1 Vorwort - Arche Austria
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Typisch für das Alpine Steinschaf ist, dass es im Gesichtsfeld, am Unterkiefer und an den<br />
Füßen unbewollt ist. An diesen Stellen trägt es nur Deckhaare. Lämmer sind im Gegensatz<br />
dazu im Gesicht und an den Extremitäten stärker bewollt.<br />
Die Stirn ist mit kurzer, meist heller, Wolle bedeckt und das Nasenbein ist leicht gebogen. Die<br />
Abbildung 2: Alpine Steinschafe auf der Agraria Wels<br />
kurzen, spitz zulaufenden<br />
Ohren stehen waagrecht<br />
ab oder hängen leicht. Da<br />
das Alpine Steinschaf sehr<br />
harte, kleine und am<br />
Außenrand scharfkantige<br />
Klauen besitzt, ist es ein<br />
sicherer Kletterer und<br />
resistent gegenüber der so<br />
genannten Moderhinke.<br />
Der Schwanz ist behaart<br />
und reicht mindestens bis<br />
zum Sprunggelenk.<br />
Beide Geschlechter<br />
können behornt oder unbehornt sein. Die Hörner der Widder sind jedoch, falls vorhanden,<br />
stärker ausgebildet.<br />
Typisch – wie für alle Steinschafrassen – ist die Mischwolle, die in allen Farbschlägen<br />
vorkommt. Häufig treten auch Pigmentierungen des Gesichtsfeldes und der Ohren auf.<br />
Die ÖNGENE gibt an, dass derzeit rund 200 Mutterschafe und Widder im Herdebuch erfasst<br />
sind.<br />
Vorzüge und Eigenschaften des Alpinen Steinschafes:<br />
� Robustrasse der Alpen (geprägt durch extreme<br />
Witterungs-, Boden- und Fütterungsbedingungen sowie<br />
minimaler Pflege und minimalem Veterinäreinsatz)<br />
� hohe Fruchtbarkeit: meist 2 Ablammungen pro Jahr;<br />
Brunst 3 – 6 Wochen nach der Geburt; überaus triebige<br />
Böcke; Ablammungen im Mai und Oktober;<br />
ausgeprägter Mutterinstinkt;<br />
� kaum Euterentzündungen<br />
� kaum Moderhinke<br />
Abbildung 2: Alpines<br />
Steinschaf; Quelle:<br />
Fischerleitner, 2002<br />
� ausgeprägter Herdetrieb (ein einmal gegangener Weideweg wird immer wieder<br />
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