1 Vorwort - Arche Austria
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gerade getragen werden. Ebenso sollte man die waagrechte Körperform einer aufgerichteten<br />
vorziehen.<br />
Der Schnabel sollte mäßig<br />
lang und wenig gewölbt<br />
sein, jedoch zur Stirn hin<br />
etwas ansteigen. Die Augen<br />
sind dunkelbraun und die<br />
Läufe sollen kurz aber<br />
kräftig sein.<br />
Das besondere Merkmal<br />
dieser Rasse – die Haube –<br />
soll im Folgenden genauer<br />
beschrieben werden: Auf<br />
einem länglich-runden<br />
Kopf mit deutlich<br />
hervortretenden Backen<br />
soll die kugelförmige Haube genau auf der Mittellinie des Kopfes sitzen und eine<br />
daunenartige Struktur aufweisen. Dies unterscheidet die Haubenente von haubentragenden<br />
Abbildung 4: Österreichische Haubenente wildfarbig,<br />
weiblich; Quelle: Schmidt, 1996<br />
Abbildung 4: Österreichische Haubenenten, weiß; Quelle: Schmidt,<br />
1996<br />
Hühnerrassen (zB den Sulmtalern<br />
und den Altsteirern), da diese eine<br />
Haube mit wesentlich festeren<br />
Federn besitzen. Die Form der<br />
Haube bei Haubenenten soll rund<br />
und gerade, d. h. sie soll nach<br />
hinten nicht verlängert sein. Was<br />
auf keinen Fall passieren soll ist,<br />
dass die Haube offen oder<br />
gescheitelt ist, schief sitzt oder<br />
nach einer Seite herunterhängt.<br />
Die Haube kommt durch einen<br />
mutativ entstanden Gendefekt in<br />
der Struktur der Schädeldecke zustande. Im Unterschied zu haubentragenden Hühnern, die auf<br />
der Schädeldecke eine knochige Erhöhung, auf der sie die Haube tragen, aufweisen, bleibt bei<br />
haubentragenden Enten eine Öffnung in der Schädeldecke, die bei lebensfähigen Tieren<br />
entweder mit einer fettgewebsartigen Wucherung oder durch Knorpel überzogen ist, sodass<br />
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