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Fotos: Erik Gruhn<br />

Erfolgreiche Abtauchtechnik von Oliver Zabel<br />

(1. JC Mönchengladbach) in der Klasse bis 90 kg<br />

legen. Ein Haltegriff brachte<br />

die Entscheidung zugunsten<br />

von Menz. Dennoch ein toller<br />

Erfolg für Mira, die ja noch<br />

zwei Jahre in der U20 kämpfen<br />

kann. In dieser Gewichtsklasse<br />

kam Indra Rauber vom JC 71<br />

Düsseldorf auf Platz sieben.<br />

-55 kg: Ron Hendricks vom<br />

JC Samurai Goch-Kevelaer<br />

kam auf den zweiten Platz. Ron<br />

ist Linkskämpfer mit starkem<br />

Uchi-mata, der unglaublich<br />

stark ist im Übergang Stand-<br />

Boden. Dort würgte er Julian<br />

Beuchert aus Baden ab und<br />

stand im Finale. Vorher hatte<br />

Ron schon drei Kämpfe klar<br />

gewonnen. Im letzten Jahr auf<br />

Platz sieben, hat sich Ron unter<br />

der Anleitung seines Trainers<br />

Walter Trapp gut weiterentwickelt.<br />

Im Endkampf gegen<br />

Danny Paul Kiel aus Thüringen<br />

unterlag Ron, obwohl er keineswegs<br />

chancenlos war. In dieser<br />

Gewichtsklasse kam Marc<br />

Wickern vom TSV Viktoria<br />

Mülheim auf Platz sieben.<br />

-78 kg: Gleich zwei<br />

Bronzemedaillen gab es im<br />

Halbschwergewicht der Frauen.<br />

Um Bronze siegte Katharina<br />

Czogalla (JT Holten) gegen Luisa<br />

Tkany aus dem Saarland mit<br />

Haltegriff und Julia Tillmanns<br />

(1. JC Mönchengladbach)<br />

gegen die DJB-Kaderathletin<br />

Tia Berger (Brandenburg) nach<br />

einer tollen Energieleistung mit<br />

3:0 im Kampfrichterentscheid.<br />

Anzumerken hierbei, dass beide<br />

NRW-Mädchen im ersten Jahr<br />

U 20 sind.<br />

Finale der Klasse bis 55<br />

kg: Danny Paul Kiel vom<br />

SV Schmalkalden gegen<br />

Ron Hendricks vom JC<br />

Samurai Goch-Kevelaer<br />

(in weiß)<br />

-48 kg/+78 kg: In der<br />

Klasse bis 48 kg kam Sonja<br />

Wirth vom JC Swisttal, die<br />

etwas unter ihren Möglichkeiten<br />

blieb, auf Platz fünf. Ebenso<br />

kamen im Schwergewicht über<br />

78 kg Tamara Fligg von der JV<br />

Siegerland auf einen fünften<br />

Platz und Yvonne Schildgen<br />

von TSV Bayer Leverkusen auf<br />

Platz sieben.<br />

In den Gewichtsklassen bis<br />

60 kg und bis 100 kg kamen<br />

keine NWJV-Kämpfer auf die<br />

vorderen Plätze.<br />

Insgesamt gesehen hatten<br />

diese Meisterschaften ein<br />

sehr hohes Judo-Niveau. Das<br />

benötigen wir aber auch, denn<br />

international wird es sicher<br />

nicht leichter, Medaillen zu<br />

erkämpfen. Einige unserer<br />

NWJV-Athleten werden ein<br />

Wörtchen mitreden, wenn es<br />

um die Nominierung zur EM<br />

und WM der U 20 geht. Technisch<br />

konnte eine Trendwende<br />

zu klassischem, japanischem<br />

Judo nicht festgestellt werden.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 10<br />

Die Landestrainer Stefan<br />

Küppers und Wolfgang<br />

Amoussou zogen folgendes<br />

sportliche Fazit:<br />

Küppers: „Dass wir diese<br />

Erfolge auf den DEM erreicht<br />

haben (acht Medaillen) und<br />

auch sieben Athleten im<br />

C-Kader des DJB haben, ist<br />

nicht das Ergebnis von einer<br />

Einzelleistung von einer<br />

oder zwei Personen. Das<br />

Ergebnis ist das Resultat aus<br />

der Struktur, mit der wir im<br />

NWJV die Hinführung zum<br />

Leistungssport praktizieren,<br />

über die Talentsichtung, die<br />

Bezirkskader bis hin zu den<br />

Maßnahmen der U 20. Diese<br />

Strukturen müssen im NWJV<br />

unbedingt gestärkt und weiter<br />

ausgebaut werden. Die Medaillengewinner<br />

bei den Männern<br />

haben eine Förderung<br />

durch die Trainingscamps in<br />

Spa/Belgien, Kienbaum und<br />

Hamburg erfahren. Das hat<br />

sich sehr positiv ausgewirkt.<br />

Ebenso positiv ist das neu<br />

eingeführte Techniktraining<br />

am Stützpunkt in Köln. Hier<br />

hat sich eine Trainingsgruppe<br />

gebildet, aus der die meisten<br />

Medaillengewinner der DEM<br />

kommen.“<br />

Amoussou: „Mit acht Medaillen<br />

hatte ich nicht gerechnet.<br />

Viele schwere Kämpfe sind<br />

gewonnen worden und die<br />

Athletinnen sind über ihre<br />

Grenzen hinaus gegangen.<br />

Die Hälfte der Athletinnen,<br />

die eine Medaille gewonnen<br />

haben, trainiert regelmäßig<br />

am Stützpunkt in Köln.<br />

Die andere Hälfte trainiert<br />

unregelmäßig in Köln, doch<br />

auch mit diesen Athletinnen<br />

wird gute Arbeit geleistet.<br />

Sie dürfen nicht vergessen<br />

werden. Die Medaillen<br />

sollten sich etwas besser auf<br />

die Gewichtsklassen verteilen,<br />

da in nur vier der acht<br />

Gewichtsklassen Medaillen<br />

erkämpft werden konnten.<br />

Unsere Stärke liegt in einer<br />

ausgeglichenen Leistung der<br />

Athleten, das bedeutet, dass<br />

unsere Spitzenkämpferinnen<br />

keine gravierenden Defizite<br />

haben. Unsere Schwäche liegt<br />

darin, dass unsere Athletinnen<br />

keine absolut herausragenden<br />

Stärken besitzen, was man<br />

auch darin sieht, dass bei acht<br />

Medaillen nur einmal Gold<br />

dabei war.“<br />

4/2009 der budoka 9

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