Arbeitsbericht des Bezirksjugendring Unterfranken 2017

Der Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings (BezJR) gibt einen Überblick über die vielfältige Jugendarbeit in Unterfranken. Dort stellt der Vorstand seine Arbeit im Jahr 2017 vor: Aktivitäten und Angebote der Geschäftsstelle des Jugendrings und seiner Jugendbildungsstätte werden hier ebenso dargestellt wie die Aktivitäten der Kreis- und Stadtjugendringe sowie der im BezJR organisierten Verbände. Im Berich Fakten und Zahlen wird der Haushalt des Jugendrings in den Blick genommen. Im Serviceteil runden die Angaben aller Ansprechpersonen der Jugendarbeit in Unterfranken den Bericht ab. Der Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings (BezJR) gibt einen Überblick über die vielfältige Jugendarbeit in Unterfranken. Dort stellt der Vorstand seine Arbeit im Jahr 2017 vor: Aktivitäten und Angebote der Geschäftsstelle des Jugendrings und seiner Jugendbildungsstätte werden hier ebenso dargestellt wie die Aktivitäten der Kreis- und Stadtjugendringe sowie der im BezJR organisierten Verbände. Im Berich Fakten und Zahlen wird der Haushalt des Jugendrings in den Blick genommen. Im Serviceteil runden die Angaben aller Ansprechpersonen der Jugendarbeit in Unterfranken den Bericht ab.

18.05.2018 Aufrufe

JUGENDARBEIT IN UNTERFRANKEN 2017 Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken

JUGENDARBEIT<br />

IN UNTERFRANKEN <strong>2017</strong><br />

<strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Bezirksjugendring</strong>s <strong>Unterfranken</strong>


Inhalt<br />

3 Vorwort<br />

3 Standpunkt<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

7 Medienfachberatung<br />

9 Internationale Arbeit<br />

14 Öffentlichkeitsarbeit<br />

15 Organisationsstruktur<br />

ORGANISATION<br />

30 Vorstand & Gremien<br />

34 Tagungen<br />

37 Europäische Jugendpolitik<br />

JUGENDBILDUNGSSTÄTTE<br />

18 Das Haus<br />

19 Die Bildung<br />

22 inklusiv<br />

23 couragiert<br />

24 qualifiziert<br />

25 grenzenlos<br />

26 vernetzt<br />

AKTEURE<br />

39 Bayerischer Jugendring<br />

41 Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

54 Berichte der Verbände<br />

NETZWERK<br />

86 Bezirk<br />

Partnerschaften & Kooperationen<br />

FAKTEN UND ZAHLEN<br />

89 Kennzahlen der Jugendarbeit in <strong>Unterfranken</strong><br />

91 Erläuterungen <strong>des</strong> Haushalts<br />

104 Strukturen der Jugendarbeit<br />

Service<br />

107 Kontaktdaten aller Ansprechpartner*innen<br />

111 Menschen <strong>2017</strong><br />

112 Beschluss <strong>2017</strong>


Vorwort<br />

BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Liebe Freundinnen und Freunde der<br />

unterfränkischen Jugendarbeit,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

auch dieses Jahr halten Sie den <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s<br />

<strong>Unterfranken</strong> in den Händen. Ganz nach dem Motto<br />

„Wir müssen der Wandel sein, den wir in der Welt zu sehen wünschen“<br />

haben wir auch dieses Jahr versucht, Impulse für einen<br />

gesellschaftlichen Wandel durch die unterfränkische Jugendarbeit<br />

zu setzen. Durch die Angebote der Geschäftsstelle und unserer<br />

Jugendbildungsstätte nehmen wir uns aktueller Themen<br />

an und bieten Unterstützung an, einen Wandel voranzutreiben.<br />

Ein Wandel hat sich auch personell in unserem Vorstand ergeben.<br />

Carsten Reichert trat im Sommer als Vorsitzender zurück<br />

und nach einem Interim von Manuel Koch darf ich nun die Geschicke<br />

<strong>des</strong> Jugendrings leiten und das Sprachrohr aller jungen<br />

Menschen in <strong>Unterfranken</strong> sein.<br />

Im vergangenen Jahr haben wir uns vor allem <strong>des</strong> Themas Jugendpolitik<br />

angenommen – sei es durch Gespräche mit politisch<br />

Verantwortlichen zu jugendrelevanten Themen, das Thema<br />

Bun<strong>des</strong>tagswahl inkl. Wahlaufruf sowie die Partizipation junger<br />

Menschen einer inklusiven Gesellschaft.<br />

Weil wir uns nicht nur als <strong>Unterfranken</strong>, sondern auch als Europäer<br />

verstehen, haben wir sowohl am „Tag der Jugend“ in Brüssel<br />

teilgenommen als auch unsere Partnerschaft zum Département<br />

Calvados nach 30 Jahren Partnerschaft auf neue Füße<br />

gestellt – natürlich nicht ohne Rückblick auf die vergangenen<br />

Jahre bei der Feier zur 25-jährigen binationalen Jufinale.<br />

An dieser Stelle darf ich dem unterfränkischen Bezirk, allen voran<br />

dem Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel, für die (finanzielle)<br />

Unterstützung danken – vielen Dank, dass Sie immer ein offenes<br />

Ohr für die Belange der Jugend(arbeit) haben!<br />

Ich wünsche Ihnen nun eine angenehme Lektüre. Machen Sie<br />

sich ein Bild davon, wie bunt und vielfältig unsere Arbeit, aber<br />

auch die der unterfränkischen Jugendringe und Jugendverbände<br />

ist!<br />

STANDPUNKT<br />

Wir fordern ein Klima der Menschenfreundlichkeit!<br />

Das bedeutet zuallererst die kompromisslose<br />

Anerkennung, dass Vielfalt in<br />

der deutschen Gesellschaft Realität ist.<br />

Gleichzeitig geht es darum, zu erkennen,<br />

dass genau in dieser Vielfalt eine<br />

große Stärke liegt.<br />

Wir setzen uns als (unterfränkische)<br />

Jugendarbeit dafür ein, dass alle jungen<br />

Menschen an unseren Angeboten<br />

partizipieren können – unabhängig von<br />

Sprache, Herkunft, Geschlecht und<br />

Beeinträchtigungen!<br />

Wir zeigen gemeinsam Haltung für eine<br />

vielfältige, rechtsstaatliche Gesellschaft<br />

auf der Grundlage der Demokratie<br />

– hier haben Nationalisten und<br />

Diskriminierungen keine Chance!<br />

Respekt, Achtsamkeit und Akzeptanz<br />

bilden die Grundlage unserer gemeinsamen<br />

Arbeit – populistische Aussagen<br />

und Respektlosigkeit haben bei uns<br />

keinen Raum!<br />

Jennifer Harde, Vorsitzende<br />

3


Geschäftsstelle<br />

Fach- und Servicestelle für<br />

Jugendarbeit in <strong>Unterfranken</strong>


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Das Team der Geschäftsstelle<br />

v.l.n.r.: hinten: Angelika Hörner, Christian Gündling, Heidi Roth, Leonie Machmerth,<br />

Wibke Lewring; vorne: Lambert Zumbrägel, Rechelle Turner, Tina Muck<br />

Geschäftsstelle <strong>Bezirksjugendring</strong> <strong>Unterfranken</strong><br />

Berner Straße 14<br />

97084 Würzburg<br />

Tel.: 0931 - 730 410 90<br />

Fax: 0931 - 730 410 99<br />

bezjr@jugend-unterfranken.de<br />

www.jugend-unterfranken.de<br />

5


Die Geschäftsstelle<br />

versteht sich als Service-, aber vor allem als Fachstelle für die Jugendarbeit in <strong>Unterfranken</strong>. Die<br />

Aufgaben <strong>des</strong> Jugendrings beziehen sich dabei neben der fachlichen Beratung und Unterstützung der<br />

verschiedenen Zielgruppen auch auf die Förderung der Jugendarbeit und die Wahrnehmung der<br />

Aufgaben aus der Aufgabenübertragung zwischen dem BJR und den BezJR’en. Zur Erfüllung dieser<br />

vielfältigen Aufgaben hat der BezJR eine eigene Geschäftsstelle mit hauptberuflichem Personal.<br />

Beratung der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Einen hohen Stellenwert nahm <strong>2017</strong> die Unterstützung<br />

der Kreis- und Stadtjugendringe ein. Diese geschieht<br />

neben den Arbeitstagungen in Form von Beratung,<br />

sei es telefonisch oder vor Ort, von<br />

Erstgesprächen für neugewählte Vorsitzende und<br />

neue Geschäftsführer*innen sowie der Begleitung<br />

von Klausuren. Konkret fanden neben zahlreichen telefonischen,<br />

aber auch vor Ort geführten Beratungen<br />

zehn Erstgespräche statt sowie eine Klausur. Hinzu<br />

kamen weitere Kontakte zu den Jugendringen durch<br />

die Medienfachberatung und das Projekt „Flüchtlinge<br />

werden Freunde“.<br />

Allen Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle, den Freiwilligen,<br />

Praktikant*innen und Honorarkräften gilt der<br />

Dank für das hohe Engagement <strong>2017</strong>.<br />

Räumlichkeiten<br />

Nach Fertigstellung der Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />

wurden im Berichtszeitraum nun auch<br />

die bereits länger geplanten räumlichen Veränderungen<br />

in der Geschäftsstelle umgesetzt. Der neu entstandene<br />

Besprechungsbereich im Flur wird nun für<br />

kleinere Besprechungen genutzt.<br />

Tina Muck<br />

6Geschäftsstelle<br />

Menschen<br />

Im Berichtszeitraum kam es zu keinen Veränderungen<br />

im Bereich der hauptberuflich Angestellten. Turnusgemäß<br />

kam es zu Veränderungen im Freiwilligen Sozialen<br />

Jahr (FSJ). Im August beendete Christiane Tscherner<br />

ihr FSJ, Ende September nahm Leonie Machmerth<br />

ihren Dienst als FSJlerin auf. In der Zeit von Januar<br />

2016 bis Juli <strong>2017</strong> unterstützte Anna Wenner als Praktikantin<br />

die Arbeit der Verwaltung. Diese 1,5 Jahre<br />

sind für ein Praktikum ein langer Zeitraum, gerade dadurch<br />

konnte sich Frau Wenner jedoch intensiv einbringen<br />

und stellte mit ihrem Engagement eine Bereicherung<br />

<strong>des</strong> Teams dar. In der Zeit von Ende März bis<br />

Ende Juni absolvierte Theresa Fey ein freiwilliges<br />

Praktikum im Bereich Sozialmanagement und von Oktober<br />

bis Dezember unterstützte Béatrice Binard das<br />

Team in der Verwaltung. Die Zusammenarbeit mit den<br />

immer wieder wechselnden Praktikant*innen bedeutet<br />

für das Team der Geschäftsstelle eine Herausforderung,<br />

wird jedoch als wichtige Aufgabe anerkannt,<br />

um Menschen auf ihrem Weg zu einer beruflichen Perspektive<br />

zu unterstützen, zumal es eine wichtige Aufgabe<br />

von Jugendarbeit und <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes<br />

ist.<br />

Freundlich gestalteter Eingangsbereich der BezJR-Geschäftsstelle


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Medienfachberatung<br />

Das Grundziel der Medienfachberatung (MFB) ist die Initiierung, Unterstützung und Verankerung von<br />

medienpädagogischer Arbeit in den Jugendverbänden und der außerschulischen Jugendarbeit. Die<br />

Mitarbeiter der MFB bieten dazu Fortbildungen vor Ort an und schaffen Vernetzung. Daneben werden<br />

Modellprojekte durchgeführt und neue Ansätze und Konzepte erprobt.<br />

Eine „Staatsministerin für Digitales im Kanzleramt“<br />

ist vielleicht sichtbarstes Zeichen, dass das Thema<br />

„Digitale Gesellschaft“ überall relevant geworden ist.<br />

Dadurch steigt der Bedarf an medienpädagogischen<br />

Angeboten dramatisch. Vor allem kurzzeitpädagogische<br />

Angebote sind in der Jugendarbeit gefragt. Es<br />

fehlt oft an Zeit und Strukturen für aufwändige Filmoder<br />

Multimediaprojekte, langfristig verbindliche Radioarbeit<br />

oder dauerhafte Implementierung von Konzepten.<br />

Das ist bedauerlich, erreicht man doch mit<br />

mehr Zeit auch mehr Ergebnis, aber darauf muss Medienarbeit<br />

reagieren.<br />

Bits & Bytes<br />

Mit „Bits & Bytes – digitale Werkstätten“ wenden wir<br />

uns 2018 direkt an Jugendzentren in ganz <strong>Unterfranken</strong><br />

und greifen die Themen „Robotik, Programmieren,<br />

Hardware basteln“ kind- und jugendgerecht auf.<br />

Durch die gesonderte Förderung durch den Bezirk <strong>Unterfranken</strong><br />

und die Telekom Stiftung können wir vor<br />

Ort Materialien zur Weiterarbeit hinterlassen, womit<br />

eine nachhaltige Verankerung der Arbeit möglich ist.<br />

Wir haben Bewerbungen aus fast allen Regionen <strong>Unterfranken</strong>s<br />

und werden uns um eine Nachfolgefinanzierung<br />

für 2019 bewerben.<br />

Medienführerschein<br />

Der Medienführerschein Bayern für die Jugendarbeit<br />

ist ein Angebot für die Juleica-Schulungen, der gut<br />

passt. Hier steht noch eine Ausbildung von<br />

Schulungsteamer*innen aus, damit sie die Bausteine<br />

selbst durchführen können.<br />

Jufinale<br />

Die Jufinale als unterfränkisches Filmfestival wird sich<br />

verändern, nachdem die binationale Zusammenarbeit<br />

mit Frankreich im Bereich Film nicht weitergeführt<br />

werden kann. Hier konzeptionieren wir aktuell ein<br />

jährliches „Kinder- und Jugend-Medienfestival“ ab<br />

2019, bei dem auch andere Formate wie Games, You-<br />

Tube, Fotografie, soziale Netze usw. mehr Raum erhalten.<br />

Mediencoach<br />

Der Mediencoach als medienpädagogische Ausbildung<br />

von Ehrenamtlichen bietet Kreis- und Stadtjugendringen<br />

gute Möglichkeiten, Juleica-Schulungen<br />

in dem Bereich anzubieten. Hier wünschen wir uns<br />

noch mehr „Absolvent*innen“, die dann auch als Mediencoach<br />

für den BezJR tätig sind. Daneben ist die<br />

Medienfachberatung auf Fortbildungen für Gruppenleitungen<br />

mit Workshops präsent. So versuchen wir<br />

die Arbeit in die Verbands- und Jugendarbeit vor Ort<br />

zu bringen.<br />

Bits & Bytes<br />

Medienpolitisch bemühen wir uns, Anlaufstellen für<br />

die medienpädagogische Jugendarbeit vor Ort zu realisieren.<br />

Neben den fünf unterfränkischen medienpädagogischen<br />

Netzwerken berät die MFB zusammen<br />

mit dem SJR Würzburg derzeit die Stadt Würzburg mit<br />

dem Ziel, Anlaufstellen für medienpädagogische Fragestellungen<br />

vor Ort zu schaffen. Die Radioarbeit ist<br />

immer noch nicht dauerhaft finanziell abgesichert<br />

und bayernweit medienpolitischer Dauerbrenner.<br />

Lambert Zumbrägel<br />

7


Jufinale <strong>2017</strong> in Aschaffenburg<br />

Die 30. Unterfränkische Jufinale vom 1. bis 4. November <strong>2017</strong> in Aschaffenburg war auch das Jubiläum<br />

für 25 Jahre binationaler Filmwettbewerb und gleichzeitig das vorerst letzte binationale Filmfestival–<br />

aber nicht das Ende der unterfränkischen Jufinale oder der binationalen Jugendaustauschprojekte!<br />

8Geschäftsstelle<br />

Kurz gesagt: Strukturelle Veränderungen in Frankreich<br />

machen es unseren Partnern im Calvados<br />

schlicht unmöglich, ein Projekt „binationales Filmfestival“<br />

in der bisherigen Professionalität und Größe<br />

weiter durchzuführen. Bei der Jubiläumsfeier gab es<br />

lobende Worte für das Erreichte, aber auch Mahnungen,<br />

die wichtigen Erfahrungen mit solchen Projekten<br />

auch weiterhin Jugendlichen zu ermöglichen. Immerhin<br />

baut man so ein kleines Stück am „friedlichen,<br />

solidarischen Haus Europa“ mit. Ein Wert, der offensichtlich<br />

gerade stark in Frage gestellt wird. Das einige<br />

Jubiläumsgäste die über 1000 Kilometer Anfahrt<br />

nicht gescheut haben, ehrt uns und unterstreicht,<br />

dass auch die Politik es ernst meint mit den Inhalten<br />

und Zielen solcher Projekte.<br />

Sehr gefreut haben wir uns, dass mit Doris Rouxel<br />

und Karl-Heinz Staab zwei der Initiatoren und Motoren<br />

<strong>des</strong> Projektes da waren und sich beim Ehemaligentreffen<br />

mit weiteren Wegbegleiter*innen der vergangenen<br />

25 Jahre treffen konnten.<br />

Im Mittelpunkt standen aber die Jugendlichen, die<br />

80 Gäste aus Frankreich, ihre Filme und die Neugierde<br />

aufeinander. In Sport, Tanz, Kultur, Filmworkshops<br />

und natürlich im Kino über ihre Geschichten kamen<br />

sich die Jugendlichen und die Kulturen näher.<br />

Sieger und Siegerinnen der Jufinale <strong>2017</strong><br />

Spätestens als im Kino der Beamer 30 Minuten vor<br />

Filmstart kaputt ging und wir über die JUKUZ Medienwerkstatt<br />

in kürzester Zeit Ersatz hatten, wussten wir,<br />

dass wir in Aschaffenburg an der absolut richtigen<br />

Stelle waren. Vielen Dank an alle Beteiligten vor Ort<br />

für die professionelle, kompetente, menschliche und<br />

jugendgerechte Unterstützung. Allen voran an den<br />

Vorstand <strong>des</strong> SJR Aschaffenburg, der von der Ankunft<br />

bis zur Abfahrt der Franzosen ständig präsent war.<br />

Und wieder wurde deutlich, dass in diesem Format<br />

alle Jugendlichen unabhängig von Bildungsstand<br />

oder Herkunft ihren Platz haben und eine ehrliche und<br />

gute Rückmeldung in Form von Applaus und Lob erhalten.<br />

Auch von der Fachjury: Zehn Preise wurden<br />

vergeben. Der Publikumspreis blieb am Untermain.<br />

Und in Zukunft? Die unterfränkische Jufinale wird es<br />

weiterhin geben. Sie wird sich verändern. Neue Freiräume<br />

schaffen Platz für neue Ideen und Möglichkeiten.<br />

Dazu aber dann nächstes Jahr mehr. Ebenso sind<br />

wir daran, mit den französischen Partnern neue Austauschprojekte<br />

zu initiieren, die zu den Möglichkeiten<br />

passen und die das inhaltlich wichtige Erbe weitertragen.<br />

Lambert Zumbrägel


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Internationale Arbeit<br />

CALVADOS – Spitzenbegegnung –<br />

Multiplikator*innenbegegnung<br />

<strong>2017</strong> fand die letzte deutsch-französische Jugendbegegnung<br />

im Rahmen der Jufinale in Aschaffenburg<br />

statt.<br />

Zur Vertiefung der Partnerschaft und der Weiterentwicklung<br />

der Zusammenarbeit mit dem Département<br />

Calvados trafen sich BJR und BezJR sowie die THW-<br />

Jugend mit den französischen Partnern am Europatag<br />

in Brüssel. Als neues Projekt ist nun eine trilaterale<br />

Maßnahme Bayern–Calvados–Jerusalem in Planung.<br />

2015 fand eine Multiplikator*innenbegegnung statt,<br />

deren dort vereinbarte gemeinsame Projekte auch in<br />

<strong>2017</strong> weiterliefen. So konnten die mobile Jugendarbeit<br />

<strong>des</strong> JUKUZ AB und die Kommunale Jugendpflege<br />

Landkreis Schweinfurt die Rückbegegnungen durchführen.<br />

Zudem hat die THW-Jugend einen Jugendaustausch<br />

mit über 100 Kindern und Jugendlichen im Calvados<br />

tatsächlich realisiert (Seite 37). Das DFJW<br />

fördert die genannten Begegnungen finanziell.<br />

Fachkräftebesuch aus Griechenland<br />

Gemeinsam mit dem BJR und dem Panhellenischen<br />

Jugendarbeiterverband starteten wir mit 16 Fachkräfte<br />

der Jugendarbeit aus ganz Griechenland den ersten<br />

Teil eines Fachkräfteaustauschs, um die Jugendarbeit<br />

<strong>des</strong> jeweils anderen intensiv kennenzulernen und<br />

neue Kontakte zu knüpfen.<br />

In Würzburg lag ein Schwerpunkt auf der Offenen Kinder-<br />

und Jugendarbeit, so präsentierten das Jugendzentrum<br />

in Rottendorf sowie das Café Dom@in, der<br />

b-hof und das Jugendkulturhaus Cairo ihre Einrichtungen<br />

und die inhaltliche Arbeit. Beeindruckende Erfahrungen<br />

für die Gäste, da die öffentlichen Mittel für die<br />

Jugendarbeit in Griechenland komplett zusammengestrichen<br />

wurden.<br />

Einblicke in die Arbeit von Jugendverbänden gaben<br />

die Kolpingjugend und die DGB-Jugend, zudem konnte<br />

im Kilianeum auch die Vielfalt der kirchlichen Jugendarbeit<br />

erlebt werden.<br />

Wir stellten unsere Arbeit vor, zudem rundete der SJR<br />

Würzburg mit seiner Präsentation den tieferen Einblick<br />

in die Jugendringsarbeit ab. Die Fachkräfte aus<br />

Athen, Chalkidi, Feneos, Kalamata, Korinth, Kreta, Petalidi<br />

und Thessaloniki trafen sich zu abendlichen Gesprächsrunden<br />

mit dem FT Würzburg und fluchtperspektive,<br />

um deren integrative Arbeit mit jungen<br />

Geflüchteten kennenzulernen. Schließlich konnte bei<br />

einem Besuch an der Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) der<br />

Studienschwerpunkt Jugend- und Erwachsenenbildung<br />

besprochen und bei einem Treffen mit der Gewerkschaft<br />

Erziehung und Wissenschaft (GEW) die<br />

berufsspezifische Unterstützung diskutiert werden.<br />

Alle Beteiligten zeigten sich überzeugt davon, dass<br />

die Jugend einen wesentlichen Beitrag zur Förderung<br />

der gegenseitigen Verständigung, Freundschaft und<br />

Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten leisten<br />

kann, wie es auch in der Vereinbarung zur Gründung<br />

<strong>des</strong> D-GR-Jugendwerks niedergeschrieben ist.<br />

Im Herbst 2018 wird der Fachkräfteaustausch mit<br />

Jugendarbeiter*innen aus <strong>Unterfranken</strong> in Griechenland<br />

stattfinden.<br />

Christian Gündling<br />

Unsere griechischen Gäste<br />

9


Flüchtlinge werden Freunde<br />

In <strong>2017</strong> wurden die bisherigen Angebote weiterentwickelt, vermehrt junge Geflüchtete in die Arbeit<br />

einbezogen und es wurde stärker jugendpolitisch agiert<br />

Geschäftsstelle<br />

Stärker (jugend)politisch aktiv<br />

Wir haben in <strong>2017</strong> verstärkt öffentlich auf die Situation<br />

der jungen Geflüchteten aufmerksam gemacht. So<br />

wurden mit den Stellungnahmen „Menschen verachtende<br />

Abschiebung sofort stoppen!“ und „Standpunkt<br />

– Ausbildung nicht verhindern!“ klar Position<br />

bezogen für die Belange junger Geflüchteter. Wir setzen<br />

uns für die Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

ALLER Kinder und Jugendlicher in Bayern ein, getreu<br />

der Satzung <strong>des</strong> BJR.<br />

In diesem Jahr konnte neben der grundsätzlichen Koordination<br />

der Arbeit die inhaltlich-pädagogisch-konzeptionelle<br />

Arbeit durch Götz Kolle, Referent unserer<br />

Jugendbildungsstätte, weiter ausgebaut werden. Die<br />

Fortbildungsmodule Hilfe – Haltung – Handwerkszeug<br />

wurden nun umgesetzt, auch der Zusammenschluss<br />

von Geflüchteten unter fluchtperspektive<br />

brachte Qualität, Qualifizierung und engagierte Menschen<br />

aus der Jugendarbeit, die ihre Power positiv<br />

einbringen, anpacken, Kontakt suchen, integrieren.<br />

Bis Ende 2018 ist das Fortbestehen der Projektregion<br />

gesichert, sodass die unterfränkische Jugendarbeit in<br />

der Arbeit mit jungen Geflüchteten weiter unterstützt<br />

werden kann. Die Tatsache, dass aktuell leider immer<br />

mehr derjenigen jungen Leute, die oft schon große<br />

Schritte zur Teilhabe an und in unserer Gesellschaft<br />

geschafft haben, nach Syrien, Irak oder Afghanistan<br />

zurückkehren sollen, konterkariert unsere Arbeit.<br />

Dies verhindert Integration, erschwert uns die Arbeit.<br />

Für und mit diesen jungen Menschen eine Zukunftsperspektive<br />

in Deutschland zu bieten – darauf zielt<br />

die Arbeit der Projektregion <strong>Unterfranken</strong> ab.<br />

Unsere Aufgabe als <strong>Bezirksjugendring</strong> bezieht sich<br />

vorrangig auf die Vernetzung und Unterstützung der<br />

lokalen Akteure der Jugendarbeit. So findet regelmäßig<br />

ein runder Tisch für Interessierte und bereits in<br />

der Arbeit mit jungen Geflüchteten aktive Menschen<br />

aus dem Feld der Jugendarbeit statt, um Informationen<br />

auszutauschen, sich zu vernetzen und gegenseitig<br />

von Erfahrungen zu profitieren.<br />

Auch <strong>2017</strong> wurde der Zuschusstopf für Maßnahmen<br />

und Projekte mit jungen Geflüchteten wieder gut angenommen.<br />

Zuschussempfänger waren die KOJA Niederwerrn,<br />

die Sportjugend <strong>Unterfranken</strong>, der MV<br />

Kreuzwertheim, die FT Würzburg, b-hof, SJR Würzburg,<br />

SJR Aschaffenburg, Filmgruppe algo, Kolpingjugend<br />

<strong>Unterfranken</strong>, FSV Neustadt-Erlach, Jugendtreff<br />

kom,ma Schweinfurt und THW-Jugend <strong>Unterfranken</strong>.<br />

Den Zuschusstopf wird es 2018 auch wieder geben,<br />

Anfragen auf Förderung nehmen wir gerne entgegen.<br />

Ermöglicht wird unsere Arbeit als Projektregion durch<br />

die finanziellen Förderungen <strong>des</strong> Bayerischen Jugendrings.<br />

Der BJR koordiniert die Arbeit der sieben Projektregionen<br />

in Bayern, dazu finden drei Netzwerktreffen<br />

jährlich statt.<br />

Zum Abschluss der Projektregion <strong>Unterfranken</strong> wird<br />

es am 13.10. in Würzburg eine Fachtagung „Wir machen<br />

Heimat“ in Kooperation mit der Evangelischen<br />

Landjugend (ELJ), dem SJR Aschaffenburg, dem SJR<br />

Schweinfurt und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband<br />

geben.<br />

Christian Gündling<br />

Es läuft mittlerweile einiges in <strong>Unterfranken</strong> in der Jugendarbeit<br />

mit jungen Geflüchteten, viele dieser Projekte<br />

wurden und werden von uns initiiert oder gefördert.<br />

Es kann und muss aber noch weitere Angebote<br />

und Aktivitäten geben, damit die Integration der zu<br />

uns gekommenen jungen Menschen weiter gelingt.<br />

Die erstellten Angebote sind nun langfristig für die<br />

nächsten Jahre nutzbar und auf der Website unserer<br />

Jugendbildungsstätte abrufbar.<br />

10


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

#wahlblase17 – Aktion zur Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

Wahlen und Wahlbeteiligung – mit der Aktion #wahlblase17 zogen wir durch <strong>Unterfranken</strong>, um<br />

Jugendliche und die Jugendarbeit zu motivieren, bewusst und verantwortlich mit ihrem Stimmrecht<br />

umzugehen.<br />

#wahlblase17 – eure Wahlaufrufe im Netz<br />

#wahlblase17 lautete der Titel unserer Aktion zur<br />

Bun<strong>des</strong>tagswahl. Unser Ziel war es, auf die Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

aufmerksam zu machen und wichtige<br />

Grundforderungen der Jugendarbeit zu vermitteln.<br />

Teilnehmer*innen sollten ihre Botschaften selbst im<br />

Netz verbreiten und damit Gesicht zeigen für Demokratie.<br />

Wahlblasen-Sprüche<br />

• Perspektiven für alle! Nicht nur für Wähler! Für<br />

mich: Geh wählen!<br />

• Global denken statt Kleinstaaterei. Geh wählen!<br />

• Demokratie lebt vom Mitmachen! Geh wählen!<br />

• Es ist Deine Zukunft! Gestalte mit! Geh wählen!<br />

• Gegen Hass, Rassismus, Unmenschlichkeit! Geh<br />

wählen!<br />

• Ich darf nicht wählen! Frag mich und: Geh wählen!<br />

• Zukunft gestalten heißt mit jungen Menschen<br />

reden und – geh wählen!<br />

• Wenn Demokratie einfach wäre, hieße sie Diktatur!<br />

Geh wählen!<br />

Die Inhalte der Wahlaufrufe leiteten sich aus Positionen<br />

und jugendpolitischen Forderungen von uns und<br />

vom BJR ab.<br />

gemacht und in die sozialen Netzwerke wie Facebook,<br />

Twitter, Instagram und Youtube geladen<br />

werden. Ziel war es, möglichst öffentlich und mit<br />

dem Hashtag #wahlblase17 die Beiträge online<br />

zu stellen und eine virtuelle Auseinandersetzung<br />

mit der Wahl anzuregen.<br />

Parallel dazu haben wir auf unserer Homepage<br />

eine Social Wall installiert, wo wir alle Einträge in<br />

den sozialen Netzen mit dem hashtag #wahlblase17<br />

abbildeten. Auch auf Facebook gab es eine<br />

eigene Seite. Dort wurden jedoch nur Facebookposts<br />

dargestellt.<br />

Die Kampagne lief bis zur Bun<strong>des</strong>tagswahl.<br />

Wibke Lewring<br />

#wahlblase17 ist eine Social Media Aktion <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s <strong>Unterfranken</strong><br />

zur Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

Ablauf<br />

Ab Mitte März hatten wir insgesamt 20 Sätze mit unseren<br />

Wahlblasen zusammengestellt, die in einer Tasche<br />

und gemeinsam mit Stiften, Tüchern und Plakaten<br />

die Basis der Wahlaktion darstellten.<br />

Je<strong>des</strong> Vorstandsmitglied erhielt einen Satz, um damit<br />

bei Veranstaltungen der unterfränkischen Jugendarbeit<br />

auf die Wahlen im September hinzuweisen und<br />

zur bewussten Stimmabgabe anzuregen.<br />

Bei jeder Vollversammlung der Jugendringe wurde zudem<br />

ein Satz an den Kreis- oder Stadtjugendring<br />

übergeben, damit in deren Struktur damit auch weiter<br />

gearbeitet werden konnte.<br />

Umsetzung<br />

Dort, wo die Wahlblasen zum Einsatz kamen, sollten<br />

Selfies mit der oder den jeweiligen „Lieblings-“Blasen<br />

Upps - du hast kein Soziales Netzwerk?<br />

Dann scanne den QR Code und schicke uns das Bild online.<br />

Alle Fotos, die unter dieser Aktion entstehen, sammeln wir auf einer Social Wall<br />

unter jugend-unterfranken.de. Diese ergänzen wir dann mit Informationen rund um<br />

die Jugendpolitik.<br />

<strong>Bezirksjugendring</strong> <strong>Unterfranken</strong> • Berner Straße 14 • 97084 Würzburg<br />

Tel. 0931 73041090 • bezjr@jugend-unterfranken.de • www.jugend-unterfranken.de<br />

11


#wahlblase17<br />

aus den Verbänden & Jugendringen<br />

28.03.17<br />

30.03.17<br />

06.05.17<br />

Der Vorstand (hier: Thomas Grimmer) <strong>des</strong><br />

BezJR <strong>Unterfranken</strong> bei der Aktion #wahlblase17<br />

Auch bei der Arbeitstagung kommunaler Jugendpfleger<br />

war die #wahlblase17 dabei<br />

Bei der Frühjahrsvollversammlung<br />

<strong>des</strong> BezJR <strong>Unterfranken</strong><br />

28.03.17<br />

05.04.17<br />

Der Jugendbeirat <strong>des</strong> Bezirkstags nahm auch<br />

an der Kampagne #wahlblase17 teil<br />

Beim Coach-Seminar in der Jubi<br />

12


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

15.05.17<br />

15.07.17<br />

18.10.17<br />

Frühjahrsvollversammlung <strong>des</strong> KJR<br />

Aschaffenburg<br />

Auf dem Umsonst & Draußen Festival in<br />

Würzburg<br />

Endspurt bei der Aktion #wahlblase17<br />

09.05.17<br />

Auch beim KJR Kitzingen zeigt man<br />

Haltung<br />

22.05.17<br />

Die Jugendfeuerwehr ist auch dabei<br />

15.07.17<br />

Auf dem Kiliani Jugendfestival<br />

in Würzburg<br />

13


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im Laufe <strong>des</strong> Jahres <strong>2017</strong> wurde die Modernisierung der Räume der Geschäftsstelle fortgeführt. In<br />

diesem Zuge entwickelte sich die Idee, das Logo und das Corporate Design zu überarbeiteten. Erste<br />

Schritte in diese Richtung wurden gemacht.<br />

Geschäftsstelle<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> war die Öffentlichkeitsarbeit <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s<br />

gekennzeichnet von den allgemeinen<br />

Tätigkeiten dieses Aufgabenfel<strong>des</strong>, zu dem das<br />

Gestalten <strong>des</strong> Auftritts <strong>des</strong> Jugendrings sowohl auf<br />

der Homepage und in den sozialen Medien als auch in<br />

den Pressemitteilungen und deren Versand zählt.<br />

Homepage und Newsletter<br />

Über die Homepage und den Newsletter werden zum<br />

einen alle Termine und Veranstaltungen <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s<br />

kommuniziert sowie relevante Themen<br />

hinsichtlich der Tätigkeitsfelder, wie der Medien- und<br />

Internationalen Arbeit und <strong>des</strong> Aktionsprogramms<br />

„Flüchtlinge werden Freunde“. Neben Infos aus der<br />

Geschäftsstelle, z.B. zu den Schließzeiten und Erreichbarkeiten,<br />

finden sich hier zum anderen Berichte<br />

über die diversen Aktivitäten rund um den Jugendring,<br />

z.B. über den Besuch griechischer Fachkräfte der<br />

Jugendarbeit oder über unsere Aktion zur Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

<strong>2017</strong>, #wahlblase17.<br />

Foto: BezJR <strong>Unterfranken</strong><br />

Nach wie vor lässt sich feststellen, dass jede dieser<br />

genannten Formen ihre Berechtigung hat, man also<br />

nicht davon ausgehen darf, dass die Nutzung und<br />

Verbreitung von Informationen über die Onlinemedien<br />

/ Social Media die klassiche Pressearbeit ersetzen<br />

wird. Gerade der Kontakt und persönliche Austausch<br />

mit den Redakteuren und Redakteurinnen der Lokalpresse<br />

führte im vergangenen Jahr zu einer flächendeckenden<br />

Berichterstattung in ganz <strong>Unterfranken</strong>.<br />

Im Laufe <strong>des</strong> Jahres konnte man unterfrankenweit unsere<br />

Aktivitäten in der lokalen Presselandschaft verfolgen,<br />

exemplarisch seien hier der Wechsel in der<br />

Vorstandschaft, unsere Aktion zur Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

sowie diverse Aktivitäten der Medienfachberatung<br />

genannt.<br />

Mainfrankenmesse<br />

Stand auf der Mainfrankenmesse<br />

An drei Tagen beteiligten wir uns an der diesjährigen<br />

Mainfrankenmesse. In der Halle <strong>des</strong> Bezirks durften<br />

wir auch in diesem Jahr wieder den Stand <strong>des</strong> Partnerschaftsreferats<br />

mit unseren Informationen und Angeboten<br />

bestücken und uns präsentieren. Für die Medienfachberatung<br />

waren Lambert Zumbrägel und<br />

unsere Mitarbeiterin im Freiwilligen Sozialen Jahr, Leonie<br />

Machmerth, vor Ort. Christian Gündling und Wibke<br />

Lewring standen für allgemeine Informationen und<br />

Aktivitäten <strong>des</strong> Jugendrings zur Verfügung.<br />

Foto: BezJR <strong>Unterfranken</strong><br />

Stand auf der Mainfrankenmesse<br />

Unser Dank gilt an dieser Stelle dem Bezirk und dem<br />

Partnerschaftsreferat!<br />

Wibke Lewring<br />

14


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Die Organisationsstruktur <strong>des</strong> BezJR<br />

Vollversammlung <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s <strong>Unterfranken</strong><br />

Förderausschuss<br />

Vorsitz: Manuel Koch;<br />

Ralf Limberg, Thomas Grimmer<br />

Vorstand<br />

Vorsitzende: Jennifer Harde<br />

Geschäftsführender Ausschuss<br />

Vorsitz: Jennifer Harde, Manuel Koch,<br />

Sebastian Dietz<br />

Geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s<br />

Geschäftsführerin <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s<br />

Tina Muck<br />

Jugendbildungsstätte<br />

Leitung Stefan Lutz-Simon<br />

Leitungsbüro<br />

Karolina Vorackova/Heidi Roth<br />

VERWALTUNG<br />

Kassenleiterin/<br />

Personalsachbearbeiterin<br />

Heidi Roth<br />

Sekretariat<br />

Angelika Hörner<br />

REFERATE<br />

Medienfachberater &<br />

stellv. Geschäftsführer<br />

Lambert Zumbrägel<br />

Allgemeine Pädagogik *<br />

Christian Gündling<br />

Öffentlichkeitsarbeit &<br />

Grundsatzfragen<br />

Wibke Lewring<br />

REFERATE<br />

qualifiziert<br />

Manuela Dillenz<br />

inklusiv<br />

Oliver Berger<br />

grenzenlos*<br />

Anastazja Zydor<br />

couragiert<br />

Jarka Simmering<br />

vernetzt<br />

Zehranur Manzak<br />

GÄSTEHAUS<br />

Leiterin der Hausorganisation<br />

Martina Joa<br />

Reinigung/Rezeption/Service<br />

Andreia Böckelmann<br />

Arnela Dzinic<br />

Manuela Gauss<br />

Anne Konopczynska<br />

Leila Sopromadze<br />

Barbara Meyers<br />

Lucia Sammatrice<br />

Claudia Mazzarini<br />

Haustechnik<br />

Werner Lampert<br />

Stand 12/17<br />

* Im Referat der allgemeinen Pädagogik ist zudem das<br />

Aktionsprogramm „Flüchtlinge werden Freunde“ verortet, das darüber<br />

hinaus im Referat grenzenlos durch Götz D. Kolle und<br />

„fluchtperspektive“ mitgestaltet wird.<br />

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Jugendbildungsstätte<br />

Das Haus<br />

Die Bildung<br />

16


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Das Team der Jugendbildungsstätte<br />

Team der Jugendbildungsstätte. Ganz hinten: Anastazja Zydor; hintere Reihe: Maurizio König, Andreas Martin, Manuela Dillenz,<br />

Zehranur Manzak, Lucia Sammatrice, Claudia Mazzarini, Martina Joa, Manuela Gauss, Barbara Meyers, Christian Gündling,<br />

Stefan Lutz-Simon; vordere Reihe: Mehdi Blidi, Nirina Ranaivomanana, Jarka Simmering, Andreia Böckelmann, Leila Sopromadze,<br />

Merle Büch, Evi Gerhard, Tatia Kvernadze; ganz vorne: Karolina Vorackova, Götz D. Kolle<br />

Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong><br />

Berner Str. 14<br />

97084 Würzburg<br />

Tel.: 0931 - 730 410 10<br />

Fax: 0931 - 730 410 11<br />

info@jubi-unterfranken.de<br />

www.jubi-unterfranken.de<br />

17


Das Haus –<br />

Die Jugendbildungsstätte ist gewachsen<br />

Die Erweiterung ist geschafft<br />

<strong>2017</strong> war das erste komplette Jahr mit einer gewachsenen Jugendbildungsstätte. Die letzten Arbeiten zogen<br />

sich noch bis in den Sommer/Herbst hinein. Zunächst galt es dabei, die Funktionstüchtigkeit der Räumlichkeiten<br />

(wieder-)herzustellen, eben auch jener, die während der Baustellenzeit als Zwischenlager dienten. So wurden<br />

der Chill-out-Raum und der Treffpunkt wieder zu Rückzugsmöglichkeiten für alle Gruppen im Haus. Sämtliche<br />

Seminarräume sind im Laufe <strong>des</strong> Jahres hergerichtet worden, die Medienausstattung wurde durchgängig<br />

dem Standard der Einrichtung angepasst.<br />

Zum Herzstück der Einrichtung wurde inzwischen – wie gehofft – die Cafeteria Berlin-Kreuzberg. Die mit diesem<br />

Raum verbundenen Möglichkeiten entlasten den Gesamtbetrieb enorm: Es gibt nun einen zentralen Raum für<br />

die Kaffee- und Obstpausen aller Gruppen im Haus, der gleichzeitig Begegnung und Rückzug ermöglicht. Die<br />

Vorhalteküche in Berlin-Kreuzberg ermöglicht einen reibungslosen Tagesablauf bei gleichzeitiger Entlastung<br />

<strong>des</strong> Speisesaals. Eine mobile Trennwand liegt zwischen der Cafeteria Berlin-Kreuzberg und dem Seminarraum<br />

Berlin-Mitte. Ist diese geöffnet, so steht ein großer Saal mit Theke zur Verfügung, der eine Sondernutzung ermöglicht.<br />

Der Bettenbetrieb konnte für das gesamte Jahr mit den nun zur Verfügung stehenden 96 Betten (zuvor<br />

48, plus 16 Zusatzbetten) geplant werden. In drei Etagen konnten somit nicht selten vier, fünf Gruppen<br />

gleichzeitig in der Einrichtung tagen. Auch das Archiv, die neuen Lagerräume und der Personalraum wurden im<br />

Laufe <strong>des</strong> Jahres eingerichtet und ihrer künftigen Nutzung zugeführt.<br />

Jugendbildungsstätte<br />

Leider konnte das für die warmen Tage so wichtige Außengelände der Einrichtung nur eingeschränkt genutzt<br />

werden. Die Anlage und bauseitige Erstpflege <strong>des</strong> Außengelän<strong>des</strong> zogen sich bis in den Herbst. Gleichzeitig<br />

begann in der Nachbarschaft die Erschließung und Einrichtung der Baustraße für das neu geplante Jakob-Riedinger-Haus.<br />

Die Baustellenzufahrt verläuft über das bisherige Außengelände auf der Südseite der Jugendbildungsstätte.<br />

Die Nutzung der dafür der Jugendbildungsstätte zugesprochenen Ausgleichsfläche war in <strong>2017</strong><br />

leider noch nicht möglich. Die noch zu erschließende Ecke verspricht aber Perspektiven, die eine Seminargestaltung<br />

unter Nutzung von Außenflächen wieder im bekannten Maße ermöglicht.<br />

Der Tagesbetrieb erfindet sich (fast) neu<br />

Die Ziele der Baumaßnahme (Erweiterung der Übernachtungskapazitäten, ausreichende und ausreichend große<br />

Seminarräume, weitere öffentliche WCs, Schaffung von Lagerkapazitäten, großer Saal mit Cafeteria) wurden<br />

allesamt erreicht. Die mit diesen Zielen erhoffte Nutzung wurde ermöglicht und ist weitestgehend auch schon<br />

eingetreten. Die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten in der Jugendbildungsstätte stieg und konnte im<br />

Rahmen der zur Verfügung stehenden personellen Möglichkeiten bedient werden. So konnten wir mit 9.329<br />

Übernachtungen im Jahr <strong>2017</strong> so viele Menschen in der Jugendbildungsstätte beherbergen wie nie zuvor - verglichen<br />

auch mit den Jahren einer intensiven Zusammenarbeit mit unserem damaligen Partnerhotel! Hinzu kamen<br />

1.737 Tagesgäste aus 93 Gruppen.<br />

18<br />

Zugleich war es eine wichtige Aufgabe, die neue<br />

Hausstruktur auch im Alltagsgeschäft neu zu nutzen.<br />

Viele Wege haben sich verändert, so manche Verfahren<br />

mussten neu gedacht und ausprobiert werden.<br />

Nur sehr vorsichtig war es dabei möglich, im Laufe<br />

<strong>des</strong> Jahres zusätzliches Personal aufzubauen. Es war<br />

nicht absehbar, wie schnell die erweiterte Jugendbildungsstätte<br />

angenommen wird. Das mit einer solchen<br />

Situation verbundene wirtschaftliche Risiko galt<br />

es im Laufe <strong>des</strong> Jahres immer wieder neu abzuwägen,<br />

ohne diese Risikoabwägung auf dem Rücken der<br />

Mitarbeiter*innen auszutragen.<br />

Die Jubi mit dem neuen Anbau und nun insgesamt drei Etagen


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Eine Ausweitung der Belegung ist nur unter der Maßgabe möglich, dass dafür entsprechend Personal zur Verfügung<br />

steht. Denn auch im letzten Jahr hat sich der Trend zu Kurzzeitaufenthalten nicht abgeschwächt und die<br />

bloße Gesamtzahl der Übernachtungen sagt noch nichts aus über den dahintersteckenden personellen Aufwand.<br />

Einen Teil davon kann das neue Preissystem auffangen, das insbesondere personalintensive Leistungen<br />

stärker bewertet. Das System wurde mit seiner transparenten Darstellung der Tagessätze (Standard: Übernachtung<br />

und Verpflegung pro Seminarteilnehmer) und der Tagungssätze (Standard: Tagungspauschale pro<br />

Tagungsteilnehmer*in) gut angenommen.<br />

Der andere Teil hängt mit der Frage nach der Bezuschussung von bevorzugten Beleger*innengruppen zusammen<br />

und kann nur jugendpolitisch geklärt werden. Bislang hat sich die Bezuschussung <strong>des</strong> Wirtschaftsbetriebs<br />

an einer Bettenkapazität von „48+16“ orientiert. Will man mehr Betten füllen, so muss dieser Zuschuss angepasst<br />

werden, zumin<strong>des</strong>t dann, wenn damit bevorzugte Beleger*innen erreicht werden sollen.<br />

Die Bildung –<br />

Demokratie leben – Rassismus benennen<br />

Stephen Lawson und Tupoka Ogette, die bei der Fachtagung „Die Freiheit den Mund aufzumachen“ einen Workshop zum Thema ihres Buches<br />

„exit Racism“ hielt<br />

Die Freiheit den Mund aufzumachen<br />

Sie ist zu einem wichtigen inhaltlichen Motor geworden: Die Novemberfachtagung der Jugendbildungsstätte.<br />

Dort laufen Diskussionen und Entwicklungen zusammen, die das pädagogische Geschehen <strong>des</strong> gesamten Jahres<br />

spiegeln. Die Fachtagung greift aktuelle gesellschaftliche Veränderungen aus der Perspektive einer rassismuskritischen<br />

Migrationspädagogik auf. Sie bietet Multiplikator*innen und inhaltlich in diesem Bereich engagierten<br />

Menschen die Möglichkeit der Vernetzung.<br />

Mit „Die Freiheit den Mund aufzumachen“ war die Fachtagung <strong>2017</strong> übertitelt. Mit dem Einzug einer rechtspopulistischen<br />

Partei in den Bun<strong>des</strong>tag hat sich auch der gesellschaftliche Diskurs um Migration und Rassismus<br />

in diesem Land verändert. Politik spielt sich nicht mehr (nur) in Links-und-rechts-Schemata ab, sondern zunehmend<br />

entlang der Pole Weltoffenheit versus nationale Denkweise. Längst wird offen im höchsten Gremium<br />

dieses Lan<strong>des</strong> ausgesprochen, was vor Jahren noch undenkbar war. Das hat Auswirkungen auf die pädagogische<br />

Praxis: Was bedeutet es für betroffene Jugendliche, wenn Einzelne sich lautstark auf Kosten von Minderheiten<br />

zur Mehrheit erklären?<br />

19


Was heißt es, wenn Kinder und Jugendliche die Mär rechtspopulistisch orientierter Erwachsener übernehmen<br />

und davon sprechen, dass man nicht alles sagen dürfe, obwohl genau das getan wird: Es wird alles gesagt – in<br />

vielen Talkshows und Debatten! Von Schießbefehlen auf geflüchtete Menschen wird gesprochen, von Mahnmalen<br />

der Schande, Forderung nach Abschiedung von undeutsch erklärten Politiker*innen werden in die Welt<br />

posaunt, etc. Wer hat „Die Freiheit den Mund aufzumachen“? Wem wird sie genommen?<br />

Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Tagung. Sie wurde wie im Vorjahr gemeinsam mit der Lan<strong>des</strong>koordination<br />

Bayern im Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage durchgeführt. Das bekannte Fried-Zitat<br />

begleitete uns drei Tage lang vom 22. bis 24. November durch einen Diskurs <strong>des</strong> Mund Aufmachens.<br />

Jugendbildungsstätte<br />

„Warum musste Theo sterben?“ fragte dabei die Theatergruppe um Militiadis Oulios am ersten Abend der Veranstaltung.<br />

Der NSU, die Einwanderer und der Staat wurden dabei in ein gesellschaftspolitisches Verhältnis<br />

gesetzt. Welche Bedeutung haben auch nach dem Ende der NSU-Prozesse die Morde dieser extremistischen<br />

Bande in Deutschland? Werden wir (an) die Namen der Opfer erinnern? Werden wir eine neue Form der Erinnerungsarbeit<br />

mit jungen Menschen vorbereiten? Eine Pädagogik, die an Menschen erinnert, die inmitten einer<br />

funktionierenden und wehrhaften Demokratie Opfer rechtsextremistisch organisierter Gewalt wurden – über<br />

70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus? „Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei,<br />

ist die allererste an Erziehung“ schrieb Adorno 1966. Werden Jugendverbände oder Schulklassen an die Orte<br />

fahren, an denen NSU-Opfer ermordet wurden, und miteinander über die Frage nachdenken, wie Auschwitz<br />

begann? An diesem Abend wurde deutlich, dass die Stimme jener, die heute in Deutschland Opfer rechtsextremistischer<br />

Gewalt werden, nicht laut und frei genug ist. Bei diesem öffentlichen Auftakt der Fachtagung kooperierte<br />

die Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong> mit dem Würzburger Bündnis für Zivilcourage.<br />

„Die Freiheit erstreiten, den Mund aufzumachen“ war nur einer der Workshops, die am zweiten Tag folgten. Er<br />

ging der Frage nach, welche Strukturen gegen Rassismus und Diskriminierung, auch gegen strukturellen Rassismus,<br />

notwendig sind. Hamado Dipama stellte dabei das Netzwerk für ein Rassismus- und Diskriminierungsfreies<br />

Bayern vor. Tupoka Ogette arbeitete mit Teilnehmer*innen am „exit Racism“, am Ausstieg aus rassistischen<br />

Mustern, die uns prägen. „Um die Freiheit wissen“ war im Workshop zu Critical Whiteness von Austen P.<br />

Brandt (Phoenix e.V.) bedeutsam. Das Privileg, nicht von Rassismus betroffen zu sein, kann auch zu einem<br />

engen Weltbild führen, sich daraus zu befreien wiederum Freiheit erschließen. Mit „Sprechen können – Schweigen<br />

müssen“ war der Workshop von Jürgen Schlicher überschrieben, der über seine jahrelangen Erfahrungen<br />

mit Blue-Eyed-Trainings nach Jane Elliott berichtete. Über „Ungehörtes an den Grenzen der Freiheit“ konnten<br />

Teilnehmer*innen <strong>des</strong> Planspiels „Vom Fliehen und Ankommen“ etwas erfahren. Die Auseinandersetzung mit<br />

konkreten Fluchterfahrungen einzelner Menschen stand dabei im Mittelpunkt. Und schließlich erfuhren die<br />

Teilnehmer*innen im Workshop „Bildstark gegen Rassismus“ von Nils Oskamp, wie mit Comics der Entstehung<br />

rassistischer Muster wirksam begegnet werden kann.<br />

„#Freiheit<strong>2017</strong>“ war auch die Aufforderung, die eigene Arbeit zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Prof.<br />

Paul Mecheril, der die Entstehung einer rassismuskritischen Migrationspädagogik in Deutschland maßgeblich<br />

geprägt hat, referierte über die aktuelle gesellschaftspolitische Einordnung einer solchen Pädagogik. Prof. Karim<br />

Fereidooni von der Ruhr-Universität Bochum setzte sich intensiv mit Rassismus in Schule und<br />

Lehrer*innenzimmern auseinander. Die Schwerpunkte der einzelnen inhaltlichen Linien der Jugendbildungsstätte<br />

werden im Folgenden genauer betrachtet. Diese ausführliche Darstellung der Fachtagung soll aber insbesondere<br />

den Kontext spiegeln, in dem sich die einzelnen Linien weiterentwickeln. Entsprechend werden einzelne<br />

Gedanken der Fachtagung immer auch in den bekannten Angeboten der Einrichtung Eingang finden.<br />

Stefan Lutz-Simon<br />

20


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Die inhaltlichen Linien der Jugendbildungsstätte<br />

Es ist bereits angeklungen: Veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen ändern auch die Fragen, die mit<br />

jungen Menschen diskutiert werden oder jenen, die mit ebendiesen jungen Menschen pädagogisch oder gesellschaftspolitisch<br />

arbeiten. „Die Jugendbildungsstätte hat sich fest verankert in der Landschaft der politischen<br />

Jugendbildung.“ Dieser Satz aus dem Vorjahr hat an Fahrt aufgenommen. So haben sich die Jugendbildungsstätten<br />

innerhalb der Bayerischen Dachmarke ebenfalls ihres Bildungsansatzes vergewissert und sich zu<br />

einem großen Teil eben auch als jugendpolitische Bildungseinrichtungen positioniert. Orte, an denen Möglichkeiten<br />

entdeckt werden, an denen Vielfalt gestaltet wird und demokratische Umgangsformen eingeübt werden.<br />

Ob bei der Sportjugend oder bei der Alevitischen Jugend in Bayern. Ob bei einem Stadt- oder Kreisjugendring,<br />

ob mit Jugendgruppen oder Schulklassen in den jeweiligen Einrichtungen.<br />

Die Fragen sind geblieben: Wie umgehen mit Rassismus und Diskriminierung, die für viele Jugendliche Alltag in<br />

Deutschland darstellen? Wie die eigenen Verstrickungen in gesellschaftliche Verhältnisse hinterfragen und<br />

wie den dort zunehmend populistischen Diskussionen begegnen? Politische Bildung bleibt dabei immer auch<br />

nonformale Bildung. Sie setzt auf die Selbstorganisation und Stärken derer, die an Bildungsangeboten teilnehmen.<br />

Sie orientiert sich nicht an standardisierten Leistungsnachweisen oder starren Stundenplänen. Junge<br />

Menschen stehen sowohl mit ihren Sorgen und Nöten als auch mit ihren Wünschen und Sehnsüchten im Mittelpunkt<br />

unserer Arbeit. Was es jungen Menschen bedeutet, ausgegrenzt oder eingebunden zu werden, was es<br />

für ihr Leben heißt, sich zugehörig oder fremd zu fühlen – wir wollen es wissen.<br />

Und wir möchten junge Menschen dazu befähigen, ihre eigenen Stärken zu entdecken und das Potential, das<br />

darin für ihr Leben steckt. Gerade jene, die gesellschaftlich schwachgeredet werden, brauchen Empowerment-<br />

Prozesse, nicht weil sie nichts vorweisen könnten, sondern weil sie gesellschaftlich schwierig gestaltete Rahmenbedingungen<br />

vorfinden, die es letztlich zu verändern gilt. Das Vertrauen in unsere Demokratie ist fest mit<br />

einer gesellschaftlichen Teilhabe verbunden. Wo diese nicht gewährleistet wird, werden Räume, die Jugendliche<br />

gestalten „sollen“, zur Farce. Wer weiß, wo er/sie hingehört, bringt sich ein. Wir haben in den beiden letzten<br />

Jahren oft gestaunt, mit wie viel Vertrauen in dieses Land unsere Kolleg*innen mit Fluchterfahrungen in der<br />

Jugendbildungsstätte mitwirken. Beschämend, welche Ausgrenzungs- und Abschiebediskussionen zeitgleich<br />

in diesem Land geführt werden.<br />

Zusammen in einem vielsprachigen und vielfältigen Team kommen die Mitarbeiter*innen der Jugendbildungsstätte<br />

mit jungen Menschen über deren Wertvorstellungen ins Gespräch. Das Ziel dabei: lebendige demokratische<br />

Strukturen zu erleben und einzuüben; Mehrheiten- und Minderheitenpositionen insbesondere in Bezug<br />

auf das eigene Leben zu reflektieren; Achtsamkeit für den/die Andere*n zu entwickeln und eine entsprechende<br />

Wachsamkeit gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen, die Menschen das Leben schwerer machen.<br />

Seminarraum Berlin-Mitte vor der Eröffnung der diesjährigen Fachtagung<br />

21


Jugendbildungsstätte<br />

inklusiv<br />

Die Jugendbildungsstätte wird zunehmend als Beratungseinrichtung<br />

für Prozesse der interkulturellen<br />

Öffnung angefragt. Dabei gelingt es der Einrichtung<br />

,diesen Prozess als Teil eines Inklusionsprozesses zu<br />

beschreiben, der die Partizipation aller im Blick hat.<br />

Oder anders ausgedrückt: Wenn es schwierig wird,<br />

für Menschen Formulare oder verwaltungstechnische<br />

Texte zu lesen, dann liegen die Barrieren eben nicht in<br />

erster Linie bei den einzelnen Menschen, die z.B. erst<br />

die deutsche Sprache erwerben, sondern bei den Texten,<br />

die in schwerer Sprache erstellt sind. Nicht anders<br />

mag es einer großen Mehrheit dieser Gesellschaft<br />

gehen. Ob Vereine, Verbände, ob Kommunen<br />

oder Einrichtungen etc. eine einfache Sprache wählen,<br />

wenn sie Menschen erreichen möchten, wird damit<br />

zu einem Kriterium einer inklusiven Ausrichtung.<br />

Mit den Angeboten in diesem Bereich stoßen wir auch<br />

immer wieder an die Grenzen <strong>des</strong>sen, was Aufgabe<br />

einer Jugendbildungsstätte sein kann bzw. <strong>des</strong>sen,<br />

was sie leisten kann. Schon länger besteht daher die<br />

Idee, über eine eigene Rechtsträgerstruktur, die Qualität,<br />

die in der Einrichtung aufgebaut wurde, Menschen<br />

jenseits <strong>des</strong> Adressatenkreises einer Jugendbildungsstätte<br />

zukommen zu lassen. Gleichzeitig<br />

werden die bekannten und bewährten Angebote rassismuskritisch<br />

aufgefrischt und den aktuellen gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen angepasst.<br />

Mit „Das ist die Stadt.“, „Das ist klasse!“ und „inklusiv<br />

werden!“ stehen drei Standardangebote zur<br />

Verfügung, über die es möglich ist, sich mit der Gestaltung<br />

von Vielfalt auseinanderzusetzen.<br />

Darüber hinaus versuchen wir all jenen Jugendverbänden<br />

und Jugendeinrichtungen über spezielle Angebote<br />

zur Seite zu stehen, die mit individuellen Fragestellungen<br />

aus ihrer jeweiligen Praxis auf uns<br />

zukommen. Die Jugendbildungsstätte ist in diesem<br />

Zusammenhang inzwischen zu einer bekannten Facheinrichtung<br />

geworden, die weiterhelfen kann, wenn<br />

es um die zahlreichen Prozesse in einer Migrationsgesellschaft<br />

geht.<br />

Referatsleitung: Oliver Berger<br />

22


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

couragiert<br />

Die Betzavta-Ausbildung wurde in den letzten Jahren<br />

zu einem Markenzeichen im Referat couragiert. Zusammen<br />

mit unserem Partner Diversity Works bieten<br />

wir hier eine komplette Weiterbildung an. Sie wird zunehmend<br />

von Menschen nachgefragt, welche die dortigen<br />

Erfahrungen dann auch in ihre alltägliche Arbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen umsetzen. Über die Jugendbildungsstätte<br />

stehen inzwischen auch Betzavta-Trainer*innen<br />

zur Verfügung, um Einzelseminare<br />

mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchzuführen.<br />

In diesen Seminaren werden Mehrheits- und<br />

Minderheitssituationen erlebt. Die Übungen fragen<br />

danach, was die Teilnehmer*innen in Bezug auf eine<br />

Gruppe/Gesellschaft hin bewegt, was sie teilen lässt<br />

oder sie an ihre Grenzen führt. Betzavta ist Demokratiebildung.<br />

Seit vielen Jahren trägt die Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong><br />

aktiv das Würzburger Bündnis für Zivilcourage<br />

mit. Es entstand aus dieser Einrichtung heraus<br />

als gesellschaftliche Antwort auf einen Übergriff, den<br />

eine Mitarbeiterin erlebt hat, weil sie Kopftuch trägt.<br />

Aktuell ist das Bündnis noch immer treuhänderisch<br />

an der Jugendbildungsstätte angesiedelt. Im vergangen<br />

Jahr wurden nun die Weichen für eine Verselbstständigung<br />

dieses Bündnisses gestellt.<br />

Aber auch: Wo werden heute Menschen Opfer rechtsextremistischer<br />

Übergriffe. Wann werden die Orte besucht,<br />

an denen der NSU jahrelang inmitten einer<br />

funktionierenden Demokratie mordete? Wie erinnern<br />

wir an das Versprechen dieser Demokratie, den<br />

Schutz der Menschenwürde zu garantieren? Ein Versprechen,<br />

das allen gleichermaßen gilt – Muslimen,<br />

Juden, Sinti und Roma, Schwarzen und Weißen, Deutschen,<br />

Männern wie Frauen.<br />

Mit „Training für Zivilcourage“, „Betzavta-Trainings“,<br />

„Das ist krass!“, „Argumentationstraining<br />

gegen Stammtischparolen“, „erinnern – verinnern<br />

(u.a. Stolpersteine-Stadttour)“ stehen daher weitere<br />

Standardangebote zur Verfügung, über die es<br />

möglich ist, sich mit der Bedrohung von Vielfalt auseinanderzusetzen.<br />

Darüber hinaus versuchen wir all jenen Jugendverbänden<br />

und Jugendeinrichtungen über spezielle Angebote<br />

zur Seite zu stehen, die sich aktiv mit Formen<br />

von Diskriminierung und Rassismus auseinandersetzen.<br />

Dabei legen wir großen Wert auf die Vernetzung<br />

mit unterfränkischen Bündnissen, die sich in diesem<br />

Zusammenhang engagieren.<br />

Referatsleitung: Jarka Simmering<br />

Die gesellschaftliche Erinnerungskultur in Deutschland<br />

ist sehr eng mit der Geschichte dieses Lan<strong>des</strong> bis<br />

1945 verbunden. Was aber bedeutet es jungen Menschen,<br />

„sich zu erinnern“, was bedeutet ihnen diese<br />

gesellschaftliche Erinnerungskultur? Wann ist Geschichte<br />

bloße Geschichte oder anders: Wie und wo<br />

ermöglicht sie jungen Menschen den Bezug zu ihrem<br />

Leben heute und schafft für sie Zukunftsperspektiven?<br />

Die Jugendbildungsstätte bereitet sich auf die<br />

pädagogische Begleitung <strong>des</strong> Projektes „DenkOrt Aumühle“<br />

vor. Wenn finanziell zu schaffende Ressourcen<br />

es ermöglichen, dann wäre es an der Zeit, mit Jugendlichen<br />

aus ganz <strong>Unterfranken</strong> auf Spurensuche<br />

zu gehen. Wo und wie wurden aus den 109 jüdischen<br />

Gemeinden in dieser Region damals Menschen in<br />

Richtung „Verladebahnhof Aumühle“ in Würzburg in<br />

den Tod geschickt?<br />

23


Jugendbildungsstätte<br />

qualifiziert<br />

Die Entwicklung der Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong><br />

ist eng verbunden mit der Entstehung und Etablierung<br />

einer rassismuskritischen Migrationspädagogik<br />

in Deutschland. Dabei ist sie offenes<br />

Beleger*innenhaus und Facheinrichtung zur Weiterentwicklung<br />

der Jugendarbeit gleichermaßen. Das<br />

erste Jahr nach der Erweiterung hat auch in der Pädagogik<br />

die Möglichkeit geboten, Raumkonzepte neu zu<br />

erstellen und sie mit den inhaltlichen Entwicklungen<br />

zusammenzuführen.<br />

Die Bandbreite <strong>des</strong> Angebotes wird in den unterschiedlichen<br />

Linien deutlich, die ein vielfältiges Programm<br />

für Multiplikator*innen und Pädagog*innen<br />

einerseits und für Jugendliche/Schüler*innen andererseits<br />

bieten. Zusammengeführt werden diese über<br />

die zahlreichen Themen, deren sich alle bedienen.<br />

Von der Stadttour bis zur Betzavta-Ausbildung, von<br />

Öffnungsprozessen bis zur Koordinierung von Freiwilligen,<br />

die für ein Jahr in Deutschland sind, vom Coach<br />

bis zur Erinnerungsarbeit, von der Arbeit mit Jugendlichen<br />

bis zur Kooperation mit Fachhochschulen oder<br />

Universitäten – immer greifen die Referent*innen der<br />

Einrichtung als feste Mitarbeiter*innen oder ehrenamtliche<br />

Teamer*innen auf den inzwischen sehr<br />

reichhaltigen Fundus dieser Themen zurück. Im Referat<br />

qualifiziert werden sie im Blick behalten, grundständig<br />

bearbeitet und mit dem gesamten pädagogischen<br />

Team weiterentwickelt.<br />

Was können Menschen von der Jugendbildungsstätte<br />

inhaltlich erwarten? Eine Bildungsarbeit in folgenden<br />

Modulen:<br />

Konstruktion von Wirklichkeit – Selbst und Fremdwahrnehmung<br />

– Mann sein? Frau sein? – Sozialisation<br />

– Migrationsbiografie – Rassismuserfahrung – Alltagsrassismus<br />

– Muslimfeindlichkeit – Antisemitismus<br />

– Sinti- und Romafeindlichkeit – Deutschland<br />

Schwarz-Weiß – Intersektionalität (Mehrfachdiskriminierung)<br />

– Kulturbegriffe (Dynamik/Diffusion) – Gruppe<br />

und Gesellschaft – Critical Whiteness – Religiöser<br />

Alltag – Migrationsbegriff – Migrationsgeschichte in<br />

Deutschland – Weltweite Migrationsgeschichte –<br />

Rechtssituation von Migrant*innen – Flucht und<br />

Fluchtursachen – Rassismus und Kolonisierung – Kulturrelativismus<br />

vs. Universalismus – Kulturstandards<br />

– Was ist Raum? Was ist Zeit? – Regeln/Normen/Werte<br />

– Religion Wissen – Betzavta – Demokratie gestalten<br />

– Extremismus – Institutionelle Diskriminierung –<br />

Inklusiv Handeln – Rassismuskritik – Mehrheit/<br />

Minderheit/Machtverhältnisse – Kommunikation ermöglichen<br />

– Sprache und Mehrsprachigkeit – Verbale<br />

und Nonverbale Kommunikation – Gewaltfreie Kommunikation<br />

– Systemisches Konsensieren – Verständliche<br />

Sprache – Das ist die Stadt! Vielfalt erleben –<br />

Stolpersteine. Geschichte erfahren – Rassismus in der<br />

digitalen Welt – Grenzenlose Jugendarbeit – Inklusive<br />

Schule – Argumentationstraining für Menschenrechte.<br />

Welches Thema für welche Gruppe dabei in welcher<br />

Form bearbeitet wird, das lässt sich nur über die einzelnen<br />

Angebote der Linien erfahren. An der Darstellung<br />

<strong>des</strong>sen, was nun wer genau von der Jugendbildungsstätte<br />

erwarten kann, arbeitet das gesamte<br />

Team.<br />

Referatsleitung: Manuela Dillenz<br />

24


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

grenzenlos<br />

Auch <strong>2017</strong> hat die Jugendbildungsstätte grenzenlose<br />

Begegnungen ermöglicht. Aus Polen, Bosnien und<br />

aus Frankreich kamen Gruppen in unser Haus. Umgekehrt<br />

haben wir Gruppen bei ihrer grenzenlosen Begegnung<br />

in anderen Ländern beraten oder wo möglich<br />

begleitet. Mit vielen weiteren Kolleg*innen in und<br />

manchmal auch außerhalb Europas waren wir darüber<br />

hinaus in Kontakt. So konnten wir unsere Mitarbeit<br />

im ENYC verstetigen, einem europäischen Netzwerk<br />

von Jugendbildungsstätten. Aktuell prüfen wir<br />

die Möglichkeit einer stärkeren inhaltlichen Zusammenarbeit.<br />

20 junge Menschen haben <strong>2017</strong> ihren europäischen<br />

Freiwilligendienst im Ausland beendet.<br />

Weitere 20 junge Menschen wurden über die Jugendbildungsstätte<br />

in viele Länder Europas vermittelt. Mit 15<br />

Partnern in <strong>Unterfranken</strong> verstärkt die Jugendbildungsstätte<br />

seit Herbst <strong>2017</strong> im Rahmen eines strategischen<br />

EFDs die Zusammenarbeit. Die Einsatzstellen, denen<br />

wir zur Anerkennung verhelfen und die Freiwillige aufnehmen,<br />

wollen wir stärker vernetzen. Unsere inhaltliche<br />

Arbeit soll sich in der Praxis unserer Einsatzstellen<br />

bewähren. Freiwillige – aber auch deren Anleitungen –<br />

erhalten die Möglichkeit, sich in der Jugendbildungsstätte<br />

während ihres Aufenthaltes (weiter) zu qualifizieren.<br />

Unverändert sind wir euro<strong>des</strong>k-Partner und fühlen uns<br />

mit den Kolleg*innen verbunden, die mit uns und vielen<br />

Partner*innen ein solches europäisches Mobilitätsprogramm<br />

erst ermöglichen.<br />

Referatsleiterin: Anastazja Zydor<br />

25


vernetzt<br />

Die Veränderungen im Gesamtnetzwerk Schule ohne<br />

Rassismus – Schule mit Courage (siehe unten) führten<br />

im Jahr <strong>2017</strong> für die Regionalkoordination <strong>Unterfranken</strong>,<br />

die in dieser Linie der Einrichtung bislang<br />

angesiedelt war, zu einigen Verunsicherungen.<br />

Jugendbildungsstätte<br />

Eigentlich war nach dem jahrelangen Engagement der<br />

Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong> für den lan<strong>des</strong>weiten<br />

Aufbau <strong>des</strong> Projektes geplant, nun verstärkt<br />

die Schulen in <strong>Unterfranken</strong> in den Blick zu nehmen.<br />

Die Einrichtung verstand sich dabei als integraler Bestandteil<br />

dieses Netzwerkes und hätte durch ihre Bildungsarbeit<br />

nun auch gerne als Regionalkoordination<br />

verstärkt Schüler*innen in <strong>Unterfranken</strong> in ihrem Engagement<br />

gegen jede Form von Diskriminierung und<br />

Rassismus vor Ort unterstützt. Die im Projekt gewünschte<br />

Trennung von koordinierender und inhaltlicher<br />

Aufgabe führte nun in der Einrichtung auch auf<br />

regionaler Ebene zu einschneidenden Veränderungen.<br />

Mit dem <strong>Bezirksjugendring</strong> stand ein Träger für die<br />

künftige Regionalkoordination zur Verfügung, der die<br />

koordinierende Funktion übernehmen wird und durch<br />

die enge Verbundenheit mit seiner Einrichtung auch<br />

für eine größtmögliche Kontinuität im Netzwerk bürgt.<br />

Musik bei der Fachtagung „Die Freiheit den Mund aufzumachen“<br />

Die Jugendbildungsstätte selbst in<strong>des</strong> wird in <strong>Unterfranken</strong><br />

allen Schüler*innen <strong>des</strong> Netzwerkes weiterhin<br />

als inhaltlich verlässlicher Partner zu Verfügung<br />

stehen, ihren Blick aber deutlich über das Netzwerk<br />

hinaus weiten.<br />

Unter „vernetzt – Schule bewegen“ wird sie mit ihren<br />

jahrelangen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit<br />

Schüler*innen und Schulen weiterhin Ansprechpartner<br />

für all jene sein, denen am Ort Schule daran gelegen<br />

ist, das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft<br />

zu gestalten. Die eigens für Schüler*innen<br />

und Schulen entwickelten Bildungsformate werden<br />

sie dabei in der bekannten Qualität so gut als möglich<br />

aufrechterhalten. Die Einrichtung setzt dabei auf bestehende<br />

Netzwerke, die wissen, was sie von der Jugendbildungsstätte<br />

<strong>Unterfranken</strong> erwarten können.<br />

Referatsleiterin: Zehranur Manzak<br />

26


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (bis Juni <strong>2017</strong>)<br />

Bis Mitte <strong>2017</strong> war Stefan Lutz-Simon als Leiter der<br />

Jugendbildungsstätte im Rahmen seiner Tätigkeit<br />

auch Lan<strong>des</strong>koordinator im Projekt Schule ohne Rassismus<br />

– Schule mit Courage für Bayern. Die Entwicklungen<br />

im Bun<strong>des</strong>projekt führten dazu, dass er als<br />

Leiter einer Bildungseinrichtung diese Aufgabe nun<br />

seit Juli <strong>2017</strong> nicht mehr wahrnimmt.<br />

Die Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong> trug unter seiner<br />

Federführung maßgeblich zum Aufbau dieses Projektes<br />

in Bayern bei. Als die Einrichtung im Jahr 2007<br />

die Lan<strong>des</strong>koordination für das Projekt in Bayern<br />

übernahm, gab es etwa 24 Schulen im Freistaat, die<br />

den Titel „SOR-SMC-Schule“ trugen. Ab 2010 stellte<br />

der Freistaat dem Projekt für diese lan<strong>des</strong>weite Aufgabe<br />

erstmals eigene Mittel zur Unterstützung der<br />

pädagogischen Arbeit zur Verfügung. Etwa 500 Schulen<br />

konnten bis Mitte <strong>2017</strong> im Freistaat durch das<br />

SOR-SMC-Team mit Unterstützung der sieben Regionalkoordinationen<br />

aus der Jugendbildungsstätte heraus<br />

betreut werden. Die nachhaltige Qualität der unter<br />

dieser Mittelverwendung aufgebauten inhaltlichen<br />

Arbeit trug wesentlich zum Erfolg <strong>des</strong> Netzwerks im<br />

Freistaat bei.<br />

Nachdem nun inhaltliche Angebote nicht mehr länger<br />

über die im Netzwerk koordinierenden Strukturen,<br />

sondern über die inhaltlichen Kooperationspartner<br />

<strong>des</strong> Projektes angeboten werden, verändert dies auch<br />

die Aufgabenstellung einer Lan<strong>des</strong>koordination. Der<br />

Jugendbildungsstätte ist qua Auftrag/Konzeption<br />

aber nicht an einer ausschließlich koordinierenden<br />

Funktion gelegen, sondern an pädagogischen Prozessen<br />

innerhalb <strong>des</strong> Projekts.<br />

Mit der nun anstehenden Neuausrichtung der Lan<strong>des</strong>koordination<br />

unter der Trägerschaft <strong>des</strong> Bayerischen<br />

Jugendrings stellt sich auch die Frage nach der<br />

Absicherung der bisherigen inhaltlichen Qualität.<br />

Dazu wurde bei einem Treffen der Regionalkoordinationen<br />

mit der neuen Lan<strong>des</strong>koordination und der<br />

Bun<strong>des</strong>koordination im Oktober <strong>2017</strong> die Gestaltung<br />

der weiteren Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte<br />

diskutiert.<br />

verantwortlich für alle Texte zu den inhaltlichen Linien der Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong> und<br />

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage:<br />

Stefan Lutz-Simon<br />

27


Organisation<br />

Vorstand & Gremien<br />

Tagungen


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Vorstand<br />

Der Vorstand besteht seit dem Rücktritt von Carsten Reichert aus sechs Personen – der Vorsitzenden,<br />

dem stellvertretenden Vorsitzenden und vier Beisitzer*innen. Ein Platz ist derzeit noch vakant. Der Vorstand<br />

ist auf Grundlage der Satzung <strong>des</strong> Bayerischen Jugendrings, der Geschäfts- und Finanzordnung<br />

und der Beschlüsse der <strong>Bezirksjugendring</strong>svollversammlung für die strategische Ausrichtung zuständig<br />

und sieht sich als Interessenvertretung aller jungen Menschen in <strong>Unterfranken</strong>.<br />

BezJR Vorstand, v.l.n.r.: Jennifer Harde, Sebastian Dietz, Thomas Grimmer, Ralf Limberg, Manuel Koch. Es fehlt auf dem Bild: Kardelen Yasarul<br />

Nach dem Rücktritt von Carsten Reichert durften wir Sebastian Dietz vom Bund der katholischen Jugend in unseren<br />

Reihen begrüßen, der zu vergebende Platz für einen weiteren Jugendringsvertreter aus <strong>Unterfranken</strong><br />

blieb leider unbesetzt.<br />

In acht Vorstandssitzungen, einer zweitägigen Klausurtagung und zwei Ausschusssitzungen beschlossen wir<br />

die „Fahrpläne“ für das ganze Jahr, setzten unsere Ziele für das Jahr fest und nahmen uns immer wieder die<br />

Zeit, auch als Team zusammenzuwachsen. Vor allem die Themen Jugendpolitik und Inklusion beschäftigten uns<br />

das ganze Jahr über – sei es bei der Diskussion der neuen Satzung <strong>des</strong> BJR, bei Gesprächen mit Kandidat*innen<br />

zur Bun<strong>des</strong>tagswahl oder unseren Partner*innen aus dem Bezirk <strong>Unterfranken</strong>.<br />

Da uns die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure der unterfränkischen Jugendarbeit sehr wichtig ist, waren<br />

wir auch dieses Jahr wieder auf den Vollversammlungen der Jugendringe, auf Veranstaltungen der Jugendverbände<br />

und auf Arbeitstagungen im BJR unterwegs, um gemeinsam in den Austausch zu treten, ins Gespräch zu<br />

kommen und gemeinsame Ziele zu erreichen.<br />

für den Vorstand: Jennifer Harde<br />

29


Mitglieder <strong>des</strong> Vorstands<br />

Jennifer Harde<br />

Manuel Koch<br />

Sebastian Dietz<br />

Thomas Grimmer<br />

Ralf Limberg<br />

Kardelen Yasarul<br />

Vorsitzende<br />

stellvertretender Vorsitzender (BDKJ)<br />

BDKJ<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Bay. Schützenjugend<br />

BDAJ<br />

Aufgabenverteilung im Vorstand<br />

Ansprechpersonen nach<br />

... Ressorts ... Themen<br />

Internationale Jugendarbeit<br />

Jennifer Harde<br />

Politische Bildung und Partizipation<br />

Jennifer Harde<br />

Organisation<br />

Linien der Jugendbildungsstätte<br />

Manuel Koch<br />

Schule ohne Rassismus–Schule mit Courage<br />

Lan<strong>des</strong>koordination<br />

Jennifer Harde<br />

Schule ohne Rassismus–Schule mit Courage<br />

Regionalkoordination<br />

Sebastian Dietz<br />

Jugendarbeit und Schule<br />

Sebastian Dietz<br />

Ökologie und Nachhaltigkeit<br />

Manuel Koch<br />

Ehrenamt/Juleica<br />

Sebastian Dietz<br />

Jugendschutz/Prävention<br />

Thomas Grimmer<br />

Inklusion<br />

Thomas Grimmer<br />

Medienarbeit<br />

Manuel Koch<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Kardelen Yasarul<br />

Gender – Queer<br />

Kardelen Yasarul<br />

Flucht/Asyl<br />

Jennifer Harde<br />

30<br />

Vertretungen/Kontakte/Netzwerk<br />

Jugendbeirat Bezirkstag<br />

Jennifer Harde; Manuel Koch; Kardelen Yasarul; Sebastian<br />

Dietz; Ralf Limberg; Thomas Grimmer; Andrea Czech;<br />

Tina Muck und Stefan Lutz-Simon (beratend)<br />

Partnerschaftskomitee<br />

Tina Muck<br />

Bayerische Musikakademie Hammelburg<br />

Thomas Grimmer<br />

Naturpark Spessart<br />

Wibke Lewring<br />

Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />

Thomas Grimmer<br />

Jury Zeichen setzen<br />

Jennifer Harde<br />

Hochschule Würzburg/Schweinfurt<br />

Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />

Uni Würzburg<br />

Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />

BJR Kommission Integration<br />

Jarka Simmering


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Ansprechpersonen für Kreis- und Stadtjugendringe und Verbände<br />

Jennifer Harde<br />

Manuel Koch<br />

Ralf Limberg<br />

Kardelen Yasarul<br />

Thomas Grimmer<br />

Sebastian Dietz<br />

KJR Aschaffenburg<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Würzburg<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

SJR Aschaffenburg<br />

SJR Schweinfurt<br />

SJR Würzburg<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Kitzingen<br />

KJR Schweinfurt<br />

KJR Miltenberg<br />

Bay. Sportjugend, Beamtenbundjugend, Chorjugend,<br />

Ev. Jugend, Nordbayerische Bläserjugend<br />

CuSch, Deutsche Wanderjugend, Jugend Bund Naturschutz,<br />

Jugendwerk der AWO, Naturfreundejugend,<br />

Naturschutzjugend im LBV<br />

Bay. Sportschützenjugend, Fastnachtsjugend, Fischerjugend,<br />

Junge Tierfreunde, Trachtenjugend<br />

BDAJ, DJO, DGB-Jugend, VJMs<br />

Bay. Jungbauernschaft, DLRG Jugend, Johanniterjugend,<br />

Jugendfeuerwehr, Jugendrotkreuz, THW-Jugend<br />

BDKJ, DPSG, PSG, VCP, PB Weltenbummler, Jugend<br />

<strong>des</strong> Deutschen Alpenvereins<br />

Vollversammlungen<br />

Stand 12/17<br />

Frühjahrsausschuss<br />

Der Frühjahrsausschuss <strong>2017</strong> fand am 6. Mai statt und war geprägt durch den Schwerpunkt „Wahlen“: Einerseits<br />

standen turnusgemäß Wahlen unseres Vorstands auf der Tagesordnung und andererseits als inhaltlicher<br />

Tagesordnungspunkt die bevorstehende Bun<strong>des</strong>tagswahl.<br />

Carsten Reichert wurde von den Delegierten der unterfränkischen Jugendverbände und Jugendringe erneut<br />

zum Vorsitzenden <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s <strong>Unterfranken</strong> gewählt. Ihm zur Seite stehen um seinen Stellvertreter<br />

Manuel Koch als Beisitzer*innen: Thomas Grimmer, Jennifer Harde, Ralf Limberg, Kardelen Yasarul. Ein Platz im<br />

Vorstand ist vakant. Ein Mandat als Kassenprüfer erhielten Wolfgang Schuberth, Günther Rupkalvis sowie<br />

Carsten Hackel. Zu Einzelpersönlichkeiten berufen wurden Erwin Dotzel (Bezirkstagspräsident), Elisabeth<br />

Schäfer-Blake, Elisabeth Schäfer (beide Bezirksrätinnen), Andrea Czech, Tilo Hemmert (beide ehemalige Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> BezJR). Zudem wurde erstmals eine Vertretung der Kreis- und Stadtjugendringe für den Bayerischen<br />

Jugendring gewählt. Dieser Auftrag wurde an Jennifer Harde übertragen, André Fischer ist ihr Vertreter.<br />

Zum Thema Bun<strong>des</strong>tagswahlen <strong>2017</strong> hatte das Team vom <strong>Bezirksjugendring</strong> <strong>Unterfranken</strong> zwei Aktionen vorbereitet,<br />

#wahlblase17 und ein politisches Speed-Dating.<br />

Politisches Speed-Dating<br />

Gleich zu Beginn der Tagung konnten sich die Delegierten in einem knackigen „Speed-Dating“ mit den<br />

Kandidat*innen für die Bun<strong>des</strong>tagswahl austauschen. In 15 Minuten und kleinen Runden konnte sie mit Eva<br />

Maria Linsenbreder (SPD), Markus Hümpfner (SPD), Martin Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Simone Barrientos<br />

(Die Linke) und Frank Hertel (Die Linke).<br />

#wahlblase17<br />

Parallel zu der Tagung fand die bereits auf S. 11ff. erläuterte Aktion statt, die bei allen Anwesenden sehr gut<br />

ankam.<br />

31


Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Carsten Reichert anlässlich <strong>des</strong>sen Verabschiedung auf dem Jugendempfang<br />

und am Vorabend der Herbstvollversammlung<br />

Organisation<br />

Herbstvollversammlung<br />

Der Herbstausschuss <strong>2017</strong> fand am 18. November in der Jugendbildungsstätte statt. Anders als geplant standen<br />

auch diesmal Wahlen auf der Tagesordnung.<br />

Nachdem Carsten Reichert Ende August von seinem Amt als Vorsitzender zurückgetreten war, übernahm zunächst<br />

sein Stellvertreter Manuel Koch den Posten. Somit war es die Aufgabe der Delegierten, einen Nachfolger<br />

bzw. eine Nachfolgerin zu wählen. Jennifer Harde, die schon seit 2012 mit der Delegation <strong>des</strong> Kreisjugendrings<br />

Aschaffenburg als Beisitzerin dem Vorstand angehörte, wurde sodann mit deutlichem Votum der Delegierten<br />

auf diesen Posten gewählt. Harde betonte, dass sie sich freue, die Nachfolge von Reichert anzutreten, und<br />

dank ihrer langjährigen Erfahrung in der Jugendarbeit und im Vorstand <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong> auch genau wisse,<br />

was auf sie zukäme. Sie habe daher keinen Moment gezögert, für diesen wichtigen Posten zu kandidieren.<br />

Für einen der beiden weiteren vakanten Posten als Beisitzer kandidierte Sebastian Dietz, der als Delegierter<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) dem Plenum angehört. Auch ihm sprachen die Anwesenden<br />

ihr Vertrauen aus.<br />

Ein Platz – für die Kreis- und Stadtjugendringe – bleibt im Jugendring in<strong>des</strong> weiterhin vakant. Dazu äußerte sich<br />

Christoph Simon vom Kreisjugendring Schweinfurt. Er betonte, dass es sicherlich das Ziel sein müsse, eine<br />

Person aus den eigenen Reihen für den Vorstandsposten benennen zu können, jedoch gebe es im Moment<br />

dahingehend keine Möglichkeit. Man werde dies für die Frühjahrsvollversammlung jedoch angehen.<br />

Der Bund der Deutschen Alevitischen Jugend (BDAJ) ist ab dieser Herbstvollversammlung mit einer Delegation<br />

(vertreten durch Kardelen Yasarul) Mitglied im <strong>Bezirksjugendring</strong>, da der Verband im Herbst eine Vertretung in<br />

fünf unterfränkischen Kreis- und Stadtjugendringen erreicht hat. Dies war die Voraussetzung dafür, eine Vertretung<br />

auf Bezirksebene zu erhalten.<br />

für den Vorstand: Thomas Grimmer<br />

32


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Ausschüsse <strong>des</strong> Vorstands<br />

Der Vorstand hat zwei beschließende Ausschüsse zur Unterstützung seiner Arbeit. Ihnen werden<br />

durch den Vorstand bestimmte Angelegenheiten übertragen.<br />

Geschäftsführender Ausschuss<br />

Der Geschäftsführende Ausschuss <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>es dient dazu, zwischen den Vorstandssitzungen sowohl<br />

operative als auch strategische Entscheidungen im Bereich Personal und Finanzen ausführlicher behandeln<br />

und vorbereiten zu können. In regelmäßigen Abständen von ca. 2 Wochen trafen sich die Mitglieder. Besonders<br />

Personalfragen und die strategischen Beratungen zu Veränderungen im Bereich SOR-SMC sowie den<br />

Vorbereitungen <strong>des</strong> trinationalen Jugendaustausches waren Schwerpunkte der Arbeit.<br />

Im Berichtszeitraum gehörten dem Ausschuss an: Jennifer Harde (Vorsitzende <strong>des</strong> Ausschusses), Manuel Koch,<br />

ab Juni <strong>2017</strong> Kardelen Yasurul, ab November <strong>2017</strong> Sebastian Dietz, sowie Tina Muck (Geschäftsführerin), die in<br />

beratender Funktion anwesend ist und Stefan Lutz-Simon (Leiter der Jugendbildungsstätte), der nach Bedarf<br />

ebenfalls in beratender Funktion anwesend ist.<br />

Förderausschuss<br />

Im Förderausschuss werden die Anträge der Jugendorganisationen gemäß den Förderrichtlinien in regelmäßigen<br />

Sitzungen beraten und geprüft. Diese Fördermittel, die der <strong>Bezirksjugendring</strong> vom Bezirk <strong>Unterfranken</strong> zur<br />

Selbstverwaltung erhält, sind im Einzelplan 4 ausgewiesen. Im Förderausschuss können Vorüberlegungen und<br />

Vorarbeiten erarbeitet werden, die dann als Beschlussvorlage in der Vorstandssitzung behandelt werden,<br />

wenn dieser Haushaltsberatungen vornimmt. Stichprobenartige Antragsprüfungen in den Geschäftsstellen vereinzelter<br />

Antragsteller vor Ort wurden auch im vergangenen Berichtszeitraum als Standard beibehalten.<br />

Seit über einem Jahr gelten nun die veränderten Förderrichtlinien. Die Intention, Umsetzung und Praxistauglichkeit<br />

wurden im Förderausschuss stetig beobachtet und ausgewertet. Der Beschlusslage folgend wurde ein<br />

Treffen einberufen zur Evaluation und Reflexion der neuen Förderrichtlinien. Die insbesondere bei der gemeinsamen<br />

gesammelten Rückmeldung via Online-Tool und beim anschließenden Abendtermin eingebrachten Änderungswünsche<br />

wurden zum einen in Anträgen auf der Vollversammlung eingebracht und zum anderen im<br />

Bereich der Verwaltung zeitnah umgesetzt. Aus Sicht <strong>des</strong> Ausschusses haben wir somit unser Ziel erreicht:<br />

mehr Klarheit in Fördervoraussetzungen und Verfahren. Ein Dank gilt für die gesamte Phase der Umsetzung der<br />

Förderrichtlinienänderung der Geschäftsführerin <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s Tina Muck, die beratend gemeinsam<br />

mit Kassenleiterin Heidi Roth maßgeblich zum Gelingen <strong>des</strong> Vorhabens beigetragen hat.<br />

Im Berichtszeitraum gehörten dem Förderausschuss an: Manuel Koch (Vorsitzender <strong>des</strong> Ausschusses), Ralf<br />

Limberg, Jennifer Harde (ab April Thomas Grimmer) und beratend Tina Muck (Geschäftsführerin).<br />

für den Vorstand: Manuel Koch<br />

33


Arbeitstagungen<br />

Der <strong>Bezirksjugendring</strong> bietet sowohl für Ehrenamtliche als auch für Hauptberufliche in der Jugendarbeit<br />

unterschiedliche Tagungen und Seminare an.<br />

In der Aufgabenübertragung zwischen dem BJR und den <strong>Bezirksjugendring</strong>en ist die Durchführung der<br />

folgenden Arbeitstagungen als eine übertragene Lan<strong>des</strong>aufgabe an den jeweiligen <strong>Bezirksjugendring</strong><br />

delegiert. Da es sich um übertragene Aufgaben handelt, werden diese Tagungen vom BJR in Form<br />

einer Teilkostenfinanzierung zum überwiegenden Teil finanziert. Der Schwerpunkt der Tagungen liegt<br />

vor allem auf dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch und der fachlichen Weiterentwicklung der<br />

jeweiligen Zielgruppe. Die Auswahl der Themenschwerpunkte orientiert sich an aktuellen Fragestellungen<br />

der Jugendarbeit bzw. den Bedürfnissen der Teilnehmer*innen.<br />

Zielgruppe Jugendringe<br />

Im Berichtsjahr fanden mehrere Tagungen bzw. Treffen für die Vertreter*innen der Jugendringe statt, wobei<br />

innerhalb der Zielgruppe verschiedene Teilzielgruppen angesprochen wurden.<br />

Geschäftsführer*innen und Vorsitzende<br />

Die Arbeitstagung der Vorsitzenden im Frühjahr befasste sich neben dem von allen immer wieder in seiner hohen<br />

Bedeutung betonten Austausch zwischen den KJRen und SJRen vor allem mit der Frage der Bedeutung von<br />

überörtlichen Tagungen und Gremien sowohl innerhalb <strong>des</strong> BezJR als auch auf der Lan<strong>des</strong>ebene. Weitere Themen<br />

waren die Vorbereitung <strong>des</strong> Frühjahrsausschusses, das Projekt „Flüchtlinge werden Freunde“ und die<br />

darin enthaltenen Möglichkeiten für die SJRen und KJRen sowie die Bun<strong>des</strong>tagswahlen.<br />

Organisation<br />

Die Arbeitstagung der Geschäftsführer*innen beschäftigte sich neben dem Erfahrungsaustausch und den Informationen<br />

<strong>des</strong> BezJR und <strong>des</strong> BJR sowie der gewählten Sprecher*innen insbesondere mit folgenden Themen:<br />

Freistellungsgesetz: Das zum 01.04.<strong>2017</strong> neu in Kraft getretene Gesetz wurde nochmals kurz vorgestellt und<br />

die Veränderungen im Antragsverfahren näher beleuchtet. Auf Wunsch der Geschäftsführer*innen wurde ein<br />

Brief mit allen wichtigen Informationen zum neuen Gesetz an alle Landkreise und kreisfreien Städte ausgegeben.<br />

Bun<strong>des</strong>tagswahl: Der Vortrag von Tanja Wolf, Uni Würzburg, und Regina Renner, Referentin für Jugendpolitik<br />

<strong>des</strong> BJR, informierte die Anwesenden zum einen über das Projekt <strong>des</strong> BJR „Haltung zeigen“, zum anderen richteten<br />

die beiden Referentinnen ihren Fokus auch auf die Frage <strong>des</strong> Umgangs mit rechtspopulistischen Parteien<br />

und die Möglichkeiten <strong>des</strong> Jugendrings.<br />

Bei der gemeinsamen Arbeitstagung der Vorsitzenden und Geschäftsführer*innen im Herbst stand das Thema<br />

„Das Ziel vor Augen“, die strategische Weiterentwicklung der Jugendringe, auf der Agenda. Unter Anleitung <strong>des</strong><br />

Referenten Florian Beyer befassten sich die Teilnehmer*innen anhand der Methode Design Thinking mit ihrer<br />

Vision für den Jugendring. Nach einer Analyse der eigenen Angebote stand vor allem die Entwicklung von Ideen,<br />

beispielsweise zur Ansprache neuer Ehrenamtlicher, im Fokus.<br />

Im Rahmen der Austauschrunde wurden gezielt einige Themen wie Datenschutz, Onlinemarketing in der Jugendarbeit<br />

und Kinderarmut näher beleuchtet. Hierbei profitierten die Teilnehmer*innen von der Kompetenz<br />

der anderen anwesenden Jugendringe, aber auch Martin Holzner (Referent <strong>des</strong> BJR) gab Erfahrungen von Jugendringen<br />

außerhalb <strong>Unterfranken</strong>s weiter.<br />

Das Format einer gemeinsamen Arbeitstagung von Vorsitzenden und Geschäftsführer*innen inkl. einer Übernachtung<br />

wurde im Jahr <strong>2017</strong> nochmals mit den beiden Zielgruppen diskutiert. Nach drei Jahren der Erprobung<br />

hat sich das Format so bewährt und soll in dieser Form weitergeführt werden.<br />

34


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Arbeitstagung Jugendverbände<br />

Bei der Arbeitstagung der Jugendverbände stand die vereinbarte Evaluation der Zuschussrichtlinien im Vordergrund.<br />

Die anwesenden Verbandsvertreter*innen kamen miteinander in den Dialog, diskutierten gewünschte<br />

Veränderungen und formulierten Anträge an die Vollversammlung.<br />

Zielgruppe gewählte Rechnungsprüfer*innen<br />

Jennifer Harde<br />

Der Informationsabend für gewählte Rechnungsprüfer*innen fand im Jahr <strong>2017</strong> in den Räumen <strong>des</strong> KJR Haßberge<br />

statt. Michael Waldhäuser, Innenrevisor Gliederungen <strong>des</strong> BJR, informierte die gewählten Rechnungsprüfer*innen<br />

aus Ober- und <strong>Unterfranken</strong> über zentrale Punkte, die bei der Prüfung der Kreis-, Stadt- und <strong>Bezirksjugendring</strong>e<br />

zu berücksichtigen sind. Die Kooperation mit Oberfranken hat sich bewährt, da sie sicherstellt,<br />

dass insbesondere neugewählte Rechnungsprüfer*innen jährlich ein Qualifizierungsangebot erhalten.<br />

Im Nachgang der Veranstaltung wurde beschlossen, 2018 für den Informationsabend neben Oberfranken auch<br />

mit Mittelfranken zu kooperieren.<br />

Zielgruppe CIP-KOM-Anwender*innen<br />

Für die Anwender*innen von CIP-KOM (Buchhaltungssoftware) fand im Dezember ein Anwendertreffen statt,<br />

für das Gisela Gnann, Innenrevisorin <strong>des</strong> BJR, als Referentin gewonnen werden konnte. Wie bereits in den vergangenen<br />

Jahren standen vor allem die Fragen und Anliegen der Teilnehmer*innen im Fokus. So ist es wieder<br />

gelungen, zahlreiche Fragen rund um CIP-KOM und die Finanzordnung im gegenseitigen Austausch oder von<br />

der Referentin beantwortet zu bekommen.<br />

Arbeitstagung kommunale Jugendpfleger*innen<br />

Tina Muck<br />

Die Arbeitstagungen der kommunalen Jugendpfleger*innen finden in enger Abstimmung mit den beiden Sprechern<br />

statt. Langjährige Konstante ist hier Stephan Junghans. Sprecherin Carina Mahr verabschiedete sich im<br />

Frühjahr in Elternzeit. Nachgewählt wurde an dieser Stelle Thorsten Schubert. Die Sprecher*innen übernahmen<br />

in bewährter Form die Vorbereitung der Tagungen sehr eigenständig. Hierfür gilt allen dreien ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Vereinbarungsgemäß findet die Arbeitstagung im Frühjahr dezentral in einem Landkreis bzw. einer kreisfreien<br />

Stadt in <strong>Unterfranken</strong> statt und wird organisatorisch von dem/der gastgebenden kommunalen Jugendpfleger*in<br />

vorbereitet. Die Frühjahrstagung fand in Schweinfurt statt, wo die Anwesenden durch Landrat Florian Töpper<br />

begrüßt wurden.<br />

Der Vormittag widmete sich traditionell dem Informations- und Erfahrungsaustausch, in <strong>des</strong>sen Rahmen sich<br />

die Kolleg*innen gegenseitig über ihre Aktivitäten informieren und von den Erfahrungen und Ideen der anderen<br />

profitieren können. Am Nachmittag stellte Winfried Pletzer seitens <strong>des</strong> BJR seine Ideen zur Kooperation sogenannter<br />

„zentraler Orte“ vor. Hinzu kamen die Berichte vom <strong>Bezirksjugendring</strong> und vom Sprecher*innentreffen.<br />

Neben dem bewährten und von allen als sehr wichtig erachteten Erfahrungsaustausch standen zwei Themen<br />

im Fokus der Arbeitstagung im November. Stephan Junghans referierte über das „Interkommunale Präventionsnetzwerk<br />

Radikalisierung“, an dem Stadt und Landkreis Würzburg gerade arbeiten. Mit einer Themensammlung<br />

wurden die Ziele der Treffen im Jahr 2018 festgelegt. Insbesondere das Thema „Nachhaltigkeit in<br />

der Jugendarbeit“ stieß auf großes Interesse. Abgerundet wurde die Tagung vom Bericht der Sprecher*innen<br />

sowie von den Berichten <strong>des</strong> BezJR und <strong>des</strong> BJR.<br />

für die kommunalen Jugendpfleger*innen: Thorsten Schubert<br />

35


Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)<br />

Hier finden Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der gemeindlichen Jugendpflege und der<br />

mobilen Jugendarbeit fachliche Anbindung und Unterstützung durch den <strong>Bezirksjugendring</strong>.<br />

Ziele hierbei sind:<br />

• Kollegialer Austausch zwischen den Mitarbeiter*innen der OKJA und den Gemeindejugendpfleger*innen,<br />

dabei insbesondere die Entwicklung von neuen Ideen und Ansätzen für die eigene Arbeit<br />

• Weiterqualifizierung zu bestimmten berufsbezogenen Themen<br />

• Vermittlung von Themen und Inhalten <strong>des</strong> BezJR und BJR<br />

• Informationen <strong>des</strong> BezJR und BJR<br />

Pro Jahr finden üblicherweise zwei Fachtagungen statt:<br />

OKJA-Fachtagung am 6. April <strong>2017</strong><br />

Am 6. April setzten sich die 20 Teilnehmer*innen mit<br />

dem Thema „Jugendhaus im Wandel der Zeit – Jugendhaus<br />

und (Ganztags-)Schulen und …“ auseinander.<br />

Die Referent*innen Bernd Endres, BJR-Referent für<br />

OKJA, und Mira Struckmeier vom Jugendtreff Kick Bad<br />

Aibling gaben Informationen zu bestehenden Projekten,<br />

Erfahrungen, rechtlichen Hintergründen und Aufgaben<br />

sowie zum Selbstverständnis der OKJA.<br />

der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Jugendbildungsstätte<br />

Volkersberg statt. Das Thema Führung<br />

(selbst/Team/Träger bzw. Kommune) stand im Mittelpunkt<br />

der Tagung. Die Referentin Silke E. Otto hielt<br />

zu diesem Thema einen Workshop mit dem Titel<br />

„Selbstmanagement. Führen der eigenen Person – Eigene<br />

Ziele definieren und Prioritäten setzen für erfolgreiches<br />

und gesun<strong>des</strong> Arbeiten“<br />

Die Teilnehmer*innen waren sehr zufrieden mit der<br />

Fachtagung, auf der sie neben dem fachlichen Input<br />

auch den kollegialen Austausch sehr schätzten.<br />

Organisation<br />

Am Nachmittag wurden in Kleingruppenarbeit viele<br />

Ideen gesammelt und entwickelt sowie eigene Zukunftsvisionen<br />

durchgesprochen, reflektiert und<br />

durch die Teilnehmer*innen gegenseitig bereichert.<br />

Im Schlussplenum wurde deutlich, dass es eine belebende,<br />

informative, motivierende und inspirierende<br />

Fachtagung war.<br />

Die Bezirkssprecher*innen Ruth Braun (Jugendzentrum<br />

Rottendorf), Cornelia Grundler und Oliver Schübert<br />

(beide jungstil Kitzingen) gestalteten die Fachtagung<br />

sehr aktiv mit. Weiterer Sprecher ist Michael<br />

Langenhorst (Gemeindejugendarbeit Waldbüttelbrunn).<br />

Am 6. und 7. November fand die Herbstfachtagung<br />

Die Fachtagung findet im Herbst zweitägig statt, um<br />

dem kollegialen Austausch viel Raum zu geben. Pro<br />

Jahr finden zwei „Lan<strong>des</strong>tagungen der Expert*innen<br />

der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Regierungsbezirken<br />

Bayerns“ statt.<br />

Die ehrenamtlichen Bezirkssprecher*innen werden<br />

alle zwei Jahre gewählt. Ihre Aufgaben umfassen:<br />

• Vertretung der OKJA <strong>Unterfranken</strong> im BJR<br />

• Beratung und Begleitung von Kolleg*innen, von<br />

Kommunen beim Aufbau offener Angebote und<br />

bei Schwierigkeiten<br />

• Vorbereitung und Durchführung der Fachtagungen<br />

<strong>des</strong> BezJR<br />

• Vernetzungsarbeit zwischen den Kolleg*innen<br />

• Ansprechpartner*innen für Kolleg*innen<br />

Christian Gündling<br />

OKJA-Fachtagung<br />

36


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Europäische Jugendpolitik<br />

Bayerischer Tag der Jugend in Europa<br />

Am 26. Juni lud der BJR zusammen mit der Vertretung<br />

<strong>des</strong> Freistaates Bayern zum Bayerischen Tag der Jugend<br />

in Europa ein mit dem Ziel, junge Menschen aus<br />

ganz Bayern mit europäischen Entscheidungsträgern<br />

und -trägerinnen ins Gespräch zu bringen. Neben einer<br />

großen Delegation <strong>des</strong> THW-Bezirksverban<strong>des</strong>,<br />

die eine symbolische Brücke in der bayerischen Vertretung<br />

errichteten, waren auch wir vertreten und<br />

konnten viele gute Gespräche führen, die einen tieferen<br />

Einblick in die europäische Jugendpolitik ermöglichten.<br />

Treffen in Brüssel, v.l.n.r.: Jennifer Harde (Vorsitzende <strong>des</strong> BezJR), Tina<br />

Muck (Geschäftsführerin <strong>des</strong> BezJR), Kerstin Westphal (Abgeordnete der<br />

SPD im Europaparlament) und Matthias Fack (Präsident <strong>des</strong> BJR)<br />

Unsere Reise nach Brüssel nutzten wir aber auch, um<br />

uns mit unseren Partner*innen aus dem Département<br />

Calvados zu treffen und gemeinsam eine Projektidee<br />

für einen Jugendaustausch zu entwickeln. Zusammen<br />

mit Vertreter*innen <strong>des</strong> BJR und Michael Waldhäuser,<br />

ehemaliges Vorstandsmitglied <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s<br />

und heute Geschäftsführer <strong>des</strong> Max-Mannheimer-Hauses,<br />

entwarfen wir die Idee, jungen Menschen<br />

das Thema Erinnerungsarbeit näherzubringen<br />

– das Ergebnis konnte sich sehen lassen, sodass wir<br />

im Jahr 2018 sogar trinational durchstarten können.<br />

für den Vorstand: Jennifer Harde<br />

THW-Jugend in Brüssel<br />

THW-Jugend in Brüssel<br />

37


Akteure<br />

Bayerischer Jugendring<br />

Berichte der<br />

Kreis- und Stadtjugendringe<br />

und der Verbände


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Bayerischer Jugendring<br />

150. Hauptausschuss (Frühjahr <strong>2017</strong>)<br />

„Habemus neue Satzung“ – so hieß es am Ende <strong>des</strong> 150. Hauptausschusses, der einen historischen Wendepunkt<br />

in der bayerischen Jugendarbeit darstellte. 70 Jahre nach der Gründung <strong>des</strong> BJR wurde die Präambel<br />

fortgeschrieben – die bayerische Jugendarbeit bekennt sich passend zu 60 Jahren Römische Verträge u.a. zum<br />

aktiven Erhalt eines solidarischen, friedlichen Europas und zu einer jugendgerechten Weiterentwicklung der<br />

EU. Einige Neuerungen betrafen z.B. die Amtszeitbegrenzung bei Vorsitzenden aller Gliederungen, Anpassungen<br />

bei Vertretungsrechten, die Aufgabenübertragungen – und die Namensänderung von Hauptausschuss zu<br />

BJR-Vollversammlung und BezJR-Vollversammlung statt bisher BezJR-Ausschuss. Wir freuen uns außerdem darüber,<br />

dass in der BJR-Vollversammlung in Zukunft die Jugendringe mehr Stimmrecht erhalten. Als Vertreter für<br />

die unterfränkischen Jugendringe wurde André Fischer (SJR Würzburg) gewählt.<br />

Neben dem großen Antrag der Satzungsänderung, der mit lediglich einer Enthaltung einstimmig angenommen<br />

wurde, beschäftigten wir uns u.a. auch mit den Themen Generationengerechtigkeit, Einführung eines bayernweiten<br />

Jugendtickets, EU-Jugendstrategie und Stopp von Abschiebungen nach Afghanistan. Die genauen Beschlusstexte<br />

können auf der Homepage <strong>des</strong> BJR nachgelesen werden.<br />

Unter der Leitung von Yvonne Voigt von der Bayerischen Schützenjugend, die für ein tolles Rahmenprogramm<br />

sorgte, wurde ein neuer Lan<strong>des</strong>vorstand gewählt. Weiterhin an der Spitze <strong>des</strong> BJR steht Matthias Fack als Präsident,<br />

sein Stellvertreter ist Michael Voss von der Bayerischen Sportjugend, der zugleich auch zum Vorsitzenden<br />

der nächsten BJR-Vollversammlung gewählt wurde.<br />

für den Vorstand: Jennifer Harde<br />

Wahlen beim 150. Hauptausschuss<br />

39


Quelle: BJR_facesbyfrank<br />

Auf dem 151. Hauptausschuss: Jennifer Harde und Gerhard Engel, ehem. BJR-Präsident<br />

151. Vollversammlung (Herbst <strong>2017</strong>)<br />

Akteure<br />

Unter der Leitung <strong>des</strong> Vollversammlungsvorsitzenden Michael Voss (BSJ) beschäftigten sich die Delegierten<br />

der 151. BJR-Vollversammlung in ihrer Sitzung von 20. bis 22. Oktober mit dem Schwerpunktthema „Internationale<br />

Jugendarbeit“ u.a. mit den verschiedenen Formen <strong>des</strong> Jugendaustauschs. Neben Gästen aus Kirgistan,<br />

wohin derzeit Beziehungen seitens <strong>des</strong> BJR aufgebaut werden, fanden auch viele Ehrengäste von nah und fern<br />

den Weg nach Gauting. Am Festabend zum 70-jährigen Geburtstag <strong>des</strong> BJR, der unter dem Motto „Gemeinsam<br />

Haltung zeigen“ stand, konnten u.a. ehemalige BJR-Präsidenten begrüßt werden.<br />

Die Delegierten forderten, das Bun<strong>des</strong>programm „Demokratie leben!“ auch nach dem Laufzeitende 2019 min<strong>des</strong>tens<br />

in derselben Höhe fortzuschreiben, um u.a. die Arbeit der Lan<strong>des</strong>koordinationsstellen in Bayern fortführen<br />

zu können. Die Delegierten äußerten sich mit einem Beschluss zur Entwicklungszusammenarbeit und<br />

erneuerten damit die Forderung, die Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit auf min<strong>des</strong>tens 0,7 % zu erhöhen.<br />

Auch im Bereich Medienpolitik wurde ein Beschluss gefasst, der besagt, dass der BJR gemeinsam mit<br />

der Stiftung Medienpädagogik Bayern dafür sorgt, dass die erforderlichen Materialien <strong>des</strong> Medienführerscheins<br />

im Rahmen der Juleica-Ausbildungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden bzw. digital abrufbar<br />

sind. Außerdem erfolgten Forderungen zur Rücknahme der Änderung <strong>des</strong> Polizeiaufgabengesetzes (PAG) in<br />

seinen wesentlichen Inhalten und zu Solidarität mit der Jugend auf dem Westbalkan. Damit Jugendarbeit gelingen<br />

kann, wurde auch eine Reform der Ganztagsschule gefordert und klargestellt, dass Jugendarbeit immer<br />

auch Jugendpolitik ist, die es wertzuschätzen und anzuerkennen gilt.<br />

Zum Abschluss wurde unsere Vorsitzende Jennifer Harde zur Vorsitzenden der 152. BJR-Vollversammlung, die<br />

vom 16. bis 18. März 2018 in der Jugendbildungsstätte Schwaben zum Schwerpunktthema „Kommunale Jugendpolitik“<br />

stattfinden wird, gewählt.<br />

für den Vorstand: Jennifer Harde<br />

40


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Seite 42 - Kreisjugendring Aschaffenburg<br />

Seite 43 - Kreisjugendring Bad Kissingen<br />

Seite 44 - Kreisjugendring Haßberge<br />

Seite 45 - Kreisjugendring Kitzingen<br />

Seite 46 - Kreisjugendring Main-Spessart<br />

Seite 47 - Kreisjugendring Miltenberg<br />

Seite 48 - Kreisjugendring Rhön-Grabfeld<br />

Seite 49 - Kreisjugendring Schweinfurt<br />

Seite 50 - Kreisjugendring Würzburg<br />

Seite 51- Stadtjugendring Aschaffenburg<br />

Seite 52 - Stadtjugendring Schweinfurt<br />

Seite 53 - Stadtjugendring Würzburg<br />

Im <strong>Bezirksjugendring</strong> <strong>Unterfranken</strong> sind<br />

neun Kreis- und drei Stadtjugendringe organisiert, die sich auf den folgenden Seiten vorstellen.<br />

Eine Übersicht aller Ansprechpartner*innen mit Namen und Adresse findet sich unter der Rubrik<br />

„Service“ (S. 108).<br />

41


Kreisjugendring Aschaffenburg<br />

Der Kreisjugendring Aschaffenburg ist die Arbeitsgemeinschaft von derzeit 27 Jugendorganisationen<br />

und -verbänden im Landkreis Aschaffenburg. Neben der ideellen und finanziellen<br />

Unterstützung der verbandlichen Jugendarbeit und Vernetzung der Engagierten<br />

vor Ort hat uns im letzten Jahr die Ausarbeitung <strong>des</strong> Grundlagenvertrages, das Politprojekt<br />

und die Evaluation unseres Leuchtturmprojektes JAMS² stark beschäftigt.<br />

Akteure<br />

42<br />

Grundlagenvertrag unterschriftsreif<br />

„Was lange währt, wird endlich gut“, so lautet ein bekannter<br />

Volksspruch. Nachdem bereits unter der ehemaligen<br />

KJR-Vorsitzenden Tina Belotti die Idee und<br />

Motivation reiften, mit dem Landkreis Aschaffenburg<br />

einen formellen Grundlagenvertrag zwischen beiden<br />

Organisationen zu schließen, konnte nun nach einem<br />

weiteren Vorsitzendenwechsel von Martin Klein zu<br />

Stephan Noll der Prozess erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Es ist dabei zu betonen, dass der Grundlagenvertrag<br />

in einem positiven und konstruktiven Arbeits-<br />

und Vertrauensverhältnis ausgearbeitet wurde.<br />

Nachdem der BJR auch sein grünes Licht für den<br />

Grundlagenvertrag gegeben hat, kann nun nach erfolgreicher<br />

Beschlusslage <strong>des</strong> Kreistags der Grundlagenvertrag<br />

offiziell unterschrieben werden. Damit<br />

setzen der KJR und der Landkreis den erfolgreichen<br />

Weg der vergangenen Jahre fort und geben der guten<br />

Arbeit nun noch zusätzlich ein schriftliches, fixiertes<br />

Fundament.<br />

Abschied von Albert Lippert<br />

Am 16.11.<strong>2017</strong> verstarb unser langjähriger Vorsitzender<br />

und Förderer der Jugend, Herr Albert Lippert. Ihm<br />

war eine organisierte Vertretung von Jugendverbänden<br />

und Jugendorganisationen im Landkreis sehr<br />

wichtig. Bis zuletzt stand er trotz hohen Alters Vorstandsmitgliedern<br />

sowie zahlreichen Jugendverbänden<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Als Gründer der gleichnamigen<br />

Albert-Lippert-Stiftung begründete er einen<br />

Jugendleiterpreis für besondere Leistungen auf dem<br />

Gebiet der verbandlichen Jugendarbeit, der im regelmäßigen<br />

Abstand an herausragende Einzelpersonen,<br />

Gruppen und Projekte verliehen wird. Im Jahr 2018<br />

wird der Jugendleiterpreis turnusgemäß wieder ausgeblobt<br />

und verliehen. Wir werden nicht nur dadurch<br />

Albert Lippert ein ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren. Sein<br />

Wirken lebt in der Jugendarbeit im Landkreis Aschaffenburg<br />

fort.<br />

Politprojekt<br />

Da das Jahr ganz im Zeichen der Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

stand, hatte sich die Vollversammlung <strong>des</strong> KJR als Jahresthema<br />

ein „Politprojekt“ gegeben. Die Idee war es,<br />

über Jugendleiter Jugendliche zum Wählen zu animie-<br />

Foto: KJR Aschaffenburg<br />

ren, indem neuartige Veranstaltungen und Aktionen<br />

im Vorfeld der Bun<strong>des</strong>tagswahl angeboten wurden.<br />

Der KJR unterstützte die Verbände, indem er ein Methodenkoffer<br />

„Demokratie in the box“ vorbereitete.<br />

Die Materialien dazu wurden sowohl in der Geschäftsstelle<br />

zum Ausleihen vorgehalten als auch digital auf<br />

der Homepage zum Download angeboten. Das Politprojekt<br />

war auch das Hauptthema <strong>des</strong> diesjährigen<br />

Stan<strong>des</strong> beim Fest „Brüderschaft der Völker“ bei dem<br />

noch weitere Materialien zum Einsatz kamen. Leider<br />

muss jedoch festgestellt werden, dass keinerlei Gelder<br />

vom eingeführten Sonderzuschusstitel abgerufen<br />

wurden, um Maßnahmen zu fördern.<br />

Evaluation von JAMS²<br />

JAMS² ist ein etabliertes Angebot <strong>des</strong> KJR an Mitgliedsverbände,<br />

um Verbandsarbeit an Schulen<br />

durchführen zu können und dafür finanzielle Unterstützung<br />

zu erhalten. Nachdem das Projekt nun<br />

schon seit fast 10 Jahren im KJR existiert und wir es<br />

bereits an kleineren Stellschrauben weiterentwickelt<br />

haben, ist es nun Zeit, eine große Bestandsaufnahme<br />

zu machen. Mit Hilfe unseres BFDlers wurde eine Evaluation<br />

gestartet, um mittels Fragebögen und Interviews<br />

bei teilnehmenden Schulen, Projektpartnern,<br />

Teilnehmer*innen und Ehrenamtlichen zu klären, wie<br />

die Zukunft <strong>des</strong> Projektes aussehen könnte. Die Evaluation<br />

wird von einer entsprechenden Arbeitsgemeinschaft<br />

begleitet und getragen.<br />

Unser Vorstand<br />

Stephan Noll


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Kreisjugendring Bad Kissingen<br />

Das Jahr <strong>2017</strong> stand beim KJR Bad Kissingen ganz im Zeichen <strong>des</strong> Umbruchs. Sowohl die<br />

Posten <strong>des</strong> Vorsitzenden von <strong>des</strong>sen Stellvertreter, als auch die Position <strong>des</strong> Geschäftsführers<br />

wurden neu besetzt. Trotz der personellen Engpässe zu Jahresbeginn konnte das Jahresprogramm<br />

wie geplant umgesetzt werden.<br />

Foto: KJR Bad Kissingen<br />

Unser neuer Vorstand und Geschäftsführer<br />

Deutsch-Israelischer Jugendaustausch<br />

Mit je 14 deutschen und israelischen Jugendlichen<br />

fand der erste Teil der Begegnung vom 6. bis 19. April<br />

in Israel statt. Die israelischen Partner hatten abwechslungsreiche<br />

Programmpunkte geplant, bei dem<br />

vor allem das Pesachfest, welches von den<br />

Teilnehmer*innen in ihren israelischen Gastfamilien<br />

gefeiert wurde, ein besonderes Highlight darstellte.<br />

In den Sommerferien war es dann so weit: Vom 28.07.<br />

bis 08.08.<strong>2017</strong> kam die israelische Gruppe nach<br />

Deutschland zum Gegenbesuch. Nach über drei Monaten<br />

Trennung war die Wiedersehensfreude natürlich<br />

riesig. Auch für die Zeit in Deutschland war vielfältiges<br />

Programm geplant. Unter der Leitung von<br />

Anastasia Mun und Feli Fehn besuchten die Jugendlichen<br />

Würzburg, das Bergwerk in Merkers und die<br />

ehemalige deutsch-deutsche Grenze und besichtigten<br />

im Rahmen eines mehrtägigen Aufenthalts in<br />

München u.a. Schloss Neuschwanstein, das Jüdische<br />

Museum und den Olympiapark. Inhaltlich beschäftigte<br />

sich die Gruppe vor allem mit der gemeinsamen<br />

Geschichte der Länder Israel und Deutschland sowie<br />

den religiösen und kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten.<br />

So besuchten sie auch die KZ-Gedenkstätte<br />

in Dachau.<br />

Qualifizierung ehrenamtlicher Jugendleiter*innen<br />

Als ein fester Bestandteil unseres Jahres hat sich der<br />

„Kräsch-Kurs“ etabliert. Der etwas andere Jugendleiter-Schulungstag<br />

wurde auch <strong>2017</strong> wieder in Kooperation<br />

mit der KoJa Bad Kissingen, dem KJR<br />

Rhön-Grabfeld sowie den Regionalstellen Bad<br />

Neustadt und Bad Kissingen durchgeführt. An<br />

nur einem Tag können die Jugendleiter*innen<br />

bis zu vier 90-minütige Seminare hintereinander<br />

besuchen und so zeitsparend Wissen, Tipps und<br />

Tricks aus vielen verschiedenen Bereichen erhalten.<br />

Jede Menge Basiswissen, rasante Spiele,<br />

interessante Seminare und umfassende Informationen<br />

wurden in den 24 Workshops angeboten,<br />

aus denen die Teilnehmer*innen wählen<br />

konnten.<br />

Neben dem Kräsch-Kurs wurden noch weitere<br />

Seminare zur Qualifizierung der ehrenamtlichen<br />

Jugendleiter*innen organisiert: „Die Gitarre in der<br />

Kinder- und Jugendarbeit“, „Jugendleiterausbildung<br />

Modul 1+2“, „Versicherungs- und Haftungsfragen in<br />

der Jugendarbeit“.<br />

Der Jugendleiter*innen-Ehrenpreis –<br />

ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung<br />

Jugendarbeit lebt von den Menschen und ganz besonders<br />

von den ehrenamtlichen Jugendleiter*innen, die<br />

durch ihr unermüdliches Engagement die Arbeit der<br />

Vereine und Verbände prägen. Ohne den täglichen<br />

Einsatz junger Menschen könnte die vielfältige und<br />

qualitativ hochwertige Arbeit im Bereich der Kinderund<br />

Jugendarbeit nicht geleistet werden. Oft wird genau<br />

dieses Engagement als selbstverständlich betrachtet,<br />

da sich die Jugendleiter*innen auch ganz<br />

selbstverständlich für „ihre“ Sache einsetzen.<br />

Da wir jedoch der festen Überzeugung sind, dass diese<br />

unglaubliche Leistung für die Öffentlichkeit sichtbar<br />

gemacht und vor allem auch gewürdigt werden<br />

muss, hat der KJR gemeinsam mit dem Landkreis Bad<br />

Kissingen den Jugendleiter*innen-Ehrenpreis ins Leben<br />

gerufen. Im Jahr <strong>2017</strong> wurde im Rahmen der<br />

Herbstvollversammlung vom KJR-Vorsitzenden gemeinsam<br />

mit der stellvertretenden Landrätin der Preis<br />

an eine Einzelpersönlichkeit verliehen.<br />

Christoph Stürmer<br />

43


Kreisjugendring Haßberge<br />

„Gemeinsam mehr bewegen“ ist der Leitsatz <strong>des</strong> Kreisjugendrings Haßberge. Der<br />

Schwerpunkt der Aktivitäten im Jahr <strong>2017</strong> lag bei der Umsetzung <strong>des</strong> neu gefassten<br />

Grundlagenvertrags mit dem Landkreis Haßberge.<br />

Akteure<br />

Der KJR Haßberge hat <strong>2017</strong> mehrere Aufgaben der<br />

Kommunalen Jugendarbeit Haßberge übernommen.<br />

Neu im Programm <strong>des</strong> KJR Haßberge waren somit die<br />

Austragung der „Haßberger Spieletage“, das „Spielmobilprojekt“,<br />

die Beratung der Kommunen in Fragen<br />

der Kinder- und Jugendarbeit und der Verleih von<br />

Kletterfelsen, Hüpfburg und Spielmobil. Außerdem<br />

wurde auf Einladung der Bun<strong>des</strong>tagsabgeordneten<br />

Dorothee Bär und Sabine Dittmar eine jugendpolitische<br />

Fahrt nach Berlin unternommen.<br />

6. Haßberger Spieletage<br />

Die Übernahme der Haßberger Spieletage ist sehr gut<br />

gelungen. Vom 16. bis 19.03.<strong>2017</strong> wurde der Bürgersaal<br />

in Ebelsbach für vier Tage in ein Spieleparadies<br />

für alle Generationen verwandelt. 2.000 bis 2.500 Besucher<br />

kamen zum Spielen von über 800 Brett- und<br />

Kartenspielen. Durch das zusätzliche Rahmenprogramm<br />

war jederzeit für gute Unterhaltung gesorgt.<br />

Jugendpolitische Fahrt nach Berlin<br />

Vom 15. bis 17.06.<strong>2017</strong> besuchten knapp 40 ehrenamtliche<br />

Jugendleiter*innen die Bun<strong>des</strong>hauptstadt<br />

Berlin. Auf dem Programm standen unter anderem<br />

der Besuch <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>tags, eine Diskussion mit den<br />

Referenten der einladenden Bun<strong>des</strong>tagsabgeordneten,<br />

eine Stadtrundfahrt, ein Besuch <strong>des</strong> Holocaust-<br />

Mahnmals, Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett<br />

und natürlich etwas Zeit zur freien Verfügung.<br />

Foto: Frank Kupfer-Mauder<br />

Spielbetrieb bei den Haßberger Spieletagen<br />

Besuch der „Focus“-Jugendtanzgruppe aus<br />

Kiryat Motzkin, Israel<br />

Vom 17. bis 24.07.<strong>2017</strong> stand der Besuch der Focus-<br />

Jugendtanzgruppe an. Der Aufenthalt der Jugendgruppe<br />

in den Gastfamilien und das dazugehörige<br />

Programm haben die Internationale Jugendbegegnung<br />

wieder zu einem wahren Fest der Freundschaft<br />

werden lassen. Seit über 30 Jahren pflegt der KJR diese<br />

aktive und lebendige Verbindung nach Israel und<br />

hat damit die Freundschaft zahlreicher deutscher und<br />

israelischer Jugendlicher ermöglicht.<br />

26. Integratives Zeltlager in Reutersbrunn<br />

Gelebte Inklusion seit mittlerweile über 25 Jahren! Die<br />

Kooperation <strong>des</strong> KJR mit der Lebenshilfe Haßberge<br />

e.V. erweist sich als Erfolgsgarantie für das Integrative<br />

Zeltlager. 40 Kinder besuchten vom 7. bis<br />

16.08.<strong>2017</strong> den Zeltplatz in Reutersbrunn und erlebten<br />

unter dem Motto „Steinzeit“ eine schöne Ferienzeit.<br />

Ausbau <strong>des</strong> Seminarprogramms<br />

Die Ausbildung der ehrenamtlichen Jugendleiter*innen<br />

ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die Qualität in<br />

der Kinder- und Jugendarbeit. Der KJR Haßberge hat in<br />

den vergangenen Jahren das Seminarprogramm stark<br />

ausgebaut. Es werden vermehrt Infoabende angeboten<br />

(z.B. zum Zuschusswesen, zur Aufsichtspflicht).<br />

2016 wurde ein Grundlagenseminar zum Erhalt der<br />

Juleica angeboten und <strong>2017</strong> wurde ein Workshoptag<br />

„Up2Date“ veranstaltet.<br />

44<br />

Foto: Thomas Wagenhäuser<br />

Jugendpolitische Fahrt nach Berlin<br />

Neue Homepage und Spezialisierung im<br />

Materialverleih<br />

Die KJR-Homepage wurde <strong>2017</strong> neu aufgesetzt.<br />

Der Materialverleih wurde<br />

grundlegend überarbeitet und ein Onlinebuchungssystem<br />

eingeführt.<br />

Frank Kupfer-Mauder


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Kreisjugendring Kitzingen<br />

Im Kreisjugendring Kitzingen sind 21 Jugendverbände vertreten. Er vertritt die Interessen<br />

aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis Kitzingen. Neben<br />

Angeboten für Kinder und Jugendliche bietet der KJR Kitzingen auch Fortbildungsmaßnahmen<br />

für Kinder und Erwachsene an.<br />

Tour de Müll 4.0 – praktizierter Umweltschutz<br />

Im Oktober <strong>2017</strong> hieß es zum vierten Mal „Gemeinsam<br />

sind wir stark!“ Der KJR rief in Kooperation mit<br />

der Kommunalen Abfallwirtschaft <strong>des</strong> Landkreises<br />

wieder alle Jugendgruppen auf, sich an der landkreisweiten<br />

Umweltaktion zu beteiligen.<br />

Der Startschuss der einwöchigen Aktion fand dieses<br />

Mal in Schwarzach bei den Pfadfindern der Deutschen<br />

Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) statt. Mit Blick<br />

auf die vergangenen Müllsammelaktionen wurden<br />

die Erwartungen der Initiatoren weit übertroffen.<br />

2011 fand die erste Tour de Müll statt, an der sich 67<br />

Gruppen mit über 1.000 Teilnehmern beteiligten.<br />

2013 nahmen bereits 16 weitere Jugendgruppen teil.<br />

Und auch 2015 konnte ein Anstieg der Teilnehmer auf<br />

137 Gruppen und mehr als 2.400 fleißige Helfern verortet<br />

werden.<br />

Mit mehr als 150 Gruppen und über 3.000 Teilnehmern<br />

konnte <strong>2017</strong> ein neuer Rekord aufgestellt werden.<br />

Schule, Vereine, Kindergärten, Jugendtreffs und<br />

viele Weitere waren fleißig im Landkreis unterwegs,<br />

um die Flure und Felder von Unrat zu befreien.<br />

Um diese Aufgabe zu meistern, wurden den Gruppen<br />

zahlreiche Warnwesten, Handschuhe sowie<br />

Mülleimer und -säcke zur Verfügung gestellt. Durch<br />

die Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft offene<br />

Jugendtreffs konnten außerdem Müllgreifer ausgegeben<br />

werden.<br />

Als Belohnung für das tolle Engagement der Gruppen<br />

gab es eine Brotzeit, Popcorngutscheine und<br />

eine Finanzspritze für die Gruppenkasse. Die Jugendarbeit<br />

im Landkreis Kitzingen und das Engagement<br />

der Jugendleiter haben zum wiederholten<br />

Male bewiesen, dass Umweltschutz praktikabel ist<br />

und jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten kann.<br />

Der KJR Kitzingen ist davon überzeugt, dass auch<br />

die Vermittlung von nachhaltigen und ökologischen<br />

Verhaltensweisen auch eine Aufgabe der Jugendarbeit<br />

darstellt.<br />

Rebecca Haupt<br />

Foto: KJR Kitzingen<br />

Beim Müllsammeln<br />

45


Kreisjugendring Main-Spessart<br />

Der Kreisjugendring Main-Spessart hat mit 28.000 aktiven Kindern, Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen in 35 Jugendorganisationen und Verbänden ein breitgefächertes<br />

Spektrum an Jugendarbeit. Die Vorstandschaft ist voll besetzt und bildet die Bandbreite<br />

der Verbände im Landkreis ab. Der Kreisjugendring Main-Spessart hat die Ausbildung<br />

der Leiter*innen und die finanzielle Unterstützung der Vereine als Schwerpunkt.<br />

Akteure<br />

Selbstbehauptungskurse für junge Menschen<br />

Der Kreisjugendring Main-Spessart bietet seit 2013<br />

mit großem Erfolg Selbstbehauptungskurse für Mädchen<br />

und Jungen an. Im letzten Jahr fanden drei Kurse<br />

statt.<br />

Workshop-Tag und Einzelseminare<br />

Der Kreisjugendring Main-Spessart setzte auch <strong>2017</strong><br />

wieder auf den erfolgreichen Workshop-Tag mit<br />

20 Teilnehmern. Aber auch verschiedene Einzelseminare<br />

in Kooperation mit unseren Mitgliedsverbänden<br />

waren ein voller Erfolg. Vielen Dank an die Mitgliedsvereine<br />

für die Bereitstellung von Seminarleitern!<br />

Zeit für Helden – zeigen, was Jugendarbeit kann!<br />

Die Sozialaktion „Zeit für Helden“ fand zum 10. Mal<br />

statt. Es waren sieben Projekte/Jugendgruppen im<br />

Landkreis aktiv. Projekte waren z.B. Sinnesgarten anlegen<br />

und Klanggarten bauen, Gartenteich sanieren,<br />

Sitzbänke erneuern, Steingarten anlegen, Nistkästen<br />

bauen, Kräuterschnecke errichten, Gruppenräume renovieren.<br />

Internationales Musikfestival <strong>2017</strong><br />

Der Kreisjugendring veranstaltet im Rhythmus von<br />

drei Jahren ein Internationales Musikfestival. Im Jahr<br />

2016 musste dies leider mangels Gästen ausfallen.<br />

Daher wurde es auf das Jahr <strong>2017</strong> verschoben. Die<br />

Gastgeber waren die Musikvereine Ruppertshütten<br />

und Gräfendorf und es konnten Gäste aus Lettland<br />

und aus Tschechien begrüßt werden.<br />

Erste Familienmesse im Landkreis Main-Spessart<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> fand die erste Familienmesse im Landkreis<br />

Main-Spessart statt. Der Kreisjugendring war<br />

mit seiner mocktail-oase und mit einem Info-Stand<br />

vertreten.<br />

Medien-Coach <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s <strong>Unterfranken</strong><br />

Der Kreisjugendring Main-Spessart beteiligte sich aktiv<br />

an der modularen Qualifizierung für Ehrenamtliche<br />

in der Jugendarbeit durch Angebote im Rahmen der<br />

Medien-Coach-Ausbildung. Diese Kooperation ist ein<br />

voller Erfolg.<br />

Förderung durch den Landkreis Main-Spessart:<br />

93.000 Euro.<br />

Theresia Schreck<br />

Foto: G. Heck<br />

46<br />

Gruppenbild KJR MSP


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Kreisjugendring Miltenberg<br />

Der Kreisjugendring Miltenberg ist eine Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und<br />

-gemeinschaften auf Landkreisebene.<br />

Foto: KJR Miltenberg<br />

Ziele:<br />

• Unterstützung der Verbände<br />

• Förderung der ehrenamtlichen Jugendarbeit<br />

• Stärkung <strong>des</strong> Ehrenamtes<br />

• Fördern und Beraten<br />

• Interessenvertretung für junge Menschen<br />

Im letzten Jahr <strong>2017</strong> haben wir stark an unserem neuen<br />

Erscheinungsbild gearbeitet:<br />

Anfang <strong>des</strong> Jahres haben wir unsere Homepage modernisiert<br />

und online gestellt. Auf der Internetseite<br />

sind die Berichte von verschiedenen Veranstaltungen<br />

zu finden. Ebenso finden kommende Termine und Veranstaltungen<br />

der Verbänden dort Platz und werden<br />

wahrgenommen.<br />

Eröffnung der neuen Geschäftsstelle <strong>des</strong> KJR Miltenberg<br />

Mitte <strong>des</strong> Jahres zogen wir in unsere neue Geschäftsstelle<br />

in die Mainstraße 51 um. Das neue Büro liegt an<br />

der Hauptstraße, gut sichtbar und beträgt 73 qm,<br />

doppelt so viel wie die vorherigen Räumlichkeiten. In<br />

der neuen Geschäftsstelle können wir neben unsere<br />

Arbeit und Sitzungen sogar Seminare und Fortbildung<br />

abhalten. Und so nebenbei sind wir von der verwinkelten<br />

dunklen Nebenstraße wieder in den Vordergrund<br />

gerückt: Uns gibt es!!<br />

Im Dezember fand die dazugehörige Einweihungs- &<br />

Eröffnungsfeier der neuen Geschäftsstelle statt. Neben<br />

Verbandsleiter*innen, Mitglieder <strong>des</strong> Land- und<br />

Kreistages erschienen auch einige Bürgermeister zur<br />

Veranstaltung. Von einer Journalistin der örtlichen<br />

Presse wurde ein positiver und gelungener Bericht<br />

darüber in der Zeitung „Main Echo“ veröffentlicht.<br />

Ebenso wurde über unsere Vollversammlungen berichtet.<br />

Darin stand unter anderem, dass unsere freien<br />

Posten besetzt wurden. Als Beisitzerinnen konnten<br />

wir Karin Müller (EJ) und Kristina Schuran (ohne Delegation)<br />

gewinnen.<br />

Jubiläumsfeier und Wettbewerb<br />

Zum Anlass unseres 70-jährigen Jubiläums veranstalteten<br />

wir einen Kreativwettbewerb. Kinder und Jugendliche<br />

konnten zum Thema „Wie stellt ihr euch die<br />

Jugendarbeit in 70 Jahren vor?“ einen kreativen Beitrag<br />

als Bild, Foto oder kurzen Film vorbereiten. Gewinner<br />

dieses Wettbewerbs war die Kreisjugendfeuerwehr.<br />

Auf deren eingerichtetem Foto wurde die Buchstaben<br />

von KJR durch Jugendliche, Betreuer, Kleidungsstücke<br />

und Feuerwehrmaterial während eines Zeltlagers<br />

abgebildet. Dies soll symbolisieren, dass die Jugendarbeit<br />

weiterhin kunterbunt, vielfältig und abwechslungsreich<br />

bleiben wird! Zu unserem neuen Erscheinungsbild<br />

gehört, dass wir für unsere Verbände<br />

greifbar sind. Dies zeigen wir, indem wir bei unsere<br />

Verbände zu den verschiedenen Veranstaltungen vorbeikommen.<br />

So besuchten wir die Jugendfeuerwehr<br />

auf ihren Vollversammlungen. Des Weiteren war der<br />

KJR bei den Bezirkswettspielen der THW-Jugend anwesend<br />

und konnte tatkräftig bei der Siegerehrung<br />

unterstützen. Ein weiterer Termin war ein Besuch <strong>des</strong><br />

Zirkus Blamage, der eine sehr gute Integrationsarbeit<br />

für Kinder und Jugendlichen leistet. Am Tag der offenen<br />

Moscheetür konnten wir es nicht lassen, unseren<br />

neuen Verband, die DITIB-Jugend, zu besuchen.<br />

Wie man sieht: Das Jahr <strong>2017</strong> war mit viel Arbeit verbunden,<br />

aber auch voller positiver Ereignisse.<br />

Wir tun alles dafür, dass es so weitergeht und so<br />

bleibt.<br />

Alison Wölfelschneider<br />

47


Kreisjugendring Rhön-Grabfeld<br />

Unserem Jugendring haben sich 23 Verbände mit ca. 8.000 Mitgliedern<br />

angeschlossen. Wir fördern deren Jugendarbeit und vertreten die Interessen<br />

aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis<br />

Rhön-Grabfeld.<br />

Akteure<br />

Weltkindertag im Zeichen der Rechte der Kinder<br />

„Kindern eine Stimme geben“ war das Motto <strong>des</strong><br />

diesjährigen Weltkindertags, der mit einem zentralen<br />

Fest auf dem Gelände an der Trink- und Wandelhalle<br />

in Bad Königshofen begangen wurde. Ab 11 Uhr waren<br />

alle Kinder zu Spiel und Spaß eingeladen, die Organisation<br />

lag in den Händen <strong>des</strong> Kreisjugendrings<br />

Rhön-Grabfeld und der Stadt Bad Königshofen.<br />

Nach einer offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister<br />

Thomas Helbling, stellvertretenden Landrat Josef Demar<br />

und Vertretern <strong>des</strong> Kreisjugendrings konnten die<br />

Kinder spielen, basteln und sich auf der Hüpfburg<br />

austoben. Eine Bläsergruppe der Kreismusikschule<br />

unter der Leitung von Thomas Eckert spielte einige<br />

Musikstücke und die Kindertanzgruppe <strong>des</strong> Rhönklubs<br />

Nordheim unter der Leitung von Irmgard Seifert<br />

zeigte ebenfalls, was sie schon gelernt hat.<br />

Die kleinen Mitbürger standen im Mittelpunkt, aber<br />

auch die Eltern wurden angesprochen, unter anderem<br />

durch Plakate mit Zitaten von Maria Montessori, aber<br />

auch Astrid Lindgrens Ausspruch „Man kann in Kinder<br />

nichts hineinprügeln, aber viel herausstreicheln“<br />

machte nachdenklich.<br />

Dass es Kinder gibt, die nicht in ihren Familien bleiben<br />

können und kurz- oder längerfristig eine Pflegefamilie<br />

brauchen, ist kein Geheimnis. Darauf machte das Jugendamt<br />

Rhön-Grabfeld an seinem Infostand aufmerksam.<br />

Pflegeeltern werden derzeit gesucht. Auch<br />

der Kinderschutzbund war vertreten und organisierte<br />

einen Luftballonwettbewerb, der Karten mit Kinderwünschen<br />

in den Himmel trug. Auf den Besitzer <strong>des</strong><br />

Ballons, der am weitesten fliegt, wartet ein Preis.<br />

Über das wichtige Kinderrecht auf Beteiligung wurden<br />

die Erwachsenen beim Kinderfest in Bad Königshofen<br />

informiert, während die Kinder einen vergnügten<br />

Tag bei Spiel und Spaß verbringen, aber auch ihre<br />

größten Wünsche formulieren konnten.<br />

Politik vs. Jugendarbeit<br />

Die Kreisjugendringveranstaltung fand am vergangenen<br />

Donnerstag nun bereits zum siebten Mal statt.<br />

Nach Schafkopf, Kegeln, Mensch-ärgere-Dich-nicht,<br />

UNO-UNO, Minigolf und einem „Spiel ohne Grenzen“-<br />

Turnier forderten die Jugendverbandsvertreter die<br />

Landkreispolitiker auf dem Sportplatz in Löhrieth zu<br />

einem Menschenkickerturnier heraus. Alle großen<br />

Kreistagsfraktionen hatten zusammen mit dem stellvertretenden<br />

Landrat Peter Suckfüll 12 Mitspieler entsandt,<br />

es spielten jeweils zwei Teams mit sechs Politikern<br />

gegen die Jugendvertreter. Im lockeren Rahmen<br />

<strong>des</strong> Turniers und in den Spielpausen hatten Politik<br />

und Jugendarbeit auch die Möglichkeit zum Gedankenaustausch<br />

und zur Diskussion aktueller Fragen.<br />

Nach drei Spielrunden setzte leider ein Gewitter ein<br />

und das Turnier musste beim Stand von 3:2 für die<br />

Politik abgebrochen werden. In der Gesamtstatistik<br />

<strong>des</strong> seit 2011 ausgetragenen Wettbewerbes gingen<br />

damit die Politiker mit 4:3 in Führung. Die Veranstaltung<br />

kam bei allen Beteiligten wieder sehr gut an und<br />

sie freuen sich schon auf einen spannenden Wettkampf<br />

2018.<br />

Jürgen Hesselbach<br />

48<br />

Die Spielstationen der Bad Königshöfer Feuerwehr<br />

waren immer bestens besucht, dort konnte man unter<br />

anderem gut gesichert beim Kistenstapeln mitmachen<br />

und stolz sein, wenn auch die letzte Kiste aufgesetzt<br />

war. Die Schützenjugend Rhön-Grabfeld war vor<br />

Ort und bot Lichtgewehr- und Blasrohrschießen an.<br />

Jugendrotkreuz und die Sportjugend hatten Bastelstände<br />

aufgebaut. Am Infostand <strong>des</strong> Kreisjugendrings<br />

konnten die Kinder am Glücksrad drehen und kleine<br />

Preise gewinnen.<br />

Foto: Jürgen Hesselbach<br />

Kickerturnier


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Kreisjugendring Schweinfurt<br />

Wir sind im Landkreis Schweinfurt circa 22.000 aktive Kinder, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene, die sich in 2.100 Gruppen organisieren. Die Schwerpunkte <strong>des</strong> KJR sind:<br />

Förderung der Ehrenamtlichkeit, jugendpolitische Interessenvertretung, finanzielle und<br />

fachliche Unterstützung der Verbände, Angebote mit Freizeit- und Bildungscharakter.<br />

Foto: KJR Schweinfurt<br />

U18-Wahlen<br />

Qualifizierung <strong>des</strong> Ehrenamtes<br />

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit <strong>2017</strong> war die Qualifizierung<br />

<strong>des</strong> Ehrenamtes. So wurden viele ehrenamtliche<br />

Jugendleiter*innen in überfachlichen Themengebieten<br />

geschult. Es gab eine Auswahl an 14 Abend- und<br />

Tagesseminaren zu verschiedenen Themenangeboten.<br />

Ferienangebote für Kinder und Jugendliche<br />

Im Bereich Ferienangebote für Kinder und Jugendliche<br />

gab es ebenfalls eine bunte Mischung: Unter anderem<br />

vom Filmdrehen bei einem Workshop in den Bavaria-Filmstudios<br />

über eine Poolparty im Sennfelder<br />

Hallenbad bis hin zu einer Fahrt an den Hockenheimring<br />

und zur Besichtigung <strong>des</strong> Auto & Technik Museums<br />

Sinsheim. Darüber hinaus standen natürlich<br />

noch weitere Mehrtagesangebote, unsere Jugendbildungs-<br />

und -begegnungsreise nach Italien im August<br />

in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche<br />

Kriegsgräberfürsorge und die Skifreizeit im Zillertal<br />

über Silvester auf der Agenda.<br />

U18-Wahlen<br />

Große Beachtung hat <strong>2017</strong> auch die Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

und die damit verbundenen U18-Wahlen gefunden.<br />

Am 14.09.<strong>2017</strong> war es für die Schüler*innen aus<br />

sechs Schulen <strong>des</strong> Landkreises so weit: Sie durften<br />

ihre Stimme im Rahmen der U18-Wahlen abgeben.<br />

Hintergrund der Wahl war das zentrale Anliegen <strong>des</strong><br />

Kreisjugendrings, Kindern und Jugendlichen politische<br />

Bildung zu vermitteln und ihr politisches Interesse<br />

zu wecken. Dabei sollten sie die Möglichkeit haben,<br />

sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen<br />

und anschließend eine eigene Wahlentscheidung zu<br />

treffen, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen.<br />

Vorstandswechsel<br />

Die Vorstandschaft wurde an der Frühjahrsvollversammlung<br />

neu gewählt. Nach 18 Jahren an der Spitze<br />

<strong>des</strong> KJR stand Andreas Müller für eine weitere zweijährige<br />

Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Während<br />

der Versammlung wurde Christoph Simon (DPSG) mit<br />

großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden <strong>des</strong> KJR gewählt.<br />

Neben Simon wurde Mario Kneuer (Bay. Schützenjugend)<br />

als stellv. Vorsitzender gewählt. Die Beisitzer<br />

Frank Genheimer-Haut (Jugendfeuerwehr),<br />

Anna-Katrin Kroll (DGB-Jugend), Michael Hazelton<br />

(bsj), Marco Triest (ohne Delegation) und Nadine<br />

Bechmann (ohne Delegation) machen den neuen Vorstand<br />

komplett.<br />

Sabrina Leske<br />

Foto: KJR Schweinfurt<br />

Unser neuer Vorstand<br />

49


Kreisjugendring Würzburg<br />

Der KJR Würzburg als Dachverband und Arbeitsgemeinschaft von derzeit 32 Jugendverbänden<br />

und -organisationen vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen im<br />

Landkreis Würzburg.<br />

Foto: KJR Würzburg<br />

Unser neuer Vorstand: v.l.n.r.:<br />

Mirjam Schneider,<br />

Andrea Knorz, Julia Kosmol,<br />

Manuela Schneider,<br />

Dominik Großmann,<br />

Beate Betschler, Ulrich Ebert<br />

Akteure<br />

Vorstandswechsel – Wechsel in der Geschäftsstelle<br />

Das Jahr <strong>2017</strong> war geprägt von zahlreichen Neubesetzungen<br />

im Vorstand. Bei der Frühjahrsvollversammlung<br />

standen turnusgemäße Neuwahlen im Mittelpunkt.<br />

Unser Vorsitzender Andreas Weidner<br />

kandidierte aus privaten und beruflichen Gründen<br />

nicht mehr für den Vorstand. Als seine Nachfolgerin<br />

wurde die bisherige stellvertretende Vorsitzende Manuela<br />

Schneider (Bayer. Sportjugend im BLSV) gewählt.<br />

Aus den Reihen <strong>des</strong> Vorstands wurde Andrea<br />

Knorz (Jugendfeuerwehr) als neue stellvertretende<br />

Vorsitzende gewählt. Auch die Vorstandsmitglieder<br />

Reiner Räder und Magnus Fries traten nicht mehr zur<br />

Wahl an. Für sie wurden Mirjam Schneider (Fastnachtsjugend)<br />

und Ulrich Ebert (Bayer. Sportschützenjugend)<br />

gewählt. Beate Betschler (EJ) und Julia<br />

Kosmol (bsj) wurden als Vorstandsmitglieder bestätigt.<br />

In der Herbstvollversammlung wurde der Vorstand<br />

mit Dominik Großmann (BDKJ) komplett.<br />

Auch in der Geschäftsstelle gab es einige Veränderungen<br />

beim Personal<br />

Im September verabschiedete sich unsere Geschäftsführerin<br />

Judith Zellhöfer in den Mutterschutz und die<br />

anschließende Elternzeit. Die Vertretung in der Geschäftsführung<br />

übernimmt seit September <strong>2017</strong> Katharina<br />

Ebert, die bereits seit Februar 2016 im KJR<br />

Würzburg für das Projekt „JumS – Jugendarbeit macht<br />

Schule“ zuständig ist.<br />

Sie bleibt weiterhin auch Projektleiterin von JumS und<br />

wird dabei von Pamela Freudensprung unterstützt.<br />

Für alle Belange rund um die Zuschüsse ist seit September<br />

Katrin Schunk zuständig, die seit 2012 die<br />

Verwaltung und Kassenleitung übernimmt.<br />

Juleica-Schulung<br />

In unserer Juleica-Schulung wurden fünf Jugendleiterinnen<br />

aus dem Landkreis Würzburg mit den wichtigsten<br />

Infos und Themenfeldern der Jugendarbeit vertraut<br />

gemacht.<br />

KJR on Tour<br />

Im März waren wir mit KJR on Tour bei der Nordbayerischen<br />

Bläserjugend vor Ort und boten Beratung und<br />

Informationen zu unseren Zuschüssen an. Das Zuschussseminar<br />

vor Ort wurde mit ca. 35 Teilnehmern<br />

und Teilnehmerinnen sehr gut angenommen.<br />

25 Jahre Surffreizeit<br />

Zum 25sten und letzten Mal fuhren wir gemeinsam<br />

mit elf Teilnehmer*innen zum Campingplatz am Weißenstädter<br />

See. Dort lernten die Teilnehmer*innen<br />

von einem Surflehrer die Grundlagen <strong>des</strong> Windsurfens<br />

und zum Abschluss machte jeder seinen Windsurfing-Schein.<br />

Katharina Ebert<br />

50


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Foto: SJR Aschaffenburg<br />

Stadtjugendring Aschaffenburg<br />

Der Stadtjugendring Aschaffenburg ist die Arbeitsgemeinschaft der 29 vor Ort engagierten<br />

Jugendorganisationen und gleichzeitig Träger der Jugendinformationsstelle<br />

Café ABdate und Radio Klangbrett. Die jüngste Einrichtung trägt den Namen „PIA“.<br />

Hierzu zählen die Arbeitsfelder Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit.<br />

Kampagne „Wählen gehen!“<br />

Es gab viele gute Gründe, sich im Jahr <strong>2017</strong> für eine<br />

hohe Wahlbeteiligung zur Bun<strong>des</strong>tagswahl bei jungen<br />

Menschen einzusetzen. Die Kampagne „Wählen<br />

gehen!“ hatte zum Ziel, junge Menschen anzusprechen<br />

und vor allem zu vermitteln, dass Demokratie<br />

ein hohes Gut ist und Rechtspopulismus eine große<br />

Gefahr. Das Projektteam, bestehend aus zehn jungen<br />

Erwachsenen, entwickelte hierzu eine multimediale<br />

Kampagne mit jugendaffinen Plakaten, Videoclips,<br />

Facebookauftritt und einer Politparty, die von Urban<br />

Priol und Sina Grusdat (Radio Klangbrett) moderiert<br />

wurde. Der Plan ging auf, die mutigen Aktionen sprachen<br />

junge Menschen an, erregte<br />

viel öffentliche Aufmerksamkeit<br />

und motivierte<br />

schließlich das Projektteam<br />

weiterzumachen. Für die<br />

Landtagswahl fanden schon<br />

die ersten Treffen statt. So<br />

macht Demokratielernen<br />

Spaß!<br />

Kampagne „Wählen gehen!“<br />

Mehr Zuschüsse für die Jugendorganisationen<br />

Die Stadt Aschaffenburg ist dem Antrag <strong>des</strong> SJR nachgekommen<br />

und hat die Zuschüsse an die Jugendorganisationen<br />

zum Jahr 2018 um 30.000 Euro erhöht.<br />

Hintergrund war, dass die jeweiligen Beträge der Zuschusstitel<br />

seit 2008 nicht an die Kostensteigerungen<br />

angepasst wurden. So können sich jetzt die jungen<br />

Ehrenamtlichen freuen, dass sie z.B. bei der Organisation<br />

einer Freizeit anstatt 5 Euro pro Tag und Teilnehmer<br />

nun 8 Euro abrechnen können (bei mind. 50<br />

% <strong>des</strong> Teams mit Juleica).<br />

Stadtjugendring mit Integrationspreis der Stadt Aschaffenburg<br />

ausgezeichnet!<br />

Der mit 2.500 Euro dotierte erste Preis ging an den<br />

SJR für sein Kochprojekt „Aschaffenburg is(s)t bunt“.<br />

Das Projekt mit dem Untertitel „Kochen mit Nachbarn<br />

aus aller Welt“ zählt inzwischen fast 3.000 Teilnehmer.<br />

Jeden Dienstag treffen sich bis zu fünf „Chefköche“<br />

mit rund 20 Helfern, Essensgästen und Dolmetschern<br />

von 17 bis 22 Uhr im Jugendkulturzentrum.<br />

Das Erfolgsrezept lautet: Essen unter einem Dach und<br />

Foto: SJR Aschaffenburg<br />

an einem Tisch und danach gemeinsam Spülen und<br />

Aufräumen. Dazu noch ein paar Warm-ups plus Kennlenernspiele<br />

und einer intensiven Begegnung steht<br />

nichts mehr entgegen. Zweites Highlight eines gelebten<br />

Miteinanders war das Fest „Brüderschaft der Völker“,<br />

das vom 16. bis 18.07.<strong>2017</strong> über 30.000 Besucher<br />

auf den Volksfestplatz lockte.<br />

FBDV-Herz<br />

Café ABdate<br />

Medienbildung in einer zunehmend digitalisierten<br />

Welt ist wichtiger denn je. Aktuell ist das Café ABdate<br />

nicht nur eine ansprechende Anlaufstelle für junge<br />

Menschen, die nach Rat und Beratung in allen Lebenslagen<br />

suchen, sondern zugleich über die Grenzen<br />

Aschaffenburgs hinaus zur Medienfachstelle<br />

avanciert. Gleichzeitig gewinnt die so genannte Mobilitätsberatung<br />

bei jungen Menschen zunehmend an<br />

Stellenwert. Das bun<strong>des</strong>weit etablierte Netzwerk an<br />

Jugendinformationsstellen, die speziell in Bayern eng<br />

vernetzt zusammenarbeiten, ist unerlässlich für die<br />

Weiterentwicklung dieser Arbeitsfelder.<br />

Radio Klangbrett<br />

Partizipation und Medienbildung sind untrennbar<br />

miteinander verbunden, wenn die jungen Radiomacher<br />

mit Begeisterung wöchentlich 3,25 Sen<strong>des</strong>tunden<br />

produzieren. Zum Konzept <strong>des</strong> Jugendradios zählen<br />

ebenso die monatlichen Verbän<strong>des</strong>endungen, die<br />

Vorstellung von ca. 50 regionalen Bands jährlich im<br />

Funkhaus Aschaffenburg sowie die Mitwirkung beim<br />

Fest „Brüderschaft der Völker“ mit eigener Bühne und<br />

einem fast rund um die Uhr aktiven Ehrenamtsteam.<br />

Dank an den BezJR für die engagierte Unterstützung!<br />

Uli Kratz<br />

51


Stadtjugendring Schweinfurt<br />

Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von aktuell 32 Jugendverbänden und -gruppen, in<br />

denen ca. 14.000 junge Menschen organisiert sind. Entsprechend seinem satzungsgemäßen<br />

Auftrag engagiert sich der SJR in der Verbesserung der Situation junger Menschen<br />

und den Rahmenbedingungen für Jugendarbeit in Schweinfurt.<br />

Akteure<br />

Foto: SJR Schweinfurt<br />

U18-Wahlen<br />

U18-Wahl zur Bun<strong>des</strong>tagswahl in Schweinfurt<br />

Wie fühlt es sich eigentlich an zu wählen? Und warum<br />

sollte ich mir Gedanken über Politik machen? Genau<br />

darum geht es bei dem Projekt der U18-Wahl. Kinder<br />

und Jugendliche sollen dazu aufgefordert werden,<br />

sich mit Politik, dem politischen System in Deutschland<br />

und selbstbestimmter Meinungsbildung auseinanderzusetzen.<br />

Das Prinzip ist relativ einfach:<br />

Deutschlandweit werden Kinder und Jugendliche zur<br />

U18-Wahl eingeladen. Dort können sie wie bei der<br />

echten Wahl ihre Stimme abgeben. Neun Tage vor der<br />

eigentlichen Bun<strong>des</strong>tagswahl ließ sich somit ein politisches<br />

Stimmungsbild der Kinder und Jugendlichen<br />

zeichnen. Der Stadtjugendring hat in Kooperation mit<br />

einem Großteil der weiterführenden Schulen Schweinfurts<br />

am 14.09.<strong>2017</strong> eine „kleine“ Bun<strong>des</strong>tagswahl<br />

für alle unter 18-Jährigen abgehalten. Alle Schüler erhielten<br />

eine U18-Wahlberechtigungskarte und dann<br />

konnte es mit den echten Stimmzetteln und Wahlurnen<br />

losgehen! Der ehrenamtliche SJR-Vorstand besuchte<br />

mehrere Schulen während der Wahl. Mitgemacht<br />

haben: Albert-Schweitzer-Mittelschule,<br />

Auen-Mittelschule, Celtis-Gymnasium, Montessori-<br />

Schule, Pestalozzi-Schule Förderzentrum, Private<br />

Wirtschaftsschule O. Pelzl, Walther-Rathenau-Realschule<br />

und Gymnasium. 996 Stimmen wurden abgegeben,<br />

davon waren 992 Stimmen gültig.<br />

zu Hause nachzukochen sind. Jede Kleingruppe erhielt<br />

eine Kopie <strong>des</strong> Rezeptes und praktische Anleitung.<br />

Die Köche kamen aus dem Land bzw. haben<br />

selbst längere Zeit in diesem Land gelebt und berichteten<br />

beim gemeinsamen Essen über das Land und<br />

die Speisen. Ziel dabei ist es, die Kommunikation zwischen<br />

den verschiedenen Nationalitäten zu fördern<br />

und junge Menschen zum aktiven Mitmachen anzuregen.<br />

Die niederschwelligen Begegnungen zwischen<br />

einheimischen jungen Menschen und jungen Menschen<br />

mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund<br />

soll gefördert und ermöglicht werden.<br />

Vorstand wieder voll besetzt<br />

Bei der Frühjahrsvollversammlung konnten alle noch<br />

offenen Posten besetzt werden. Der Vorstand setzt<br />

sich nun zusammen aus der Vorsitzenden Berivan Aydin<br />

(BDAJ) und Philippe Heinelt, stellvertretender Vorsitzender<br />

(ohne Delegation), sowie sieben weiteren<br />

Mitgliedern: Maximilian Gock (DGB-Jugend), Leon<br />

Huppmann (Jugendfeuerwehr), Monika Münch (djo),<br />

Helen Schmittknecht (bsj), Katharina Mantel (DPSG),<br />

Christian Starodub (BDKJ), Martina Artes (bsj). Die<br />

Aufgaben <strong>des</strong> Vorstands sind auf Ressorts, den Förderausschuss<br />

und den Vorsitzendenausschuss verteilt.<br />

Für die Vorbereitung <strong>des</strong> interkulturellen Kinderund<br />

Jugendtages KULTIVAL am 21.07.2018 wurde<br />

wieder eine Projektgruppe eingerichtet.<br />

Michaela Damm-Zehe<br />

52<br />

Interkultureller Kochkurs – in vier Abenden um die Welt<br />

An vier Abenden hieß es wieder „Cooking together“<br />

bei syrischen, ukrainischen, äthiopischen und usbekischen<br />

Gerichten. Kochen verbindet, denn gegessen<br />

wird überall auf der Welt! Die Teilnehmenden halfen<br />

in kleinen Gruppen bei der Zubereitung der Gerichte.<br />

Es gab kalte und warme Speisen, die leicht und schnell<br />

Foto: SJR Schweinfurt<br />

Gemeinsames Kochen


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Stadtjugendring Würzburg<br />

Der SJR ist die Dachorganisation und der freiwillige Zusammenschluss aller Jugendorganisationen<br />

in Würzburg. Er übernimmt die politische Interessenvertretung für alle Kinder<br />

und Jugendlichen, die Jugendorganisationen und die Jugendarbeit in der Stadt. Er vertritt<br />

ca. 32.600 Mitglieder und ehrenamtliche Jugendleiter*innen sowie 42 Verbände.<br />

Jule – Jugendarbeit und Schule<br />

Auch in diesem Jahr durfte das Jule-Projekt Spiel,<br />

Spaß und Action an die Würzburger Schulen bringen.<br />

<strong>2017</strong> fanden 9 Aktionstage statt mit über 20 Vereinen,<br />

Verbänden und Jugendorganisationen, die sich<br />

den Schülern und Schülerinnen vorstellen durften,<br />

und den unterschiedlichsten Mitmachaktionen. Aufgrund<br />

der abwechslungsreichen Mitmachaktionen<br />

war für jeden und jede etwas dabei.<br />

EHRfinder<br />

Auch im sechsten Jahr für EHRfinder gibt es immer etwas<br />

zu berichten. Auch das Umsonst & Draußen Festival<br />

(15.–18.06.<strong>2017</strong>) ging mit einer tadellosen Bilanz<br />

zu Ende. Das war nun schon unser viertes Jahr, in<br />

dem wir als Stadtjugendring Würzburg mit einigen<br />

unserer Mitgliedsverbände an dem bekannten Musikfestival<br />

teilnahmen.<br />

Die Teilnahme bietet unseren Mitgliedsverbänden<br />

eine gute Gelegenheit, sich umfangreich zu präsentieren<br />

und direkt mit den zukünftigen Ehrenamtlichen<br />

und Mitgliedern in Kontakt zu kommen. Natürlich war<br />

es auch möglich, nur stunden- oder tageweise teilzunehmen.<br />

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg!<br />

Run 4 Freedom & Tolerance <strong>2017</strong><br />

Die Laufveranstaltung „Run 4 Freedom & Tolerance“<br />

ging <strong>2017</strong> in die zweite Runde. Genau wie im Jahr zuvor<br />

hat der SJR zusammen mit verschiedenen Verbänden<br />

die Großveranstaltung geplant und durchgeführt.<br />

In diesem Jahr gab es, zusätzlich zu dem gewohnten<br />

10-km-Einzellauf und Staffellauf in 4er Teams, auch<br />

einen 1-km-Kinderlauf. Dieses sportliche Großereignis<br />

(Ziel: 1.000 Teilnehmer zzgl. Besucher <strong>des</strong> Rahmenprogramms)<br />

fand am 08.10.<strong>2017</strong> statt. Ziel war<br />

es, Jugendliche mit und ohne Migrations-/Fluchterfahrung<br />

zusammenzubringen. Damit echtes Kennenlernen<br />

und Begegnung ermöglicht werden konnten,<br />

haben unterschiedliche Jugendorganisationen und<br />

Verbände verschiedene Aktionen veranstaltet.<br />

Der Lauf wurde von vielen attraktiven Aktionen untermalt.<br />

Unter anderem gab es ein umfangreiches Bühnenprogramm<br />

mit Bands und Tanzvorführungen, eine<br />

Action-Painting-Aktion, ein Kinderprogramm, eine internationale<br />

„Kulinarik-Straße“ sowie Infostände der<br />

verschiedenen Vereine und Verbände. Die Idee dahinter<br />

war, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben,<br />

sich dabei kennenzulernen, sich auszutauschen, um<br />

gemeinsam etwas zu bewegen und zu bewirken!<br />

Stadtteil Checker<br />

Prinzipiell richtet sich das genannte Projekt an Jugendliche<br />

im Alter von 13 bis 18 Jahren, die in Würzburg<br />

wohnhaft sind. Übergeordnetes Ziel <strong>des</strong> Vorhabens<br />

ist, dass Jugendliche in Würzburg bei allen<br />

kommunalpolitischen Entscheidungen mitbestimmen<br />

können, die ihren Lebensalltag betreffen. Jugendpolitische<br />

Inhalte werden gemäß der Interessenlage der<br />

Jugendlichen in ihrem Stadtteil durch unterschiedliche<br />

Workshops an Schulen oder in Jugendzentren erarbeitet.<br />

André Fischer und C. Pompeo Schuster<br />

Foto: SJR Würzburg<br />

Kinderlauf Run 4 Freedom & Tolerance<br />

53


Berichte der Verbände im <strong>Bezirksjugendring</strong><br />

Assyrische Jugend Aschaffenburg (AJM)<br />

Bayerisches Jugendrotkreuz (BJRK)<br />

Junge Tierfreunde<br />

Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB)<br />

Bayerische Schützenjugend (BSSJ)<br />

Bayerische Sportjugend im BLSV (BSJ)<br />

Bayerische Trachtenjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Alevitische Jugend in Bayern (BDAJ)<br />

Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)<br />

Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

Chorjugend im Fränkischen Sängerbund e.V. (CJ FSB)<br />

Club unterfränkischer Schüler*innen-Initiative e.V. (CuSch)<br />

DITIB-Jugend Bayern<br />

deutsche beamtenbund jugend bayern (dbbjb)<br />

DLRG Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Akteure<br />

Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)<br />

Deutsche Wanderjugend (DWJ)<br />

Evangelische Jugend <strong>Unterfranken</strong> (EJ)<br />

Fastnacht-Jugend Franken (FJF)<br />

Fischerjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Gewerkschaftsjugend im DGB<br />

Jugend <strong>des</strong> Deutschen Alpenvereins (JDAV)<br />

Jugendfeuerwehr <strong>Unterfranken</strong><br />

Naturschutzjugend im LBV (NAJU)<br />

Nordbayerische Bläserjugend e.V. (NBBJ)<br />

Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG)<br />

THW Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)<br />

Es folgen die Berichte der oben gelisteten Mitgliedsverbände sowie, in Kursivschrift, der Vereinigungen junger<br />

Menschen mit Migrationshintergrund sowie der Schüler*innen-Initiative, die in <strong>Unterfranken</strong> aktiv sind.<br />

Die Kontaktadressen aller Mitgliedsverbände sowie die Namen der Delegierten finden sich unter der Rubrik<br />

Service (S. 109 f.).


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Assyrische Jugend Aschaffenburg<br />

Die assyrische Jugend in Aschaffenburg ist eine Mitgliedsgruppe <strong>des</strong><br />

Assyrischen Jugendverbands Mitteleuropa – Lan<strong>des</strong>verband Bayern e.V.<br />

Die Ortsjugend in Mittelfranken wurde 2015 als Initiativgruppe<br />

über das Projekt „Potential Vielfalt“ aufgebaut.<br />

Der Bedarf einer festen Ortsjugend war sehr<br />

hoch, da in <strong>Unterfranken</strong> eine Vielzahl an assyrischen<br />

Familien leben. Da die Assyrer*innen in vielen unterschiedlichen<br />

Stadtteilen leben, wurde ein zentraler<br />

Punkt angeknüpft, der für alle erreichbar ist. Aschaffenburg<br />

dient als zentraler Ort <strong>des</strong> Austausches, der<br />

Etablierung und Festigung einer starken Ortsjugend.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor war und ist, dass viele<br />

junge Geflüchtete mit und ohne Familie aus Kriegsländern<br />

wie Syrien und dem Irak ankamen und die Jugendverbandsarbeit<br />

in Verbänden wie dem AJM vor<br />

große Herausforderungen stellten.<br />

Der AJM legt sehr viel Wert darauf, den angekommenen<br />

Jugendlichen unter die Arme zu greifen, ihnen ein<br />

zu Hause zu geben, sie zu integrieren und sie dabei zu<br />

fördern, sich in einem neuen Land, ihrem neuen Zuhause<br />

zurechtzufinden.<br />

Die Entwicklung der assyrischen Jugend in Aschaffenburg<br />

nahm im Laufe der Jahre 2016–<strong>2017</strong> Form an<br />

und entwickelte sich zu einer festen Gruppe für den<br />

gesamten Raum <strong>Unterfranken</strong>. Im Jahr <strong>2017</strong> nahmen<br />

zwischen 30–60 Teilnehmer*innen an den ortseigenen<br />

Maßnahmen teil. Aufgrund der medialen Außenpräsenz<br />

ist die Zahl steigend. Zu den eigenen Maßnahmen<br />

gehören Kooperationen mit der Bun<strong>des</strong>- und<br />

Lan<strong>des</strong>ebene <strong>des</strong> AJM. Hierbei werden Großveranstaltungen,<br />

Klausurtagungen und vor allem außerschulische<br />

pädagogische Maßnahmen veranstaltet,<br />

um die Jugendlichen an die ehrenamtliche Verbandsarbeit<br />

heranzuführen.<br />

Eine der größten Kernaufgaben ist die Fort- und Weiterbildung<br />

von Gruppenleiter*innen als anerkannte<br />

Jugendleiter*innen und Teamer*innen.<br />

Das Jahr <strong>2017</strong><br />

In diesem Jahr standen im Vordergrund die Professionalisierung<br />

und Etablierung eines offiziellen Vorstan<strong>des</strong><br />

und die Aufnahme beim KJR und SJR Aschaffenburg<br />

über unseren Dachverband, die djo-Bayern.<br />

Am 22.10.<strong>2017</strong> wurde der erste offizielle Vorstand für<br />

die Assyrische Jugend Aschaffenburg gewählt.<br />

Der Vorstand wurde für die Amtsperiode von zwei Jahren<br />

gewählt und besteht ausfolgenden Personen:<br />

• Meryam Daoud, 1. Vorsitzende<br />

• Isla Dilmac, 2. Vorsitzende<br />

• Danho Eiss, Schatzmeister<br />

• Nadine Ünal , Schriftführerin<br />

• Barkino Kourie, Beisitzer<br />

• Katrin Ünal, Beisitzerin<br />

• Nischa Dilmac, Beisitzerin<br />

Veranstaltungen im ersten Halbjahr<br />

• Vorstellung <strong>des</strong> AJM Bayern<br />

• Vorstellung von Potential Vielfalt<br />

• Teambuilding für den Vorstand<br />

• Teilhabe an der Teamerausbildung durch Potential<br />

Vielfalt<br />

• Teilhabe an der Lan<strong>des</strong>delegiertenversammlung<br />

<strong>des</strong> AJM Bayern<br />

• Vorstandssitzungen<br />

• Jugendtanztag (Tänze aus aller Welt)<br />

• Teambuilding – LaserTag<br />

• Outdoor – Jugendpädagogischer Leitertag<br />

Im zweiten Halbjahr:<br />

• Zwei Vorstandssitzungen<br />

• Klausurtagung aller Vorstände auf Lan<strong>des</strong>ebene<br />

• Besuch der Beiratstreffs auf Bun<strong>des</strong>eben<br />

(AJM Bund)<br />

• Gründungswochenende<br />

• Gründungsversammlung<br />

• Arbeitskreis/Strukturen <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

• Outdoor Spiel/Jugendtage<br />

• Jugendtanztag (Tänze aus aller Welt)<br />

• Teilnahme an der Teamerausbildung<br />

• Teilhabe am Klausurwochenende <strong>des</strong> AJM-Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

• Bun<strong>des</strong>delegiertenversammlung<br />

• Teilhabe am Fest der Kulturen<br />

• Teambildungsmaßnahme Escape-Room<br />

Die Veranstaltungen wurden sowohl über die Ortsjugend<br />

eigenständig als auch in Kooperation mit dem<br />

Lan<strong>des</strong>verband über das Projekt „Potential Vielfalt“<br />

veranstaltet.<br />

Tigris Demir<br />

55


Bayerisches Jugendrotkreuz (BJRK)<br />

Das Bayerische Jugendrotkreuz (BJRK) ist der eigenständige Jugendverband <strong>des</strong> Bayerischen<br />

Roten Kreuzes und bietet fast 106.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

bis 27 Jahren eine Plattform für Freizeitgestaltung, Austausch und Lernen. Im JRK setzt<br />

man sich für Frieden und Völkerverständigung ein, macht sich stark für Gesundheit,<br />

Umwelt und für das Miteinander.<br />

Aus- und Fortbildungen im BJRK in <strong>Unterfranken</strong>:<br />

• 1x Grundausbildung für Leitungskräfte in der<br />

Kinder- u. Jugendarbeit<br />

• 1x Youngstar<br />

• 3x Notfalldarstellung Modul 1 (Grundlehrgang)<br />

• 1x Notfalldarstellung Modul 2 (Aufbaulehrgang)<br />

• 1x Crashkurs Mimen, aber richtig!<br />

Unter den sieben Grundsätzen <strong>des</strong> Roten Kreuzes,<br />

Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit,<br />

Freiwilligkeit, Einheit und Universalität,<br />

lernen Jugendrotkreuzler, in ihrer Jugendgruppe<br />

Verantwortung zu übernehmen sowie selbstständig<br />

Veranstaltungen zu planen und durchzuführen.<br />

Foto: Andy Wirth<br />

Bezirksausschuss, v.l.n.r.: Jürgen Büchs, Martin Bätz, Sylvia Voit, Andy<br />

Wirth, Lisa Sterzinger, Thomas Schlott, Stefan Fischer<br />

Stefan Fischer<br />

Akteure<br />

56<br />

Junge Tierfreunde<br />

Die Jungen Tierfreunde umfassen sechs Kreise in <strong>Unterfranken</strong>. Die Ortsvereine bieten<br />

ihren Jugendlichen in Jugendgruppen ein vielseitiges Freizeitangebot. Unser Hauptaugenmerk<br />

richten wir auf die Liebe zum lebenden Tier.<br />

Rassekaninchenzucht und Ausstellung<br />

Neben Ausflügen in Freilandmuseen und Kletterparks<br />

bieten wir unseren Jugendlichen in Gruppenstunden<br />

Bastelobjekte sowie Lehrmaterial und Informationen<br />

über unsere Rassekaninchenzucht an. Erfahrene Kaninchenliebhaber<br />

zeigen unseren Jugendlichen den<br />

sach- und fachgerechten Umgang am lebenden Tier.<br />

Wie pflege ich meinen Freund, „das Rassekaninchen“,<br />

artgerecht selbst. Neben den üblichen Sommerbeschäftigungen<br />

wie Nachtwanderungen, Zeltlager und<br />

Schwimmbadbesuchen haben wir mit unseren aktiven<br />

Jugendlichen auf das Highlight „Deutsche Rassekaninchenausstellung“<br />

im Dezember auf dem Messegelände<br />

in Leipzig hingearbeitet. 26.500 Rasse<br />

kaninchen waren am dritten. Dezemberwochenende<br />

in der Messehalle Leipzig zu sehen. Unsere Jugendlichen<br />

aus <strong>Unterfranken</strong> waren mit 196 Kaninchen erfolgreich<br />

mit dabei.<br />

* * *<br />

Foto: Junge Tiefreunde<br />

Den Titel Deutscher Jugendmeister <strong>2017</strong> konnten<br />

erringen:<br />

Marcel Liebler, Leidersbach 384 Pkt., Rote Neuseeländer;<br />

Florian Fuchs, Hendungen 384,5 Pkt., Zwergwidder<br />

schwarz-grannenfarbig<br />

Deutscher Vize-Jugendmeister <strong>2017</strong><br />

Jonas Popp, Giebelstadt, 386 Pkt., Zwergwidder<br />

schwarz; Lea Manger, Nüdlingen, 384 Pkt., Zwergwidder<br />

rhönfarbig<br />

Allen Siegern herzlichen Glückwunsch!<br />

Wintergrillen<br />

Josef Steinack


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB)<br />

Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. ist Mitglied im Bayerischen Jugendring und im<br />

Bund der Deutschen Landjugend. Sie vertritt rund 20.000 Mitglieder und setzt sich als<br />

aktiver Jugendverband für Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den<br />

ländlichen Räumen Bayerns ein. Alle jungen Menschen vom Land sind im Verband<br />

herzlich willkommen. In <strong>Unterfranken</strong> prägen 17 Untergliederungen mit knapp 1.300<br />

Mitgliedern das Landleben und die ländlichen Räume.<br />

Jungunternehmertag<br />

Das Jahr startete mit einem gemeinsamen Jungunternehmertag<br />

in Kooperation mit Landwirtschaftsamt,<br />

Bayerischem Bauernverband und Verband für landwirtschaftliche<br />

Fachbildung Bayern in Bergtheim zum<br />

Thema „Chance und Gefahr von großen Investitionen“.<br />

Als gemeinsames Projekt waren alle drei Verbände<br />

auf der Mainfrankenmesse mit einem Gemeinschaftsstand<br />

vertreten. Zum Motto „Landleben <strong>2017</strong>“ war<br />

eine Fotoecke aufgebaut und eine Facebookseite geschaltet.<br />

Vorständetreffen<br />

Beim erstmals durchgeführten Vorständetreffen bildeten<br />

sich 20 junge Ehrenamtliche aus den unterfränkischen<br />

Gruppen weiter und tauschten sich über die<br />

Landjugendarbeit aus.<br />

Bezirksentscheid <strong>des</strong> Berufswettbewerbes<br />

Einige Ehrenamtliche fungierten auch wieder als<br />

Richter*innen beim Bezirksentscheid <strong>des</strong> Berufswettbewerbes<br />

der Landjugend in Schwarzenau. Hier messen<br />

sich die Nachwuchskräfte der Landwirtschaft in<br />

verschiedenen Teilbereichen und qualifizieren sich<br />

unter Umständen sogar für den Bun<strong>des</strong>entscheid.<br />

Foto: Bayerische Jungbauernschaft<br />

Vorstandstreffen<br />

Austausch zu Themen der Jugendverbandsarbeit<br />

Ganzjährig wurde in der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Landjugend im Bauernverband mit evangelischer und<br />

katholischer Landjugend der Austausch zu verschiedenen<br />

Themen der Jugendverbandsarbeit gesucht.<br />

Zudem war das Ehrenamt in den einzelnen Arbeitskreisen<br />

Jugend- und Gesellschaftspolitik und Agrarpolitik<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> aktiv und brachte die<br />

unterfränkischen Meinungen und Standpunkte ein.<br />

Lars Schupp<br />

Foto: Bayerische Jungbauernschaft<br />

Mehr Ärztinnen fürs Land<br />

57


Bayerische Schützenjugend (BSSJ)<br />

Die Bayerische Schützenjugend ist der selbständige und parteipolitisch unabhängige<br />

Jugendverband <strong>des</strong> Bayerischen Sportschützenbun<strong>des</strong> e.V. Unsere zwei Themenschwerpunkte<br />

sind zum einen die sportfachliche Entwicklung unserer Jungschützen und<br />

zum anderen die überfachliche Jugendarbeit.<br />

<strong>2017</strong> startete mit dem 38. ordentlichen Bezirksjugendtag<br />

am 04.03.<strong>2017</strong> in Bergrheinfeld im Schützengau<br />

Schweinfurt. Sie wurde dort von der Versammlung<br />

einstimmig entlastet und begann ihre<br />

Arbeit für das Jahr <strong>2017</strong>.<br />

Die Meisterschaften waren dagegen deutlich erfolgreicher.<br />

Unsere Schützen konnten mit mehreren bayerischen<br />

und deutschen Titeln wieder ein sehr erfolgreiches<br />

Meisterschaftsjahr für den Schützenbezirk<br />

<strong>Unterfranken</strong> im Nachwuchsbereich verzeichnen.<br />

Akteure<br />

Shooty-Cup<br />

Unsere sportlichen Aktivitäten starteten mit dem<br />

Shooty-Cup auf den Schießständen in Versbach. Dieser<br />

Wettkampf ermöglicht es allen unseren gemeldeten<br />

Schülern in den Kugeldisziplinen, sich mit Gleichaltrigen<br />

aus <strong>Unterfranken</strong> zu messen. Für die Trainer<br />

dient dieser Wettkampf der Talentsichtung für die<br />

weiteren Vergleichsschießen und für Auswahlsichtungen<br />

auf Bayernebene <strong>2017</strong>.<br />

Training<br />

Während <strong>des</strong> gesamten Jahres wurde in den Disziplinen<br />

Gewehr, Pistole, Bogen und laufende Scheibe<br />

von unseren Trainern Lehrgänge an insgesamt sechs<br />

Stützpunkten in <strong>Unterfranken</strong> durchgeführt. Diese<br />

Trainings dienen unseren Schützen zur Vorbereitung<br />

der Sichtungsschießen zur Qualifikation in den Bayern-<br />

und/oder Nationalkadern sowie der Vorbereitung<br />

auf die anstehende Meisterschaftssaison. Diese<br />

Arbeit trug auch in <strong>2017</strong> deutliche Früchte: Mit Sara<br />

Lechner (Röttingen), Antonia Back (Blankenbach), Tobias<br />

Meyer (Rimpar) und Miriam Piechaczeck (Königsberg)<br />

sind nun vier unterfränkische Jungschützen im<br />

Nationalkader Deutschlands vertreten.<br />

„Bayernpokal“<br />

Im Juni fand der sportliche Höhepunkt unserer Bezirkskaderschützen,<br />

der „Bayernpokal“, in Hochbrück<br />

statt. Wie auch schon im vergangenen Jahr hatten wir,<br />

bedingt durch die schulischen Abschlussprüfungen,<br />

mit vielen Absagen zu kämpfen. In einigen Diziplinen<br />

konnten wir hier nur mit unvollständigen Mannschaften<br />

antreten. Das Endresultat war wie im vergangenen<br />

Jahr der 5. Platz.<br />

Bezirksjugendvergleichsschießen<br />

Im Oktober fand unser Sportjahr seinen Abschluss<br />

mit dem Bezirksjugendvergleichsschießen der acht<br />

unterfränkischen Schützengaue in Kleinlangheim.<br />

Teilnahme an Sitzungen<br />

Die Jugendleitung nahm an zwei Sitzungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendausschusses<br />

teil. Ebenso waren wir am<br />

Lan<strong>des</strong>jugendtag in Erding im Bezirk OBB vertreten.<br />

Dort wurden die Planung für das Jahr <strong>2017</strong> und auch<br />

das Projekt der Bayerischen Schützenjugend anlässlich<br />

<strong>des</strong> 20. Geburtstages von „Guschu“, dem Maskottchen<br />

der Bayerischen Schützenjugend, weiterentwickelt.<br />

Die zum Projekt gehörenden Fotokollagen<br />

und Filmaufnahmen wurden gemeinsam erarbeitet<br />

und während der Meisterschaften in Hochbrück ausgestellt.<br />

Abschied<br />

Nach insgesamt 19 Jahren in der Vorstandschaft der<br />

Bayerischen Schützenjugend im Bezirk <strong>Unterfranken</strong><br />

ist dies mein letzter <strong>Arbeitsbericht</strong> als 1. Bezirksjugendleiterin.<br />

Ich bedanke mich beim <strong>Bezirksjugendring</strong><br />

von <strong>Unterfranken</strong> nochmals für die Aufnahme<br />

und für die stets sehr gute Zusammenarbeit seit dieser<br />

Zeit.<br />

Beim 39. Bezirksjugendtag in Lengfurt wird ein neues<br />

Führungsteam die Leitung der Unterfränkischen<br />

Schützenjugend übernehmen. Dem neuen Team wünsche<br />

ich einen guten Start in ihr abwechslungsreiches<br />

Ehrenamt, viel Durchhaltevermögen und für die Zukunft<br />

stets gute Beschlüsse im Sinne unserer Schützenjugend!<br />

Ute Back<br />

58


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Bayerische Sportjugend im BLSV (BSJ)<br />

Die Bayerische Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Lan<strong>des</strong>-Sportverband e.V. (BLSV)<br />

fördert als größter Jugendverband <strong>Unterfranken</strong>s mit ihren zehn Kreisen und über<br />

31 Fachverbänden die sportliche Jugendarbeit in ca. 1.690 Sportvereinen mit ca.<br />

210.000 jungen Menschen.<br />

Lehr- und Bildungsarbeit<br />

Klassischer Schwerpunkt der Arbeit in diesem Bereich<br />

ist die Aus- und Weiterbildung. Im Jahr <strong>2017</strong> haben<br />

unterfrankenweit fünf Ausbildungen zum Übungsleiter-C-Breitensport<br />

(Kinder/Jugendliche) stattgefunden.<br />

Weiterhin wurden acht Fortbildungen angeboten.<br />

Dieses Jahr konnte eine Ausbildung zum<br />

Clubassistenten durchgeführt werden.<br />

Jugendsozialarbeit – Sport im Strafvollzug<br />

Wieder fand das Projekt „Das Leben ins Gleichgewicht<br />

bringen“ in einer Kooperation zwischen der Justizvollzugsanstalt<br />

Ebrach und der Bayerischen Sportjugend<br />

Ober-/<strong>Unterfranken</strong> statt. Wiederum leitete die Sporteinheiten<br />

eine Lehramtsstudentin. Gemeinsam führte<br />

sie die Sportarten Fußball, Tischtennis, Handball, Volleyball,<br />

Leichtathletik und Badminton durch. Hierfür<br />

wurde von den Teilnehmern ein Staffelstab produziert<br />

und in den Farben der BSJ lackiert. Für das Tischtennistraining<br />

fertigten die Jungs Schläger aus Holz und<br />

eine speziell vom ATB entworfene portable Wand zum<br />

Trainieren der Zielgenauigkeit.<br />

Auch das Projekt „Sport als Chance“ konnte erfolgreich<br />

abgeschlossen werden. Ein Pädagogikstudent<br />

leitete zweimal in der Woche den Sport für speziell für<br />

diese Aktivität ausgesuchte junge Gefangene. Hierbei<br />

sollen vor allem das Sozialverhalten und die Teamfähigkeit<br />

geschult werden. Der Zugang zu einem der in<br />

der JVA bestehenden Sportangebote soll dadurch erleichtert<br />

werden.<br />

Japan pur in 18 Tagen<br />

Die Gruppe der BSJ <strong>Unterfranken</strong> startete Ende Juli im<br />

Rahmen <strong>des</strong> dsj Simultanaustausches nach Japan. In<br />

den 18 Tagen stand der neunköpfigen Delegation aus<br />

Bayern ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm<br />

bevor, um Menschen, Kultur und Land kennenzulernen.<br />

Für die Jugendlichen gab es neben<br />

Sportangeboten, wie z.B. Kendo, Kanufahren und traditionelles<br />

Bogenschießen auch Kalligraphie, Kochen<br />

eines japanischen Menüs, Zen-Meditation und Besuche<br />

von Sommerfesten in Yakuta. In jeder Stadt gab<br />

es hochoffizielle Empfänge bei den Präfekturen. Zum<br />

Abschluss gab es in Tokyo neben der Sayonaraparty<br />

Foto: Bayerische Sportjugend im BLSV<br />

und Sightseeing auch ein Wiedersehen mit drei der<br />

japanischen Freunde, die im letzten Jahr zum Austausch<br />

in Bayern zu Gast waren. Während dieser Zeit<br />

berichtete die Gruppe im Reiseblog über den<br />

44. deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch.<br />

Teamtag der BSJ <strong>Unterfranken</strong><br />

13 Teilnehmer aus verschiedenen unterfränkischen<br />

Sportkreisen trafen sich am Sonntag, den 14. Mai,<br />

zum Teamtag. Wie das Team noch gestärkt werden<br />

kann, sollte unter anderem bei einer gemeinsamen<br />

Kanutour auf dem Main von Volkach nach Schwarzenau<br />

gezeigt werden. Hier standen auch verschiedene<br />

team- und erlebnispädagogische Spiele (flottes Rohr,<br />

Kanutour der Japan-Out-Maßnahme<br />

Teamkran, Vertrauenslauf etc.) auf dem Programm.<br />

Die Stärkung und Verbesserung der Gemeinschaft<br />

und <strong>des</strong> Zusammenhalts sollten mit diesem Angebot<br />

erreicht werden. Ein Austausch über die Boote hinweg<br />

erfolgte ständig. Immer wieder kam es in Gesprächen<br />

zu neuen Anregungen, die Erfahrungen in die<br />

Kinder- und Jugendarbeit zu übertragen. Die Teilnehmer<br />

erfuhren, wie gemeinsame Erlebnisse und Begeisterung<br />

das Wir-Gefühl steigern und sich somit<br />

positiv auf die Leistung eines jungen Menschen auswirken<br />

können. Durch die Kanufahrt konnte das Gruppenzusammengehörigkeitsgefühl<br />

gestärkt werden.<br />

Natascha Selner<br />

59


Trachtenjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Wir, die Jugendleiter <strong>des</strong> Trachtenverbands <strong>Unterfranken</strong>, wollen mit den Jugendlichen<br />

bei Tanzproben, Schulungen und Trachtenfesten viel Freude, Geselligkeit und Spaß<br />

haben. Die Jugendlichen freuen sich, sich gegenseitig kennenzulernen und Freundschaften<br />

zu bilden. Viel Spaß haben wir bei Tanz, Gesang, Spielen und Trachtenumzügen.<br />

Akteure<br />

Foto: Trachtenjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Tanzvorführung im Rathaushof Schweinfurt<br />

Veranstaltungen <strong>2017</strong><br />

• 15.01.: Gaujugendtanzprobe in Sennfeld<br />

• 27.03.: Jugendleiter-Sitzung<br />

• 22.04.: Gaujugendtanzprobe in Sennfeld<br />

• 23.04.<br />

10:00 bis 13:00 Uhr Sachgebietsschulungen und<br />

Versammlungen mit Neuwahlen<br />

14:00 bis 18:00 Uhr Probe für Heimatabend an<br />

der Lan<strong>des</strong>tagung<br />

• 06.05.: Jugendtanznachmittag in Ochsenfurt für<br />

die Jugend ab acht Jahren. Hier waren ca. 30 Kinder<br />

und Jugendliche. Dabei haben wir zusammen<br />

getanzt, gesungen und gespielt<br />

• 07.05.: Gauversammlung mit Neuwahlen<br />

• 06.06.: Jugendleiter-Sitzung<br />

• 15. bis 16.07.: Jugendbildungsseminar in Abtsroda/Rhön.<br />

Es waren ca. 30 Jugendliche dabei und<br />

wir haben getanzt, geschult und gesungen. Wir<br />

sind am Sonntag zur Wasserkuppe gefahren, um<br />

dort das Museum zu besuchen. Gerodelt sind die<br />

Jugendlichen auch. Es war ein sehr schönes Wochenende<br />

mit viel Tanz, Lehrreichem und Spaß.<br />

• 22. bis 24.09.: Lan<strong>des</strong>tagung <strong>des</strong> Bayerischen<br />

Trachtenverbands in Sennfeld mit Auftritt der<br />

Gaujugendgruppe. Zu der Lan<strong>des</strong>tagung waren<br />

etwa 350 Delegierte aus ganz Bayern angereist,<br />

um an der Tagung teilzunehmen. Am Samstag um<br />

9:00 Uhr begann die Tagung mit den Sachgebietsschulungen.<br />

In den Gremien waren überall<br />

Neuwahlen der Sachausschussvorsitzenden.<br />

Nach dem Mittagessen wurde dann die Tagung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> eröffnet. Es gibt immer viel<br />

zu besprechen und zu berichten. Am Sonntag<br />

wurde der Lan<strong>des</strong>vorstand neu gewählt.<br />

Inge Burkhard-Vatterodt<br />

60


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Alevitische Jugend in Bayern (BDAJ)<br />

Die Alevitischen Jugendlichen in <strong>Unterfranken</strong> (BDAJ <strong>Unterfranken</strong>) sind derzeit durch<br />

vier Jugendgruppen vertreten und zählen mit ihrem Lan<strong>des</strong>verband BDAJ Bayern zu den<br />

größten Vereinen junger Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Inhaltlich orientiert sich der Verband an dem humanistisch-sozialen<br />

Weltbild der Aleviten, das von<br />

Gleichberechtigung, Nächstenliebe, Gleichstellung<br />

der Geschlechter, Bildung und Wissenschaft geprägt<br />

ist. Der BDAJ und seine Untergliederungen setzen sich<br />

für einen jugend-integrationsspezifischen Ansatz ein,<br />

der seine Mitglieder in die Lage versetzen soll, sich als<br />

gleichberechtigten Teil der deutschen Gesellschaft<br />

wahrzunehmen und an dieser in den verschiedensten<br />

Bereichen zu partizipieren. Als Jugendverband hat der<br />

BDAJ <strong>Unterfranken</strong> den Anspruch sich aus der Rolle<br />

<strong>des</strong> Vereins junger Menschen mit Migrationshintergrund<br />

hin zu einem Verband zu emanzipieren, der von<br />

der breiten Öffentlichkeit als gleichberechtigter und<br />

ernstzunehmender Partner wahrgenommen wird.<br />

Foto: Bund der Alevitischen Jugend<br />

Ausbau und die Verstetigung der Zusammenarbeit<br />

zwischen den Jugendgruppen und den zuständigen<br />

Jugendringen geprägt.<br />

Teambuilding<br />

Foto: Bund der Alevitischen Jugend<br />

Nächster Halt: Bezirksebene<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Projekts „Potential Vielfalt“ war der<br />

Fokus der bezirkliche Strukturaufbau. Das Kooperationsprojekt<br />

mit der Assyrischen Jugend, der DIDF-Jugend<br />

und dem BJR findet bis Juni 2018 beim BDAJ Bayern<br />

statt und bot dafür geeignete Formate, die<br />

Bezirksebene innerhalb <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> aufzubauen.<br />

Hier galt es, die Mitglieder für die Belange <strong>des</strong> Bezirks<br />

zu sensibilisieren und über die Chancen und Möglichkeiten,<br />

sich auf der Bezirksebene zu engagieren, aufzuklären.<br />

Im April <strong>2017</strong> fand eine Bezirksklausurtagung<br />

in Würzburg statt. Rund ein Dutzend<br />

Teilnehmer*innen hatten ein Wochenende lang die<br />

Möglichkeit, sich auch über die Jugendgruppe hinaus<br />

besser kennenzulernen und zu vernetzen sowie über<br />

die anstehenden Aufgaben auf der Bezirksebene zu<br />

informieren. Das Gelände<br />

der Jugendbildungsstätte<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

stellte bei frühlingshafter<br />

Sonne einen guten<br />

Ort dar, um beim Teambuilding<br />

das Eis zu brechen<br />

und gemeinsam an<br />

der Idee <strong>des</strong> Bezirks <strong>Unterfranken</strong><br />

zu arbeiten.<br />

Bund der Alevitischen Jugend<br />

Das Jahr <strong>2017</strong> war zudem<br />

durch den weiteren<br />

Hierfür fanden Strategietreffen und eine kontinuierliche<br />

Beratung der Mitglieder <strong>des</strong> Bezirks <strong>Unterfranken</strong><br />

statt sowie ein reger Austausch zwischen Multiplikator*innen,<br />

die bereits in Jugendringen aktiv sind.<br />

Die Jugendgruppen in <strong>Unterfranken</strong> sind in den Jugendringen<br />

<strong>des</strong> SJR Würzburg, SJR Schweinfurt, SJR<br />

und KJR Aschaffenburg und KJR Miltenberg aktiv vertreten.<br />

Im SJR Schweinfurt ist die Delegierte <strong>des</strong> Verbands<br />

im Vorstand als Vorsitzende aktiv. Besonders<br />

hervorzuheben ist, dass seit Ende <strong>des</strong> Jahres <strong>2017</strong><br />

der BDAJ <strong>Unterfranken</strong> sein eigenständiges Vertretungsrecht<br />

im Bezirk <strong>Unterfranken</strong> wahrnehmen kann<br />

und im Vorstand <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s mitwirkt.<br />

Auch auf Lan<strong>des</strong>ebene ist die Bezirksebene in Zukunft<br />

durch Bezirkssprecher*innen vertreten. Die<br />

Bezirkssprecher*innen werden für zwei Jahre bei den<br />

Bezirkskonferenzen durch die jeweiligen Delegierten<br />

der Jugendgruppen der Bezirke gewählt.<br />

Zum Ende <strong>des</strong> Jahres konnte dann der Wunsch der Jugendgruppen<br />

aufgegriffen und ein Seminar zum Thema<br />

„Unser Alevitentum“ als Bildungsangebot in<br />

Würzburg organisiert werden.<br />

Anna Herbst<br />

61


Bund der Deutschen Katholischen<br />

Jugend (BDKJ)<br />

Der BDKJ-Diözesanverband Würzburg ist der Dachverband von elf katholischen Jugendverbänden<br />

im Bistum Würzburg, in welchem rund 30.000 Kinder und Jugendliche<br />

organisiert sind. Als Dachverband vertritt er die Interessen dieser Jugendverbände in<br />

Kirche, Staat und Gesellschaft. Aus christlicher Überzeugung heraus setzt er sich für<br />

gute Lebensbedingungen für alle Kinder und Jugendliche hier und weltweit ein.<br />

Akteure<br />

62<br />

Das Jahr <strong>2017</strong> wurde durch vielfältige Themen und<br />

Aktionen geprägt. Die folgenden Berichte sollen einen<br />

kleinen Überblick geben und sind in chronologischer<br />

Reihenfolge geordnet.<br />

Sternsingeraktion<br />

Unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam<br />

für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“<br />

fand die 59. Sternsingeraktion statt. Träger<br />

sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und<br />

der BDKJ. Im Bistum Würzburg waren fast 9.000 Mädchen<br />

und Jungen für die Aktion unterwegs.<br />

CO2-Fastenaktion<br />

Die diesjährige CO2-Fastenaktion vom 01.03. bis<br />

16.04.<strong>2017</strong> drehte sich rund um das Thema Ernährung<br />

und Klima. Wie hängen diese beiden Faktoren<br />

zusammen? Was hat das eine mit dem anderem zu<br />

tun? Zu diesen Fragen haben wir ein Aktionsheft für<br />

Schulklassen und Jugendgruppen herausgebracht.<br />

Neben dem Hintergrundwissen finden sich dort auch<br />

verschiedene Methoden und Aktionen zum Mitmachen<br />

sowie leckere Rezepte. Innerhalb der Fastenzeit<br />

fanden zahlreiche Aktionen zum Thema Klimawandel<br />

und Ernährung statt.<br />

Bischof-Stangl-Preis <strong>2017</strong><br />

Die Stiftung „Jugend ist Zukunft“ <strong>des</strong> BDKJ vergab<br />

zum fünften Mal den Bischof-Stangl-Preis. Diese Auszeichnung<br />

ging <strong>2017</strong> an die KjG Erlenbach am Main<br />

für ihre kontinuierliche und hochwertige kirchliche<br />

Jugendarbeit. Weitere Preisträger waren der DPSG-<br />

Stamm Johannisburg und die Pfarrjugend „Zur Heiligen<br />

Familie“ in Würzburg-Heidingsfeld. Bischof<br />

Dr. Friedhelm Hofmann würdigte den Einsatz aller<br />

acht Bewerbergruppen.<br />

Foto: BDKJ Diözesanverband Würzburg<br />

Diözesanversammlung und neuer Diözesanvorstand –<br />

Versammlung mit Blick nach vorne!<br />

In einem großen Studienteil ging es um das Thema<br />

„Zukunftsfähige Verbandsstruktur“. Im Juni 2018 soll<br />

die Versammlung nämlich eine neue Diözesanordnung<br />

beschließen, die bereits zukunftsorientierte Änderungen<br />

umsetzt. Damit reagiert der Diözesanverband<br />

auf einen ähnlichen Prozess, der seit etwa zwei<br />

Jahren auf Bun<strong>des</strong>ebene passiert. Der Grundtenor auf<br />

Bun<strong>des</strong>ebene ist klar: Wir halten fest an den Grundprinzipien<br />

der Partizipation, Demokratie, Freiwilligkeit,<br />

Ehrenamtlichkeit etc. Wir sind allerdings offen<br />

für alle Formen der Vergemeinschaftung von jungen<br />

Menschen, die diese Prinzipien teilen, auch außerhalb<br />

der bisherigen Mitgliedsverbände. Auch personell<br />

gab es Veränderungen. Während Evelyn Zehnder nach<br />

zwei Jahren im Diözesanvorstand verabschiedet wurde,<br />

konnte mit Vanessa Eisert (CAJ) tags darauf eine<br />

Nachfolgerin gewählt werden. Als ehrenamtliche Diözesanvorsitzende<br />

verstärkt sie seitdem den Diözesanvorstand<br />

um Christina Lömmer, Sebastian Dietz und<br />

Bernhard Lutz.<br />

Julia Knopf und Petra Scheuermayer (PSG)<br />

Kiliani – Tag der Jugend<br />

In diesem Jahr fand am Samstag, 15. Juli, bereits zum<br />

dritten Mal das Kiliani Jugendfestival auf dem Kiliansplatz<br />

(hinterm Dom) statt. Dieser Tag wird gemeinsam<br />

von der kja und dem BDKJ veranstaltet und von einem<br />

großen Vorbereitungsteam geplant und durchgeführt.<br />

Und da der Weg bekanntlich das Ziel ist, bietet jede<br />

Region in <strong>Unterfranken</strong> zunächst einmal die Möglichkeit<br />

an, ganz unterschiedlich nach Würzburg zu kommen:<br />

ob mit dem Paddelboot, zu Fuß oder auf dem<br />

Fahrrad.


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Foto: BDKJ Diözesanverband Würzburg<br />

In Würzburg angekommen, gab es verschiedenste<br />

Workshops, vom Stand-up-Paddling bis hin zu Juggern.<br />

Am Nachmittag fanden sich alle Gruppen zum<br />

großen Gottesdienst im Dom ein. Danach fand das Kiliani<br />

Jugendfestival mit dem Markt der Möglichkeiten<br />

statt, das mit einem freien Konzert von Julian Philipp<br />

David endete.<br />

Ausbildungskurs Geistliche Leitung<br />

Vielerorts engagieren sich junge Erwachsene in der<br />

kirchlichen Jugendarbeit oder in Jugendverbänden.<br />

Sie begleiten oder initiieren Jugendgruppen, bereiten<br />

Jugendgottesdienste vor, geben geistliche Impulse,<br />

begleiten Jugendliche und/oder engagieren sich als<br />

Geistlicher Leiter in einem Jugendverband. An diese<br />

Zielgruppe richtet sich der Ausbildungskurs Geistliche<br />

Leitung in der Jugend(verbands)arbeit <strong>des</strong> BDKJ.<br />

Angesprochen sind Frauen und Männer ab 21 Jahren,<br />

die sich gerne mit jungen Menschen auf den Weg machen<br />

und sich mit und für sie in der Lebens- und Glaubenswelt<br />

engagieren wollen.<br />

Zukunftszeit<br />

Die Aktion „Zukunftszeit – Gemeinsam für ein buntes<br />

Land“ war eine Aktion <strong>des</strong> BDKJ im Vorfeld der Bun<strong>des</strong>tagswahl.<br />

Ziel war es, 35.000 Stunden ehrenamtliches<br />

Engagement (entspricht in etwa der Dauer einer<br />

Legislaturperiode) für ein buntes und tolerantes<br />

Deutschland zu sammeln. Es wurde eine riesige Anzahl<br />

von 161.663 Stunden erreicht. Wir haben auch<br />

auf dem diesjährigen Kiliani Jugendfestival gemeinsam<br />

Haltung für ein buntes Deutschland gezeigt und<br />

eine Fotokampagne zum Thema gestartet. Daneben<br />

gab es einige Aktionen unserer Mitgliedsverbände.<br />

Obere Reihe: Evelyn Zehnder<br />

(verabschiedet), Bernhard<br />

Lutz (geistlicher Leiter); untere<br />

Reihe: Sebastian Dietz,<br />

Vanessa Eissert (neu gewählt),<br />

Christina Lömmer<br />

Des Weiteren war die Zukunftszeit auch ein wichtiges<br />

Thema bei unseren Politikergesprächen.<br />

run4freedom<br />

Erstmals nahmen wir als eigene Laufgruppee am run-<br />

4freedom <strong>des</strong> SJR Würzburg teil. Insgesamt liefen 25<br />

Läuferinnen und Läufer für den BDKJ und die Stiftung<br />

„Jugend ist Zukunft“. Beim anschließenden Grillen<br />

war der Laufpate Karl-Peter Büttner mit dabei und<br />

übergab symbolisch einen Scheck für die Zustiftung.<br />

Wir freuen uns schon auf den run4freedom dieses Jahr!<br />

Meteorit<br />

Der Meteorit ist eine Fachzeitschrift, die gemeinsam<br />

vom BDKJ und von der kja herausgegeben wird und<br />

seit <strong>2017</strong> mit zwei Ausgaben pro Jahr erscheint. Thematisch<br />

hat je<strong>des</strong> Heft ein Schwerpunktthema. <strong>2017</strong><br />

drehte sich alles um das sogenannte Gap Year, das<br />

Jahr zwischen zwei Lebensabschnitten, und Landwirtschaft<br />

vor der eigenen Haustür. Wer den Meteorit gerne<br />

abonnieren möchte, kann diesen kostenlos bei uns<br />

in der BDKJ-Diözesanstelle anfordern.<br />

Weihnachtssingen<br />

In diesem Jahr war die kirchliche Jugendarbeit erstmals<br />

als Kooperationspartner beim Weihnachtssingen<br />

der Würzburger Kickers dabei. Die Aktion wurde<br />

toll angenommen und war ein großer Erfolg. Der Erlös<br />

wurde komplett gespendet und ein Teil der generierten<br />

Gelder ging an die Stiftung „Jugend ist Zukunft“<br />

<strong>des</strong> BDKJ.<br />

Matthias Muckelbauer<br />

63


Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

Das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (JW) ist der eigenständige Kinder- und Jugendverband<br />

der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und ist organisiert von Orts- und Kreisebene bis<br />

auf Bun<strong>des</strong>ebene. Das Bezirksjugendwerk vertritt momentan acht Orts- und Kreisjugendwerke<br />

in <strong>Unterfranken</strong>.<br />

Akteure<br />

Kinder- und Jugendfreizeiten<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> fanden insgesamt sieben Jugendfreizeiten,<br />

sieben Kinder- bzw. Teenfreizeiten und fünf<br />

Sprachreisen statt. Darüber hinaus konnte Korfu als<br />

Reiseziel neben den Kinder- und Jugendgruppen auch<br />

von Familien und Einzelreisenden gebucht werden.<br />

Die Fahrten wurden alle von geschulten ehrenamtlichen<br />

Teamer*innen <strong>des</strong> Bezirksjugendwerks betreut.<br />

Neben den Klassikern, wie „Korfu“ und „Schweden“,<br />

waren <strong>2017</strong> wieder die „erlebnispädagogische Freizeit“<br />

in Pottenstein und eine „Indianerfreizeit“ besondere<br />

Highlights. Auch die Kinderfreizeit an der Frankenwarte<br />

konnte <strong>2017</strong> mit 90 Teilnehmer*innen unter<br />

dem Rahmenthema „Rund um die Welt“ wieder erfolgreich<br />

durchgeführt werden.<br />

Schwerpunkt Politische Bildungsarbeit<br />

Im Februar dieses Jahres wurde im Bezirksjugendwerk<br />

der Arbeitskreis (AK) Politische Bildung gegründet.<br />

Er widmet sich der Organisation und Durchführung<br />

verschiedener Bildungsveranstaltungen, die<br />

sich sowohl an Mitglieder <strong>des</strong> Jugendwerks als auch<br />

an Nicht-Mitglieder richten. Gemeinsam mit dem Bezirksverband<br />

der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten<br />

(Jusos) wurde eine bisher zweiteilige Diskussionsreihe<br />

auf die Beine gestellt, in deren Rahmen man<br />

sich kritisch mit den Themen „Rechtspopulismus“<br />

und „Bedingungsloses Grundeinkommen“ auseinandersetzte.<br />

Jugendgruppenhäuser auf Korfu<br />

Ein weiteres Arbeitsfeld <strong>des</strong> Bezirksjugendwerks ist<br />

die Vermittlung von Gruppenreisen an gemeinnützige<br />

Jugendorganisationen auf der Insel Korfu. Mit dem<br />

Komplettpaket Bus- und Fährtransfer, Unterkunft,<br />

Kleinbus und HausbetreuerIn vor Ort können gemeinnützige<br />

Jugendorganisationen aus dem ganzen Bun<strong>des</strong>gebiet<br />

zwei wunderschöne Wochen im Norden der<br />

grünen Insel verbringen. Im Jahr <strong>2017</strong> waren insgesamt<br />

194 Personen mit dem Bezirksjugendwerk auf<br />

Korfu.<br />

Jugendwerk on Tour und weitere Aktionen<br />

Darüber hinaus konnten im Schulprojekt „Jugendwerk<br />

on Tour – Soziale Tranings mit und für Schulklassen“<br />

wieder zahlreiche Einsätze in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Schulen in <strong>Unterfranken</strong> durchgeführt<br />

werden und natürlich war das Bezirksjugendwerk,<br />

wie auch in den vergangenen Jahren, wieder mit<br />

dem Kistenklettern auf dem Würzburger „Umsonst &<br />

Draußen“ und mit seiner roten Jugendwerkstorwand<br />

auf dem Internationalen Kinderfest, ebenfalls in Würzburg,<br />

vertreten. Mit seinen Angeboten erreicht das<br />

Bezirksjugendwerk je<strong>des</strong> Jahr ca. 500 Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene, die hier die Möglichkeit<br />

haben, bei Freizeiten, Seminaren, Arbeitskreisen und<br />

Aktionen mitzuarbeiten und sich einzubringen.<br />

Sophia Waldmann und Kathrin Gehring<br />

Für 2018 plant der AK Politische Bildung mehrere Veranstaltungen<br />

im Rahmen <strong>des</strong> AWO-Projektes „Zusammenhalt<br />

durch Teilhabe“ in Zusammenarbeit mit der<br />

Georg-von-Vollmar-Akademie“ mit denen auch junge<br />

Menschen außerhalb <strong>des</strong> Jugendwerks erreicht werden<br />

sollen. Darüber hinaus wird das Lan<strong>des</strong>jugendwerk<br />

der AWO Bayern 2018 ein dreitägiges Bildungsseminar<br />

durchführen, an dem der Arbeitskreis sich<br />

ebenfalls inhaltlich beteiligen möchte.<br />

Foto: AWO<br />

Vorstand und AKs<br />

64


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Chorjugend im Fränkischen Sängerbund<br />

e.V. (CJ FSB)<br />

Die Chorjugend im Fränkischen Sängerbund (CJ FSB) ist die selbständige Jugendorganisation<br />

<strong>des</strong> Fränkischen Sängerbun<strong>des</strong>. Sie vertritt mit eigener Geschäftsstelle alle Kinder und<br />

Jugendlichen bis zum vollendeten 27. Lebensjahr in den Kinder- und Jugendchören, sowie<br />

Instrumental- und Tanzgruppen, welche im FSB organisiert sind. In Zahlen sind dies ca. 300<br />

Gruppen mit insgesamt 5397 aktiven Kindern und Jugendlichen, verteilt über den nordbayerischen<br />

Raum.<br />

Ziele<br />

Als einziger selbständiger Jugendchorverband in Bayern<br />

hat die CJ FSB zum Ziel, musikalische Aktivitäten,<br />

insbesondere den Chorgesang, zu fördern und dabei<br />

kulturelle Gemeinschaftsaufgaben wahrzunehmen.<br />

Daneben werden jugendpflegerische Maßnahmen<br />

durchgeführt; die freie und öffentliche Jugendarbeit<br />

wird angeregt und unterstützt.<br />

Chorfest in Coburg<br />

Gemeinsam mit dem Fränkischen Sängerbund (FSB)<br />

feierte die Chorjugend im FSB am 09.07. ein großes<br />

Chorfest in Coburg. Dabei organisierte die Chorjugend<br />

am Musischen Gymnasium Albertinum eine junge<br />

Bühne und mit Unterstützung <strong>des</strong> Stadtjugendrings<br />

Coburg eine große Spiel- und Freizeitarea mit<br />

Hüpfburg, Eiswagen, Spielstraße, Kinderschminken &<br />

Co. Gemeinsam mit dem Kreisjugendchor Bamberg<br />

wurde unter #TonAnGeben mit „Dirigier uns!“ (auch<br />

auf YouTube) ein spannen<strong>des</strong> Projekt gestartet. Natürlich<br />

war auch die Geschäftsstelle der Chorjugend<br />

und der FSB Kinderchor jeweils mit einem Informationsstand<br />

vertreten und Mädchen und Jungen im Alter<br />

von neun bis 15 Jahren konnten sich bei einem Casting<br />

für den FSB Kinderchor bewerben.<br />

Wichtige Projekte<br />

Daneben wirkte die CJ FSB bei einer ganzen Reihe<br />

weiterer Veranstaltungen mit und unterstützte die ca.<br />

300 Mitgliedschöre bzw. die 13 übergeordneten Sängerkreise<br />

bei Konzerten und Freizeitaktivitäten, so<br />

z.B. im Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels ein<br />

Konzert mit einem Gastchor aus Mallorca in der Basilika<br />

Vierzehnheiligen. Auch konnte wieder der mit<br />

1000 Euro dotierte Innovationspreis verliehen werden,<br />

diesmal an den Kinderchor die „Poppsternla“ im<br />

Liederkranz Poppendorf. Wichtige Projekte waren<br />

auch die grundlegende Überarbeitung und Neugestaltung<br />

der Internetauftritte der Chorjugend und <strong>des</strong><br />

FSB Kinderchores und die Unterstützung <strong>des</strong> Chorzentrums<br />

Franken in Weißenohe, welches nach 10<br />

Jahren Vorbereitungszeit nun langsam, aber sicher<br />

Gestalt annimmt.<br />

Kinder- und Jugendchorfestival<br />

Neben vielen kleineren Initiativen und Projekten veranstaltet<br />

die CJ FSB am 05.05.2018 auf dem Gelände<br />

der Lan<strong>des</strong>gartenschau in Würzburg ihr 7. Kinder- und<br />

Jugendchorfestival. Aktuelle Infos gibt es immer auf<br />

unseren Internetseiten und natürlich sind wir auch<br />

bei Facebook.<br />

R. Heininger<br />

Foto: Chorjugend im fränkischen Sängerbund<br />

Chorfest Coburg<br />

65


Club unterfränkischer Schüler*innen-<br />

Initiativen e.V. (CuSch)<br />

Der Club unterfränkischer Schüler e.V. hat sich das Ziel, gesetzt die in der Schülermitverantwortung<br />

(SMV) engagierten Schülerinnen und Schüler aus <strong>Unterfranken</strong> zu vernetzen<br />

und interessierte Schüler weiterzubilden. Dies konnte er in den vergangenen Jahren<br />

unter anderem durch Seminare realisieren. Außerdem bietet CuSch e.V. auf seinem<br />

YouTube-Kanal „SMVler“ mit Videos eine Hilfestellung für engagierte Schüler, um sich<br />

über Schülervertretung zu informieren und die Arbeit in der SMV zu erleichtern.<br />

Akteure<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> lag der Schwerpunk der Arbeit im Club<br />

unterfränkischer Schüler e.V. in der Erarbeitung und<br />

Verbesserung von Erklärvideos zu Themen, die im Alltag<br />

von Schülervertretern wichtig sind. Neben der<br />

Veröffentlichung dieser Filme auf dem YouTube-Kanal<br />

„SMVler“ werden nun auch Materialien auf dem SMV-<br />

Portal Bayern (smv.bayern.de) angeboten, bei <strong>des</strong>sen<br />

Aufbau CuSch e.V. mitgewirkt hat. Das Portal wird<br />

vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und<br />

Kultus, Wissenschaft und Kunst und dem Lan<strong>des</strong>schülerrat<br />

(LSR) betrieben. Neben der Videoarbeit<br />

wurde auch Wert auf den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern<br />

gelegt und ein Treffen mit diesen organisiert.<br />

Zu Beginn <strong>des</strong> Jahres, im Februar <strong>2017</strong>, befasste sich<br />

CuSch e.V. mit der Aufarbeitung <strong>des</strong> Erklärvideos<br />

„Schülervertretung in Bayern“. Im Zuge der Errichtung<br />

<strong>des</strong> SMV-Unterstützungsportals sollten auch<br />

Materialien von CuSch e.V. eingebunden werden,<br />

weshalb diese nochmal überarbeitet und ausformuliert<br />

wurden. Das Video befasst sich mit den unterschiedlichen<br />

Ebenen der Schülervertretung in Bayern<br />

und versucht diese interessierten Schülern verständlich<br />

zu erklären. Aufgrund <strong>des</strong> Mitwirkens, nicht nur<br />

anhand von Videos, sondern auch mit Erklärtexten,<br />

waren auf der Einweihungsveranstaltung <strong>des</strong> SMV-<br />

Portals im September <strong>2017</strong> auch Mitglieder von<br />

CuSch e.V. vertreten.<br />

Den größten Erfolg im vergangenen Jahr hat CuSch<br />

e.V. wohl das Erklärvideo „Wer wird Klassensprecher?“<br />

eingebracht. In dem knapp fünfminütigen Video,<br />

das im September <strong>2017</strong> veröffentlicht wurde,<br />

können Schüler mehr über die Wahl, die Aufgaben<br />

und die Pflichten eines Klassensprechers erfahren.<br />

Das Video wurde schon auf zahlreichen Veranstaltungen<br />

und Seminaren gezeigt und brachte viele positive<br />

Rückmeldungen ein.<br />

Des Weiteren waren Mitglieder <strong>des</strong> Clubs unterfränkischer<br />

Schüler e. V. auf Veranstaltungen als Referenten<br />

tätig. Im April <strong>2017</strong> wurde auf dem Fränkischen<br />

Schüler*innen Kongress, im Dezember <strong>2017</strong> auf dem<br />

SMV-Grundkurs in Mittelfranken und im Februar 2018<br />

auf der Bezirksaussprachetagung in <strong>Unterfranken</strong><br />

Workshops rund um das Thema SMV-Arbeit gehalten.<br />

Zum Ende <strong>des</strong> Jahres, im Dezember <strong>2017</strong>, wurde ein<br />

Treffen der aktuellen und ehemaligen Mitglieder organisiert.<br />

Dieses eintägige Treffen diente dazu, die<br />

Arbeit <strong>des</strong> vergangenen Jahres zu präsentieren, Änderungen<br />

und Neuigkeiten weiterzugeben und ein Resümee<br />

über das Jahr <strong>2017</strong> zu ziehen. Schließlich bildete<br />

das Treffen beim Schwelgen in Erinnerungen einen<br />

schönen Abschluss der Arbeit von CuSch e.V. im Jahre<br />

<strong>2017</strong>.<br />

Vanessa Dietz<br />

66<br />

Foto: CuSch<br />

Gemeinsames Beisammensein


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

DITIB-Jugend Bayern<br />

Die DITIB-Jugend Bayern ist der größte muslimische Jugendverband lan<strong>des</strong>weit und<br />

hat elf Jugendgruppen im Bezirk <strong>Unterfranken</strong>. Unter dem Motto „Aktive Jugend<br />

gestaltet starke Zukunft“ steht im Vordergrund <strong>des</strong> Jugendverban<strong>des</strong>, seine Mitglieder<br />

in ihren religiösen, kulturellen und sozialen Werten zu stärken, zur gesellschaftlichen Teilhabe im<br />

weitesten Sinne anzuregen und Bewältigung der persönlichen sowie gesellschaftlichen Lebenswelt zu<br />

unterstützen.<br />

Strukturaufbau<br />

Schwerpunkt im Jahre <strong>2017</strong> war ohne Zweifel der Aufbau<br />

nachhaltiger Jugendverbandsstrukturen, um die<br />

Interessen und Bedarfe aller Jugendgruppen zu decken.<br />

Dabei wurden die Jugendgruppen im Bezirk <strong>Unterfranken</strong><br />

zwei Regionalgruppen zugeordnet und für<br />

jeden Regionalkreis zwei Regionalkoordinatoren aus<br />

der Mitte der Jugendlichen demokratisch gewählt. Die<br />

Regionalkoordinatoren sind für die Koordinierung der<br />

Jugendgruppen innerhalb der jeweiligen Regionalkreise<br />

zuständig.<br />

In den letzten Jahren wurden gemeinsam mit den Regionalkoordinatoren<br />

die Jugendgruppen besucht und<br />

Jugendvollversammlungen durchgeführt, bei der die<br />

neuen Jugendausschüsse gewählt wurden. Dadurch<br />

wurde die Grundlage für eine erfolgreiche Jugendarbeit<br />

auf regionaler Ebene geschaffen.<br />

Juleica<br />

Um unsere Jugendarbeit auch qualitativ zu untermauern,<br />

wurde in der Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong><br />

für unsere Jugendleiter*innen eine Juleica angeboten,<br />

die auf sehr positive Rückmeldungen gestoßen ist.<br />

Die erlernten Kompetenzen und Fähigkeiten wurden<br />

als Teil innerhalb der Jugendarbeit weiter ausgebaut.<br />

Vernetzungen<br />

Um sich gegenseitig zu inspirieren und zu unterstützen,<br />

wurden in der Region mehrere außerschulische<br />

Bildungsmaßnahmen gemeinsam mit anderen Jugendgruppen<br />

aus der Region durchgeführt. Es entstanden<br />

neue Ideen der Zusammenarbeit und eine<br />

Geschwisterlichkeit, die unseren Zusammenhalt gestärkt<br />

hat. Beim Fastenmonat Ramadan, einem Monat<br />

der Besinnung, wurden gemeinsame Fastenbrechen-<br />

Abende veranstaltet, die teilweise bis ins Morgengrauen<br />

angedauert haben.<br />

Neben den außerschulischen Bildungsmaßnahmen<br />

wurden auch Spieleabende angeboten, die unter Anderem<br />

auch mit anderen Jugendgruppen aus der Region<br />

gemeinsam gestaltet wurden.<br />

Diese zahlreichen Maßnahmen dienten dazu, dass<br />

sich unsere Jugendlichen entfalten und in ihrer Persönlichkeit<br />

stärken können. Sie haben gelernt, in der<br />

Jugendgruppe und auch in der Gesamtgesellschaft<br />

Mitgestaltung zu erleben und teilzuhaben.<br />

Oğuz Taşdelen<br />

Foto: DITIB Jugend<br />

<strong>Unterfranken</strong>-Juleica<br />

67


deutsche beamtenbund jugend bayern<br />

(dbbjb)<br />

Wir organisieren, vertreten und betreuen in <strong>Unterfranken</strong> junge Beschäftigte <strong>des</strong><br />

öffentlichen Dienstes, die in sämtlichen Mitgliedsgewerkschaften <strong>des</strong> bayerischen<br />

Beamtenbun<strong>des</strong> (bbb) und <strong>des</strong> deutschen Beamtenbun<strong>des</strong> (dbb) organisiert sind.<br />

Akteure<br />

Veranstaltungen<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> hat die Bezirksjugendleitung <strong>Unterfranken</strong><br />

der deutschen beamtenbund jugend bayern<br />

(dbbjb) eine erhebliche Anzahl von Veranstaltungen<br />

organisiert bzw. besucht. Am 22.02.<strong>2017</strong> veranstaltete<br />

die Bezirksjugendleitung <strong>Unterfranken</strong> der dbbjb<br />

gemeinsam mit dem BDZ Ortsverband Mainfranken in<br />

Schweinfurt ein Bowling-Turnier, an dem sich sehr<br />

viele Kolleginnen und Kollegen sportlich beteiligten.<br />

Der Bezirkstag <strong>des</strong> BDZ BV Nürnberg<br />

Alle fünf Jahre findet der Bezirkstag <strong>des</strong> BDZ BV Nürnberg<br />

statt. Der Bezirkstag ist das höchste Gremium<br />

auf Bezirksebene. Dieses Jahr führte der Weg die Delegierten<br />

vom 08.05. bis 09.05.<strong>2017</strong> in die Wagner-<br />

Stadt Bayreuth in Oberfranken. Somit lag der diesjährige<br />

Austragungsort <strong>des</strong> Bezirkstags im Bezirk <strong>des</strong><br />

Hauptzollamtes Schweinfurt – gastgebender Ortsverband<br />

war der BDZ OV Oberfranken-West. An diesem<br />

Bezirkstag nahm auch der Vorsitzende der Bezirksjugendleitung<br />

<strong>Unterfranken</strong> der dbbjb, Mathias Foit,<br />

teil.<br />

Neuwahlen <strong>des</strong> Bezirksvorstands<br />

Neben den Neuwahlen <strong>des</strong> gesamten Bezirksvorstands,<br />

dem aktuell auch drei neue Mitglieder angehören,<br />

stand die wegweisende Beschlussfassung für<br />

die Arbeit <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong> in den kommenden<br />

fünf Jahren auf dem Programm.<br />

Die Lan<strong>des</strong>jugendausschuss-Sitzung der dbbj<br />

Am 11.05.<strong>2017</strong> fand in Berlin die Lan<strong>des</strong>jugendausschuss-Sitzung<br />

der dbbj bayern statt. Im Anschluss<br />

an den Lan<strong>des</strong>jugendausschuss hatte die dbb jugend<br />

bund zu ihrem alle fünf Jahre stattfindenden Bun<strong>des</strong>jugendtag<br />

nach Berlin eingeladen. Am Bun<strong>des</strong>jugendtag<br />

nahmen auch drei Kollegen der Bezirksjugendleitung<br />

<strong>Unterfranken</strong>, Mathias Foit, David Dietz und<br />

Steve Troppa, als Delegierte teil. Daneben wurden<br />

auch die Vollversammlungen der Stadt- und Kreisjugendringe<br />

in Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt<br />

besucht. Mehrere Vorstandsgespräche und eine<br />

Sitzung sorgten für die notwendigen Planungen der<br />

weiteren Maßnahmen.<br />

Foto: dbbjb<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Abgerundet wurde das Jahr <strong>2017</strong> durch einen Weihnachtsmarktbesuch<br />

in Marktheidenfeld, zu dem die<br />

Bezirksjugendleitung <strong>Unterfranken</strong> der dbbjb in Zusammenarbeit<br />

mit der Kreisjugendleitung Main-Spessart<br />

kurz vor Weihnachten eingeladen hatte.<br />

Beteiligung an Sitzungen und Veranstaltungen für 2018<br />

Neben dem bereits erwähnten Ziel, die Präsenz in den<br />

Stadt- und Kreisjugendringen auszubauen, wird sich<br />

die Bezirksjugendleitung <strong>Unterfranken</strong> auch im kommenden<br />

Jahr wieder an einer Vielzahl von Veranstaltungen<br />

und Sitzungen beteiligen.<br />

Delegierte bei Bun<strong>des</strong>jugendtag<br />

Unsere Ziele sind<br />

Die Stärkung und Bewahrung <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes,<br />

in dem wir das Berufsbeamtentum und das Tarifrecht<br />

weiterentwickeln. Die Förderung der Jugendpolitik,<br />

die Begleitung der Jugendgesetzgebung und der<br />

Ausbau der Kompetenzen der Jugendvertretungen.<br />

Das Vorbringen der Interessen unserer Mitglieder bei<br />

den öffentlichen Arbeitgebern. Mitarbeit und Ausgestaltung<br />

einer modernen, wettbewerbsfähigen und<br />

bürgerorientierten öffentlichen Verwaltung. Die Verbesserung<br />

der Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten<br />

als wichtigste personelle Ressource. Förderung <strong>des</strong><br />

Verständnisses für den öffentlichen Dienst. Daneben<br />

bieten wir für unsere Kolleginnen und Kollegen natürlich<br />

jede Menge Freizeitangebote sowie Seminare auf<br />

Lan<strong>des</strong>- und Bun<strong>des</strong>ebene.<br />

Mathias Foit<br />

68


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

DLRG Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Primäres Ziel der Jugendarbeit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist<br />

es, allen Kindern in Deutschland die Möglichkeit zu geben, schwimmen zu lernen, und<br />

sie dann eventuell weiterzubilden nach dem Motto: Vom Nichtschwimmer zum<br />

Schwimmer und vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer.<br />

Die DLRG-Jugend <strong>Unterfranken</strong> setzt sich aus 14 Ortsverbänden zusammen.<br />

Bezirksmeisterschaft<br />

Am 29.04 fand in Werneck die jährliche Bezirksmeisterschaft<br />

statt, bei der sieben unserer Gliederungen<br />

teilgenommen haben. Insgesamt konnten<br />

wir 178 Medaillen an 202 Schwimmer*innen und<br />

35 Mannschaften in allen Altersklassen vergeben.<br />

Bezirksjugendrat und Weihnachtsfeier<br />

Am 1.12.<strong>2017</strong> fand der jährliche Bezirksjugendrat<br />

statt, an dem sich die Vorsitzenden aller Ortsverbände<br />

sowie interessierte Teilnehmer treffen, um<br />

die Belange der Jugend im Bezirk zu besprechen.<br />

Hierbei wurde unter anderem eine neue Kampfrichterregelung<br />

für die Bezirksmeisterschaft beschlossen<br />

sowie der Bezirksjugendvorstand damit<br />

beauftragt, in 2018 ein Jugendleitertreffen auszurichten.<br />

Dieses wird am 14. und 15.04 im Jugendhaus<br />

Steinbach bei Haßfurt stattfinden.<br />

Foto: DLRG Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Bezirksjugendrat <strong>2017</strong><br />

Im Anschluss an den offiziellen Teil saßen einige<br />

Teilnehmer noch gemütlich bei Lebkuchen und<br />

Glühwein bzw. Kinderpunsch zusammen und besprachen<br />

Themen, die die einzelnen Ortsverbände<br />

beschäftigten.<br />

Auch die Themen Datenschutz und Gleichstellung<br />

wurden heiß diskutiert.<br />

Susanne Kolb<br />

Foto: DLRG Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Bezirksmeisterschaft <strong>2017</strong><br />

69


Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)<br />

Beim diözesanweiten Leiterkongress „Black Ticket“ der DPSG Würzburg stand die Zukunftsfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Pfadfindens im Mittelpunkt. Vier Tage lang wurde dabei diskutiert, geplant und<br />

gefeiert.<br />

Foto: Pfadfinderschaft St. Georg<br />

Akteure<br />

70<br />

Scoutland Yard<br />

Seit dem Jahr 2014 befindet sich die DPSG Würzburg<br />

nun mitten drin in ihrem Verbandsentwicklungsprozess<br />

„Scoutland Yard“. Nach intensiver und äußerst<br />

akribischer Detektivarbeit, die von Meisterdetektiv<br />

Sherlock Scout unterstützt wurde, war es <strong>2017</strong> an der<br />

Zeit, einen weiteren Schritt in den Bemühungen um<br />

eine gelingende Zukunftsstrategie für die DPSG im<br />

Bistum Würzburg zu tun. Aus diesem Grund beschloss<br />

man einen Leiterkongress zu veranstalten, zu dem<br />

alle Leiter der Diözese eingeladen waren und der in<br />

Anlehnung an Spielkarten <strong>des</strong> gebenden Brettspiels<br />

„Scotland Yard“ „Black Ticket“ getauft wurde. Der<br />

Kongress sollte vor allem dazu dienen, den Prozess<br />

nicht zu einer Sache „der Diözesanebene“ werden zu<br />

lassen, sondern alle Mitglieder der DPSG Würzburg,<br />

die Leitungsfunktionen in ihren Stämmen übernehmen,<br />

in die Planungen und Ideenfindungen mit einzubeziehen.<br />

Im Vorfeld wurden dazu sogenannte Stammesinterviews<br />

geführt, bei denen Haupt- und<br />

Ehrenamtliche eine repräsentative Auswahl an Stämmen<br />

der Diözese besuchten und vor Ort mit Stammesvorsitzenden<br />

und Leitern leitfadengestützte Interviews<br />

führten, die anschließend ausgewertet und als<br />

Datengrundlage für „Black Ticket“ verwendet wurden.<br />

Leiterkongress „Black Ticket“<br />

Der Leiterkongress selbst fand dann vom 28.04. bis<br />

01.05.<strong>2017</strong> im Hüttendorf in Wildflecken statt. Anhand<br />

der geführten Interviews waren im Vorfeld etwa<br />

17 Themenfelder von Leitermangel über Kindermitbestimmung<br />

bis hin zu Werbung und Social Media identifiziert<br />

worden, welche die Stammes- und Bezirks-<br />

ebene aktuell beschäftigten. Zu jedem der Punkte<br />

gab es dann im Verlauf <strong>des</strong> Wochenen<strong>des</strong> eine „Themenjurte“,<br />

in der die Teilnehmer die wichtigsten Infos<br />

wie aktuelle Ergebnisse von Jugendstudien, Ausschnitte<br />

der Stämme-Interviews oder Daten und Fakten<br />

über den Diözesanverband vorfanden und davon<br />

ausgehend über aktuelle Problemlagen und deren<br />

Lösung diskutieren konnten. Nach einer Vernissage<br />

am Samstagabend, bei der die Ergebnisse der Gruppendiskussionen<br />

vorgestellt wurden, machten sich<br />

die Teilnehmer am Sonntag daran, konkrete Zukunftsstrategien<br />

zu entwickeln. Hierbei entstanden unter<br />

anderem Initiativen wie das Projekt „Back to B.P.“,<br />

das darauf abzielen soll, die pfadfinderischen Tugenden<br />

und Wertvorstellungen wieder stärker in das Bewusstsein<br />

der Mitglieder zu bringen, oder die AG „Bezirke<br />

mit Zukunft“, welche die Interessen und<br />

Bedürfnisse der verschiedenen Bezirke besser in den<br />

Blickpunkt rücken möchte.<br />

Zukunftsstrategie<br />

Insgesamt kann „Black Ticket“ damit durchaus als Erfolg<br />

für die Pfadfinderei im Bistum Würzburg gewertet<br />

werden. Des Weiteren haben die Bemühungen der<br />

DPSG Würzburg um eine diözesaninterne Weiterentwicklung<br />

Modellcharakter für andere Diözesen und<br />

Verbände. Hier fand bereits ein reger Austausch statt,<br />

sodass Erfahrungen und Vorgehensweisen <strong>des</strong> Projektes<br />

auch über die Diözesan- und Verbandsgrenzen<br />

hinaus Resonanz gefunden haben. Die Herausforderung<br />

besteht jedoch nun darin, den vielen gemachten<br />

Worten auch echte Taten folgen zu lassen und die<br />

Projekte zeitnah und konsequent umzusetzen. Da<br />

Pfadfinder jedoch in aller Regel Optimisten sind, fehlt<br />

es nicht an der nötigen<br />

Power, um die<br />

Bemühungen zu einem<br />

guten Ende zu<br />

bringen. Insgesamt<br />

bleibt es also dabei:<br />

Die DPSG<br />

Würzburg ist fit für<br />

die Zukunft!<br />

Timo Hillenbrand<br />

Black Ticket


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Deutsche Wanderjugend (DWJ)<br />

„Gemeinsam draußen unterwegs“ ist die Wanderjugend (DWJ). Offenheit für nachhaltiges<br />

Handeln, Engagement im Naturschutz und die Pflege von Kulturtechniken sind die<br />

Basis der DWJ. Zu der Jugendorganisation <strong>des</strong> Wanderverbands Bayern (WV) in <strong>Unterfranken</strong><br />

gehören Spessartbund, Haßbergverein und Rhönklub. Vielfältige Naturerfahrungen<br />

in der Gemeinschaft und das Entdecken der eigenen Kreativität sollen stark<br />

machen fürs Leben.<br />

Foto: DWJ<br />

Kiga Oberelsbach<br />

Trekking im Spessart<br />

Das Projekt, in Kooperation mit den Bayerischen<br />

Staatsforsten, neue Trekkingplätze im Spessart auszuweisen,<br />

wird weitergeführt. Die ausgewählten Plätze<br />

liegen an Hauptwanderwegen und können unter<br />

www.Bayerntrekking.de vorgebucht werden. Bei der<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Konzeptes ist der Jugendverband<br />

nach wie vor mit einbezogen. Eine für die Jugendarbeit<br />

wertvolle Maßnahme, um die Nutzung <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong><br />

im Sinne eines spannenden Freizeiterlebens mit<br />

den Ansprüchen <strong>des</strong> Naturschutzes zu verzahnen.<br />

FAIR.STARK.MITEINANDER.-Seminar<br />

In der Jugendbildungsstätte in Würzburg fand eine<br />

Schulung für Multiplikator*innen zu den Leitlinien der<br />

DWJ statt. In dem FAIR.STARK.MITEINANDER.-Programm<br />

werden die Themen „Grenzen achten<strong>des</strong> Miteinander“<br />

und „Prävention von sexueller Gewalt“ mit<br />

Methoden aufgegriffen, die diesen sensiblen Bereichen<br />

gerecht werden und trotzdem einen keineswegs<br />

trockenen Umgang damit vermitteln.<br />

Spessartbun<strong>des</strong>zeltlager in Rothenbuch<br />

Das Zeltlager stand unter dem Motto „Spione und Detektive“.<br />

Die 47 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren<br />

sollten wie Sherlock Holmes einen Mordfall aufklären.<br />

Dazu baute jede Gruppe ein eigenes Hauptquartier im<br />

Wald. Andere Aktivitäten, wie Betreuerverstecken,<br />

eine Rallye, der Bau eines Insektenhotels oder einer<br />

Handyhalterung aus Recyclingmaterial, sorgten für<br />

eine abwechslungsreiche Woche. Ein weiteres Highlight<br />

für die 12- bis 13-Jährigen war die Übernachtung<br />

unter freiem Himmel. Ausgerüstet nur mit ihren<br />

Schlafsäcken übernachteten sie auf einem Trekkingplatz<br />

im Wald.<br />

Pilotprojekt<br />

Gesundheitswandern für Familien, Kids und Kitas<br />

In nur drei Monaten erreichten 21 Kinder <strong>des</strong> Kindergartens<br />

der Großgemeinde Oberelsbach ihr Ziel. Sie<br />

nahmen an zehn Wanderungen teil. Dieser Wanderzyklus<br />

war eines von vier Tandem-Projekten <strong>des</strong> Deutschen<br />

Wanderverbands mit Kindergärten in ganz<br />

Deutschland. Gemeinsam mit einer Patin aus dem<br />

Ortsverein konnten die Erzieherinnen mit den Kindern<br />

an liebevoll geplanten Aktionen draußen regelmäßig<br />

teilnehmen und neue Ideen für ihre Wanderungen<br />

sammeln. Für ihr fleißiges Wandern wurde der Kindergarten<br />

der Großgemeinde Oberelsbach als erstes Modellprojekt<br />

vom Wanderverband ausgezeichnet. Sie<br />

erhielten das Deutsche Wanderabzeichen und eine<br />

Urkunde. Dieses Pilotprojekt Gesundheitswandern<br />

für Familien, Kids und Kitas wurde im Oktober <strong>2017</strong> in<br />

der Rhön abgeschlossen.<br />

Fortbildung Digitale Fotografie<br />

In einem Kurs zur Digitalen Fotografie auf der Kissinger<br />

Hütte in der Rhön wurden verschiedene Aspekte<br />

und Möglichkeiten <strong>des</strong> Fotografierens vermittelt.<br />

Ebenso wurde das Thema Fotorechte und Veröffentlichung<br />

aufgegriffen, um nicht nur im kreativen und<br />

praktischen Bereich Knowhow zu erlangen, sondern<br />

auch für die Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

sensibilisiert zu sein.<br />

Foto: DWJ<br />

Zeltlager Spessartbund<br />

Franz-Josef Elter<br />

71


Evangelische Jugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Die Evangelische Jugend <strong>Unterfranken</strong> (EJ) ist als großer Jugendverband <strong>Unterfranken</strong>s<br />

in neun Dekanaten und 242 Kirchengemeinden präsent und gestaltet hier evangelische<br />

Jugendarbeit für junge Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit, engagiert sich politisch,<br />

organisiert Freizeiten und bildet Ehrenamtliche für ihre Arbeit fort.<br />

Akteure<br />

72<br />

„Halt mal kurz – muss nur noch kurz die Welt retten“<br />

Unter diesem Motto haben wir uns Ende März <strong>2017</strong> zu<br />

unserer Frühjahrskonferenz im Kirchenkreis Ansbach-<br />

Würzburg/Nord getroffen. Jugendpolitisch sollte unser<br />

Wochenende werden – und das wurde es auch.<br />

Schon zum Einstieg am Freitagabend hatten wir uns<br />

mit Ilo Schuhmacher, Referentin für Jugendpolitik und<br />

Grundsatzfragen im Amt für evangelische Jugendarbeit<br />

in Nürnberg,<br />

eine Expertin auf<br />

dem Gebiet eingeladen.<br />

Von ihr<br />

wurden wir in die<br />

Grundlagen von<br />

jugendpolitischen<br />

Fragestellungen<br />

eingeführt.<br />

Foto: Evangelische Jugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Am nächsten<br />

Tag, den wir<br />

mit einer Andacht<br />

vom<br />

stellvertretenden<br />

Regionalbischof<br />

Matthias Büttner begonnen hatten, beschäf-<br />

Pflanzen der Beerensträucher<br />

tigten wir uns mit der Geschichte unseres<br />

Wirtschaftssystems in Deutschland und wie wir mit<br />

sog. „Exit-Stategien“, z.B. Food-Coop, Carsharing<br />

oder Solidarischer Landwirtschaft, umgehen bzw. den<br />

Missständen in unserem System entgegenwirken<br />

können. Als besondere Aktion pflanzten wir vor unserem<br />

Tagungshaus Beerensträucher, die von den Gästegruppen<br />

gepflegt und im Sommer auch abgeerntet<br />

werden dürfen. Mit einem Gottesdienst schlossen wir<br />

so den zweiten Tag unserer Konferenz ab.<br />

Der Sonntag stand dann wieder ganz im Zeichen der<br />

Vollversammlung mit Wahlen, Berichten und vielen<br />

Diskussionen.<br />

Reformation „Reloaded“<br />

Im letzten <strong>Arbeitsbericht</strong> von 2016 haben wir das Projekt<br />

„Reformation Reloaded“ vorgestellt, unter dem<br />

die Evangelischen Jugenden in Bayern im Lutherjahr<br />

<strong>2017</strong> dann zahlreiche Aktionen durchgeführt haben.<br />

Auch in unserem Kirchenkreis hatten wir uns hierzu<br />

allerlei einfallen lassen. In Kinder- und Jugendgruppen<br />

wurden Veranstaltungen zu Luther und zur Reformation<br />

angeboten und Mitarbeiterkreise haben sich<br />

mit dem Thema beschäftigt. Höhepunkt der Feierlichkeiten<br />

waren dann aber auf jeden Fall am 01.07.17<br />

die zahlreichen Jugendgottesdienste, die in unseren<br />

Dekanaten zeitgleich stattfanden. Ein besonders verbinden<strong>des</strong><br />

Merkmal dieser Gottesdienste waren die<br />

bayernweiten Thesenanschläge um 17:17 Uhr, während<br />

vielerorts die Kirchenglocken der evangelischen<br />

Kirchen läuteten. Über Monate wurden hierzu insgesamt<br />

271 Thesen von Jugendlichen gesammelt und<br />

am Ende in 95 Thesen zusammengefasst und an Kirchen-<br />

und Stadttore angeschlagen.<br />

Foto: Evangelische Jugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Teilnehmer


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Foto: Evangelische Jugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Reformation reloaded<br />

„Entspannung, Entschleunigung und Genuss“<br />

Nach einem ereignisreichen Jahr, in dem das Reformationsjubiläum<br />

an erster Stelle stand, mussten wir<br />

nun erst mal die „Zeit danach“ nutzen, um alle Aktionen,<br />

Veranstaltungen und Geschichten zu verarbeiten<br />

und Revue passieren zu lassen. Deshalb stand unsere<br />

Herbstkonferenz unter dem Motto „Entspannung,<br />

Entschleunigung und Genuss“. Wir starteten also<br />

schon am Freitag mit einer Einheit darüber, wie man<br />

Schokolade (bzw. auch andere Lebensmittel) richtig<br />

genießt, man lässt sich Zeit, spürt alle Aromen auf der<br />

Zunge und am Gaumen und konzentriert sich ganz auf<br />

das Lebensmittel und nicht auf den Fernseher, Gespräche<br />

oder Ähnliches. Am Samstag begannen wir<br />

nach einem kurzen Impuls mit einem Vortrag zum<br />

Thema „Stress dich nicht – Richtiger Umgang mit<br />

Stress“, in welchem wir nicht nur Inhalte vermittelt<br />

bekamen, sondern uns gleich an der ein oder anderen<br />

Entspannungsübung versuchten.<br />

Am Nachmittag konnte man bei Massagen, kreativem<br />

Basteln und Malen ganz die Seele baumeln<br />

lassen, bevor wir am Abend mit einem tollen<br />

„Drei-Gänge-Menü“ verwöhnt wurden und<br />

damit der Genuss wieder im Vordergrund stand.<br />

Der restliche Abend stand unter dem Motto<br />

Wellness oder, wie der Franke sagt, „I mach<br />

amol ä Werl ness“ (zu Deutsch: „Ich mache mal<br />

eine Weile nichts“). Natürlich wurde uns auch<br />

dabei in verschiedenen Workshops gezeigt, wie<br />

man eine Gesichtsmaske oder ein Handpeeling<br />

selbst herstellen kann. Und so konnten wir dann<br />

am Sonntag nach einem letzten Impuls und einem<br />

Brunch entspannt zurück in den Alltag gehen.<br />

Simon Morgenstern und Frank Grohmann<br />

73


Fastnacht-Jugend Franken (FJF)<br />

Der Fastnachtverband Franken ist eine Vereinigung zur Pflege fastnachtlichen Brauchtums.<br />

In ganz Franken sind dem FVF 267 Gesellschaften angeschlossen, denen wiederum<br />

ca. 35.000 Aktive angehören. Dazu kommen über 1000 fördernde Mitglieder und<br />

rund 20.000 Kinder und Jugendliche.<br />

11. TV-Jugendsitzung im Bayerischen Rundfunk<br />

„Wehe, wenn wir losgelassen“. Wie in den vergangenen<br />

zehn Jahren wurde auch heuer die Nachwuchssitzung<br />

<strong>des</strong> Fastnacht-Verban<strong>des</strong> Franken „Wehe, wenn<br />

wir losgelassen“ am 12.02.<strong>2017</strong> in Veitshöchheim in<br />

den Mainfrankensälen aufgezeichnet. Die Zuschauer<br />

im Saal und die Fernsehzuschauer erlebten einen<br />

Querschnitt durch das fastnachtliche Brauchtum unserer<br />

Jugendarbeit.<br />

32. Narrennachwuchssitzung am 19.01.<strong>2017</strong> in Lengfeld<br />

37 Auftritte aus 23 Gesellschaften warteten auf die<br />

Besucher in Lengfeld. Die Aktiven boten den Zuschauern<br />

einen Querschnitt durch die Jugendarbeit der<br />

Fastnacht-Jugend: Jugendelferräte, Prinzenpaare,<br />

Büttenreden, Garden mit Marsch- und Schautanz,<br />

Tanzpaare, Tanzmariechen und Gesangsbeiträge.<br />

7. Tag der Fastnacht-Jugend Franken <strong>2017</strong> in Würzburg<br />

Die Fastnacht-Jugend Franken veranstaltete am<br />

24.06.<strong>2017</strong> auf dem Gelände <strong>des</strong> Sportlehrstuhls an<br />

der Universität in Würzburg den 7. Tag der Fastnacht-<br />

Jugend Franken unter dem Motto „JugendCampus!<br />

Let‘s move – Wir stürmen die Uni“. An diesem Tag<br />

treffen sich Kinder und Jugendliche, um sich gemeinsam<br />

mit Themen zu beschäftigen, die die Jugendarbeit<br />

und das Brauchtum der Fränkischen Fastnacht<br />

betreffen. Mit dem diesjährigen Motto möchten der<br />

Fastnacht-Verband Franken und seine Jugendorganisation,<br />

die Fastnacht-Jugend Franken, den nötigen<br />

Stellenwert der Pädagogik in der Jugendarbeit zum<br />

Ausdruck bringen. Den Kindern und Jugendlichen<br />

wurden diverse Sportarten auf spielerische Weise nahegebracht.<br />

Zudem konnten die Kinder an einer Rittershow<br />

teilnehmen.<br />

Akteure<br />

Treffpunkt Bütt im Theater am Neunerplatz<br />

Am 22.07.<strong>2017</strong> lud die FJ-<strong>Unterfranken</strong> zum Sommerworkshop<br />

der Büttenredner. Unter der bewährten Leitung<br />

von Wolfgang Salomon fühlten sich 50 Kinder<br />

auf den Brettern <strong>des</strong> Theaters am Neunerplatz in<br />

Würzburg wie zuhause. Sprachübungen und spontane<br />

Spielszenen ließen schnell alle Scheu vergessen<br />

und die Kinder hatten viel Spaß, in verschiedene Rollen<br />

zu schlüpfen.<br />

Juleica-Schulungen <strong>2017</strong> der FJF<br />

An zwei Wochenenden (Juli und Oktober) fanden zwei<br />

Juleica-Schulungen der FJF statt. Beide Kurse fanden<br />

im Haus der Fastnacht in Veitshöchheim statt. 21 Jugendleiter<br />

wurden zu den Themen Persönlichkeitsbildung,<br />

Organisation, Gruppenpädagogik, gesetzliche<br />

Grundlagen, Kassenführung und Strukturen<br />

der Jugendarbeit geschult.<br />

18. Workshop Bütt in Leinach –<br />

mit 50 Teilnehmern aus 30 Gesellschaften<br />

Am 24.11.<strong>2017</strong> war es endlich wieder so weit. Der<br />

18. Workshop Bütt in <strong>Unterfranken</strong> startete mit unserem<br />

Eröffnungsgottesdienst im Jugendhaus Leinach.<br />

Die Teilnehmer wurden von unseren bewährten Schulungsleitern<br />

in Mimik, Gestik und Rhetorik geschult.<br />

Nach einer gruppendynamischen Einführungsphase<br />

am Freitag wurden mit den Kindern zusammen Gruppen<br />

gebildet. So wurden die Teilnehmer auf ihre Auftritte<br />

vorbereitet. Mit viel Können gestalteten die Kids<br />

mit den Betreuern einen tollen Abend unter dem Motto<br />

„Märchen“. Während der Veranstaltung fand auch<br />

das TV-Casting statt.<br />

Roland Wagner<br />

74<br />

Foto: Fastnacht-Jugend<br />

Gruppenfoto


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Fischerjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Fischerjugend heißt in der Natur sitzen! Fische, Vögel, Blumen, Frösche und Insekten<br />

beobachten, die Spannung kennenlernen, wenn ein Fisch an die Angel geht, einen<br />

Fisch sach- und waidgerecht an Land bringen, abends gemeinsam am Lagerfeuer<br />

sitzen und Pflanzen und Tiere bestimmen.<br />

Neuwahlen<br />

Das Jahr begann mit Neuwahlen, wo Uwe Hengst zum<br />

Nachfolger von Ludwig Lenhart als Bezirksjugendleiter<br />

gewählt wurde. Stellvertreter bleibt, jetzt schon<br />

seit 21 Jahren, Erwin Glawion. Hinzu kamen aber auch<br />

neue, junge Gesichter, die der Vorstandschaft<br />

einen jüngeren Anstrich und dem allgemeinen<br />

Trend zu weniger Jugendlichen vielleicht entgegenwirken<br />

zu können. In Würdigung ihrer<br />

Leistungen wurden im Anschluss Ludwig Lenhart<br />

zum Ehrenbezirksjugendleiter, Doris Lenhart<br />

zur Ehrenschatzmeisterin und Jürgen Geibig<br />

zum Ehrenschriftführer der Fischerjugend<br />

<strong>Unterfranken</strong> ernannt.<br />

Die neue Bezirksjugendleitung versteht sich<br />

weiterhin als Unterstützer der Vereine, um mit<br />

dem bewährten Programm interessante Ergänzungen<br />

zur vereinsinternen Jugendarbeit<br />

zu bieten.<br />

Lehrfahrten müssen nicht langweilig sein<br />

Einen tollen Tag erlebten 68 Jungs und Mädels plus<br />

Betreuer bei der Lehrfahrt in das Meeresaquarium in<br />

Zella-Mehlis wie dann auch noch zur Wasserkuppe.<br />

Das Meeresaquarium zeigte, entgegen seinem Namen,<br />

viele tropische Süßwasserfische in 60 Aquarien,<br />

aber auch heimische Fischarten im Außenbereich. Infotafeln<br />

gaben viele Erläuterungen und den Rest<br />

konnten die Jugendleiter*innen praxisnah beantworten.<br />

Zum Abschluss ging es weiter zur Wasserkuppe,<br />

wo die Sommerrodelbahnen auch von Jugendleitern<br />

fleißig genutzt wurden.<br />

Zeltlager und Angeln gehören eng zusammen<br />

Nächste größere Veranstaltung war das Unterfränkische<br />

Castingturnier in Iphofen, wo nicht das Fangglück,<br />

sondern die körperliche Motorik und Zielsicherheit<br />

zählten. Wer wirft schon ein Gewicht von<br />

7,5g 60 m weit?<br />

Beim diesjährigen Ausbildungszeltlager mit dem Unterfränkischen<br />

Bezirksjugendkönigsfischen in Obersinn<br />

nahmen leider nur 39 Jungs und fünf Mädchen<br />

plus ca. 25 Jugendleiter*innen und Betreuer*innen<br />

teil. Teilnehmer*innen der Gruppe 2 sind immer 10–<br />

Foto: Fischerjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

14 Jahre alt, während die Teilnehmer*innen der Gruppe<br />

eins zwischen 15 und 18 Jahre alt sind und sich für<br />

das Bayerische Jugendkönigsfischen qualifizieren<br />

können. Beim Fließwasserfischen im Main wurden gerade<br />

mal sieben Rotaugen und Barsche gefangen,<br />

Jugendfischen am Main<br />

während mehrere Hundert Schwarzmeergrundeln,<br />

eine sehr invasive Neozoen-Spezies, am Haken hingen.<br />

Motorik und Feinmotorik waren beim anschließenden<br />

Casting und beim parallel stattfindenden<br />

Knotenbinden gefragt. Der Abschluss war dann noch<br />

das Stillwasserfischen am Vereinssee <strong>des</strong> SAV Obersinn<br />

in Burgsinn. Hier konnten doch mehr verwertbare<br />

Fische gefangen werden, wobei schwerster Fisch<br />

ein Graskarpfen von 13.200 g war.<br />

Nichts geht ohne die Jugendleiter vor Ort<br />

Jahresabschluss war wieder das Jugendleiterfischen<br />

in Verbindung mit der Herbstversammlung in Iphofen.<br />

Hierbei wurde die komplett überarbeitete Homepage<br />

mit neuer Struktur und aktualisierten Inhalten vorgestellt.<br />

Sie enthält jetzt nicht nur mehr Informationen<br />

für neue Jugendliche, sondern auch für angehende<br />

Jugendleiter*innen. Auch können sich einzelne Vereine,<br />

vor allem Vereine ohne eigene Homepage, präsentieren.<br />

Allen Jugendleitern, Betreuern und Helfern im Hintergrund<br />

für ihre Unterstützung bei allen Aktivitäten<br />

recht herzlich „danke schön“.<br />

Erwin Glawion<br />

75


Akteure<br />

Foto: Gewerkschaftsjugend im DGB<br />

Gewerkschaftsjugend im DGB<br />

Die Gewerkschaftsjugend im DGB organisiert und unterstützt als großer politischer<br />

Jugendverband die betriebsbezogene und politische Jugendarbeit in <strong>Unterfranken</strong>. Wir<br />

sind die gewerkschaftliche Interessenvertretung für, mit und durch Jugendliche und<br />

junge Erwachsene. Dabei nehmen wir als Dachorganisation die politischen Vertretungsaufgaben<br />

wahr.<br />

Berufsschularbeit<br />

Die Berufsschularbeit wird auch in <strong>Unterfranken</strong> intensiv<br />

und in enger Absprache mit der Region Oberfranken<br />

fortgesetzt. Aufgrund der Teilung und der<br />

Neubesetzung <strong>des</strong> Jugendsekretariats fand im Herbst<br />

2016 in <strong>Unterfranken</strong> leider keine große Berufsschultour<br />

statt. Dafür starteten wir im Frühjahr <strong>2017</strong> umso<br />

motivierter in unsere erste Berufsschultour als DGB<br />

Jugend <strong>Unterfranken</strong>. Bei der ersten Berufsschultour<br />

rückten verstärkt auch die Berufsintegrationsklassen<br />

in den Fokus der Berufsschularbeit.<br />

So war die DGB Jugend <strong>Unterfranken</strong> auch <strong>2017</strong> an<br />

über sieben Berufsschulen unterwegs. Es konnten um<br />

die 1.500 Schüler und Schülerinnen über ihre Rechte<br />

und Pflichten in der Ausbildung, Gewerkschaften und<br />

Tarifverträge sowie über Interessenvertretung und<br />

Mitbestimmung im Betrieb informiert werden. Insgesamt<br />

war die Berufsschultour <strong>2017</strong> wieder ein voller<br />

Erfolg und wird auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil<br />

der Arbeit der DGB Jugend sein.<br />

Politische und gesellschaftliche Arbeit<br />

Ziel unserer politischen und gesellschaftlichen Arbeit<br />

ist es, interessierte Gewerkschafter*innen politisch<br />

zu qualifizieren und einen gewerkschaftsübergreifenden<br />

Austausch zu realisieren, um so die gewerkschaftliche<br />

Jugendarbeit in der Region weiterzuentwickeln<br />

und inhaltlich zu fundieren. In der kurzen Zeit,<br />

seit es die DGB Jugend <strong>Unterfranken</strong> gibt, gab es un-<br />

ter anderem schon ein Seminar zum Thema „Flucht<br />

und Asyl“, an dem junge Gewerkschafter*innen aus<br />

dem Raum Aschaffenburg teilnahmen.<br />

Auch der Tag der Arbeit war in <strong>Unterfranken</strong> ein voller<br />

Erfolg. Die DGB Jugend <strong>Unterfranken</strong> war mit einem<br />

Infostand und einem Politik-Quiz in Schweinfurt vertreten.<br />

In Aschaffenburg gab es wieder eine Jugendblock<br />

bei der 1.-Mai-Demo mit anschließender Jugendaktion.<br />

Ein Schwerpunkt für die DGB Jugend <strong>Unterfranken</strong><br />

war im Wahljahr <strong>2017</strong> natürlich die Bun<strong>des</strong>tagswahl.<br />

Hierzu hat es eine unterfrankenweite Aktion in Würzburg<br />

gegeben. Unter dem Motto „Bildung wie in der<br />

Steinzeit? – Nicht mit uns!“ sind 30 Gewerkschafterinnen<br />

und Gewerkschafter durch die Würzburger Innenstadt<br />

gezogen und haben ihre Forderungen an die<br />

Parteien in die Öffentlichkeit getragen.<br />

Antirassismus-Arbeit<br />

Unter dem DGB-Jugend-Motto „Vielfalt statt Ausgrenzung“<br />

nahm die DGB Jugend <strong>Unterfranken</strong> an mehreren<br />

Aktionen gegen rechts teil. Unter anderem beteiligte<br />

sie sich an der großen Gegendemonstration <strong>des</strong><br />

Bündnisses „Würzburg lebt Respekt – kein Platz für<br />

Rassismus“ zum Nazi-Aufmarsch „Ein Licht für Dresden“<br />

<strong>des</strong> III. Weges in Würzburg. Mit ca. 30 Aktiven,<br />

selbst gemachten Bannern und eine Soli-Rede bei der<br />

Abschlusskundgebung beteiligte sich die DGB Jugend<br />

lautstark an der Gegendemonstration.<br />

Auch an anderen kleineren Gegenaktionen<br />

gegen Infostände der Partei „Der III.<br />

Wege“ oder anderer rechter Gruppierungen<br />

beteiligt sich die DGB Jugend<br />

<strong>Unterfranken</strong> immer zahlreich.<br />

Anna-Katrin Kroll<br />

76<br />

DGB-Würzburg-Gruppe


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Jugend <strong>des</strong> Deutschen Alpenvereins (JDAV)<br />

Die Jugend <strong>des</strong> Deutschen Alpenvereins (JDAV) ist die Jugendorganisation <strong>des</strong> weltweit<br />

größten Bergsteigerverbands. Sie versteht Bergsteigen jedoch nicht als Selbstzweck,<br />

sondern als ausgezeichneten Weg, junge Menschen in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit<br />

zu unterstützen.<br />

Über den JDAV<br />

In <strong>Unterfranken</strong> hat die JDAV rund 6.500 Mitglieder in<br />

sieben Sektionen (Ortsgruppen). In Jugendgruppen<br />

treffen sich die Kinder und Jugendlichen unter der<br />

kompetenten Leitung von knapp 90 ehrenamtlichen<br />

Jugendleiter*innen regelmäßig an ihrem Wohnort und<br />

unternehmen an Wochenenden und in den Ferien natursportliche<br />

Aktivitäten im Alpenraum und in den<br />

Mittelgebirgen, aber auch Fahrten in außeralpine und<br />

außereuropäische Berggebiete. Die Jugendleiter-<br />

*innen üben dabei eine verantwortungsvolle und anspruchsvolle<br />

Tätigkeit aus, bei der nicht nur alpinsportliches<br />

Können, sondern auch pädagogisches<br />

Geschick und Leitungskompetenz gefordert sind.<br />

Kernziele dabei sind<br />

• die Förderung der Persönlichkeitsbildung junger<br />

Menschen<br />

• die Erziehung zu umweltbewusstem Denken und<br />

Handeln<br />

• die Vermittlung sozialer Verhaltensweisen und<br />

Ermutigung zum Engagement<br />

• die Ausbildung zu einer verantwortungsvollen<br />

Ausübung <strong>des</strong> Bergsports<br />

• die Förderung der Chancengleichheit aller jungen<br />

Menschen und Eintreten für Geschlechtergerechtigkeit<br />

Beteiligung beim Bayerncamp, 30.06.–02.07.<strong>2017</strong><br />

Gemeinsam mit den anderen Bezirksjugendleitungen<br />

und der Lan<strong>des</strong>ebene der JDAV beteiligte sich die Bezirksjugendleitung<br />

an Planung und Durchführung <strong>des</strong><br />

Camps für Kinder- und Jugendgruppen, das diesmal<br />

ganz im Zeichen der Partizipation stand. In vielen<br />

Workshops konnten die Kinder und Jugendlichen ihre<br />

Bedürfnisse und Erwartungen an die JDAV artikulieren<br />

und mit ihren Jugendleiter*innen diskutieren.<br />

Die mehr als 350 Teilnehmenden konnten dabei aus<br />

einer Vielzahl von Aktivitäten wählen: Biertragelklettern,<br />

Parcours, Akrobatik, Zirkus, Pizzabacken, Landart,<br />

Experimentieren, Slacklinen und noch vieles<br />

mehr. Nach einer kurzen Mittagspause begann dann<br />

das Gelän<strong>des</strong>piel namens „Herr der Ringe“. Kleingruppen<br />

(Hobbits, Elben, Menschen und Zwerge)<br />

mussten verschiedene Aufgaben lösen und damit Ringe<br />

erspielen, die am Ende gemeinsam mit den anderen<br />

Völkern in einen großen Vulkan geworfen wurden.<br />

Der Vulkan erfreute die Beteiligten mit einem spektakulären<br />

Feuer- und Süßigkeitenausbruch.<br />

Werner Birkl-Frischhut und Paul Rasch<br />

Highlights <strong>des</strong> Jahres <strong>2017</strong><br />

Highlights im Jahr <strong>2017</strong> waren eine von der Bezirksjugendleitung<br />

organisierte Aktion für die Jugendleiter*innen<br />

im Bezirk und die Beteiligung unterfränkischer<br />

Kinder- und Jugendgruppen beim „Bayern<br />

camp“, das von der Bezirksjugendleitung maßgeblich<br />

mitorganisiert wurde.<br />

Jugendleiter*innen-Treffen im Frankenjura<br />

Das Jugendleiter*innen-Treffen fand Ende August im<br />

Frankenjura statt. Bezirksjugendleiter Denis Lieb hatte<br />

einen Anhänger voller Boote organisiert, die darauf<br />

warteten, auf der Pegnitz getestet zu werden. Nach<br />

den ersten Stromschnellen wach gerüttelt wurden die<br />

nächsten schon rückwärts gemeistert. Der lange Tag<br />

wurde am Abend noch mit Grillgut veredelt, wo man<br />

sich auch noch die ein oder andere Anekdote erzählen<br />

konnte.<br />

Foto: Jugend <strong>des</strong> Deutschen Alpenvereins<br />

Bayerncamp <strong>2017</strong><br />

77


Jugendfeuerwehr <strong>Unterfranken</strong><br />

Jugendliche zu begeistern, wird in den kommenden Jahren sicher nicht einfacher. Neue<br />

Ansätze für die Mitgliederwerbung sind daher gefragt. Aber auch für bereits aktive<br />

Jugendliche in den Jugendfeuerwehren sollen natürlich die Action und der Spaß nicht zu<br />

kurz kommen. Die Jugendfeuerwehr <strong>Unterfranken</strong> unterstützt die Jugendfeuerwehren<br />

aus den 12 Städten und Landkreisen hierbei tatkräftig.<br />

Akteure<br />

Foto: Jugendfeuerwehr <strong>Unterfranken</strong><br />

78<br />

#Finde dein Feuer<br />

Ein ganz neuer Ansatz für die Mitgliederwerbung ist<br />

die aktuelle Kampagne der Jugendfeuerwehr Bayern.<br />

Erstmals wurde diese nicht von der JF Bayern selbst,<br />

sondern von Designstudenten entwickelt. Herausgekommen<br />

ist ein Weg, Jugendliche über neue Medien<br />

wieder für die Feuerwehr zu begeistern. Aktionen der<br />

Jugendfeuerwehren sollen in Text, Bild oder am besten<br />

als Video festgehalten werden und über Plattformen<br />

wie Facebook, Snapchat oder Instagram verbreitet<br />

werden. Weitere Planungen für die Kampagne<br />

sehen z.B. eine Tour durch Bayern vor, bei der u.a.<br />

Stars wie Cro oder Mark Foster auftreten sollen. Gerade<br />

in der heutigen Zeit in der ehrenamtliche Organisationen<br />

und Vereine mit dem Fernsehen, Unterhaltungsmedien<br />

und dem Internet konkurrieren, ist die<br />

aktuelle Kampagne eine neue Möglichkeit, an die Mitgliederwerbung<br />

heranzugehen. Bleibt nur noch, diese<br />

auch mit Leben zu füllen und Jugendliche wieder für<br />

die Jugendfeuerwehren zu begeistern.<br />

Die JF <strong>Unterfranken</strong> möchte diesen Ansatz ebenfalls<br />

aufgreifen und in kleinerem Rahmen eine Leuchtturmprojekt-Veranstaltung<br />

durchführen, z.B. mit Nachwuchsbands,<br />

um Mitglieder zu werben.<br />

Teilnehmer aus <strong>Unterfranken</strong> erstmals beim Bun<strong>des</strong>entscheid<br />

in Falkensee<br />

In Jugendfeuerwehren haben Jugendliche neben den<br />

normalen Aktivitäten, wie z.B. Übungsstunden und<br />

Ausflüge, auch die Möglichkeit an Wettkämpfen teilzunehmen.<br />

Auf dem Programm stehen hier neben feuerwehrtechnischem<br />

Wissen auch der sportliche Aspekt<br />

und natürlich die Zusammenarbeit in der Gruppe.<br />

Einer dieser Wettkämpfe ist der Bun<strong>des</strong>wettbewerb,<br />

Jugendfeuerwehr<br />

bei dem die Jugendgruppen die Möglichkeit haben,<br />

sich mit anderen Mannschaften zu messen. Die Teilnehmer<br />

müssen dabei u.a. einen kompletten<br />

Löschaufbau erstellen und einen Hindernislauf absolvieren.<br />

Aus jedem Regierungsbezirk können bis zu<br />

sechs Mannschaften am Lan<strong>des</strong>entscheid für den<br />

Bun<strong>des</strong>wettbewerb teilnehmen. Im vergangenen Jahr<br />

sicherte sich die Jugendfeuerwehr aus Ebertshausen<br />

(Lkr. Schweinfurt) auf dem Lan<strong>des</strong>entscheid in Weiden<br />

i.d. Oberpfalz den zweiten Platz hinter der Jugendfeuerwehr<br />

aus Tirschenreuth. Ein beachtlicher<br />

Erfolg, der auch erstmals für eine JF in <strong>Unterfranken</strong><br />

die Möglichkeit bot, an der deutschen Ausscheidung<br />

teilzunehmen. Diese fand in Falkensee in der Nähe<br />

von Berlin statt. 30 Mannschaften gaben ihr Bestes,<br />

um einen der vorderen Plätze zu erlangen. Die Jugendfeuerwehr<br />

aus Ebertshausen konnte dabei einen<br />

respektablen 12. Platz erreichen. Hoffentlich gibt dieser<br />

Erfolg anderen Jugendgruppen den Anreiz, sich<br />

ebenfalls für diesen Wettkampf zu begeistern und<br />

auch an dieser tollen Veranstaltung teilzunehmen.<br />

Verkehrssicherheitstraining für Jugendliche<br />

Seit einigen Jahren bieten die Jugendfeuerwehr Bayern<br />

und die Versicherungskammer Bayern in Kooperation<br />

Fahrtrainings für Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren<br />

an. Das Angebot richtet sich dabei<br />

hauptsächlich an 17-jährige Fahranfänger, die den<br />

Führerschein für das begleitete Fahren absolviert haben.<br />

Auch die Jugendfeuerwehr <strong>Unterfranken</strong> beteiligt<br />

sich an dieser Aktion und konnte schon mehrfach<br />

das Sicherheitstraining auf dem Flugplatz in Kitzingen<br />

durchführen. Die Resonanz auf diese Veranstaltung<br />

ist so gut, dass die Termine meist schnell ausgebucht<br />

sind. Eine Besonderheit im Gegensatz zu anderen<br />

Fahrtrainings ist, dass immer drei Teilnehmer<br />

ein Fahrzeug und einen eigenen<br />

Coach zur Seite gestellt bekommen.<br />

So können den ganzen Tag über<br />

viele Situationen aus dem Alltag trainiert<br />

werden und die Jugendlichen sind<br />

für den Straßenverkehr bestens vorbereitet.<br />

Thomas Grimmer


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Naturschutzjugend im LBV (NAJU)<br />

Die NAJU ist die eigenständige, gemeinnützige Jugendorganisation <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>bunds<br />

für Vogelschutz in Bayern e. V. – Verband für Arten- und Biotopschutz (LBV). Die etwa<br />

130 Kinder- und Jugendgruppen und ca. 10.000 Mitglieder engagieren sich für den<br />

Erhalt der Umwelt und sind sowohl vor Ort als auch bayernweit aktiv.<br />

Spannende und kreative Gruppenstunden<br />

Die Kinder- und Jugendgruppen sind die Basis unserer<br />

Jugendarbeit. So finden das ganze Jahr über spannende<br />

und kreative Gruppenstunden statt. Die<br />

Naturforscher*innen aus dem Landkreis Miltenberg<br />

z.B. ließen die Muskeln spielen. Sie transportierten<br />

und schoben eine Vielzahl großer Findlinge auf zwei<br />

Ebenen zu runden Mauern für eine Kräuterspirale zusammen.<br />

Dann wurde das Bauwerk mit Oregano, Ringelblume,<br />

Mauerpfeffer und Lavendel zum Leben erweckt.<br />

Mit der Aktion beteiligten sie sich an der<br />

Umgestaltung <strong>des</strong> ehemaligen Klingenberger Bergwerksgelän<strong>des</strong>.<br />

Naturkindergruppe<br />

In Würzburg formierten sich 13 Kinder zu einer neuen<br />

Naturkindergruppe. Die Gruppe mit dem Namen „die<br />

Luchse“ startete im November und sie beschäftigte<br />

sich mit dem Thema „Wo sind eigentlich unsere Wildtiere<br />

im Winter?“. Die Jugendarbeit <strong>des</strong> SJR Würzburg<br />

unterstützte der LBV mit Programm und Stand auf<br />

dem run4freedom-Lauf sowie dem Umsonst & Draußen<br />

in der Weiße-Zelte-Gruppe.<br />

„Erlebter Frühling“<br />

Erneut konnte eine Kindergruppe aus Main-Spessart<br />

beim bun<strong>des</strong>weiten Wettbewerb „Erlebter Frühling“<br />

punkten. Die LISA-Finken aus Lohr kamen mit ihrem<br />

Beitrag zum Waldkauz, dem Vogel <strong>des</strong> Jahres <strong>2017</strong>,<br />

auf den zweiten Platz. Die LISA-Finken entstanden<br />

aus dem LBV-Projekt „LISA“ (LBV In Schulen Aktiv), in<br />

<strong>des</strong>sen Rahmen bei 90 Veranstaltungen in Grundschulen<br />

und Ferienprojekten das Thema Vogelschutz<br />

und Artenvielfalt kindgerecht vermittelt wurde.<br />

„Altspechte“<br />

Ebenfalls in Main-Spessart beheimatet sind die Jugendlichen<br />

der Gruppe „Altspechte“. Sie beteiligten<br />

sich an einem Vortragsabend in der Gemeinde Birkenfeld<br />

zum Thema „Bienensterben“. Mit einem Theaterstück<br />

eröffneten sie den Abend und richteten mahnende<br />

Worte an die über 130 Gäste. Den Hintergrund<br />

lieferte das dramatische Insektensterben, das Untersuchungen<br />

in Schutzgebieten belegen.<br />

Foto: Ellen Kalkbrenner<br />

Innerhalb von 27 Jahren reduzierte sich dort die Biomasse<br />

bei Fluginsekten um mehr als 75 Prozent, wovon<br />

auch die Bienen nicht verschont blieben. Die klimatischen<br />

Veränderungen mit extremen Wetterlagen<br />

sowie die Entwicklung zur industriellen Landwirtschaft<br />

dezimieren auch solitär lebende Wildbienen<br />

und die Honigbiene.<br />

Wochenende auf dem Erlebnisbauernhof<br />

Im Landkreis Kitzingen verbrachten 14 Kinder mit der<br />

NAJU ein Wochenende auf einem Erlebnisbauernhof.<br />

Übernachtet wurde im Stroh und nachdem alle<br />

Teilnehmer*innen mit den Bewohnern <strong>des</strong> Hofes bekanntgemacht<br />

wurden, lernten sie, selber Butter herzustellen,<br />

und tauchten mit Spiel und Spaß in das<br />

Thema Landwirtschaft ein.<br />

LBV-Naturerlebnisgarten Kleinostheim<br />

Der LBV-Naturerlebnisgarten Kleinostheim bildet für<br />

die NAJU in Aschaffenburg einen Stützpunkt. Das abwechslungsreiche<br />

Gelände bietet jungen Menschen<br />

Raum für Kreativität. Neben den Gruppenstunden von<br />

zwei Naturgruppen finden dort auch alljährlich Schulungen<br />

für Gruppenleiter*innen statt. Bei der Fortbildung<br />

„Abenteuer Erdreich“ sind die Teilnehmer*innen<br />

mit vielen Experimenten dem Lebensraum Boden und<br />

seinen Bewohnern auf die Spur gekommen. Zum<br />

50-jährigen Bestehen <strong>des</strong> Naturerlebnisgartens wurde<br />

das Fest „Kunst & Natur“ veranstaltet. Unter dem<br />

Motto „Krass nass“ rund ums NAJU-Jahresthema<br />

<strong>2017</strong> „Süßwasser“ konnten Kinder mit Experimenten<br />

das Element Wasser entdecken. NAJU-Aktive halfen<br />

beim Keschern und Bestimmen der Tiere, assistierten<br />

beim Wasserfühlen oder informierten über den Verband.<br />

Sandro Spiegl<br />

Nistkästen müssen regelmäßig<br />

kontrolliert werden, wobei es für<br />

junge Naturfreunde und den Vorsitzenden<br />

der Kreisgruppe<br />

Aschaffenburg jede Menge zu<br />

entdecken gibt.<br />

79


Nordbayerische Bläserjugend e.V. (NBBJ)<br />

Die Nordbayerische Bläserjugend e.V. erstreckt sich auf die vier nordbayerischen<br />

Regierungsbezirke Unter-, Mittel- und Oberfranken sowie die Oberpfalz. Die Bläserjugend<br />

bietet ihren Mitgliedern ein vielfältiges musikalisches sowie auch außermusikalisches<br />

Angebot. Die Bezirksbläserjugend <strong>Unterfranken</strong> e.V. ist bei den Aktionen beteiligt<br />

und arbeitet eng mit dem Verband zusammen.<br />

Personeller Wechsel in der Verbandsjugendleitung<br />

Bei der diesjährigen Jugendvertreterversammlung<br />

wurde die Verbandsjugendleitung der Nordbayerischen<br />

Bläserjugend neu gewählt. Roland Preußl ist<br />

neuer Verbandsjugendleiter. Er löste Stefan Wolbert<br />

nach 22 Jahren an der Verbandsspitze ab. Mit im neuen<br />

Team sind wieder zwei Mitglieder aus <strong>Unterfranken</strong>,<br />

Daniela Lang (Landkreis Würzburg) und Annika<br />

Kirchner (Landkreis Bad Kissingen).<br />

Akteure<br />

Kongress für Führungskräfte und Jugendleitungen<br />

Im Zweijahresrhythmus greift der Kongress in Geiselwind<br />

zum einen aktuelle Themen rund um die Vereinsarbeit/Jugendarbeit<br />

auf und gibt zum anderen<br />

Hilfen und Denkanstöße für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte<br />

Vereinsarbeit. Am diesjährigen Kongress<br />

nahmen wieder viele Jugendleiter*innen aus<br />

<strong>Unterfranken</strong> teil und konnten ihr Wissen in Sachen<br />

Jugendarbeit praxisnah vertiefen.<br />

Nordbayerisches Musikcamp <strong>2017</strong><br />

Mittlerweile ist es aus dem Angebot der Nordbayerischen<br />

Bläserjugend nicht mehr wegzudenken: das<br />

Nordbayerische Musikcamp, bei welchem in den<br />

Pfingstferien über 100 Kinder und Jugendliche aus<br />

den Musikvereinen <strong>des</strong> Nordbayerischen Musikbun<strong>des</strong><br />

zusammenkommen und eine Woche lang gemeinsam<br />

musizieren, sich sportlich und kreativ ausleben<br />

und jede Menge Spaß haben. Ein besonderes Highlight<br />

in diesem Jahr waren die Dreharbeiten für einen<br />

Fernsehbeitrag von „KiKA Live“.<br />

Handwerkszeug für die Jugendarbeit<br />

Seit Jahren bietet die NBBJ Jugendleiterseminare an<br />

und erfüllt dabei auch die Qualitätsstandards der Juleica.<br />

Durch ein abwechslungsreiches Programm mit<br />

vielfältigen Inhalten, neuen Methoden und unterhaltsamen<br />

Praxisbeispielen werden die Teilnehmenden<br />

bestens auf die Jugendarbeit vorbereitet. Das Jugendleiterseminar<br />

findet zweimal im Jahr statt und wird<br />

immer im Herbst in <strong>Unterfranken</strong> durchgeführt.<br />

Foto: Bläserjugend<br />

Bläserjugend<br />

Bezirksjugendtage <strong>2017</strong><br />

Action und Spaß, neue Leute, Ideen für die Jugendarbeit<br />

im Musikverein – das erwartete die Jugendleiterinnen<br />

und Jugendleiter sowie engagierte junge Leute<br />

bei den ersten Bezirksjugendtagen der Nordbayerischen<br />

Bläserjugend. Die Bezirksjugendtage sind eine<br />

Maßnahme der Bezirksjugendleitungen der Nordbayerischen<br />

Bläserjugend und wurden <strong>2017</strong> erstmals<br />

durchgeführt. In <strong>Unterfranken</strong> fand der Bezirksjugendtag<br />

am 14.10.<strong>2017</strong> in Schweinfurt statt. Nach<br />

praxisnahen Workshops zu Themen der Jugendarbeit<br />

bildete ein gemeinsamer Flashmob im Wildpark „Drei<br />

Eichen“ den musikalischen Abschluss einer gelungenen<br />

Premiere. Der nächste Bezirksjugendtag <strong>Unterfranken</strong><br />

ist für das Jahr 2019 bereits in Planung.<br />

Monika Horn<br />

80


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG)<br />

Die PSG ist ein katholischer Mädchenverband und hat ihre Wurzeln in der internationalen<br />

Pfadfinderinnenbewegung. Ihre Standbeine sind die Pfadfinderei, Mädchenarbeit<br />

und Spiritualität. Sie bietet Mädchen Räume, sich selbst zu entfalten, ihren Glauben zu<br />

leben und sich zu selbstständigen Frauen zu entwickeln.<br />

Unsere Aktionen<br />

• Schulprojekt in Aschaffenburg an der Maria-<br />

Ward- und Ruth-Weiss-Schule<br />

• Diözesanversammlung<br />

• Gruppenleiterinnenschulung sowie Fortbildungen<br />

für Leiterinnen<br />

• Angebote für die verschiedenen Altersstufen<br />

• Diözesane Aussendungsfeier <strong>des</strong> Friedenslichts<br />

• Aktionen zur Stammesneugründung in Marktheidenfeld<br />

• Feier <strong>des</strong> Jubiläums 70 Jahre Pfadfinderinnenschaft<br />

St. Georg<br />

• Arbeitskreis-Jahresthema „Mein Stamm – unsere<br />

PSG“<br />

PSG Würzburg macht Party<br />

Am 10. September feierte die Pfadfinderinnenschaft<br />

St. Georg mit jungen und alten PSGlerinnen und netten<br />

Gästen ihr 70-jähriges Jubiläum. Nachdem jeder<br />

mit Namensschild, einem eigens für den Tag gestalteten<br />

Jubiläums-Badge sowie Programmheft ausgestattet<br />

war, startete der Festtag mit einer eigenen Schiffstour.<br />

Die dreistündige Fahrt führte uns zunächst durch<br />

die Schleuse an der „Alten Mainbrücke“ Richtung<br />

Randersacker, dann wieder mainabwärts durch die<br />

Schleuse nach Veitshöchheim und von dort zurück<br />

zum „Alten Kranen“ in Würzburg. Nebenbei konnten<br />

sich alle Ehrenamtlichen und Gäste bei leckerer Jubiläumstorte<br />

verwöhnen lassen, sich kennenlernen und<br />

über 70 Jahre PSG austauschen.<br />

Ein großartiger Tag, der allen in Erinnerung bleiben<br />

wird und eine tolle Begegnung von jungen und alten<br />

Pfadfinderinnen ermöglichte.<br />

Scouting Day<br />

Bei schönem Maiwetter trafen sich die Pfadfinderinnen<br />

zum Scouting Day in der Villa in der kleinen<br />

Schönbuschallee. Aus Aschaffenburg und Umgebung<br />

kamen sie zusammen. Nachdem sich die Mädchen<br />

bei Gelän<strong>des</strong>pielen kennengelernt und ihre Teamfähigkeit<br />

erprobt hatten, ging es darum, ihre pfadfinderischen<br />

Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Säge und<br />

Gartenschere wurden zur Hand genommen und „fachfrauliche“<br />

Knoten gebildet – wie zum Beispiel der<br />

Kreuzbund – so entstanden viele Miniatur-Lagerbauten.<br />

Nach einigen Stunden <strong>des</strong> Werkelns und ein paar<br />

Pausen mit Obstspießen, Saft und Keksen konnten<br />

die Mädchen stolz auf ihre Dreibeine mit Bannermast<br />

und weitere Bauten schauen.<br />

Zum Abschluss darf natürlich bei den Pfadfinderinnen<br />

das Lagerfeuer nicht fehlen und so wurde gemütlich<br />

gegrillt und leckeres Stockbrot genossen. Am Ende<br />

eines abwechslungsreichen Tages ging dann jede mit<br />

einem „Gut Pfad“ und dem Lagerbau in der Hand<br />

glücklich wieder heim.<br />

Julia Kopf<br />

Anschließend ging es im Kilianeum, Haus der Jugend,<br />

nach einigen Festreden mit einem feierlichen Gottesdienst<br />

und einer coolen Band weiter. Den Nachmittag<br />

konnten die Gäste mit tollen Workshops wie Handlettering,<br />

Stop-Motion-Filme-Drehen, Kochen am Lagerfeuer<br />

oder einfach beim Schwelgen in Erinnerungen<br />

verbringen. Zu Letzterem regte auch die Ausstellung<br />

an, die Bilder, Texte und einige Ausgaben der verbandsinternen<br />

Zeitschrift „Olave“ der vergangenen<br />

Jahre darbot. Auch Materialien wie sehr alte Milchkannen,<br />

verbeulte Kochtöpfe für das Lagerfeuer oder<br />

blaue PSG-Kleider von damals zauberten so manchem<br />

ein Schmunzeln ins Gesicht. Den Abend ließen die<br />

Gäste mit einem leckeren Essen vom Grill ausklingen.<br />

Foto: PSG<br />

PSG-Jubiläum<br />

81


THW Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Die THW-Jugend möchte Jugendliche zur Nächstenhilfe anleiten, die Technische Ausbildung<br />

der Jugendgruppen fördern. Zu den Aufgaben der THW Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

gehört die Durchführung und Planung von Bezirksjugendwettkampt, Leistungsabzeichen<br />

und Jugendfreizeiten.<br />

Akteure<br />

Das Jahr <strong>2017</strong> stand bei der THW-Jugend <strong>Unterfranken</strong><br />

im Zeichen der deutsch-französischen Jugendbegegnung<br />

im Département Calvados.<br />

THW-Jugend <strong>Unterfranken</strong> zeigt beim Bayerischen Tag<br />

der Jugend in Brüssel ihr Engagement<br />

Sechs Jugendliche aus den THW-Ortsverbänden<br />

Aschaffenburg, Lohr und Obernburg reisten am Sonntag,<br />

den 25. bis zum 28. Juni hierzu zusammen mit<br />

drei Betreuern in die belgische Hauptstadt Brüssel.<br />

Ziel der Veranstaltung war es, den Jugendaustausch<br />

der THW-Jugend <strong>Unterfranken</strong> mit dem Département<br />

Calvados vorzustellen. Dazu wurde im Innenhof der<br />

bayrischen Vertretung eine Brücke aus dem Einsatz-<br />

Gerüstsystem (EGS) errichtet. Dies sollte symbolisch<br />

den geplanten Brückenbau im Park der gastgebenden<br />

Stadt Douvres-la-Délivrande (Frankreich) im Rahmen<br />

<strong>des</strong> Jugendaustausch darstellen. Anschließend nahmen<br />

die Jugendlichen an einem Workshop mit Vertretern<br />

aus Politik, EU-Kommission, BJR und anderen Jugendverbänden<br />

teil. Themen waren der „Europäische<br />

Freiwilligenkorps“, das Programm „Erasmus+“ der<br />

EU und wie diese Maßnahmen attraktiver gestaltet<br />

werden können.<br />

Camp Franco-Allemand<br />

der THW Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Vom 20. bis 31.08.<strong>2017</strong> fand in Douvres-la-Délivrande<br />

im Département Calvados eine deutsch-französische<br />

Jugendbegegnung in Form eines Zeltlagers der<br />

THW Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong> statt. Die Teilnehmeranzahl<br />

belief sich auf deutscher Seite auf über<br />

120 Junghelferinnen, Junghelfer und Betreuer – von<br />

französischer Seite nahmen knapp 30 Jugendliche am<br />

Austausch teil.<br />

Das Jugendcamp stand unter dem Motto „Brücken<br />

bauen. Menschen verbinden. Grenzen überwinden.<br />

Créer <strong>des</strong> ponts. Connecter les gens. Dépasser les<br />

frontières“. Ziel der Jugendbegegnung war die Herstellung<br />

eines internationalen und interkulturellen<br />

Kontaktes zwischen den Jugendlichen. Die heranwachsenden<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben<br />

trotz der anfänglichen sprachlichen Barriere fremde<br />

Kulturen kennenlernen dürfen und ein gegenseitiges<br />

Verständnis füreinander entwickelt. Um diese Verbindung<br />

zu symbolisieren, wurde von den Jugendlichen<br />

eine Holzbrücke gebaut, die im Stadtpark der Kleinstadt<br />

Douvres-la-Délivrande als Fußgängersteg dienen<br />

wird.<br />

Foto: THW Jugend<br />

82<br />

Gruppenfoto Brüssel


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Foto: THW Jugend<br />

Brückeneinweihung<br />

Der Bauplan und das Material für den Bau wurden<br />

von der Stadt gestellt. Das Brückenkonstrukt misst<br />

nach der Fertigstellung eine Länge von vier Meter und<br />

eine Breite von zwei Meter. Dabei wurden für die Unterkonstruktion,<br />

die als Kastenform angelegt ist, über<br />

400 Schrauben verbaut. Der Grundaufbau besteht<br />

aus fünf Trägerbalken, die miteinander verschraubt<br />

sind. Die Idee für die deutsch-französische Jugendbegegnung<br />

und den Bau einer Holzbrücke wurde bereits<br />

im Herbst 2015 gemeinsam mit dem französischen<br />

Jugendverband Centre Social A.D.A.J. und dem deutschen<br />

Verein THW Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong> geschmiedet.<br />

Das deutsch-französische Camp im Ausland<br />

war die erste große Veranstaltung der THW<br />

Bezirksjugend <strong>Unterfranken</strong> in dieser Art und Weise.<br />

Nach einer über 14-stündigen Fahrt wurde die Kolonne<br />

der THW-Jugend von der Austauschpartnerorganisation<br />

A.D.A.J. herzlich willkommen geheißen. Anschließend<br />

mussten alle Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer deutscher sowie französischer Seite tatkräftig<br />

mit anpacken, um das Camp für die nächsten<br />

elf Tage zu errichten. Das Freizeitprogramm war sehr<br />

vielfältig aufgestellt und jeden Tag konnten die Jugendgruppen<br />

etwas anderes erleben. Tiefe Einblicke<br />

in die gemeinsame Geschichte Frankreichs und<br />

Deutschlands haben die Gruppen im Le Memorial de<br />

Caen, einem Antikriegsmuseum, das sich mit der europäischen<br />

Geschichte vom Ersten Weltkrieg bis zum<br />

Mauerfall in Deutschland beschäftigt, gewinnen können.<br />

Besuche der verschiedenen Landungsstrände<br />

und Kriegsgedenkstätten entlang <strong>des</strong> Atlantiks veranschaulichten<br />

die zuvor theoretisch dargestellte Geschichte<br />

mit den entsprechenden Schauplätzen. Natürlich<br />

darf auf einem Jugendzeltlager auch der Spaß<br />

nicht zu kurz kommen. Aufgrund der Nähe zum Atlantik<br />

bot sich eine große Vielfalt an Wassersportmöglichkeiten.<br />

Die Teilnehmer*innen sind mit Katamaranen und Kajaks<br />

gefahren und konnten sich im Stand-up-Paddling<br />

beweisen. Wer nicht seefest war, konnte sich am<br />

Strand oder beim Lasertag die Zeit vertreiben. Jeden<br />

Abend wurde von französischer Seite eine Sprachanimation<br />

für alle Jugendlichen angeboten, die das<br />

Sprachverständnis förderte. Wichtig war hier die<br />

Kommunikation der Heranwachsenden untereinander.<br />

Nur wer sich verständigen kann – zur Not auch<br />

mit Hand und Fuß –, kommt gemeinsam voran. Am<br />

letzten Abend der Jugendbegegnung fand eine festliche<br />

Einweihung der gemeinsam gebauten Brücke<br />

statt. Hierzu konnte die Lagerleitung Vertreter der regionalen<br />

sowie überregionalen Politik begrüßen.<br />

Nach Begrüßung der geladenen Gäste wurde der Fußgängersteg<br />

feierlich an die Stadt Douvres-la-Délivrande<br />

übergeben.<br />

Ein gelungener Ausklang bot das Zusammensein mit<br />

allen Jugendlichen, Betreuern und Gästen bei frisch<br />

gepresstem Apfelsaft und leckeren Madeleines.<br />

Jährliches Bildungsseminar<br />

Vom 24. bis 26.11.<strong>2017</strong> fand das jährliche Bildungsseminar<br />

der unterfränkischen THW-Jugend wiederholt<br />

im Jugendbildungshaus Am Knock in Teuschnitz,<br />

Oberfranken, statt.<br />

19 Jugendbetreuer und Jugendsprecher beschäftigten<br />

sich ein ganzes Wochenende lang mit dem schwierigen<br />

Thema „Nazis, Antifa und IS: Radikalisierung bei<br />

Jugendlichen“. Zusammen mit dem Referenten André<br />

Leipold, Diplompädagoge und Streetworker aus Bamberg,<br />

erarbeitete die motivierte Gruppe Antworten<br />

auf die Fragen, wie man radikalisierte Tendenzen bei<br />

Jugendlichen erkennt und damit umgeht.<br />

Am Samstagnachmittag unternahmen alle einen Ausflug<br />

zum nahe gelegenen Grenzmuseum Mödlareuth<br />

und besichtigten die übrig gebliebenen Teile der ehemaligen<br />

innerdeutschen Grenzmauer, die an die Folgen<br />

radikalen Handelns erinnern.<br />

Christoph A. Kuhn<br />

83


Verband Christlicher Pfadfinderinnen<br />

und Pfadfinder (VCP)<br />

In der Region Mainfranken erreicht der VCP derzeit ca. 130 angemeldete Mitglieder<br />

unterschiedlichen Alters. Der Fokus liegt dabei klar auf der Jugendarbeit. In sieben<br />

Orten werden wöchentliche Gruppenstunden, regionsweite Stufenaktionen und Zeltlager<br />

veranstaltet, Gottesdienste mitgestaltet sowie unsere Inhalte und Aktionen in<br />

Versammlungen geplant.<br />

„Unsere Welt ist kunterbunt“<br />

Wie je<strong>des</strong> Jahr war auch <strong>2017</strong> das gemeinsame<br />

Pfingstzeltlager der Region ein absoluter Höhepunkt.<br />

Stattgefunden hat das Zeltlager diesmal mit 65 Teilnehmern<br />

(davon 17 Mitarbeiter) in Falkenstein. Unsere<br />

Gruppe aus Niederwerrn, die die Pfadfinderidee<br />

geflüchteten und einheimischen Kindern vermittelt,<br />

war auch für den kompletten Zeitraum <strong>des</strong> Lagers anwesend,<br />

was für alle Teilnehmer eine sehr wertvolle<br />

Erfahrung gewesen sein dürfte. Auf dem Lager wurde<br />

ein abwechslungsreiches Programm, bestehend aus<br />

Workshops, einer Rallye, einem Nachtgelän<strong>des</strong>piel<br />

u.v.m, angeboten. Die Abende verbringen wir traditionell<br />

am Lagerfeuer mit Gitarre und Gesang.<br />

Foto: VCP<br />

Kanufahren<br />

Akteure<br />

Aktionen für je<strong>des</strong> Alter<br />

Je<strong>des</strong> Jahr werden für die unterschiedlichen Altersstufen<br />

regionsweite Tagesaktionen angeboten.<br />

Die Ranger und Rover (ab 16 Jahre) trafen sich zu einer<br />

Kanutour auf der Fränkischen Saale. Ganze sechs<br />

Stunden paddelten die Pfadfinder auf der Saale und<br />

im Anschluss schlugen sie ihr Zelt auf und verbrachten<br />

den Abend mit Grillen und Lagerfeuer.<br />

Für die Mitarbeiter unserer Region fand ein Schulungs-<br />

und Planungswochenende in Iphofen statt.<br />

„Der Weg zum Frieden“<br />

Am 3. Advent waren die Pfadfinder der Region auch<br />

bei den Aussendungsfeiern <strong>des</strong> Friedenslichtes aus<br />

Bethlehem in Würzburg aktiv dabei. Die Stämme verteilen<br />

das Licht in Gottesdiensten an ihre Kirchengemeinden.<br />

Leider mussten zwei Aktionen aufgrund mangelnder<br />

Teilnehmerzahlen kurzfristig ausfallen. Ziel für das<br />

laufende Jahr ist es, dass diese Aktionen wieder stattfinden.<br />

Julia Dressel und Lena Kress und Mareike Sturm<br />

Foto: VCP<br />

84<br />

Gruppenfoto


Netzwerk<br />

Vernetzung<br />

Kooperationen


Bezirk, Jugendbeirat<br />

Auch im vergangenen Jahr gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Bezirk sehr konstruktiv und auf einer<br />

vertrauensvollen Basis. Die Veränderungen, die sich ergeben hatten, wurden stets produktiv diskutiert und<br />

konnten sowohl auf der Verwaltungs- als auch auf der politischen Ebene zufriedenstellend gelöst werden.<br />

Im Jugendbeirat kamen wir auch im vergangenen Jahr wieder in einen guten Austausch und die Anwesenden<br />

konnten unsere Medienarbeit am eigenen Körper spüren lassen – das „Bits und Bytes“-Projekt verband im<br />

wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes.<br />

Zum fünften Mal konnte im Herbst der gemeinsame Jugendempfang am Vorabend zur Herbstvollversammlung<br />

ausgerichtet werden. Die Anwesenden lauschten der Musik der Band Hadi und Dante, verabschiedeten die<br />

ehemaligen Vorstandsmitglieder Arbion Gashi, Doris Aschenbrenner und Julian-Alexander Bauer und den Vorsitzenden<br />

Carsten Reichert. Einem unterhaltsamen Abend schloss sich dann der gemütliche Teil mit viel Möglichkeiten<br />

zum Austausch zwischen den anwesenden Politiker*innen und Jugendverbandsvertreter*innen an.<br />

Leider lässt die Anwesenheit von Delegierten der Vollversammlung beim Jugendempfang weiter nach, sodass<br />

wir gemeinsam evaluieren werden, ob der Jugendempfang noch ein passen<strong>des</strong> Format ist, um Jugendleiter*innen<br />

für ihre Arbeit im vergangenen Jahr zu danken.<br />

Wir bedanken uns bei allen (politisch) Verantwortlichen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die entgegengebrachte<br />

Unterstützung!<br />

Partnerschaftskomitee<br />

30 Jahre Partnerschaft zwischen dem Bezirk <strong>Unterfranken</strong> und dem Département Calvados<br />

für den Vorstand: Jennifer Harde<br />

Netzwerk<br />

Bereits 2016 wurde der erste Teil <strong>des</strong> Jubiläums in Frankreich begangen. Im vergangenen Jahr stand der Gegenbesuch<br />

von Vertreter*innen aus dem Département unter Leitung <strong>des</strong> Départementpräsidenten Jean-Léonce<br />

Dupont an. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel begrüßte neben seinem Kollegen mehrere Vertreter*innen der<br />

Politik und der Verwaltung aus dem Calvados. Im Rahmen mehrerer Besichtigungen erlangten die Gäste dabei<br />

einen Einblick in verschiedene Aufgabenfelder <strong>des</strong> Bezirks. Auch der <strong>Bezirksjugendring</strong> wurde im Programm<br />

berücksichtigt. Die Gäste besichtigten die neu erweiterte Jugendbildungsstätte und erhielten neben allgemeinen<br />

Informationen zur Struktur <strong>des</strong> Jugendrings einen Einblick in das Projekt „Flüchtlinge werden Freunde“.<br />

Neben diesem Highlight bestand die Arbeit <strong>des</strong> Partnerschaftskomitees vor allem in der Begleitung der Arbeit<br />

in diesem Themenfeld. Der <strong>Bezirksjugendring</strong> ist dort mit beratender Stimme vertreten. Dabei bringen wir die<br />

Sicht der Jugend bzw. Jugendarbeit mit in die Diskussionen ein und nutzen das Gremium zur Vernetzung der<br />

Aktivitäten <strong>des</strong> BezJR im Rahmen der Partnerschaft.<br />

Tina Muck<br />

86<br />

Besuch der Départementräte aus dem Calvados mit Vertreter*innen <strong>des</strong> Bezirk und BezJR vor der Jubi


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Partnerschaften und Kooperationen<br />

Der <strong>Bezirksjugendring</strong> ist in einigen Organisationen und Einrichtungen tätig, die die Kinder- und Jugendarbeit<br />

in <strong>Unterfranken</strong> in besonderer Weise fördern. Hierzu zählen die Bayerische Musikakademie in Hammelburg<br />

und der Beirat <strong>des</strong> Naturparks Spessart sowie <strong>des</strong> Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Vertreter*innen<br />

<strong>des</strong> Vorstands nehmen an den Sitzungen teil und leisten dadurch einen wichtigen gesellschaftlichen und jugendpolitisch<br />

relevanten Beitrag zur Förderung von Kinder- und Jugendarbeit in diesen Gremien.<br />

* * *<br />

Aktion Zeichen Setzen<br />

der Mediengruppe Mainpost und <strong>des</strong> Lernwerks Volkersberg<br />

Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr mit dem AWO-Jugendwerk und <strong>des</strong>sen Angebot „ Lesehörnchen“ wieder<br />

eine Jugendgruppe unter den Preisträgern war, die in würdigem Rahmen vor vielen Gästen aus Politik und<br />

Gesellschaft ausgezeichnet wurden.<br />

Als Vertretung und Sprachrohr der organisierten Jugendarbeit in <strong>Unterfranken</strong> hat der <strong>Bezirksjugendring</strong> gemeinsam<br />

mit dem Leiter der Jugendbildungsstätte jeweils einen Sitz und eine Stimme in der Jury der Aktion<br />

„Zeichen setzen“ der Mediengruppe Mainpost in Kooperation mit dem Lernwerk Volkersberg. Die Aktion würdigt<br />

ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in <strong>Unterfranken</strong> durch Beiträge in der Regionalzeitung<br />

und zeichnet Preisträger aus. Sowohl bei der Bewerbung <strong>des</strong> Preises als auch bei der Jurysitzung lenkt der<br />

<strong>Bezirksjugendring</strong> den Blick und die Perspektive immer wieder auf Projekte, die zum Wohl von Kindern und<br />

Jugendlichen und deren Lebensrealitäten initiiert wurden, oder darauf, wo Kinder und Jugendliche selbst aktiv<br />

sind.<br />

für den Vorstand: Manuel Koch<br />

87


Fakten & Zahlen<br />

Kennzahlen der Jugendarbeit in <strong>Unterfranken</strong><br />

Erläuterungen <strong>des</strong> Haushalts<br />

Strukturen der Jugendarbeit


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Übersicht Kinder und Jugendliche<br />

in <strong>Unterfranken</strong><br />

25000<br />

Dargestellt ist die Verteilung der 157.000 Kinder und Jugendlichen<br />

im Alter von 6 bis 18 Jahren und der 93.800 jungen<br />

Erwachsenen im Alter von 19 bis 24 Jahren im Regierungsbezirk<br />

<strong>Unterfranken</strong> auf kreisfreie Städte und Landkreise.<br />

19-24 Jahr<br />

20000<br />

Jugendliche in den<br />

kreisfreien Städten<br />

6-18 Jahre<br />

6–18 Jahre<br />

15000<br />

19–24 Jahre<br />

Jugendliche in den<br />

Landkreisen<br />

10000<br />

6–18 Jahre<br />

19–24 Jahre<br />

5000<br />

0<br />

Aschaffenburg<br />

Schweinfurt<br />

Würzburg<br />

Lkr. Aschaffenburg<br />

Lkr. Bad Kissingen<br />

Lkr. Rhön-Grabfeld<br />

Lkr. Hassberge<br />

Lkr. Kitzingen<br />

Lkr. Miltenberg<br />

Lkr. Main-Spessart<br />

Lkr. Schweinfurt<br />

Lkr. Würzburg<br />

6–18 Jahre<br />

WÜ<br />

AB<br />

SW<br />

16 %<br />

WÜ<br />

19–24 Jahre<br />

WÜ<br />

AB SW<br />

WÜ<br />

24 %<br />

SW<br />

SW<br />

MSP<br />

AB<br />

MSP<br />

MIL<br />

KT<br />

HAS<br />

NES<br />

KG<br />

84 %<br />

MIL<br />

KT<br />

HAS<br />

NES<br />

KG<br />

AB<br />

76 %<br />

89


Juleicas in <strong>Unterfranken</strong><br />

„Die Jugendleiter*innen-Card (Juleica) ist der bun<strong>des</strong>weit einheitliche Ausweis für<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und<br />

als Qualifikationsnachweis der Inhaber*innen. Zusätzlich soll die Juleica auch die<br />

gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck<br />

bringen.“ (Quelle: juleica.de)<br />

Auch <strong>2017</strong> haben viele Ehrenamtliche in <strong>Unterfranken</strong> eine Juleica beantragt oder<br />

sind Besitzer der Juleica, wie diese Grafik zeigt.<br />

Fakten und Zahlen<br />

Aktuell gültige Juleicas<br />

340-280<br />

279-220<br />

219-160<br />

159-100<br />

99-40<br />

LKR.<br />

Aschaffenburg<br />

Aschaffenburg<br />

LKR.<br />

Main-Spessart<br />

LKR.<br />

Bad Kissingen<br />

LKR.<br />

Rhön-Grabfeld<br />

Schweinfurt<br />

LKR.<br />

Hassberge<br />

LKR.<br />

Schweinfurt<br />

Würzburg<br />

LKR.<br />

Miltenberg<br />

LKR.<br />

Kitzingen<br />

LKR.<br />

Würzburg<br />

Neue Juleicas <strong>2017</strong><br />

100+<br />

99-70<br />

69-40<br />

39-10<br />

90


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Erläuterung <strong>des</strong> Haushalts<br />

Auf den folgenden Seiten wird die finanzielle Seite der Aktivitäten <strong>des</strong> BezJR in verschiedenen Grafiken<br />

und Übersichten dargestellt. Die Basis stellen im Wesentlichen die Zahlen aus der Jahresrechnung<br />

dar, welche systematisch aufbereitet und erläutert werden. Ziel ist es, Zusammenhänge sichtbar<br />

zu machen und die Informationen anschaulich darzulegen.<br />

Einzelerläuterungen<br />

Falls nicht anders benannt,<br />

sind alle Zahlen und Werte in Euro angegeben und gerundet.<br />

Der Einzelplan 1 bildet die Bereiche Organe (Gremien und Vorstand) sowie die Geschäftsstelle ab. Insbesondere<br />

im Abschnitt 110 lagen die Ausgaben bei den Anschaffungen – unter und über 1.000 EUR sowie Wartung und<br />

Betrieb von Hardware und Software – über den geplanten Haushaltsansätzen. Diese Ausgaben entstanden<br />

durch die aus dem Jahr 2016 verschobenen Renovierungen und räumlichen Veränderungen in der Geschäftsstelle.<br />

Das Büro der Verwaltung, der Flur und der neue Archivraum wurden zum Teil neu eingerichtet, der Flur<br />

mit einem Schallschutz versehen und die Geschäftsstelle gestrichen. Des Weiteren wurden nicht verausgabte<br />

Mittel im Bereich Öffentlichkeitsarbeit sowie Fortbildung als Haushaltsreste i.H.v. 4.498 EUR in das Folgejahr<br />

übertragen.<br />

Im Einzelplan 2, der die Aktivitäten der Geschäftsstelle abbildet, ist es gelungen, weniger Mittel zu verausgaben<br />

als veranschlagt. Neben zahlreichen anderen Aktivitäten befinden sich in den Abschnitten 220 und 240 auch die<br />

Einnahmen und Ausgaben für die binationale Jufinale, welche <strong>2017</strong> letztmals in dieser Form stattgefunden hat.<br />

Hier gilt es, die neu zu entwickelnden Formate in den nächsten Jahren ebenfalls adäquat finanziell auszustatten.<br />

Im Einzelplan 4 wurden das zweite Jahr in Folge anhand der neuen Zuschussrichtlinien Zuschussanträge bearbeitet<br />

und Zuschüsse vergeben. Die neuen Richtlinien wurden von den Antragsteller*innen auch weiterhin gut<br />

aufgenommen. Leider ist es auch im Jahr <strong>2017</strong> nicht gelungen, alle Fördertöpfe in dem vom Vorstand gewünschten<br />

Maße auszuschöpfen. Insbesondere die inhaltliche Schwerpunktsetzung „Leuchtturm“ und „Demokratie<br />

neu gedacht“ gilt es, weiterhin zu bewerben. Nichts<strong>des</strong>totrotz konnten die geplanten 147.000 EUR durch eine<br />

Nachzahlung im Fördertitel „Zentrale Planungsaufgaben“ in voller Höhe an die Jugendverbände, Jugendringe<br />

und freien Träger der Jugendarbeit in <strong>Unterfranken</strong> ausgeschüttet und damit die Jugendarbeit unterstützt werden.<br />

Der Einzelplan 5 bildet das allgemeine Finanzwesen <strong>des</strong> BezJR ab. Insbesondere wird über diesen Einzelplan<br />

der Zuschuss <strong>des</strong> Bezirks i.H.v. 461.400 EUR für die Geschäftsstelle eingenommen. Des Weiteren wird in diesem<br />

Einzelplan die Entnahme aus der Betriebsmittelrücklage für die Geschäftsstelle gebucht. Diese lag für das Jahr<br />

<strong>2017</strong> bei 7.368 EUR, wobei eine Entnahme in Höhe von 13.500 EUR im Haushaltsansatz geplant wurde. Diese<br />

geringere Entnahme ist erfreulich und konnte dank <strong>des</strong> guten Wirtschaftens insbesondere im Einzelplan 2 erreicht<br />

werden. Für die Zukunft muss jedoch das Ziel sein, ohne Rücklagenentnahme arbeiten zu können.<br />

Die Haushaltsabschnitte 300 und 301 beschreiben den pädagogischen Betrieb und den Wirtschaftsbetrieb<br />

der Jugendbildungsstätte.<br />

Der Wirtschaftsbetrieb<br />

„Nach dem Bau ist zwar nicht vor dem Bau, aber immerhin noch vor der Baustelle ‚Neue Haushaltsituation‘“, so<br />

ein Satz im Bericht über den Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong> über das Jahr 2016. Und<br />

genau die galt es nun <strong>2017</strong> auch zu gestalten. Die neue Haushaltssituation: Mehr Belegung, mehr Personal,<br />

andere Abläufe, neue und transparentere Leistungsbilder, eine neue Gebäudehülle mit neuem Sicherheitsstandard<br />

etc. Letztlich ist und bleibt der Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte dem Markt mit seinen eigenen<br />

Regeln von Angebot und Nachfrage ausgesetzt. Serviceleistungen und damit einhergehende Personalstrukturen<br />

mussten im vergangenen Jahr angepasst und unter Berücksichtigung der Praxis bewertet werden.<br />

91


<strong>2017</strong> wurde damit zum Probejahr für den künftigen Wirtschaftsbetrieb der Einrichtung, verbunden mit vielen<br />

Fragen, die weit über das Jahr hinausreichen: Welche Belegungsdichte ist für den aktuellen Personalstamm die<br />

richtige? Wie ist das Serviceprofil einer größer gewordenen Einrichtung mit klarer Zweckbindung, wenn gleichzeitig<br />

der Einzel- und der Doppelzimmerbereich deutlich ausgebaut wurden? Die Balance zwischen der unmissverständlichen<br />

Verortung in der Jugendarbeit einerseits und den gewachsenen Ansprüchen von Beleger*innen<br />

auch aus Jugendarbeitsstrukturen andererseits ist dabei nicht immer leicht. Dabei hilft die Orientierung an der<br />

Dachmarke der Jugendbildungsstätten in Bayern. Die dort formulierten Standards wurden auch in der Jugendbildungsstätte<br />

maßgeblich.<br />

Fakten und Zahlen<br />

Das Haushaltsjahr <strong>2017</strong> war das erste Jahr seit 2012, in dem der Wirtschaftsbetrieb wieder einen Überschuss<br />

erwirtschaften konnte. Zur Erinnerung: Zum 01.10.2013 schloss das damalige Partnerhotel und die bauliche<br />

Erweiterung wurde zur Überlebensfrage einer bis dato zu kleinen Einrichtung. Vier Jahre lang mussten wir während<br />

Planung und Bau der Erweiterung „aus dem Ersparten leben“. Die Haushalte von 2013 bis 2016 konnten<br />

nur unter einer großen Rücklagenentnahme ausgeglichen werden. Von 70.000 EUR sind inzwischen nur noch<br />

etwa 17.000 EUR geblieben. Zu wenig, müssten wir als Einrichtung für sich genommen den haushaltsrechtlichen<br />

Vorgaben der Gesamtkörperschaft gerecht werden. Nach Beendigung <strong>des</strong> Haushaltsjahres <strong>2017</strong> können<br />

wir uns nur bei allen beteiligten Zuschussgeber*innen und solidarischen Partner*innen der vergangenen Jahre<br />

dafür bedanken, dass nun eine neue Perspektive möglich wird. Die Rücklagenzuführung im Jahr <strong>2017</strong> ist dabei<br />

allerdings insbesondere einem Umstand zu verdanken: Schneller als erwartet haben uns Belegungsnachfragen<br />

– insbesondere im Frühjahr und Herbst <strong>2017</strong> – manchmal nahezu „überrollt“. Das dafür notwendige Personal<br />

konnte nicht in der gleichen Zeit aufgebaut werden, da wir hier einerseits haushaltsrechtlichen Vorgaben, insbesondere<br />

aber auch der wirtschaftlichen Risikoabwägung verpflichtet sind. Die damit verbundenen Personalkosteneinsparungen<br />

bis Mitte <strong>des</strong> Jahres dürfen also nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine zukunftsfähige<br />

Struktur erst noch am Entstehen ist. Preiserhöhungen müssen angemessen bleiben und können nur eine Reaktion<br />

auf die aktuelle Marktlage sein. Will man auch perspektivisch und zunehmend bevorzugte Beleger*innen<br />

aus Jugendarbeit und Schule sowie aus gemeinnützigen Strukturen beherbergen, so erfordert dies bei gewachsenem<br />

Bettenangebot auch einen entsprechend höheren jährlichen Defizitausgleich zum privatwirtschaftlichen<br />

Preis pro Bettenbelegung.<br />

Der Haushaltsabschnitt 390 bildet die Mittel der SOR-SMC-Lan<strong>des</strong>koordination ab. Dieser wird über den<br />

Hauptausschuss <strong>des</strong> Bayerischen Jugendrings beschieden und im Haushalt <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s in enger<br />

Abstimmung mit der Geschäftsführung <strong>des</strong> BJR abgebildet. Zu unterscheiden ist dieser HH-Abschnitt vom bisherigen<br />

Abschnitt 318 im Bereich der pädagogischen Arbeit, der die Arbeit der Regionalkoordination in <strong>Unterfranken</strong><br />

abbildet (s.o.).<br />

Zusammenfassung <strong>des</strong> Ergebnisses<br />

Der Haushaltsplan für das Jahr <strong>2017</strong> wurde im Haushaltsansatz mit 2.018.930 EUR ausgewiesen. Zum Jahresende<br />

ergab sich ein Haushaltsergebnis in Höhe von 2.060.002,31 EUR.<br />

Einen wesentlichen Baustein der Finanzierung stellt dabei der Pauschalzuschuss <strong>des</strong> Bezirks <strong>Unterfranken</strong> dar.<br />

Er belief sich im Jahr <strong>2017</strong> insgesamt auf 714.200,00 EUR, wobei davon der Anteil der Geschäftsstelle bei<br />

461.400,00 EUR, der der Jugendbildungsstätte bei 252.800 EUR lag. Insgesamt beträgt der Pauschalzuschuss<br />

<strong>des</strong> Bezirks am Gesamthaushalt <strong>des</strong> BezJR damit 34,67 %.<br />

92


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Zusammenfassung der<br />

Haushaltsrechnung nach Einzelplänen (EP) –<br />

Ergebnis <strong>2017</strong><br />

Die Übersicht zeigt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Einnahmen<br />

und Ausgaben laut Jahresrechnung. Diese wurden nach Einzelplänen zusammengefasst.<br />

Aus der Übersicht wird das Ergebnis der Geschäftsstelle bzw. der<br />

Jugendbildungsstätte sichtbar, wobei bei der Jugendbildungsstätte unterschieden<br />

wird nach der Bildungsarbeit (insbesondere in den pädagogischen Linien)<br />

und dem Wirtschaftsbetrieb <strong>des</strong> Hauses.<br />

Einnahmen<br />

Ausgaben<br />

Geschäftsstelle<br />

EP 1 Geschäftsführung 64.045 291.056<br />

EP 2 Aktivitäten Geschäftsstelle 83.637 173.157<br />

AB 20 Arbeitstagungen & Seminare 9.846 9.327<br />

AB 21 Bildungsarbeit - 1.752<br />

AB 22 Internationale Jugendarbeit 11.701 6.014<br />

AB 24 Medienfachberatung 9.604 102.971<br />

AB 27 Projekt „Flüchtlinge werden Freunde“ 52.486 53.093<br />

EP 4 Zuschüsse an Jugendorganisationen 35.842 182.809<br />

EP 5 Allgemeines Finanzwesen 468.768 772<br />

Geschäftsstelle gesamt 652.292 647.794<br />

Jugendbildungsstätte<br />

AB 300 Bildungsarbeit Overhead 203.527 149.743<br />

AB 312 grenzenlos 191.833 191.833<br />

AB 315 inklusiv 24.509 38.234<br />

AB 316 couragiert 103.191 109.711<br />

AB 317 qualifiziert 37.260 60.318<br />

AB 318 vernetzt 23.054 26.535<br />

EP 300 Bildungsarbeit Jubi 583.374 576.374<br />

EP 301 Wirtschaftsbetrieb Jubi 644.032 639.524<br />

EP 390 Netzwerk Bayern SOR-SMC 180.558 180.558<br />

EP 3 Jugendbildungsstätte 1.407.964 1.396.455<br />

<strong>Bezirksjugendring</strong> gesamt 2.060.256 2.044.249<br />

Die Abweichung der Einnahmen von den Ausgaben in Höhe von 16.007 EUR stellen<br />

die uneinbringlichen Forderungen (254 EUR) und die Bildung neuer Haushaltsreste<br />

(15.752 EUR) dar.<br />

93


Einnahmen von Geschäftsstelle (GST) und<br />

Jugendbildungsstätte (JUBI) nach Quellen<br />

Das Kreisdiagramm zeigt die Einnahmen <strong>des</strong> BezJR verteilt auf die verschiedenen Geldgeber.<br />

Der Bezirk <strong>Unterfranken</strong> ist der Hauptzuschussgeber, wobei er nicht nur den Pauschalzuschuss<br />

an den BezJR gibt, sondern darüber hinaus auch konkrete Maßnahmen<br />

(Medienarbeit, internationale Arbeit, Aktionsprogramm „Flüchtlinge werden Freunde“)<br />

fördert. Der Bayerische Jugendring bezuschusst über die Fachkräfteförderung die Personalkosten<br />

der Geschäftsführerin der Geschäftsstelle, <strong>des</strong> Leiters der Jugendbildungsstätte<br />

und anteilig die Bildungsreferent*innen der Jubi. Darüber hinaus verwaltet die Geschäftsstelle<br />

im Rahmen der Kontingent-Selbstverwaltung Mittel für AEJ und JBM für die<br />

Jugendringe sowie im Bezirk tätige Jugendorganisationen. Des Weiteren fördert der Bayerische<br />

Jugendring das Aktionsprogramm „Flüchtlinge werden Freunde“ sowie die Linie<br />

vernetzt (Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage) der Jubi. Im Bereich der sonstigen<br />

Einnahmen finden sich u.a. Teilnehmer*innengebühren für Maßnahmen, Spenden, Einnahmen<br />

aus dem Medienverleih und vor allem die Einnahmen aus dem Wirtschaftsbetrieb<br />

der Jubi. Die EU-Mittel umfassen insbesondere Zuschüsse innerhalb der Jubi-Linie<br />

grenzenlos (internationale Jugendarbeit).<br />

Fakten und Zahlen<br />

sonstige<br />

Einnahmen 27 %<br />

BJR 22%<br />

EU 7%<br />

Bezirk <strong>Unterfranken</strong> 35%<br />

94


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Ausgaben nach Kosten der GST und JUBI<br />

Ergebnis der Maßnahmen/Seminare bzw. Angebote <strong>des</strong> <strong>Bezirksjugendring</strong>s<br />

im Jahr <strong>2017</strong> nach Unterkonten (UK)<br />

In den Übersichten werden die Ergebnisse anhand der Jahresrechnung aufgegliedert<br />

nach einzelnen Maßnahmen bzw. Seminaren. Zudem wird dargestellt,<br />

welcher Anteil <strong>des</strong> Haushalts in die verschiedenen Bereiche bzw. Linien und<br />

dort in welche konkreten Maßnahmen geflossen ist.<br />

200 Arbeitstagungen, jugendpolitische Veranstaltungen<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-01<br />

KJR/SJR Arbeitstagungen der Vorsitzenden<br />

0<br />

152<br />

–152<br />

-02<br />

KJR/SJR Arbeitstagungen der<br />

0<br />

584<br />

–584<br />

-03<br />

-04<br />

-07<br />

Geschäftsführer*innen<br />

KJR/SJR Arbeitstagung der<br />

Geschäftsführer*innen und Vorsitzenden<br />

Arbeitstagungen der offenen Kinder- und<br />

Jugendarbeit<br />

Arbeitstagung Spezielle Fragen der<br />

Förderung<br />

33<br />

1.005<br />

0<br />

2.001<br />

4.147<br />

268<br />

–1.968<br />

–3.142<br />

–268<br />

-08<br />

-09<br />

-10<br />

-11<br />

-12<br />

-17<br />

-99<br />

Arbeitstagungen der Jugendpfleger*innen<br />

Jahresschwerpunkt<br />

Infoabend gewählte Rechnungsprüfer<br />

Arbeitstagung Jugendverbände<br />

Ehemaligentreffen<br />

CIP-KOM Anwendertreffen<br />

Fachkräftetreffen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

8.808<br />

891<br />

434<br />

49<br />

218<br />

88<br />

361<br />

134<br />

–891<br />

–434<br />

–49<br />

–218<br />

–88<br />

–361<br />

8.674<br />

Summe 9.846 9.327 519<br />

210 Bildungsarbeit<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-01<br />

Schüler*innenseminar<br />

0<br />

1.335<br />

–1.335<br />

-99<br />

Arbeitsmaterial SOR-SMC RK Ufr<br />

0<br />

417<br />

–417<br />

Summe 0 1.752 –1.752<br />

95


220 Internationale Jugendarbeit<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-01<br />

Begegnung deutsch-französischer Film-<br />

10.701<br />

2.599<br />

8.102<br />

gruppen/Calvados (Jufinale)<br />

-02<br />

Spitzentreffen<br />

0<br />

2.330<br />

–2.330<br />

-03<br />

Multiplikatorenbegegnung im Calvados<br />

0<br />

102<br />

–102<br />

-04<br />

Treffen European Platform Network<br />

1.000<br />

939<br />

62<br />

-99<br />

Fachkräftetreffen Griechenland<br />

0<br />

47<br />

–47<br />

Summe 11.701 6.016 5.685<br />

240 Medienarbeit<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-01<br />

Nacht der Selbstgedrehten<br />

460<br />

901<br />

–441<br />

-03<br />

JUFINALE<br />

7.060<br />

15.223<br />

–8.163<br />

Fakten und Zahlen<br />

-07<br />

-12<br />

-14<br />

-16<br />

-17<br />

-21<br />

-24<br />

-99<br />

KiFinale<br />

Multiplikator*innenseminar (MS) Video<br />

MS Mobile Gaming<br />

MS Software i.d. JA<br />

MS Urheberrecht<br />

Fotoprojekt<br />

Aktionen<br />

Sonstige Maßnahmen<br />

0<br />

196<br />

0<br />

169<br />

0<br />

887<br />

212<br />

620<br />

600<br />

221<br />

0<br />

206<br />

0<br />

716<br />

498<br />

620<br />

–600<br />

–25<br />

0<br />

–37<br />

0<br />

171<br />

–285<br />

0<br />

270 Aktionsprogramm „Flüchtlinge werden Freunde“<br />

Summe 9.604 18.985 –9.381<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-01<br />

Vernetzung<br />

0<br />

37.892<br />

–37.892<br />

-02<br />

Fachkräfte<br />

0<br />

971<br />

–971<br />

-03<br />

Ehrenamtliche<br />

0<br />

9.229<br />

–9.229<br />

BJR Zuschüsse<br />

47.486<br />

0<br />

47.486<br />

Zuschuss Bezirk Ufr.<br />

5.000<br />

0<br />

5.000<br />

Kosten von Seminaren (Bezirk)<br />

0<br />

5.000<br />

–5.000<br />

96<br />

Summe 52.486 53.093 –606


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Ergebnis der Maßnahmen/Seminare bzw. Angebote der Jugendbildungsstätte<br />

<strong>2017</strong> nach Unterkonten (UK)<br />

312 grenzenlos<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-01<br />

Einzelseminare<br />

3.211<br />

3.038<br />

174 €<br />

-02<br />

grenzenlos begegnen<br />

4.415<br />

4.115<br />

300<br />

-03<br />

DPJW-Leuchtturm<br />

26.363<br />

27.014<br />

–652<br />

-50<br />

Seminarhaus, allgemein<br />

6.739<br />

4.336<br />

2.403<br />

-80<br />

EFD, allgemein<br />

0<br />

35.145<br />

–35.145<br />

-81<br />

-Aufnahmeprojekt (eigene Projekte)<br />

13.021<br />

12.850<br />

171<br />

-82<br />

-Aufnahmeprojekt (Koordination)<br />

84.299<br />

46.119<br />

38.180<br />

-83<br />

-Entsendeprojekt<br />

5.418<br />

3.614<br />

1.804<br />

-84<br />

EFD–WG<br />

28.415<br />

28.480<br />

–65<br />

- 90<br />

Euro<strong>des</strong>k<br />

458<br />

408<br />

51<br />

- 99<br />

Sonstiges<br />

19.495<br />

19.507<br />

–12<br />

Summe 191.833 184.626 7.207<br />

315 inklusiv<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-01<br />

Fachtagungen/Vernetzungen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

-02<br />

Das ist die Stadt!<br />

1.100<br />

624<br />

476<br />

-03<br />

Das ist klasse<br />

5.602<br />

7.206<br />

–1.604<br />

-04<br />

inklusiv werden<br />

2.806<br />

536<br />

2.270<br />

-99<br />

Sonstiges<br />

15.000<br />

29.868<br />

–14.868<br />

Summe 24.509 38.234 –13.725<br />

97


316 couragiert<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-01<br />

Bündnis für Zivilcourage<br />

0<br />

0<br />

0<br />

-02<br />

erinnern – verinnern<br />

0<br />

0<br />

0<br />

-03<br />

Das ist krass<br />

6.818<br />

7.827<br />

–1.009<br />

-04<br />

Training für Zivilcourage<br />

6.198<br />

3.024<br />

3.173<br />

-06<br />

Betzavta-Ausbildung<br />

34.294<br />

35.051<br />

–757<br />

-07<br />

Demokratie leben<br />

28.560<br />

28.560<br />

0<br />

-90<br />

Bündnis – Treuhandkonto<br />

11.861<br />

11.861<br />

0<br />

-99<br />

Sonstige<br />

15.461<br />

23.388<br />

–7.927<br />

Summe 103.191 109.711 –6.520<br />

317 qualifiziert<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

Fakten und Zahlen<br />

-01<br />

-02<br />

-03<br />

-04<br />

-99<br />

Grundlagen<br />

15.450<br />

Coach für Interkulturelle Arbeit<br />

5.708<br />

Coach – Uni- und FH-Seminare<br />

0<br />

Einzelseminare (z.B. Juleica)<br />

1.103<br />

Sonstige<br />

15.000<br />

18.417 –2.967<br />

6.886 –1.179<br />

0<br />

0<br />

103 1.000<br />

34.911 –19.911<br />

Summe 37.260 60.318 –23.057<br />

318 vernetzt<br />

UK Maßnahmen Einnahmen in € Ausgaben in € Ergebnis in €<br />

-11<br />

Netzwerkarbeit der Regionalkoordi-<br />

5.130<br />

3.380<br />

1.750<br />

nation Ufr.<br />

9.024<br />

7.048<br />

1.976<br />

-12<br />

Netzwerkarbeit lokal<br />

300<br />

500<br />

–200<br />

-23<br />

Sonstige Maßnahmen der<br />

Regionalkoordination Ufr.<br />

8.600<br />

15.607<br />

–7.007<br />

-99<br />

Sonstiges<br />

Summe 23.054 26.535 –3.480<br />

98


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte<br />

(EP 301)<br />

Ergebnis 2013 Ergebnis 2014 Ergebnis 2015 Ergebnis 2016 Ergebnis <strong>2017</strong><br />

Gesamteinnahmen 501.132 486.332 419.439 496.415 643.920<br />

Gesamtausgaben 506.670 501.270 450.012 497.795 631.942<br />

Betriebsergebnis –5.538 –14.938 –30.573 –1.380 11.978<br />

Ausgaben<br />

Einnahmen<br />

540000<br />

512000<br />

484000<br />

456000<br />

428000<br />

400000<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

<strong>2017</strong><br />

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben (in Euro) im Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte während der<br />

letzten fünf Jahre. Das jeweilige Betriebsergebnis ergibt sich aus der Differenz. Sichtbar wird die wirtschaftliche Belastung der<br />

Einrichtung durch den Wegfall der Unterbringungsmöglichkeiten im Technikum-Hotel in den Jahren vor der Erweiterung (2013-<br />

2014). Einen starken finanziellen Einschnitt erfuhr die Einrichtung dann im ersten Erweiterungsbaujahr 2015. Das Betriebsergebnis<br />

im zweiten Baujahr (2016) war so nicht zu erwarten. Ausschließlich der planmäßigen Fertigstellung <strong>des</strong> 2. OGs ist es zu verdanken,<br />

dass die ursprünglich geplante Rücklagenentnahme von max. 30.000 EUR dann nur noch in Höhe von 1.380 EUR zu Buche schlug. Der<br />

„erweiterte“ Herbst wurde damit für den Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte zu einem zweiten Frühling, die Monate<br />

September-Dezember aber auch für das gesamte Jubi-Team zum Kraftakt. <strong>2017</strong> setzte sich der positive Trend fort. Die Erweiterung<br />

trägt erste Früchte. Eine steigende Kapazitätsauslastung bedarf aber auch der perspektivischen Finanzierungssicherheit, im Hinblick<br />

auf die bevorzugten Beleger*innen.<br />

99


Belegung der Jugendbildungsstätte<br />

Gäste nach Herkunft in den vergangenen drei Jahren<br />

10000<br />

8000<br />

Ausland<br />

6000<br />

4000<br />

Deutschland<br />

Bayern (ohne <strong>Unterfranken</strong>)<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

2000<br />

Fakten und Zahlen<br />

0<br />

2015<br />

2016<br />

<strong>2017</strong><br />

Übernachtungsgäste nach Herkunft (<strong>2017</strong>)<br />

31 %<br />

37 %<br />

25 %<br />

7 %<br />

Das Diagramm zeigt die Verteilung der Gäste<br />

der Jugendbildungsstätte nach deren Herkunft.<br />

Dabei werden drei Bereiche unterschieden: Gäste<br />

aus Deutschland (außer Bayern), Gäste aus<br />

Bayern (außer <strong>Unterfranken</strong>) und Gäste aus <strong>Unterfranken</strong>.<br />

Die Belegungsquote orientiert sich<br />

an den Erwartungen der Zuschussgeber beim<br />

Bau der Einrichtung. Die Zielvorgabe ist dabei<br />

eine Quote von ca. 30 % je Herkunft.<br />

Herkunft der Gäste 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

<strong>Unterfranken</strong> 1.880 3.726 2.286<br />

Bayern (o. <strong>Unterfranken</strong>) 1.866 1.719 2.920<br />

Deutschland (o. Bayern) 1.684 2.366 3.486<br />

Ausland 330 409 637<br />

Gesamt 5.760 8.220 9.329<br />

100


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Übernachtungen nach Veranstaltern<br />

Das Diagramm zeigt die Verteilung der Gäste der Jugendbildungsstätte<br />

nach ihrer Kategorie. Drei Kategorien beschreiben<br />

dabei unterschiedliche Belegungspreise und -standards. Ziel<br />

der Einrichtung ist es, möglichst wirtschaftlich zu arbeiten und<br />

gleichzeitig die Belegungen in den Kategorien 1 und 2 hochzuhalten.<br />

Diese vergünstigten Kategorien erfüllen den Zweck der<br />

Unterstützung der Jugendarbeit.<br />

Übernachtungen <strong>2017</strong><br />

Kategorie 3:<br />

Kategorie 2:<br />

Kategorie 1:<br />

Beleger aus Wirtschaft, Verbänden, Industrie- und Handelskammern,<br />

privat etc.<br />

0<br />

Gemeinnützige und öffentliche Träger der Jugendarbeit<br />

und der Erwachsenenbildung<br />

4.158<br />

Jugendverbände, Gliederungen <strong>des</strong> DBJR und andere<br />

freie Träger der Jugendarbeit sowie Schulklassen<br />

5.171<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

2015<br />

2016<br />

<strong>2017</strong><br />

101


Förderung der unterfränkischen Jugendarbeit: Förderübersicht <strong>2017</strong><br />

Anträge /<br />

Maßnahmen<br />

Teilnehmer*innen<br />

∅ Teilnehmerzahl<br />

je Maßnahme<br />

Sonstige<br />

Zuschüsse (in €)<br />

Zuschuss <strong>Bezirksjugendring</strong><br />

(in €)<br />

Gesamtkosten<br />

(in €)<br />

Tatsächliche<br />

Förderung<br />

∅ Förderung<br />

pro Antrag (in €)<br />

400 Zuschüsse an Jugendorganisationen<br />

7110 Zentrale Leitung 26 - 68.193 378.058 18% 2.623<br />

7111 Strukturförderung VJM 1 - 400<br />

7120 Jugendkultur 18 4.968 276 79.478 19.473 157.652 12% 1.082<br />

7141 Leuchtturm 1 - 762 - 762<br />

7150 Ausstattung Übernachtungshäuser 4 - 14.893 56.184 27% 3.723<br />

7152 Ausstattung Jugendverbände 26 - 31.923 45.610 70% 1.228<br />

7142 Demokratie neu gedacht 1 6 6 - 1.260 2.474 51% 1.260<br />

7144 Bildung 20 1.069 54 - 7.859 50.699 16% 393<br />

7143 Zeitschriften/Arbeitshilfen 3 - 3.100 5.962 52% 1.033<br />

Zwischensumme 100 6.043 48 79.478 147.863 696.639 12.104<br />

410 Kontingentselbstverwaltung (BJR) 01.06.2016–31.05.<strong>2017</strong><br />

7310 Aus- Fortbildung ehrenamtl. JuLeiter 25 405 16 - 17.112 54.385 31% 684<br />

7320 Jugendbildung 13 229 18 5.121 7.935 35.395 22% 610<br />

Zwischensumme 38 634 34 5.121 25.047 89.780 1.295<br />

Fakten und Zahlen<br />

Gesamtsumme 138 6.677 81,7 84.599 172.910 786.419 13.399<br />

Verteilung der Zuschüsse nach Antragstellern<br />

3 %<br />

- Alevitische Jugend Bayern<br />

- CuSch<br />

- Dt. Beamtenbund Jugend<br />

- DAV-Jugend<br />

- Naturschutzjugend im LBV<br />

- Pfadfinderbund Weltenbummler<br />

- Die jungen Tierfreunde<br />

jew. 0–999 €<br />

46 %<br />

- BDKJ<br />

- Bayerische Sportjugend<br />

- öffentlich anerkannte Träger<br />

- Stadt- und Kreisjugendringe<br />

jeweils ab 10.000 €<br />

- Bayerische Jungbauernschaft<br />

- Bay. Schützenjugend Ufr.<br />

- Bayerische Trachtenjugend<br />

- VCP<br />

- Sonstige Jugendorganisationen<br />

jew. 4.000–9.999 €<br />

11 %<br />

35 %<br />

5 %<br />

- Nordbayerische Bläserjugend<br />

- Chorjugend<br />

- Jugend der DLRG<br />

- Fastnacht-Jugend Franken<br />

- Pfadfinderinnenschaft St. Georg<br />

- DGB-Jugend<br />

- DPSG-Pfadfinderschaft St. Georg<br />

- Deutsche Wanderjugend<br />

- Evangelische Jugend<br />

- Jugendwerk der AWO<br />

- Jugendfeuerwehr Ufr.<br />

- Jugendrotkreuz<br />

- THW-Jugend<br />

jew. 1.000–1.999 €<br />

102<br />

jew. 2.000–3.999 €


Gesamt<br />

400/7111<br />

Strukturförd.<br />

VJM<br />

400/7143<br />

Zeitschriften<br />

400/7144<br />

Bildung<br />

400/7142<br />

Demokratie<br />

400/7152<br />

Ausstattung-JV<br />

400/7150<br />

Ausstattung<br />

ÜH<br />

400/7141<br />

Leuchtturm<br />

400/7120<br />

Jugendkultur<br />

400/7110<br />

Zentrale<br />

Leitung<br />

Jugendorganisation<br />

Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge<br />

Alevitische Jugend Bayern 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 400 € 1 400 €<br />

Bund d. D. Katholischen Jugend 1 5.383 € 1 1.500 € 0 - € 2 8.991 € 10 9.399 € 0 - € 3 469 € 3 3.100 € - € 20 28.842 €<br />

Bayerische Jungbauernschaft 1 1.492 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 308 € 0 - € 0 - € 0 - € - € 2 1.800 €<br />

Nordbayerische Bläserjugend 1 2.357 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.040 € 0 - € 0 - € 0 - € - € 2 3.397 €<br />

Bayer. Sportjugend im BLSV 1 14.073 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.224 € 0 - € 0 - € 0 - € - € 2 15.297 €<br />

Chorjugend 1 2.166 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 2.166 €<br />

Club Unterfr. SchülerInitiativen 1 319 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 319 €<br />

DGB-Jugend 1 4.524 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 4.524 €<br />

Dt. Beamtenbund Jugend 1 677 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 0 - € 0 - € - € 1 677 €<br />

Deutsche Jugend in Europa 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 0 - €<br />

Jugend der DLRG 1 2.416 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 2.416 €<br />

DPSG - Pfadfinderschaft St. Georg 1 3.664 € 1 - € 0 1 3.990 € 1 34 € 0 - € 2 843 € 0 - € - € 6 8.531 €<br />

Deutsche Wanderjugend 1 831 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 5.272 € 0 - € 0 - € 0 - € - € 2 6.103 €<br />

Evangelische Jugend 1 3.057 € 0 - € 0 - € 0 - € 3 4.725 € 0 - € 1 1.500 € 0 - € - € 5 9.282 €<br />

Fastnacht Jugend Franken 1 2.416 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 2.416 €<br />

Fischerjugend 1 2.915 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 2.915 €<br />

Johanniter Jugend 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 0 - €<br />

Jugendorg. Bund Naturschutz 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 0 - €<br />

Jugend <strong>des</strong> DAV - Alpenverein 1 873 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 873 €<br />

Jugendfeuerwehr <strong>Unterfranken</strong> 1 4.935 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 3.458 € 0 - € 0 - € 0 - € - € 2 8.393 €<br />

Jugendrotkreuz 1 4.089 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 12 € 0 - € 0 - € 0 - € - € 2 4.101 €<br />

Jugendwerk der AWO 1 1.732 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.260 € 7 2.785 € 0 - € - € 9 5.777 €<br />

BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Naturschutzjugend im LBV 1 400 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 400 €<br />

NaturFreundeJugend 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 0 - €<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler 1 974 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 974 €<br />

PSG - Pfadfinderinnenschaft St. Georg 1 1.057 € 1 1.263 € 1 762 € 0 - € 1 59 € 0 - € 0 - € 0 - € - € 4 3.141 €<br />

Bay. Schützenjugend Ufr. 1 1.838 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 1.838 €<br />

THW-Jugend 1 2.730 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 2.046 € 0 - € 1 - € 0 - € - € 3 4.776 €<br />

Die jungen Tierfreunde 1 988 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 988 €<br />

Bayerische Trachtenjugend 1 1.067 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 1.067 €<br />

VCP - Verb. Christl. Pfadfinder 1 1.221 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 1.221 €<br />

Sonstige Jugendorganisationen 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.912 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € - € 1 1.912 €<br />

Stadt- & Kreisjugendringe 0 - € 6 7.850 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 5 2.150 € 0 - € - € 11 10.000 €<br />

öffentlich anerkannte Träger 0 - € 9 8.860 € 0 - € 0 - € 4 4.346 € 0 - € 1 112 € 0 - € - € 14 13.318 €<br />

Gesamt 26 68.193 18 19.473 1 762 4 14.893 26 31.923 1 1.260 20 7.859 3 3.100 1 400 100 147.863<br />

103


Strukturen der Jugendarbeit<br />

Mitgliedsorganisationen <strong>des</strong> BezJR (Verbände in Bayern)<br />

Mitgliedszahlen <strong>2017</strong><br />

in <strong>Unterfranken</strong><br />

Vertretungen insgesamt<br />

KJR Aschaffenburg<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Kitzingen<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Miltenberg<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

KJR Schweinfurt<br />

KJR Würzburg<br />

SJR Aschaffenburg<br />

SJR Schweinfurt<br />

SJR Würzburg<br />

Alevitische Jugend in<br />

Bayern e.V.<br />

Bayerische Schützenjugend<br />

Bayerische Sportjugend<br />

im BLSV<br />

5<br />

6.902 11<br />

205.936 12<br />

Fakten und Zahlen<br />

Bayerische Trachtenjugend<br />

Bayerisches Jugendrotkreuz<br />

Bund der Deutschen<br />

Katholischen Jugend<br />

Chorjugend im fränkischen<br />

Sängerbund<br />

Club Unterfränkischer<br />

Schüler*inneninitiativen<br />

969 9<br />

7.284 12<br />

19.347 12<br />

1.475 6<br />

120 6<br />

deutsche beamtenbund<br />

jugend bayern<br />

Deutsche Jugend in Europa<br />

Deutsche Lebensrettungsgesellschaft<br />

Deutsche Pfadfinderschaft<br />

St. Georg<br />

936 5<br />

213 6<br />

2.581 7<br />

21.551 12<br />

Deutsche Wanderjugend 2.214 8<br />

Evangelische Jugend<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

Fastnacht-Jugend<br />

Franken<br />

28.100 12<br />

9.550 9<br />

104


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Mitgliedszahlen <strong>2017</strong><br />

in <strong>Unterfranken</strong><br />

Vertretungen insgesamt<br />

KJR Aschaffenburg<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Kitzingen<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Miltenberg<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

KJR Schweinfurt<br />

KJR Würzburg<br />

SJR Aschaffenburg<br />

SJR Schweinfurt<br />

SJR Würzburg<br />

Fischerjugend <strong>Unterfranken</strong><br />

Gewerkschaftsjugend im<br />

DGB<br />

1.336 9<br />

11.329 12<br />

Johanniter-Jugend 189 5<br />

Jugend <strong>des</strong> Deutschen<br />

Alpenvereins<br />

Jugendfeuerwehr<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

Jugendorganisation<br />

Bund Naturschutz<br />

Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt<br />

6.727 6<br />

14.221 11<br />

4.666 5<br />

485 6<br />

Junge Tierfreunde 183 6<br />

Naturschutzjugend im<br />

LBV<br />

Nordbayerische Bläserjugend<br />

Pfadfinderinnenschaft<br />

St. Georg<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler<br />

701 10<br />

10.464 9<br />

326 5<br />

100 5<br />

THW-Jugend Bayern 383 10<br />

Verband christlicher<br />

Pfadfinderinnen<br />

123 7<br />

Summe 358.401<br />

105


Service<br />

Kontaktdaten aller<br />

Ansprechpartner*innen<br />

Menschen <strong>2017</strong><br />

Beschlüsse <strong>2017</strong><br />

Impressum


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>Bezirksjugendring</strong> <strong>Unterfranken</strong><br />

Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel.: 0931 - 730 410 90, Fax: 0931 - 730 410 99<br />

bezjr@jugend-unterfranken.de | www.jugend-unterfranken.de<br />

Tina Muck<br />

Geschäftsführerin<br />

Tel.: 0931 - 730 410 80<br />

tina.muck@jugend-unterfranken.de<br />

Angelika Hörner<br />

Verwaltung/Sekretariat<br />

Tel.: 0931 - 730 410 90<br />

gelie.hoerner@jugend-unterfranken.de<br />

Wibke Lewring<br />

Referentin für Grundsatzfragen & Öffentlichkeitsarbeit/<br />

Regionalkoordination SOR-SMC<br />

Tel.: 0931 - 730 410 70<br />

wibke.lewring@jugend-unterfranken.de<br />

Christian Gündling<br />

Pädagogischer Mitarbeiter<br />

Tel.: 0931 - 730 410 77<br />

christian.guendling@jugend-unterfranken.de<br />

Lambert Zumbrägel<br />

Medienfachberatung, stellv. Geschäftsführer<br />

Tel.: 0931 - 730 410 75<br />

lambert.zumbraegel@jugend-unterfranken.de<br />

Heidi Roth<br />

Buchhaltung und Finanzwesen<br />

Tel.: 0931 - 730 410 85<br />

heidi.roth@jugend-unterfranken.de<br />

Zehranur Manzak<br />

Referentin Lan<strong>des</strong>koordination SOR SMC<br />

Tel.: 0931 - 730 410 36<br />

zehranur.manzak@sor-smc-bayern.de<br />

Sebastian Zollner<br />

Pädagogischer Mitarbeiter<br />

Tel.: 0931 - 730 410 77<br />

sebastian.zollner@jugend-unterfranken.de<br />

Jugendbildungsstätte <strong>Unterfranken</strong><br />

Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel.: 0931 - 730 410 10, Fax: 0931 - 730 410 11<br />

info@jubi-unterfranken.de | www.jubi-unterfranken.de<br />

Stefan Lutz-Simon<br />

Leiter der Jugendbildungsstätte<br />

Tel.: 0931 - 730 410 30<br />

stefan.lutz-simon@jubi-unterfranken.de<br />

Oliver Berger<br />

Bildungsreferat inklusiv<br />

Tel.: 0931 - 730 410 33<br />

oliver.berger@jubi-unterfranken.de<br />

Jarka Simmering<br />

Bildungsreferat couragiert<br />

Tel.: 0931 – 730 410 33<br />

jarka.simmering@jubi-unterfranken.de<br />

Götz D. Kolle<br />

Referat couragiert/fluchtperspektive<br />

Tel.: 0931 - 730 410 33<br />

Anastazja Zydor<br />

Referat grenzenlos<br />

Tel.: 0931 - 730 410 34<br />

anastazja.zydor@jubi-unterfranken.de<br />

Manuela Dillenz<br />

Referat qualifiziert<br />

Tel.: 0931 - 730 410 35<br />

manuela.dillenz@jubi-unterfranken.de<br />

Martina Joa<br />

Leiterin der Hausorganisation<br />

Tel.: 0931 - 730 410 12<br />

martina.joa@jubi-unterfranken.de<br />

Karolina Vorackova<br />

Verwaltung<br />

Tel.: 0931 - 730 410 30<br />

paedagogik@jubi-unterfranken.de<br />

107


Adressen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

KJR Aschaffenburg<br />

Vorsitzender: Stephan Noll (Bläserjugend Ufr.)<br />

Geschäftsführer: Kai-Ulrich Haupt<br />

Merlostraße 1–3<br />

63741 Aschaffenburg<br />

06021-236 93 (Fax: -120 53)<br />

info@kjr-aschaffenburg<br />

www.kjr-aschaffenburg.de<br />

KJR Bad Kissingen<br />

Vorsitzender: Klaus Kippes (Kreisjugendfeuerwehr)<br />

Geschäftsführer: Christoph Stürmer<br />

Klosterweg 13<br />

97688 Bad Kissingen<br />

0971-801 70-14 (Fax: -11)<br />

kjr@kg.de<br />

www.kjr-bad-kissingen.de<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

Vorsitzender: Marcel Freund (Verein Miteinander)<br />

Geschäftsführer: Jürgen Hesselbach<br />

Rederstraße 2<br />

97616 Bad Neustadt<br />

09771-975 11 (Fax: 99 19 32)<br />

info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

www.kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

KJR Schweinfurt<br />

Vorsitzender: Christoph Simon (DPSG)<br />

Geschäftsführerin: Sabrina Leske<br />

Schrammstraße 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-55-508 (Fax: -589)<br />

info@kjr-sw.de<br />

www.kjr-sw.de<br />

KJR Haßberge<br />

Vorsitzender: Daniel Fischer (JUZ Hofheim)<br />

Geschäftsführer: Frank Kupfer-Mauder<br />

Promenade 5<br />

97437 Haßfurt<br />

09521-61 01-36 (Fax: -56)<br />

info@kjr-has.de<br />

www.kjr-has.de<br />

KJR Würzburg<br />

Vorsitzende: Manuela Schneider (bsj)<br />

Geschäftsführerin: Katharina Ebert<br />

Wittelsbacherstraße 1<br />

97074 Würzburg<br />

0931-878 99 (Fax: -778 87)<br />

info@kjr-wuerzburg.de<br />

www.kjr-wuerzburg.de<br />

Service<br />

KJR Kitzingen<br />

Amtierende Vorsitzende: Alexandra Rügamer (bsj)<br />

Geschäftsführerin: Rebecca Haupt<br />

Obere Bachgasse 16<br />

97318 Kitzingen<br />

09321-928 57-03 (Fax: -99)<br />

info@kjr-kitzingen.de<br />

www.kjr-kitzingen.de<br />

SJR Aschaffenburg<br />

Vorsitzende: Elisa Narloch (BDKJ)<br />

Geschäftsführer: Uli Kratz<br />

Kirchhofweg 2<br />

63739 Aschaffenburg<br />

06021-21 87-33 (Fax: -34)<br />

jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />

www.sjr-aschaffenburg.de<br />

108<br />

KJR Miltenberg<br />

Vorsitzende: Alison Wölfelschneider<br />

(Kreisjugendfeuerwehr)<br />

Geschäftsführer: Igor Kos<br />

Mainstraße 51<br />

63897 Miltenberg<br />

09371-948 69-10 (Fax: -11)<br />

info@kjr-miltenberg.de<br />

www.kjr-miltenberg.de<br />

KJR Main-Spessart<br />

Vorsitzende: Ruth Emerich (DPSG)<br />

Geschäftsführerin: Theresia Schreck<br />

Ringstraße 24, Postanschrift: Marktplatz 8<br />

97753 Karlstadt<br />

09353-793-15 00 (Fax: -85-15 00)<br />

theresia.schreck@lramsp.de<br />

www.kjr-main-spessart.de<br />

SJR Schweinfurt<br />

Vorsitzende: Berivan Aydin (BDAJ)<br />

Geschäftsführerin: Michaela Damm-Zehe<br />

Markt 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-51 78-62 (Fax: -65)<br />

post@sjr-schweinfurt.de<br />

www.sjr-schweinfurt.de<br />

SJR Würzburg<br />

Vorsitzender: André Fischer (EJ)<br />

Geschäftsführerin: Cyana Pompeo Schuster<br />

Münzstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-78 00 78-00 (Fax: -100)<br />

info@sjr-wuerzburg.de<br />

www.sjr-wuerzburg.de


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Adressen der Verbände<br />

Verband Anschrift / Internet Tel. / Fax / Mail Delegierte<br />

Bay. Jugendrotkreuz<br />

Bezirksverband<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

Greisingstraße 10 A<br />

97074 Würzburg<br />

www.bvunterfranken.brk.de<br />

Tel. 0931 - 796 11 0<br />

Fax 0931 - 796 11 14<br />

info@bvufr.brk.de<br />

Jürgen Büchs<br />

Stefan Fischer<br />

Bay. Jungbauernschaft<br />

e.V. Unter- und<br />

Mittelfranken<br />

Hertzstraße 12<br />

97076 Würzburg<br />

www.lj-bayern.de<br />

Tel. 0931 - 21 290<br />

Fax 0931 - 28 70 13<br />

info.franken@landjugend.<br />

bayern.de<br />

Thomas Gottert<br />

Bay. Schützenjugend<br />

c/o Dominik Ostheimer<br />

Josef-Honecker-Straße 2B<br />

63762 Großostheim<br />

www.bssbufr.de<br />

Tel. 0151 226 846 29<br />

dominik.ostheimer@outlook.de<br />

Ralf Limberg<br />

Dominik Ostheimer<br />

Bay. Sportjugend im<br />

BLSV –<br />

Bezirk <strong>Unterfranken</strong><br />

Friedenstraße 5a<br />

97072 Würzburg<br />

www.sportjugendunterfranken.de<br />

Tel. 0931 - 88 07 46 30<br />

Fax 0931 - 88 07 46 39<br />

bsj@blsv-ufr.de<br />

Susanne Makowski<br />

Philipp Jeske<br />

Ute Braun<br />

Bay. Trachtenjugend<br />

im Bayerischen<br />

Trachtenverband<br />

Handwerkerstraße 6<br />

97526 Sennfeld<br />

www.trachtenverbandunterfranken.de<br />

Tel. 0171- 30 24 491<br />

jugend1@tv-ufr.de<br />

Inge Burkard-Vatterodt<br />

Sabine Lehrmann<br />

Bund der Alevitschen<br />

Jugend Bayern e.V.<br />

Balanstraße 63<br />

81541 München<br />

Tel. 089 54321893<br />

annaherbst@bdaj-bayern.de<br />

Kardelen Yasarul<br />

BDKJ Diözese<br />

Würzburg<br />

Ottostraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.bdkj-wuerzburg.de<br />

Tel. 0931 - 386 63 141<br />

Fax 0931 - 386 63 129<br />

bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />

Sebastian Dietz<br />

Manuel Koch<br />

Vanessa Eisert<br />

Bezirksjugendwerk<br />

der AWO <strong>Unterfranken</strong><br />

Kantstraße 42 A<br />

97074 Würzburg<br />

www.awo-jw.de<br />

Tel. 0931 - 299 38 264<br />

Fax 0931 - 299 38 262<br />

info@awo-jw.de<br />

Philipp Belscher<br />

Chorjugend im<br />

fränkischen Sängerbund<br />

e.V.<br />

Bahnhofstraße 30<br />

96450 Coburg<br />

www.chorjugend-fsb.de<br />

Tel. 09561 - 871 743<br />

Fax 09561 - 755 80<br />

chorjugend-fsb@t-online.de<br />

Wolfgang Sittler<br />

Club Ufr.<br />

Schüler*innen<br />

c/o Vanessa Dietz<br />

Otto-Schnorr-Weg 11<br />

96106 Ebern<br />

www.cusch.de<br />

Tel. 0157 32458799<br />

dietz.vanessa@gmx.de<br />

Vanessa Dietz<br />

deutsche beamtenbund<br />

jugend bayern<br />

Schlesierstraße 26<br />

97078 Würzburg<br />

www.dbbjb.de<br />

m.foit@web.de<br />

Mathias Foit<br />

Deutsches Jugendherbergswerk<br />

LV Bayern<br />

e.V.<br />

Mauerkircherstraße 5<br />

81679 München<br />

www.jugendherberge.de/<br />

bayern<br />

Tel. 089-922098555<br />

service-bayern@jugendherberge.<br />

de<br />

Carsten Hackel<br />

DJO – Deutsche<br />

Jugend in Europa<br />

Bodenseestraße 5<br />

81241 München<br />

www.djo.de<br />

Tel. 089 8212762<br />

igorkos@web.de<br />

Eugen Lukart<br />

DLRG<br />

Bezirksjugend<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

Seilerstraße 5<br />

97084 Würzburg<br />

www.bez-unterfranken.<br />

dlrg-jugend.de<br />

Tel. 0931 - 61 94 442<br />

Fax 0931 - 61 94 449<br />

geschaeftsstelle@wuerzburg.<br />

dlrg.de<br />

Susanne Kolb<br />

DPSG Diözese<br />

Würzburg<br />

Ottostraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.dpsg-wuerzburg.de<br />

Tel. 0931 - 386 63 151<br />

Fax 0931 - 386 63 119<br />

dpsg@bistum-wuerzburg.de<br />

Malte Krapf<br />

109


Verband Anschrift / Internet Tel. / Fax / Mail Delegierte<br />

Dt. Wanderjugend<br />

Spessartbund e.V.<br />

Treibgasse 3<br />

63739 Aschaffenburg<br />

www.spessartbund.de<br />

Tel. 06021 15224<br />

Fax 06021 21494<br />

Geschaeftsstelle@Spessartbund.de<br />

Yvonne<br />

Bauer<br />

Evangelische Jugend<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />

97072 Würzburg<br />

www.ej-unterfranken.de<br />

Tel. 0931 80499760<br />

Fax 0931 887133<br />

info@ej-wuerzburg.de<br />

Marcus Zehntgraf<br />

Matthias Scheller<br />

J. Alexander Bauer<br />

Fastnachtjugend<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

Bahnhofstraße 13<br />

97209 Veitshöchheim<br />

www.fastnacht-verbundfranken.de<br />

Tel. 0931 - 97 09 009<br />

Fax 0931 - 30 43 36 88<br />

fastnacht-verband-franken<br />

@t-online.de<br />

Julia Botos<br />

Fischerjugend Bezirk<br />

<strong>Unterfranken</strong><br />

Anne-Frank-Str. 21<br />

63762 Großostheim<br />

www.fischerjugendunterfranken.de<br />

Tel. 06026 59 50<br />

erwinglawion@aol.com<br />

Rüdiger Müller<br />

Gewerkschaftsjugend<br />

im DGB-Sekretariat<br />

Nordbayern<br />

Am Zeughaus 9-13<br />

97421 Schweinfurt<br />

www.unterfranken.dgb.de<br />

Tel. 09721 - 70 42 14<br />

unterfranken@dgb.de<br />

Ann-Katrin Kroll<br />

Sebastian Braun<br />

Johanniter-Jugend Waltherstraße 6<br />

97074 Würzburg<br />

www.johanniter-unterfranken.de<br />

Tel. 0931 - 79 62 826<br />

Fax 0931 - 79 62 888<br />

wuerzburg@johanniter.de<br />

Carina Zokolowski<br />

Jugendorganisation<br />

Bund Naturschutz<br />

Schmiedwegerl 1<br />

81241 München<br />

www.jbn.de<br />

Tel. 0891 - 59 89 630<br />

Fax 0891 - 59 89 633<br />

info@jbn.de<br />

Siegmar Wüst<br />

Jugend <strong>des</strong> DAV Schargasse 6<br />

63768 Hösbach<br />

www.jdav-nordbayern.de<br />

Tel. 0176 - 610 185 91<br />

bezirk-nordbayern@jdavbayern.de<br />

Bernd Herold<br />

Angela Foth<br />

Service<br />

Jugendfeuerwehr im<br />

BFV <strong>Unterfranken</strong><br />

Junge Tierfreunde<br />

Kitzinger Straße 28<br />

97359 Schwarzach<br />

www.jugendfeuerwehrunterfranken.de<br />

c/o Mirjam Popp<br />

Am Schmalenbach 10<br />

97255 Sonderhofen<br />

www.kaninchen-bayern.de<br />

Tel. 0170 - 21 04 830<br />

bjfw.ufr@jf-bayern.de<br />

Tel. 09337 98 99 87<br />

mamipo@t-online.de<br />

Günther Rupkalvis<br />

Erhard Hochrein<br />

Mirjam Popp<br />

Naturfreundejugend<br />

Bezirk <strong>Unterfranken</strong><br />

Karlsbacherstr. 43<br />

97461 Hofheim<br />

www.nfj-unterfranken.de<br />

Tel. 09523 - 47 10 07<br />

mario@nfj-unterfranken.de<br />

Mario Tenner<br />

Naturschutzjugend im<br />

LBV<br />

Bezirk <strong>Unterfranken</strong><br />

Mainlände 8<br />

97209 Veitshöchheim<br />

www.naju-bayern.de<br />

Tel. 0931 45265047<br />

naju@naju-bayern.de<br />

Janina Kempf<br />

Nordbayerische<br />

Bläserjugend e.V.<br />

Bezirk <strong>Unterfranken</strong><br />

An der Spielleite 12<br />

97294 Unterpleichfeld<br />

www.blaeserjugend.de<br />

Tel. 09367 - 988 68 95<br />

Fax 09367 - 988 68 99<br />

info@blaeserjugend.de<br />

Dominic Johanni<br />

Pfadfinderbund<br />

Weltenbummler e.V.<br />

Splittertorgraben 47<br />

90429 Nürnberg<br />

www.pbw.org<br />

Tel. 0911 - 30 00 61 37<br />

Fax 0911 - 30 00 61 27<br />

info@pbw.org<br />

Verena Ullrich<br />

PSG Pfadfinderinnenschaft<br />

St. Georg<br />

Diözese Würzburg<br />

Ottostraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.psg-wuerzburg.de<br />

Tel.: 0931 - 386 63 157<br />

Fax 0931 - 386 63 119<br />

psg@bistum-wuerzburg.de<br />

Martina Wieland<br />

THW-Jugend Bayern–<br />

Bezirk <strong>Unterfranken</strong><br />

Johann-von-Kolb-Straße 3<br />

97753 Karlstadt<br />

www.thw-jugend-bayern.de/<br />

unterfranken<br />

Tel. 09353 - 909 840<br />

Fax 09353 - 90 984 29<br />

unterfranken@thw-jugendbayern.de<br />

Achim Keller<br />

110<br />

VCP-Verband Christl.<br />

Pfadfinderinnen und<br />

Pfadfinder Region<br />

Mainfranken<br />

Regiomontanusstraße 35<br />

97486 Königsberg<br />

www.mainfranken.bayern.<br />

vcp.de<br />

Tel. 09525 - 981 690<br />

regionsvorsitz@mainfranken.<br />

bayern.vcp.de<br />

Jacqueline Haas


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Menschen <strong>2017</strong><br />

Willkommen und Auf Wiedersehen ...<br />

... beim <strong>Bezirksjugendring</strong> und in der Jugendbildungsstätte<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> gab es beim <strong>Bezirksjugendring</strong> <strong>Unterfranken</strong> sowie in seinem Umfeld nur wenige personelle Veränderungen.<br />

Verabschiedet haben wir uns von Christiane Tscherner, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr bis Ende August bei<br />

uns leistete. Ihr folgte im Oktober Leonie Machmerth nach. Weiterhin bei uns willkommen heißen konnten wir<br />

Anna Wenner, die uns bis Juli als Praktikantin unterstützt. In der Zeit von Ende März bis Ende Juni absolvierte<br />

Theresa Fey ein freiwilliges Praktikum im Bereich Sozialmanagement und von Oktober bis Dezember unterstützte<br />

Béatrice Binard das Team in der Verwaltung.<br />

In der Jugendbildungsstätte gab es <strong>2017</strong> die folgenden personellen Veränderungen:<br />

Im Rahmen eines Integrationspraktikums unterstützt Evi Gerhard das Leitungsbüro der Jugendbildungsstätte.<br />

Seit September <strong>2017</strong> ist im pädagogischen Team als Unterstützung: Mehdi Blidi im Europäischen Freiwilligendienst<br />

bis Oktober 2018 und Merle Büch als Praktikantin der FHWS.<br />

Auch im Hausteam gab es Verabschiedungen und Neuaufnahmen:<br />

Seit Juli unterstützen Claudia Mazzarini, seit September Leila Sopromadze und seit Oktober Anna Konopcynska<br />

das Hausteam. Anna Konopczynska vertritt dabei Tatja Kvernadze während deren Sonderurlaub. Alex<br />

Schaupp und Leila Sopromadze wurden zum September <strong>2017</strong> von Maurizio König und Nirina Ranaivomanana<br />

als Bun<strong>des</strong>freiwilligendienstleistende abgelöst.<br />

Bei allen, von denen wir uns verabschieden mussten, bedanken wir uns herzlich für das Engagement und die<br />

Unterstützung und wünschen ihnen alles Gute bei ihren neuen Aufgaben. Ein herzliches Willkommen allen, die<br />

neu in der Jugendbildungsstätte arbeiten; wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit.<br />

Im Vorstand gab es ebenfalls Wechsel: Nachdem Carsten Reichert von seinem Amt als Vorsitzender Ende August<br />

zurückgetreten war, übernahm Manuel Koch (BDKJ) als Stellvertreter die Stelle. Bei der Herbstvollversammlung<br />

wurde Jennifer Harde (KJR Aschaffenburg) als Nachfolgerin gewählt. Bereits im Januar <strong>2017</strong> verließ<br />

Doris Aschenbrenner den Vorstand. Bei der Herbstvollversammlung wurde dann Sebastian Dietz (BDKJ) in den<br />

Vorstand gewählt. Kardelen Yasarul (BDAJ) hat seit diesem Herbst eine Delegation.<br />

___________________________________________________<br />

Wir gedenken Albert Lipperts, der am 16. November <strong>2017</strong> verstorben ist. Er unterstützte mit großem Engagement<br />

von 1963 bis 1973 als Beisitzer und Vorstandsmitglied den BezJR.<br />

111


Beschlüsse <strong>2017</strong><br />

Im Folgenden befinden sich die Richtlinien Grundförderung/ZPL, Ausstattung der Jugendverbände, Ausstattung<br />

von Übernachtungshäusern, Bildungsmaßnahmen und Strukturförderung VJM die auf der Herbstvollversammlung<br />

<strong>2017</strong> überarbeitet und neu beschlossen wurden. Auf unserer Homepage findet man alle Richtlinien.<br />

Service<br />

112


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

113


Service<br />

114


BezJR <strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

115


Service<br />

116


Impressum<br />

<strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Bezirksjugendring</strong>s <strong>Unterfranken</strong> <strong>2017</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Bezirksjugendring</strong> <strong>Unterfranken</strong> K.d.ö.R.<br />

Berner Straße 14<br />

97084 Würzburg<br />

Tel.: 0931 - 730 410 90<br />

E-Mail: bezjr@jugend-unterfranken.de<br />

www.jugend-unterfranken.de<br />

Verantwortlich (V.i.S.d.P.)<br />

Jennifer Harde, Vorsitzende <strong>des</strong> BezJR<br />

Koordination und Redaktion<br />

Tina Muck, Wibke Lewring<br />

Layout<br />

Wibke Lewring, Leonie Machmerth<br />

Druck<br />

bonitasprint, Würzburg<br />

Auflage<br />

Öffnungszeiten<br />

Montags bis Donnerstags: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Freitags: 9.00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

Bezugshinweis<br />

Kostenloser Bezug über die Geschäftsstelle <strong>des</strong><br />

<strong>Bezirksjugendring</strong>s. Auf www.jugend-unterfranken.de<br />

steht der Bericht im PDF-Format zum Download zur<br />

Verfügung.<br />

Fotonachweise<br />

Coverfoto Christian Gündling<br />

Sofern kein Bildnachweis angegeben ist, stammen die<br />

Motive vom BezJR.<br />

Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion<br />

<strong>des</strong> Zahlen- und Datenmaterials kann der BezJR keine<br />

Gewähr für die Angaben machen. Die Beiträge im<br />

Kapitel Akteure stammen von den beschriebenen<br />

Kreis- und Stadtjugendringen sowie Jugendverbänden,<br />

die für den Inhalt verantwortlich sind.<br />

April 2018<br />

500 Exemplare

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