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1 Vorwort - Arche Austria

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Ab 1938 ging es mit dem Kärntner Brillenschaf – wie mit vielen anderen bodenständigen<br />

Nutztierrassen – allerdings bergab. Damals wurde nämlich bei allen bodenständigen<br />

Schafrassen Österreichs eine Vereinheitlichung durch Verdrängungskreuzungen mit<br />

Bergamasker Widdern durchgeführt. Das Kärntner Brillenschaf konnte sich daraufhin nur in<br />

kleinen Beständen erhalten. Um 1980 gab es nur mehr wenige reinrassige Kärntner<br />

Abbildung 2: Kopf eines Kärntner<br />

Brillenschafes mit der typischen<br />

Brille; Quelle: www.vegh.at 2003-02-<br />

Brillenschafe. Diese Tiere stellten die<br />

Ausgangsbasis für das Generhaltungsprogramm des<br />

Kärntner Brillenschafes dar, das von einigen<br />

idealistischen Züchtern und dem VEGH gestartet<br />

wurde. Laut ÖNGENE sind heute 816 weibliche<br />

und 207 männliche Tiere im Zuchtregister<br />

eingetragen.<br />

Das mittelgroße und langbeinige Kärntner<br />

Brillenschaf ist unbehornt und zeichnet sich durch<br />

weißen, schlichten Wollbehang aus. Charakteristisch ist die dunkle Pigmentierung rund um<br />

bbildung 2: Kärntner Brillenschaf; Quelle: Sambraus,<br />

87.<br />

die Augen, die so genannte Brille. Auch die Ohrspitzen<br />

und, manchmal, auch der Bereich um die Unterlippe<br />

sind dunkel pigmentiert. Häufig ist ein Ramskopf<br />

vorhanden. Auf dem unbewollten Kopf befinden sich<br />

fleischige Hängeohren.<br />

Böcke erreichen eine Widerristhöhe von etwa 75 – 80<br />

cm und ein Gewicht von 75 – 80 kg. Bei den<br />

Mutterschafen sieht es folgendermaßen aus:<br />

Widerristhöhe von 70 – 75 cm und ein Gewicht von 55<br />

– 60 kg.<br />

Vorzüge und Eigenschaften der Kärntner Brillenschafe:<br />

� würziger Fleischgeschmack – das Fleisch hat nicht den typischen Beigeschmack nach<br />

„Schaf“<br />

� geringer Fettansatz des Fleisches<br />

� hohe Fruchtbarkeit (160 – 180 %)<br />

� feine Wollqualität<br />

� guter Mutterinstinkt<br />

� Leichtfuttrigkeit<br />

� gute Fitness<br />

� Robustheit<br />

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