br />
auf weitere Kärntner Gemeinden<br />
ist in Kooperation mit dem Kärntner<br />
Gemeindebund geplant. Unser kleines<br />
Team in Velden am Wörthersee ist für<br />
die Umsetzung der Projektziele verantwortlich.<br />
Umfangreiche Informationen<br />
zu den Aktivitäten findet man<br />
unter www.fuer-kaernten.at.<br />
INWIEFERN WURDE DAS PROJEKT<br />
MIT DER FÖRDERUNG DURCH DIE<br />
PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER SPAR-<br />
KASSE UNTERSTÜTZT?<br />
Durch die Unterstützung der Privatstiftung<br />
konnten zahlreiche Aktivitäten<br />
für rückkehrwillige KärntnerInnen<br />
durchgeführt werden. Als<br />
gemeinnütziger Verein sind wir auf<br />
die Unterstützung und Förderung von<br />
außen angewiesen.<br />
WAS WÜNSCHEN SIE SICH<br />
FÜR DIE ZUKUNFT?<br />
Wir wollen auf Basis unserer Erfahrungen<br />
und Erfolge von <strong>2017</strong> noch viel<br />
für qualifizierte Zuwanderung nach<br />
Kärnten erreichen und alle diesbezüglichen<br />
Kräfte mit Unterstützung<br />
des Landes Kärnten bündeln. Außerdem<br />
möchten wir ein reales und virtuelles<br />
Netzwerk von Kärntnerinnen<br />
und Kärntnern auf der ganzen Welt<br />
aufbauen und Menschen begeistern,<br />
konkrete Projekte für Kärnten umzusetzen,<br />
um dem Land Wertschöpfung<br />
zu bringen. Ich bin eine begeisterte<br />
Kärnten-Rückkehrerin und weiß, wie<br />
stark dieses Land ist und wie begeisterungsfähig<br />
seine Menschen sind!
58<br />
Mag. a Eva Altenmarkter-Fritzer<br />
Obfrau und Gründerin Dorfservice<br />
Mag. a Ulrike Kofler, E.MA<br />
Geschäftsführung Dorfservice<br />
Dorfservice … die Kraft<br />
aus dem Miteinander<br />
Interview mit Eva Altenmarkter-Fritzer<br />
und Ulrike Kofler<br />
Dorfservice steht für gelungene, vertrauensvolle und tragfähige Beziehungen.<br />
Dorfservice steht für Sozialkapital in den Gemeinden. Dorfservice steht für<br />
vitale Kooperation und nachhaltige Netzwerke. Dorfservice steht für ein<br />
solidarisches Miteinander. Dorfservice steht für soziale Verantwortung mit<br />
Herz und Engagement<br />
WIE IST DIE IDEE „DORFSERVICE“<br />
ENTSTANDEN, UND WAS ZEICHNET<br />
DAS PROJEKT BESONDERS AUS?<br />
Dorfservice ist ein gemeinnütziger<br />
Verein und sozialer Dienstleister, der<br />
die „Kraft aus dem Miteinander“ in den<br />
Mittelpunkt rückt. Es ist eine soziale<br />
Innovation, die direkt im Zusammenhang<br />
mit der Suche nach Lösungen für<br />
die gesellschaftlichen Probleme und<br />
Herausforderungen entwickelt wurde,<br />
die durch die veränderte demografische<br />
Entwicklung in wirtschaftlich<br />
benachteiligten und infrastrukturell<br />
schwachen ländlichen Region bestehen.<br />
Das Besondere an Dorfservice<br />
ist, dass Menschen aus der Gemeinde<br />
für Menschen aus der Gemeinde da<br />
sind – Dorfservice stellt die Beziehung<br />
zwischen diesen Personen her<br />
und schafft mit der professionellen<br />
Begleitung einen idealen Rahmen für<br />
das Funktionieren und die Nachhaltigkeit<br />
dieser Beziehungen. Ein wichtiger<br />
Erfolgsfaktor ist die enge und<br />
parteiübergreifende Zusammenarbeit<br />
mit den Gemeinden.<br />
SEIT WANN GIBT ES DORFSERVICE,<br />
UND WER HAT ES INS LEBEN<br />
GERUFEN?<br />
Dorfservice ist 2007 als Pilotprojekt<br />
mit 4 Gemeinden entstanden und hat<br />
sich mittlerweile zu einem erfolgreichen<br />
Modell professionell begleiteter<br />
ehrenamtlicher Nachbarschaftshilfe<br />
entwickelt, das bereits mehrfach ausgezeichnet<br />
wurde. In der Zentrale und<br />
in derzeit 15 Kooperationsgemeinden<br />
arbeiten 8 hauptamtliche und etwa<br />
160 ehrenamtliche MitarbeiterInnen.<br />
Sie betreuen rund 700 KlientInnen<br />
und ermöglichen ihnen den Zugang<br />
zur medizinischen Versorgung durch<br />
Fahrten zum Arzt, zur Therapie und in<br />
die Apotheke, erleichtern ihnen durch<br />
kleine Unterstützungsdienste den<br />
Alltag und gehen mit ihnen einkaufen<br />
oder bringen den Einkauf nach Hause.<br />
Weiters bieten sie Besuchsdienste,<br />
stundenweise Kinderbetreuung und<br />
Lesepatenschaften. Dorfservice-Obfrau<br />
und -Gründerin Eva Altenmarkter-Fritzer<br />
ist erfolgreiche Netzwerkerin<br />
und Visionärin. Als Antwort auf
59<br />
8.000 Stunden geschenkt und unsere<br />
KlientInnen auf Fahrten von ins<strong>gesamt</strong><br />
mehr als 100.000 km begleitet.<br />
Bei der Rückerstattung der km-Gelder<br />
hilft uns der Beitrag der Privatstiftung<br />
sehr. Außerdem bereichert uns<br />
die Förderung auch „im Herzen“ – sie<br />
ist ein Ausdruck der Anerkennung für<br />
unsere Arbeit, über die wir uns sehr<br />
freuen!<br />
die Fragen „Warum tun wir etwas für<br />
andere?“, „Was stärkt die Gesellschaft<br />
ebenso wie den Einzelnen?“, „Wie<br />
entstehen Hilfsbereitschaft, Zuwendung,<br />
Zusammenarbeit?“, „Was hilft<br />
dabei, ein Netz an guten Beziehungen<br />
zu knüpfen?“, „Was braucht das<br />
Dorf?“ hat Eva Altenmarkter-Fritzer<br />
das Dorfservice gegründet und den<br />
Wert von „Sozialkapital“,<br />
als einer<br />
Währung, die zunehmend<br />
an Bedeutung<br />
gewinnt,<br />
in unsere Region<br />
eingeführt.<br />
<strong>2017</strong> haben unsere<br />
Ehrenamtlichen bei<br />
etwa 5.500 Einsätzen<br />
mehr als 8.000 Stunden<br />
geschenkt und unsere<br />
KlientInnen auf Fahrten<br />
von ins<strong>gesamt</strong> mehr<br />
als 100.000 km<br />
begleitet.<br />
INWIEFERN WURDE IHRE<br />
TÄTIGKEIT MIT DER FÖRDERUNG<br />
DURCH DIE PRIVATSTIFTUNG<br />
KÄRNTNER SPARKASSE<br />
UNTERSTÜTZT?<br />
Unsere hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
koordinieren und begleiten<br />
jeden ehrenamtlichen Einsatz, und<br />
wir bieten unseren Ehrenamtlichen<br />
Einzelgespräche,<br />
Gruppentreffen,<br />
ge sellige Unternehmungen,<br />
Supervision,<br />
laufende<br />
Weiterbildung,<br />
Versicherungsschutz<br />
und Rückerstattung<br />
der<br />
km-Gelder. All<br />
das ist für uns<br />
mit großen Kosten<br />
verbunden.<br />
<strong>2017</strong> haben unsere Ehrenamtlichen<br />
bei etwa 5.500 Einsätzen mehr als<br />
WAS WÜNSCHEN SIE SICH<br />
FÜR DIE ZUKUNFT<br />
IHRES VEREINS?<br />
Unsere Kooperationsgemeinden und<br />
das Land Kärnten anerkennen unseren<br />
wichtigen Beitrag für ein gelungenes<br />
Miteinander in der Bevölkerung<br />
und sehen, dass wir unseren älteren<br />
MitbürgerInnen ein möglichst langes,<br />
selbstständiges und würdevolles<br />
Leben in den eigenen 4 Wänden<br />
ermöglichen. Wir hoffen, dass dieser<br />
Zuspruch auch für die Zukunft erhalten<br />
bleibt und dass das Land Kärnten<br />
auch weiteren interessierten Gemeinden<br />
eine Zusammenarbeit mit uns ermöglicht!
60<br />
Andreas Nessmann<br />
Musicalfactory<br />
Aus einer Vision<br />
wurde Realität<br />
Interview mit Andreas Nessmann<br />
Kunst und Kultur wird für jedermann zugänglich gemacht, und das im Auftrag der<br />
Ausbildung und der Weiterentwicklung der eigenen kreativen Fähigkeiten. Als<br />
Partner unterstützt die Kärntner Sparkasse die Vision von Andreas Nessmann,<br />
Mitgründer der Musicalfactory Kärnten. Er spricht über den Werdegang des Vereins,<br />
dessen besonderes Leitbild sowie zukünftige Projekte, Pläne und Aussichten.<br />
WIE HABEN SIE SICH KENNEN<br />
GELERNT (DIRK SMITS/ANDREAS<br />
NESSMANN) UND IHRE GEMEINSA-<br />
ME LEIDENSCHAFT FÜR DIE KUNST<br />
UND KULTUR ENTDECKT?<br />
Kennengelernt haben wir uns im Jahr<br />
2000, als Dirk auf der Seebühne alternierend<br />
die Hauptrolle in der „Rocky<br />
Horror Show“ gespielt hat. Nach der<br />
Verlegung seines Lebensmittelpunktes<br />
nach Kärnten war schnell klar,<br />
dass es sinnvoll ist, Synergien zu nutzen<br />
und gemeinsame Projekte zu erarbeiten.<br />
WORAUS ENTWICKELTE SICH DIE<br />
IDEE, DIESEN VEREIN ZU GRÜNDEN?<br />
Die Idee zur Gründung des Vereins entstand<br />
aus der Vision, einerseits Ausund<br />
Weiterbildung im Bereich Gesang<br />
und Tanz, andererseits auch eigenständige<br />
Produktionen anzubieten.<br />
SEIT WANN EXISTIERT IHRE<br />
MUSICALFACTORY KÄRNTEN?<br />
Der Verein Musicalfactory Kärnten<br />
existiert seit dem Jahr 2011.<br />
WORAUF LEGEN SIE BESONDEREN<br />
WERT BEI DER MUSICALFACTORY,<br />
UND GIBT ES EIN LEITBILD UND<br />
GRUNDSÄTZE, DIE SIE BEI IHRER<br />
ARBEIT VERFOLGEN?<br />
Es ist uns ein Anliegen, Kunst und Kultur<br />
für jedermann (auch Menschen mit<br />
besonderen Bedürfnissen) zugänglich<br />
zu machen. Innovative und integrative<br />
Begegnungsformen zwischen<br />
Künstlern und Publikum sind dabei<br />
ein weiteres Ziel, das wir anstreben.<br />
Die Verständigung über Künste, die<br />
auch gerne Diskussionen hervorrufen<br />
kann, sowie die kulturelle Gestaltung<br />
der Freizeit sehen wir von der Vereinsgründung<br />
an als wichtige Voraussetzung<br />
unseres Projekts an. Ich<br />
möchte jeden Menschen ermutigen,<br />
die eigenen kreativen Fähigkeiten auszuprobieren<br />
und weiterzuentwickeln.<br />
Diese ganzheitliche Form der Förde-
61<br />
rung zeigt vor allem bei Kindern und<br />
Jugendlichen eine positive Entwicklung,<br />
die auch in den schulischen und<br />
sozialen Kompetenzen sichtbar wird.<br />
Aber auch Spätberufene sind in der<br />
Musicalschule herzlich willkommen!<br />
WENN MAN LEIDENSCHAFTLICH<br />
GERNE TANZT UND SINGT UND AUF<br />
EINER BÜHNE STEHEN MÖCHTE:<br />
WIE KANN MAN BEI IHNEN AKTIV<br />
MITWIRKEN?<br />
Einfach einen Termin zu einem persönlichen<br />
Gespräch ausmachen, um<br />
die individuellen Wünsche und Bedürfnisse,<br />
aber auch das derzeitige<br />
Level der Person zu eruieren.<br />
IHRE MUSICAL SCHOOL STEHT<br />
VOLL UND GANZ IM AUFTRAG DER<br />
AUSBILDUNG: WIE SIEHT DA EIN GE-<br />
WÖHNLICHER TRAININGSTAG AUS?<br />
Ein normaler Trainingstag besteht gewöhnlich<br />
aus zwei Segmenten – Gesang<br />
und Tanz. Der Kärntner Musicalstar<br />
Ina Trabesinger unterrichtet die<br />
Studenten in Gesangstechnik und Interpretation.<br />
Während des Tanzunterrichts<br />
erarbeiten wir Choreografien,<br />
wobei mir persönlich sehr wichtig ist,<br />
dass die Studenten auch tatsächlich<br />
Basistechnik erlernen.<br />
DAS JAHR <strong>2017</strong> WAR FÜR SIE SEHR<br />
ERFOLGREICH, WAS, GLAUBEN SIE,<br />
IST DAS GEHEIMNIS IHRES ERFOL-<br />
GES? (AUSVERKAUFT: CABARET)<br />
Letztes Jahr war tatsächlich großartig,<br />
wobei der immense Erfolg, den wir<br />
mit unserer Produktion von „Cabaret“<br />
hatten, niemals das Werk eines Einzelnen<br />
ist. Es hat rundum einfach alles<br />
gepasst – von den Akteuren über die<br />
Location bis hin zu denen, die an uns<br />
und unsere Vision geglaubt und uns<br />
unterstützt haben – als sehr wichtiger<br />
Partner eben auch die Kärntner Sparkasse.<br />
Ohne sie wäre unsere Produktion<br />
nicht realisierbar gewesen. Herzlichen<br />
Dank nochmals!<br />
WELCHE PROJEKTE SIND FÜR DIE<br />
ZUKUNFT UND BESONDERS IM JAHR<br />
2018 GEPLANT, BZW. IN WELCHE<br />
RICHTUNG MÖCHTEN SIE GEHEN?<br />
Derzeit proben wir bereits für unsere<br />
nächste große Produktion „La cage<br />
aux folles“/„Ein Käfig voller Narren“<br />
und freuen uns schon sehr auf die<br />
Premiere am 18. Mai im VolXhaus in<br />
Klagenfurt. Für den Sommer ist eine<br />
Wiederaufnahme von „Cabaret“ geplant,<br />
und aufgrund zahlreicher Nachfragen<br />
werden wir wahrscheinlich im<br />
Herbst wieder unser sehr erfolgreiches<br />
Schlagerprogramm „Souvenirs,<br />
Souvenirs!“ aufnehmen.<br />
HINTER DEM ERFOLG STEHEN JA<br />
MEISTENS VIELE GESICHTER. WIE<br />
VIELE MENSCHEN ARBEITEN MIT<br />
AM PROJEKT MUSICALFACTORY<br />
KÄRNTEN?<br />
Das Kernteam besteht aus Dirk Smits<br />
und mir, wobei wir je nach Projekt mit<br />
vielen anderen, bevorzugt Kärntner<br />
Künstlern wie Sabine Neibersch, Seppi<br />
Ess, Christian Habich und Peggy Forma<br />
zusammenarbeiten.
62<br />
Erich Schwarz<br />
inspire! Lab<br />
Innovation Spirit and<br />
Entrepreneurship Lab –<br />
kurz: inspire! Lab<br />
Interview mit Erich Schwarz<br />
Im Herzen des universitären Innovations- und Entrepreneurship-Ökosystems gelegen,<br />
öffnete im Jänner 2018 das inspire! Lab seine Tore. Das Lab ist ein Kooperationsprojekt<br />
zwischen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und dem Landesschulrat für Kärnten.<br />
Das inspire! Lab ist ein<br />
Teil eines Gesamtkonzepts,<br />
um Schule, Universität<br />
und Wirtschaft<br />
enger zu verschränken<br />
und Innovationen sowie<br />
Unternehmertum<br />
zu unterstützen.<br />
Zentrales Ziel ist es, Schülerinnen und<br />
Schüler sowie Studierende mit Wissenschaftern,<br />
Start-ups und etablierten<br />
Unternehmen zu vernetzen und<br />
auf diese Weise das Entstehen einer<br />
neuen Generation von Kärntner Innovatoren<br />
und Entrepreneuren zu fördern<br />
sowie innovative Geschäftsideen<br />
und -modelle hervorzubringen.<br />
HERR PROF. SCHWARZ, WAS KANN<br />
MAN SICH UNTER DEM INSPIRE! LAB<br />
VORSTELLEN?<br />
Das inspire! Lab ist ein Teil eines Gesamtkonzepts,<br />
um Schule, Universität<br />
und Wirtschaft enger zu verschränken<br />
und Innovationen sowie Unternehmertum<br />
zu unterstützen.<br />
Eine wesentliche<br />
Säule des<br />
inspire! Konzepts ist<br />
ein gemeinsamer<br />
Begegnungsort, der<br />
Kreativität und freien<br />
Meinungsaustausch<br />
unterstützt<br />
und zulässt. Dieser<br />
Ort befindet sich im<br />
Lakeside Park in Klagenfurt und bietet<br />
Gruppen von bis zu 30 Personen Platz.<br />
Die Möbel sowie 130 m² Wandfläche<br />
sind mit einer speziellen Beschichtung<br />
versehen, wodurch sie magnetisch<br />
und beschreibbar sind. Die Nutzer<br />
haben die Möglichkeit, diese Flächen<br />
für die Entwicklung ihrer Ideen zu<br />
verwenden. Je nach Anzahl der Schülerinnen<br />
oder Studierenden kann die<br />
Einrichtung flexibel gestaltet werden.<br />
WAS SIND DIE WEITEREN SÄULEN<br />
DES INSPIRE! KONZEPTS?<br />
Eine wichtige Säule des inspire! Konzepts<br />
ist die Anwendung innovativer<br />
Lehrmethoden des Entrepreneurships<br />
sowie der Einsatz des an der<br />
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt<br />
entwickelten Planspiels inspire! build<br />
your business. Auf spielerische Art<br />
wird das Innovieren von Produkten,<br />
Prozessen und Geschäftsmodellen<br />
vermittelt sowie das Testen neuer<br />
Produkt- und Geschäftsmodellideen<br />
in flexibler Form ermöglicht. Aufgrund<br />
der vielfältigen Expertisen an<br />
der Alpen-Adria-Universität liegt der
63<br />
Kooperationsvorhaben etwa mit der<br />
Universität Graz zu nennen. Damit<br />
wird auch die interregionale Zusammenarbeit<br />
gefördert.<br />
inhaltliche Schwerpunkt im in spire!<br />
Lab auf sozialen und digitalen Geschäftsmodellinnovationen.<br />
Das inspire!<br />
Lab lebt aber nicht nur vom kreativitätsfördernden<br />
Raumkonzept und<br />
von den innovativen Lehrmaterialien,<br />
sondern auch ganz wesentlich von der<br />
Vielzahl an Projekten und Aktionen in<br />
Kooperation mit Schulen, unseren Unternehmenspartnern,<br />
dem SmartLab<br />
der Alpen-Adria-Universität oder dem<br />
Gründerzentrum build!. Die letzte und<br />
aus universitärer Sicht sehr bedeutende<br />
Säule ist der Bereich Forschung.<br />
Das inspire! Lab wird für Forschungszwecke<br />
genutzt, etwa um neue Unterrichtskonzepte<br />
zu testen, innovative<br />
Geschäftsmodelle zu untersuchen<br />
oder das Verhalten von Gründerteams<br />
zu beobachten und zu analysieren.<br />
WIE WIRD DAS INSPIRE! LAB<br />
ANGENOMMEN?<br />
Die Akzeptanz des Labs übertrifft unsere<br />
Erwartungen. So fanden seit der<br />
Eröffnung des inspire! Labs vor drei<br />
Monaten 17 Veranstaltungen mit 318<br />
Nutzern statt. Das Programm reichte<br />
von eintägigen Workshops zur Geschäftsmodellentwicklung<br />
und zum<br />
Design Thinking, über wöchentlich<br />
abgehaltene Seminare mit Schwerpunkten<br />
etwa im Bereich Social Entrepreneurship<br />
oder Produktentwicklung<br />
und Rapid Prototyping bis zu einem<br />
mehrtägigen Hackathon zur Ermittlung<br />
von Nutzungsmöglichkeiten von<br />
Blockchains.<br />
WELCHE ROLLE SPIELTE DIE<br />
FÖRDERUNG DURCH DIE<br />
PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER<br />
SPARKASSE BEI DER UMSETZUNG<br />
DES INSPIRE! LAB?<br />
Das Projekt konnte nur durch die<br />
großzügige Unterstützung der Privatstiftung<br />
der Kärntner Sparkasse<br />
sowie weiterer Sponsoren realisiert<br />
werden. Durch das Engagement dieser<br />
Sponsoren wurde das universitäre<br />
und schulische Gründungssystem um<br />
einen weiteren wichtigen Baustein erweitert<br />
und der Wirtschaftsstandort<br />
Kärnten gestärkt. Als weitere Erfolge<br />
des inspire! Projekts sind konkrete<br />
DER LANDESSCHULRAT KÄRNTEN<br />
IST KOOPERATIONSPARTNER DER<br />
ALPEN-ADRIA-UNIVERSITÄT.<br />
HERR LSI HABERL, WARUM<br />
ENGAGIEREN SIE SICH ALS<br />
LANDESSCHULINSPEKTOR FÜR<br />
KAUFMÄNNISCHE SCHULEN SO<br />
AKTIV FÜR DIESES PROJEKT?<br />
Im inspire! Lab, als Kreativ- und Geschäftsmodelllabor,<br />
haben unsere<br />
Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit,<br />
zu experimentieren und ihre<br />
unternehmerischen Ideen umsetzen.<br />
Das Wecken von Begeisterung, das<br />
„auf den Geschmack Bringen“ für Unternehmerisches<br />
und die Kooperation<br />
mit dem Institut für Innovationsmanagement<br />
und Unternehmensgründung<br />
der Alpen-Adria-Universität<br />
Klagenfurt soll kreative, unternehmerisch<br />
affine junge Menschen ermutigen,<br />
ihre Bildungs- und Berufskarriere<br />
in Kärnten zu sehen.
64
65<br />
GESCHÄFTS<br />
BERICHT<br />
PRIVAT<br />
STIFTUNG<br />
KÄRNTNER<br />
SPARKASSE
66<br />
Vorwort<br />
zum Geschäftsbericht der<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse <strong>2017</strong><br />
Die Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse legt daher den Fokus<br />
ihrer Förderungen auf Projekte,<br />
die die Infrastruktur stärken und<br />
die Abwanderung der Potenzialträger<br />
verhindern sowie deren<br />
Rückkehr in die Heimat forcieren.<br />
Die unsichere finanzielle Lage des<br />
Landes Kärnten in den letzten Jahren<br />
hatte rückblickend betrachtet für<br />
unser Bundesland durchaus positive<br />
Aspekte. Als ginge ein Ruck durch<br />
das Land, wurde der Zusammenhalt<br />
gestärkt, und ein neuer Optimismus<br />
hat sich entwickelt. Die Früchte dieses<br />
neuen, positiven Miteinanders konnten<br />
<strong>2017</strong> erstmals geerntet werden.<br />
Die Konjunktur hat überdurchschnittlich<br />
angezogen, und die Arbeitslosigkeit<br />
ging zurück – man konnte den<br />
Aufwind förmlich spüren.<br />
Trotzdem ist es eine traurige Tatsache,<br />
dass die Bevölkerungszahlen nach<br />
wie vor rückläufig sind und vor allem<br />
junge, engagierte Menschen das Land<br />
– oft nur zu Ausbildungszwecken –<br />
verlassen und nicht mehr zurückkehren.<br />
Der Großteil der Kärntner, die<br />
außerhalb Kärntens<br />
ihr berufliches Glück<br />
suchen, wird begleitet<br />
von der Sehnsucht<br />
nach zu Hause<br />
– nach der hohen<br />
Lebensqualität, den<br />
Seen, den Bergen,<br />
der Nähe zum Meer<br />
und vor allem nach<br />
dem freundlichen<br />
und herzlichen Wesen<br />
der Kärntnerinnen und Kärntner.<br />
Seine Heimat zu verlassen und die<br />
große, weite Welt zu erkunden ist an<br />
sich sehr positiv, und ich würde es<br />
jedem empfehlen, der die Möglichkeit<br />
dazu hat. Die Grenzen der eigenen<br />
Komfortzone zu überwinden, auf<br />
eigenen Füßen zu stehen und neue<br />
Erfahrungen zu machen bringt Menschen<br />
weiter und fördert ihre Entwicklung.<br />
Wenn diese jungen Leute<br />
wieder zurückkehren – mit all ihrem<br />
Wissen und ihrer Energie –, kann es<br />
nur positiv für unser Land sein. Wenn<br />
ihnen allerdings die Perspektiven<br />
fehlen, bleibt es bei der dauerhaften<br />
Abwanderung und beim damit einhergehenden<br />
Verlust von Know-how.<br />
Es muss also oberste Prämisse sein,<br />
der dauerhaften Abwanderung entgegenzuwirken<br />
und die Infrastruktur<br />
im Land zur Verfügung zu stellen, um<br />
Betriebsansiedelungen zu ermöglichen,<br />
Arbeitsplätze zu schaffen und<br />
qualifiziertes Personal in Kärnten auszubilden<br />
und nach Kärnten (zurückzu)<br />
holen. Die Herangehensweise an dieses<br />
Thema ist vielfältig, und zahlreiche<br />
Projekte in Kärnten beschäftigen sich<br />
auf unterschiedlichste Art und Weise<br />
mit dieser Problemstellung.<br />
„Die Menschen und die Wirtschaft in<br />
Kärnten zu unterstützen“ – so lautete<br />
der Auftrag unserer Gründerväter.<br />
Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
legt daher den Fokus ihrer Förderungen<br />
auf Projekte, die die Infrastruktur<br />
stärken – sei es in der Aus- und Weiterbildung<br />
der Menschen in Kärnten, in<br />
der Wissenschaft, im Kulturellen oder<br />
im Sport – und die Abwanderung der<br />
Potenzialträger verhindern sowie deren<br />
Rückkehr in die Heimat forcieren.<br />
Unter „Kärnten. Wir glauben an Dich“<br />
hat die Kärntner Sparkasse ein erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr zu Ende<br />
gebracht und investierte weiter in<br />
den Um- und Ausbau des Filialnetzes<br />
sowie in digitale Technologien. Der<br />
wirtschaftliche Erfolg sichert nicht nur<br />
die Erhaltung und den Ausbau der Finanzinfrastruktur<br />
– vor allem auch im<br />
ländlichen Raum –, sondern garantiert<br />
die weltweite Zugänglichkeit zu allen<br />
Sparkassen-Finanzdienstleistungen<br />
sowie nachhaltige Arbeitsplätze.<br />
Ich danke allen Verantwortlichen und<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />
ihren Einsatz und wünsche Ihnen, geschätzte<br />
Geschäftspartner, eine vertrauensvolle<br />
und prosperierende Verbindung<br />
mit der Kärntner Sparkasse!<br />
Ihr<br />
Alois Hochegger
67<br />
Aufsichtsrat<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Stand April 2018<br />
Vorsitzender<br />
Präsident Mag. Alois Hochegger<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Vizepräsident Univ.-Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Rudolf Candussi<br />
Karoline Fürstauer (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />
Mag. Florian Greyer<br />
Dr. Winfried Haider<br />
Josef Kronlechner (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />
Mag. Christina Kulterer<br />
Claudia Pichler<br />
Dr. Hartmut Prasch<br />
Ferdinand Prüger<br />
Vinzenz Rauscher<br />
Ing. Gerd Tilly<br />
Dr. Helmut Wassermann<br />
Robert Wolte (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />
Vorstand<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Mag. Johann Krainer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Land- und Forstwirt<br />
Dr. Johann Lintner<br />
Stv. Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Direktor der<br />
Kärntner Gebietskrankenkasse<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Vorstandsdirektor der Kärntner Sparkasse<br />
Vom Betriebsrat entsandt:<br />
Mag. Reinhold Berger<br />
Manfred Diex<br />
Susan Disho<br />
Gernot Stichhaller<br />
Martina Strutzmann<br />
Günther Witting<br />
Gesetzlicher Abschlussprüfer<br />
Sparkassen-Prüfungsverband<br />
MMag. Herwig Hierzer, MBA<br />
Mag. Elisabeth Lang-Wildpacher<br />
Folgende Personen waren zeitweise<br />
als Mitglieder des Aufsichtsrates tätig:<br />
Maximilian Koschitz (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />
Dr. Johann Lintner (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />
Otto Puschnig (Mitglied), bis 14.06 <strong>2017</strong>
68<br />
Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse<br />
Lagebericht <strong>2017</strong><br />
Im Jahr <strong>2017</strong> war es die Strategie der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, der Kärntner<br />
Sparkasse AG zu ermöglichen, bei einer stabilen, guten Ertragslage durch eine moderate<br />
Ausschüttungspolitik ihre Eigenkapitalbasis für die Anforderungen der Zukunft zu stärken.<br />
STIFTUNGSZWECK<br />
Die Geschäftstätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
besteht in der Verwaltung der Beteiligung an der Kärntner<br />
Sparkasse AG. Die strategische Kernaufgabe der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse liegt hierbei in der verantwortungsvollen<br />
Wahrnehmung der Aufgaben des Mehrheitseigentümers der<br />
Kärntner Sparkasse AG. Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
hält 3.779.999 Aktien – dies entspricht 74,99998 % des Aktienkapitals.<br />
Im Jahr <strong>2017</strong> ist es die Strategie der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse gewesen, der Kärntner Sparkasse AG zu<br />
ermöglichen, bei einer stabilen, guten Ertragslage durch eine<br />
moderate Ausschüttungspolitik ihre Eigenkapitalbasis für die<br />
Anforderungen der Zukunft zu stärken.<br />
Die Geschäftstätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
besteht gleichzeitig auch in der Vertretung der im Sparkassengedanken<br />
verankerten Gemeinwohlorientierung und sozialen<br />
Verantwortung sowie in der Förderung des Sparkassengedankens.<br />
Demgemäß orientiert sich die operative Tätigkeit<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse an der Erfüllung des in<br />
der Stiftungserklärung festgeschriebenen gemeinwohlorientierten<br />
Stiftungszweckes. Dieser besteht in der Förderung<br />
der Entwicklung der Talente und Fähigkeiten der Menschen in<br />
Kärnten bzw. im wirtschaftlichen Tätigkeitsgebiet der Kärntner<br />
Sparkasse AG. Begünstigte der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse gemäß der Stiftungserklärung sind Organisationen,<br />
Institutionen, Vereine etc., deren Aufgabenbereich die<br />
Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke<br />
zum Gegenstand hat.<br />
Diese Förderung erfolgte in fünf Schwerpunktbereichen:<br />
Bereich 1: Jugendförderung<br />
Bereich 2: Kultur und Soziales<br />
Bereich 3: Wissenschaft und Forschung<br />
Bereich 4: Innovation und Wirtschaft<br />
Bereich 5: Vorstandsbudget<br />
Die Strategie der Förderpolitik ist es, den Wirtschaftsraum<br />
Kärnten durch eine gezielte Ausbildungs- und Forschungsförderung<br />
langfristig zu stärken und zu helfen, die Lebensbedingungen<br />
in Kärnten positiv zu gestalten.<br />
VERMÖGEN UND VERMÖGENSERHALTUNG<br />
Entsprechend der Stiftungsurkunde ist das Vermögen aus<br />
der Verwaltung der Anteile an der Kärntner Sparkasse AG<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse auf Dauer gewidmet<br />
und durch diese zu erhalten. Begünstigungen dürfen nur<br />
aus Erträgen der Privatstiftung Kärntner Sparkasse zugewendet<br />
werden.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr resultierten die wesentlichen<br />
Erträge der Privatstiftung Kärntner Sparkasse aus den<br />
Anteilen an der Kärntner Sparkasse AG sowie Zinsen aus der<br />
Veranlagung des Stiftungsvermögens. Konkret wurde im<br />
Geschäftsjahr <strong>2017</strong> von der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
ein Jahresüberschuss von TEUR 746 erwirtschaftet,<br />
welcher den Rücklagen zugeführt wurde. Davon wurden<br />
wiederum TEUR 706 kapitalwirksam ausgeschüttet, womit<br />
sich die Rücklagen ins<strong>gesamt</strong> um TEUR 40 erhöht haben.
69<br />
FÖRDERBERICHT <strong>2017</strong><br />
Auch im Jahr <strong>2017</strong> hat sich die Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
vermehrt auf Schwerpunktprogramme konzentriert.<br />
Die Förderpolitik der Stiftung ist es, ihre Mittel als Hebel für<br />
die Realisierung von Zukunftsprojekten einzusetzen.<br />
Die Entwicklung des Eigenkapitals der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse zeigt folgendes Bild:<br />
Gewinnrücklagen per 31.12.2016 TEUR 10.166<br />
Erhöhung der Gewinnrücklagen <strong>2017</strong> TEUR 40<br />
Gewinnrücklagen per 31.12.<strong>2017</strong> TEUR 10.206<br />
Gebundes Widmungskapital<br />
bei der Gründung TEUR 33.455<br />
Eigenkapital per 31.12.<strong>2017</strong> TEUR 43.661<br />
Somit ist durch eine stabile Ertragslage aus der Beteiligung<br />
an der Kärntner Sparkasse AG und eine sorgsame Geschäftsführung<br />
der Privatstiftung gelungen, das Eigenkapital zu erhöhen.<br />
Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse auch <strong>2017</strong> den Sparkassenauftrag ernst<br />
genommen hat und – entsprechend den Statuten – einen<br />
erheblichen Anteil ihres Gewinnes in die Kärntner Gesellschaft<br />
für gemeinnützige und karitative Zwecke investiert<br />
hat. Der Verwaltungsaufwand beläuft sich im Jahr <strong>2017</strong><br />
auf TEUR 204, diese beinhalten die Vorstandsvergütungen<br />
(TEUR 64) sowie die Stiftungsgala (TEUR 50).<br />
Auf die drei wesentlichen Bereiche<br />
wird hier eingegangen:<br />
Im Bereich „Jugendförderung“ wurden weiterhin erhebliche<br />
Mittel für ausgewählte Projekte an höheren und berufsbildenden<br />
Schulen sowie an NMS (Innovations- und<br />
Kreativitätsförderung) eingesetzt. Auch im Bereich Sport<br />
lag der Fokus im Sinne der beschlossenen Strategie auf der<br />
Jugendförderung, um dem Nachwuchs bessere Chancen zu<br />
eröffnen und der Jugend sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />
zu geben. Ein weiterer Schwerpunkt lag in<br />
der Unterstützung von Projekten, die Hilfestellung zur (Re-)<br />
Integration von sozialen Randgruppen leisten. Hauptsponsornehmer<br />
war hierbei die Arbeitsgemeinschaft der Sozialhilfe<br />
Kärntens (AVS).<br />
Im Bereich „Kultur und Soziales“ war es das Ziel der Förderungen,<br />
einen Beitrag zur Stärkung der Attraktivität des<br />
Lebensraumes Kärntens zu leisten.<br />
Im Bereich ,,Wissenschaft“ und Forschung“ gibt es das<br />
herausragende Projekt „Nationalpark Hohe Tauern“. Dafür<br />
wurden im Jahr <strong>2017</strong> die Fördermittel erhöht.
70<br />
Lehrreich.
71<br />
VERTEILUNG DER FÖRDERMITTEL<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2017</strong> wurden ins<strong>gesamt</strong> 130 Anträge behandelt,<br />
von denen 77 bewilligt wurden. Davon entfielen 28<br />
Anträge auf den Bereich 1 ,,Jugendförderung“, 7 Anträge auf<br />
den Bereich 2 ,,Kultur und Soziales“ 1 Antrag auf den Bereich<br />
3 ,,Wissenschaft und Forschung“ sowie 1 Antrag auf den<br />
Bereich 4 ,,Innovation und Wirtschaft“. Aus dem Bereich 5<br />
,,Vorstandsbudget“ wurden 40 Anträge bewilligt.<br />
Von den sich durch die Gewinnausschüttung <strong>2017</strong> und<br />
durch die Erfüllung von Förderzusagen ergebenden Fördermittel<br />
in der Höhe von € 706.588,37 entfielen <strong>2017</strong> auf den<br />
Bereich 1: Jugendförderung € 276.146,22 (39,08 %)<br />
Bereich 2: Kultur und Soziales € 101.655,17 (14,39 %)<br />
Bereich 3: Wissenschaft<br />
und Forschung € 200.000,00 (28,31 %)<br />
Bereich 4: Innovation und Wirtschaft € 15.000,00 (2,12 %)<br />
Bereich 5: Vorstandbudget € 113.786,98 (16,10 %)<br />
Darüber hinaus hat die Privatstiftung im Rahmen ihrer Tätigkeit<br />
auch <strong>2017</strong> einen wesentlichen Teil des Aufwandes<br />
der Zweiten Sparkasse getragen. Die Zweite Sparkasse ist<br />
jenes österreichweite Programm<br />
der Sparkassen, das schon lange<br />
Menschen ermöglicht, die keinen<br />
Zugang zum Geldverkehr haben,<br />
ein Konto zu eröffnen und damit<br />
ein geregeltes Leben zu führen.<br />
Die Aktivitäten der Sparkasse<br />
gehen dabei weit über die bloße<br />
Zurverfügungstellung eines Kontos<br />
hinaus. Durch das freiwillige<br />
Engagement der Sparkassenmitarbeiterinnen<br />
und -mitarbeiter wird hier mit deren Beratung<br />
für diese Kunden der Weg zu einem geregelten Umgang<br />
mit Geld ermöglicht.<br />
Im Rahmen des hohen gesellschaftlichen Engagements der<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse leistete diese damit auch<br />
<strong>2017</strong> einen wesentlichen Beitrag für die Zukunftssicherung<br />
unseres Landes.<br />
VORKOMMNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG<br />
Nach Schluss des Geschäftsjahres <strong>2017</strong> sind keine Vorgänge<br />
von besonderer Bedeutung eingetreten.<br />
• Unterstützung und Förderung der Kärntner Sparkasse AG<br />
als verantwortungsvoller Eigentümer<br />
• Vertretung der im Sparkassengedanken verankerten<br />
Gemeinwohl-Orientierung und sozialen Verantwortung<br />
• Förderung des Sparkassengedankens<br />
Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse sieht ihre Tätigkeit<br />
als nachhaltige Investition in unsere bestehende und zukünftige<br />
Gesellschaft an. In diesem Sinn wurde gemeinsam<br />
mit dem Aufsichtsrat beschlossen, neben den Förderungen<br />
auch einen Teil der Ausschüttungen zu thesaurieren<br />
und damit auch für die Zukunft der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse und der Kärntner Sparkasse AG vorzusorgen. Die<br />
zur Ausschüttung gelangenden Förderungen sollen weiterhin<br />
in die Förderung der Kärntner Jugend fließen, aber auch<br />
in den Bereich der Regionalförderung, insbesondere in das<br />
Gebiet der Wirtschaftsförderung.<br />
Schließlich soll durch eine Öffnung der Förderung über die<br />
Universität hinaus auch die Fachhochschule Kärnten und<br />
Pädagogische Hochschule vor allem der Bereich neuer<br />
innovativer und praxisorientierter Forschungs- und Bildungskonzepte<br />
gefördert werden.<br />
Es ist geplant, auch in den<br />
Folgejahren durch das Setzen<br />
von Schwerpunkten und<br />
Konzentration auf nachhaltige<br />
Projekte die Zukunftsfähigkeit<br />
des Standortes Kärnten weiter<br />
abzusichern.<br />
Es ist somit geplant, auch in<br />
den Folgejahren durch das<br />
Setzen von Schwerpunkten<br />
und Konzentration auf nachhaltige<br />
Projekte die Zukunftsfähigkeit<br />
des Standortes<br />
Kärnten weiter abzusichern.<br />
In einem sich verändernden<br />
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Umfeld werden<br />
dabei die Arbeitsrichtungen der Stiftung immer wieder zu<br />
überprüfen und anzupassen sein, um die etablierte Position<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse zu festigen, aber<br />
auch weiterzuentwickeln.<br />
Damit will die Privatstiftung Kärntner Sparkasse auch<br />
weiterhin einen Beitrag zu einem lebenswerten, prosperierenden<br />
und zukunftsfähigen Kärnten leisten. Sie ist sowohl<br />
Träger wie Ausdruck der Gemeinwohlorientierung der<br />
Kärntner Sparkasse AG.<br />
Klagenfurt, am 23. März 2018<br />
AUSBLICK<br />
Auch im Jahr <strong>2017</strong> konnte die Kärntner Sparkasse AG trotz<br />
des immer noch sehr schwierigen Umfeldes im Finanzsektor<br />
wieder ein exzellentes Ergebnis erwirtschaften. Es ist<br />
beabsichtigt, einen Großteil der Erträge in die Eigenkapitalbildung<br />
fließen zu lassen. Aber auf Grund des sehr guten<br />
Ergebnisses soll heuer eine Dividende von 6 % des Grundkapitals<br />
der KSAG ausgeschüttet werden, sodass wir als<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse mit einem stark verbesserten<br />
Geschäftsergebnis rechnen können.<br />
Mag. Johann Krainer<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Johann Lintner<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
VD Mag. Siegfried Huber<br />
Vorstandsmitglied<br />
Basis für die weitere Vorgehensweise der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse bildet dabei ein im März 2015 vom Aufsichtsrat<br />
für die nächsten Jahre beschlossenes Strategiepapier,<br />
in dem folgende Aufgabenbereiche bestätigt wurden:
72<br />
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2017</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
AKTIVA<br />
1. Kassenbestand, Guthaben bei<br />
Zentralnotenbanken und Postgiroämtern<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />
Wechsel, die zur Refinanzierung bei der<br />
Zentralnotenbank zugelassen sind<br />
in TEUR TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
0 0,00<br />
0 0,00<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute 6.242 6.465.688,62<br />
a) täglich fällig 521 745.163,62<br />
b) sonstige Forderungen 5.721 5.720.525,00<br />
4. Forderungen an Kunden 0 0,00<br />
5. Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
6. Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
7. Beteiligungen<br />
darunter: an Kreditinstituten 1.070<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter: an Kreditinstituten 40.636<br />
0 0,00<br />
1.029 1.028.273,87<br />
1.070<br />
40.636<br />
1.069.680,00<br />
40.635.940,81<br />
1.069.680,00<br />
40.635.940,81<br />
Übertrag 48.977 49.199.583,30
73<br />
AKTIVA<br />
in TEUR TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
Übertrag 48.977 49.199.583,30<br />
9. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens<br />
10. Sachanlagen<br />
darunter: Grundstücke und Bauten,<br />
die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner<br />
eigenen Tätigkeit genutzt werden<br />
11. Anteile an einer herrschenden oder<br />
an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft<br />
darunter: Nennwert 0<br />
0 0,00<br />
212 211.275,71<br />
12. Sonstige Vermögensgegenstände 9 22.082,29<br />
13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert,<br />
aber noch nicht eingezahlt ist<br />
0<br />
0,00<br />
0,00<br />
0 0,00<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 0 6.600,00<br />
15. Aktive latente Steuern 0 0,00<br />
Summe der Aktiva 49.198 49.439.541,30
74<br />
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2017</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
PASSIVA<br />
1. Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
0 0,00<br />
a) täglich fällig 0 0,00<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsrist<br />
0 0,00<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 0,00<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 5.094 5.094.340,28<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 0 0,00<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 5.094 5.094.340,28<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 469 653.751,86<br />
5. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,00<br />
6. Rückstellungen 13 30.435,00<br />
a) Rückstellungen für Abfertigungen 0 0,00<br />
b) Rückstellungen für Pensionen 0 0,00<br />
c) Steuerrückstellungen 0 17.435,00<br />
d) sonstige 13 13.000,00<br />
6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken 0 0,00<br />
Übertrag 5.576 5.778.527,14
75<br />
PASSIVA<br />
TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
Übertrag 5.576 5.778.527,14<br />
7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I<br />
Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013<br />
0 0,00<br />
8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2<br />
Titel I; Kapitel 3 der Verordnung (EU)<br />
Nr. 575/2013<br />
darunter: Pflichtwandelschuldverschreibungen<br />
gemäß § 26 BWG<br />
8b. Instrumente ohne Stimmrecht<br />
gemäß § 26a BWG<br />
0<br />
0 0,00<br />
0 0,00<br />
9. Gezeichnetes Kapital 0 0,00<br />
10. Kapitalrücklagen 33.455 33.455.000,00<br />
a) gebundene<br />
b) nicht gebundene<br />
c) Rücklage für eigene Aktien<br />
33.455<br />
0<br />
0<br />
33.455.000,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
11. Gewinnrücklagen 10.167 10.206.014,16<br />
a) gesetzliche Rücklage<br />
b) satzungsmäßige Rücklagen<br />
c) andere Rücklagen<br />
d) Rücklage für eigene Aktien<br />
0<br />
635<br />
9.532<br />
0<br />
0,00<br />
674.272,21<br />
9.531.741,95<br />
0,00<br />
12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 0 0,00<br />
13. Bilanzgewinn 0 0,00<br />
Summe der Passiva 49.198 49.439.541,30
76<br />
Gewinn-und-<br />
Verlust-Rechnung <strong>2017</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
1. Zinsen und ähnliche Erträge<br />
darunter: aus festverzinslichen<br />
Wertpapieren<br />
TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />
207<br />
207<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
205.613,89<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
205.613,89<br />
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 162 162.500,00<br />
I. NETTOZINSERTRAG 45 43.113,89<br />
3. Erträge aus Wertpapieren<br />
und Beteiligungen<br />
a) Erträge aus Aktien,<br />
anderen Anteilsrechten und<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
b) Erträge aus Beteiligungen<br />
c) Erträge aus Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
90<br />
0<br />
904<br />
994 1.004.120,00<br />
100.520,00<br />
0,00<br />
903.600,00<br />
4. Provisionserträge 0 0,00<br />
5. Provisionsaufwendungen 0 10 13.446,16<br />
6. Erträge aus Finanzgeschäften 0 0,00<br />
7. Sonstige betriebliche Erträge 10 1.528,36<br />
II. BETRIEBSERTRÄGE 1.039 1.035.316,09<br />
8. Allgemeine<br />
Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
darunter:<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene<br />
soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige<br />
Abgaben und Pflichtbeiträge<br />
cc) sonstiger Sozialaufwand<br />
dd) Aufwendungen für Altersversorgung und<br />
Unterstützung<br />
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung<br />
ff) Aufwendungen für Abfertigungen und<br />
Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen<br />
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />
(Sachaufwand)<br />
9. Wertberichtigungen auf die in den<br />
Aktivposten 9 und 10 enthaltenen<br />
Vermögensgegenstände<br />
0 212 204.268,27<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
212<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
204.268,27<br />
0 0,00<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 66 84.000,00<br />
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN 278 288.268,27<br />
IV. BETRIEBSERGEBNIS 761 747.047,82
77<br />
TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
Übertrag IV. BETRIEBSERGEBNIS 761 747.047,82<br />
11. Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und Zuführungen zu Rückstellungen für<br />
Eventualverbindlichkeiten und für<br />
Kreditrisiken<br />
12. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und<br />
aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />
und für Kreditrisiken<br />
13. Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />
die wie Finanzanlagen bewertet sind,<br />
sowie auf Beteiligungen und Anteile<br />
an verbundenen Unternehmen<br />
14. Erträge aus Wertberichtigungen auf<br />
Wertpapiere, die wie Finanzanlagen<br />
bewertet werden, sowie auf Beteiligungen<br />
und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
0 0,00<br />
0 0,00<br />
0 964,34<br />
15 0,00<br />
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />
15. Außerordentliche Erträge<br />
darunter: Entnahmen aus dem<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
16. Außerordentliche Aufwendungen<br />
darunter: Zuweisungen zum Fonds<br />
für allgemeine Bankrisiken<br />
17. Außerordentliches Ergebnis<br />
(Zwischensumme aus Posten 15 und 16)<br />
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
darunter: Aufwand aus latenten Steuern 0<br />
19. Sonstige Steuern,<br />
soweit nicht in Posten 18 auszuweisen<br />
0<br />
0<br />
776 746.083,48<br />
0<br />
0,00<br />
0,00<br />
0<br />
0,00<br />
0,00<br />
0 0,00<br />
0<br />
0,00<br />
0,00<br />
0 0,00<br />
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 776 746.083,48<br />
20. Rücklagenbewegung<br />
darunter: Dotierung der Haftrücklage<br />
Auflösung der Haftrücklage<br />
0<br />
0<br />
776<br />
0,00<br />
0,00<br />
746.083,48<br />
VII. JAHRESGEWINN 0 0,00<br />
22. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne<br />
21. Gewinnvortrag 0 0,00<br />
0 0,00<br />
VIII. BILANZGEWINN 0 0,00
78<br />
Anhang zum<br />
Jahresabschluss <strong>2017</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
1 Allgemeine Angaben<br />
1.1 EINLEITUNG<br />
Die Erstellung des Jahresabschlusses <strong>2017</strong> erfolgte gemäß § 18<br />
Privatstiftungsgesetz (PSG) unter sinngemäßer Anwendung<br />
der diesbezüglichen Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches<br />
(UGB) in der jeweils geltenden Fassung.<br />
Angaben und Erläuterungen, welche sich durch die Änderungen<br />
in den anzuwendenden Rechnungslegungsbestimmungen<br />
ergaben, sind Kapitel 2 (Angaben zu Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden) zu entnehmen.<br />
1.2 GLIEDERUNG DES JAHRESABSCHLUSSES<br />
Durch die formwechselnde Umwandlung der Kärntner Sparkasse<br />
Verwaltungssparkasse in die Privatstiftung und die damit<br />
verbundene Buchwertfortführung ergibt sich hinsichtlich<br />
der Gliederung des Jahresabschlusses der Privatstiftung eine<br />
Fortführung der BWG-mäßigen Gliederung.<br />
1.3 HAFTUNG DER PRIVATSTIFTUNG<br />
FÜR DIE SPARKASSEN AG<br />
Gemäß § 27b Abs. 1 SpG in Verbindung mit § 92 Abs. 9 BWG<br />
haftet die Privatstiftung mit ihrem <strong>gesamt</strong>en Vermögen (zur<br />
ungeteilten Hand) für alle Verbindlichkeiten der Kärntner<br />
Sparkasse Aktiengesellschaft.
79<br />
2 Angaben zu Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden<br />
2.1 GENERALNORM<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein<br />
möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Privatstiftung zu vermitteln, aufgestellt. Bei der<br />
Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde<br />
der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung<br />
der Privatstiftung unterstellt.<br />
Dem Vorsichtsprinzip wurde Rechnung getragen.<br />
2.2 BEWERTUNGSMETHODEN<br />
2.2.1 Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
wurden mit Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht auf<br />
Grund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung eine<br />
Abwertung erforderlich war (bzw. wurden mit einem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert angesetzt).<br />
Die Aktien an der Erste Group Bank AG, die von der Privatstiftung<br />
als Beteiligung i. S. v. § 189a Z 2 UGB (Bilanzausweis:<br />
Beteiligungen) ausgewiesen werden, werden entsprechend<br />
den unternehmensrechtlichen Vorschriften (AFRAC-Stellungnahme<br />
„Bewertung von Beteiligungen“ vom Dezember 2015)<br />
bewertet. Die Bewertung basiert auf einem Ertragswertverfahren<br />
unter Berücksichtigung allfälliger Synergieeffekte.<br />
Bei der Ermittlung des Nutzungswertes wurde der Barwert<br />
der künftigen Cashflows des Bewertungsobjektes (Erste<br />
Group Bank AG) berechnet, indem diese auf den Bewertungsstichtag<br />
31. Dezember <strong>2017</strong> abgezinst wurden. Die zu<br />
Grunde liegenden Zahlungsströme basieren auf einem Planungshorizont<br />
von 5 Jahren. Über diesen Zeitraum hinausgehend<br />
wurde eine ewige Rente angesetzt.<br />
Die abgezinsten Zahlungsströme setzen sich aus künftigen<br />
erwarteten Gewinnen sowie aus sich auf Grund von bankenspezifischen<br />
Kapitalerfordernissen ergebenden Kapitalüberschüssen<br />
bzw. Kapitalfehlbeträgen zusammen.<br />
Der für die Berechnung herangezogene Zinssatz wurde anhand<br />
des CAPM (Capital Asset Pricing Model) berechnet. Wesentliche<br />
Inputfaktoren dafür sind:<br />
• Risikofreier Zinssatz (Quelle: Zinsstrukturkurve nach Svensson-Methode<br />
für 30-jährige deutsche Bundesanleihe)<br />
• Marktrisikoprämie<br />
• Betafaktor<br />
• Gewichtete Länderrisikoprämie (Quelle: Damodaran)<br />
2.2.2 Forderungen<br />
Forderungen an Kreditinstitute und sonstige Forderungen<br />
wurden nach den Vorschriften des § 207 UGB bewertet. Erkennbaren<br />
Risiken wurde durch entsprechende Wertberichtigung<br />
Rechnung getragen.<br />
2.2.3 Wertpapiere<br />
Wertpapiere (Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere) werden je nach ihrer Zuordnung zum Umlaufvermögen<br />
oder zu den Finanzanlagen wie folgt bewertet:<br />
• Umlaufvermögen zu Anschaffungskosten oder zu den niedrigeren<br />
Marktwerten („strenges Niederstwertprinzip“)<br />
• Anlagevermögen zu Anschaffungskosten und bei voraussichtlicher<br />
dauernder Wertminderungen zum niedrigeren<br />
Marktwert („gemildertes Niederstwertprinzip“).<br />
Die Zuordnung der Wertpapiere zum Umlaufvermögen oder<br />
zu den Finanzanlagen erfolgt entsprechend den vom Stiftungsvorstand<br />
beschlossenen Organisationsrichtlinien.<br />
Strukturierte Wertpapiere werden abhängig von der Risikostruktur<br />
entweder zum gemilderten oder zum strengen Niederstwert<br />
bewertet. Wertpapiere in der Aktiva 6 werden ausnahmslos<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die<br />
Gründe für die Abschreibung auf den niedrigeren Marktwert<br />
nicht mehr bestehen, wird der Betrag wieder zugeschrieben.<br />
Der Marktwert ist jener Betrag, der in einem aktiven Markt<br />
aus dem Verkauf eines Finanzinstrumentes erzielt werden<br />
könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen<br />
wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, wurden diese zur<br />
Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden<br />
Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren,<br />
herangezogen.<br />
2.2.4 Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und Sachanlagen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />
vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen,<br />
bewertet. Die Abschreibungsdauern blieben im Berichtsjahr<br />
unverändert. Die Abschreibungsdauer beträgt für<br />
sonstige (Geschäftsausstattung) 10 Jahre.<br />
2.2.5 Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />
2.2.6 Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages<br />
gebildet, der bestmöglich zu schätzen war.<br />
3 Abweichung von Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden<br />
Gegenüber dem Vorjahr wurden im Berichtsjahr keine Änderungen<br />
von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
80<br />
4 Angaben zur Bilanz<br />
Im Jahresabschluss sind Zinsabgrenzungen den einzelnen<br />
Bilanzposten zugeordnet. In den folgenden Anhangsangaben<br />
sind Zinsabgrenzungen nicht enthalten.<br />
Nicht täglich fällige Forderungen und<br />
Guthaben<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.2016<br />
TEUR<br />
Mehr als 3 Monate 400.000,00 400<br />
Mehr als 3 Monate bis 5 Jahre 5.199.800,00 0<br />
Mehr als 5 Jahre 0 5.200<br />
4.2 FORDERUNGEN AN UND VERBINDLICHKEITEN<br />
GEGENÜBER VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />
UND GEGENÜBER UNTERNEHMEN, MIT DENEN<br />
EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT<br />
verbundene Unternehmen<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.2016<br />
TEUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute 6.344.963,62 6.121<br />
4.3 BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />
Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
wurden im branchenüblichen Rahmen abgewickelt.<br />
Mit dem verbundenen Unternehmen Kärntner Sparkasse AG<br />
bestehen marktübliche Vereinbarungen, die Privatstiftung<br />
unterhält zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs Girokonten,<br />
Veranlagungskonten sowie Wertpapierdepots.<br />
4.4 ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Anteile an<br />
folgenden wesentlichen Unternehmen und weisen nach den<br />
letzten uns vorliegenden Jahresabschlüssen Eigenkapital und<br />
Ergebnis wie folgt aus:<br />
Firma und<br />
Sitz der<br />
Gesellschaft<br />
Kärntner<br />
Sparkasse<br />
Aktiengesellschaft,<br />
Klagenfurt<br />
Anteil am<br />
Kapital<br />
<strong>gesamt</strong><br />
(davon<br />
indirekt)<br />
in %<br />
Eigenkapital<br />
EUR<br />
letztes<br />
Ergebnis<br />
EUR<br />
4.1 FRISTENGLIEDERUNG FORDERUNGEN<br />
UND VERPFLICHTUNGEN<br />
Fristengliederung der nicht täglich fälligen Forderungen<br />
und Guthaben und der nicht täglich fälligen Verpflichtungen<br />
gegenüber Kreditinstituten und Nichtbanken (nach Restlaufzeiten):<br />
Jahresabschluss<br />
per Jahr<br />
74,9998 (0) 275.351.244,57 2.544.779,29 <strong>2017</strong><br />
4.6 WERTPAPIERE<br />
Die in Aktiva 3 bis 8 enthaltenen, zum Börsehandel zugelassenen<br />
Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen gliedern sich wie folgt:<br />
Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
Aktien und<br />
andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
zum Börsehandel zugelassen<br />
börsenotiert<br />
EUR<br />
nicht<br />
börsenotiert<br />
EUR<br />
davon bewertet wie<br />
Anlagevermögen<br />
EUR<br />
andere<br />
Bewertung<br />
EUR<br />
0,00 5.199.800,00 5.199.800,00 0,00<br />
918.222,05 87.929,60 1.006.151,65 0,00<br />
Beteiligungen 1.069.680,00 0,00 1.069.680,00 0,00<br />
Anteile an<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
0,00 40.635.940,81 40.635.940,81 0,00<br />
4.7 FINANZINSTRUMENTE DES ANLAGEVERMÖGENS<br />
31.12. <strong>2017</strong><br />
Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
Aktien und<br />
andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Buchwert<br />
EUR<br />
Zeitwert<br />
EUR<br />
Stille Lasten<br />
EUR<br />
Stille Reserven<br />
TEUR<br />
5.199.800,00 5.784.359,47 0,00 584.559,47<br />
1.006.151,65 1.036.794,95 0,00 30.643,30<br />
Gesamt 6.205.951,65 6.821.154,42 0,00 615.202,77<br />
31.12. 2016<br />
Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
Aktien und<br />
andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Buchwert<br />
TEUR<br />
Zeitwert<br />
TEUR<br />
Stille Lasten<br />
EUR<br />
Stille Reserven<br />
TEUR<br />
5.200 5.200 0 0,00<br />
1.007 1.084 77<br />
Gesamt 6.207 6.284 77<br />
Der Zeitwert (Fair Value) ist jener Betrag, der in einem aktiven<br />
Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments erzielt<br />
werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu<br />
zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, werden<br />
diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen<br />
wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren,<br />
herangezogen.<br />
4.5 GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN<br />
UND PERSONEN<br />
Es bestehen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen<br />
und Personen, welche wesentlich und marktunüblich<br />
sind.
81<br />
4.8 NACHRANGIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.2016<br />
TEUR<br />
Wiener Städtische Hybridanleihe 918.222,05 918<br />
Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, waren folgende<br />
Vermögensgegenstände nachrangig:<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.2016<br />
TEUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute 5.000.000,00 5.000<br />
4.9 ZWISCHENKÖRPERSCHAFTSTEUER<br />
GEMÄSS § 22 ABS. 2 KSTG<br />
Die Forderung gegenüber der Republik Österreich aus der unverzinsten<br />
Vorauszahlung der Zwischenkörperschaftsteuer<br />
wird voraussichtlich kurzfristig mit Kapitalertragsteuer auf Zuwendungen<br />
verrechnet werden können. Aufgrund dessen und<br />
mangels Wesentlichkeit wurde eine Abzinsung unterlassen.<br />
Der Nennbetrag der Forderung aufgrund der noch nicht<br />
verrechneten Zahlungen von Zwischenkörperschaftsteuer<br />
beträgt EUR 22.082,29 (Vorjahr: TEUR 9)<br />
4.10 LEASING- UND MIETVERPFLICHTUNGEN<br />
Für das folgende Geschäftsjahr bestehen Verpflichtungen<br />
aus den in der Bilanz nicht ausgewiesenen geleasten oder<br />
gemieteten Sachanlagen von EUR 8.744,76 (Vorjahr: TEUR<br />
10); die Summe dieser Verpflichtungen für die folgenden fünf<br />
Jahre beläuft sich auf EUR 43.723,80 (Vorjahr: TEUR 50).<br />
4.11 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />
In den sonstigen Verbindlichkeiten waren folgende wesentliche<br />
Einzelposten enthalten:<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.2016<br />
TEUR<br />
Noch nicht ausgezahlte Zuwendungen 614.331,04 430<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 39.420,88 39<br />
4.12 AUFGESCHOBENE STEUER AUS DER<br />
FORMWECHSELNDEN UMWANDLUNG DER ANTEILS-<br />
VERWALTUNGSSPARKASSE IN DIE PRIVATSTIFTUNG<br />
Die formwechselnde Umwandlung der Anteilsverwaltungssparkasse<br />
in die Privatstiftung gilt gemäß § 13 Abs. 3 Z KStG<br />
mit Ablauf des Umwandlungsstichtages, somit mit 1. Jänner<br />
1999, als bewirkt. Umwandlungsstichtag ist der Stichtag<br />
der Schlussbilanz der Anteilsverwaltungssparkasse gemäß<br />
§ 27 a Abs. 6 SpG, also der 31. Dezember 1998. Die aus der<br />
Umwandlung entstehende Steuerpflicht verschiebt sich auf<br />
Grund des Antrages vom 12. Jänner 1999 gemäß § 13 Abs. 3<br />
Z 2 KStG bis zur Veräußerung oder bis zum sonstigen Ausscheiden<br />
der Wirtschaftsgüter aus der Privatstiftung. Von der<br />
Firma EIDOS Wirtschaftsberatung GmbH wurde per 1. Jänner<br />
1999 eine Unternehmensbewertung durchgeführt. Der in der<br />
Steuererklärung 1999 in Evidenz genommene Unterschiedsbetrag<br />
gemäß § 13 Abs. 5 Z 2 KStG beträgt für die 90%-Beteiligung<br />
an der Kärntner Sparkasse AG, basierend auf der Unternehmensbewertung<br />
bei einem ermittelten Firmenwert von<br />
EUR 167,4 Mio., EUR 126,8 Mio. Daraus resultiert basierend<br />
auf einem Steuersatz für KÖSt. von 25 % eine Steuerlatenz im<br />
Betrag von EUR 31,7 Mio., für welche die Wohltat als aufschiebende<br />
Wirkung in Anspruch genommen wurde.<br />
4.13 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />
Sonstige Rückstellungen wurden unter anderem für Beratungs-<br />
und Prüfungskosten in Höhe von EUR 13.000,00<br />
(Vorjahr: TEUR 13) gebildet.<br />
4.14 AUFGLIEDERUNG<br />
DER KAPITAL- UND GEWINNRÜCKLAGEN<br />
In den Kapitalrücklagen wurde die gebundene Kapitalrücklage<br />
im Zuge der formwechselnden Umwandlung im Jahr 1998<br />
dotiert. Diese Kapitalrücklage resultiert aus dem ursprünglich<br />
der Privatstiftung gewidmeten Vermögensgegenständen<br />
und ist gemäß § 27a Abs. 4 Z 4 des SpG grundsätzlich zu<br />
erhalten. Sie kann zur Deckung von im Zusammenhang mit<br />
dem ursprünglich gewidmeten Vermögensgegenständen<br />
entstehenden Veräußerungsverlusten oder der Ertragssteuer<br />
auf Umwandlungs- oder Veräußerungsgewinne auf dieselben<br />
Vermögensgegenstände geschmälert werden.<br />
Innerhalb der Gewinnrücklagen wurde eine satzungsmäßige<br />
Rücklage im vorgesehenen Ausmaß dotiert, welche im Sinne<br />
der Stiftungserklärung als Rücklage für Begünstigte gewidmet<br />
ist. In den anderen Rücklagen ist der gebundene Teil in<br />
Höhe von EUR 1.013.903,22 enthalten.<br />
5 ANGABEN ZUR GEWINN-<br />
UND-VERLUST-RECHNUNG<br />
5.1 ERTRÄGE AUS WERTPAPIEREN UND BETEILIGUNGEN<br />
In den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen waren<br />
Erträge aus Ergebnisabführungen in Höhe von EUR<br />
903.600,00 (Vorjahr: TEUR 904) enthalten.<br />
Die Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen<br />
wurden, soweit nicht Ergebnisabführungsverträge vorliegen,<br />
zu banküblichen Konditionen abgewickelt.<br />
5.2 AUFWENDUNGEN FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER<br />
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen für<br />
die Prüfung des Jahresabschlusses EUR 8.000,00 (Vorjahr:<br />
TEUR 8). Andere Leistungen wurden nicht erbracht.<br />
5.3 RÜCKLAGENZUFÜHRUNG<br />
Der Jahresüberschuss von EUR 746.083,48 (Vorjahr:<br />
TEUR 776) wurde bereits im Jahresabschluss zur Gänze den<br />
Rücklagen zugeführt.<br />
5.4 ENTWICKLUNG DES STIFTUNGSVERMÖGENS<br />
31.12.<strong>2017</strong><br />
EUR<br />
31.12.2016<br />
TEUR<br />
Stand per 1.1. 43.621.519,06 43.361<br />
+ Jahresüberschuss 746.083,48 776<br />
– Zuwendungen an Begünstigte – 706.588,37 – 516<br />
+ aufgelöste Zuwendungen 0,00 0<br />
Stand per 31.12. 43.661.014,17 43.621
82<br />
5.5 GESAMTKAPITALRENTABILITÄT<br />
Die Gesamtkapitalrentabilität, die als Quotient des Jahresergebnisses<br />
nach Steuern (Jahresüberschuss) geteilt durch die<br />
Bilanzsumme zum Bilanzstichtag darzustellen ist, beträgt<br />
1,5091 % (Vorjahr: 1,5778 %).<br />
6 ANGABEN ZU ORGANEN<br />
UND ARBEITNEHMERN<br />
6.1 KREDITE AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT<br />
An die Mitglieder des Vorstandes hafteten Kredite (von verbundenen<br />
Unternehmen) von EUR 696.288,67 (Vorjahr: TEUR<br />
300) aus. An die Mitglieder des Aufsichtsrates hafteten Kredite<br />
(von verbundenen Unternehmen) von EUR 21.867.009,17<br />
(Vorjahr: TEUR 25.547) aus.<br />
Die Verzinsung und die sonstigen Bedingungen (Laufzeit und<br />
Besicherung) waren branchenüblich.<br />
6.2 ORGANBEZÜGE<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen<br />
sich auf EUR 63.840,00 (Vorjahr: TEUR 61).<br />
Die Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
beliefen sich auf EUR 17.494,12 (Vorjahr: TEUR 17).<br />
6.3 NAMEN DER ORGANMITGLIEDER<br />
Folgende Personen waren als Mitglieder<br />
des Vorstandes tätig:<br />
Mag. Johann Krainer (Vorstandsvorsitzender)<br />
Dr. Johann Lintner (Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter)<br />
seit 14.06.<strong>2017</strong><br />
Vorstandsmitglied Mag. Siegfried Huber (Vorstandsmitglied)<br />
Folgende Personen waren zeitweise als Mitglieder<br />
des Vorstandes tätig:<br />
Dr. Reinhold Sladko (Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter),<br />
bis 14.06.<strong>2017</strong><br />
Folgende Personen waren als Mitglieder<br />
des Aufsichtsrates tätig:<br />
Präsident Mag. Alois Hochegger (Vorsitzender)<br />
Vizepräsident Mag. Dr. Univ.-Prof. Herbert Kofler<br />
(Vorsitzender-Stellvertreter)<br />
Rudolf Candussi<br />
Karoline Fürstauer (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />
Mag. Florian Greyer<br />
Dr. Winfried Haider<br />
Josef Kronlechner (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />
Mag. Christina Kulterer<br />
Claudia Pichler<br />
Dr. Hartmut Prasch<br />
Ferdinand Prüger<br />
Vinzenz Rauscher<br />
Ing. Gerd Tilly<br />
Dr. Helmut Wassermann<br />
Robert Wolte (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />
Vom Betriebsrat entsandt:<br />
Mag. Reinhold Berger (BR)<br />
Manfred Diex (BR)<br />
Susan Disho (BR)<br />
Gernot Stichhaller (BR)<br />
Martina Strutzmann (BR)<br />
Günther Witting (BR)<br />
Folgende Personen waren zeitweise als Mitglieder<br />
des Aufsichtsrat tätig:<br />
Maximilian Koschitz (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />
Dr. Johann Lintner (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />
Otto Puschnig (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />
7 EREIGNISSE NACH<br />
DEM ABSCHLUSSSTICHTAG<br />
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Abschlussstichtag<br />
eingetreten.
83<br />
Gemeinsam.
Kompetent.<br />
84
85<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Bericht zum Jahresabschluss<br />
PRÜFUNGSURTEIL<br />
Wir haben den Jahresabschluss der<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt, bestehend aus der<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2017</strong>, der<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung für<br />
das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr<br />
und dem Anhang, geprüft.<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht<br />
der beigefügte Jahresabschluss den<br />
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt<br />
ein möglichst getreues Bild<br />
der Vermögens- und Finanzlage zum<br />
31. Dezember <strong>2017</strong> sowie der Ertragslage<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt, für das an diesem<br />
Stichtag endende Geschäftsjahr in<br />
Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />
des Privatstiftungsgesetzes unter<br />
sinngemäßer Anwendung der Vorschriften<br />
des österreichischen Unternehmensgesetzbuches<br />
und den Bestimmungen<br />
der Stiftungserklärung.<br />
GRUNDLAGE<br />
FÜR DAS PRÜFUNGSURTEIL<br />
Wir haben unsere Abschlussprüfung<br />
in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />
Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung durchgeführt.<br />
Diese Grundsätze erfordern<br />
die Anwendung der International<br />
Standards on Auditing (ISA). Unsere<br />
Verantwortlichkeiten nach diesen<br />
Vorschriften und Standards sind im<br />
Abschnitt „Verantwortlichkeiten des<br />
Stiftungsprüfers für die Prüfung des<br />
Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks<br />
weitergehend beschrieben.<br />
Wir sind von der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse, Klagenfurt,<br />
unabhängig in Übereinstimmung mit<br />
den österreichischen Bestimmungen<br />
des Privatstiftungsrechts und<br />
berufsrechtlichen Vorschriften, und<br />
wir haben unsere sonstigen beruflichen<br />
Pflichten in Übereinstimmung<br />
mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir<br />
sind der Auffassung, dass die von uns<br />
erlangten Prüfungsnachweise ausreichend<br />
und geeignet sind, um als<br />
Grundlage für unser Prüfungsurteil zu<br />
dienen.<br />
VERANTWORTLICHKEITEN DES<br />
STIFTUNGSVORSTANDES UND<br />
DES AUFSICHTSRATES FÜR DEN<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Der Stiftungsvorstand ist verantwortlich<br />
für die Erstellung des Jahresabschlusses<br />
und dafür, dass dieser in<br />
Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />
des Privatstiftungsgesetzes unter<br />
sinngemäßer Anwendung der Vorschriften<br />
des österreichischen Unternehmensgesetzbuches<br />
und den<br />
Bestimmungen der Stiftungserklärung<br />
ein möglichst getreues Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt, vermittelt. Ferner ist<br />
der Stiftungsvorstand verantwortlich<br />
für die internen Kontrollen, die er als<br />
notwendig erachtet, um die Erstellung<br />
eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,<br />
der frei von wesentlichen – beabsichtigten<br />
oder unbeabsichtigten<br />
– falschen Darstellungen ist. Bei der<br />
Erstellung des Jahresabschlusses ist<br />
der Stiftungsvorstand dafür verantwortlich,<br />
die Fähigkeit der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse, Klagenfurt,<br />
zur Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />
zu beurteilen, Sachverhalte im<br />
Zusammenhang mit der Fortführung<br />
der Geschäftstätigkeit – sofern einschlägig<br />
– anzugeben, sowie dafür,<br />
den Rechnungslegungsgrundsatz der<br />
Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />
anzuwenden, es sei denn, der Stiftungsvorstand<br />
beabsichtigt, entweder<br />
die Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt, zu liquidieren oder<br />
die Geschäftstätigkeit einzustellen<br />
oder hat keine realistische Alternative<br />
dazu. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich<br />
für die Überwachung des<br />
Rechnungslegungsprozesses der Privatstiftung.<br />
VERANTWORTLICHKEITEN<br />
DES STIFTUNGSPRÜFERS FÜR<br />
DIE PRÜFUNG DES JAHRES-<br />
ABSCHLUSSES<br />
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit<br />
darüber zu erlangen, ob der<br />
Jahresabschluss als Ganzes frei von<br />
wesentlichen – beabsichtigten oder<br />
unbeabsichtigten – falschen Darstellungen<br />
ist, und einen Bestätigungsvermerk<br />
zu erteilen, der unser Prüfungsurteil<br />
beinhaltet. Hinreichende<br />
Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit,<br />
aber keine Garantie dafür,<br />
dass eine in Übereinstimmung mit<br />
den österreichischen Grundsätzen<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung,
86<br />
die die Anwendung der ISA erfordern,<br />
durchgeführte Abschlussprüfung eine<br />
wesentliche falsche Darstellung, falls<br />
eine solche vorliegt, stets aufdeckt.<br />
Falsche Darstellungen können aus<br />
dolosen Handlungen oder Irrtümern<br />
resultieren und werden als wesentlich<br />
angesehen, wenn von ihnen einzeln<br />
oder ins<strong>gesamt</strong> vernünftigerweise<br />
erwartet werden könnte, dass sie die<br />
auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses<br />
getroffenen wirtschaftlichen<br />
Entscheidungen von Nutzern<br />
beeinflussen. Als Teil einer Abschlussprüfung<br />
in Übereinstimmung mit den<br />
österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung,<br />
die die Anwendung der ISA erfordern,<br />
üben wir während der <strong>gesamt</strong>en Abschlussprüfung<br />
pflichtgemäßes Ermessen<br />
aus und bewahren eine kritische<br />
Grundhaltung.<br />
Darüber hinaus gilt:<br />
• Wir identifizieren und beurteilen die<br />
Risiken wesentlicher – beabsichtigter<br />
oder unbeabsichtigter – falscher<br />
Darstellungen im Abschluss, planen<br />
Prüfungshandlungen als Reaktion<br />
auf diese Risiken, führen sie durch<br />
und erlangen Prüfungsnachweise,<br />
die ausreichend und geeignet sind,<br />
als Grundlage für unser Prüfungsurteil<br />
zu dienen. Das Risiko, dass aus<br />
dolosen Handlungen resultierende<br />
wesentliche falsche Darstellungen<br />
nicht aufgedeckt werden, ist höher<br />
als ein aus Irrtümern resultierendes,<br />
da dolose Handlungen betrügerisches<br />
Zusammenwirken, Fälschungen,<br />
beabsichtigte Unvollständigkeiten,<br />
irreführende Darstellungen oder<br />
das Außerkraftsetzen interner Kontrollen<br />
beinhalten können.<br />
• Wir gewinnen ein Verständnis von<br />
dem für die Abschlussprüfung relevanten<br />
internen Kontrollsystem,<br />
um Prüfungshandlungen zu planen,<br />
die unter den gegebenen Umständen<br />
angemessen sind, jedoch nicht<br />
mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur<br />
Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />
der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse, Klagenfurt, abzugeben.<br />
• Wir beurteilen die Angemessenheit<br />
der vom Stiftungsvorstand angewandten<br />
Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vertretbarkeit der vom<br />
Stiftungsvorstand dargestellten geschätzten<br />
Werte in der Rechnungslegung<br />
und damit zusammenhängende<br />
Angaben.<br />
• Wir ziehen Schlussfolgerungen über<br />
die Angemessenheit der Anwendung<br />
des Rechnungslegungsgrundsatzes<br />
der Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />
durch den Stiftungsvorstand sowie,<br />
auf der Grundlage der erlangten<br />
Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche<br />
Unsicherheit im Zusammenhang<br />
mit Ereignissen oder Gegebenheiten<br />
besteht, die erhebliche Zweifel<br />
an der Fähigkeit der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, zur<br />
Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />
aufwerfen kann. Falls wir die<br />
Schlussfolgerung ziehen, dass eine<br />
wesentliche Unsicherheit besteht,<br />
sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk<br />
auf die dazugehörigen<br />
Angaben im Jahresabschluss<br />
aufmerksam zu machen oder, falls<br />
diese Angaben unangemessen sind,<br />
unser Prüfungsurteil zu modifizieren.<br />
Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen<br />
auf der Grundlage der bis<br />
zum Datum unseres Bestätigungsvermerks<br />
erlangten Prüfungsnachweise.<br />
Zukünftige Ereignisse oder<br />
Gegebenheiten können jedoch die<br />
Abkehr der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse, Klagenfurt, von der Fortführung<br />
der Geschäftstätigkeit zur<br />
Folge haben.<br />
• Wir beurteilen die Gesamtdarstellung,<br />
den Aufbau und den Inhalt des<br />
Jahresabschlusses einschließlich<br />
der Angaben sowie ob der Jahresabschluss<br />
die zugrunde liegenden<br />
Geschäftsvorfälle und Ereignisse<br />
in einer Weise wiedergibt, dass ein<br />
möglichst getreues Bild erreicht<br />
wird. Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat<br />
unter anderem über den<br />
geplanten Umfang und die geplante<br />
zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung<br />
sowie über bedeutsame<br />
Prüfungsfeststellungen, einschließlich<br />
etwaiger bedeutsamer Mängel<br />
im internen Kontrollsystem, die wir<br />
während unserer Abschlussprüfung<br />
erkennen, aus.<br />
BERICHT ZUM LAGEBERICHT<br />
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen<br />
unternehmensrechtlichen<br />
Vorschriften darauf zu prüfen,<br />
ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang<br />
steht und ob er nach den geltenden<br />
rechtlichen Anforderungen aufgestellt<br />
wurde. Der Stiftungsvorstand<br />
ist verantwortlich für die Erstellung<br />
des Lageberichts in Übereinstimmung<br />
mit den Vorschriften des Privatstiftungsgesetzes<br />
unter sinngemäßer<br />
Anwendung der Vorschriften des Österreichischen<br />
Unternehmensgesetzbuches<br />
und der Bestimmungen der<br />
Stiftungserklärung. Wir haben unsere<br />
Prüfung in Übereinstimmung mit den<br />
Berufsgrundsätzen zur Prüfung des<br />
Lageberichts durchgeführt.<br />
URTEIL<br />
Nach unserer Beurteilung wurde<br />
der Lagebericht nach den geltenden<br />
rechtlichen Anforderungen aufgestellt,<br />
steht in Einklang mit dem Jahresabschluss<br />
und geht auf die Erfüllung<br />
des Stiftungszwecks ein.<br />
ERKLÄRUNG<br />
Angesichts der bei der Prüfung des<br />
Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse<br />
und des gewonnenen Verständnisses<br />
über die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, und<br />
ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte<br />
Angaben im Lagebericht nicht<br />
festgestellt.
87<br />
SONSTIGE INFORMATIONEN<br />
Die gesetzlichen Vertreter sind für<br />
die sonstigen Informationen verantwortlich.<br />
Die sonstigen Informationen<br />
beinhalten alle Informationen im<br />
Geschäftsbericht, ausgenommen den<br />
Jahresabschluss, den Lagebericht<br />
und den Bestätigungsvermerk. Der<br />
Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich<br />
nach dem Datum des Bestätigungsvermerks<br />
zur Verfügung<br />
gestellt. Unser Prüfungsurteil zum<br />
Jahresabschluss deckt diese sonstigen<br />
Informationen nicht ab, und wir<br />
werden keine Art der Zusicherung<br />
darauf geben. In Verbindung mit unserer<br />
Prüfung des Jahresabschlusses<br />
ist es unsere Verantwortung, diese<br />
sonstigen Informationen zu lesen, sobald<br />
diese vorhanden sind, und abzuwägen,<br />
ob sie angesichts des bei der<br />
Prüfung gewonnenen Verständnisses<br />
wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss<br />
stehen oder sonst wesentlich<br />
falsch dargestellt erscheinen.<br />
JAHRESABSCHLUSS <strong>2017</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt<br />
Wien, den 23. März 2018<br />
Sparkassen-Prüfungsverband<br />
Prüfungsstelle<br />
Sicher.<br />
MMag. Herwig Hierzer, MBA<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Mag. Elisabeth Lang-Wildpacher<br />
Revisorin
Transparent.<br />
88
89<br />
Vereinsmitglieder<br />
Datenstand April 2018<br />
KR Mag. Alois Hochegger<br />
VEREINSVORSTEHER<br />
Vinzenz Rauscher<br />
VEREINSVORSTEHER-<br />
STVELLVERTRETER,<br />
Bürgermeister i. R.<br />
Meinhard Aicher<br />
PMBA PMBA, Wirtschaftsprüfer und<br />
Steuerberater<br />
Dr. Johann Ambros<br />
Direktor i. R.<br />
Karl Bauer<br />
Druckereibesitzer i. R.<br />
Mag. Reinhold Berger<br />
Bankangestellter<br />
Mag. Sigrid Bernhard<br />
Gewerkschaft der Privatangestellten<br />
Dr. Hans Bittner<br />
Vorstandsdirektor der Kärntner<br />
Landesversicherung i. R.<br />
Dr. med. Helmuth Brandl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin<br />
Dr. Andrea Brennacher-Springer<br />
GF Fa. Springer & Söhne<br />
Mag. Dr. Günther Bresitz<br />
Vorstandsdirektor der KELAG i. R.<br />
Ing. Georg Burger-Scheidlin<br />
Angestellter<br />
Rudolf Candussi<br />
Unternehmer<br />
DDr. Giampaolo Caneppele<br />
Rechtsanwalt<br />
Mag. Martin Danicek<br />
Geschäftsführender Unternehmer<br />
Mag. Stefan Deutschmann<br />
Bürgermeister<br />
Susan Disho<br />
Bankangestellte<br />
Mag. DDr. Willibald Dörfler<br />
Universitätsprofessor i. R.<br />
Hellmuth Drewes<br />
Bürgermeister i. R.<br />
der Stadt Spittal/Drau<br />
DI Klaus Einfalt<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
SW Umwelttechnik<br />
Stoiser & Wolschner AG, CEO<br />
Manfred Elsenbaumer<br />
KFZ-Mechanikermeister<br />
Helmut-Franz Fanzott<br />
Vorstandsdirektor i. R.<br />
Ing. Mag. Petra Fladnitzer-Tatschl<br />
Unternehmerin<br />
Dr. Egbert Frimmel<br />
Rechtsanwalt<br />
Alfons Günter Fürstauer<br />
Unternehmer<br />
Karoline Fürstauer<br />
Geschäftsführerin der<br />
Fürstauer Energie GmbH<br />
und Fürstauer Holding GmbH<br />
Dr. Arnold Gabriel<br />
KABEG-Vorstand
90<br />
Dr. Ulrich Glaunach<br />
Unternehmer<br />
DI Peter Goess<br />
Forstwirt<br />
MMag. Wilhelm Gößeringer<br />
Rechtsanwalt<br />
Ing. Dieter Gottwald<br />
Kaufmann<br />
Mag. Florian Greyer<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
Dkfm. MMag. Dr. Karl Greyer<br />
Beeideter Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater<br />
Mag. Gerfried Griesser<br />
Wirtschaftstreuhänder<br />
und Steuerberater<br />
KR Rudolf Groß<br />
Kleidermachermeister<br />
Walter Gruber<br />
Landwirt<br />
Johann Hafner<br />
GF BC-Regional-Energie<br />
Dr. Winfried Haider<br />
Direktor der Kammer<br />
für Arbeiter und Angestellte<br />
Dr. h. c. Willy Haslitzer<br />
Direktor ORF<br />
Landesstudio Kärnten i. R.<br />
Ursula Heitzer<br />
Vizebürgermeisterin Friesach<br />
Mag. Klaus Herzog<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Dr. Bernd Hesse<br />
Honorarkonsul<br />
KR Helmut Hinterleitner<br />
Hotelier<br />
KR Hermann Hirsch<br />
Industrieller<br />
Dkfm. Manfred Höck<br />
Angestellter<br />
Prof. MMag. Dr. Ernest Hoetzl<br />
Musikverein Kärnten und Jeunesse<br />
Dkfm. Dr. Gert Hofer<br />
Sektionsgeschäftsführer i. R.<br />
Siegfried Huber<br />
Bürgermeister, Unternehmer<br />
MMag. Dr. Heinz Huss<br />
Geschäftsführer der Firma<br />
Interkeramik und Preblauer<br />
Paul Jamek<br />
Hotelier i. R.<br />
Gerald Kainbacher<br />
Bäckermeister<br />
HR Dr. Dieter Kalt<br />
Bezirkshauptmann a. D.<br />
Rudolf Kandussi<br />
Unternehmer<br />
Josef Kaufmann<br />
Bürgermeister a. D. und Amtsleiter i. R.<br />
der Marktgemeinde Winklern<br />
Mag. Michael Günther Kern<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Firma Knoch<br />
DI Johann Klanschek<br />
Professor an der HTL Klagenfurt<br />
Mag. Gert Klösch<br />
Bezirkshauptmann<br />
Gerhard Köfer<br />
Landesrat<br />
Mag. Dr. Herbert Kofler<br />
Universitätsprofessor i. R.<br />
Ing. Franz Kohlmaier<br />
Sägewerk-Holzhandel-Transporte<br />
DI Günther Kollitsch<br />
Baumeister<br />
Dr. Hans-Georg Kolmayr<br />
Notar i. R.<br />
Mag. Hans Konecny<br />
Angestellter i. R.<br />
Dr. Anton Koren<br />
Direktor i. R. des Hermagoras Vereins<br />
in Klagenfurt<br />
Maximilian Koschitz<br />
Bürgermeister i. R.<br />
DI Hans Kostwein<br />
Gesellschafter der Fa. Kostwein<br />
Ing. Günther Krainer<br />
Unternehmer<br />
Mag. Johann Krainer<br />
Sparkassenangestellter i. R.,<br />
Gastwirt, Land- und Forstwirt<br />
Dr. med. Manfred Kraxner<br />
Chefarzt i. R.<br />
Josef Kronlechner<br />
Bürgermeister der Stadt Friesach<br />
Prof. Dr. Dietrich Kropfberger<br />
Universitätsprofessor i. R.<br />
Mag. Christina Kulterer<br />
Geschäftsführerin der Firma<br />
J. M. Offner GmbH<br />
DI Herbert Kulterer<br />
Industrieller<br />
MMag. Michael Kummerer<br />
Marketingleiter<br />
Mag. Franz Lamprecht<br />
Direktor der bischöflichen<br />
Finanzkammer<br />
Dr. Wolfgang Lattacher<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
des Kärntner Heimatwerkes i. R.<br />
KR Ing. Hans Lettner<br />
Direktor i. R.<br />
Dr. Johann Lintner<br />
Direktor der KGKK Klagenfurt<br />
Mag. Wolfgang Löscher<br />
Unternehmer<br />
DI Andreas Messner<br />
Geschäftsführer der MID-Bau GmbH<br />
Arnold Mitterdorfer<br />
Landwirt<br />
Gerhard Mock<br />
Bürgermeister der Stadt St. Veit/Glan<br />
Dr. Siegfried Moser<br />
Mittelschulprofessor<br />
Ingomar Mosser<br />
Kaufmann i. R.<br />
Dr. Gernot Murko<br />
Rechtsanwalt<br />
Günter Naebe<br />
Steuerberater<br />
KR Mag. Christof Neuner<br />
Kaufmann
91<br />
DI Volkhard Neuper<br />
Unternehmer i. R.<br />
Siegfried Neuschitzer<br />
Hotelier<br />
Erich Obertautsch<br />
Landesdirektor der<br />
Wiener Städtischen Versicherung<br />
Dr. Alfred Ogris<br />
Direktor i. R. des<br />
Kärntner Landesarchives<br />
DI Dr. Heinz Paar<br />
Geschäftsführer Fischer Edelstahl<br />
Mag. Josef Pacher<br />
Dolomit Neuper GmbH<br />
Dr. Heinz Pansi<br />
Bezirkshauptmann<br />
Ing. Franz-Gerhard Patterer<br />
Unternehmer<br />
DI Dr. Johann Persoglia<br />
Direktor der HTL Wolfsberg<br />
Mag. Otmar Petschnig<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Claudia Pichler<br />
Unternehmerin<br />
Dr. Hubert Pirker<br />
Professor und Mitglied<br />
des Europäischen Parlaments i. R.<br />
Verlässlich.<br />
Bernhard Plasounig<br />
Kfz-Mechanikermeister<br />
Ludwig Plieschnegger<br />
Holzbauunternehmer i. R.<br />
Kom.R. Josef Poleßnig<br />
Drogist i. R.<br />
Kaspar Popotnig<br />
Volksschuldirektor i. R.<br />
Zuverlässig.<br />
Dr. Christian Potocnik<br />
LKH Laas, Stv. Direktor<br />
und 1. Oberarzt<br />
Dr. Hartmut Prasch<br />
Direktor des Stadtmuseums<br />
Ferdinand Prüger<br />
Landwirt<br />
Otto Puschnig<br />
Angestellter i. R.
92<br />
Franz Quendler<br />
ÖGB/GPA-Sekretär i. R.<br />
Mag. jur. Christian Ragger<br />
Rechtsanwalt<br />
Walter Ramsbacher<br />
Gesellschafter der W. Ramsbacher KEG<br />
Dr. Sabine Ranner-Gasser<br />
Geschäftsführerin Gasser<br />
und Partner Management GmbH<br />
Mag. Martina Rattinger<br />
Juristin, Leiterin EU-Büro<br />
Ktn. Landesregierung in Brüssel<br />
Dr. Oskar Rauchenwald<br />
Öffentl. Notar<br />
Max Rauscher<br />
Landesrat i. R.<br />
Dr. Martin Reichelt<br />
Zahnarzt<br />
Helmut Reitzl, MSc<br />
Sachgebietsleiter Fortschritt Gen. mbH<br />
Mag. Harald Repar<br />
Geschäftsführer<br />
gemeinnützige Wohngenossenschaften<br />
Alfred Riedl<br />
Unternehmer<br />
Siegfried Ronacher<br />
Bürgermeister Hermagor<br />
Mag. Wolfgang Rossbacher<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
MMag. Ferdinand Rossbacher<br />
Unternehmensberater<br />
Franz Roth<br />
Zimmermeister Franz Roth GmbH<br />
Mag. Tanja Roth<br />
Geschäftsführerin<br />
Firma Ing. E. Roth Gmbh<br />
Mag. Wolfgang Röttl<br />
Vorstandsdirektor<br />
Sparkasse Feldkirchen<br />
Ing. Karl Rumpold<br />
Bautechniker i. R.<br />
Mag. Peter Rupitsch<br />
GF des Nationalparks Hohe Tauern<br />
Mag. Andrea Samonigg-Mahrer<br />
Verwaltungsdirektorin<br />
Jürgen Sampl<br />
Sparkassenangestellter<br />
Renate Sandhofer<br />
Gesellschafterin der Firma GESA<br />
Transporttechnik<br />
Hans-Peter Schlagholz<br />
Bürgermeister Wolfsberg<br />
Ulrike Schrott-Kostwein<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Horst Schumi<br />
Unternehmer i. R.<br />
DI Erwin Schusser<br />
Geschäftsführer i. R.<br />
Dr. Armin Schuster<br />
Arzt<br />
Prof. DI Dr. Erich Schwarz<br />
Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät<br />
Mathias Seiser<br />
Fleischermeister<br />
Johann Selinger<br />
Gesellschafter der<br />
Metallbau Selinger GmbH<br />
Dr. Reinhard Sladko<br />
Landesamtsdirektor i. R.<br />
Oswald Stark<br />
Orthopädieschuhmachermeister<br />
Dr. Michael Stattmann<br />
Direktor Wirtschaftskammer Kärnten<br />
KR Max Stechauner<br />
Transportunternehmer<br />
Dr. Franz Stenitzer<br />
Notar<br />
Gernot Stichhaller<br />
Ombudsmann Kärntner Sparkasse<br />
Johann Stromberger<br />
Bürgermeister i. R.<br />
Martina Strutzmann<br />
Sparkassenangestellte<br />
Franz Stürzenbecher<br />
Gast- und Landwirt<br />
Prof. Dr. Ralf Terlutter<br />
Universitätsprofessor<br />
ÖR KR Hans Tilly<br />
Land- und Forstwirt<br />
Ing. Gerd Tilly<br />
Unternehmer<br />
Gerhard Traußnig<br />
Kaufmann<br />
Otto Trixner<br />
Kaufmann<br />
Mag. Otto Umlauft<br />
Kaufmann<br />
Peter Umlauft<br />
Angestellter<br />
Mag. Josef Urbas<br />
Gesellschafter<br />
Walter Vogl<br />
Angestellter i. R.<br />
DDr. Stephan Wagner<br />
Gesundheitsunternehmer<br />
Dr. Walter Walzl<br />
Unternehmensberater<br />
Dkfm. Dr. Helmut Wassermann<br />
Angestellter i. R.<br />
Dr. Felizitas Wedenig<br />
BHAK-Professorin<br />
Dr. Josef Weinländer<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />
Adolf Winkler<br />
Redakteur „Kleine Zeitung“<br />
Hans-Günter Winkler<br />
GF, Unternehmer<br />
KR DI Heinz Wolschner<br />
Industrieller<br />
Robert Wolte<br />
Unternehmer<br />
Dr. Klaus Wutte<br />
Geschäftsführer des<br />
Kärntner Siedlungswerkes<br />
Mag. Walter<br />
Zenkl Wirtschaftsprüfer,<br />
Steuerberater<br />
KR DI Jochen Ziegenfuß<br />
Gesellschafter Knoch, Kern & Co
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