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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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de, Beamtenwohnhäuser, eine Empfangshalle für den König, eine<br />

Festhalle zur Eröffnung mehrerer Eisenbahnlinien und Provinzbahnhofsgebäude,<br />

seit 1909 im Innenministerium Siams als Oberintendant,<br />

Architekt und Ingenieur des Innenministers, zum Ersten<br />

Kgl. Architekten ernannt, Aufträge zu Palastbauten, daneben<br />

Studium <strong>der</strong> siamesischen Kunst und Kultur, mit eigener Werkstatt<br />

in Bangkok, in <strong>der</strong> die Schwarz-Gold-Arbeiten an den Portalen<br />

und Fenstern <strong>der</strong> alten Tempel analysiert und kopiert wurden,<br />

für Proben seiner Lackarbeiten und Zeichnungen erhielt D. auf <strong>der</strong><br />

Weltausstellung 1911 in Turin die Große Goldene Medaille und<br />

die Goldene Ehrenplakette; einjähriger Heimaturlaub, erste Promotion;<br />

Diss.: „Das Phrächedi in Siam“ (Berlin: Behrend & Co.;<br />

Son<strong>der</strong>abdruck aus <strong>der</strong> Zeitschrift für Ethnologie, Jg. 1912, H. 5);<br />

Ref./Korref.: Gurlitt/Bestelmeyer; Dr.-Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

am 29. Juli 1911 „mit Auszeichnung“ bestanden, Dr.-Di plom<br />

vom 29. Juli 1911, Dr.-Ing.; zwei weitere Promotionen: 1914 Univ.<br />

Erlangen Dr. phil. (Diss.: „Der Bot (Haupttempel) in den siamesischen<br />

Tempelanlagen“), 1916 Univ. Greifswald Dr.iur. (Diss.: „Der<br />

Verzicht im öffentlichen Recht. Eine dogmatische konstruktive<br />

Untersuchung“); Studien in Berlin und Verhandlungen im Auftrag<br />

des Königreichs Siam: D. klärte in mehreren europäischen Län<strong>der</strong>n<br />

die Voraussetzungen für die Anerkennung des siamesischen<br />

Abi turs bei <strong>der</strong> Immatrikulation von Studenten aus Siam in diesen<br />

Län<strong>der</strong>n; im Sommer 1912 Rückkehr nach Siam und Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

seiner dortigen Tätigkeit: Entwürfe und Baupläne für die<br />

erste Univ. Siams, für die TH in Bangkok, für ein Marinehospital<br />

und das Verwaltungsgebäude <strong>der</strong> Admiralität, Übernahme <strong>der</strong><br />

Aufsicht über das Museum siamesischer Altertümer und Leitung<br />

einer Expeditions- und Ausgrabungsreise in alte Ruinenstädte Siams;<br />

wegen schwerer Erkrankung im Okt. 1913 Heil- und Erholungsreise<br />

nach Deutschland, Arbeit an <strong>der</strong> Drucklegung seiner<br />

Werke „Buddhistische Tempelanlagen in Siam“ und „Kunst und<br />

Kunstgewerbe in Siam“; ab Sept. 1915 Kriegsdienst beim Luftschifferbataillon<br />

Nr. 1 in Berlin-Reinickendorf, mehrfach verwundet;<br />

nach dem 1. WK Selbständigkeit als kunstgewerblicher<br />

Entwerfer für Teppiche, Tapeten, Bronzen, Stoffe und Porzellane;<br />

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