18.05.2018 Aufrufe

Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

in den deutschen Städten. Ein Beitrag zur Frage <strong>der</strong> städtischen<br />

Siedelungsämter“ (Stuttgart 1919: Hoffmann, 72 S.); Ref./Korref.:<br />

Schneegans/Genzmer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 8. Febr.<br />

1919, Dr.-Di plom von 1919, Dr.-Ing.; seit A pril 1921 hauptamtlicher<br />

Technischer Stadtrat in Kiel, seit 1922 Leitung <strong>der</strong> gesamten städt.<br />

Bauverwaltung, H.s Bauzoneneinteilung prägte bis in die 1960er<br />

Jahre das Kieler Stadtbild, seine Architektur nahm mit <strong>der</strong> Backstein-Bautradition<br />

den Heimatschutzgedanken und seit den späten<br />

zwanziger Jahren die Vorstellungen des Bauhauses und <strong>der</strong> Neuen<br />

Sachlichkeit auf, als Vorstand auch <strong>der</strong> Kieler Kunstkommission<br />

war H. verantwortlich für die Auftragsvergabe an Barlach, die<br />

1928 zum „Geistkämpfer“, einem <strong>der</strong> künstlerischen Wahrzeichen<br />

Kiels führte; Ende 1928 Unfall H.s, an dessen Folgen er verstarb;<br />

seit 1913 verheiratet mit Julie geb. Har<strong>der</strong>, Tochter eines Bauern<br />

auf Rügen, eine Tochter, ein Sohn<br />

Quellen: J 1919; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 4464 (Geburtsjahr<br />

im Lebenslauf 1887, auf dem eigenhändig ausgefüllten Anmeldebogen 1889); 1.<br />

<strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 234–238<br />

Hähnert, (Georg) Eberhard<br />

*14. September 1896 <strong>Dresden</strong>, †1958 Valparaiso; Eltern: Richard<br />

H., Finanzbuchhalter im Finanzministerium, nach dem 1. Weltkrieg<br />

Vorstand des Rechnungsamtes bei <strong>der</strong> Direktion <strong>der</strong> Staatl.<br />

Braunkohlenwerke in <strong>Dresden</strong> (Rechnungsdirektor), und Martha<br />

geb. Bellmann (lebte 1917 nicht mehr); ein älterer Bru<strong>der</strong> (Rudolf<br />

H., Student an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>); Reife für Oberprima am König-<br />

Georg-Gymnasium Aug. 1914; Kriegsfreiwilliger, nach zweimaliger<br />

Verwundung als 50%-erwerbsunfähig aus dem Heer entlassen<br />

im Juli 1916; bereits im Juni 1916 Reifeprüfung am König-Georg-<br />

Gymnasium; zunächst tätig in <strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> direkten Steuern<br />

in <strong>Dresden</strong>; stud. in <strong>der</strong> Allg. Abt. <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1917,<br />

meldete sich im Juli 1920 zur Prüfung für das Lehramt an höheren<br />

Schulen, fertigte schriftliche Prüfungsarbeiten in Psychologie<br />

(Bühler: Der Rhythmus als Gestaltungsprinzip <strong>der</strong> Arbeit – sehr<br />

gut) und in Geographie (Hassert: Die dauernden Siedelungen Tibets<br />

– sehr gut), erzielte nach Lehrprobe und mündlicher Prüfung<br />

318

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!