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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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Lange, (David Johannes) Werner<br />

*2. Oktober 1893 <strong>Dresden</strong>, †2. Juni 1969; Eltern: Kgl. Kammervirtuose<br />

Hermann L. und Margarete geb. Galle; ein älterer Bru<strong>der</strong>,<br />

Absolvent <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>, im 1. WK gefallen; Ostern 1913 Abi tur<br />

am Kgl. Gymnasium <strong>Dresden</strong>-Neustadt; Studium <strong>der</strong> Mathematik<br />

und Physik: Univ. Tübingen (SS 1913), TH <strong>Dresden</strong> seit WS<br />

1913/14; von Sept. 1914 bis Dez. 1918 Heeresdienst, seit März 1915<br />

ununterbrochen im Felde, Mai 1916 Leutnant <strong>der</strong> Reserve, mehrere<br />

Auszeichnungen; Fortsetzung des Studiums im ZS 1919; L.<br />

meldete sich im Mai 1921 zur Prüfung für das höhere Schulamt,<br />

fertigte schriftliche Arbeiten in Angewandter Mathematik, Physik<br />

und Philosophie an: „Ausartungsstellen einer ebenen Berührungstransformation,<br />

an denen ein Linienelement einfach unendlich<br />

vielen Linienelementen entspricht, sind an geeignet gewählten<br />

Beispielen festzustellen und zu untersuchen“ (Ludwig – sehr gut),<br />

„Bei <strong>der</strong> bekannten Schlierenmethode seien die üblichen Blenden<br />

(halbes Gesichtsfeld abgeblendet) durch zwei Gitter ersetzt. Es ist<br />

<strong>der</strong> Einfluss auf die Sichtbarkeit <strong>der</strong> Schlieren zu untersuchen“ (M.<br />

Toepler – gut), „Die Anfänge <strong>der</strong> Musik“ (Bühler – ausgezeichnet),<br />

legte im Mai/Juni 1921 Lehrprobe und mündliche Prüfung<br />

ab und erzielte das Gesamtergebnis „mit Auszeichnung bestanden“<br />

unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung je 1. Stufe für Reine<br />

Mathematik, Physik und Angewandte Mathematik, Kandidat des<br />

höheren Schulamts Juni 1921; Hilfsass. bei W. Ludwig am Lehrstuhl<br />

für Darstellende Geometrie 1921/22; Diss.: „Beitrag zur Theorie<br />

singulärer Stellen <strong>der</strong> Berührungs-Transformationen“ (32 S.);<br />

Ref./Korref.: Ludwig/Kowalewski; Dr.-Di plom vom 19. Mai 1923,<br />

Dr. rer. techn.; Studienrat am Wettiner Gymnasium, das reformpädagogisch<br />

ausgerichtet war und im Erzgebirge eines <strong>der</strong> ersten<br />

Schullandheime betrieb, 1939 an die Städt. Oberschule für Mädchen<br />

versetzt; Kriegsdienst und zweijährige Gefangenschaft; seit<br />

A pril 1949 an <strong>der</strong> Schloss-Schule Kirchberg, Direktor von 1949<br />

bis 1962 und zugleich Leiter des <strong>der</strong> Schule angeglie<strong>der</strong>ten Internats,<br />

L. erreichte 1954 die staatliche Anerkennung <strong>der</strong> Schule als<br />

Progymnasium; L. unterrichtete bis kurz vor seinem Tod, er war<br />

bekannt für „seinen experimentierfreudigen Physik- und anschau-<br />

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