Aufgabenkritik in der Landesverwaltung ... - Brandenburg.de

� Die ressortinternen Projektgruppen laut Rahmenvereinbarung
sammeln die Vorschläge, koordinieren fachaufgabenübergreifende
Ansätze und erstellen den Maßnahmenkatalog.
Praktisches Vorgehen
Man muss das „Rad der Aufgabenkritik“ keineswegs neu erfinden.
Als wichtige Grundlage für den Fortgang der Aufgabenkritik
kann die Aufgabenerfassung aus dem Jahr 2000 herangezogen
werden. Aus der detaillierten Erfassung und Strukturierung der
Tätigkeiten in Aufgabenblöcke, Fach- und Verwaltungs- sowie
Teilaufgaben lassen sich eine Vielzahl von Möglichkeiten zur
Aufgabenreduzierung ableiten.
Um dem gesamten Vorhaben die notwendige Breite zu verleihen,
ist die Einbindung des nachgeordneten Bereichs von großer
Bedeutung. Die nachgeordneten Behörden sollen die Möglichkeit
erhalten, eigenständige Vorschläge zur Aufgabenkritik zu entwickeln,
damit auch ministerielle Vorgaben (beispielsweise Berichtspflichten,
Doppelarbeiten) überdacht und zum Gegenstand
aufgabenkritischer Überlegungen gemacht werden können.
Grundsätzlich ist allerdings eine einseitige Fixierung auf das beliebte
„die anderen sind Schuld“-Argument zu vermeiden.
Quoten gegen Denkhürden
Das gesamte Verfahren der Aufgabenkritik soll dazu anregen,
von der „anderen Seite her“ zu denken. D.h. dass nicht die Überlegung
im Vordergrund stehen soll: „Wir machen das, weil ...“,
sondern die Frage gestellt werden muss, „warum machen wir
das eigentlich?“ Dabei hat sich – sowohl in Brandenburg wie in
anderen Landesverwaltungen – ein Vorgehen bewährt, bei dem
der bisherige Aufgabenbestand radikal in Frage gestellt wird. Um
bestehende Denkhürden bei der Entwicklung von Vorschlägen
abzubauen, werden daher folgende Quoten für den Umfang der
Aufgabenreduzierung empfohlen.
Aufgabenerfassung
als
Ausgangspunkt
Bedeutung
des nachgeordneten
Bereichs
16