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3ureohph - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

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ç elektrischen und elektronischen<br />

Geräten würde dies rund 1 Mio. Tonnen<br />

Elektro- und Elektronikschrott ausmachen,<br />

der von der Industrie zurückgenommen<br />

und verwertet werden müsste.<br />

Hinzu kommt eine nicht näher bestimmbare<br />

Menge an Uraltgeräten, die momentan<br />

in Kellern oder auf Dachböden<br />

lagern. Die Kosten, die dadurch auf die<br />

Wirtschaft zukommen, können kaum<br />

prognostiziert werden. Schätzungen gehen<br />

von jährlich über 3 Mrd. DM in<br />

Deutschland und etwa 12 bis 15 Mrd.<br />

DM europaweit aus.<br />

Das Einsammeln der Altgeräte darf laut<br />

B<strong>IT</strong>KOM nicht in die Herstellerverantwortung<br />

fallen. Hier seien vielmehr<br />

die Kommunen gefragt. Von ihnen<br />

erwartet die Industrie, dass sie die<br />

überall bereits bestehenden Rücknahmesysteme<br />

aufrecht erhalten und ausbauen.<br />

Die Industrie ist ihrerseits bereit, die<br />

Geräte an den kommunalen Sammelstellen<br />

abzuholen und die weitere Verwertung<br />

und Entsorgung zu organisieren.<br />

Des Weiteren haben die im<br />

B<strong>IT</strong>KOM organisierten Unternehmen<br />

angeboten, die Entsorgung sogenannter<br />

Alt-Altgeräte und Waisenprodukte zu<br />

übernehmen. Darunter versteht man<br />

Geräte, die bereits vor Gültigkeit der<br />

neuen Gesetzgebung im Markt waren<br />

bzw. deren Hersteller nicht mehr existieren<br />

und die deshalb zur Finanzierung<br />

der Entsorgung auch nicht mehr herangezogen<br />

werden können. Hier habe man<br />

ein ökologisch und ökonomisch vernünftiges<br />

Gesamtpaket geschnürt, das<br />

es nun politisch umzusetzen gelte. u<br />

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Grundbuchämter<br />

machen sich fit für das<br />

digitale Zeitalter<br />

Kleindienst Solutions und DDS<br />

realisieren Lösung für<br />

Justizministerium Baden-<br />

Württemberg<br />

Auch in der öffentlichen Verwal<br />

tung ist das digitale Zeitalter angebrochen:<br />

Das Justizministerium<br />

realisiert die ersten elektronischen<br />

Grundbücher in Baden-Württemberg.<br />

Ab dem Jahr 2002 soll auf neun Millionen<br />

Seiten in einem elektronischen Archiv<br />

zentral zugegriffen werden können.<br />

Die Überführung des riesigen<br />

Papierarchivs in eine Datenbank hat<br />

höchsten Sicherheitsanforderungen zu<br />

genügen.<br />

Wer heute Auskunft über Besitzverhältnisse,<br />

Grenzverlauf, Nutzungsrechte<br />

und Grundschulden eines Grundstücks<br />

braucht, muss persönlich zum<br />

örtlichen Amt marschieren. In Baden-<br />

Württemberg wird diese nahezu anachronistisch<br />

wirkende Vorgehensweise<br />

bald der Vergangenheit angehören.<br />

Modernes Dokumenten-Management<br />

hält Einzug in die Grundbuchämter: Ab<br />

2002 sollen alle Grundbücher in einem<br />

zentralen Rechner als elektronisches<br />

Archiv vorliegen. Und spätestens im<br />

Laufe des Jahres 2003 soll es dann auch<br />

möglich sein, Fernabfragen über das<br />

Internet durchzuführen. Im ersten<br />

Schritt dieses Mammutprojektes wer-<br />

den bis Ende des Jahres neun Millionen<br />

Seiten aus 115 Grundbuchämtern eingelesen,<br />

das entspricht 30 Prozent des<br />

Gesamtbestandes. Mit der Durchführung<br />

dieses Projektes hat das Justizministerium<br />

Baden-Württemberg Kleindienst<br />

Solutions beauftragt. Kooperationspartner<br />

der „Dokumenten-Manager“<br />

aus Augsburg ist die DDS Deutsche<br />

Dokumentenservice GmbH, die<br />

für die operative Abwicklung verantwortlich<br />

ist. Mit der Gründung der DDS<br />

im Dezember 2000 hat die U-plus Um-<br />

2/01 2 41<br />

weltservice AG als Unternehmensholding<br />

innerhalb des Gesamtkonzerns<br />

der EnBW Energie Baden Württemberg<br />

ihr Dienstleistungsspektrum um ein zukunftsträchtiges<br />

Geschäftsfeld erweitert.<br />

Oberstes Gebot: Sicherheit<br />

Die Anlage der DDS in Waiblingen bei<br />

Stuttgart gleicht einem Hochsicherheitstrakt.<br />

Das Unternehmen setzt auf die<br />

Einhaltung strenger Sicherheitskriterien<br />

in allen Bereichen. Hierzu zählen<br />

insbesondere der kontrollierte Erstzugang<br />

ins Gebäude sowie die Unterteilung<br />

in drei, jeweils durch Schleusen<br />

voneinander getrennte Bereiche für<br />

Datenträgerumwandlung, Hochregallager<br />

und Rechenzentrum. Umfangreiche<br />

bauliche und sicherheitstechnische<br />

Maßnahmen, die gemäß einem Anforderungskatalog<br />

des Landeskriminalamtes<br />

realisiert wurden, runden das<br />

Konzept ab. Ebenso ist sichergestellt,<br />

daß nur befugte Mitarbeiter Zugang zu<br />

sensiblen Bereichen haben. So kann die<br />

jeweilige Berechtigungsstufe „chipgesteuert“<br />

für jeden Mitarbeiter individuell<br />

festgelegt werden. Darüber hinaus<br />

ist DDS auch für den Transport der<br />

sensiblen Daten verantwortlich. Mehr<br />

als 100 Grundbuchämter und ihre Nebenstellen<br />

werden nach einem detaillierten<br />

Zeitplan mit 4 Anfahrten je<br />

Bearbeitungsvorgang bedient, wobei die<br />

Grundbuchmappen in extra angefertigten<br />

Spezialbehältern transportiert werden.<br />

Ebenso wichtig: die Einhaltung des Zeitplans<br />

bis Ende des Jahres 2001. Die<br />

neun Millionen Grundbuchseiten der<br />

ersten Projektstufe sollen bis dahin vollständig<br />

gescannt, die Daten aus jedem<br />

einzelnen Dokumentenkopf für die<br />

Indizierung ausgelesen und die Texte<br />

vollständig erfasst sein. Und das bei<br />

permanent optimaler Auslastung des<br />

Scanzentrums, das aus 2 Scannern, 4<br />

Rechnern und 12 Mitarbeitern für Scannen,<br />

Korrektur und Qualitätskontrolle<br />

besteht. Mitarbeiter des Justizministeriums<br />

überprüfen die korrekte Verarbeitung der<br />

Grundbuchdaten. Denn bei diesen Daten<br />

soll nichts schiefgehen - kein Eintrag darf<br />

verloren gehen. è<br />

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