3ureohph - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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ç Netz zu schützen. Die vom BMWi<br />
in Auftrag gegebene Studie bei der Ruhruniversität<br />
Bochum hat das Gefährdungspotenzial<br />
auch für die Vielzahl<br />
von hochspezialisierten kleinen und<br />
mittleren Unternehmen aufgezeigt. Die<br />
Bundesregierung wird gemeinsam mit<br />
der Wirtschaft die Entwicklungen beobachten<br />
und bewerten.<br />
Die Verbesserung der CERT- (Computer<br />
Emergency Response Teams) Struktur<br />
ist ein wichtiges Aufgabenfeld. Die<br />
Bundesregierung hat mit dem CERT für<br />
die Bundesverwaltung beim BSI einen<br />
Beitrag erbracht. Große Unternehmen<br />
und die Wissenschaft haben schon seit<br />
einiger Zeit eigene CERTs aufgebaut.<br />
Es kommt nun auch darauf an, für diemittelständische<br />
Wirtschaft geeignete,<br />
vergleichbare Strukturen zu schaffen.<br />
Dies kann durch gemeinsame Bemühungen<br />
der Beteiligten aufgegriffen werden.<br />
B<strong>IT</strong>KOM begrüßt das Vorhaben<br />
und bietet für die Gründungsphase Unterstützung<br />
an. Das BMWi hat zu Untersuchung<br />
dafür geeigneter Geschäftsmodelle<br />
eine Studie in Auftrag gegeben,<br />
deren Ergebnisse schon in wenigen<br />
Wochen vorliegen sollen. Diese Erkenntnisse<br />
werden in die Erörterungen im<br />
Rahmen der D 21 Initiative eingebracht<br />
werden können.<br />
Die Zusammenarbeit im internationalen<br />
Bereich reicht vom Global Business<br />
Dialogue on Electronic Commerce<br />
(GBDe), dem G 8 Kreis der führenden<br />
Industrieländer bis zur OECD und Europäischen<br />
Union. Die Europäische<br />
Kommission hat erst kürzlich in Folge<br />
des e-Europe Aktionsplans Initiativen<br />
ergriffen, Aspekte der Sicherheit in der<br />
Informationsgesellschaft auch in der EU<br />
besser zu koordinieren. Die sich daraus<br />
bietenden Möglichkeiten einer engen<br />
Kooperation von Wirtschaft und gesellschaftlichen<br />
Gruppen mit den EU-Institutionen<br />
sollen auch im Rahmen der<br />
„Partnerschaft sichere Internet-Wirtschaft“<br />
befördert werden.<br />
Im Hinblick auf die für die Stärkung der<br />
<strong>IT</strong>-Sicherheit notwendigen Fachkräfte<br />
soll die Kooperation mit Einrichtungen<br />
wie dem Forum für Sicherheitstechnologie<br />
beim Zentrum für Graphische<br />
Datenverarbeitung e.V.<br />
Competence Center for Applied Security<br />
Technology (CAST) und dem European<br />
Center of Excellence for <strong>IT</strong>-Security an<br />
der Ruhr-Universität Bochum (Horst<br />
Görtz Institut) intensiviert werden.<br />
Bilanz des Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie<br />
Die Bundesregierung hatte bereits mit<br />
den Krypto-Eckwertebeschluss vom<br />
Juni 1999 die Grundlage für Entwicklung<br />
und Verwendung von starken, nicht<br />
brechbaren Verschlüsselungsprodukten<br />
gelegt, die die technische Basis für eine<br />
Vielzahl von Schutzmechanismen in<br />
Sicherheitsanwendungen bietet. Es ist<br />
auch gelungen, im internationalen Kontext<br />
der Handelspartner für dieses Konzept<br />
zu werben; praktisch ist heute unumstritten,<br />
dass starke Kryptografie ein<br />
„Muss“ für Unternehmenssicherheit und<br />
vertrauenswürdige Geschäftsabwicklungen<br />
von E-Commerce und E-<br />
Government ist.<br />
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
werden derzeit weiterentwickelt. Das<br />
neue Signaturgesetz, mit dem die EG-<br />
Richtlinie über gemeinschaftliche<br />
Rahmenbedingungen für elektronische<br />
Signaturen in Deutschland umgesetzt<br />
wird, ist am 22. Mai 2001 in Kraft getreten.<br />
Die Vorbereitungen für eine neue<br />
Signaturverordnung sind weitgehend<br />
abgeschlossen. Damit steht in Deutschland<br />
ein wirksames und erprobtes System<br />
zur Verfügung, dass für die Sicherheit<br />
des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />
zukünftig ein wichtiger Baustein<br />
sein wird. Auch die weiteren gesetzlichen<br />
Vorschriften, die die rechtliche Anerkennung<br />
von elektronschen Unterschriften<br />
im Geschäftsverkehr, also im Privatrecht<br />
und im öffentlichen Recht, sicherstellen,<br />
sind weit fortgeschritten.<br />
Der Gesetzentwurf über rechtliche<br />
Rahmenbedingungen für den elektronischen<br />
Geschäftsverkehr wird voraussichtlich<br />
noch vor der Sommerpause<br />
2001 im Bundestag beraten werden. Er<br />
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dient der Umsetzung der europäischen<br />
E-Commerce-Richtlinie) sowie der<br />
Modernisierung des Teledienstedatenschutzgesetzes<br />
(TDDSG) und des<br />
Teledienstegesetzes (TDG).Kernanliegen der<br />
TDG-Novellierung ist - neben der<br />
Festlegung der Zugangsfreiheit, sowie<br />
der Vereinheitlichung der Informationspflichten<br />
und der Regeln zur Haftungspriviliegierung<br />
- das Herkunftslandprinzip.<br />
Danach haben sich Diensteanbieter<br />
in Zukunft grundsätzlich nur an<br />
den Gesetzen des Landes zu orientieren,<br />
in dem sie niedergelassen sind, und<br />
zwar auch dann, wenn Sie ihre Dienste<br />
in einem anderen europäischen Staat<br />
anbieten. Das Änderungsgesetz zum<br />
TDDSG greift die bisherigen Erfahrungen<br />
und Entwicklungen im Bereich des<br />
Datenschutzes auf und wird stärker auf<br />
den Verbraucher ausgerichtet.<br />
Auf der Basis der im Mai 2000 verabschiedeten<br />
Erklärung hat es seither eine<br />
Vielzahl von konkreten Aktivitäten gegeben,<br />
z.B. Gemeinschaftsaktionen auf<br />
Messen wie der Systems München, dem<br />
Europäischen LinuxTag Stuttgart, dem<br />
LinuxPark auf der Systems und einer<br />
Reihe von regionalen Veranstaltungen<br />
der BMWi-Kompetenzzentren für elektronischen<br />
Geschäftsverkehr, auch in<br />
Zusammenarbeit mit dem DIHT und<br />
dessen MediaMit-GmbH.<br />
Die vom BDI und B<strong>IT</strong>KOM am 14.11.<br />
2000 und am 5.4.2001 durchgeführten<br />
eCONOMICS-Foren „Elektronische<br />
Marktplätze“ und „Sicherheit im<br />
Internet“ haben von Datenschutzrecht<br />
über e-payment bis zu Sicherheitskonzepten<br />
in Netzwerken Aspekte für<br />
den Mittelstand beleuchtet und sich für<br />
ein stärkeres Bewusstsein bei der Industrie<br />
ausgesprochen.<br />
Der DIHT hat im Herbst des letzten<br />
Jahres bei über 60 Industrie- und Handelskammern<br />
„Beauftragte für sichere<br />
Internetwirtschaft“ etabliert. Aufgabe<br />
der Beauftragten ist es, KMU aller Branchen<br />
verstärkt für <strong>IT</strong>-Sicherheit zu sensibilisieren<br />
und insbesondere das Bewusstsein<br />
der Führungsetagen für dieses<br />
Thema zu schärfen. Gleichzeitig è<br />
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