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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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Alt, Hermann (Martin)<br />

*02. A pril 1889 <strong>Dresden</strong>, †15. Januar 1954 Doberlug-Kirchhain;<br />

Eltern: Gustav A., Kaufmann, später auch Inhaber einer Strickerei,<br />

und Pauline geb. Alt; 3 Schwestern; Schulbildung in <strong>Dresden</strong>:<br />

Ostern 1895 bis Ostern 1899 Übungsschule des Lehrerseminars<br />

<strong>Dresden</strong>-Friedrichstadt, danach Annenschule (Realgymnasium),<br />

dort 7. März 1908 Abi tur; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit SS 1908,<br />

zunächst Mathematik und Physik in <strong>der</strong> Allg. Abt., ab SS 1909 ET<br />

in <strong>der</strong> Mech. Abt., Vorprüfung im A pril 1910 mit Auszeichnung,<br />

Hauptprüfung im Juli 1912 gut bestanden, Dipl.-Ing. (Maschinen-<br />

Ingenieur) 19. Juli 1912; Diss.: „Zur Theorie <strong>der</strong> Geschwindigkeitsund<br />

Beschleunigungspläne einer komplan bewegten Ebene“ (Borna-Leipzig:<br />

Noske 1914); Ref./Korref.: Grübler/Mollier; Dr.-Prüfung<br />

am 11. Juli 1914 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 15. Juli 1914, Dr.-Ing. (Die Diss. „entstand aus den theoretisch<br />

kinematischen Arbeiten“, die Alt „im Mathematischen Seminar<br />

des Herrn Geheimen Hofrates Professor Dr. Krause ausführte“.<br />

„Herrn Geheimen Hofrat Staatsrat Professor Grübler“ dankte A.<br />

„für seine steten Anregungen, beson<strong>der</strong>s bezüglich <strong>der</strong> Anwendungen<br />

<strong>der</strong> mathematischen Ergebnisse auf mechanisch-technische<br />

Probleme“.); wiss. Ass. bei Grübler (Mechanik) und Mollier<br />

(Thermodynamik), danach fünfjährige Praxis als Betriebsleiter<br />

und Konstrukteur; 1916 Leiter einer Artilleriewerkstatt in <strong>Dresden</strong>;<br />

TH <strong>Dresden</strong>: 1919 Oberass. für Technische Mechanik, 1921<br />

Habilitation aufgrund <strong>der</strong> Schrift: „Zur Synthese <strong>der</strong> ebenen Mechanismen“,<br />

10. Mai 1921 Antrittsrede als PD über „Die geschichtliche<br />

Entwicklung und die heutige Bedeutung <strong>der</strong> Kinematik“, seit<br />

1923 ao. Prof.; 1939 Berufung zum ord. Prof. für Getriebelehre<br />

und Konstruktionslehre an <strong>der</strong> TH Berlin-Charlottenburg, Direktor<br />

des Instituts für Getriebetechnik und Konstruktionslehre und<br />

Leiter <strong>der</strong> Reuleaux-Sammlung, in den letzten Jahren des 2. WK<br />

Gründung des Forschungsinstituts und <strong>der</strong> Prüfstelle für künstliche<br />

Glie<strong>der</strong><br />

Quellen: SLUB – Diss. und Habilitationsschrift; Staatsarchivliste; Nr. 15266, Bl.<br />

54; Nr. 15914, Bl. 140 R.; Dresdner Professorenlexikon; Studentenakte Nr. 2020;<br />

W. Lichtenheldt: Hermann Alt † (Nachruf), in: Zeitschr. d. Vereins Deutscher<br />

Ingenieure 96 (1954), S. 244<br />

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