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1 Vorwort - Arche Austria

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Körperbehaarung, die kurz ist und glatt am Körper anliegt. Weiters weist sie einen schwarzen<br />

Aalstrich am Rücken auf. Der Kopf ist meistens ebenfalls schwarz, der Bauch, der Schwanz<br />

sowie die Beine sind immer schwarz. Diese werden deshalb oftmals als schwarze Stiefel<br />

bezeichnet. Beide Geschlechter können behornt sein, müssen aber nicht. Verwechslungen mit<br />

der ähnlich gefärbten Pinzgauer Ziege können durch das bei der Gämsfärbigen Gebirgsziege<br />

nur mäßig ausgeprägte Schulterkreuz vermieden werden. Das Gewicht der Böcke beträgt<br />

zwischen 70 und 90 kg bei einer Widerristhöhe von 70 – 85 cm und das der Geißen 50 – 75<br />

kg bei einer Widerristhöhe von 60 – 70 kg.<br />

Vorzüge und Eigenschaften der Gämsfärbigen Gebirgsziege:<br />

� Jahresmilchmenge von durchschnittlich ca. 780 kg<br />

� Inhaltsstoffe der Milch eignen sich bestens zur Herstellung verschiedener Käsesorten<br />

� interessante Häute und Felle<br />

� eutergesund<br />

� fruchtbar<br />

� widerstandsfähig<br />

� langlebig<br />

� festes Beinwerk mit trockenen Gelenken, kräftigen Fesseln und harten, geschlossenen<br />

Pfauenziege<br />

Klauen, wodurch die Haltung in extremen Gebirgslagen möglich ist<br />

Über die Vorfahren der Pfauenziegen ist wenig bekannt.<br />

In Nordtirol gilt die Pfauenziege sogar mancherorts als die bodenständige Rasse schlechthin<br />

und wird oft auch als Stubaier Ziege bezeichnet. Angaben über die Prättigauer und die<br />

Engadiner Ziege decken sich weitläufig mit denen der Pfauenziege. Durch<br />

Blutuntersuchungen wurde auch eine Verwandtschaft mit der Nera Verzasca Ziege bestätigte.<br />

Einige Zeit wurde auch behauptet, sie sei eine Farbvariante der Bündner Strahlenziege. Dies<br />

wurde aber widerlegt und heute spricht man davon, dass die Bündner Strahlenziege mit der<br />

Pfauenziege lediglich verwandt ist. 1923 wurden die Pfauenziegen noch zu den Gämsfärbigen<br />

Gebirgsziegen gezählt. Sambraus gibt auch an, dass Pfauenziegen unter dem Namen French<br />

Alpine nach Nordamerika exportiert wurden.<br />

Der VEGH gibt den derzeitigen Bestand an Pfauenziegen mit etwa 300 Tieren an, wovon<br />

etwa 50 Tiere in Österreich vorkommen.<br />

Der Name Pfauenziege rührt von einem Schreibfehler her. Im Rätoromanischen bedeuted<br />

nämlich „Pfave“ gefleckt. Dieses „Pfave“ wurde irgendwann dann einmal zu „Pfaue“ und so<br />

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