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TUI InfosTippsAusfluege Malediven

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<strong>Malediven</strong><br />

Infos, Tipps, Ausflüge


Ihre Meinung<br />

ist uns wichtig!<br />

Liebe Gäste,<br />

wir sind dafür da, dass Sie rundum<br />

schöne und erholsame Ferien verbringen.<br />

Wenn Sie uns mitteilen, was Ihnen<br />

an Ihrem <strong>TUI</strong> Urlaub gefallen oder<br />

nicht gefallen hat, können wir unsere<br />

Leistungen für Sie weiter verbessern.<br />

Darum bitten wir Sie um tatkräftige<br />

Unterstützung: Bitte füllen Sie den<br />

<strong>TUI</strong> Gästefragebogen aus Ihren<br />

Reiseunterlagen am Ende Ihres<br />

Aufenthaltes aus und schicken Sie<br />

ihn an die <strong>TUI</strong> Deutschland GmbH<br />

in Hannover.<br />

Die Ergebnisse aus dieser Befragung<br />

helfen uns bei der Bewertung<br />

unserer Service-Leistungen und der<br />

angebotenen Hotels.<br />

Und Sie haben die Chance, eine<br />

einwöchige <strong>TUI</strong> Reise für zwei<br />

Personen zu gewinnen!<br />

Wir wünschen Ihnen viel Glück und<br />

weiterhin schöne Ferien.<br />

Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung


Inhalt<br />

Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Die Welt der <strong>Malediven</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Der Steckbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Infos von A–Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Für Ihre Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Ausflüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Tipps für Trips – Rundgang durch Male . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Souvenirs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Sport: Tauchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Für Ihre Rückreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Die in dieser Broschüre enthaltenen Informationen wurden nach bestem<br />

Wissen zusammengestellt. Sie dienen ausschließlich zu Ihrer Orientierung,<br />

beschreiben keine Reiseleistungen im rechtlichen Sinne und beinhalten<br />

keine Verpflichtung oder gar Garantie. Inhaltliche Fehler sind trotz unseres<br />

ständigen Bemühens um Aktualität nicht mit letzter Gewissheit auszuschließen.<br />

Mit Ausnahme vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Fehler wird<br />

daher keinerlei Verantwortung bzw. Haftung für mögliche Unstimmigkeiten<br />

übernommen.<br />

3


Sie haben die Wünsche.<br />

Wir haben den Service.<br />

Ganz gleich, welche Wünsche Sie<br />

haben oder welche Sorgen Sie<br />

drücken, Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung steht<br />

Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur<br />

Seite – damit Sie Ihre Ferien rundum<br />

genießen können.<br />

So verraten wir Ihnen gerne, wie<br />

Sie Ihre Ferien noch interessanter<br />

gestalten können: Was es Sehenswertes<br />

gibt, welche Ausflüge sich<br />

lohnen oder welche sportlichen<br />

Aktivitäten angeboten werden.<br />

4<br />

Solche Insidertipps erhalten Sie<br />

bei unserem <strong>TUI</strong> Welcome und<br />

unseren speziellen InfoStunden.<br />

Die entsprechenden Termine und<br />

Uhrzeiten finden Sie an unserer<br />

InfoTafel, in der InfoMappe oder auf<br />

Ihrer persönlichen Einladungskarte.


World of <strong>TUI</strong> – das bedeutet unbeschwerte<br />

Ferien. Schließlich sehen<br />

wir uns jedes Hotel genau an, bevor<br />

es in den Katalog kommt.<br />

Sollte doch etwas bei der Ankunft<br />

mal nicht so sein, wie im Katalog<br />

beschrieben oder wie Ihnen versprochen,<br />

wenden Sie sich bitte<br />

sofort an Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung. Sie<br />

wird alles daran setzen, das<br />

Problem umgehend zu lösen.<br />

Über das 24-Stunden-Service-<br />

Telefon (siehe unten) können Sie<br />

uns in dringenden Fällen jederzeit<br />

erreichen.<br />

Damit Sie uns erreichen können,<br />

auch wenn Sie diese InfoBroschüre<br />

einmal nicht bei sich haben,<br />

trennen Sie einfach die Karte an<br />

der Ecke dieser Seite heraus.<br />

Wir sind immer für Sie da.<br />

77 77 425<br />

24<br />

Stunden<br />

Service-Telefon<br />

<strong>Malediven</strong><br />

Außerhalb der Bürozeiten und InfoStunden<br />

erreichen Sie Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung in dringenden<br />

Fällen unter dieser Telefonnummer<br />

Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung


Wir sind für Sie da:<br />

die World of <strong>TUI</strong><br />

Wir wollen, dass Sie erholsame Ferientage auf „Ihrer“ Insel verbringen.<br />

Deshalb steht Ihnen die <strong>TUI</strong> Betreuung immer mit Rat und Tat zur<br />

Seite.<br />

Außerhalb der InfoStunden erreichen Sie Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung wie hier<br />

angegeben.<br />

Male Island<br />

c/o Universal Travel Ltd.<br />

39, Orchid Magu<br />

Telefon<br />

332 35 10<br />

Fax<br />

332 88 39<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr.: 10.00–16.00 Uhr<br />

Sa.: 10.00–12.00 Uhr<br />

24-Stunden-Service-Telefon: 77 77 425<br />

Male Island<br />

c/o Universal Travel Ltd., 39, Orchid Magu<br />

Telefon: 332 35 10<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr.: 10.00–16.00 Sa.: 10.00–12.00 Uhr


Die Welt der <strong>Malediven</strong><br />

Heile Welt mit Taucherbrille<br />

Das Paradies, so lernt man hier,<br />

besteht aus kleinen Koralleninseln,<br />

auf denen sich grüne Palmen im<br />

Tropenwind wiegen.<br />

Sie werden begrenzt von einem<br />

Kranz hellen Sandes, an den sich<br />

ein Gürtel smaragd- bis türkisfarbenen<br />

Meeres anschließt. Jenseits des<br />

Riffes herrscht das tiefe Blau des<br />

Ozeans, meist ruhig, nur zur<br />

Monsunzeit mit weißen Schaumkronen<br />

besetzt.<br />

Sofern sich die Menschen das<br />

Paradies als eine Welt beständigen<br />

Glücks vorstellen, beginnen auch<br />

die <strong>Malediven</strong> zu einem Problemfall<br />

zu werden. Wer einem Einheimischen<br />

unsere Vorstellungen unter-<br />

breitet, wird wohl nichts als Kopfschütteln<br />

ernten. Alles ist auch hier<br />

das Ergebnis harter Arbeit.<br />

Doch die maledivischen Tourismusregisseure<br />

bewahren uns vor der<br />

Wirklichkeit und halten „tourist resorts“<br />

und Einheimischen-Inseln fein<br />

getrennt. So herrscht dann doch ein<br />

wenig Garten Eden, wenn der<br />

stressverfolgte Pauschalreisende<br />

sich den Liegestuhl am Strand<br />

zurechtrückt und seine Füße vom<br />

Wasser umspielen lässt.<br />

Wer von den <strong>Malediven</strong> mehr kennen<br />

lernen möchte als seine Ferieninsel,<br />

hat drei Möglichkeiten: Die<br />

Inselhauptstadt Male, einige für den<br />

Ausflugsverkehr frei gegebene<br />

Einheimischen-Inseln und alles, was<br />

unter NN liegt.<br />

Besuche von Insel zu Insel unterliegen<br />

jedoch bestimmten Regelungen.<br />

Die maledivische Regierung hat ein<br />

Gesetz erlassen, das dem spontanen<br />

Besuch einer Insel den Riegel<br />

vorschiebt. Nur mit einer Sondergenehmigung,<br />

die vergleichsweise<br />

selten erteilt wird, ist es möglich,<br />

auf eine andere als dafür vorgesehene<br />

den Fuß zu setzen.<br />

Wer an Land und Leuten dieses<br />

einmaligen Inselstaates interessiert<br />

ist, mag dies bedauern, aber mit<br />

dem Regierungserlass ist beabsichtigt,<br />

das Leben der Einheimischen<br />

7<br />

Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung / Die Welt der <strong>Malediven</strong>


ohne jene negativen Auswirkungen<br />

ablaufen zu lassen, die andernorts<br />

der Tourismus mit sich bringt.<br />

Und zum Trost derer, die als geographische<br />

oder völkerkundliche<br />

Entdecker angereist sind, sei noch<br />

vermerkt, dass die Inseln sich wenig<br />

voneinander unterscheiden.<br />

Zwar heben sich die Südatolle von<br />

den Nordatollen, was die Lebensweise<br />

und die Landwirtschaft<br />

betrifft, ein wenig ab, aber wer eine<br />

<strong>Malediven</strong>insel gesehen hat, dem<br />

fällt es nicht schwer, sich andere<br />

auszumalen.<br />

<strong>Malediven</strong>-Besucher dürfen drei<br />

große Positiv-Faktoren erwarten,<br />

nämlich außergewöhnlich schöne,<br />

saubere Strände, eine phantastische<br />

Unterwasserwelt und, abgesehen<br />

von den Monsunmonaten im<br />

Sommer, angenehmste Temperaturen<br />

und schönes Wetter.<br />

8<br />

Über die letzten Jahre haben sich<br />

viele einfache Hotels im Hinblick auf<br />

Komfort sehr gesteigert. Somit verfügen<br />

die <strong>Malediven</strong> über einfache<br />

Unterkünfte bis zu komfortablen<br />

5-Sterne-Inseln.<br />

Die meisten Inseln haben Bands,<br />

die am Abend in der Bar oder der<br />

Disco spielen. Fast jedes Hotel veranstaltet<br />

zudem Disco-Abende.<br />

Unterhaltung ist daher in fast allen<br />

Hotels beinahe täglich geboten!<br />

Der Tourismus:<br />

Ein maledivisches Erfolgsstück<br />

Der Tourismus auf den <strong>Malediven</strong><br />

ist eine vergleichsweise junge Entwicklung.<br />

Erst 1972 wurden auf<br />

Kurumba und Bandos die ersten<br />

Betten aufgeschlagen.<br />

Wer heute ankommt, hat die Auswahl<br />

unter stolzen 16.000 Möglichkeiten,<br />

sein Haupt zu betten. Diese


wiederum sind über 100 Inseln verteilt,<br />

wobei kein Paradiesstück mehr<br />

als 900 oder weniger als 14 Betten<br />

aufzuweisen hat.<br />

Die Größe einer Insel wird in Umrundungszeiten<br />

festgelegt. Die Maßeinheit<br />

ist das Spaziertempo. Für<br />

große Inseln ergibt sich eine Stunde,<br />

bei kleinen ist man in einer Viertelstunde<br />

wieder am Ausgangspunkt.<br />

Das Verhältnis zwischen Inselgröße<br />

und Bettenzahl ist überall so gelöst,<br />

dass es nirgendwo zu unangenehmen<br />

Massierungen kommt.<br />

Wenn es allein nach der Zahl der<br />

Inseln ginge, könnten die Malediver<br />

noch reichlich Neuland auf den touristischen<br />

Markt bringen. Der tropische<br />

Atoll-Staat verfügt über 1.200<br />

Inseln, wobei die exakte Zahl umstritten<br />

ist. Nur wer zweifelsfrei<br />

definiert, wo eine Sandbank aufhört<br />

und eine Insel beginnt, kann<br />

sich an die numerische Erfassung<br />

machen.<br />

Sicher ist dagegen, welche Menge<br />

an Eilanden die Malediver selbst<br />

für sich beanspruchen. Die Zahl<br />

beträgt 203. Die Tourismusmacher<br />

in Male sind bei der Aushebung<br />

neuer Inseln rücksichtsvoll mit ihren<br />

Untertanen umgegangen, zu<br />

Resorts wurden nur unbewohnte<br />

Inseln bestimmt.<br />

Der Tourismus liest sich wie ein<br />

Erfolgsstück der Wirtschaftsgeschichte<br />

des Landes. Fast jedes<br />

Jahr kamen 4–8 neue Inseln hinzu,<br />

der Zuwachs an Betten fiel kaum<br />

unter jährliche 20 %.<br />

Im Jahre 2008 buchten immerhin<br />

700.000 Menschen einen befristeten<br />

Aufenthalt im Paradies. Ungefähr<br />

75 % des Bruttosozialproduktes<br />

sprudeln heute aus der vor<br />

knapp 40 Jahren noch unbekannten<br />

Quelle.<br />

Geografie des Atolls.<br />

Schwärme von Inseln...<br />

Auf den ersten Blick scheint „The<br />

Republic of Maldives“ aus einem<br />

Schwarm von Kleinstinseln zu<br />

bestehen.<br />

Wer sich näher mit dem Kartenbild<br />

vertraut macht, wird jedoch sehen,<br />

dass sich die Inseln auf etwa 26<br />

unregelmäßig geformten Kreisen<br />

häufen, und zwar vornehmlich auf<br />

den Rändern. Im Inneren der Kreise<br />

befinden sich ebenfalls Inseln. (Ein<br />

Umstand, der Wissenschaftlern viel<br />

Kopfzerbrechen bereitet hat, da die<br />

inneren Inseln andernorts nur selten<br />

vorkommen.)<br />

Ein solches Ringgebilde heißt Atoll.<br />

Das Wort Atoll stammt aus der<br />

maledivischen Sprache. Das atolu<br />

hat über einen Franzosen, der zu<br />

Beginn des 17. Jh. unfreiwillig fünf<br />

Jahre hier verbringen musste, seinen<br />

Weg in die europäischen<br />

Sprachen gefunden.<br />

Der Durchmesser eines Atolls<br />

schwankt von wenigen hundert<br />

Metern bis zu 80 Kilometern. Im<br />

Vergleich zum freien Ozean ist das<br />

Wasser mit durchschnittlich 50 m<br />

flach. Die Außenkante eines Atolls<br />

bildet das Riff, das sehr steil bis<br />

2.000 m tief abfällt.<br />

Jeder Besucher kann im Übrigen<br />

auf seiner Insel diese Verhältnisse<br />

im kleinen nachvollziehen. Seine<br />

Insel – fushi – ist ebenfalls von<br />

einem Riff – faru – umgeben.<br />

Zwischen Insel und Hausriff breitet<br />

sich die flache Lagune aus.<br />

Ein faru reicht im Allgemeinen nur<br />

einen Meter über das Meeresniveau<br />

hinaus. Eine Sanddüne von 3,6 m<br />

im nördlichen Nun-Atoll stellt das<br />

Maximum an Höhe im Staat dar.<br />

Sturmfluten, ausgelöst durch die<br />

hier allerdings seltenen Zyklone,<br />

9<br />

Die Welt der <strong>Malediven</strong>


können eine Insel leicht überschwemmen.<br />

...gebaut aus Korallen<br />

Der Stoff, aus dem die Inseln bestehen,<br />

ist Korallenkalk. Korallen<br />

sind kleine, weiche Lebewesen von<br />

strahlenförmiger Gestalt. Sie scheiden<br />

im Wege des Stoffwechsels<br />

Kalk aus, den sie gleichzeitig als<br />

eigenes Stützskelett verwenden.<br />

Sie ernähren sich von kleinen, im<br />

Wasser schwebenden Tieren, die<br />

sie mit ihren Tentakeln einfangen.<br />

Ihr Leibgericht sind jedoch winzige<br />

Algen, mit denen sie in Symbiose<br />

leben.<br />

Mit Hilfe des Sonnenlichts wandeln<br />

sie Wasser und Kohlensäure zu<br />

Kohlenhydraten und Eiweiß um<br />

und lassen dies dem Polypen direkt<br />

zugute kommen.<br />

Die Korallen bilden die unterschied-<br />

10<br />

lichsten Formen aus, z. B. filigran<br />

verzweigte Astgerüste und flächige<br />

Formen, die wie Blumenkohl oder<br />

aufeinander gelegte Blätter aussehen.<br />

Beste Lebensbedingungen findet<br />

eine Koralle bei einer Temperatur<br />

von minimal 20 °C und in einer<br />

Tiefe nicht unter 60 m. Dazu muss<br />

frisches planktonreiches Wasser<br />

gewährleistet sein. Wenn eine dieser<br />

Bedingungen nicht erfüllt ist,<br />

stirbt die Koralle ab. Und dies ist<br />

der Moment, in dem gewissermaßen<br />

das Samenkorn zur Entstehung<br />

einer Insel gelegt wird.<br />

Auf dem abgestorbenen Material<br />

setzen sich neue Korallen fest und<br />

wachsen in zwei Richtungen, in die<br />

seitliche und nach oben zum Licht<br />

hin. Dem seitlichen Wachstum entspricht<br />

die Konzentration der Inseln<br />

auf dem Riffrand eines Atolls.


Das seitliche Wachstum und das<br />

optimale Gedeihen der Korallen in<br />

3 bis 5 m Tiefe hat auch für uns<br />

praktischen Nutzen, denn dies ist<br />

die Zone, von der Unterwasserexperten<br />

behaupten, sie sei das<br />

schönste Tauchrevier der Welt.<br />

Hier tummeln sich bunteste<br />

Schwärme, hier sind die Nischen<br />

und Höhlen, die von kleinen und<br />

kleinsten Fischen bewohnt werden,<br />

hier entfalten die Korallen ihre<br />

phantastische Pracht.<br />

Das Wachstum einer Koralle beträgt<br />

1–10 cm im Jahr, wobei das Wachstum<br />

des Kalkkörpers, der sich unter<br />

Wasser aus abgestorbenen Korallen<br />

aufschichtet, im Millimeterbereich<br />

angesiedelt ist.<br />

Ingenieure haben bei Tiefenbohrungen<br />

festgestellt, dass das Korallenfundament<br />

mehrere hundert<br />

Meter mächtig ist. Das Absinken<br />

der Temperatur (vor 1 Million bis<br />

20.000 Jahren) band phasenweise<br />

so viel Wasser an den Polkappen,<br />

dass der Meeresspiegel weltweit<br />

um 20–120 m absank. Dadurch<br />

konnten sich die Korallen an jenem<br />

unterseeischen Meeresrücken<br />

ansiedeln, der den geologischen<br />

Kern der <strong>Malediven</strong> wie auch der<br />

nördlich gelegenen Lakkadiven<br />

bildet.<br />

Und die lange Zeit unbegründbare<br />

Existenz der Inseln innerhalb der<br />

Atolle lässt sich so historisch deuten.<br />

Glaubt man den Erzählungen<br />

der alten Malediver, so hat es früher<br />

viel mehr Inseln gegeben. Dies<br />

könnte wahr sein, denn fushis entstehen<br />

und vergehen: Von einer<br />

bestimmten Größe an sackt die<br />

Mitte ein und die Strömungsverhältnisse<br />

ändern sich. So kann<br />

eine Insel abgebaut werden und an<br />

einer anderen Stelle neu entstehen.<br />

Bevölkerung und Ernährung<br />

Um ihre Inseln verwaltungsmäßig<br />

besser handhaben zu können,<br />

haben die Malediver ihre Atolle in<br />

20 Einheiten unterteilt.<br />

Insgesamt leben in der Atoll-<br />

Republik 386.000 Menschen. Bei<br />

der ersten Zählung 1921 gab es<br />

erst 70.000 Malediver, und seit<br />

1960 hat sich ihre Zahl mehr als<br />

verdoppelt. Die statistische Lebenserwartung<br />

ist in den letzten Jahren<br />

auf 69 Jahre gestiegen.<br />

Schätzungen zufolge leben in Male,<br />

der einzigen Stadt, ca. 120.000<br />

Einwohner. Wer nun die Bevölkerungszahl<br />

in Relation zur vorhandenen<br />

Bodenfläche setzt, stößt auf<br />

einen geradezu unglaublichen Wert.<br />

Denken Sie sich gut die Hälfte des<br />

Bodensees oder 40 % der Stadtfläche<br />

Hamburgs. Daraus folgen<br />

Dichtewerte von 1.000 Einwohnern<br />

pro qkm! Für die weitere Entwicklung<br />

von Male wurde die Flughafeninsel<br />

erweitert, auf der Hulumale<br />

entstand.<br />

Wie so häufig, liegt die Erklärung in<br />

der statistischen Definition: In der<br />

Zählweise der Statistiker wird die<br />

Wasserfläche als Lebensraum nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Wer im Falle der <strong>Malediven</strong> die<br />

Wasserfläche als landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche dazu zählt, kommt der<br />

Wirklichkeit ein Stück näher. Denn<br />

für alle Insulaner, mit Ausnahme<br />

weniger in Male, ist der Fisch die<br />

alleinige Lebensgrundlage.<br />

Und ernährungsmäßig, so wissen<br />

wir, lebt es sich vom Fisch nicht<br />

schlecht. In seiner Zusammensetzung<br />

deckt das hiesige Volksnahrungsmittel<br />

einen weiten<br />

Bereich an lebensnotwendigen<br />

Stoffen ab. Vor allem Eiweiß und<br />

essentielle Fettsäuren sind reichlich<br />

11<br />

Die Welt der <strong>Malediven</strong>


enthalten, aber auch verschiedene<br />

Mineralstoffe und Vitamine. Was<br />

dem Fisch fehlt, sind vor allem<br />

Kohlenhydrate und Vitamin C.<br />

Kohlenhydrate liefern Kokosnuss,<br />

Brotfrucht und Knollenfrüchte. An<br />

Vitamin C besteht zwar kein Überschuss,<br />

doch durch Zitronen, grünes<br />

Gemüse und auch Fischleber<br />

kommt dem Körper das Notwendige<br />

zu.<br />

Wer auf die Wirklichkeit anderer<br />

asiatischer Länder sieht, wird sich<br />

im Grunde wundern müssen, dass<br />

die Malediver praktisch allein vom<br />

Fisch ihr Auskommen haben. Wer<br />

als Besucher durch Male bummelt,<br />

trifft kaum auf jene andernorts verbreitete<br />

Armut, die sich in Unterernährung,<br />

schlechter Kleidung und<br />

Slumquartieren sichtbar macht.<br />

Was natürlich nicht heißt, dass auf<br />

den <strong>Malediven</strong> auch nur annähernd<br />

so etwas wie Wohlstand herrscht.<br />

Von Korallenhaus und Katibu...<br />

Im Schnitt leben 1.000 Malediver<br />

auf einer Insel. Im Gegensatz zu<br />

früher, als die Häuser aus geflochtenen<br />

Palmwedeln oder geschlitztem<br />

Bambus hergestellt wurden, ist<br />

der Korallenstein heute noch immer<br />

ein wichtiger Baustoff. Aus Umweltschutzgründen<br />

unterliegen zwischenzeitlich<br />

auch die Korallenriffe<br />

besonderem Schutz, sodass für den<br />

modernen Hausbau zunehmend<br />

auch Ziegelsteine verwendet werden.<br />

Im Inneren teilen sich die<br />

Häuser in einen Wohnraum, einen<br />

Abstell- und Aufbewahrungsraum<br />

und, je nach Größe, einen oder<br />

mehrere Schlafräume. Als einziges<br />

Volk in Südasien schlafen die<br />

Malediver traditionell nicht auf der<br />

Erde, sondern in Betten. Die Küche<br />

befindet sich außerhalb des Hauses<br />

12<br />

unter einem vor Sonne und Regen<br />

schützenden Dach.<br />

Im Garten, wo sich der Hauptteil<br />

des Lebens abspielt, stehen als<br />

typisch maledivische Sitzgelegenheiten<br />

eine Art Hollywoodschaukel<br />

und einige Sessel aus einfachem<br />

Holzrahmen mit Netzgeflecht.<br />

Beschattet wird der Garten von<br />

einem Brotfruchtbaum, Papayas<br />

und, natürlich, etlichen Kokospalmen.<br />

Das Grundstück, das mit einem<br />

einfachen Staketenzaun eingefriedet<br />

ist, gehört einer Familie<br />

nicht als veräußerbares Eigentum,<br />

sondern wird den Bewohnern<br />

vom Staat gegen eine Pacht überlassen.<br />

Die Grundstücke messen<br />

30 x 15 m.<br />

Regiert wird die Insel vom katibu,<br />

der von der Insel stammt, aber von<br />

Male ernannt wird. Voraussetzung<br />

für das Amt sind Kenntnisse des<br />

islamischen Rechts.<br />

Zu den Aufgaben eines katibu zählt<br />

der tägliche Walkie Talkie- oder<br />

Telefon-Bericht an seinen Vorgesetzen,<br />

den Atoll-Chef, über Fangergebnisse,<br />

das Wetter, den Besuch<br />

fremder Boote und besondere<br />

Vorkommnisse.<br />

Er tritt auch als Schlichter bei<br />

Streitigkeiten auf und spricht Recht<br />

auf der untersten Ebene. Auf der<br />

Seite der Justiz ist der kazi sein<br />

Vorgesetzter, er ist Richter auf der<br />

Atollebene.<br />

Neben seinem Stellvertreter, dem<br />

kudu katibu, ist der mudimu die<br />

nächstwichtige Amtsperson. Er bekleidet<br />

das Amt des Lehrers in der<br />

Koranschule.<br />

...Dhoni und Hiki mas<br />

Soziale Hierarchien innerhalb einer<br />

Insel ergeben sich aus dem Besitz


eines Bootes. Der Eigner eines<br />

Dhoni, der in der Regel mit etwa<br />

8–10 Mann Besatzung zum Fang<br />

ausfährt, behält ein Viertel bis die<br />

Hälfte der Beträge für sich.<br />

Seit Ende der siebziger/Anfang der<br />

achtziger Jahre haben die Segeldhonis<br />

gegenüber den maschinenbetriebenen<br />

erheblich abgenommen,<br />

so dass man sie heute fast<br />

nicht mehr sieht; allenfalls werden<br />

die Dieseldhonis mit Hilfssegeln<br />

gefahren. Sie bieten den Vorteil,<br />

den Fischschwärmen über längere<br />

Strecken folgen zu können. Der<br />

Negativeffekt besteht in erhöhten<br />

Importbelastungen des Staates, der<br />

jetzt 1/3 seiner Devisen für Ölimporte<br />

ausgeben muss.<br />

Den eigentlichen Fischfang betreiben<br />

die Malediver mit Angeln und<br />

Lebendködern. In einem ersten<br />

Arbeitsgang werfen sie innerhalb<br />

der Lagune Netze nach Köderfischen<br />

aus und füllen damit den<br />

Boden des Bootes.<br />

Wenn die Fischer auf der freien See<br />

einen Schwarm ausgemacht haben,<br />

werfen sie die Köderfische über Bord,<br />

um die Fische näher ans Boot zu<br />

locken. Zusätzlich erzeugen sie durch<br />

Schlagen auf die Wasseroberfläche<br />

künstliche Turbulenzen, die besonders<br />

den Gelbflossenthunfisch<br />

anziehen. Zum eigentlichen Angeln<br />

werden Ruten mit Zinkhaken ausgeworfen.<br />

In einigen Stunden können<br />

so mit Glück 200–600 Fische<br />

gefangen werden.<br />

Nach Makrelen, Bonitos, Schwertfisch<br />

und Hai angeln die Malediver<br />

mit Nylonleinen, die sie direkt ohne<br />

Rute in der Hand halten. Der Köderfisch<br />

wird dabei lebendig auf den<br />

Widerhaken gezogen.<br />

Ein Wandel hat sich in den letzten<br />

Jahren bei der Vermarktung des<br />

Fisches vollzogen. Früher stellten<br />

die Malediver aus ihren Fängen<br />

hauptsächlich Trockenfisch, hiki<br />

mas, her, der lange haltbar ist.<br />

Dabei wird der filetierte Fisch in<br />

Salzwasser gekocht und zum<br />

Trocknen in der Sonne ausgelegt.<br />

Am Schluss steht eine mehrwöchige<br />

Räucherphase.<br />

Bis 1972 war der Hauptabnehmer<br />

Sri Lanka, bis die damalige Minis-<br />

13<br />

Die Welt der <strong>Malediven</strong>


terpräsidentin Bandaraneike aus<br />

Devisengründen einen Importstopp<br />

verfügte.<br />

Dem maledivischen Präsidenten<br />

gelang es jedoch, in kurzer Zeit ein<br />

Abkommen mit Japan und später<br />

auch mit Thailand und Korea zu<br />

schließen.<br />

Jetzt wird der Fisch direkt an große<br />

Kühlschiffe geliefert, die in einigen<br />

Atollen stationiert sind. Der Vorteil<br />

für die Fischer besteht darin, dass<br />

sie schneller zu Geld kommen. Sie<br />

erhalten 50 % des Verkaufspreises<br />

in bar, die zweite Hälfte fließt der<br />

Regierung in Male zu.<br />

Zusätzlich ist im Lhaviani-Atoll noch<br />

eine Fabrik für Thunfischkonserven<br />

gebaut worden, und auf drei Inseln<br />

existieren Kühlhäuser.<br />

Der Lebensbaum heißt Kokos<br />

Es gibt wohl kaum einen Baum, der<br />

14<br />

so vielfältig genutzt werden kann<br />

wie die Kokospalme. Sie ist das<br />

zweitwichtigste Glied in der <strong>Malediven</strong>wirtschaft.<br />

Verwendung finden<br />

die Palmprodukte aber fast ausschließlich<br />

im Lande selbst.<br />

Aus dem Fruchtfleisch der Nuss<br />

gewinnt man durch Auskochen ein<br />

Öl, das hauptsächlich als Speisefett<br />

Verwendung findet. Außerdem wird<br />

mit Kokosfett das Holz der Boote<br />

eingerieben.<br />

Durch Anritzen der Palmblüte wird<br />

Toddy, ein milchiger, süßer Saft<br />

gewonnen, den die Malediver<br />

besonders gern zum Frühstück<br />

trinken. Die dickflüssige Masse, die<br />

durch langes Einkochen entsteht,<br />

liefert den Zucker in der Ernährung.<br />

Aus den Palmwedeln flicht man<br />

Matten und Körbe, die Schalen<br />

der Nüsse dienen im Haushalt als<br />

Löffel und Behälter. Auch Tauwerk


wird aus dem Baum, den die<br />

Engländer „tree of life“ getauft<br />

haben, gewonnen. Der faserige,<br />

äußere Mantel, der die Nuss<br />

umschließt, wird in Wasser eingeweicht<br />

und zu Bändern und Tauen<br />

verdreht.<br />

Früher, als im 16. und 17. Jh. die<br />

Portugiesen auf dem Meer dominierten,<br />

war dies das wertvollste<br />

Produkt der Inseln. Im ganzen<br />

Indischen Ozean galt maledivisches<br />

Tauwerk als besonders gut und<br />

haltbar. Heute verrotten die Kokosfasern<br />

ungenutzt. Sri Lanka und<br />

Indien versorgen den Weltmarkt mit<br />

der Faser, aus der Kokosmatten,<br />

-läufer und Abtreter geflochten<br />

werden.<br />

Der private Verbrauch an Kokosnüssen<br />

ist hoch: Eine maledivische<br />

Familie verbraucht 20–30 Kokosnüsse<br />

pro Woche. Eine Palme<br />

bringt 60–80 Nüsse im Jahr hervor.<br />

Die Palmen auf den unbewohnten<br />

Inseln vergibt das Ministerium in<br />

Male an Pächter, die wiederum<br />

Dritte mit der Pflege und Ernte<br />

beauftragen.<br />

Sonstige Wirtschaft:<br />

Hirse und Brotfrucht...<br />

Landwirtschaftliche Tätigkeiten<br />

spielen auf den Inseln eine eher<br />

untergeordnete Rolle. Von gewisser<br />

Bedeutung ist der Anbau von Hirse,<br />

die im Mörser zu Mehl zerstoßen<br />

und zu einem Fladenbrot gebacken<br />

wird, zuweilen auch mit Fisch vermischt.<br />

Auf den größeren Inseln im Süden,<br />

auf denen im Allgemeinen dem<br />

Landbau stärkere Bedeutung zukommt,<br />

wird auch Mais gezogen.<br />

Sowohl den Mais- als auch den<br />

Hirse-Anbau betreiben die Malediver<br />

in der für die Tropen typi-<br />

schen Wechselwirtschaft. Dabei<br />

wird ein Stück Buschland gerodet<br />

und abgebrannt.<br />

In den auf diese Weise mit Mineralstoffen<br />

angereicherten Boden werden<br />

Saatkörner gesetzt. Nach der<br />

Ernte überlässt man das Land für<br />

4–5 Jahre sich selbst und es verbuscht<br />

erneut.<br />

Durch den verstärkten Bevölkerungsdruck<br />

wird die Brache seit<br />

einigen Jahren immer weiter verkürzt,<br />

was aber aufgrund der<br />

Auslaugung des Bodens zu abfallenden<br />

Erträgen führt.<br />

Ernährungsmäßig nicht unwichtig<br />

ist die Brotfrucht, eine stärkehaltige<br />

Frucht, die in der Sonne getrocknet<br />

und dann geschnitten wird.<br />

Auf einigen Inseln wachsen Auberginen,<br />

Papayas, Mangos, Zitronen,<br />

Ananas und Zwiebeln. Der Großteil<br />

der Früchte wird auf der Insel<br />

selbst verzehrt.<br />

...Handwerk und Handel<br />

Das Angebot an nichtlandwirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten ist sehr<br />

gering. Auf jeder bewohnten Insel<br />

befindet sich eine Bootswerft, auf<br />

der Dhonis gebaut und repariert<br />

werden, und zumeist hat sich ein<br />

Schmied angesiedelt, der Nägel,<br />

Klemmen und Bügel für den Bootsund<br />

Hausbau herstellt. Sein Feuer<br />

betreibt der Schmied übrigens mit<br />

Kokosnussschalen.<br />

Eine herausgehobene Stellung<br />

nimmt die Gruppe der Leute ein,<br />

die den Transport von Waren nach<br />

Male betreibt. Die Männer sind oft<br />

Wochen mit ihren Dhonis, die<br />

Hausbooten ähneln, unterwegs, um<br />

die Inselprodukte zu verkaufen und<br />

Dinge wie Reis, Dieselöl, Rasierklingen,<br />

Streichhölzer, Batterien<br />

und Kleidung zu besorgen.<br />

15<br />

Die Welt der <strong>Malediven</strong>


<strong>Malediven</strong><br />

16<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

<strong>Malediven</strong>


Steckbrief<br />

Staatsname:<br />

Divehi Raajje, Republic of Maldives<br />

Staatsform:<br />

Präsidiale Republik mit 48<br />

Abgeordneten<br />

Staatsgebiet:<br />

Ca. 90.000 qkm Gesamtfläche, ca.<br />

298 qkm Inselfläche, 26<br />

Hauptatolle mit ca. 1200 Inseln<br />

Präsident:<br />

Seit November 2008 Mohamed<br />

Nasheed, geb. 1976, Nachfolger des<br />

30 Jahre lang amtierenden<br />

Maumoon Abdul Gayoom<br />

Landesnatur:<br />

Inselgruppe nördlich und südlich<br />

des Äquator. Bestehend aus ca.<br />

1.200 Inseln, von denen etwa 1/6<br />

bewohnt sind.<br />

Nord-Süderstreckung 950 km, Ost-<br />

West 150 km. 600 km südwestlich<br />

von Sri Lanka.<br />

Verwaltung:<br />

20 Atolle, Hauptstadt Male<br />

Bevölkerung:<br />

Einwohner: 386.000<br />

Bevölkerungsdichte:<br />

1.000 Einwohner/qkm<br />

(Bundesrepublik Deutschland/alte<br />

Bundesländer 248 Einwohner/qkm)<br />

Bevölkerungswachstum:<br />

3,3 % im Jahr<br />

Lebenserwartung:<br />

69 Jahre<br />

Sprache:<br />

Divehi und Englisch<br />

Religion:<br />

Islam 100 %<br />

Massenmedien:<br />

Presse: Zwei englisch- und divehisprachige<br />

Tageszeitungen<br />

Fernsehen:<br />

Maledivisches Staatsfernsehen und<br />

über Satellit asiatische und australische<br />

Sender, auf Hotelresort Inseln<br />

auch CNN und Deutsche Welle<br />

Exportgüter:<br />

Fisch und Fischprodukte,<br />

Kokospalmenmark<br />

Importgüter:<br />

Reis, Mehl, Öl, verschiedene<br />

Industriegüter<br />

Handelspartner:<br />

Japan, Sri Lanka, Thailand,<br />

Südkorea<br />

Pro-Kopf-Einkommen:<br />

2.000 US $<br />

Tourismus:<br />

1972: 400 Besucher,<br />

2001: 500.000 Besucher<br />

2008: 700.000 Besucher<br />

Zeitzone:<br />

MEZ + 4 Stunden<br />

17<br />

Steckbrief: <strong>Malediven</strong>


Geschichte<br />

Die ersten Malediver:<br />

Buddhisten aus Ceylon<br />

Es gibt nur wenige Quellen, auf die<br />

sich Historiker bei der Frage nach<br />

den ersten Menschen, die von der<br />

maledivischen Inselwelt Besitz<br />

ergriffen haben, stützen können.<br />

Auf den südlichen Inseln entdeckte<br />

der Engländer Bell gegen Ende des<br />

19. Jh. verfallene buddhistische<br />

Denkmäler, die den Stupas auf<br />

Ceylon und in Indien ähnelten.<br />

Der älteste Hinweis in historischen<br />

Quellen findet sich bei dem aus<br />

Alexandria stammenden Römer<br />

Ptolemäus (2. Jh. n. Chr.). Er erwähnt<br />

1378 Inseln gegenüber<br />

Taprobane, dem antiken Ceylon.<br />

Die ersten Beschreibungen entstammen<br />

der Zeit, als die <strong>Malediven</strong><br />

das Ziel arabischer Seefahrer<br />

und Händler waren. In ihnen finden<br />

sich landeskundliche Beschreibungen,<br />

Anmerkungen zu Sitten<br />

und Lebensgewohnheiten, aber<br />

kaum historisch verwertbare Aussagen.<br />

Den besten Anhaltspunkt über die<br />

Herkunft der ersten Siedler liefert<br />

die Sprache der Malediver. Sie zählt<br />

zu den indo-europäischen Sprachen<br />

und heißt Divehi. In Vokabular<br />

und Satzbau hat sie große Ähnlichkeiten<br />

mit dem altsinghalesischen<br />

Elu. Am altertümlichsten hat sich<br />

die Sprache auf den Süd-Atollen<br />

erhalten.<br />

Man nimmt heute an, dass die ersten<br />

Malediver buddhistische Singhalesen<br />

waren und von Ceylon aus<br />

auf die Inseln gekommen sind.<br />

Im Verlauf der Zeit hat das Divehi<br />

viele arabische Worte aufgenom-<br />

18<br />

men und im 20. Jh. auch englische.<br />

Geschrieben wird Divehi in der aus<br />

dem Semitischen entlehnten<br />

Schrift Thana. Diese Schrift, die von<br />

rechts nach links geschrieben wird<br />

und arabischen Einfluss verrät, verwenden<br />

die Malediver erst seit<br />

Ende des 18. Jh. Ihre Vorläufer, die<br />

von links nach rechts geschrieben<br />

wurden, ähneln einer im Mittelalter<br />

im Singhalesischen bekannten<br />

Schrift.<br />

Eine Ausnahme bilden die früheren<br />

Bewohner der Insel Giravaru. Ihrer<br />

Sprache und auch ihren lange<br />

bewahrten Traditionen nach stammen<br />

sie von den hinduistischen<br />

Tamilen Südindiens ab.<br />

Arabische Händler<br />

Die ursprünglich buddhistische<br />

Religion wurde unter dem Einfluss<br />

der moslemischen Seefahrer nach<br />

und nach vom Islam abgelöst. Als<br />

Religionsstifter nennt die tharik, die<br />

seit dem 12. Jh. aufgeschriebene<br />

maledivische Chronik, einen Heiligen<br />

aus dem persischen Täbriz.<br />

Außer dem Austausch von Waren<br />

und der Verbreitung des Islam verfolgten<br />

die Araber keine weitere<br />

Interessen. Das geringe Angebot an<br />

Waren auf den <strong>Malediven</strong> führte<br />

auch nur zu sporadischen Kontakten.<br />

Die wichtigsten arabischen<br />

Handelsverbindungen bestanden<br />

zur indischen Westküste und nach<br />

Ceylon. Zur politischen Hinterlassenschaft<br />

der Araber zählt noch,<br />

dass seit ihrer Zeit bis zum Jahre<br />

1963 Sultane das Land regierten.<br />

Ihre erste Begegnung mit einer<br />

Macht, die ein koloniales Interesse


verfolgte, hatten die Malediver<br />

Anfang des 16. Jh. mit einer Seemacht,<br />

die mit ihren Caravellen vor<br />

Male aufkreuzte, den Portugiesen.<br />

Portugiesische Seefahrer<br />

1492 waren die Portugiesen nach<br />

der Umsegelung Afrikas bis nach<br />

Goa an die Westküste Indiens vorgestoßen.<br />

Dank ihrer überlegenen<br />

Schiffe und Waffen verdrängten sie<br />

die Araber und schalteten sich in<br />

das bestehende Handelsnetz ein. In<br />

kurzer Zeit bauten sie ihre Stützpunkte<br />

entlang der indischen Küste<br />

immer weiter nach Süden aus und<br />

stießen auf die <strong>Malediven</strong>.<br />

Der maledivische Sultan nahm die<br />

angebotene Hilfe gegen die Seeräuber,<br />

die von der südindischen<br />

Malabarküste immer wieder die<br />

Inseln heimsuchten, gern an und<br />

gewährte dafür die Gründung einer<br />

Handelsniederlassung. Das Fort in<br />

Male wurde jedoch sehr bald gestürmt<br />

und abgerissen.<br />

Es fehlte auch nicht an Versuchen,<br />

das Land zu christianisieren. Als<br />

guter Ansatzpunkt erwies sich ein<br />

auf das indische Festland vertriebener<br />

Sultan, der sich gegen Zusicherung<br />

portugiesischer Hilfe taufen<br />

ließ. Unter dem Namen Don<br />

Manuel zog er 1558 unter portugiesischer<br />

Flagge in Male ein.<br />

Danach erlangte ein maledivischportugiesischer<br />

Mischling vom<br />

Huvadu-Atoll, Andreas Andre, traurige<br />

Berühmtheit.<br />

Unter seinem Dihevi-Namen Andiri<br />

Andiri herrschte er im Namen Don<br />

Manuels, der das Vertrauen seiner<br />

Förderer bald verloren hatte, für die<br />

portugiesische Krone. Die maledivische<br />

Chronik berichtet dazu, dass<br />

er bei der Verbreitung des Chris-<br />

19<br />

Geschichte


tentums mit solcher Härte und<br />

Grausamkeit vorgegangen sei, dass<br />

„das Meer sich von Moslemblut rot<br />

färbte“.<br />

Eine Gruppe um den Katibu<br />

Muhammed vom nördlichen Haa-<br />

Atoll zettelte einen Aufstand an<br />

und vertrieb den verhassten Andiri<br />

Andiri aus Male. Muhammed selbst<br />

ließ sich zum Sultan krönen.<br />

Mehrere Rückeroberungsversuche<br />

der Portugiesen endeten ohne<br />

Erfolg. Insgesamt spielten die <strong>Malediven</strong><br />

in den Kolonialbestrebungen<br />

der Lissabonner Krone nur eine<br />

untergeordnete Rolle.<br />

Ihre Versuche, auf den <strong>Malediven</strong><br />

Fuß zu fassen, glichen auch mehr<br />

der privaten Bereicherung der<br />

Kapitäne als planvoller Kolonialisierung<br />

und Ausbeutung. Die einträglichen<br />

Besitzungen lagen in<br />

Indien und auf Ceylon, wo der Gewürzhandel<br />

gute Gewinne brachte.<br />

Holländer, Franzosen und Briten<br />

Nach den Portugiesen blieben die<br />

Malediver für 200 Jahre von allen<br />

fremden Versuchen, sich ihres<br />

Inselreiches zu bemächtigen, verschont.<br />

Die Bevölkerung galt im Übrigen<br />

auch weithin als feindlich. Bestätigt<br />

fand dies 1683 ein britisches Schiff,<br />

dessen Besatzung mit Steinen und<br />

Pfeilen empfangen wurde und erst,<br />

nachdem bewaffnete Unterstützung<br />

vom Schiff herbeigeeilt war,<br />

an Land gehen konnte.<br />

Die Holländer, die u. a. die portugiesischen<br />

Besitzungen in Ceylon<br />

übernommen hatten, richteten ihr<br />

koloniales Hauptinteresse nach<br />

Indonesien.<br />

Ab 1645 mussten die Malediver<br />

den Holländern gegen Zusicherung<br />

des freien Handels mit Ceylon<br />

20<br />

Tribut leisten. Einmal im Jahr traf<br />

im südceylonesischen Galle eine<br />

Delegation ein und überbrachte<br />

Süßigkeiten, Tauwerk, Matten und<br />

Kauri-Muscheln.<br />

Dass alles freundlich zuging, zeigt,<br />

dass auch die Holländer Geschenke<br />

machten. Die Malediver kehrten mit<br />

Pfeffer, Zimt, Nelken, Muskat und<br />

Areca-Nüssen in ihr Inselreich<br />

zurück.<br />

Eine andere europäische Macht gab<br />

ein kurzes Gastspiel. 1769–1774<br />

wehte die französische Flagge auf<br />

der Bastion von Male. Die Franzosen<br />

fassten auf den <strong>Malediven</strong> Fuß,<br />

als sie um Hilfe gegen Seeräuber<br />

gebeten wurden, die den Sultan<br />

verschleppt hatten.<br />

Die größte europäische Kolonialmacht,<br />

die Briten, die im 19. Jh.<br />

fast das gesamte Südasien in ihre<br />

Gewalt gebracht hatten, haben an<br />

den <strong>Malediven</strong> kein Interesse gefunden.<br />

Erst 1887 schloss die britische<br />

Krone mit dem Sultan in Male<br />

einen Vertrag, der den <strong>Malediven</strong><br />

die rechtliche Stellung eines Protektorats<br />

einbrachte.<br />

Die mehr als symbolisch zu bezeichnenden<br />

Tributleistungen der<br />

<strong>Malediven</strong>, die seit der Holländerzeit<br />

bestanden, gingen in britischen<br />

Rechtsbesitz über, und so kam bis<br />

zur offiziellen Unabhängigkeit 1965<br />

jedes Jahr eine maledivische Gesandtschaft<br />

nach Ceylon.<br />

Im zweiten Weltkrieg maßen die<br />

Briten dem Inselreich aus strategischer<br />

Sicht erhöhte Bedeutung zu<br />

und errichteten ganz im Norden<br />

und im Süden Stützpunkte mit<br />

Landebahnen. Die Luftwaffenbasis<br />

auf der Insel Gan im Addu-Atoll<br />

behielten die Engländer über den<br />

Krieg hinaus und gaben sie 1976<br />

aus Kostengründen auf.


Die heutige Lage<br />

Seit dem 11.11.1965 sind die<br />

<strong>Malediven</strong> eine Republik. Es regiert<br />

ein Ministerpräsident, und die<br />

gesetzgebende Gewalt geht von<br />

einem Ein-Kammer-Parlament aus,<br />

dem 48 Mitglieder angehören.<br />

Jeweils zwei Abgeordnete stammen<br />

aus jedem Atoll, zwei aus Male und<br />

acht werden vom Präsidenten<br />

ernannt. Erst seit 2005 gibt es ein<br />

Mehrparteiensystem.<br />

Außen- wie innenpolitisch besteht<br />

eine starke Beachtung der mohammedanischen<br />

Grundwerte. Dem<br />

entspricht eine Orientierung am<br />

Koran, die am sinnfälligsten im<br />

Erziehungswesen und in der Justiz<br />

zum Ausdruck kommt.<br />

Nach außen bestehen enge politische<br />

Beziehungen zu den arabischen<br />

Staaten.<br />

Der UNO-Beitritt erfolgte unmittelbar<br />

nach der Aufhebung des britischen<br />

Protektorvertrages 1965.<br />

Zusätzlich arbeiten die <strong>Malediven</strong> in<br />

der Bewegung der Dritten Welt mit<br />

und gehören mit dem seltenen<br />

Status eines außerordentlichen<br />

Mitglieds dem Commonwealth an.<br />

Versuche der Sowjetunion, durch<br />

weitreichende Übernahmeangebote<br />

des Flugplatzes Gan ein Standbein<br />

im Indischen Ozean zu gewinnen,<br />

blieben ohne Erfolg.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung leidet<br />

unter der angespannten<br />

Devisensituation und der chronisch<br />

unausgeglichenen Handelsbilanz.<br />

Zunehmendes wirtschaftliches<br />

Gewicht erlangte in den letzten<br />

Jahren der Tourismus, der inzwischen<br />

zu mehr als 75% zum<br />

Bruttosozialprodukt beiträgt und<br />

25% der Erwerbstätigen direkt oder<br />

indirekt beschäftigt.<br />

In der nationalen Entwicklungspolitik<br />

wurde in den letzten Jahren<br />

dem Sektor Erziehung und Bildung<br />

Vorrang eingeräumt.<br />

Weitere Schwerpunkte sind außerdem<br />

die Verbesserung der medizinischen<br />

Versorgung, die Förderung<br />

der Fischerei und der Aufbau einer<br />

Fisch verarbeitenden Industrie.<br />

Förderungspriorität genießt auch<br />

das für die nationale Wirtschaft<br />

nicht unwichtige staatliche Transportunternehmen<br />

„Male Shipping<br />

Ltd.“.<br />

21<br />

Geschichte


Infos von A–Z<br />

Apotheke<br />

Eine Inselapotheke steht an der Rezeption oder bei Ihrer Tauchschule zur<br />

Verfügung.<br />

Eine Bitte: Falls Sie bei der Abreise Medikamente erübrigen könnten, wären wir<br />

Ihnen dankbar, wenn Sie uns diese zur Ergänzung unseres Bestandes überlassen<br />

würden, wie z. B. Ohrentropfen für die Taucher<br />

Ärztliche Hilfe<br />

Einige Inseln verfügen über einen eigenen Arzt, der kleinere Fälle meist direkt auf<br />

der Insel behandeln kann. Auf Kuramathi, Kuredu, Alidhoo, Shangri La’s Viligilli und<br />

auf Bandos gibt es jeweils eine kleine Klinik, die auch mit einer Dekokammer ausgerüstet<br />

ist.<br />

In Male gibt es ein recht gut ausgestattetes und auch für Europäer zumutbares<br />

privates Krankenhaus (ADK) mit einer gut ausgerüsteten Apotheke (Tel. 32 43 31).<br />

Filmen und Fotografieren<br />

Im Allgemeinen lassen sich die Malediver gern fotografieren. Besonders Kinder<br />

laufen in Scharen zu Fotos zusammen. Wenn allerdings jemand zu verstehen gibt,<br />

nicht fotografiert werden zu wollen, dann sollten Sie dies respektieren.<br />

Offizielle Fotografierverbote bestehen nicht; mit einer Ausnahme: Das Gebäude<br />

der National Security in Male darf nicht fotografiert werden!<br />

Film- und Fotomaterial können Sie in den hoteleigenen Läden kaufen. Sie kosten<br />

allerdings etwa das Doppelte des Preises in Deutschland. Achten Sie auf das<br />

Verfalldatum.<br />

22


Geld<br />

1 US-$ entspricht ungefähr 12,75 Rufiyaas (Fixkurs), 1 Euro etwa 15,50 Rufiyaas,<br />

1 SFR etwa 10,-- Rufiyaas.<br />

Achtung: Sie brauchen allerdings praktisch keine Rufiyaas, da alle Rechnungen in<br />

den Hotels in US-Dollar bezahlt werden müssen.<br />

Die Bezahlung der Extras auf den Inseln ist einfach geregelt: Sie unterschreiben<br />

Ihre Rechnungen für Speisen, Getränke etc. und bezahlen am Ende Ihrer Ferien an<br />

der Rezeption. Bei längeren Aufenthalten empfiehlt es sich, zwischendurch einmal<br />

Bilanz zu ziehen. Auch für Ausflüge, Tauch- und Surfkurse unterschreiben Sie und<br />

bezahlen vor Abreise beim Kassierer.<br />

Getränke<br />

Eine häufige Ursache für Darmerkrankungen sind zu kalte Getränke. Muten Sie<br />

Ihrem erhitzten Körper deshalb nie Eiskaltes zu.<br />

Kleidung<br />

Die Malediver sind zu 100 % ein islamisches Volk und die Menschen werden in<br />

strenger Moral erzogen. Dem Freizügigkeitsimport, der mit den Devisen über das<br />

Land kam, stehen sie verständnislos gegenüber.<br />

Natürlich haben die Bediensteten auf den Hotelinseln mittlerweile so manches<br />

gesehen und erlebt. Es mag auch eine gewisse Gewöhnung an unser Oben-ohneund<br />

Hüllenlos-Verhalten eingesetzt haben. Trotzdem beachten Sie bitte, dass FKK<br />

und „Oben ohne“ offiziell verboten ist!<br />

Wenn Sie auf Ausflügen auf eine andere Insel oder nach Male fahren, gehen Sie<br />

bitte auf gar keinen Fall in Badebekleidung an Land. Für Frauen gelten ein Rock<br />

oder eine lange Hose und eine die Schultern bedeckende Bluse als angemessene<br />

Kleidung; Shorts sollten Sie nicht anziehen!<br />

Lesestoff<br />

Fast auf jeder Insel gibt es eine kleine Bücherei, in der von Ihren Vorgängern<br />

zurückgelassene Schmökerhefte und andere, überwiegend leichte Literatur zu<br />

finden sind. Wem der mitgebrachte Lesestoff ausgeht (was meistens schnell der<br />

Fall ist), wird sich hier frisch eindecken können.<br />

Ihre Nachfolger werden Ihnen gewiss dankbar sein, wenn Sie die Bibliothek durch<br />

Ihre mitgebrachte Literatur bereichern würden.<br />

Mücken<br />

Wie in allen tropischen Ländern, gibt es auch hier Stechmücken.<br />

Der Stich einer Mücke ist nicht nur unangenehm, durch ihn können auch<br />

Krankheiten übertragen werden. Der Schutz vor Mücken ist daher besonders<br />

wichtig!<br />

Nachfolgend ein paar Tipps, wie Sie sich gegen Mückenstiche und die damit verbundenen<br />

gesundheitlichen Risiken schützen können:<br />

■ Sofern Sie sich außerhalb von mückengeschützten Räumen aufhalten, schützen<br />

Sie sich durch geeignete Kleidung (lange Ärmel und lange Hosen sowie die<br />

Fußknöchel bedeckende Socken).<br />

■ Benutzen Sie Insekten abweisende Mittel für unbedeckte Hautstellen.<br />

■ In Wohn- und Schlafräumen sollten Sie Insekten abweisende oder abtötende<br />

Mittel verwenden.<br />

Weitere Informationen und Tipps erhalten Sie auch von Ihrer <strong>TUI</strong> Betreuung.<br />

23<br />

Infos von A–Z


Die Geschäfte in Male sind täglich, außer freitags, dem islamischen Feiertag, von<br />

9.00–12.00 Uhr, von 16.00–18.00 Uhr und von 19.00–22.00 Uhr geöffnet.<br />

Während der fünfmaligen Gebetszeiten sind alle Geschäfte geschlossen!<br />

24<br />

Öffnungszeiten<br />

Öko-Tipp<br />

Die Zerstörungen, die durch Gewinnung von Baumaterial an den Riffen angerichtet<br />

werden, sind immens. Ganze Korallenbänke mussten schon herhalten für Hausbau,<br />

Flughafen und Hauptstadterweiterung.<br />

Auch das Baumaterial für die Ferienbungalows stammt zum Teil aus dem nahen<br />

Meer. Die Korallen wurden in einigen Gebieten dermaßen attackiert, dass Meeresflora<br />

und -fauna langsam absterben und der Raum für die farbenprächtigen Fische<br />

immer enger wird.<br />

Tipp: Sorgen Sie bei Ihren Unterwasserunternehmungen dafür, dass Hausriff wie<br />

Außenriff durch unsere Ferienvergnügen unbeschädigt bleiben. Wenden Sie sich<br />

auch unter Souveniraspekten nicht an Korallen und Muscheln.<br />

Die Abfallfrage auf allen Inseln ist ungelöst. Für die Malediver ist von der Notdurft<br />

bis zum Müll das Meer die traditionelle Beseitigungsstelle. Solange in der Natur<br />

zerfallende Stoffe gebraucht werden, geschieht alles im Einklang mit der Natur.<br />

Doch auch auf den Einheimischen-Inseln ist heute manches aus Plastik, Metall<br />

und Glas.<br />

Zu einem bedeutenden Problem sind mittlerweile die Getränkedosen geworden.<br />

Auch sie landen im Wasser und treiben hier und dort wieder an Land. Inzwischen<br />

muss laut Gesetz auf jeder Hotelinsel eine Presse vorhanden sein.<br />

Tipp: Wo immer die Möglichkeit besteht, Getränke aus wiederverwertbaren<br />

Flaschen oder Bier vom Zapfhahn zu trinken, sollten Sie davon Gebrauch machen.<br />

Ganz wichtig: Nehmen Sie leere Plastikflaschen und -tüten am besten wieder mit<br />

nach Hause.<br />

Post<br />

Das einzige Postamt der <strong>Malediven</strong> befindet sich in Male in der Chandani Magu im<br />

Stadtzentrum. Es ist morgens von 9.00–12.00 Uhr und nachmittags von 16.00–<br />

18.00 Uhr geöffnet.<br />

Briefmarken bekommen Sie in den Shops der Hotelinseln. Die Rezeption nimmt<br />

Ihre Post auch zur Beförderung entgegen. Versehen Sie Ihre Karten und Briefe mit<br />

der Aufschrift „Air-Mail“ sowie mit „Germany“ für Deutschland, „Austria“ für<br />

Österreich und „Switzerland“ für die Schweiz.<br />

Die Laufzeit nach Europa schwankt zwischen 1–3 Wochen.<br />

Nach den aktuellen Portokosten erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer <strong>TUI</strong> Betreuung<br />

oder an der Rezeption.<br />

Auch Telegramme und Telefaxe können Sie an der Rezeption abgeben. Sie werden<br />

über die staatliche Gesellschaft Dhiraagu, die eine Satellitenstation auf Male unterhält,<br />

nach Europa weitergegeben.<br />

Schnorcheln und Tauchen<br />

Schon beim Schwimmen innerhalb der Lagune, wo das Wasser oft nur 1,5 m tief<br />

ist, lässt sich mit Tauchermaske und angehaltenem Atem ein erster Blick in die<br />

Unterwasserwelt riskieren. Wenn Ihnen dies Appetit auf mehr macht, ist Ihr<br />

Ferienvergnügen gesichert.<br />

Tauchschulen bieten auch ein „Schnupper-Tauchen“ an. Wer Spaß findet und sich<br />

zu etwas Theorie überwindet, kann einen Schein erwerben. Einzelheiten bei Ihrer<br />

<strong>TUI</strong> Betreuung.


Sonne und Bräune<br />

Setzen Sie sich besonders in den ersten Tagen nur kurze Zeit der Sonnenbestrahlung<br />

aus. Nirgendwo anders ist die Sonneneinstrahlung so hoch wie in diesen<br />

äquatornahen Breiten.<br />

Nur ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor und vernünftige Dosierung<br />

der Sonnenbestrahlung vermindern die Gefahr eines Sonnenbrandes und<br />

somit den unangenehmen Verlust von Ferientagen sowie einer dauerhaften Schädigung<br />

Ihrer Haut.<br />

Stromspannung<br />

Die Stromspannung beträgt auf den Inseln im Allgemeinen 220 Volt.<br />

Auf vielen Inseln kann der deutsche Steckertyp benutzt werden, auf einigen sind<br />

Adapter erforderlich. Bitte achten Sie auf Hinweise in Ihrem Badezimmer.<br />

Surfen<br />

Zweitwichtigster Sport auf den <strong>Malediven</strong> ist das Surfen.<br />

Auf vielen Inseln gibt es Surfstationen, wo Sie Bretter ausleihen oder sich bei einer<br />

Einweisung die Grundkenntnisse aneignen können.<br />

Telefon<br />

Es gibt in fast allen Hotels Direktwahlverbindung nach Europa, und die Verbindung<br />

ist meist recht gut.<br />

Ein Drei-Minuten-Gespräch nach Europa kostet etwa 30 US-Dollar.<br />

Inzwischen funktionieren die meisten Handys auf den <strong>Malediven</strong> (je nach<br />

Anbieter) und auch SMS können ins Ausland verschickt werden.<br />

Tennis<br />

Besonders auf den Touristeninseln der gehobenen Kategorie gibt es Tennisplätze,<br />

die fast immer mit Flutlichtanlagen ausgestattet sind. Dabei handelt es sich fast<br />

überall um asphaltierte Hartplätze.<br />

Trinkwasser<br />

Wir empfehlen Ihnen, an der Bar Mineralwasser zu kaufen.<br />

Zeitungen<br />

Deutschsprachige Presse-Erzeugnisse gibt es auf den <strong>Malediven</strong> nicht.<br />

25<br />

Infos von A–Z


Für Ihre Sicherheit<br />

Alkohol<br />

Beim Konsum von Alkohol sollten Sie immer folgendes bedenken: Schwimmen Sie<br />

nie unter dem Einfluss von Alkohol. Auch Sonnenbaden und zuviel Alkohol vertragen<br />

sich nicht! Für Autofahrer gilt in vielen Ländern die „Null-Promille-Grenze“!<br />

Badezimmer<br />

Bitte seien Sie beim Baden oder Duschen vorsichtig - auf nassen Fliesen und in<br />

Bade- oder Duschwanne können Sie leicht ausrutschen. Vor allem, wenn keine<br />

Duschmatten vorhanden sind.<br />

Elektrische Geräte<br />

Bitte benutzen Sie keine elektrischen Geräte wenn Sie nasse Badekleidung<br />

anhaben oder barfuß auf einem nassen Fußboden stehen. Achten Sie auch auf<br />

Kinder.<br />

Bezüglich der jeweils gültigen Stromspannung finden Sie entsprechende Hinweise<br />

im Badezimmer. Sollte das nicht der Fall sein, erkundigen Sie sich bitte an der<br />

Rezeption oder bei Ihrer <strong>TUI</strong> Betreuung.<br />

Essen und Trinken<br />

In vielen Ländern sollten Sie kein Leitungswasser trinken. Auch auf Eiswürfel<br />

sollten Sie verzichten; eiskalte Getränke können in der Hitze zu<br />

Magenverstimmungen führen. Salate und nicht geschältes Obst können ebenfalls<br />

bedenklich sein. Um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen, sollten<br />

Sie viel Mineralwasser trinken.<br />

Fahrstühle<br />

Manche Fahrstühle haben keine Innentüren. Dies bedeutet, dass der innere Teil<br />

des Fahrstuhls zum Aufzugsschacht offen ist! Kinder sollten generell nicht ohne die<br />

Begleitung eines Erwachsenen mit dem Fahrstuhl fahren.<br />

Sicherheitsglas<br />

Bitte achten Sie im gesamten Hotelbereich - und natürlich auch außerhalb - auf<br />

alle Glasflächen wie z. B. Türen, Fenster, Vitrinen etc.; gerade bei starkem<br />

Sonnenlicht ist das Glas oft nicht zu sehen. Da es in vielen Ländern keine<br />

gesetzliche Verpflichtung gibt Sicherheitsglas zu verwenden, ist die<br />

Verletzungsgefahr groß.<br />

Wertsachen<br />

Geld, Reiseschecks, Wertgegenstände, Ausweise, Reiseunterlagen etc. sollten Sie<br />

im Hotelsafe einschließen. Wie überall üblich, haften Hoteliers nicht für Diebstähle<br />

im Zimmer oder übrigen Hotelbereich.<br />

Wenn Sie unterwegs sind, nehmen Sie nur soviel Geld mit wie Sie benötigen und<br />

achten Sie auf Ihre Handtasche, Ihren Rucksack o. ä. Lassen Sie nie etwas im Auto<br />

liegen, auch nicht im Kofferraum!<br />

Notausgänge<br />

Um im Falle einer Notsituation den nächsten Notausgang zu kennen, beachten Sie<br />

bitte die in Ihrem Hotelzimmer ausgehängten Hinweise.<br />

26


Wenn Sie mit Kindern reisen<br />

Kleine Kinder sollen nie unbeaufsichtigt sein, besonders um den Pool herum und<br />

auf dem Balkon.<br />

Stellen Sie auch sicher, dass Ihre Kinder immer wissen, wo Sie zu erreichen sind.<br />

Balkon: Wenn Sie mit kleinen Kindern reisen, sollten Sie sich vergewissern, dass sie<br />

nicht unbeaufsichtigt auf dem Balkon sind. Stellen Sie bitte die Möbel nie in die<br />

Nähe des Gitters/der Brüstung!<br />

Kinderbetten: Prüfen Sie bitte, dass die Stäbe in senkrechten Gittern nicht mehr<br />

als 10 cm auseinander sind. Das Bett muss stabil und frei von scharfen Ecken sein.<br />

Außerdem muss gewährleistet sein, dass das Kind nicht hinausklettern kann.<br />

Spielplätze: Auf jedem Spielplatz müssen Kinder immer von einem Erwachsenen<br />

begleitet werden.<br />

Rauchen<br />

Bitte werfen Sie nie Streichhölzer und Zigaretten einfach weg sondern benutzen<br />

Sie vorhandene Aschenbecher. Gerade in warmen, trockenen Ländern ist die<br />

Brandgefahr besonders hoch.<br />

Rauchen Sie bitte nicht in den Nichtraucherzonen von Restaurants und vor allem<br />

nicht im Bett!<br />

Strand und Meer<br />

Selbst bei schönem Wetter kann es im Meer und auch in Badebuchten zu gefährlichen<br />

Strömungen kommen. Sie können lebensgefährlich sein. Erkundigen Sie sich<br />

nach den örtlichen Gegebenheiten wie Ebbe, Flut, Strömungen oder Untiefen.<br />

Achten Sie darum immer auf die Strandflaggen, die Ihnen anzeigen, ob das Baden<br />

erlaubt ist. Sollte es keine Warnhinweise an Ihrem Strand geben, fragen Sie bitte<br />

Ihre <strong>TUI</strong> Betreuung. Schwimmen Sie nie zu weit ins Meer hinaus und überschätzen<br />

Sie sich nicht. Besonders aufpassen müssen Sie auf Kinder! Auch Erwachsene<br />

sollten am besten nie alleine schwimmen! Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass das<br />

Nichtbeachten von Badeverboten mit der Zahlung von empfindlichen Bußgeldern<br />

geahndet werden kann. Badeverbote können auch im Zusammenhand mit einem<br />

erhöhten Quallenaufkommen ausgesprochen werden. Weitere Hinweise zur<br />

Strand- und Badesicherheit an Ihrem Ferienort finden Sie auf www.blausand.de.<br />

Tsunamis/Flutwellen:<br />

Anzeichen für einen Tsunami können ein ungewöhnlicher Anstieg des Wassers<br />

oder – in den meisten Fällen – ein plötzliches, starkes Zurückweichen des Wassers<br />

sein (bis zu 100 m). Folgen Sie dem Wasser darum nie in Richtung Meer, warnen<br />

Sie andere und verlassen Sie umgehend den Strand (möglichst in höher gelegenes<br />

Gelände). Gehen Sie auch nach dem Auslaufen einer Welle nicht gleich wieder an<br />

den Strand – ein Tsunami besteht immer aus einer Serie von Wellen, die sich in<br />

ihrer Stärke oft erheblich steigern und mit einem ungeheuren Sog ins Meer zurückfließen.<br />

Die Abstände zwischen zwei Wellen können 10–45 Minuten betragen.<br />

(Weitere Informationen finden Sie in unserer InfoMappe in Ihrem Hotel.)<br />

Swimming-Pool<br />

Da die meisten Hotels und Appartement-Häuser keine Rettungsschwimmer haben;<br />

müssen Sie beim Schwimmen im Pool besonders aufpassen. Vor allem Kinder und<br />

Nichtschwimmer sollten nie ohne Aufsicht sein.<br />

Prüfen Sie vor dem Schwimmen die Tiefenverhältnisse im Pool. Achten Sie im<br />

Außenbereich auf glatte und rutschige Stellen.<br />

Springen Sie nie in weniger als 1,5 m tiefe Schwimmbecken, nicht vom Rand, von<br />

Brücken oder Dekorationsobjekten.<br />

Sie sollten nie schwimmen, wenn Sie Alkohol getrunken haben.<br />

Bitte beachten Sie<br />

Weitere, detaillierte Hinweise zu Ihrer eigenen Sicherheit finden Sie in unserer<br />

InfoMappe, die im Rezeptionsbereich für Sie ausliegt.<br />

27<br />

Für Ihre Sicherheit


Ausflüge<br />

Male – Shopping –<br />

Fahrt in die Hauptstadt<br />

Die Hauptstadt Male ist mit rund<br />

120.000 Einwohnern die einzige<br />

richtige Stadt auf den <strong>Malediven</strong>.<br />

Nach der Bootsfahrt legen Sie am<br />

Marine Drive an. An dieser Straße<br />

konzentrieren sich verschiedene<br />

Ministerien, öffentliche Gebäude<br />

und der Amtssitz des Präsidenten.<br />

Hier landen auch die Boote nach<br />

teilweise langer Fahrt von anderen<br />

Atollen an. An den Bezeichnungen<br />

der Dhonis können Sie die Herkunft<br />

ablesen.<br />

Der Buchstabe A zum Beispiel steht<br />

für das ganz im Norden gelegene<br />

Haa-Alif Atoll, die Buchstaben R<br />

und S für die südlich des Äquators<br />

gelegenen Atolle Addu und Gnyaviani.<br />

Der Kennbuchstabe für die Dhonis<br />

aus Male selbst liegt außerhalb der<br />

Buchstabenreihe und lautet T.<br />

Jenseits des Dhoni-Hafens liegen<br />

die Märkte Males. Die größte Betriebsamkeit<br />

herrscht in der offenen<br />

Fischhalle, wenn ab etwa 14.00 Uhr<br />

die ersten Boote mit ihren Fängen<br />

anlegen.<br />

Im Obst- und Gemüsemarkt, an<br />

dessen Ständen der Handel ganztägig<br />

floriert, werden hauptsächlich<br />

Bananen, Limonen, Papayas und<br />

Chilis angeboten. Überall herrscht<br />

reges Leben und Treiben.<br />

In den Quer- und Nebenstraßen<br />

befinden sich Läden, in denen<br />

Hausrat, Taue, Batterien, Metallwaren<br />

usw. verkauft werden. Hier<br />

erstehen die Atoll-Bewohner die<br />

lebensnotwendigen Güter, die sie<br />

mit dem Erlös für den Fisch einkaufen.<br />

28<br />

Sie haben Zeit, sich im Ortszentrum<br />

umzusehen, zu fotografieren und<br />

Ihre persönlichen Beobachtungen<br />

zu machen.<br />

Hier befinden sich auch die Souvenirshops,<br />

in denen Sie das Angebot<br />

an Reisemitbringseln in Augenschein<br />

nehmen können (siehe auch S. 33).<br />

Sie können versuchen zu handeln,<br />

aber meistens ist der Nachlass, den<br />

Sie erzielen können, nicht sehr groß.<br />

Wer möchte, kann auch ein wenig<br />

durch die Wohnviertel gehen und<br />

einen Blick hinter die grauen<br />

Mauern aus Korallenstein werfen,<br />

um zu sehen, wie die Einwohner in<br />

Male leben.<br />

Historisch Interessierte werden am<br />

Besuch des kleinen Museums nicht<br />

vorbeikommen (geöffnet 9.00 –<br />

12.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr).<br />

In Fotos, geschnitzten Thronsesseln<br />

und kunsthandwerklich wertvollen<br />

Einrichtungsgegenständen wird die<br />

Zeit lebendig, als die <strong>Malediven</strong> von<br />

Sultanen regiert wurden.<br />

Insel-Springen<br />

Eine Möglichkeit zum Kennenlernen<br />

einer weiteren Hotelresortinsel und<br />

einer Einheimischen-Insel bietet<br />

sich auf den von fast allen Hotelresorts<br />

angebotenem Ausflug<br />

Inselspringen. Dieser Ausflug wird<br />

als Ganztagestour oder auch als<br />

Halbtagestour durchgeführt. Bei der<br />

Ganztagestour haben Sie zusätzlich<br />

noch die Gelegenheit, auf einer<br />

unbewohnten Insel zu entspannen<br />

und meist wird Ihnen auch ein<br />

Barbecue gereicht. Die verschiedenen<br />

Inseln erreichen Sie mit einem<br />

typischen maledivischen Dhoni.


Sunrise Picnic<br />

Erleben Sie die <strong>Malediven</strong> auf eine<br />

einzigartige, besondere Art und<br />

Weise. Fliegen Sie mit einem<br />

Wasserflugzeug von “Maldivian Air<br />

Taxi” vom Flughafen Male in das<br />

Süd Male Atoll. Erleben Sie schon<br />

während des Fluges die Schönheit<br />

der <strong>Malediven</strong> aus der Vogelperspektive<br />

und nutzen Sie die<br />

Gelegenheit, unvergessliche Fotos<br />

zu machen.<br />

Nach der Landung führt Sie die<br />

Tour mit dem Speedboot zu einer<br />

Sandbank die zum Schnorcheln,<br />

Schwimmen oder einfach zum<br />

Entspannen einlädt.<br />

Erleben Sie eine unvergessliche<br />

Wanderung durch eine seichte<br />

Lagune zu einer kleinen unbewohnten<br />

Insel, wo Ihnen ein Barbecue<br />

gereicht wird.<br />

Hinweise zu unserem Ausflugsprogramm<br />

Danach fährt Sie das Speedboot zu<br />

einer Fischerinsel, auf der Sie Eindrücke<br />

vom maledivischen Leben<br />

bekommen.<br />

Auf Ihrem Rückflug nach Male<br />

haben sie nochmals die Möglichkeit<br />

das Naturschauspiel “<strong>Malediven</strong>”<br />

aus der Luft zu bewundern.<br />

■ Aktiv-Ausflüge (wie z. B. Tauchen und Schnorcheln etc.): Beachten Sie bitte<br />

unbedingt die Hinweise Ihrer <strong>TUI</strong> Betreuung und bedenken Sie die nötige körperliche<br />

Anstrengung. Bei den ungewohnten Temperaturen reagiert der Körper<br />

anders als Sie es von zuhause gewohnt sind; für alle Aktiv-Ausflüge sollten Sie in<br />

guter körperlicher Verfassung sein und niemals unter Alkoholeinfluss stehen!<br />

Wenn Sie unter Rückenbeschwerden leiden, schwanger sind oder Unsicherheit<br />

darüber besteht, ob ein bestimmter Ausflug für Sie geeignet ist, sprechen Sie<br />

bitte vor Buchung mit Ihrer <strong>TUI</strong> Betreuung.<br />

■ Selbstverständlich besteht bei allen Ausflügen über unsere Vertragspartner<br />

aufgrund der gesetzlichen Haftpflicht bei Personen- und Sachschäden<br />

Versicherungsschutz nach dem Landesrecht des Reiseveranstalters.<br />

■ Änderungen im Ausflugsprogramm sind vorbehalten.<br />

29<br />

Ausflüge


Tipps für Trips<br />

Rundgang durch Male<br />

Damit Sie sich zurechtfinden, haben<br />

wir Ihnen nachstehend eine kleine<br />

Routenbeschreibung zusammengestellt<br />

(s. auch Skizze auf Seite 31).<br />

Die Meeresfront:<br />

Ankunft am Regierungsviertel<br />

Der Anlegeplatz der Boote, die von<br />

den Hotelinseln kommen, liegt<br />

neben dem Anlegeplatz des Präsidenten<br />

am Marine Drive. Die Front<br />

Males zeigt nach Norden zum Nord-<br />

Male-Atoll hin. Auf der Reede liegen<br />

zumeist ein Dutzend oder mehr<br />

Frachtschiffe, die die internationalen<br />

Verbindungen - wie Colombo und<br />

Singapur - fahren und die entfernt<br />

liegenden Atolle versorgen.<br />

Unweit der Anlegestelle befinden<br />

sich die Regierungsgebäude: Innenministerium,<br />

Hauptsitz der Polizei,<br />

Amtssitz des Präsidenten, Gesundheitsministerium<br />

u. a.<br />

Auffallen werden Ihnen gewiss die<br />

an der Seite der Ministerien geparkten<br />

Mopeds. Neben den eigenen<br />

Füßen ist das Moped, das in den<br />

letzten Jahren rapide das Fahrrad<br />

verdrängt hat, ein wichtiges<br />

Verkehrsmittel.<br />

Die Zahl der Autos, die der Größe<br />

der Stadt (1,53 qkm) überhaupt<br />

nicht gerecht werden und mehr ein<br />

Statussymbol sind, ist von 10<br />

Privatwagen 1972 auf heute ca.<br />

15.000 gestiegen - zuzüglich ca.<br />

80.000 Motorräder!<br />

Wenn Sie die Front der öffentlichen<br />

Gebäude hinter sich gelassen ha-<br />

30<br />

ben, wenden Sie sich am besten<br />

nach rechts und laufen die zweite<br />

Parallelstraße zurück.<br />

Kultur in Male:<br />

Museum, Minarett und Moschee<br />

People’s Majilis, das Parlament mit<br />

48 Mitgliedern, residiert im 1999<br />

neu erbauten Amtsgebäude am<br />

Medu Ziyaarairy Magu.<br />

Nicht unweit vom Parlament liegt<br />

die heiligste Stätte der <strong>Malediven</strong>,<br />

die Medu Ziyarat: Hier befindet sich<br />

das Mausoleum jenes Heiligen, der<br />

1153 auf den <strong>Malediven</strong> den Islam<br />

verkündet hat. Wahrscheinlich<br />

stammt er aus Persien, einer anderen<br />

Quelle nach aus Marokko.<br />

Die Hukuru Miskiy ist die älteste<br />

und bedeutendste Moschee des<br />

Landes. Ihre Grundsteinlegung geht<br />

auf das 12. Jh. zurück. Der heutige<br />

Bau entstand 1656 und das<br />

Rundturm-Minarett 19 Jahre später.<br />

Der Gebetsraum besteht aus fein<br />

geschnitztem und bemaltem Holz.<br />

Vor der Moschee stehen die<br />

Grabsteine, die auf die früher hoch<br />

entwickelte Steinmetzkunst verweisen.<br />

Gegenüber der Hukuru Miskiy<br />

befindet sich „Muleaage“, das Büro<br />

des Präsidenten. Es wurde Mitte<br />

der zwanziger Jahre in einem auf<br />

Sri Lanka verbreiteten Stil erbaut.<br />

Wenn Sie die Medu Ziyaarairy Magu<br />

weiter in westlicher Richtung entlang<br />

gehen, kommen Sie zu einer<br />

modernen Statue, die mitten in


Stadtplan Male<br />

Rundgang:<br />

Präsidenten-Steg<br />

(für Ausflugsboote)<br />

Trödlermarkt<br />

Präsidenten<br />

Palast<br />

Post<br />

Parlament<br />

Medhu<br />

Ziyaarath<br />

ADK Hospital<br />

IGMH<br />

= Indira Gandhi<br />

Memorial Hospital<br />

Landgewinnung<br />

31<br />

Tipps für Trips


einem Kreisverkehr steht. Links<br />

davon sehen Sie den Eingang in<br />

den Sultanspark, in dem auch das<br />

Museum steht. Auf der rechten<br />

Seite liegt die Freitagsmoschee mit<br />

der Goldkuppel und dem Minarett.<br />

Wenn Sie das Museum besuchen<br />

möchten, sollten Sie eine knappe<br />

Stunde einplanen. Bei Ihrem Rundgang<br />

durch die Räume sehen Sie<br />

baldachinbedeckte Sultansthrone,<br />

Sitze und Stühle hoher Würdenträger,<br />

Dhoni-Modelle, Öllämpchen,<br />

Staatsdokumente, alte Photos,<br />

Lackarbeiten, Gegenstände aus<br />

dem Besitz des Sultans.<br />

Die Freitagsmoschee wurde 1984<br />

als größte Moschee eingeweiht, ein<br />

Teil davon dient als islamisches<br />

Zentrum und als einzige Moschee<br />

des Landes darf sie außerhalb der<br />

Gebetszeiten von Nichtgläubigen<br />

betreten werden.<br />

Das Basarviertel<br />

Bummeln Sie über die belebte<br />

Chandanee Magu bis zur Faamudheyri<br />

Magu. Wenn Sie dort nach<br />

rechts gehen, treffen Sie auf eine<br />

Reihe von Geschäften: Möbel,<br />

32<br />

Geschenkartikel, Werkzeug, Reisetaschen...<br />

Außerdem gibt es einige Tea Shops<br />

zu entdecken, die zu einer Pause<br />

einladen.<br />

An der Ecke Orchid Magu führt der<br />

Weg zwischen Moschee und mehrstöckigem<br />

Einkaufszentrum geradeaus<br />

weiter bis zum Basarviertel.<br />

Überall herrscht reges Leben und<br />

Treiben, an vielen Ecken stehen<br />

Männer in Gruppen zusammen, von<br />

denen viele den traditionellen<br />

Sarong tragen. In den Quer- und<br />

Nebenstraßen befinden sich Läden,<br />

in denen Hausrat, Taue, Metallwaren<br />

usw. verkauft werden.<br />

Hier versorgen sich die Atollbewohner<br />

mit allen lebensnotwendigen<br />

Gütern, die sie mit dem Erlös von<br />

ihrem Fisch einkaufen.<br />

Interessant ist der Gang durch die<br />

Markthalle, in der der Gemüsemarkt<br />

abgehalten wird: Bananen, Papayas,<br />

Mangos, Chilis, Limonen, Brotfrucht,<br />

Tarowurzeln, Arocanüsse und<br />

Betelblätter. Draußen vor der Halle<br />

werden Kokosnüsse und Pflanzen<br />

verkauft und auf der einen Seite<br />

wird täglich ein Trödelmarkt aufgebaut.<br />

Wenn Sie am Wasser entlang<br />

Richtung Osten gehen, sehen Sie<br />

Dhonis, die den Warenverkauf mit<br />

den Inseln abwickeln; manche sind<br />

richtige Hausboote mit Schlaf- und<br />

Kochstellen an Bord.<br />

Ab ca. 14.00 Uhr können Sie die<br />

zurückkehrenden Fischerboote<br />

beobachten. Nach Anlegen am Kai<br />

wird der frische Fang in die Fischhalle<br />

getragen und dort werden<br />

dann die Thunfische, Makrelen usw.<br />

lautstark zum Kauf angeboten.<br />

Kurz danach fährt so mancher<br />

Radfahrer mit an der Lenkstange<br />

baumelnden Fischen nach Hause!


Souvenirs<br />

Wer sich in den Geschäften auf den<br />

Hotelinseln oder in Male umsieht,<br />

wird feststellen, dass das Angebot<br />

an typischen Souvenirs recht gering<br />

ist.<br />

Echt maledivischer Handwerkstradition<br />

entspringen die Lackarbeiten,<br />

die noch heute auf der<br />

Insel Tuladu im Baa-Atoll hergestellt<br />

werden. Es handelt sich hierbei um<br />

schwarz und rot bemalte Holzdosen,<br />

Vasen oder Aschenbecher,<br />

die durch Gravierungen mit einfachen<br />

Mustern versehen sind.<br />

Das Angebot an Antiquitäten – es<br />

gab früher Messingarbeiten, verzierte<br />

Dolche und metallenen Hausrat<br />

– ist heute sehr gering geworden.<br />

Ganz gut sortiert sind die einschlä-<br />

gigen Händler in Male auf dem<br />

Gebiet alter Münzen.<br />

Von den dunklen vieleckigen Münzen,<br />

die noch vor einigen Jahren im<br />

Umlauf waren, haben sich die<br />

Händler in weiser Voraussicht einen<br />

Vorrat angelegt, aus dem sie noch<br />

immer schöpfen.<br />

Aber auch wenn Sie an den heute<br />

gängigen Münzen interessiert sind,<br />

sehen Sie sich am besten in einem<br />

Souvenirshop um; die Händler bieten<br />

die Münzen auf ein Pappbrett<br />

geklebt zum Kauf an.<br />

Vom Kauf vieler aus dem Meer<br />

stammenden Schönheiten müssen<br />

Sie aus Gründen des Artenschutzes<br />

absehen.<br />

Hierzu gehören u. a. Korallen und<br />

alle Produkte von Schildkröten.<br />

Der Handel und die Ausfuhr von<br />

Panzern und Schildpattprodukten<br />

ist auf den <strong>Malediven</strong> unter Strafe<br />

gestellt!<br />

Auch vom Kauf hier und da angebotener<br />

Elfenbeinschnitzereien und<br />

Haifischgebisse sei nicht nur im<br />

Interesse des Tierschutzes dringend<br />

abgeraten.<br />

Verstöße beim Kauf werden von<br />

den maledivischen Behörden und<br />

den Zollbeamten Ihres Heimatlandes<br />

(gemäß dem Washingtoner<br />

Abkommen) mit hohen Geldstrafen<br />

geahndet.<br />

33<br />

Tipps für Trips / Einkaufen


Tauchen<br />

Den Schwimmern/Schnorchlern sind die flachen Gewässer rund um die Insel vorbehalten. Das<br />

Wasser ist hier zumeist hüfttief, aber auch hier gibt es schon einige bunte <strong>Malediven</strong>fische, z.B.<br />

Brassen, die auf der Suche nach Würmern den Boden durchpflügen, und silbergraue Meeräschen.<br />

Ferner finden sich Grundeln, Rudel von Barben, Schnepfen- und Lippfische. Bitte füttern Sie die<br />

Fische auf gar keinen Fall! Das entspricht nicht der natürlichen Ernährung und kann bei Gewöhnung<br />

dazu führen, dass die Fische Schnorchler und Schwimmer zukünftig zwicken.<br />

34<br />

Lagune<br />

Hausriff<br />

Zur Innenkante des Hausriffs hin liegen Korallenäste, und hier und da sehen Sie Hart- und<br />

Weichkorallen, die von kleinen Korallenfischen bewohnt werden. Das Hausriff reicht bis dicht<br />

unter die Wasseroberfläche und liegt mit seinen Spitzen bei Tiefebbe sogar frei. Nach außen<br />

hin fällt das Riff im Schnitt 30 m tief ab. Am Hausriff sehen Sie wunderschöne Korallen in<br />

denen sich Kugel-, Anemonen-, Falterfische und andere Riffbewohner wie z.B. Putzergarnelen,<br />

Fangschreckenkrebse und Nacktschnecken tummeln. Größere Fische sieht man selten, dafür<br />

aber Schildkröten, Rotfeuerfische und Rochen, die ebenfalls am Riff leben. Auch am Hausriff<br />

gibt es Strömungen, die je nach Gezeiten schwächer oder stärker ausfallen können.<br />

Außenriff<br />

Die Außenkante des Atolls, dort, wo das Riff 2.000 m tief zum Seeboden hin abfällt, ist das<br />

Traumrevier aller Taucher. Nirgendwo anders sind die Korallen, kleine und große Fische so<br />

beeindruckend gut zu beobachten. Für den Taucher reicht die interessanteste Zone etwa bis in<br />

20 m Tiefe; darunter nimmt die Menge an Korallenfischen ab und unter 40 m ist die Zauberwelt<br />

praktisch zu Ende. (Tauchschulen sind Tauchgänge in mehr als 30 m Tiefe inzwischen untersagt.)<br />

Das Wasser ist auf der offenen See zwar oft etwas unruhig, die Sicht unter Wasser aber hervorragend.<br />

Als Großfische entdecken Sie hier Riesenlippfische, Zackenbarsche, Schwärme von<br />

Makrelen, Barrakudas und Haie. Vor dem Riff ziehen Fusilierer und Hornhechte ihre Bahnen.<br />

Sobald ein Taucher kommt, wird er von einem Trupp Nashornfische und Roten Schnappern<br />

beäugt. Ein besonders ertragreiches Vergnügen für den Taucher ist die Riffwand mit ihren Überhängen<br />

und Höhlen, wo viele Fische, unter anderem die rubinroten Husaren- und Soldatenfische,<br />

zu sehen sind. Die häufigsten Haie sind der Weißspitzenriffhai und der Schwarzspitzenriffhai.<br />

In einigen Atollen sieht man häufiger den Hammerhai und zu gegebener Saison den<br />

Walhai; die nachtaktiven Leopardenhaie, sowie den Ammenhai sieht man ebenfalls häufig.<br />

Kanäle<br />

Als der Höhepunkt des Tauchens auf den <strong>Malediven</strong> wird von Experten ein Abstieg in einen der<br />

so genannten Kanäle bezeichnet. Die Kanäle sind natürliche Durchbrüche am Außenriff, durch<br />

die mit der Flut frisches Wasser in den Innenbereich des Atolls gelangt. Wegen der kräftigen<br />

Strömung, die übrigens auch beim Tauchen am Außenriff beachtliche Stärke annehmen kann,<br />

ist ein Abtauchen nur für erfahrende Taucher möglich. An bestimmten Stellen versammelt sich<br />

hier eine unvorstellbare Fülle von Fischen aller Art. Auch Haie treten hier vermehrt auf.<br />

Bitte unbedingt beachten!<br />

Die kleinen, roten Punkte und Flächen, die gelegentlich nach dem Tauchen auf der Haut auftreten<br />

können, stammen von winzigen Quallen. Sie sind ungefährlich, wenn auch unangenehm.<br />

Quallen sollten Sie überhaupt nie zu nahe kommen, denn sie haben oft nicht sichtbare, zum<br />

Teil meterlange Nesselfäden. Kleine Vernesselungen verschwinden von allein wieder, in stärkeren<br />

Fällen kontaktieren sie bitte einen Arzt. Vor Muränen sei gewarnt, da sie unter Umständen beißen<br />

können, wenn sie sich bedroht fühlen. Giftstoffe in den Flossen haben Steinfische, Drachenköpfe<br />

und Rotfeuerfische. Die Folge bei Verletzungen sind Schmerzen und Krämpfe, wobei<br />

Stiche von Steinfischen tödlich enden können (z.B. bei Herzschwäche oder allergischen Reaktionen).<br />

Nicht zu nahe kommen sollte man Doktorfischen. Ihre Flossen sind am Rand scharf wie<br />

ein Skalpell (daher der Name). Vor Haien brauchen Sie sich nicht zu fürchten. In diesen Gewässern<br />

sind Unfälle noch nicht vorgekommen. Ein gesunder Respekt ist dennoch geboten!


Für Ihre Rückreise<br />

Alles ist einmal zu Ende<br />

Bitte denken Sie für den Tag der Abreise an folgende Punkte:<br />

■ Vergessen Sie nicht, die im Hotelsafe deponierten Gegenstände abzuholen und<br />

Ihren Zimmerschlüssel abzugeben.<br />

■ Denken Sie daran, Ihre Kofferanhänger sichtbar an Ihrem Gepäck zu befestigen.<br />

■ Aus Sicherheitsgründen dürfen keine Feuerzeuge ins aufzugebende Gepäck und<br />

Nagelscheren o. ä. nicht ins Handgepäck gepackt werden! Bitte informieren Sie<br />

sich rechtzeitig vor Abflug über die EU-Handgepäckregelungen.<br />

■ Damit ausreichend Zeit bleibt, um die Zimmer für die neu ankommenden Gäste<br />

zu säubern, ist es üblich, das Zimmer bis spätestens 12.00 Uhr zu räumen.<br />

■ Ihre Abholzeit entnehmen Sie bitte den Listen an der Hoteltafel bzw. unserer<br />

Mappe „Information Rückreise“.<br />

<strong>TUI</strong> Gästefragebogen<br />

Bitte denken Sie daran, den ausgefüllten Fragebogen an die <strong>TUI</strong> Deutschland<br />

GmbH in Hannover zu schicken. Ihre Meinung ist uns sehr wichtig. Und Sie haben<br />

die Chance, eine von mehreren <strong>TUI</strong>-Reisen zu gewinnen!<br />

Zollvorschriften<br />

Alkohol, den Sie im Duty-free-Shop in Male einkaufen, wird Ihnen erst bei Ausreise<br />

nach dem Passieren der Passkontrolle ausgehändigt. Bitte die Quittungen<br />

aufheben, Kontrolle bei Ausreise. Von den <strong>Malediven</strong> dürfen Sie abgabenfrei<br />

folgende zollfrei eingekaufte Waren in Ihr Heimatland einführen:<br />

Tabakwaren<br />

200 Zigaretten oder 100 (Schweiz: 50) Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 Gramm<br />

Rauchtabak.<br />

Alkoholische Getränke<br />

1 Liter alkoholische Getränke oder Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr<br />

als 22 % vol. (Schweiz: über 15 Grad) oder 2 Liter alkoholische Getränke mit einem<br />

Alkoholgehalt von 22 % vol. (Schweiz: bis 15 Grad) oder weniger oder 2 Liter<br />

Schaumwein oder Likör und 2 Liter sonstigen Wein (Schweiz: Für diese und andere<br />

Alkoholika gelten unterschiedliche Abgaben!).<br />

Achtung: Berechtigt zur freien Einfuhr von Tabakwaren und Alkoholika sind nur<br />

Personen, die mindestens 17 Jahre alt sind!<br />

Kaffee/Tee<br />

Kaffee und Tee unterliegen keinen speziellen Abgabebestimmungen; der jeweilige<br />

Betrag fällt unter den Gesamtwert für „Andere Waren“ (gilt auch für die Schweiz).<br />

Parfüm/Eau de Toilette<br />

Parfüm und Eau de Toilette unterliegen keinen speziellen Abgabebestimmungen;<br />

der jeweilige Betrag fällt unter den Gesamtwert für „Andere Waren“ (auch für CH)<br />

Andere Waren<br />

bis zu einem Gesamtwert von: Deutschland: 430 € p.P. ab 15 Jahren;<br />

Österreich: 430 € (Reisende unter 15 Jahren: 150 €); Schweiz: SFR 300.<br />

Achtung: Ausgenommen Gold, Goldlegierungen und -plattierungen, unbearbeitet<br />

oder als Halbzeug (z. B. Barren). Nicht abgabenfrei ist außerdem eine unteilbare<br />

Ware (z. B. ein Kleidungs- oder Schmuckstück), deren Wert die angegebene Grenze<br />

überschreitet; dann werden die Abgaben vom vollen Wert berechnet! Änderungen<br />

sind vorbehalten! Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

© <strong>TUI</strong> Deutschland GmbH, Hannover ZUA/MLE/MS/0810<br />

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Sport / Für Ihre Rückreise


<strong>TUI</strong> Deutschland GmbH<br />

Karl-Wiechert-Allee 23<br />

30625 Hannover

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