1 Vorwort - Arche Austria
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3.2.5 Pferde<br />
Unter den Pferden gelten in Österreich folgende Rassen als gefährdet:<br />
Altösterreichische Huzulen<br />
Altösterreichisches Warmblut<br />
Lipizzaner<br />
Österreichischer Noriker<br />
Shagya Araber<br />
Österreichische Pferderassen, die heute als gefährdet eingestuft werden, weisen eine<br />
Geschichte auf, die bis in die Österreichisch-Ungarische Monarchie zurückreicht. Eben in<br />
dieser Zeit kam es zu einer Etablierung der Rassen in bedeutenden Araber-, Vollblut- und<br />
Warmblutgestüten, die in den verschiedenen Kronländern ihren Sitz hatten. Außerdem wurde<br />
die Institution der Spanischen Hofreitschule installiert. Lipizzaner, oder besser gesagt<br />
Lipizzanerhengste, die im Gestüt Piber gezüchtet werden, präsentieren dort ihre Hohe Schule.<br />
In Österreich gibt es zwar anzahlmäßig wenige Lipizzaner, doch ist deren Erhalt meiner<br />
Meinung nach gesichert, da die Lipizzaner aufgrund ihres touristischen Wertes eine gute<br />
Absicherung für deren Weiterzucht besitzen.<br />
Auch die Kaltblutzucht hatte einen bedeutenden Stellenwert, da sowohl in der Landwirtschaft<br />
als auch beim Militär ständig kräftige Arbeitstiere benötigt wurden. Als dann die Technik<br />
immer mehr Einzug in Militär und Landwirtschaft nahm, kam es aber auch zu einem<br />
Rückgang der Arbeitspferde.<br />
Ihren Tiefststand erreichte die österreichische Pferdezucht 1980. Erst als Pferde neuen Einsatz<br />
im Reit- und Fahrsport sowie in der Krankheitstherapie fanden, kam es wieder zu einem<br />
Anstieg der Bestände.<br />
Zurzeit wird durch spezielle Generhaltungsprogramme versucht, die genetische Variabilität<br />
der österreichischen Pferderassen möglichst hoch zu erhalten. Darüber hinaus wird aber auch<br />
versucht Pferde zu züchten, welche die gegenwärtigen Anforderungen erreichen, die von<br />
Züchtern und Haltern gestellt werden,.<br />
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