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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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ik Greiner & Friedrichs“, und Olga geb. Reinhardt; 2 Brü<strong>der</strong>, 1<br />

Schwester; Vorbildung: Volksschule Stützerbach, Gymnasium Ernestinum<br />

in Gotha, Erziehungsanstalt Schnepfenthal, Gymnasium<br />

Casimirianum in Coburg, hier Reife für Obersekunda, halbjähriges<br />

Praktikum in <strong>der</strong> väterlichen Fa brik, 1904 bis 1907 Kgl. Sächsische<br />

Gewerbeakademie Chemnitz, hier Hochschulreife; stud.<br />

Chemie an <strong>der</strong> TH Stuttgart seit 1907, unterbrochen 1908/09 durch<br />

Einjährig-Freiwilligen-Dienst im Kgl. Bayerischen 11. Feldartillerie-Reg.<br />

Würzburg, Vorprüfung 1909, Hauptprüfung 1911 abgelegt,<br />

Dipl.-Ing. (Chemiker) 1911; Arbeit in <strong>der</strong> väterlichen Fa brik;<br />

1912 auf Einladung von Prof. Louis Monroe Dennis an die Cornell<br />

University Ithaca (New York), wiss. Untersuchungen auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Ammoniakadditionsprodukte, dazu zwischen 1913 und<br />

1923 sechs Publikationen in US-amerikanischen und deutschen<br />

Fachzeitschriften; Kriegsdienst an <strong>der</strong> Westfront von August 1914<br />

bis Dez. 1918: Leutnant, Oberleutnant, Batterieführer; nach dem 1.<br />

WK wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> väterlichen Firma in Stützerbach, 1924 Gesellschafter,<br />

1925 Geschäftsführer; in <strong>der</strong> 1924 neu gebauten Glashütte<br />

wurde <strong>der</strong> Normschliff entwickelt, <strong>der</strong> die Zusammenstellung<br />

komplizierter Laborgeräte nach dem Baukastenprinzip ermöglicht,<br />

F. arbeitete an <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> chemischen Glasgeräte und<br />

<strong>der</strong> Rationalisierung ihrer Herstellung, schrieb eine Reihe von<br />

Aufsätzen hierzu und auch seine Doktorarbeit; Diss.: „Ueber das<br />

Verhalten des Glases gegen gesättigten Wasserdampf und Alkalilösungen<br />

bei höheren Temperaturen“ (Coburg 1929: Müller &<br />

Schmidt, 79 S.); Ref./Korref.: Foerster/Dietz; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong><br />

TH <strong>Dresden</strong> am 28. Mai 1929, Dr.-Di plom vom 26. Juni 1929, Dr.-<br />

Ing.; nach dem 2. WK waren zunächst amerikanische Truppen<br />

in Stützerbach, das zum späteren sowjetischen Besatzungsgebiet<br />

gehörte, vor ihrem Abzug am 30. Juni <strong>1945</strong> „sammelte“ die amerikanische<br />

Militärbehörde Spezialisten und Wissenschaftler zur<br />

zwangsweisen Evakuierung in die amerikanische Zone, unter den<br />

2400 Personen waren auch die drei Brü<strong>der</strong> Friedrichs; 1949 gründeten<br />

sie mit drei an<strong>der</strong>en Unternehmern eine Hohlglashütte in<br />

Wertheim, F. hatte da bereits in Aalen die Firma „Normschliff“<br />

gegründet, die er ebenfalls nach Wertheim verlegte; Buch: „Das<br />

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