Aufgabenkritik in der Landesverwaltung ... - Brandenburg.de

Wie kommt man darauf?
Das ist einfacher als man denkt.
� Erstens dürften die meisten Mitarbeiter einer Verwaltung
schon einmal das „wozu-soll-das-eigentlich-gut-sein?“-Gefühl
gehabt haben. Manchmal ist das nur eine vage „Ahnung“, die
sich aber rasch als Möglichkeit einer Aufgabenverschlankung
entpuppen kann, vor allem wenn der Grundsatz beherzigt
wird, dass es bei der Aufgabenkritik keine Tabus geben darf.
� Zweitens kann auch auf die Erfahrungen von Kollegen aus
anderen Bereichen oder Dienststellen zurückgegriffen werden.
Das braucht sich nicht auf Brandenburg zu beschränken,
sondern sollte auch andere Bundesländer einschließen. Länderübergreifende
Kontakte auf der fachlichen Ebene sind vielfältig
vorhanden und sollten entsprechend genutzt werden.
Dabei spielt die Zusammenarbeit mit Berlin eine hervorgehobene
Rolle, nicht nur weil es sich anbietet, über Formen der
Verwaltungskooperation nachzudenken, sondern auch weil
der verbesserten Zusammenarbeit beider Bundesländer von
der brandenburgischen Landesregierung eine hohe politische
Priorität eingeräumt wird.
� Drittens soll die Checkliste im Anhang eine Hilfestellung für
die „Entdeckung“ überflüssiger Aufgabenbestandteile bieten.
Der Unterscheidung unterschiedlicher Maßnahmen der Aufgabenkritik
sind jeweils Beispiele hinzugefügt, die teilweise in
Brandenburg bereits realisiert oder beschlossen wurden, z.T.
auch aus anderen Verwaltungen stammen. Dabei ist klar,
dass keine noch so filigran konzeptualisierte Aufgabenkritik
auf alle Verwaltungsbereiche gleichermaßen Anwendung finden
kann. Auch Beispiele „passen“ nicht immer und überall.
Das bedeutet allerdings kein grundsätzliches Hindernis, sondern
erfordert vielmehr eine Sichtweise, bei der Beispiele –
wie in der Checkliste – als Anregungen verstanden werden,
die mehr auf ähnliche Fälle als auf unbedingte Passgenauigkeit
abzielen.
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Checkliste als
Hilfestellung