1 Vorwort - Arche Austria
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3.1.2 Der Verein zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen<br />
Ein Grund für diese Arbeit ist, dass ich selbst dem Verein zur Erhaltung gefährdeter<br />
Haustierrassen - kurz VEGH - angehöre. Aufmerksam auf diesen Verein wurde ich im<br />
Sommer 2001, als ich im Urlaub eher zufällig auf die interessante Vereinszeitschrift –<br />
„ARCHE Zeitschrift für Viehfalt“ - stieß. Zuhause angekommen, habe ich sofort die<br />
Homepage des VEGHs (http://www.vegh.at) besucht, war innerhalb kürzester Zeit gefesselt,<br />
zahlte sofort meinen Mitgliedsbeitrag ein und bin seither, wie bereits erwähnt, unterstützendes<br />
Mitglied.<br />
Aber nun zu einer kurzen Beschreibung des Vereines: Gründungsjahr des VEGH, der<br />
sozusagen die private Organisation im Vergleich zur staatlich geführten ÖNGENE darstellt,<br />
ist das Jahr 1986. Da der VEGH ein privater Verein ist, bezieht er seine finanziellen Mittel<br />
deshalb ausschließlich aus den Mitgliedsbeiträgen der Vereinsmitglieder und aus privaten<br />
Förderungen. Aufgrund dieses begrenzten Budgets ist es oftmals unmöglich aktiven<br />
Mitarbeitern wesentliche Unkosten zu ersetzen, weshalb die aufwendige Administration von<br />
den Vorstandsmitgliedern hauptsächlich ehrenamtlich getragen wird (Der VEGH besitzt nicht<br />
einmal ein eigenes Büro!). Den Vorsitz des Vorstandes hat derzeit Mag. Wolfgang<br />
Unterlercher.<br />
Weiters sehr wichtig für den VEGH sind die sogenannten Spartenbetreuer. Sie sind<br />
diejenigen, die sich intensiv mit der Betreuung einer gefährdeten Nutztierrasse beschäftigen<br />
und sozusagen die Leitung dieses Bereiches - dieser Sparte - im VEGH inne haben. Sie helfen<br />
gerne weiter, wenn man Fragen zu einer bestimmten Rasse hat, sich eine Rasse zulegen<br />
möchte (sie stehen in ständigem Kontakt mit Züchtern) oder man einfach allgemeine Fragen<br />
über gefährdete Nutztiere und den VEGH beantwortet haben möchte.<br />
Die Spartenbetreuer sind aber auch wichtig im Zusammenhang mit den ARCHE-Höfen. Diese<br />
stellen Repräsentationsstätten für gefährdete Nutztierrassen dar. Genauer will ich aber auf die<br />
ARCHE-Höfe in einem eigenen Kapitel eingehen.<br />
Ziel des VEGHs ist es, vorhandene Bestände alter Nutztierrassen zu finden, nachzuweisen, zu<br />
erhalten und weiters deren Bestehen abzusichern. Zur Erreichung dieser Ziele muss dabei<br />
darauf geachtet werden, dass bei den oftmals nur mehr einzelnen Restbeständen oder gar nur<br />
mehr Kreuzungstieren, die genetische Variabilität der Tiere so groß als nur möglich erhalten<br />
wird, was nur durch spezielle Anpaarungskonzepte gewährleistet werden kann. Deshalb<br />
versucht der VEGH, dass nur maximal entfernt verwandte Zuchttiere verpaart werden, die<br />
zusätzlich noch gesund sind und den rassetypischen Merkmalen im phänotypischen,<br />
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