3ureohph - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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ç Die für die Kommunikation und den Datenaustausch benötigten technischen<br />
Lösungen können jedoch nur dann erfolgreich zum Einsatz kommen, wenn alle<br />
Beteiligten, also Bürger, Wirtschaft und Verwaltung, entsprechendes Vertrauen in<br />
die Verfahren haben.<br />
Eine zentrale Rolle nimmt die bereits weit verbreitete elektronische Kommunikation<br />
via E-Mail ein. Zur Absicherung dieser Kommunikation und zur Schaffung von<br />
Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Produkten wurde das Projekt SPHINX<br />
ins Leben gerufen. Das Projekt hat die Pilotierung mit Erfolg abgeschlossen. Somit<br />
steht eine Reihe interoperabler auf dem Mailtrust-Standard basierender Produkte<br />
unterschiedlicher Hersteller für den breiten Einsatz zur Verfügung. Der Mailtrust-<br />
Standard basiert ausschließlich auf international anerkannten Internet-Standards,<br />
wie S/MIME, X.509v3 oder PKIX. Der Aufbau einer offenen Sicherheitsinfrastruktur,<br />
in die sich jedermann integrieren kann, ist hierbei eine notwendige Voraussetzung.<br />
Zu diesem Zweck wurde die Public-Key-Infrastruktur der öffentlichen Verwaltung<br />
zur Unterstützung sicherer E-Mail durch das Bundesamt für Sicherheit in der<br />
Informationstechnik aufgebaut und in Betrieb genommen. Diese PKI wird gemeinsam<br />
von Bund, Ländern und Gemeinden genutzt. Eine Integration in die Bridge-CA<br />
der Wirtschaftsunternehmen ist vorgesehen. Hierdurch wird eine sichere Kommunikation<br />
zwischen den Bürgern, der Wirtschaft und der Verwaltung auf schnelle und<br />
einfache Weise ermöglicht. u<br />
Erprobung der elektronischen Signatur in der<br />
<strong>Berlin</strong>er Verwaltung<br />
Der Senat hat den vom Senator für Inneres, Dr. Ehrhart<br />
Körting, vorgelegten Gesetzentwurf über eine Erprobung der elektronischen<br />
Signatur in der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung beschlossen, nachdem zuvor der<br />
Rat der Bürgermeister zugestimmt hat. Der Gesetzentwurf wird nunmehr in das<br />
Abgeordnetenhaus eingebracht.<br />
2/01 2 11<br />
Die Entwicklung der Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie erlaubt<br />
inzwischen Inhalte jeder Art, auch Erklärungen<br />
von und gegenüber Behörden,<br />
grundsätzlich ohne Qualitätsverlust<br />
elektronisch über Datennetze zu übermitteln.<br />
Für den praktischen und auch<br />
sicheren Einsatz in Verwaltungsverfahren<br />
der <strong>Berlin</strong>er Behörden sind<br />
die nötigen landesgesetzlichen Regelungen<br />
zu schaffen.<br />
Um die konkrete Erprobung der elektronischen<br />
Kommunikation zwischen<br />
Bürger und Verwaltung in einzelnen<br />
Verfahrensbereichen zu ermöglichen,<br />
sieht das vorgelegte Gesetz den Erlass<br />
von Rechtsverordnungen vor, in denen<br />
die Art der elektronischen Signatur und<br />
weitere Einzelheiten für die elektronische<br />
Kommunikation festzulegen sind.<br />
Dadurch wird der jeweils zuständigen<br />
Senatsverwaltung die Möglichkeit eröffnet,<br />
an Stelle der Schriftform für einzelne<br />
Verfahrenshandlungen die elektronische<br />
Übermittlung zuzulassen. Die elektronische<br />
Signatur ersetzt dann die Unterschrift.<br />
u<br />
Erst ein Zwei-Schlüssel-System<br />
macht Internet-Vertragsabschlüsse<br />
wirklich sicher<br />
Trierer Spitzenforscher<br />
fordert staatliche<br />
Infrastruktur<br />
Käufer wie Verkäufer sollten bei<br />
Vertragsabschlüssen übers<br />
Internet nicht fahrlässig auf<br />
notwendige Sicherheitsmaßnahmen verzichten.<br />
Dies rät das Institut für<br />
Telematik. Wie der Leiter der Trierer<br />
Spitzenforschungseinrichtung, Professor<br />
Christoph Meinel (47), mitteilte, seien<br />
mittlerweile technisch ausgereifte<br />
Verfahren verfügbar, um Dokumente<br />
elektronisch zu unterschreiben und zu<br />
verschlüsseln. Allerdings existierten noch<br />
viel zu wenig „Trust Center“, also elektronische<br />
Notare. Auch könne sich è<br />
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