3ureohph - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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ç mit Bundeswirtschaftsminister<br />
Werner Müller bekräftigte B<strong>IT</strong>KOM-<br />
Geschäftsführer Bernhard Rohleder die<br />
Bereitschaft der <strong>IT</strong>K-Industrie, mit eigenen<br />
Aktivitäten insbesondere für kleine<br />
und mittelständische Unternehmen<br />
den Einsatz von Sicherheitslösungen zu<br />
fördern. Rohleder forderte dazu auf, die<br />
im Rahmen der Partnerschaft geplanten<br />
Projekte wie zum Beispiel die „Security<br />
Road Show Germany“ unverzüglich anzugehen:<br />
„Die Öffentlichkeit ist für das<br />
Thema Sicherheit sensibilisiert. Nun<br />
müssen Taten folgen. Es geht vor allem<br />
darum, die Unternehmen zu motivieren,<br />
dem Thema Sicherheit eigene strategische<br />
und personelle Ressourcen zuzuordnen.<br />
Die Zeit ist reif für eine <strong>IT</strong>-<br />
Sicherheitsoffensive, die die bisher eher<br />
verhaltene Nutzung von Sicherheitstechnologien<br />
richtig in Gang bringt.“<br />
Vor einem Jahr hatten Wirtschaft, Verbände<br />
und Bundesregierung vereinbart,<br />
eine dauerhaft angelegte Partnerschaft<br />
„Sichere Internetwirtschaft“ einzugehen.<br />
B<strong>IT</strong>KOM gehörte zu den Hauptinitiatoren.<br />
Anliegen von B<strong>IT</strong>KOM ist<br />
insbesondere, die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
für die deutsche<br />
Kryptoindustrie zu optimieren. „Das<br />
Eintreten der Bundesregierung für die<br />
freie Verfügbarkeit starker<br />
Verschlüsselungsverfahren sowie das<br />
Signaturgesetz vom 22. Mai und der<br />
Gesetzesentwurf über ‚Rechtliche<br />
Rahmenbedingungen für den elektronischen<br />
Geschäftsverkehr’ sind Schritte<br />
in die richtige Richtung“, so Rohleder.<br />
Nun, da die rechtlichen Grundlagen festgelegt<br />
seien, stünde die Einführung und<br />
breite Nutzung von Verschlüsselung<br />
zum Schutz der Vertraulichkeit von Informationen<br />
und digitalen Signaturen<br />
zum Schutz der Integrität von Code und<br />
Daten an erster Stelle. Auch E-<br />
Government-Projekte wären in der Lage,<br />
die Akzeptanz und das Vertrauen in<br />
diese Lösungen bei der Bevölkerung<br />
signifikant zu erhöhen.<br />
B<strong>IT</strong>KOM-Sicherheitskonzept: Mix<br />
aus Information und Beratung<br />
B<strong>IT</strong>KOM unterstützt den Aufbau eines<br />
Computer Emergency Response Teams<br />
(CERT) für den Mittelstand. Das CERT<br />
soll sich als Informationsleitstelle vorwiegend<br />
dem Thema Prävention widmen,<br />
als Dreh- und Angelpunkt für Informationen<br />
zwischen den beteiligten<br />
Institutionen fungieren sowie Firmen<br />
beim Aufbau eines unternehmenseigenen<br />
CERT unterstützen.<br />
Warn- und Informationssysteme für den<br />
Mittelstand gibt es bereits in einigen<br />
Ländern, in Deutschland fehlt diese Institution<br />
noch. Der Aufbau einer solchen<br />
Infrastruktur stellt eine enorme<br />
fachliche, finanzielle und personelle Herausforderung<br />
dar. Rohleder: „Um ein<br />
voll operatives CERT aufbauen zu können,<br />
benötigen wir dringend die Unterstützung<br />
von staatlicher Seite.“<br />
Beim Aufbau der Notfall-Infrastruktur<br />
sollte von Anfang an auch eine Zusammenarbeit<br />
mit den anderen europäischen<br />
CERTs angestrebt werden mit dem Ziel,<br />
gemeinsame Ressourcen bei der Beseitigung<br />
bestehender und bei der Entdeckung<br />
neuer Sicherheitsrisiken zu nutzen.<br />
Flankierend zu den Aktivitäten beim<br />
Aufbau eines CERT bietet B<strong>IT</strong>KOM<br />
mit der Broschüre „Sicherheit für Systeme<br />
und Netze“ allgemeine und einführende<br />
Informationen zum Thema <strong>IT</strong>K-<br />
Sicherheit an. Der Leitfaden ist gedacht<br />
als anschauliche und leicht verständliche<br />
Einführung in die Problematik und<br />
als Hilfestellung beim Aufbau einer<br />
Sicherheitsstrategie und der Entwicklung<br />
eines ganzheitlichen Sicherheitskonzeptes.<br />
Der Leitfaden wendet sich<br />
an mittelständische Unternehmen und<br />
kann kostenlos von der B<strong>IT</strong>KOM-<br />
Website (www.bitkom.org) unter „Publikationen“<br />
heruntergeladen werden.<br />
In diesem Zusammenhang fordert<br />
B<strong>IT</strong>KOM auch eine verstärkte Integration<br />
des Themas <strong>IT</strong>-Sicherheit in die<br />
Ausbildung. „Wer glaubt, dass ein Administrator<br />
durch die Schulung im Umgang<br />
mit Netzwerktechnik automatisch<br />
auch in Sicherheitsfragen fit ist, unterschätzt<br />
die Komplexität des Themas“,<br />
warnt Rohleder. <strong>IT</strong>-Sicherheit als Ausbildungsmodul<br />
sollte ein fester Bestandteil<br />
der Ausbildung sowohl auf Berufsschul-,<br />
als auch auf Hochschulebene<br />
sein. u<br />
2/01 2 19<br />
BMWi-Initiative<br />
Informatiker betonen<br />
Notwendigkeit von PPP<br />
Um die Kommunikation via<br />
Internet sicher zu machen und<br />
den Bürgerinnen und Bürgern<br />
Vertrauen in die modernen IuK-<br />
Technologien zu geben, müssen alle<br />
Beteiligten an einem Strang ziehen. Politik,<br />
Wirtschaft und Verbände sind jetzt<br />
zu gemeinsamen Aktivitäten aufgerufen.<br />
Als “zwingend notwendig” hat der<br />
Vizepräsident der Gesellschaft für Informatik<br />
e.V. (GI), Andreas Stöckigt,<br />
die verstärkte Zusammenarbeit von<br />
Politik, Verbänden und Wirtschaft auf<br />
dem Feld der Internetsicherheit bezeichnet.<br />
Anlässlich der Mitte Juni von Bundeswirtschaftsminister<br />
Werner Müller in<br />
<strong>Berlin</strong> vorgestellten Jahresbilanz der<br />
Partnerschaft “Sichere Internet-Wirtschaft”,<br />
der mittlerweile neben der GI<br />
34 Unternehmen und Verbände angehören,<br />
betonte Stöckigt, dass nur durch<br />
gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten<br />
das Vertrauen der Bürgerinnen und<br />
Bürger in die modernen Informationsund<br />
Kommunikationstechniken errungen<br />
werden kann.<br />
“Die Internet-Wirtschaft ist aus dem<br />
Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken<br />
und wird in der weltweiten Volkswirtschaft<br />
in Zukunft einen immer größeren<br />
Raum einnehmen”, sagte Stöckigt.<br />
“Aber nur, wenn es uns gemeinsam gelingt,<br />
die Internet-Wirtschaft wirksam<br />
gegen Hacker, Spionage und Missbrauch<br />
abzusichern, wird sie weiter wachsen<br />
können.” Deshalb sei die Zusammenarbeit<br />
von Verbänden, Politik und Unternehmen<br />
immens wichtig. “Durch die im<br />
vergangen Jahr ins Leben gerufene Partnerschaft<br />
“Sichere Internet-Wirtschaft”<br />
haben wir gemeinsam den ersten Schritt<br />
getan, der jedoch kein einzelner bleiben<br />
darf”, stellte Stöckigt nachdrücklich fest.<br />
Der Krypto-Eckwertebeschluss von 1999<br />
sowie das im Mai diesen Jahres in è<br />
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