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1 Vorwort - Arche Austria

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zu verkreuzen, um den Typ zu verbessern. Dies gelang jedoch nur mit mäßigem Erfolg.<br />

Rote und Gelbe werden schon seit Jahren mit großem Erfolg verpaart, da sie sich sehr gut<br />

ergänzen. Bei ihnen werden ein korallenroter Augenrand und ein perlfarbiges Auge verlangt.<br />

Um 1900 wiesen auch die Wiener Weißschilder den für die Wiener Rassen typischen kantigen<br />

Hinterkopf auf. Heute wird jedoch ein kleiner, abgerundeter Kopf ohne Platte gefördert, der<br />

auch als runder Würfelkopf bezeichnet wird. Weiters ist ein bis zum Schwanzansatz weißer<br />

Rücken gestattet. Das Weiß darf sich jedoch nicht über die Bürzeldrüse hinausziehen. Um<br />

dies alles zu erhalten braucht man bei der Zucht Tiere mit mehr einem größeren Weißanteil<br />

sowie Tiere mit weniger weiß über dem Rücken. Weißschilder sollten im Erscheinungsbild<br />

kurz wirken und eine breite Brustpartie aufweisen.<br />

Nach 1945 wurde die Kopfform des Wiener Weißschildes durch deutsche Züchter verändert.<br />

Solche Veränderungen werden von manchen Züchtern als negativ angesehen. Martin<br />

Schletterer meint dagegen, dass sich jede Rasse mit der Zeit verändert und solche<br />

Veränderungen daher als Zeichen für eine lebendige Zucht angesehen werden sollten.<br />

Martin Schletterer züchtet selbst Wiener Weißschilder in den Farbschlägen rot und gelb, was<br />

ihm mit großem Erfolg gelingt (er wurde mit ihnen bereits Tiroler Landesmeister!). Ihm liegt<br />

besonders diese Rasse am Herzen und ich hoffe deshalb, dass ich die Informationen über das<br />

Wiener Weißschild zu seiner Zufriedenheit weitergegeben habe.<br />

Martin Schletterer meinte auch, dass es wichtiger wäre, die derzeit ca. 300 Rassetauben zu<br />

erhalten als immer wieder neue Rassen zu züchten. Damit dies auch fruchtet, müssen die<br />

Züchter, laut Martin Schletterer, ihre Tiere sehr gut kennen, wissen welche anderen Tiere<br />

eingekreuzt wurden und auch bereit sein, ihre Tiere weiterzugeben, da nur eine gezielte<br />

gemeinsame Zucht vieler auch neuer Züchter den gewünschten Erfolg bringen kann. Weiters<br />

möchte er den Preisrichtern vor Augen halten, dass so mancher Züchter aufgrund einer<br />

Unterbewertung bei Schauen seine Zucht aufgibt, was v. a. bei solch seltenen Rassen negative<br />

Auswirkungen mit sich bringt. Martin Schletterer regt an, als Preisrichter nicht unbedingt das<br />

Negative anzukreiden sondern eher die positiven Punkte der ausgestellten Taube<br />

hervorzuheben.<br />

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