18.05.2018 Aufrufe

Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

en <strong>der</strong> Rechentechnik in Deutschland und darüber hinaus wurde,<br />

mehreren ehrenvollen Rufen folgte W. nicht; in <strong>der</strong> NS-Zeit war<br />

das IPM mit seiner „Rechenfa brik“ in kriegswichtige Forschungsprojekte<br />

eingebunden, dazu gehörten ballistische Berechnungen<br />

für die V2-Raketen; <strong>der</strong> Rechenschieber Darmstadt stammte aus<br />

dem IPM, nach dem 2. WK wurden dort <strong>der</strong> Elek tronische Analogrechner<br />

Darmstadt (ELARD) und <strong>der</strong> Darmstädter Elek tronische<br />

Rechenautomat (DERA) entwickelt; 1955 Gastprofessor in Berkeley;<br />

steter Kontakt mit den Mathematikern <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> um<br />

Adolf Friedrich Willers und zu Familienangehörigen in <strong>Dresden</strong>;<br />

ehrenpromoviert zum Dr. rer. nat. h.c. durch die TH <strong>Dresden</strong> am 6.<br />

Mai 1963 „in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um<br />

die Entwicklung <strong>der</strong> praktischen Mathematik und Rechentechnik<br />

und in Würdigung seines wiss. Gesamtwerkes“<br />

Quellen: SLUB – Dissertation; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre, S. 144–150; Studentenakte<br />

Nr. 11773; WZ<strong>TU</strong>D 13 (1964) 4, S. 1023–1024; <strong>TU</strong>Arch.: I/687, S. 357–<br />

361; PVV 1967/68, S. 18; XI/73, S. 4<br />

Wanckel, Helmuth (Andreas Melchior )<br />

*29. Januar 1895 Altenburg, †19. Januar 1991 München; Eltern:<br />

Alfred W., Ministerial-Baudirektor, Geh. Baurat, und Anna geb.<br />

Michel; 4 Geschwister: 3 Brü<strong>der</strong> (Herbert W., Landwirt, im 1. WK<br />

schwer verwundet; Johann W., aktiver Leutnant; Otto W., stud.<br />

Hochbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>), 1 Schwester (Hilde W., Säuglingsschwester);<br />

Ostern 1913 Abi tur am Herzogl. Ernst-Realgymnasium<br />

mit Vorschule; Volontär in <strong>der</strong> Gasmotorenfa brik Hille AG in<br />

<strong>Dresden</strong>; stud. Maschinenbau an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong> seit WS 1913/14;<br />

im August 1914 als Fahnenjunker in das 8. Thür. Infanterie-Reg.<br />

Nr. 153, seit Jan. 1915 bei <strong>der</strong> Maschinen-Gewehr-Kompanie dieses<br />

Regiments im Feld, im Mai 1915 zum Leutnant beför<strong>der</strong>t, führte<br />

die Sturmabteilung <strong>der</strong> 8. Inf.-Div. und schließlich die 1. Komp.<br />

des Inf.-Reg. 153, mehrfach ausgezeichnet, im Mai 1917 schwer<br />

verwundet, Amputation des rechten Unterschenkels, einjähriger<br />

Lazarettaufenthalt; Wie<strong>der</strong>aufnahme des Studiums Ende Juni 1918,<br />

Vorprüfung im Febr. 1919, Hauptprüfung im Juli 1921 jeweils<br />

gut bestanden (Di plomarbeit bei Hundhausen: Kreuzgelenk … –<br />

1099

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!