14.12.2012 Aufrufe

3ureohph - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

3ureohph - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

3ureohph - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ç Die Verantwortung für den bestmöglichen<br />

Virenschutz liegt beim Nutzer<br />

selbst. Bislang setzen allerdings<br />

lediglich vier Prozent der deutschen<br />

Unternehmen Sicherheitssoftware und<br />

Verschlüsselungsprogramme für den E-<br />

Mail-Verkehr ein. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt die Mummert + Partner Unternehmensberatung.<br />

u<br />

Wachsende Gefahr durch PC-<br />

Schädlinge aus dem Baukasten<br />

Virenbasteln ist<br />

kinderleicht<br />

Mit einer einfachen Software<br />

und wenigen Mausklicks<br />

kann jeder Windows-Nutzer<br />

seinen eigenen Computervirus basteln.<br />

Tests zeigen, dass Antivirenprogramme<br />

solche Baukasten-Schädlinge häufig<br />

nicht erkennen. In Zukunft droht eine<br />

wahre Virenepedemie, warnt das<br />

Computermagazin c’t in der Ausgabe<br />

13/01.<br />

Der Baukasten-Wurm Kournikova war<br />

Anfang des Jahres ein Vorbote: Eine E-<br />

Mail versprach dem Empfänger ein Foto<br />

der attraktiven Tennisspielerin im Anhang.<br />

Wer es betrachten wollte, hatte<br />

mit einem Doppelklick auf den Anhang<br />

nicht nur seinen eigenen Rechner infiziert,<br />

sondern den E-Mail-Wurm auch<br />

an sämtliche gespeicherten E-Mail-<br />

Adressen weiter verschickt.<br />

Eine kinderleichte Sache: Mit Hilfe so<br />

genannter Virus Construction Kits kann<br />

sich ein Anwender ohne jegliche<br />

Programmierpraxis im Handumdrehen<br />

seinen eigenen Virus bauen und über<br />

das Internet unzählige Computer damit<br />

anstecken. Je nachdem, welche Schadfunktion<br />

der „Konstrukteur“ für seinen<br />

Virus vorsieht, werden die Besitzer der<br />

befallenen Computer vielleicht nur mit<br />

einer harmlosen Meldung auf dem Bildschirm<br />

oder auch mit dem Verlust aller<br />

Daten auf der Festplatte konfrontiert.<br />

2<br />

Mehr als 50 solcher Virenbaukästen stehen in einschlägigen Internet-Archiven zum<br />

Download bereit. c’t-Experte Jürgen Schmidt warnt allerdings davor, sie aus Neugier<br />

einfach auszuprobieren: „Solche Versuche sind äußerst gefährlich und sollten<br />

keinesfalls auf einem Rechner mit Netzwerkverbindung erfolgen. Neben hohen<br />

Schadenersatzforderungen drohen dem Verursacher einer Virenepedemie auch<br />

strafrechtliche Konsequenzen.“<br />

Obwohl solche Viren aus immer denselben Bausteinen bestehen, hat nur eines von<br />

sieben Antivirenprogrammen die Schädlinge im c’t-Test alle erkannt - manche<br />

fanden gar keinen. „Das liegt daran, dass die neueren Construction Kits bereits<br />

Verschlüsselungsfunktionen enthalten,“ erklärt c’t-Experte Jürgen Schmidt das<br />

Problem. „Es ist keine Frage mehr, ob demnächst ein neuer Virus auftauchen wird,<br />

den das eingesetzte Antivirenprogramm nicht erkennt, sondern nur noch, wann er<br />

kommt, und was er anrichtet.“ u<br />

Erhöhte Virengefahr bei E-Mail-Verschlüsselung<br />

Sophos, weltweit einer der führenden Spezialisten für Antiviren-Lösungen in<br />

Unternehmen, weist Anwender darauf hin, dass eine vermehrte Verschlüsse<br />

lung zum Schutz privater und vertraulicher E-Mails die Sicherheit der Netzwerke<br />

verringert. Damit reagiert Sophos auf den Verschlüsselungs-Appell aus<br />

Brüssel: Der Bericht des Echelon-Untersuchungsausschusses ruft die Unternehmen<br />

zu einer übergreifenden Verschlüsselung des elektronischen Geschäftsverkehrs auf,<br />

um potentieller Spionage durch das Echelon-System vorzubeugen<br />

Obwohl eine Verschlüsselung den elektronischen Datenschutz gewährleistet, bestehen<br />

hier laut Sophos Sicherheitslücken beim Scannen von Viren auf Internet- und<br />

Gateway-Ebene. Ein sicheres Scannen von verschlüsselten E-Mails ist nur auf dem<br />

Desktop möglich. Daher riskiert jede Organisation, die nur auf Internet- oder<br />

Gateway-Schutz vertraut, beim Verschicken und Empfangen von verschlüsselten<br />

Dokumenten die Sicherheit ihrer Daten. è<br />

Abb: W95/Marburg - Screenshot von der Sophos GmbH<br />

2/01 2 14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!