1 Vorwort - Arche Austria
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� Widerstandsfähigkeit<br />
� Kampflust<br />
� Winterhärte<br />
� Trittsicherheit und Marschtauglichkeit<br />
� Genügsamkeit<br />
� Langlebigkeit (in der „ARCHE“ März 2002, Nr. 1/2002 wird von einer Tux-Zillertaler<br />
Kuh namens „Schwalbe“ berichtet, die bereits 20 Jahre alt ist und 16 Kälber zur Welt<br />
gebracht hat!)<br />
� einfache Geburten<br />
� beste Eignung zur Mutterkuhhaltung<br />
� harte Klauen<br />
Waldviertler Blondvieh<br />
Die Vorfahren des Waldviertler Blondviehs, der autochthonen Rinderrasse des Waldviertels,<br />
waren vermutlich altillyrisch-keltische Rinder, die mit dem Ungarischen Steppenrind<br />
vermischt wurden. Später kam es noch zur Einkreuzung von Frankenvieh und Murbodner<br />
Rindern sowie Glan-Donnersberger Rindern.<br />
Auch dem Waldviertler Blondvieh wurde die Umstellung vieler Betriebe auf Fleckvieh zum<br />
Abbildung 1: Waldviertler Blondvieh auf der Agraria Wels<br />
Verhängnis. Für die spezielle<br />
Fleischqualität des<br />
Waldviertler Blondviehs gab<br />
es anscheinend zu dieser Zeit<br />
keinen Markt. Nur wenige<br />
Betriebe ließen nicht von<br />
dieser alten Rasse los. 1982<br />
kam es, auf besondere<br />
Initiative der ÖNGENE und er<br />
landwirtschaftlichen Berufs-<br />
und Fachschule Edelhof hin,<br />
zu einem Erhaltungszuchtprogramm der fast schon ausgestorbenen Rasse. Die ÖNGENE gibt<br />
derzeit 8 Natursprungstiere und 331 Kühe inklusive Nachzucht an. Des Weiteren liegen in der<br />
Rinderbesamungsanstalt Wieselburg Samen alter Stiere. Dieses Depot wurde kostenlos<br />
angelegt und wird auch kostenlos betreut.<br />
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