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Marc Odenthal vom 1. JC Mönchengladbach<br />

im Finale der Klasse bis 90 kg mit<br />

Tomoe-nage gegen Karl-Richard Frey<br />

vom TSV Bayer 04 Leverkusen<br />

Deutsche Einzelmeisterschaften der Frauen und Männer U 20<br />

in Herne<br />

Drei Titel und viele Medaillen<br />

für den NWJV<br />

Der NWJV konnte den Heimvorteil bei den Deutschen Meisterschaften der U20 nutzen.<br />

Unsere Frauen und unsere Männer U 20 holten jeweils acht Medaillen. Unter den Augen<br />

der Bundestrainer Michael Bazynski, Claudiu Pusa und Richard Trautmann kämpften<br />

die jungen Judokas um den ersten Vorsprung im Rennen um die Nominierung zu Europa-<br />

und Weltmeisterschaften. Das Ausrichterteam des DSC Wanne-Eickel um Volker<br />

Gößling legte wie immer eine reibungslose Veranstaltung hin. Präsident Peter Frese<br />

bedankte sich in seiner Rede beim Team des DSC für die gute Ausrichtung der Meisterschaften.<br />

1. Tag<br />

-81 kg: Yannick Gutsche<br />

vom TSV Bayer Leverkusen<br />

beim Kämpfen zuzusehen<br />

macht richtig Freude. Er ist den<br />

Anderen sicher nicht körperlich<br />

überlegen, dafür brilliert er<br />

mit seiner technischen Vielseitigkeit.<br />

Das entscheidende an<br />

diesem Kämpfer aber ist sein<br />

„Killerinstinkt“, mit dem er<br />

praktisch immer zur richtigen<br />

Zeit die richtige Judoaktion<br />

anbringt. Im Finale dann war<br />

Yannick keineswegs drückend<br />

überlegen, sondern brachte einmal<br />

eine Abtauchtechnik durch,<br />

erzielte Wazaari und konnte<br />

diesen Vorsprung so geschickt<br />

über die Zeit bringen, dass sein<br />

Gegner am Ende fast resignierte.<br />

Gold also für Yannick nach<br />

Bronze im letzten Jahr in der<br />

tieferen Gewichtsklasse.<br />

-57 kg: Sina Felske vom<br />

JC 66 Bottrop hatte in der<br />

Vergangenheit bei vielen<br />

fünften Plätzen oft Pech gehabt.<br />

Diesmal ging Sina durch die<br />

Wettkampfliste wie ein Messer<br />

durch die weiche Butter. Für<br />

ihre vier Ippon-Siege (zweimal<br />

Würger, einmal O-soto-gari,<br />

einmal Kasachenrolle) brauchte<br />

sie nur etwas mehr als fünf Minuten.<br />

Im Finale wurde es dann<br />

knapp, denn ihrem Wazaari für<br />

O-uchi-gari standen drei Yuko<br />

ihrer Gegnerin gegenüber,<br />

wobei Sina zwei Strafen wegen<br />

Passivität erhalten hatte. Am<br />

Ende aber gab es für die fleißige<br />

Kämpferin aus Bottrop die lang<br />

ersehnte und wirklich verdiente<br />

Medaille auf den Deutschen<br />

Meisterschaften - hier in der<br />

Ausführung in Gold, was<br />

natürlich die schönste Ausführung<br />

ist.<br />

In dieser Gewichtsklasse<br />

herrschte übrigens eine Dominanz<br />

der NWJV-Kämpferinnen,<br />

denn unter den ersten Fünf dieser<br />

Gewichtsklasse kamen fünf<br />

unserer Kämpferinnen. Jessica<br />

Burkert (PSV Duisburg) schlug<br />

um Bronze Claudia Klimasara<br />

(TSV Bayer 04 Leverkusen) mit<br />

Yuko für zwei Shido. Wiebke<br />

Kaiser von Bushido Köln nahm<br />

Revanche bei Tais Martinez<br />

(JSC Erkelenz) für die Niederlage<br />

im Finale der Westdeutschen<br />

Meisterschaften. Die Kämpferinnen<br />

lieferten sich einen<br />

offenen Schlagabtausch, den<br />

Wiebke Kaiser mit Wazaari für<br />

eine Abtauchtechnik gewann.<br />

-90 kg: Wie die Klasse<br />

bis 57 kg bei den Frauen so ist<br />

die Klasse bis 90 kg bei den<br />

Männern fest in nordrheinwestfälischer<br />

Hand. Aaron<br />

Hildebrand (PSV Duisburg)<br />

war verletzungsbedingt nicht<br />

einsatzfähig, deshalb gab es hier<br />

auch für ein anderes Bundesland<br />

eine Medaille. Favorit war<br />

natürlich Marc Odenthal vom<br />

1. JC Mönchengladbach, der<br />

im Vorjahr hier Zweiter und<br />

bei der IDEM der U 20 Fünfter<br />

geworden war. Marc wurde<br />

seiner Favoritenrolle gerecht.<br />

Bei Marc zeigt sich, dass es sich<br />

lohnt, Zeit in das Studium von<br />

Bodentechniken zu investieren.<br />

Sein Juji-gatame ist phantastisch,<br />

und dass der Junge werfen<br />

kann, na das wussten wir ja<br />

ohnehin schon. Sein Finalgegner<br />

war überraschenderweise<br />

Karl-Richard „Richi“ Frey vom<br />

TSV Bayer 04 Leverkusen, der<br />

sich im Kampf um den Einzug<br />

ins Finale über Strafen gegen<br />

Oliver Zabel (Mönchengladbach)<br />

durchgesetzt hatte. Im<br />

Finale kämpfte Richi Frey dann<br />

klug und eröffnete stets mit<br />

diagonalem Griff an das Revers,<br />

um dem gefürchteten Sodetsuri-komi-goshi<br />

von Marc<br />

6 4/2009 der budoka

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