1 Vorwort - Arche Austria
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Jochberger Hummeln gelten als<br />
gutmütig und trittsicher. Des Weiteren<br />
haben sie bei bester Fleischqualität eine<br />
hohe Schlachtausbeute. Die respektable<br />
Milchleistung, die bei einer<br />
durchschnittlichen Jahresmilchmenge<br />
von ca. 4300 kg mit 4,0 % Fett liegt,<br />
wird aus Grundfutterumsatz erzielt.<br />
Ich finde dass diese Rinderrasse schon<br />
alleine aus dem Grund der genetischen<br />
Hornlosigkeit verstärkt gefördert gehört,<br />
da der Trend zu hornlosen Rindern geht.<br />
Bei den Jochberger Hummeln kann auf<br />
das schmerzvolle Enthornen verzichtet<br />
werden.<br />
Kärntner Blondvieh<br />
Laut Angaben der ÖNGENE gibt es keine gesicherten Angaben über die Abstammung des<br />
Abbildung 1: Kärntner Blondvieh. Quelle:<br />
www.vegh.at 2003-02-11<br />
Kärntner Blondviehs. Die Vorfahren könnten<br />
aber einfärbige Rinder von slowenischen<br />
Einwanderern gewesen sein, die mit rotem<br />
Frankenvieh von deutschen Siedlern eingekreuzt<br />
wurden. Bei Sambraus findet man eine ähnliche<br />
Aussage. Er spricht von hell- oder graugelben<br />
Rindern hunno-slawischer Herkunft, die mit dem<br />
früher in Kärnten häufig vorkommenden Rot-<br />
und Rotfleckvieh deutscher Herkunft gekreuzt<br />
wurden. 10 Auch das Ungarische Steppenrind<br />
dürfte in die Zucht eingegangen sein. Es dürfte<br />
die Farbe und die Hornform des Kärntner Blondviehs beeinflusst haben. Sambraus meint<br />
daher, dass das Kärntner Blondvieh den Übergang von den ungarischen Steppenrassen zu den<br />
Gebirgsrassen darstellt.<br />
Es entstanden jedenfalls viele Schläge mit geringfügigen Farbabweichungen. Die Färbung<br />
10 vgl. Sambraus, 1987<br />
Abbildung 1: Jochberger Hummeln auf der Agraria<br />
Wels.<br />
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