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Neue medalp sport- und rehaclinic imst

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erfolgt dies über ein Narkosegerät. 95 % unserer<br />

Vollnarkosen werden mit einer Larynxmaskennarkose<br />

durchgeführt. Dabei handelt es sich um<br />

eine weiche Beatmungsmaske, die nur mehr in den<br />

M<strong>und</strong> eingebracht werden muss. Die berühmte<br />

Intubation, das Einlegen einer Beatmungsröhre<br />

(Tubus) in die Luftröhre, ist nicht mehr notwendig.<br />

Mit der Larynxmaske ist eine gute <strong>und</strong> sichere Beatmung<br />

gewährleistet, es ist eine der schonendsten<br />

Möglichkeiten, eine Narkose durchzuführen. Dazu<br />

kommt noch, dass einiges an Narkosemedikamenten<br />

eingespart werden kann, da durch die Reizung der<br />

Luftröhre bei der Intubationsnarkose ein höherer<br />

Medikamentenbedarf notwendig ist.<br />

Die zweite Form ist die Lokalanästhesie: Hier wird<br />

eine bestimmte Körperregion durch Betäubung eines<br />

oder mehrerer Nerven völlig schmerz- <strong>und</strong> gefühllos.<br />

Die Patienten können dann wählen, ob sie<br />

wach bleiben wollen oder leicht schlafen. Typisch<br />

für Lokalanästhesien sind: Operationen an Fingern,<br />

Händen, Unterarmen, Knien, Sprunggelenken, Zehen<br />

…) Die bekannteste Form der Lokalanästhesie<br />

ist die Spinalanästhesie (Rückenstich). Hier wird<br />

durch Blockade der Nerven im Rückenmarksbereich<br />

völlige Schmerz- <strong>und</strong> Gefühlslosigkeit beider Beine,<br />

in der Regel von der Hüfte abwärts, erreicht.<br />

Wie wird das Narkosemedikament<br />

verabreicht?<br />

Die Vollnarkosen (Schlafnarkosen) werden überwiegend<br />

über die Venen eingeleitet <strong>und</strong> während der<br />

Operation aufrechterhalten. Gasnarkosen werden in<br />

der <strong>medalp</strong> in der Regel nicht durchgeführt.<br />

„Diese intravenösen Narkosen empfinden unsere<br />

Patienten im überwiegenden Fall als sehr angenehm.<br />

Zum Einschlafen fordern wir die Patienten immer<br />

wieder gerne auf, „an etwas Schönes zu denken“.<br />

Viele geben danach an, schon lange nicht mehr so<br />

gut geschlafen zu haben <strong>und</strong> dass sie w<strong>und</strong>erschöne<br />

Träume erlebt hätten“, erzählt der Experte Dr.<br />

Köhle. Ist die Operation fertig, erwacht man nach<br />

wenigen Minuten – was vom Großteil der Patienten<br />

als sehr sanftes Erwachen empf<strong>und</strong>en wird. Anschließend<br />

werden die Patienten zur Überwachung<br />

in den Aufwachraum gebracht. Schon nach relativ<br />

kurzer Zeit kann der Patient Tee oder Wasser trinken.<br />

Jeder Patient bekommt vor der Entlassung nach<br />

Hause eine Kleinigkeit zu essen. Übelkeit nach einer<br />

Operation ist bei dieser Narkoseform sehr selten.<br />

Wählt man eine Lokalanästhesie, werden die betreffenden<br />

Nerven mit einem Spezialgerät (Nadel)<br />

aufgesucht <strong>und</strong> dann mit einem speziell ausgewählten<br />

Anästhetikum mit unterschiedlicher Wirkzeit (je<br />

nach Operation) betäubt. Ein wesentlicher Vorteil<br />

der Lokalanästhesie liegt darin, dass der Patient alles<br />

wach erleben (so man das will) <strong>und</strong> sehr rasch nach<br />

der Operation nach Hause gehen kann. Eine Ausnahme<br />

ist die Spinalanästhesie (Rückenstich): „Hier<br />

muss man warten, bis die Wirkung zu 100 % abgeklungen<br />

ist, <strong>und</strong> das kann schon mal einige St<strong>und</strong>en<br />

dauern“, so Dr. Köhle. ✚<br />

Der Wohlfühl-Aspekt<br />

Das Warten vor der Operation ist für viele Patienten nichts Angenehmes.<br />

Die <strong>medalp</strong>-Mitarbeiter achten sehr darauf, dass diese Zeit (trotz<br />

Verletzung) für den Patienten möglichst angenehm gestaltet wird. Eine<br />

besondere Situation stellt das Warten im Einleitraum der neuen Clinic<br />

dar. Das ist der Raum, in dem die direkten OP-Vorbereitungen (Rasieren,<br />

Umziehen etc.) durchgeführt werden. Anästhesist Dr. Köhle: „Der<br />

Aufenthalt soll hier möglichst kurz gehalten werden. Leider ist das nicht<br />

immer auf den Punkt möglich (z.B. die Vor-OP dauert unerwartet etwas<br />

länger). Für diese Fälle haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen:<br />

In Zusammenarbeit mit dem Künstler Christian Röck wurde an der Decke<br />

ein großer Bildschirm angebracht, über den wir w<strong>und</strong>erschöne Naturfilmsequenzen<br />

mit emotionalen Bildern <strong>und</strong> beruhigender Hintergr<strong>und</strong>musik<br />

einspielen. Alle bisher befragten Patienten gaben an, dass ihnen<br />

diese Filme sehr gut gefallen haben <strong>und</strong> dass diese zu ihrer Entspannung<br />

sehr viel beigetragen haben. Einige hätten sogar gerne diese Bilder noch<br />

etwas länger genossen, aber mehr als zehn Minuten Wartezeit im Einleitungsraum<br />

ist von uns nicht beabsichtigt.“<br />

med 12<br />

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