Aufgabenkritik in der Landesverwaltung ... - Brandenburg.de

1. Ziele und Rahmenbedingungen
1.1 Ausgangslage
Die Landesverwaltung Brandenburg hat seit 1990 zahlreiche
Veränderungen durchlaufen, von denen der Aufbau einer rechtsstaatlichen
Verwaltung in den ersten Jahren nach der Wende
den radikalsten Veränderungsschub bedeutete. Nach Abschluss
dieses Prozesses Mitte der 90er Jahre wurde deutlich, dass die
hergebrachten Verwaltungsprinzipien den gewandelten und gestiegenen
Anforderungen nicht mehr ohne weiteres gerecht werden.
Fiskalische Zwänge, aber auch ein gewandeltes Verständnis
von einer modernen Verwaltung haben in allen Bundesländern
zu Reforminitiativen geführt. Deren gemeinsamer Bezugspunkt
ist neben der Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung
die Feststellung, dass das Verwaltungshandeln stärker an Ergebnissen
bzw. Leistungen gemessen werden und Organisation,
Verfahren und Steuerung der Verwaltung darauf ausgerichtet
sein müssen.
Auch Brandenburg hat auf diese Herausforderungen reagiert.
Zunächst setzte die Landesregierung eine Verwaltungsstrukturkommission
ein, deren Auftrag die Formulierung einer tragfähigen
Konzeption für einen „Brandenburger Weg“ der Verwaltungsreform
war. Einen weiteren Schub erhielten die dort formulierten
Reformansätze durch die Koalitionsvereinbarung zwischen
SPD und CDU, die sich auf weitere Schritte zur Umsetzung
einer umfassenden Verwaltungsreform verständigte. Aufgabenkritik
ist demnach Teil einer umfassenden Reformstrategie
(siehe Abbildung). Das vorliegende Konzept will die Fortsetzung
der Aufgabenkritik unterstützen.
Gewandeltes
Aufgabenverständnis
Reformstrategie
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