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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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Sem.), intensive Beschäftigung mit den slawischen Sprachen und<br />

Gründung eines „Kreises zum Studium <strong>der</strong> Kunst und Kultur <strong>der</strong><br />

slawischen Völker“ innnerhalb <strong>der</strong> Dresdner Studentenschaft, Vorprüfung<br />

und im Juli 1927 Hauptprüfung jeweils sehr gut bestanden<br />

(Di plomarbeit bei Martin Dülfer: „Kirche mit Pfarramt und Gemeindehaus“),<br />

Dipl.-Ing. (Architekt) 28. Juli 1927; 1927 bis 1929<br />

im Architektur-Atelier von Prof. Oswin Hempel in <strong>Dresden</strong> tätig:<br />

W. entwarf Gaststätten und Kirchen und war örtlicher Bauleiter für<br />

die aus Kirche, Gemeinde- und Pfarrhaus bestehende Gebäudegruppe<br />

in <strong>Dresden</strong>-Trachau; dann bis 1931 angestellter Architekt<br />

beim Landbauamt Bautzen; 1928 Grün<strong>der</strong> und bis 1931 Vorstandsmitglied<br />

des „Kunstdienstes“, einer Arbeitsgemeinschaft für Evangelisches<br />

Gestalten in <strong>Dresden</strong>; 1931 im Auftrag <strong>der</strong> Möbelfabrik<br />

Gebr. Thonet Reise in osteuropäische Städte; 1931 bis 1935<br />

Studium <strong>der</strong> osteuropäischen Geschichte und Kunstgeschichte<br />

und <strong>der</strong> orientalischen Philologie an beiden Prager Universitäten;<br />

Diss.: „Einiges Grundsätzliche zur Formenwandlung in <strong>der</strong> russischen<br />

Baukunst“ (Halle 1935: Klinz, 108 S.; im Buchhandel beim<br />

Akademischen Verlag Halle unter dem Titel: „Formenwandlungen<br />

in <strong>der</strong> russischen Baukunst“); Ref./Korref.: Reuther/Hempel; Dr.-<br />

Prüfung an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> am 28. Mai 1934 „mit Auszeichnung“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 23. Januar 1936, Dr.-Ing.; 1935/36 tätig<br />

beim Landesdenkmalamt in München und als Privatgelehrter<br />

in Berlin; 1937 bis <strong>1945</strong> Sachbearbeiter für osteuropäische Kunstgeschichte<br />

in <strong>der</strong> Publikationsstelle in Berlin-Dahlem (nach Bombenschäden<br />

verlegt nach Bautzen), von SS 1943 bis WS 1944/45<br />

zugleich Lehrbeauftragter für „Kunstgeschichte des Ostens“ in <strong>der</strong><br />

Philosophischen Fak. <strong>der</strong> Univ. Berlin; zweite Diss.: „Wörter und<br />

Sachen aus I. Regum 6 und II. Chronica 3“ (über den nur durch<br />

biblische Texte belegten Babylonischen Tempel), eingereicht und<br />

verteidigt 1940 in Prag; W. war Mitglied <strong>der</strong> Bekennenden Kirche<br />

und konnte einigen rassisch Verfolgten das „Untertauchen“ ermöglichen;<br />

W. erlebte das Ende des 2. WK in Plauen (Sachsen), hier:<br />

Dolmetscher in <strong>der</strong> SMA, ehrenamtlicher Stadtrat für Denkmal-,<br />

Archiv- und Museumswesen, Organisator <strong>der</strong> Volkshochschule<br />

und, als Mitarbeiter des FDGB-Unterbezirks Plauen, des Arbei-<br />

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