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die gemeinnützige Gut Aiderbichl Stiftung Schweiz

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Sommer/Herbst 2010 Die Zeitschrift für Förderer und Freunde von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Leben lieben. Neues von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

EIN WUNDER<br />

IN LETZTER MINUTE:<br />

Lena und ihre vier<br />

Geschwister haben<br />

einen gesetzlich<br />

vorgeschriebenen<br />

Tierversuch hinter<br />

sich. Sie verdanken<br />

ihr Leben aussergewöhnlichen<br />

Rettern!<br />

AUSSENANLAGEN DER SCHIMPANSEN<br />

AIDERBICHLER LEBENSHÖFE<br />

JANE GOODALL EHRT GUT AIDERBICHL<br />

AIDERBICHL KATZENHÄUSER DER SONNENHOF GUT AIDERBICHL AFFEN REFUGIUM


<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Kalender 2011 Der neue <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Kalender 2011.<br />

1700 gerettete Tiere auf 20 Lebenshöfen<br />

1700 rescued animals living on our 20 sanctuaries<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

3. Interview mit Michael Aufhauser<br />

4. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> im Überblick<br />

6. Sind Tiere unsere letzte Chance?<br />

8. <strong>Aiderbichl</strong>er Familie<br />

9. Sommerpatentreffen und – reisen<br />

10. Weihnachten auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

11. Neu: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf<br />

12. Das große Para<strong>die</strong>s für gerettete Tiere<br />

16. <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />

18. Als wäre unser „Schwarzer“ …..<br />

Deggendorfer Tiergeschichten.<br />

19. Sonnenhof: Die Hunderetterin<br />

20. Renate Thyssen-Henne: Der Sonnenhof<br />

22. Neuaufnahmen von geretteten Tieren<br />

25. <strong>Aiderbichl</strong>er werden<br />

26. Danke, dass wir helfen durften<br />

35. Vorwort <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

36. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten<br />

38. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium<br />

41. Unsere <strong>Stiftung</strong>shöfe<br />

42. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

44. Holde Sudenn: Tierabsicherung<br />

46. <strong>Aiderbichl</strong> als Chance?<br />

48. Friedel Grünthal<br />

50. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Shop<br />

52. <strong>Aiderbichl</strong>er Partner<br />

60. Impressum<br />

2<br />

Auch 2011 soll unser Kalender, mit den schönsten<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er Bildern, ein glückbringender Begleiter sein.<br />

Ab sofort zu bestellen.<br />

PFERD SAMMY<br />

auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf<br />

AB SEPTEMBER IM KINO!<br />

Jane Goodall‘s Film:<br />

Buch zu Film<br />

erhältlich bei<br />

Von der Schimpansenforscherin<br />

zur Hoffnungsträgerin der Welt<br />

UNIVERSUM FILM PRÄSENTIERT EINE NEOS FILM CC MEDIEN SPHINX MEDIA PRODUKTION IN ZUSAMMENARBEIT MIT ANIMAL PLANET DISCOVERY COMMUNICATIONS SWR ARTE CINEPOSTPRODUCTION LICHT & TON „JANE’S JOURNEY - DIE LEBENSREISE DER JANE GOODALL”<br />

MIT JANE GOODALL KAMERA RICHARD LADKANI SCHNITT CORINA DIETZ PATRICIA ROMMEL FINAL<br />

CUT CORINA DIETZ MUSIK WOLFGANG H. NETZER ASSOCIATE<br />

PRODUCER LORENZ KNAUER EXECUTIVE<br />

Ein Film von Lorenz Knauer<br />

PRODUCER MATTHIAS TRIEBEL ANDREAS ATZWANGER TORBEN STRUCK<br />

BUCH UND<br />

PRODUZENTEN PHILIPP SCHALL PHILIPP WUNDT MICHAEL HALBERSTADT REGIE LORENZ KNAUER<br />

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Titelsong<br />

exklusiv von<br />

Katie Melua<br />

Soundtrack<br />

zu Film<br />

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LOGO


Die <strong>Aiderbichl</strong>er Lebenshöfe<br />

Sinn und Zweck?<br />

Helmut Schödel fragt Michael Aufhauser.<br />

Über: rückblick, Wachstum, Überblick, Philosophie und Visionen. Walter und Michael aufhauser<br />

Schödel: Wenn ich mit Ihnen spreche,<br />

Herr Aufhauser, mit wem<br />

rede ich? Sind Sie der Präsident einer<br />

sich stets erweiternden <strong>Aiderbichl</strong>-Welt?<br />

Vielleicht der Direktor?<br />

Oder sind Sie der Schutzengel von<br />

mehr als 1.700 geretteten Tieren?<br />

AufhAuSer: Engel haben Flügel und<br />

kommen aus einer besseren Welt. Ich<br />

lebe 1 zu 1 in <strong>die</strong>ser. Hier lebe ich und<br />

hier handle ich. Einer muss natürlich<br />

<strong>die</strong> Verantwortung übernehmen, und<br />

das ist logischerweise derjenige, der<br />

<strong>Aiderbichl</strong> ins Leben gerufen hat.<br />

Ich repäsentiere <strong>Aiderbichl</strong> auch in<br />

den Me<strong>die</strong>n, aber vor allem arbeite<br />

ich viel, von früh morgens bis 22<br />

Uhr, 7 Tage lang durchs ganze Jahr.<br />

Schödel: Das Ganze kostet natürlich…<br />

AufhAuSer: Viel Kraft, aber nicht nur<br />

meine. Auch <strong>die</strong> Kraft der rund 150<br />

Mitarbeiter, von den Tierpflegern bis<br />

zu den Büroangestellten. Aber auch<br />

das sind längst nicht alle. Die vielen<br />

Paten, <strong>die</strong> Förderer, unsere Besucher<br />

überhaupt – sie alle sind <strong>die</strong> Stützen<br />

von <strong>Aiderbichl</strong>. Ohne sie wäre das alles<br />

nichts. Es geht nicht um Hierarchien,<br />

sondern, ganz im Gegenteil, um<br />

Gemeinschaftlichkeit. <strong>Aiderbichl</strong> ist<br />

gedacht als ein neuer Entwurf des Sozialen,<br />

eines humanen Miteinanders<br />

aller. Dazu gehören auch <strong>die</strong> Tiere<br />

und <strong>die</strong> Natur. Wenn wir das nicht begreifen,<br />

ist uns nicht mehr zu helfen.<br />

Schödel: Ist uns denn noch zu helfen?<br />

AufhAuSer: Die Hoffnung stirbt zuletzt.<br />

Geht nicht, gibt’s nicht. Ich glaube, das<br />

steht ungefähr so in Hölderlins Schriften:<br />

Mit der Gefahr wächst das Rettende<br />

auch. Vielleicht war es einfach<br />

unser Navi, das uns falsch abbiegen<br />

lies: in Richtung Skrupellosigkeit. <strong>Aiderbichl</strong><br />

deutet in <strong>die</strong> entgegengesetzte<br />

Richtung, raus aus der Wüste der<br />

Gier, zur Menschlichkeit. Wie lebt es<br />

sich denn an leergefischten Meeren,<br />

im Kampf mit Ölteppichen und ohne<br />

all <strong>die</strong> Tier- und Pflanzenarten, <strong>die</strong><br />

verschwinden. Soll der letzte Ruf des<br />

letzten freilebenden Schimpansen<br />

„Hedgefonds“ heißen?<br />

Schödel: Wie schätzen Sie denn <strong>die</strong> Chancen<br />

für eine Wende zum Besseren ein?<br />

AufhAuSer: Ganz realistisch. Aider-<br />

bichler sind keine Traumtänzer. Sie<br />

setzen auf ein Umdenken. Und zwar<br />

ganz praktisch, Schritt für Schritt. Es<br />

sind <strong>die</strong> Mühen der Korrektur eines<br />

falschen Denkens. Keine sprunghafte<br />

Veränderung. Aber der Zuspruch, von<br />

dem ich in <strong>die</strong>ser Größenordnung<br />

nicht zu träumen gewagt hätte, zeigt,<br />

dass <strong>die</strong> Menschen meine Sehnsucht<br />

teilen, sie bestärken, und ich kann<br />

nur entsprechend begeistert und zugleich<br />

verantwortungsvoll handeln.<br />

<strong>Gut</strong> aiderbichl henndorf 2000<br />

Schödel: Noch in <strong>die</strong>sem Jahr eröffnen<br />

Sie ein weiteres <strong>Gut</strong> in Oberbayern,<br />

es sind bald 20 Höfe. Übernehmen<br />

Sie sich nicht?<br />

AufhAuSer: Die leitenden Mitarbeiter<br />

kommen, wie ich, aus Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> betriebswirtschaftlich handeln<br />

mussten. Wir haben gelernt, vorausschauend<br />

und verantwortungsvoll<br />

vorzugehen. Was das <strong>Gut</strong> in Oberbayern<br />

betrifft: Es wurde von einer <strong>Aiderbichl</strong>erin<br />

gekauft. Die Baukosten werden<br />

übernommen, außerdem ist für<br />

einen Teil des Unterhalts nachhaltig<br />

gesorgt, durch eine langfristige jährliche<br />

Zahlung. Das ist kein Einzelfall<br />

und eine große Chance, auch <strong>die</strong> Tierrettung<br />

abgesichert zu vergrößern.<br />

Schödel: Man könnte Ihnen auf den<br />

ersten Blick Kommerz vorwerfen<br />

und dass Sie Spenden in <strong>die</strong>ser Grössenordnung<br />

provozieren würden,<br />

indem Sie, zum Beispiel, in Quotenrenner-Sendungen<br />

auftreten, statt<br />

zum philosophischen tête-a-tête<br />

nach Mitternacht zu erscheinen.<br />

AufhAuSer: Solche Sendungen würden<br />

mich übrigens sehr interessieren. Aber<br />

zunächst einmal bin ich dankbar, dass<br />

man <strong>Aiderbichl</strong> Öffentlichkeit er-<br />

möglicht. Und zwar im großen Rahmen.<br />

Nur so können wir Menschen<br />

überzeugen oder jedenfalls einladen,<br />

sich mit unseren Überlegungen zu<br />

beschäftigen. Alles Geld kommt ausschließlich<br />

dem <strong>Aiderbichl</strong>-Projekt<br />

zugute. Wir sind transparent. Jeder<br />

kann sich auch auf unseren besuchbaren<br />

Höfen überzeugen, dass wir vorbildlich<br />

handeln. Aber jeder, der eben<br />

gerade nicht den Kommerz be<strong>die</strong>nt<br />

und sich, zum Beispiel, der kommerziellen<br />

Verwurstung unserer sogenannten<br />

Nutztiere widersetzt, hat doch<br />

bestenfalls viel Ärger zu erwarten.<br />

Schödel: Sind Spender für <strong>Aiderbichl</strong><br />

bessere Menschen als andere?<br />

AufhAuSer: Wir wollen <strong>die</strong> Menschen<br />

doch nicht auseinanderdivi<strong>die</strong>ren, sondern<br />

zusammenbringen. <strong>Aiderbichl</strong> ist<br />

ein ethischer Vorschlag und kein Mittel,<br />

andere moralisch abzukanzeln.<br />

Schödel: Sie schaffen sich ein Lebenswerk,<br />

wie es sich kaum jemand leisten<br />

kann. Ich könnte es nicht, obwohl<br />

mir Tiere sehr wichtig sind.<br />

AufhAuSer: Jeder <strong>Aiderbichl</strong>er Pate oder<br />

Förderer erfüllt sich einen Traum. Er<br />

leistet es sich zu helfen statt nur zu<br />

profitieren, wie ich auch. Das leisten<br />

auch Sie sich, indem Sie seit 10<br />

Jahren über <strong>Aiderbichl</strong> nachdenken.<br />

Aber der Traum ist nicht das Ziel,<br />

sondern <strong>die</strong> konkrete Veränderung<br />

einer unhaltbaren Situation. Wir sind<br />

der Sand im Getriebe der Egozentrik.<br />

Und da wir Viele geworden sind, ist<br />

<strong>die</strong>s bereits ein großer Schritt. Aber<br />

wir bleiben auf dem Boden. Denn dort<br />

wartet das Leben auf <strong>die</strong> Veränderung.<br />

Juni 2010, Jane Goodall nimmt mich in ihren<br />

Kreis der ehrenbotschafter auf.<br />

3


<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Frankfurt<br />

Paris<br />

4<br />

FRANKREICH<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Frankreich<br />

Moulins<br />

Lyon<br />

Genève<br />

Bern<br />

SCHWEIZ<br />

DEUTSCHLAND<br />

Ravensburg<br />

Zürich<br />

Stuttgart<br />

St. Gallen<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Katzenhaus St .Gallen<br />

Augsburg<br />

Der Sonnenhof<br />

Rottenbuch


Nürnberg<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Moosfeldhof<br />

Mainburg<br />

München<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf,<br />

Gertraud Gruber<br />

Osterseehof<br />

Iffeldorf<br />

ÖSTERREICH<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />

Deggendorf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Thanham<br />

Katzenhaus Fridolfing<br />

Fridolfing<br />

Besuchbar an 365<br />

Tagen im Jahr<br />

+ Katzenvilla<br />

Thanham<br />

Salzburg<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten,<br />

Micheldorf<br />

Micheldorf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Maria Schmolln<br />

Maria Schmolln<br />

Henndorf<br />

St.Pölten<br />

HAUPTGUT <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf<br />

Weitere Güter in Henndorf:<br />

B-Stall<br />

Vierlingerhof<br />

Schroffnergut<br />

Köllersbergerhof<br />

Roiderhof<br />

<strong>Gut</strong> Spielberg<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Affenrefugium,<br />

Gänserndorf<br />

Gänserndorf<br />

Kilb<br />

Besuchbar an 365<br />

Tagen im Jahr<br />

Es geht nicht um Größe, sondern<br />

um Kapazitäten als Möglichkeit<br />

zu handeln und zu helfen !<br />

2010<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kilb,<br />

Dirndltal<br />

Graz<br />

Wien<br />

5


Sind <strong>die</strong> Tiere unsere le<br />

Als Resozialisierungshelfer einer strauchelnden<br />

E<br />

s ist schon merkwürdig, wenn<br />

man das kurze Leben der<br />

Schlagzeilen bedenkt. Heute mit<br />

großem Getöse in <strong>die</strong> Welt gesetzt<br />

und morgen vergessen. Das wäre<br />

vielleicht nicht so wichtig, wenn<br />

heutzutage nicht alle Themen, auch<br />

wesentliche, als Schlagzeilen verkauft<br />

würden. Zu einer Aus einander -<br />

setzung ist da gar keine Zeit mehr.<br />

Im Umgang mit Tier en, verbirgt<br />

sich eine Chance, das Leben<br />

neu zu entdecken.<br />

Auf <strong>Aiderbichl</strong> halten wir dagegen<br />

und gehen ganz anders vor. Wir nehmen<br />

uns Zeit. Weil wir wissen,<br />

wenn wir etwas verändern wollen,<br />

brauchen wir Geduld, Ausdauer,<br />

einen langen Atem. Denn, was<br />

macht unsere Arbeit wirklich aus?<br />

Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> wird von<br />

Verbrechen der Menschheit gehandelt<br />

und davon, wozu wir im Stande<br />

DDr. Michael antolini<br />

ist seit vielen Jahren aiderbichler<br />

und Förderer unseres<br />

anliegens. aufgrund beider<br />

Stu<strong>die</strong>n ist es möglich, <strong>die</strong><br />

Mensch-tier-Beziehung und<br />

deren Wechselwirkungen zu<br />

beurteilen. als Mediziner, der<br />

für tiere und Menschen bereit<br />

steht.<br />

„Auf <strong>Aiderbichl</strong> haben <strong>die</strong><br />

Tiere verziehen, sie treten<br />

als Vermittler auf.“<br />

sind. Wobei es nicht um Schuld zu -<br />

weisung geht, sondern um Fakten<br />

und Aufklärung. Und um Lösungen.<br />

Und da spätestens kommen <strong>die</strong> Tiere<br />

ins Spiel. Im Umgang mit ihnen,<br />

lernt und entdeckt man das Leben<br />

neu, seinen Wert, seine Chancen,<br />

sein Angebot. Sie sind ein wunderbares<br />

Angebot der Natur für unsere<br />

Resozialisierung. Denn: Vergessen<br />

wir, während wir täglich den<br />

Goldpreis und den DAX-Wert verfolgen,<br />

den Wert des Lebens nicht!<br />

Wenn es sich um Tierarten handelt,<br />

wie unsere traumatisierten Ex-<br />

Labor schimpansen, glaubt man<br />

schon eher einen Sinn in unserem<br />

Tun zu entdecken. Es hilft, dass sie<br />

so nahe mit uns verwandt sind, in<br />

Freiheit vom Aussterben bedroht,<br />

und dass sie für uns nachvollziehbares<br />

Leid erfahren haben. Dabei sagt<br />

das sauere Leben einer Milchkuh aus<br />

der Anbindehaltung, und <strong>die</strong> Art und<br />

Weise, wie man mit ihr im Stande ist<br />

zu verfahren, genau so viel aus.<br />

Diese Tiere leiden mitten unter uns.<br />

Schon lange geht es nicht<br />

mehr um Schuld zu weis ungen.<br />

Wir alle sind <strong>die</strong> Ver ant wort -<br />

lichen.<br />

Aber wir sehen sie nicht mehr, in<br />

den abgedunkelten, langgestreckten<br />

Hallen der industriellen Tierhaltung.<br />

Auf <strong>Aiderbichl</strong> treten sie wieder ins<br />

Licht, mitsamt ihren beklagenswerten<br />

Lebensgeschichten. Als Spiegel -<br />

bilder der Gesellschaft.<br />

Da setzen wir an. Nicht protestierend,<br />

nicht diffamierend und nicht<br />

selbstgerecht. Wir sind sachlich und<br />

laden ein zur Korrektur. Am Ende<br />

des Jahres wird es 20 <strong>Aiderbichl</strong>erhöfe<br />

geben, vor allem aufgrund der<br />

Menschen, <strong>die</strong> unsere Ansichten teilen<br />

und mit unterstützender Zu -<br />

stimmung helfen. Dafür sind wir<br />

sehr dankbar.<br />

Michael Aufhauser<br />

Fragen. An Dr. med. univ. Dr. med. vet. Michael Antolini.<br />

AIDERBICHL: Was ist für Sie das<br />

Besondere an Tieren?<br />

ANTOLINI: Tiere geben uns<br />

Menschen <strong>die</strong> Liebe zurück<br />

und den Respekt, den wir<br />

verloren haben. Denken Sie<br />

nur an missbrauchte Kinder,<br />

<strong>die</strong> in ihrer Integrität verletzt<br />

sind und kein Vertrauen<br />

mehr zum Menschen haben.<br />

Sie können sich nur über den<br />

Mittler Tier wiederfinden,<br />

weil sie Tieren vorbehaltlos<br />

gegenüber treten können.<br />

AIDERBICHL: Wie begründen Sie<br />

das?<br />

ANTOLINI: Der Grund ist <strong>die</strong><br />

Reinheit der Tiere. Es fehlt<br />

ihnen der böse Gedanke.<br />

Reinheit überträgt sich und<br />

öffnet das Herz. Sie gehört<br />

ganz offenbar zu unserer<br />

Sehnsucht. Eine gesamte<br />

Industrie baut darauf auf und<br />

ersetzt sie durch <strong>die</strong> Illusion<br />

davon. Bis hin zur Waschmittelwerbung.<br />

AIDERBICHL: Was ist denn der<br />

Unterschied zwischen Sauberkeit<br />

und Reinheit?<br />

ANTOLINI: Sauberkeit ist doch<br />

<strong>die</strong> Reinheit nach der Verschmutzung.<br />

Die könnten<br />

wir erreichen. Die Reinheit<br />

ist weit weg. Ob es Mobbing<br />

ist oder andere Bösartigkeiten,<br />

man muss sich einerseits<br />

anpassen, um zu überleben.<br />

Andererseits macht das<br />

krank. Es zerstört.<br />

AIDERBICHL: Sie sind zugleich<br />

Humanmediziner.<br />

Warum haben Sie sich hauptsächlich<br />

für Tiermedizin entschieden?<br />

ANTOLINI: Tiere können sich<br />

selbst nicht helfen. Sie haben<br />

nicht unser soziales Netz<br />

und unsere Möglichkeiten.<br />

AIDERBICHL: Sie haben in Ihrer<br />

Praxis in Wien täglich mit<br />

kranken Tieren zu tun. Wie<br />

ist Ihr Blick auf <strong>Aiderbichl</strong>?<br />

ANTOLINI: Auf <strong>Aiderbichl</strong> haben<br />

<strong>die</strong> Tiere verziehen, sie sind<br />

sozialisiert und treten nun<br />

sogar als Mittler zwischen<br />

Mensch und Tier auf. Das<br />

habe ich so noch nie gesehen:<br />

Denen wir Leid antaten, lernen<br />

verzeihen und werden zu<br />

Mentoren der Menschen. Das<br />

ist außerordentlich.<br />

Ein großer Dank. An <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> mit der Verteilung unserer Hefte (wo immer es erlaubt ist)<br />

Werbung für <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> und unser Anliegen machen. Gerne schicken wir Ihnen jede<br />

gewünschte Anzahl an Heften weiterhin zu.<br />

6


tzte Chance?<br />

Menschheit könnten sie Berge versetzen.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> bietet Menschen unglaublich viele Möglichkeiten, Tiere in ihrer Würde wah r zu -<br />

nehmen. Ein Entwurf für eine natürliche Gemeinsamkeit.<br />

Hilfsbereitschaft. Seitdem feststand,<br />

dass 40 Ex-Laborschimpansen<br />

und 4 Tieraffen zu <strong>Aiderbichl</strong>ern<br />

werden, halten alle zusammen und<br />

helfen. Die vielen <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />

Baxter, das österreichische Gesund -<br />

heitsministerium, das Land Nieder -<br />

österreich, <strong>die</strong> Gemeinde Gänsern -<br />

dorf, <strong>die</strong> Pflegerinnen und Mit -<br />

arbeiter von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, <strong>die</strong><br />

Me<strong>die</strong>n und befreundete Tier schü tzer.<br />

Alle wollen das gleiche: An den<br />

Affen, soweit als möglich wieder gut<br />

zu machen, was ihnen widerfahren<br />

ist. Vor allem geht es um <strong>die</strong><br />

Schaffung von Außengehegen.<br />

Glücklich machen. „Wünsch dir<br />

was“, eine Organisation mit Sitz in<br />

Köln, hält Kontakt zu 60 Kliniken.<br />

Sie helfen, wenn schwer er krankte<br />

Kinder einen Herzens wunsch<br />

äußern und <strong>die</strong>ser er füllbar ist.<br />

Johanna hat sich nichts sehn licher<br />

gewünscht, als einen Tag auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf zu verbringen.<br />

Aufklärung. Kinder nehmen am Tierschutzunterricht auf<br />

dem Sonnenhof teil. Und <strong>die</strong> Hunde, <strong>die</strong> aus schlimmsten Situa -<br />

tionen gerettet wurden, genießen <strong>die</strong> spielerischen Lektionen.<br />

Ein weiteres Vorhaben auf dem Sonnenhof wurde von SOS-<br />

Projects ins Leben gerufen. Eine Therapie für kranke und<br />

trauma tisierte Kinder, <strong>die</strong> bei unseren Hunden Lebensfreude<br />

und Kraft finden. Eine Chance für zukünftige Generationen.<br />

Entlastung. Auch unsere Übernahme<br />

von Laborbeaglen, <strong>die</strong> bis zu 12<br />

Jahre in einem Versuchslabor gelebt<br />

haben, war nur mit den Menschen<br />

dort möglich. Sie haben verstanden,<br />

daß jede Minute in Freiheit unschätzbar<br />

wertvoll ist. Dass <strong>die</strong><br />

Beagle nicht zu alt dafür sind. Immer<br />

wieder rufen sie an und erkundigen<br />

sich nach ihnen.<br />

Die Verbreitung. Geschockt steht David<br />

Hasselhoff in der Original-Nachbildung eines<br />

Schimpansen-Laborkäfigs (5qm), als er unsere<br />

Dauerausstellung in Henndorf besuchte. So wurden<br />

unsere Schimpansen mitunter über 20 Jahre<br />

isoliert gehalten. Er sieht auf den pflegeleichten<br />

Rostboden. In Amerika hat er viel über seine<br />

Erfahrungen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> berichtet.<br />

7


Die <strong>Aiderbichl</strong>er Familie<br />

Bei jedem Patentreffen spürt man etwas ganz Besonderes:<br />

Zusammenhalt, Freundschaft, Toleranz und <strong>die</strong> Ent schlossen -<br />

heit jedes Einzelnen, etwas zu bewegen. Vergessen ist für<br />

einige Stunden <strong>die</strong> Welt draußen.<br />

Patentreffen und Reisen. <strong>Aiderbichl</strong> vereint alle Generationen.<br />

W<br />

enn Michael Aufhauser, Dieter<br />

Ehrengruber und Paul Kaiser bei<br />

einem Patentreffen sprechen, kann<br />

man eine Stecknadel fallen hören. Die<br />

Menschen, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong>sem Kreis<br />

angeschlossen haben, tun nicht mal<br />

nebenbei <strong>Gut</strong>es. Sie möchten in alle<br />

Details eingeweiht werden. Wo geht<br />

es hin und wo kann man bereits von<br />

einem Erfolg sprechen. Da muss man<br />

ganz genau zuhören, denn <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> verzichtet bewusst auf einseitige<br />

Schuld zu weisungen und will<br />

nicht polarisieren.<br />

Was uns <strong>Aiderbichl</strong>er verbindet ist<br />

nicht, dass wir Tiere für bessere<br />

Menschen halten. Wir sind uns der<br />

mittler weile belegbaren Abstammung<br />

bewusst. Und wenn wir das sagen,<br />

was uns am stärksten verbindet, dass<br />

wir Tiere als Mitgeschöpfe achten und<br />

lieben, bedeutet das nicht, dass wir<br />

den Menschen ausschließen. Wir freu-<br />

8<br />

en uns und fördern mit unseren<br />

Projekten, dass sich Tierfreunde nicht<br />

von Menschen abwenden. Besonders<br />

bei Kindern, kranken und alten<br />

Menschen.<br />

Es ist deshalb auch nicht überraschend,<br />

dass ein großer Teil der Aider -<br />

bichler Berufsgruppen wie Lehr ern,<br />

Kindergärtnerinnen und Alten pflegern<br />

angehört.<br />

Oft nehmen wir, mit großem Unver -<br />

ständnis und Traurigkeit, <strong>die</strong> Welt in<br />

der heutigen Zeit wahr. Soziale<br />

Errungen schaften werden aus „Kostengründen“<br />

preisgegeben. Und im<br />

Bereich des Tierschutzes und der<br />

Haltung von Tieren, besonders in der<br />

Massen tierhaltung, werden Veränderungen<br />

verschoben oder ganz ausgesetzt.<br />

Auch haben wir festgestellt,<br />

dass sehr viele <strong>Aiderbichl</strong>er, auch<br />

Mitglieder, bei ihrer Tierschutzorganisation<br />

in ihrer Region aktiv<br />

<strong>Aiderbichl</strong>erin MArgArethe<br />

unterstützt <strong>die</strong> gut <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> beinahe auf jedem Patentreffen. in<br />

end losen Stunden näht sie z.b. bekleidungen für teddy bären, <strong>die</strong> sie von<br />

ihrem eigenen geld kauft. Michael Aufhauser gibt ihr ausgemusterte<br />

Krawatten. So wurden ihre Spezialbären zu Krawattenträgen á miniature.<br />

Für <strong>die</strong>se bären nimmt sie € 100,00 ein, <strong>die</strong> als Spende an <strong>die</strong> gut Aider -<br />

bichl <strong>Stiftung</strong> überwiesen werden. <strong>die</strong> bären können Sie auch per telefon<br />

oder Mail bei uns bestellen.<br />

sind. Im gegenseitigen Kennenlernen<br />

auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> können sie<br />

Erfahrungen austauschen.<br />

Noch etwas haben wir festgestellt,<br />

bei unseren Patentreffen. Deutsche,<br />

Österreicher, <strong>Schweiz</strong>er, Luxemburger<br />

und viele Menschen aus anderen<br />

Ländern finden zueinander.<br />

Besonders Jugendliche lieben <strong>die</strong> kosmopolitische<br />

Atmosphäre bei <strong>die</strong>sen<br />

Treffen. Für Menschen, <strong>die</strong> nicht viele<br />

Freunde haben oder keine große<br />

Familie, sind <strong>die</strong> Patentreffen von<br />

größter Wichtigkeit. Mit ihrer<br />

Einstellung und ihrer Empfindung<br />

Tieren gegenüber, sind sie oft unverstanden.<br />

Hier ist es umgekehrt. Wir<br />

denken gleich, und wir hoffen alle,<br />

dass unsere Gemeinschaft, <strong>die</strong> immer<br />

größer wird, ein Signal nach außen<br />

sendet. Nur wenn wir lernen umzudenken<br />

und über kein anderes Lebe -<br />

wesen arrogant, abfällig und egoistisch<br />

entscheiden, werden wir<br />

Menschen auch untereinander demütiger<br />

und werden einen besseren<br />

Umgang lernen. Aider bichler sein –<br />

bedeutet etwas ganz Besonderes.<br />

Darauf sind wir weder stolz oder<br />

fühlen uns elitär. Zwei Unworte für<br />

uns. Das, was wir vertreten, sollte zur<br />

Normalität werden.


Sommerpatentreffen 2010<br />

Michael Aufhauser<br />

freut sich, alle <strong>Aiderbichl</strong>er an folgenden Terminen<br />

zum traditionellen Sommer-Patentreffen einzuladen.<br />

Patentreffen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf bei Salzburg<br />

Sonntag, (Bustransfer möglich) 15. August Beginn um 13.00 Uhr<br />

Sonntag, (Bustransfer möglich) 03. Oktober Beginn um 13.00 Uhr<br />

Anlässlich des Welttierschutztages (4. Oktober 2010)<br />

Patentreffen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Bayern in Deggendorf<br />

Sonntag, (Bustransfer möglich) 22. August Beginn um 13.00 Uhr<br />

Bei Bustransfers bitten wir um Voranmeldung:<br />

ab München um 9.00 Uhr vom Hauptbahnhof Arnulfstraße € 25,- pro Person<br />

ab Wien um 9.00 Uhr vom Hotel Mercure / Felberstraße € 35,- pro Person<br />

ab Linz um 11.00 Uhr vom Hauptbahnhof € 18,- pro Person<br />

An den Patenschaftstreffen kann selbstverständlich jeder <strong>Aiderbichl</strong>er kostenlos teilnehmen.<br />

Auch an mehreren. Familie und Freunde sind herzlich eingeladen.<br />

NEU: wöchentlicher Bustransfer aus München ab 1. August 2010<br />

Jeden Samstag München-<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf-München<br />

Abfahrt um 9.00 Uhr vom Hauptbahnhof / Arnulfstraße<br />

Rückkunft ca. um 18.00 Uhr in München<br />

Jeden Sonntag nach <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Bayern in Deggendorf<br />

Abfahrt um 9.00 Uhr vom Hauptbahnhof / Arnulfstraße<br />

Rückkunft ca. um 18.00 Uhr in München<br />

Preis Bustransfer nach Henndorf<br />

für Paten € 25,- pro Person / für Nichtpaten: € 33,- pro Person inkl. Eintritt<br />

Preis Bustransfer nach Deggendorf<br />

für Paten € 25,- pro Person /für Nichtpaten: € 30,- pro Person inkl. Eintritt<br />

Voranmeldung unter: +43 (0) 662 / 62 53 95 bzw. +49 (0) 9901 / 90 32 98, E-Mail: info@gut-aiderbichl.com<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er Patenreisen<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten, am 17. Juli 2010<br />

ab München (€ 59,00 pro Person), Henndorf (€ 54,00 pro Person), Wien (€ 54,00 pro Person)<br />

Erleben Sie, <strong>die</strong> neu errichteten Stallungen, das Wildgehege, das Patentreffen und <strong>die</strong> vielen Tiere.<br />

(siehe Seite 36/37)<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich, vom 05. August bis 09. August 2010<br />

ab München (€ 479,00 pro Person), Henndorf (€ 499,00 pro Person), Zürich (€ 299,00 pro Person)<br />

Ab München und Henndorf 4 Übernachtungen (2 in Zürich und 2 in Moulins).<br />

Ab Zürich 2 Übernachtungen (Moulins).<br />

Erste Reise zu unserem märchenhaften <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich. (siehe Seite 42)<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kilb, am 21. August 2010<br />

ab München (€ 59,00 pro Person), Henndorf (€ 39,00 pro Person), Wien (€ 25,00 pro Person)<br />

Sommer in Kilb, am Rande des Dirndltals, unsere große Rinderherde und ein Patentreffen.<br />

Traditioneller Ausflug, am 04. September 2010<br />

ab München (€ 44,00 pro Person), Henndorf (€ 39,00 pro Person), Deggendorf (€ 39,00 pro Person)<br />

Neben den beiden Hauptgütern besuchen wir <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Thanham und den Köllersberger-Hof.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf, Gertraud Gruber – Osterseehof am 12. September 2010<br />

Erstmals besuchen wir gemeinsam das herrlich gelegene <strong>Gut</strong> am Ostersee.<br />

ab München (siehe Seite 11) um 10.00 Uhr vom Hauptbahnhof Arnulfstraße € 20,00 pro Person<br />

Sie können unsere Reisen auch mit dem PKW begleiten, wir bitten dennoch um Anmeldung.<br />

An allen Paten- und Reiseterminen treffen sie Michael Aufhauser persönlich. Weitere Informationen zu unseren<br />

Patenreisen finden Sie in unserem letzten Magazin oder auf unserer Homepage www.gut-aiderbichl.com. Gerne können<br />

wir Ihnen <strong>die</strong>se auch per Post zukommen lassen.<br />

9


Für <strong>Aiderbichl</strong>er beginnt <strong>die</strong> Weihnachtssaison am 19. Nov em -<br />

ber. Ganz exklusiv für Paten, <strong>die</strong> offizielle Eröffnung. Für Be -<br />

sucher beginnt der Weihnachtsmarkt am 20. November 2010.<br />

D<br />

as <strong>Aiderbichl</strong> Wintermagazin<br />

erscheint im Oktober, und das war<br />

in den letzten Jahren vielen Aider -<br />

bichlern zu spät, um ihre Reisepläne<br />

zu machen oder um günstige Flüge zu<br />

buchen. Deshalb haben wir uns in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr das erste Mal dazu entschlossen,<br />

bereits im Sommerheft auf <strong>die</strong><br />

Patentreffen im Winter und zu<br />

Weihnachten hinzuweisen.<br />

Die Eurovisionssendung. In <strong>die</strong>sem<br />

Jahr wird sie das 8. Mal ausgestrahlt.<br />

Und wie immer fragen wir unsere<br />

Paten, ob sie bei der Aufzeichnung im<br />

November als Komparsen mitmachen<br />

wollen. Voraussichtlich finden <strong>die</strong><br />

10<br />

Dreharbeiten Anfang November statt,<br />

wenden Sie sich an unser Büro, falls<br />

Sie daran Interesse haben.<br />

Auf jeden Fall verspricht Ihr Aider -<br />

bichl-Team, dass wir unser Bestes<br />

geben werden und durch <strong>die</strong> Fülle der<br />

Ge schichten werden wir wieder maßgeblich<br />

dazu beitragen, dass alle Tier -<br />

filme interessant werden. Von der leitenden<br />

Redakteurin unserer Sendung,<br />

Uschi Stiedl, haben wir auch erfahren,<br />

dass besonders interessante Künstler<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr in der Sendung mitwirken<br />

werden.<br />

Die wunderschönen Dekorationen<br />

bleiben bis zum 6. Januar/Jänner.<br />

Auch in <strong>die</strong>sem Winter bleiben <strong>die</strong> Dekorationen bis<br />

zum Ferienende im Januar / Jänner 2011.<br />

Winterpatentreffen. Weihnachtsmarkt und vieles mehr.<br />

In <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf bei Salzburg<br />

Freitag,<br />

(Bustransfer möglich)<br />

19. November 2010 um 14.00 Uhr<br />

Samstag, 20. November 2010 um 14.00 Uhr<br />

Sonntag, 21. November 2010 um 14.00 Uhr<br />

Donnerstag, 25. November 2010 um 13.00 Uhr<br />

Samstag,<br />

(Bustransfer möglich)<br />

4. Dezember 2010 um 14.00 Uhr<br />

Dienstag, 7. Dezember 2010 um 14.00 Uhr<br />

Sonntag, 19. Dezember 2010 um 14.00 Uhr<br />

Sonntag, 26. Dezember 2010 um 14.00 Uhr<br />

Samstag, 1. Januar 2011 um 14.00 Uhr<br />

Sonntag,<br />

(Bustransfer möglich)<br />

2. Januar 2011 um 14.00 Uhr<br />

Sonntag, 9. Januar 2011 um 14.00 Uhr<br />

Auch 2010 wird es <strong>die</strong> Eurovisionssendung „Weihnachten auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>“ wieder mit den Moderatoren Francine Jordi und<br />

Mark Pircher geben.<br />

Schon alleine <strong>die</strong> Dekorationen zur<br />

Fernsehsendung sind sehenswert.<br />

Dazu kommen <strong>die</strong> Lebendtierkrippe,<br />

<strong>die</strong> Standln, das Kinderbasteln und<br />

natürlich <strong>die</strong> vielen Tiere.<br />

Auch <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf ist<br />

weihnachtlich dekoriert.<br />

Bitte wenden Sie sich an uns, wir helfen<br />

Ihnen gerne, wenn Sie Fragen zu<br />

Hotels und Pensionen haben. Für<br />

Gruppenreisende, Tierschutzvereine<br />

oder andere Reisegruppen bieten wir<br />

Spezial-Arrangements an.<br />

Für Re servierungen und Anfragen:<br />

info@gut-aiderbichl.com oder unter<br />

Tel. +43 (0) 662 62 53 59<br />

In <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Bayern in Deggendorf<br />

Freitag, 26. November 2010 um 15.00 Uhr<br />

(Bustransfer möglich)<br />

Samstag, 18. Dezember 2010 um 14.00 Uhr<br />

Donnerstag, 6. Januar 2011 um 13.00 Uhr<br />

(Bustransfer möglich)<br />

Bei Bustransfers bitten wir um Voranmeldung:<br />

ab München um 9.00 Uhr<br />

Hauptbahnhof Arnulfstraße € 25,- pro Person<br />

ab Wien um 9.00 Uhr<br />

Hotel Mercure / Felberstraße € 35,- pro Person<br />

ab Linz um 11.00 Uhr<br />

Hauptbahnhof € 18,- pro Person<br />

An den Patenschaftstreffen kann selbstverständlich jeder <strong>Aiderbichl</strong>er kostenlos teilnehmen.<br />

Auch an mehreren. Familien und Freunde sind herzlich eingeladen.


Zufall ist, wenn der liebe Gott inkognito bleiben möchte.<br />

Eine große Überraschung: neue Kapazitäten<br />

für gerettete Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

A<br />

ls ich von einer oberbayrischen<br />

Bauernfamilie (o.l.) erfuhr, <strong>die</strong> den<br />

Wunsch geäußert hat, Aider bichler<br />

Bauern zu werden, dachte ich sofort<br />

an <strong>die</strong> Vergrößerungen 2009 und <strong>die</strong><br />

Verantwortung, <strong>die</strong> wir bereits übernommen<br />

haben. Aber weil ich mir<br />

nicht so ganz vorstellen konnte,<br />

worum es ging, machte ich mich auf<br />

den Weg zum Ostersee.<br />

Ich fühlte, dass ich Engeln<br />

begegnet bin. Ich war<br />

ergriffen und gerührt.<br />

Ich traute meinen Augen nicht, als ich<br />

<strong>die</strong> Bauernstube betrat. Zwei glückliche<br />

Buben spielten am Boden, Hündin<br />

Bobby lag entspannt auf der Couch.<br />

Dann kam noch etwas dazu. Ich bin<br />

selten in meinem Leben Menschen<br />

begegnet, <strong>die</strong> mir so herzlich erschienen<br />

wie das Bauern ehe paar. Aber es<br />

sollte noch besser kommen. Im Stall<br />

standen zwei gerettete Zirkuspferde,<br />

und alle Rinder wirkten viel entspannter,<br />

als ich es in Milchbetrieben<br />

gewohnt bin. Also ausgesprochen kinder-<br />

und tierliebe Menschen. Auf dem<br />

Heimweg nach Salzburg war ich alles<br />

andere als glücklich. Die niedrigen<br />

Milch preise und der relativ neue<br />

Laufstall für Rinder hatten unter<br />

anderem <strong>die</strong> Bilanz des Hofes in ein<br />

tiefes Rot gebracht. Um <strong>die</strong>sen Betrag<br />

auszugleichen und dann noch entsprechend<br />

zu bauen, schien mir angesichts<br />

unseres rasanten Wachstums<br />

etwas zu riskant. Dann dachte ich<br />

wieder über <strong>die</strong> Familie und <strong>die</strong><br />

Rinder nach. Die wunderschönen<br />

Bäume und Wiesen. Auch darüber:<br />

Würde dem Bauern intensiver Raps -<br />

anbau angeboten, müsste er not -<br />

gedrungen zugreifen. Ich hatte eine<br />

schlaflose Nacht.<br />

Ich hätte auch einen<br />

Schutzengel treffen sollen,<br />

dachte ich.<br />

Am Vormittag meldete sich Holde<br />

Sudenn bei mir, sie habe eine Dame<br />

am Telefon, eine <strong>Aiderbichl</strong>erin und<br />

Steuerberaterin. Was dann geschah,<br />

übertrifft alles, was bisher an Fü gun -<br />

gen in meinem Leben passiert ist.<br />

„Meine Freundin und Mandantin<br />

Gertraud Gruber hat sich das, was ich<br />

Ihnen jetzt sage, gut überlegt. Sie<br />

blickt auf ein Leben zurück, in dem<br />

sie viel geschaffen hat. Unter anderem<br />

<strong>die</strong> erste europäische Schön heitsfarm.<br />

Sie hat ein Hospiz gegründet und setzt<br />

sich für Menschen in Not ein. Jetzt<br />

möchte sie den Kreis schließen und<br />

unseren Mit ge schöpfen ebenfalls<br />

Hilfe zuteil werden lassen. Wir haben<br />

<strong>Aiderbichl</strong>erin GertrAud Gruber<br />

hatte einen herzenswunsch: ein<br />

neues <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Ober -<br />

bayern. dank ihrer Groß zügig keit<br />

ging ein traum für Menschen und<br />

tiere in erfüllung.<br />

ihre Arbeit als <strong>Aiderbichl</strong>erinnen<br />

genau beobachten können. Sie möchte<br />

sich mit einer großen Summe engagieren<br />

und wünscht sich, dass in<br />

Oberbayern ein neues <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

errichtet wird.“ Da war der<br />

Schutzengel, und alles nahm seinen<br />

Lauf. Einige Monate später trafen wir<br />

uns zur Vertragsunterzeichnung. Da<br />

ging es auch noch um <strong>die</strong> Kühe und<br />

anderen Rinder auf dem Hof. Dass das<br />

wunderbare Ehepaar <strong>die</strong> Verwalter<br />

werden, war schon längst besprochen<br />

und besiegelt. Gertraud Gruber ist<br />

<strong>Aiderbichl</strong>erin und nicht nur ihr, auch<br />

den Bauern und mir, wurde mulmig<br />

bei dem Gedanken, dass sich nicht<br />

alle freuen können, wenn wir <strong>die</strong><br />

Rinder ausschließen. Da sprach<br />

Gertraud Gruber ein Macht wort, dem<br />

ich mich gerne anschloss. Alle Rinder<br />

bleiben.<br />

Als <strong>die</strong> Verträge vor uns lagen, und<br />

Martina, <strong>die</strong> Bäuerin, unterschrieb,<br />

flossen ihr Tränen über das Gesicht.<br />

Ich habe sie gefragt, warum sie weint.<br />

„Weil ich so glücklich bin, dass keines<br />

meiner Rinder zum Schlach ter muss.“<br />

Michael Aufhauser<br />

Bei der ersten Patenreise besuchen wir<br />

gemeinsam das <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf,<br />

Gertraud Gruber – Osterseehof<br />

am 12. September 2010.<br />

11


Hier fing alles an: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf bei Salzburg<br />

Das große Para<strong>die</strong>s für gerettete Tiere<br />

2011 feiert <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf sein 10-jähriges Bestehen. Hier kann jeder einen guten Eindruck<br />

davon bekommen, wie vielen Tieren, Todeskandidaten, wir helfen.<br />

.<br />

D<br />

ass es heute 20 Orte gibt, an denen<br />

<strong>die</strong> „Gesetze“ von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Gültigkeit haben, verdanken wir <strong>die</strong>sem<br />

Ort. Denn hier fing alles an. Als 2001<br />

Michael Aufhauser aus seinem privaten<br />

Pferdestall, samt Reithalle, eine<br />

Begegnungsstätte für Mensch und Tier<br />

machte. Und irgendwie spürt man das<br />

Besondere an <strong>die</strong>sem Ort. Er ist einzigartig,<br />

und viele rätseln, ob es damit zu<br />

tun hat, dass hier früher ein keltischer<br />

Kraftplatz war. Denn „Ayd“, das bedeutet<br />

auf keltisch Feuer, und „Bichl“ deutet<br />

auf den Hügel hin, auf dem das <strong>Gut</strong><br />

sich befindet.<br />

Besonders für Kinder haben<br />

wir eine große Verantwortung<br />

übernommen. Statt Ponyreiten<br />

dürfen sie bei der Pflege von<br />

Eseln und Ponys mithelfen<br />

oder sie führen. Tiere müssen<br />

uns auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> nichts<br />

bieten, um geliebt zu werden.<br />

Kindern gilt es, Tiere so natürlich wie<br />

möglich zu präsentieren. Keinen<br />

Streichel zoo und kein Ponyreiten. Auch<br />

Kinder lernen bei uns, dass nicht jedes<br />

Tier irgendetwas bieten muss, um seine<br />

Existenz zu rechtfertigen. Deshalb gibt es<br />

12<br />

auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Interaktionen mit<br />

Tieren der ganz besonderen Art.<br />

Heerscharen von Ziegen und Schafen<br />

laufen frei herum, ebenso viele Dutzend<br />

Rinder und kecke Esel. Sie ziehen ihrer<br />

Wege über den Hof, und <strong>die</strong> Kinder<br />

berühren sie ganz vorsichtig. An einer<br />

Ponystation dürfen Kinder bei der<br />

Fellpflege mit helfen. Dass <strong>die</strong>se Art,<br />

Tieren zu begegnen, ausreicht, sieht man<br />

am Glück der Kinder. Wenn es nach den<br />

Kindern ginge, kämen viele täglich wieder.<br />

Nicht nur <strong>die</strong> Pferdeherde im oberen<br />

Teil der Seite, <strong>die</strong> ver gnügt über <strong>die</strong><br />

Weiden galoppiert, besteht aus lauter<br />

ehemaligen Todes kandidaten. Alle unsere<br />

Tiere wären nicht mehr am Leben,<br />

wenn es <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> nicht gäbe. Jeder<br />

Besucher und jeder Pate kann sich auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> seine Zeit so ge stalten,<br />

wie er möchte.<br />

Aber das Angebot,<br />

sich über unsere Erkenntnisse und unser<br />

Wissen zu informieren, steht immer.<br />

Sie leben auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in<br />

einer Welt. Wie sie sein sollte.<br />

Wir sind nämlich der festen Überzeugung,<br />

dass der Umgang mit Tieren ein<br />

Spiegel unserer Gesellschaft ist. Keine<br />

Tierquälerei ist damit zu erklären, dass es<br />

sich schließlich um „Nutztiere“ handelt<br />

und wir in erster Linie an uns und wirtschaftlich<br />

denken müssen.<br />

Abgesehen von <strong>die</strong>sen armen<br />

Tieren, zeigt sich insbesondere in<br />

der privaten oder „Sporttier“-haltung,<br />

dass Menschen, auch ohne<br />

Produktionsdruck, imstande sind,<br />

grausam und egoistisch zu sein.<br />

Gesunde Pferde werden geschlachtet<br />

oder eingeschläfert, aber auch<br />

Kaninchen, <strong>die</strong> zuhause nicht mehr<br />

erfreuen, werden einfach ausgesetzt.<br />

Von Hunden und Katzen ganz zu<br />

schweigen.<br />

Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ist das Nachdenken<br />

über <strong>die</strong>sen Zustand nicht grundsätzlich<br />

mit Pessimis mus verbunden. Weil es<br />

eben viele <strong>Aiderbichl</strong> gibt und `zig tausende<br />

Anhänger, <strong>die</strong> anders denken.


Solange Hirsch Burli noch ein Bastgeweih hat, kann man ihm, seiner Sophie und Klein-Urs sehr<br />

nahekommen.<br />

Unser Bogen-Garten in Henndorf.<br />

Selbstverständlich ökologisch.<br />

„W<br />

ie erfahren Sie eigentlich<br />

von den Tierschicksalen“,<br />

fragen viele. Hier das aktuellste<br />

Bei spiel. Während wir an <strong>die</strong>sem<br />

Heft schrieben, kamen zwei Be -<br />

sucher mit dem Kätz chen, das<br />

jetzt Gloria heißt. Sie hatten im -<br />

mer schon vor, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zu<br />

besuchen, aber nicht auf <strong>die</strong>ser<br />

Reise. Da geschah etwas Un vor -<br />

hersehbares.<br />

Unsere geretteten<br />

Wildtiere.<br />

Neu iN HeNNdorf: <strong>die</strong> Wild schweine<br />

Tom und doris. Auch Keiler rudi ist zu<br />

uns ge kommen. Hier wird ihnen<br />

nichts passieren.<br />

Pferdewirt oliver mit Tom (l.), der von<br />

Menschen großgezogen wurde.<br />

Martina macht eine kurze Pause. Gemeinsam mit Lulu,<br />

auf der <strong>Aiderbichl</strong>er Freilaufwiese.<br />

Bei einer Zigarettenpause an einer<br />

Autobahnraststätte entdeckten sie<br />

das Kätzchen zwischen den Müll -<br />

containern. Und so wurde <strong>die</strong>ser Tag<br />

doch ein Ausflugstag nach <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf. Wir haben<br />

<strong>die</strong> kleine Gloria aufgenommen und<br />

bieten ihr an, sich auf dem Haupt gut<br />

niederzulassen. Wollen wir sehen,<br />

wie sie sich entscheidet. Bleiben darf<br />

sie auf alle Fälle.<br />

dr. HergArd SPielvogel<br />

gehört zu dem Kreis der gründer<br />

von gut <strong>Aiderbichl</strong>. und ist für <strong>die</strong><br />

gesundheit unserer Tiere verantwortlich.<br />

Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />

in unseren Ställen und auf unseren Weiden<br />

leben über 400 gerettete Pferde. Ich kann mit<br />

ihnen fühlen, wie es gewesen sein muss,<br />

dass wir Menschen ihren Wert nur noch im<br />

Kilogrammpreis bemessen haben. Sie mussten<br />

weg, von dort, wo sie lebten. Sie sollten<br />

getötet werden. Und das, obwohl sie ihrem<br />

Besitzer jeden Wunsch von den Augen abgelesen<br />

hatten. Unschuldige als Todes kandidaten.<br />

Wenn sie zu uns kommen, dauert es<br />

ein bisschen, bis sie verstehen, dass sie hier<br />

unendlich geliebt werden. Und weil sie nicht<br />

sprechen können, zeigen sie uns auf der<br />

Weide, was sie alles können.<br />

Es handelt sich bei dem wunderschönen<br />

Rappen Desmondo (8) nicht um den Star<br />

einer Fernsehserie, wie man denken könnte,<br />

wenn man ihn so sieht. Er sollte sterben,<br />

weil er als „Sportpferd“ nicht mehr gut und<br />

gesund genug war. In letzter Minute haben<br />

wir ihn gerettet.<br />

Das größte Dressurpferd der Welt, Stockmaß<br />

1,98 m, Pinot Grigio (12) wurde wegen einer<br />

Lungenkrankheit ausgemustert und befand<br />

sich in akuter Lebensgefahr. Wenn er heute<br />

auf der Weide ist, zeigt er uns, wie schön er<br />

sich bewegen kann. Und dass ihm Unrecht<br />

geschehen wäre, wenn man seinem Leben<br />

ein Ende gesetzt hätte.<br />

In all den Jahren auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> habe ich<br />

viel gelernt. Vor allem, dass wir <strong>die</strong> Gefühle<br />

und <strong>die</strong> Sensibilität aller Tiere dramatisch<br />

unterschätzen. Ich danke allen Paten und<br />

Förderern für ihre Unterstützung.<br />

Ihre Hergard Spielvogel<br />

13


<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf bei Salzburg<br />

„Alle Menschen und Tiere sollen auf ihre<br />

W<br />

enn man bei der Anfahrt <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> von Weitem in seiner<br />

Größe und seinem unverwechselbaren<br />

Stil sieht, ist jeder Besucher beeindruckt.<br />

Das <strong>Gut</strong> ist von seinen unzähligen<br />

Weiden umgeben. Nach dem großen Tor<br />

geht man <strong>die</strong> Auffahrtsstraße entlang.<br />

Links und rechts stehen Apfelbäumchen<br />

aussterbender Arten. Sie wurden für<br />

Besucher aus dem Hospiz gepflanzt, und<br />

jeder einzelne Baum trägt den Namen von<br />

Menschen, <strong>die</strong> hier <strong>die</strong> letzten Eindrücke<br />

in ihrem Leben gesammelt haben.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> wird von eigenen<br />

Gesetzen bestimmt. Ein bisschen In<strong>die</strong>n,<br />

könnte man meinen. Keine Kuh muss<br />

sich erheben, wenn ein Auto kommt,<br />

auch wenn sie mitten auf der Straße liegt.<br />

Dann muss man halt umdrehen und eine<br />

andere Auffahrt nehmen. Es gibt da aber<br />

auch eine andere Möglichkeit, sie z.B. mit<br />

einem Apfel von der Straße zu locken.<br />

Clara kennt Kinder. Eines mit einem Schnuller<br />

irritiert sie noch etwas.<br />

D<br />

as Schicksal der meisten unserer<br />

Esel war schrecklich. Erst wurden<br />

sie für schwere Arbeiten an steilen<br />

Olivenhängen herangezogen und dann<br />

von ihren Besitzern verstoßen. Judy<br />

Quinn rettet sie, bevor sie verhungern.<br />

Und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> unterstützt ihren<br />

Einsatz, und viele Esel haben auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf eine neue<br />

Heimat gefunden. Als wüssten sie, dass<br />

14<br />

Auf allen unseren Höfen gibt es keinen<br />

einzigen Stock. Hier in Henndorf ist man<br />

zu Gast bei 815 geretteten Tieren. Und<br />

alle Mitarbeiter sehen in ihnen so eine<br />

Art Chef. Warum das so ist?<br />

Alle Tiere sind jenseits von <strong>Gut</strong> und Böse<br />

und folgen dem Plan von Evolution und<br />

Schöpfung.<br />

Wir haben uns entschieden, ein anderes<br />

Extrem zu zeigen. Dem Leid das Glück<br />

gegenüberzustellen. So haben wir erfahren,<br />

dass es kein einziges „böses“ Tier<br />

gibt. Harmonischer als unsere Tiere<br />

zusammenleben, könnte es nicht sein.<br />

Als Star auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> hält sich <strong>die</strong><br />

Minischweindame Rosada. Sie mischt<br />

sich am liebsten unter <strong>die</strong> Besucher. So<br />

wie es vor einigen Jahren unsere verstorbene<br />

Biggy gemacht hat. Rosada (r.) wurde<br />

einfach, gemeinsam mit ihrem Bruder<br />

Negrito, in einer Schachtel ausgesetzt.<br />

Liebkosung eines Besuchers. Auch Hunde sind bei uns gern gesehene Gäste.<br />

es eine Zukunft nur dann geben kann,<br />

wenn man vergisst und vergibt. Sie<br />

haben uns Menschen vergeben und lieben<br />

uns. Das zeigen sie ohne Hemm<br />

ungen den Besuchern. Aber auch Esel<br />

in unseren Breitengraden findet man<br />

immer wieder auf Pferdeschlacht mär k -<br />

ten. Damit wir auch weiterhin Eseln in<br />

Not helfen können, bitten wir Sie, eine<br />

Eselpatenschaft abzuschließen.<br />

Die Leiterin unserer<br />

Gastronomie und unseres<br />

Shops, Maria Kaindl,<br />

lebt mit ihrer Familie<br />

auf ihrem Bauernhof in<br />

Henndorf. Als wir uns<br />

zu fleischloser Kost entschieden<br />

haben, konnte sie ihr Talent nicht<br />

länger verbergen. Täglich verwöhnen<br />

sie und ihr Team uns mit köstlichen<br />

und ausgefallenen Gerichten.


Art und Weise glücklich sein“.<br />

Paul Kaiser ist für Patenschaften zuständig, mit Ziege „Frau Müller“.<br />

Einer der Höhepunkte auf <strong>Gut</strong> Aider -<br />

bichl in Henndorf ist es, Paul Kaiser<br />

kennen zulernen. Über ein Jahrzehnt<br />

begleitet er <strong>die</strong> Entwicklung von <strong>Gut</strong><br />

Aider bichl, unterstützt Michael Auf -<br />

hauser und kennt jedes einzelne Tier.<br />

Seine Argumente sind überzeugend,<br />

wenn er sich dafür einsetzt, dass sich<br />

immer mehr Menschen <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> mit einer Mitglieds-<br />

Patenschaft an schließen. Beinahe täglich<br />

macht Paul Kaiser eine<br />

Tierpräsentation auf dem <strong>Gut</strong>. Dann<br />

berichtet er über Neu zu gänge und vieles<br />

mehr. Wer unser <strong>Gut</strong> in Henndorf<br />

besucht, sollte sich unbedingt <strong>die</strong><br />

Dauerausstellung über Schimpansen<br />

ansehen. Hier erfahren Sie vieles, was<br />

Sie bisher noch nicht gewusst haben.<br />

Unsere Schimpansen leben in<br />

Gänsern dorf bei Wien. Weil sie noch<br />

von dem, was sie erlebten, traumatisiert<br />

sind, kann man sie noch immer<br />

nicht persönlich besuchen. Unsere<br />

Schimpansen aus stellungen in Henndorf<br />

und in Deggendorf ermöglichen es<br />

dennoch, ihnen sehr nahe zu kommen.<br />

Über jede einzelne Tierart, <strong>die</strong> auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> lebt, gibt es viel zu erzählen.<br />

Natürlich steht ihr Schicksal im<br />

Vordergrund.<br />

Aussterbende Haustier rassen. Ent dek -<br />

ken Sie Rinderrassen, <strong>die</strong> Pustertaler<br />

Sprinzen oder <strong>die</strong> Tuxthaler, von denen<br />

es nur noch wenige Hundert gibt.<br />

Kleine <strong>Aiderbichl</strong>erin mit Knöpfli. Ziege Hedi im Gastgarten.<br />

Erfahren Sie, dass sie meist durch<br />

Turbokühe ersetzt werden. Das hat<br />

schlimme Folgen für <strong>die</strong> Bauern…<br />

Die Tiere regen zum Nach denken,<br />

viel leicht sogar zum Um denken an.<br />

Aber auch aussterbendes Geflügel,<br />

Schweine und Ziegenarten leben bei<br />

uns.<br />

Füchse. Unser großes Fuchsgehege be -<br />

her bergt Rotfuchsfindlinge, aber auch<br />

Ex- Häftlinge aus der Pelztierfarm. Sie<br />

stel len sich unseren Besuchern vor.<br />

Nach einem persönlichen Kennen ler -<br />

nen möchte man es erst recht nicht<br />

glau ben, dass bis zu zwanzig Füchse für<br />

einen Pelzmantel qualvoll sterben müssen.<br />

Hirsche und Wildschweine. Unser 30-<br />

Ender-Hirsch Burli und seine Familie<br />

sind mittlerweile prominent. Ihnen<br />

kann man sehr nahekommen und viel<br />

über sie erfahren. Unser Wildschwein<br />

Basti flüchtete bei einer Jagd in ein<br />

Wasserschloss und wurde dort gehegt<br />

und gepflegt. Weil er sich nach<br />

Artgenossen sehnte, lebt Basti heute<br />

mit Reni, Tom, Doris und Rudi.<br />

Kaltblüter, Araber, Warmblüter und<br />

Ponys. Sie hat es nach <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

verschlagen, weil sich ihre Besitzer von<br />

ihnen abgewandt haben. Genauso<br />

erging es unseren Kaninchen,<br />

Frettchen, Scha fen, Ziegen, Lamas,<br />

Pfauen, Mini schweinen, Gänsen und<br />

vielen anderen.<br />

Unsere Schimpansen-Dauerausstellung<br />

Jedes Tier ist uns wichtig. Auch Hasi.<br />

Anna mit Ex-Häftlingen aus der Pelztierfarm<br />

Wir können Tom nicht böse sein, wenn er<br />

umgräbt. Das kann er und will sogar dafür<br />

geschätzt werden.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf (l.) liegt 19 km von<br />

Salzburg entfernt im Flachgau.<br />

15


16<br />

H<br />

Auch hier gibt<br />

es unsere<br />

ier leben nicht nur 258 gerettete<br />

Tiere, Tauben nicht mitgezählt,<br />

das <strong>Gut</strong> in Eichberg bei Deggendorf<br />

ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet und<br />

erfreut sich seit Jahren äußerster<br />

Beliebtheit. Dazu trägt vieles bei. Die<br />

offensichtliche Gelassen heit der<br />

Tiere, freundliche Mit arbeiter und <strong>die</strong><br />

Art und Weise, wie das <strong>Gut</strong> am Rande<br />

des Bayrischen Waldes aufgeteilt ist.<br />

Die größeren Tiere wohnen auf dem<br />

Hauptgut mit seinem romantischen<br />

Brunnen hof. Andere Tiere wiederum,<br />

im neu errichteten Hofstall,der daneben<br />

liegt. Die Tauben verfügen über<br />

eine riesige Volière im Alpenhausstil.<br />

Die Katzenvilla, das Hasenhaus und<br />

ein weiterer gemütlicher Rinderstall<br />

im alten Stil befinden sich im historischen<br />

unteren Teil der Anlage. <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> in Deggendorf ist umgeben<br />

von weitläufigen Weiden und<br />

Spazierwegen.<br />

einen Namen gemacht.<br />

Für <strong>Aiderbichl</strong>er und Besucher aus<br />

Nürnberg, Passau und München z. B.<br />

bedeutet unser <strong>Gut</strong> in Deggen dorf<br />

eine kürzere Anfahrt. Beson ders<br />

Katzenfreunde haben sich <strong>die</strong>ses <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> als ihre Hoch burg ausgesucht.<br />

In der Katzenvilla leben in der<br />

Hauptsache hinterbliebene Katzen,<br />

<strong>die</strong> in Wohnungen gehalten wurden.<br />

Sein persönliches Patentier<br />

kann man täglich besuchen<br />

und eine Beziehung zu ihm<br />

aufzubauen.<br />

Auf dem oberen Hof jede Menge<br />

Freiläufer. Sie bewohnen auch hier<br />

verschiedene Räume. Hinter einer<br />

Tapetentür der Schimpansen-Ausstellung<br />

haben wir ihnen ein Lieblingsversteck<br />

eingerichtet. Dass auf<br />

dem gleichen Stock unsere Hundefamilie<br />

lebt, stört sie wenig. Sie vertragen<br />

sich.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf,<br />

<strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />

Schimpansenausstellung Unser bayrisches <strong>Gut</strong> hat sich wegen seiner familiären Atmosphäre<br />

Heimeliges Katzenversteck hinter der<br />

Tapetentüre unserer Schimpansenausstellung.<br />

Je länger wir uns mit Tauben beschäftigen, desto<br />

deutlicher stellen wir fest, dass ihr schlechtes<br />

Image auf einer spießigen Verleumdungskampagne<br />

beruht.


Eichberg 26, ist ab der Autobahn gut ausgeschildert.<br />

IHRE GUT AIDERBICHL-KARTE können Sie mit einer direkten Spende kombinieren. Zum Beispiel:<br />

Plus <strong>die</strong> Hunde vom Sonnenhof oder Plus <strong>die</strong> <strong>Aiderbichl</strong>er Katzenhäuser. Diese Spenden werden<br />

monatlich mit Ihrer Patenschaftskarte abgebucht und sind in Deutschland absetzbar.<br />

Brigitte Bumann, zuständig für<br />

Patenschaften in Deggendorf, mit Francesco.<br />

Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />

in jedem Tier schlägt ein Hez. Ob Kuh,<br />

Täubchen oder Katze. Es gibt wenige Orte<br />

auf <strong>die</strong>ser Welt, an denen eine so große<br />

Anzahl von Tieren sich nur freuen können,<br />

wenn sie Menschen begegnen. Sie spüren mit<br />

Sicherheit, auch sogenannte „Nutztiere“,<br />

dass sie für immer bleiben dürfen. <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> verfügt über 20 Orte <strong>die</strong>ser Art,<br />

Deggendorf gehört dazu.<br />

Kater Francesco verlor alles und<br />

überlebte dennoch!<br />

Daran musste ich neulich denken, als ich<br />

unseren kleinen Kater Francesco im Hof<br />

beobachtete, als er mit Besuchern genüsslich<br />

schmuste. Was musste er mitgemacht haben,<br />

bevor er zu uns kam. Tierfreunde fanden ihn<br />

abgemagert, in der Nähe eines Gemeinde -<br />

zentrums. Er konnte nicht mehr, und wie<br />

sich später herausstellte, war im letzten<br />

Herbst seine Besitzerin verstorben. Ausgesetzt<br />

und völlig hilflos schlug er sich durch<br />

den vergangenen, harten Winter. Jetzt hat er<br />

wieder ein Zu hause, wie <strong>die</strong> anderen Tiere bei<br />

uns auch, und niemand darf ihnen etwas anhaben,<br />

das spüren alle unsere Tiere.<br />

Dass wir in der Lage sind, so vielen Tieren zu<br />

helfen, verdanken wir in der Hauptsache<br />

unseren <strong>Aiderbichl</strong>er Paten. Wie uns genügt<br />

es ihnen nicht, dass <strong>die</strong> Tiere nur vorübergehend<br />

unter unseren Schutz gestellt werden.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> übernimmt für sie <strong>die</strong><br />

Verantwortung bis an ihr natürliches Lebens -<br />

ende. Tierrettungen <strong>die</strong>ser Art und in <strong>die</strong>ser<br />

Größe, gibt und gab es bisher noch nie.<br />

Inhaber einer <strong>Aiderbichl</strong>er Paten- Mit -<br />

glieds karte (bereits ab € 10 monatlich),<br />

können bis zu vier Personen in ihrer<br />

Begleitung, an 365 Tagen, auf unsere<br />

besuchbaren Güter, in Deggendorf und<br />

Henndorf, ohne Eintritt, einladen.<br />

Wo kann man das schon erleben? Herrliche<br />

Terrassen und Innenhöfe, besuchbare Stall -<br />

ungen, Führungen und Kontakt zu unseren<br />

Tieren und ihren Pflegern, Film vor führungen<br />

und vieles mehr. Unsere Tiere leben es Ihnen<br />

hier vor: Sie lassen ihre Seele baumeln.<br />

Werden auch Sie <strong>Aiderbichl</strong>er, wenn Sie es<br />

nicht schon sind. Überzeugen Sie andere<br />

Menschen, mitzumachen. Und fordern Sie<br />

zum Verteilen zusätzliche Magazine an,<br />

damit noch mehr Menschen über ein wahres<br />

Para<strong>die</strong>s für Tiere erfahren.<br />

Herzlichst Ihre Brigitte Bumann<br />

17


Tierrettung...<br />

Deggendorf. Als wäre unser Schwarzer<br />

dabeigewesen. SOS für Maxi und Minni!<br />

Ludwig<br />

Bubi<br />

Neu: dem Handel zuvorgekommen!<br />

Noch haben wir keine Paten für unsere neuen Tiere vom Zirkus. Da holt uns <strong>die</strong> Vergangenheit ein. Wir werden an<br />

unseren geliebten „Schwarzen“ erinnert. Jetzt brauchen uns Maxi (18) und Minni (15).<br />

Droht ihnen der Verkauf an einen anderen Zirkus?<br />

In Zeiten wie <strong>die</strong>sen muss auch bei<br />

Zirkussen knapp kalkuliert werden.<br />

Die im Optimismus besserer Zeiten<br />

gekauften Tiere verlieren ihren<br />

Platz. Als der Zirkus in der Nähe<br />

von Deggendorf gastierte, erinnerte<br />

sich der Direktor an <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

und stattete uns dort einen<br />

Besuch ab. Wir sagten der Aufnahme<br />

der drei brisantesten Fälle zu, Esel<br />

Ludwig und <strong>die</strong> beiden Ponyhengste<br />

Bubi und Blacky. Auf der traurigen<br />

Liste der Abzugebenden stehen<br />

Maxi, ein Friesenhengst, und ein ehe-<br />

maliger Kollege vom Schwarzen,<br />

und dazu sein kleiner Freund, ein<br />

Minipferd namens Minni. Wir wollen<br />

mitbieten, denn <strong>die</strong> beiden gelten,<br />

trotz ihres hohen Alters, als<br />

attraktive Zirkusnummer. Bitte melden<br />

Sie sich für eine Patenschaft der<br />

beiden. Himmelszelt statt Zirkuszelt,<br />

das haben sie wirklich ver<strong>die</strong>nt.<br />

Jetzt schon können sich unsere Besucher<br />

in Deggendorf über das neu angekommene<br />

Esel-Pony-Trio freuen. Sie<br />

Jedes Tier hat seine eigene<br />

Geschichte. Auch in Deggendorf.<br />

Blacky<br />

Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, erinnern <strong>die</strong> folgenden<br />

kleinen Beiträge noch einmal an <strong>die</strong> schönsten. Alles<br />

wahre Geschichten über uns, <strong>die</strong> Tiere und <strong>die</strong> Welt.<br />

… sie sollte sterben, weil sie sich nicht einfügen<br />

wollte. Kuh Nilpferd kommt aus Franken und<br />

� el unangenehm auf, weil sie, wann immer sie<br />

konnte, in den Main sprang und schwamm, ausserdem<br />

kein Kalb bekam. Als „Schwimmkuh“<br />

wurde sie von ihrem Bauern „Nilpferd“ getauft.<br />

Die Polizeireiterstaffel aus München selbst<br />

hatte sich an uns gewandt und um Aufnahme<br />

ihrer pensionierten Pferde Quintus, Kronos<br />

und Nixon gebeten. Wir konnten zusagen<br />

und <strong>die</strong> Drei genießen jetzt gemeinsam ihren<br />

Lebensabend auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Bayern.<br />

18<br />

Maxi & Minni<br />

Noch ungelöst!!<br />

<strong>Aiderbichl</strong>erin Uschi<br />

Glas besucht Kalb Lissy<br />

nach einer schweren<br />

Operation. Das Kälbchen<br />

war mit sechs<br />

Beinen zur Welt gekommen.<br />

Heute merkt<br />

man gar nichts mehr<br />

davon. Sein Leben verdankt<br />

Lissy Bauernkindern,<br />

<strong>die</strong> sich bei uns in<br />

Deggendorf meldeten.<br />

Rusty kam als kleines Ferkelchen zu uns. Er war ein Tombolagewinn<br />

und hätte sterben sollen. Aber <strong>die</strong> Erwachsenen hatten <strong>die</strong><br />

Rechnung ohne ihre kleine Enkelin gemacht. Sie setzte sich dafür<br />

ein, dass Rusty heute glücklich und bis an sein natürliches Lebensende<br />

auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Bayern leben darf. Dass er nicht ganz<br />

p� egeleicht ist, macht unseren P� egerinnen überhaupt nichts aus.<br />

Maxi und Minni Damals: Der Schwarze<br />

sind Menschen gewöhnt und genießen<br />

den ganzen Tag über den lang ersehnten<br />

Freilauf über <strong>die</strong> Weiten des <strong>Gut</strong>es.<br />

Emma sprang aus der<br />

dritten Etage eines Tiertransporters.<br />

In Panik<br />

lief sie zu einem Fastfood-Restaurant.<br />

Ein alberner<br />

Kommentar eines<br />

Radiosprechers veranlasste<br />

eine <strong>Aiderbichl</strong>erin,<br />

nach ihr zu suchen…


Die Hunde-Vermittlerin: „Ich habe nur ein Herz,<br />

und das ist für alle Schwachen da.“<br />

Kenzo leidet nicht unter seinem Handicap.<br />

Margarethe Moosburger mit ihren Schützlingen.<br />

Sie haben sich schon seit 1985 um<br />

Hunde gekümmert, arme Hunde, um<br />

sie zu retten und um sie zu vermitteln.<br />

Hat sich seither etwas verändert?<br />

Moosburger: <strong>Gut</strong>e Plätze sind schwerer zu<br />

� nden als früher. Manchmal scheint<br />

es mir, dass <strong>die</strong> Menschen heutzutage<br />

größere Ansprüche an <strong>die</strong> Hunde stellen.<br />

Ich � nde, jeder Hund ist wunderbar,<br />

vielleicht nicht immer perfekt.<br />

Was sind denn das für Menschen, denen<br />

Sie einen Hund mit Vorgeschichte<br />

überlassen?<br />

Moosburger: Besondere Menschen müs-<br />

sen das sein. Die gibt es. Jedem<br />

scheuen, armen Hund, kann man mit<br />

viel Geduld und Liebe seine Selbstsicherheit<br />

wieder zurückgeben. Das ist<br />

dann eine Bereicherung des Lebens,<br />

zu sehen, wie er sich entwickelt.<br />

Ist nicht auch das Selbstbewusstsein<br />

des Hundehalters gefordert?<br />

Moosburger: Wenn man zum Beispiel,<br />

einen Hund hat, der nur auf drei Beinen<br />

läuft, muss man in Kauf nehmen,<br />

dass unerfahrene Menschen vermeintlich<br />

glauben, der Hund leidet.<br />

Wenn der Hund aber keine Schmerzen<br />

hat, ist seine Lebensqualität genauso<br />

wie von einem Vierbeiner.<br />

Handicaps gehören zum Leben.<br />

Machen sich nicht auch viele Leute Illusionen<br />

und verkennen <strong>die</strong> Realität?<br />

Was es heißt, so einen Hund zu halten.<br />

Moosburger: Deshalb nehme ich mir<br />

Zeit. Ich führe mit jedem, der sich für<br />

einen Hund vom Sonnenhof bewirbt,<br />

ein ausführliches, aber auch aufklärendes<br />

Gespräch. Wir besprechen alles,<br />

in aller Offenheit. Wenn es nicht<br />

klappt, verstehen das <strong>die</strong> meisten<br />

Menschen. Immerhin geht es um eine<br />

Seit 1985 vermittelt<br />

Margarethe Moosburger<br />

arme Hunde. Über ihren<br />

Tisch geht jede Vermittlung<br />

des Sonnenhofes.<br />

Fragen an Margarethe Moosburger. Vom Sonnenhof.<br />

Bindung, <strong>die</strong> viele<br />

Jahre dauert. Ich bin<br />

mir bewusst, dass ich<br />

eine große Verant-<br />

wortung übernehme,<br />

für Mensch und Tier.<br />

Wird Ihr Einsatz<br />

für Tiere von jedem<br />

verstanden?<br />

Moosburger: Ich habe<br />

nur ein Herz, und das<br />

ist für alle Schwachen<br />

da. Und Tiere DR. BIANCA DANJELL<br />

sind <strong>die</strong> Allerärm- ist Tierärztin und<br />

sten. Natürlich gehe unterstützt ebenfalls<br />

ich auch nicht an<br />

den Sonnenhof.<br />

einem Obdachlosen vorbei, verächtlich<br />

schon gar nicht. Das hängt<br />

doch alles zusammen. Ich glaube an<br />

eine höhere Macht und daran, daß<br />

es meine Bestimmung ist, mich für<br />

<strong>die</strong> allerärmsten Kreaturen, <strong>die</strong> Tiere,<br />

einzusetzen. Das entspricht auch<br />

einer Stelle im Neuen Testament,<br />

Psalm 36/7, da steht: „Gott hilft<br />

Mensch und Tier.“ Ein wichtiger<br />

Hinweis, besonders in unserer Zeit.<br />

19


DER SONNENHOF KONNTE SCHON üBER 1800 HUNDEN HELFEN!<br />

Ein Ort der Zuflucht und Hoffnung:<br />

Renate thyssen-henne<br />

Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er!<br />

uf dem Sonnenhof lebt eine kleine<br />

Gruppe von Hunden, <strong>die</strong> mir ganz<br />

besonders am Herzen liegt. Ihr Schicksal,<br />

ihre Vorgeschichte geht mir immer<br />

wieder durch den Kopf. Von ihrem Befinden<br />

und physischen Signalen konnten<br />

wir ableiten, dass sie besonders hart<br />

getroffen wurden. Als sie zu uns kamen,<br />

habe ich ihnen versprochen, gemeinsam<br />

mit unserem ganzen Team, dass wir bereit<br />

sind, alles für sie zu tun, damit sie<br />

eine Chance bekommen und an einen<br />

sehr guten Platz vermittelt werden.<br />

Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er, liebe Tierfreunde,<br />

obwohl ich weiß, dass wir auf dem Sonnenhof<br />

eine große Anzahl von Hunden<br />

präsentieren können, habe ich <strong>die</strong> ersten<br />

beiden Sonnenhof-Seiten den Allerärmsten<br />

gewidmet. Wenn auch nur<br />

ein einziger von ihnen ein neues Zuhause<br />

findet, wäre schon viel geholfen.<br />

Als Perdido und Aranja aus Spanien zu<br />

uns kamen, erstarrten wir. Sie hatten<br />

eine Bein-Fehlstellung, wie sie beinahe<br />

nicht schlimmer hätte sein können.<br />

Eine gelungene Operation<br />

machte uns Mut.<br />

Wir alle waren fassungslos vor Glück.<br />

Glaubten an ein regelrechtes Wunder.<br />

Endlich können sie ihrer Leidenschaft<br />

nachgehen und sich richtig austoben!<br />

Dass Perdido und Aranja heute noch immer,<br />

nach fast einem Jahr, sehnsüchtigst<br />

auf einen Platz warten, macht uns umso<br />

trauriger. Und weil sie dem Schicksal<br />

schon mal beispielhaft getrotzt haben,<br />

20<br />

A<br />

vor und nach der Operation<br />

Hunde, <strong>die</strong> einen<br />

Platz bei ganz<br />

besonderen<br />

Menschen suchen.<br />

Puschkin (3)<br />

Alles sah in seinem Leben nach<br />

Glück aus. Angefahren fand ihn<br />

ein Geschäftsmann in Russland,<br />

am Straßenrand. Brachte ihn zu<br />

seinen Eltern, nach München, <strong>die</strong><br />

Puschkin drei Jahre lang behielten.<br />

Dann waren sie, altersbedingt,<br />

nicht mehr dazu in der Lage. Alte<br />

Fotos zeigen ihn zuhause gemütlich auf der Couch. Seither hat sich<br />

niemand mehr für ihn interessiert und der Sonnenhof wurde für ihn<br />

zum Daueraufenthaltsort. Wer so viel Liebe und Aufmerksamkeit<br />

schon einmal erfahren hat, wird sich ein Leben lang danach sehnen.<br />

Wir hoffen alle, dass sich das Glück von damals noch einmal einstellt.<br />

Als Bambi (9) zu uns kam, war sie völlig scheu und verängstigt. Mit viel<br />

Geduld ist es ihr nunmehr gelungen, was sie in Spanien erlebte, hinter<br />

sich zu lassen. Hundekenner wissen, wie sehr<br />

sie sich zusammenreißen musste, um wieder<br />

Vertrauen zu fassen. Soll jetzt all das umsonst<br />

gewesen sein? Wer sich einen besonders lieben<br />

und eleganten Hund wünscht, der nur alles<br />

richtig machen möchte, wird mit der Labrador-<br />

Mix-Hündin Bambi richtig glücklich werden.<br />

Ein Herz auf vier Beinen!<br />

Schäferhund-Mix Hugo (3)<br />

Da ist erst einmal ein grundsätzliches<br />

Problem, wenn<br />

man eine rauhe Schale, aber<br />

ein besonders gutes Herz<br />

hat. In Zeiten, in denen<br />

gerne oberflächlich wahrgenommen<br />

wird, ganz besonders.<br />

Dazu kommt ein<br />

Handicap auf der Hinterhand,<br />

und schon nimmt <strong>die</strong> Voreingenommenheit ihren Lauf. Man<br />

übersieht das Wichtigste: Hier bietet jemand ganz Besonderes,<br />

seine Freundschaft und Kameradschaft an. Viel zu nahbar<br />

für seine Rasse. Aber es gibt Menschen, <strong>die</strong> genau so einen Hund<br />

suchen. Ein großes Baby, außergewöhnlich intelligent und kommunikativ.<br />

Wer also keinen Kommissar Rex, sondern einen Hund<br />

mit Herzenszuständigkeit sucht, könnte ihn dorthin holen, wo<br />

er schon lange hingehört, zu seiner lang ersehnten Bezugsperson.


Der Sonnenhof<br />

Was Albi (7) erlebt hat, können wir nur erahnen. Er kommt aus Spanien.<br />

Sicherlich war er ein entzückender Welpe und eroberte <strong>die</strong> Herzen<br />

um sich herum. Oft sind es stereotype Ereignisse, <strong>die</strong> dann dazu führen,<br />

dass er sein Zuhause verloren hat. Unter Umständen muss er gar nicht<br />

vertrieben worden sein. Eine läufige Hündin in der Nachbarschaft kann<br />

schon ein Grund gewesen sein, weshalb er sich dazu entschlossen hatte,<br />

einige Tage auf Wanderschaft zu gehen. Und wenn <strong>die</strong> Zahl der streunenden<br />

Hunde in einem Bezirk zunimmt, schickt <strong>die</strong> Gemeinde Hundefänger<br />

aus. Einmal in der Perrera inhaftiert, gibt es nur in den seltensten Fällen<br />

ein Entkommen. Dazu kommt natürlich auch <strong>die</strong> optimistisch gelassene<br />

Mentalität im Süden, unter dem Motto „Der wird schon wieder auftauchen.“<br />

Allerdings, <strong>die</strong> Mühlen in der Perrera sind durchorganisiert, und<br />

es beginnt ein grauenvoller Countdown der Zeit. Manchmal ist es weniger<br />

als eine Woche: Wenn sich bis dahin niemand erkundigt hat oder nach<br />

seinem Hund sucht, ist das traurige Ende <strong>die</strong> Gaskammer. Als er zu uns<br />

kam, war er furchtbar arm. Er hatte trotz allem Glück, denn er hat<br />

seine Retter kennengelernt. Wer sich nach einem gemütlichen Lebensbegleiter<br />

auf vier Beinen sehnt, sollte sich bei uns melden.<br />

Perdido &<br />

Aranja<br />

Perdido (3) und Aranja (3) gehören zu der<br />

Art der Windhunde. Sie sind von großem<br />

Individualismus geprägt. Brauchen und<br />

geben Zuneigung. Die beiden leben, seit<br />

wir sie kennen, zusammen und so soll es<br />

auch bleiben.<br />

In Wikipedia steht, dass Hunderennen in Irland und Spanien von der EU<br />

gefördert werden. 25 Millionen Euro aus dem Budget von Sport, Kultur und<br />

Tourismus. Und das, obwohl Hunde, <strong>die</strong> ausge<strong>die</strong>nt haben, erschlagen, aufgehängt<br />

und sonstwie entsorgt werden. So gesehen haben <strong>die</strong> Beiden, <strong>die</strong><br />

offensichtlich für Rennen durch ihre Fehlstellung der Beine ein „Zuchtunglück“<br />

waren, noch Glück gehabt. Die Beiden kommen ursprünglich<br />

aus Spanien. Weil sie eben zu zweit sind und weil in ihrem Fall ein<br />

großer Garten ein unbedingtes Muss ist, suchen wir schon seit langer<br />

Zeit vergeblich nach einem schönen Platz. Am besten wäre es, sie<br />

kämen zu Menschen, <strong>die</strong> mit Windhunden schon Erfahrung haben.<br />

…von Renate Thyssen-Henne<br />

lege ich sie Ihnen heute besonders ans<br />

Herz. Bitte melden Sie sich bei uns, für<br />

<strong>die</strong>se beiden und <strong>die</strong> anderen auf den ersten<br />

Seiten, wenn Sie davon überzeugt sind,<br />

einen ganz besonderen Zugang zu Hunden<br />

zu haben. Auf www.sos-projects.org stellen<br />

wir alle Hunde vom Sonnenhof vor.<br />

In vielen Fällen wollen Hunde<br />

und Kinder sich wechselseitig<br />

unterstützen und helfen.<br />

Mir ist es ein ganz großes Anliegen, über<br />

unser Projekt für Kinder zu sprechen.<br />

Dafür setze ich mich mit dem Sonnenhof<br />

und SOS-Projects seit vielen Jahren ein.<br />

Was Kinder und Tiere verbindet, ist ihre<br />

Unschuld, und dass sie sich gegenseitig<br />

anziehen. Ich selbst komme aus einer<br />

Welt mit eigenen Kindern und Enkeln.<br />

Und als sich meine Tochter, Gabriele<br />

Begum Aga Khan, <strong>die</strong> sich für viele<br />

Kinderprojekte in der ganzen Welt einsetzt,<br />

und mein Mann, Ernst Theodor<br />

Henne, zusammensetzten, starteten<br />

wir das Kinderprojekt vom Sonnenhof.<br />

Seither bieten wir täglich auf dem Sonnenhof<br />

Tierschutzunterricht an. Wir<br />

besuchen mit unseren Hunden, auf Anfrage,<br />

Kinderinstitutionen. Besonders<br />

chronisch erkrankte Kinder und solche,<br />

<strong>die</strong> etwas Schlimmes erlebt haben, was<br />

es gilt zu vergessen, nehmen unser Angebot<br />

wahr. Mit Erfolg. Nicht selten ist<br />

es so, dass Kinder, <strong>die</strong> sich nach innen<br />

gewendet haben, bei Tieren ganz anders<br />

reagieren und sich wieder öffnen.<br />

Ich freue mich, dass nicht nur Michael<br />

Aufhauser, der ebenfalls ein Vorstand<br />

von SOS-Projects ist, mitmacht. Viele<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er haben zusätzlich zu ihrer<br />

Patenschafts- Monatskarte eine monatliche<br />

Spende für den Sonnenhof, in<br />

Form einer Pluskarte, abgeschlossen. Jeder<br />

kann sich vorstellen, dass das ganze<br />

Projekt Sonnenhof einen finanziellen<br />

Aufwand bedeutet, der nur von einer<br />

Gemeinschaft getragen werden kann.<br />

Ihre Renate Thyssen-Henne<br />

21


Danke, dass wir helfen durften!<br />

Katze mit drei Katzenbabys in einer Schachtel ausgesetzt. Ein Fall von vielen.<br />

Die Liebe einer Katzenmutter.<br />

Ein kleiner Bub war mit dem Fahrrad unterwegs und entdeckte<br />

einen geschlossenen Pappkarton am Straßenrand.<br />

Dieser schien sich zu bewegen, was ihn neugierig machte.<br />

Als er den Deckel öffnete, fauchte ihn eine Katze an, und er<br />

sah drei verängstigte kleine Babys. Er fuhr mit dem Karton<br />

eilig zu unserem Katzenhaus in der Nähe. Wenn Tiere<br />

Mütter sind, stattet sie <strong>die</strong> Natur mit den gleichen<br />

Hormonen aus wie Menschen. Ihr Allerliebstes sind ihre<br />

Kinder. Agnes, so hat unsere Pflegerin Christine <strong>die</strong> Mutter<br />

getauft, verteidigt ihre Jungen Lars, Leo und Luise. Das kann<br />

sie jetzt, weil sie an einem Ort Schutz gefunden hat, an dem<br />

sie und ihre Kinder geachtet und geschützt werden.<br />

Draußen, in der anderen Welt, können Menschen sie töten<br />

und alles mit ihnen machen. Die Chancen, dass sie dafür<br />

bestraft werden, sind äußerst gering. Eine Geschichte von<br />

vielen, eine Rettung von vielen. Bitte helfen Sie uns, liebe<br />

Katzen- und Tierfreunde. Paten unserer Katzen dürfen sie<br />

mit Voranmeldung besuchen. Unterstützen Sie <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

für den Bau eines neuen, großen Katzenhauses in Kilb.<br />

Noch lässt sie Menschen nicht nahe an sich herankommen.<br />

Schutz in unserer „Botschaft“, dem <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Katzenhaus bei Christine.<br />

Kinder lieben Kätzchen, aber...<br />

dass Erwachsene, <strong>die</strong> in einer Wohlstandsgesellschaft groß geworden sind, sich an so kleinen Tieren vergehen,<br />

sollten sie in so jungen Jahren nicht erfahren. Sie würden es nicht verstehen. Kinder schützen mit Herz und aus<br />

Veranlagung.<br />

Die drei Katzenbabys Gloria, Vicky und Daniel auf Michelles Arm sind Ex-Todeskandidaten. Ausgesetzt und<br />

zum Sterben auserwählt. Sie waren Menschen lästig und unerwünscht. Dabei wissen wir längst, wie man<br />

Katzen nachwuchs eindämmen kann. Eine Sterilisation von weiblichen Katzen kostet nicht viel, zeigt Ver ant -<br />

wortung und dass wir anstreben, eine kulturfähige Gemeinschaft zu sein. Und wenn es zu Katzengeburten<br />

kommt, gäbe es andere Lösungen, als sie zu töten.<br />

Bewährung für Dillon (7). Resultat einer Züchtung.<br />

Menschen leiden sehr. Wenn sie von einem Hund gebissen werden. Der Schock sitzt ihnen in allen Gliedern,<br />

wenn nicht noch Schlimmeres passiert ist.<br />

Dillon hat aus seiner Sicht sein Frauchen verteidigt. Das hat ihm der Mensch so angezüchtet. Aus einer Beschlagnahmung<br />

kam er jetzt zu uns. Das Begleitschreiben eines Sachverständigen attestiert ihm, dass er gutartig und freundlich sei. Und dennoch<br />

attackiert er vermeintliche Angreifer. Auf einem alten Ölgemälde (o.r.) sehen Sie, wozu Dalmatiner früher gezüchtet<br />

wurden. Sie begleiteten Kutschen und vertrieben Angreifer. Züchten hieß in <strong>die</strong>sem Fall, dass nur Welpen weiterleben durften,<br />

<strong>die</strong> einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hatten. Mit ihrer neuen Bestimmung, als tägliche Wegbegleiter für ihre<br />

Besitzer, tun sie sich mitunter schwer. Und unschuldige Menschen können verletzt werden. Gerade für Problemfälle gibt es<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>. Dillon wird sein Frauchen unendlich vermissen. Aber wir wollen ihm ein artgerechtes, glückliches Leben<br />

geben - auf dem Köglerhof in einer behüteten Welt. Wo er nur mit Menschen in Kontakt kommt, <strong>die</strong> über das nötige Wissen<br />

über ihn und seine Art verfügen. Dillon ist kein Einzelfall für uns. Vor zwei Monaten haben wir eine Hündin aufgenommen,<br />

deren Besitzerin in Haft ist. Wir versorgen drei Irische Wolfshunde, <strong>die</strong> delogiert wurden. Nur mit unserer Bürgschaft darf<br />

Hund Leo weiterleben und wird vorläufig in eine Hundeschule gebracht. Die Liste ist lang, und wir können in <strong>die</strong>sem Heft<br />

nur auf einen kleinen Prozentsatz der Tierrettungen eingehen. Wir bemühen uns offen und ehrlich um jeden Fall. Wir verfügen<br />

über ein großes und sehr gutes Team. Mit dessen Hilfe können wir helfen. Und könnten uns auch noch vergrößern.<br />

Denken Sie darüber nach, und wenn Sie in unserer Vorgehensweise eine Chance für <strong>die</strong> Tiere sehen, werden sie <strong>Aiderbichl</strong>er.<br />

22


Nach Leidensweg. Aura gerettet!<br />

Unser Herzensanliegen: Tierrettungen<br />

Als der Münchner Tierschutzverein mit der Bitte an uns herantrat, <strong>die</strong> englische Vollblut-Stute<br />

Aura (13) aufzunehmen, fiel uns das nicht leicht. Besonders zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt waren alle<br />

unsere Boxen voll. Der Druck für <strong>die</strong> Stute wuchs, und als wir von ihrer bewegenden Vorgeschichte<br />

erfuhren, und dass sie schon durch mehrere Hände gegangen war, sagten wir zu. Der Tierschutzverein<br />

berichtete uns, dass sie bereits für einen internationalen Schlachttransport vorgesehen<br />

war, was er verhinderte. Mittlerweile haben wir Einstellplätze angemietet, bis auf unseren<br />

neuen Höfen weitere Plätze entstehen. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> gibt ca. 400 Pferden Schutz. Ohne Ihre<br />

Hilfe und Patenschaften geht es nicht. Bitte melden Sie sich für eine Patenschaft für Aura.<br />

Eine wirklich glücklose Ziege.<br />

SIE IST „NUR“ EINE VON VIELEN ZIEGEN. Wenn Tiere ihren Partner verlieren, dann leiden sie. So auch <strong>die</strong><br />

Ziege Nelly (9). Ihre Besitzer meinten es gut mit ihr, kauften ihr eine neue Partnerin, <strong>die</strong> ebenfalls nach<br />

kurzer Zeit verstarb. Nelly bekam eine Phobie und zitterte nur noch. Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in<br />

Deggendorf leben viele Ziegen. Als wir von Nellys Schicksal erfuhren, nahmen wir sie auf. Jetzt ist<br />

alles gut geworden. Bitte, helfen Sie uns und unterstützen Sie Nelly mit einer Patenschaft. Diese<br />

kommt auch den vielen anderen Ziegen zugute, <strong>die</strong> auf unseren Höfen leben und meist eine traurige<br />

Vorgeschichte mitbringen.<br />

Drei Rückepferde. In Lebensgefahr.<br />

Wie versteckt fand sie ein Viehhändler in der tiefen Provinz. Er war schockiert und rief uns an.<br />

Oft ist es schwer für uns, wenn wir kontaktiert werden, ein klares Bild über das wirkliche Schicksal des Tieres in Not zu bekommen.<br />

Routinierte „Tierretter“ dramatisieren nicht selten. Andere, <strong>die</strong> am Leid des Tieres nicht ganz unbeteiligt sind, bagatellisieren<br />

<strong>die</strong> Lage. Der Tierhändler, der uns bat, <strong>die</strong> drei Rückepferde aufzunehmen, hatte kein Motiv, uns mit seinen Darstellungen zu<br />

beeindrucken. Er bekäme bei jedem italienischen Pferdefleischhändler den Preis, den auch wir zahlen. Die drei braven Kaltblüter<br />

würden ihn unendlich erbarmen, sagte er und berichtete noch mehr. Was er uns über ihre „Haltung“ erzählte, veranlasste uns,<br />

zuzusagen. Wir wollten nicht, dass ihnen, nach so einem Leben, auch noch ein<br />

Todestransport nach Südeuropa droht. Zunächst mussten sie in einer<br />

Pferdeklinik grundversorgt werden. Wallach Dreamlover (ca. 18) hat einen<br />

„Elefantenfuß“, der dringend behandelt werden musste. Die beiden Hengste<br />

Anderl (7) und Rambo (8) hatten ebenfalls Probleme und mussten kastriert<br />

werden. Bevor ihre Geschichte in Vergessenheit gerät, bitten wir um eine<br />

Patenschaft für <strong>die</strong> drei. Patenschaften sind ab € 10 monatlich möglich.<br />

Dreamlover<br />

Rambo Anderl<br />

Es gibt Menschen, <strong>die</strong> alles geben, um Tieren zu helfen. Doch nicht jedem bleibt das Glück hold.<br />

Was geschieht. Wenn ein Gnadenhof aufgelöst werden muss?<br />

Pico (11) Winnetou (11) Pino (13) und Susi (5) Sam (11) Schocko (6)<br />

EIN DOPPELTER HIOB. Für Tiere, <strong>die</strong> schon einmal aus größter Not gerettet wurden und dann noch einmal ihren Schutz verlieren<br />

sollten. Die Gründer und Betreiber eines Gnadenhofes hatten ihrem Projekt ihre ganzen Ersparnisse geopfert, nur <strong>Gut</strong>es getan<br />

und sich nichts zu Schulden kommen lassen. Doch Zahlen lügen nicht, und ein Ende ihres kleinen Para<strong>die</strong>ses war voraussehbar.<br />

Sie haben <strong>die</strong> Verantwortung nicht einfach abgegeben, setzen sich nach wie vor ein, wo immer sie können. Dass wir von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> helfen konnten, verdanken wir den vielen <strong>Aiderbichl</strong>ern. Vier Esel und zwei Ponys konnten wir schon auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Kärnten aufnehmen. Neun Pferde, sieben weitere Ponys, sechs Ziegen, zwei Schafe, zwei Hängebauchschweine und<br />

ein Wildschwein warten noch auf <strong>die</strong> erlösende Zustimmung. Jedes einzelne <strong>die</strong>ser Tiere hat eine traurige Vorgeschichte. Sie<br />

verdanken den mutigen Tierfreunden des aufgelassenen Gnadenhofes ihr Leben und <strong>die</strong> Zeit nach ihrer Rettung. Wenn wir<br />

zusammenhelfen, werden schon bald alle Tiere wieder den Schutz haben, der ihnen liebevoll versprochen wurde.<br />

Bitte helfen Sie mit einer Spende an <strong>die</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong>. Kennwort: Gnadenhoftiere in Not. Eine große<br />

Unterstützung, auch für <strong>die</strong>ses Projekt, leisten Sie, wenn Sie Ihre <strong>Aiderbichl</strong>er-Karte in eine PLUS-Karte mit einer zusätzlichen,<br />

monatlichen Spende an <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> erweitern (im Mittelteil des Heftes befinden sich heraustrennbare Postkarten).<br />

23


Unser Herzensanliegen: Tierrettungen<br />

Ein Vierergespann aus der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Uns erreichte ein Notruf. Vier Haflinger, <strong>die</strong> wie in einem Familienverbund leben, brauchten<br />

dringend einen neuen Platz. Die Besitzer sind in <strong>die</strong> Jahre gekommen und können <strong>die</strong> schwere<br />

Arbeit im Stall und auf dem Feld nicht mehr schaffen. So sehr sie sich auch bemüht haben, dass<br />

das vierblättrige Kleeblatt zusammenbleiben darf, drohte ihnen dennoch <strong>die</strong> Trennung. Jetzt dürfen<br />

sie auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich einziehen und für immer miteinander leben. Damit wir in<br />

Situationen wie <strong>die</strong>sen weiterhin helfen können, bitten wir Sie um Patenschaften für Carola (13),<br />

Arco (10), Selina (16) und Felinda (14). Eine Patenschaft für <strong>die</strong>se Pferde hat etwas Besonderes.<br />

Paten dürfen sie dort, nach Voranmeldung, besuchen – auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Frankreich.<br />

Es ging um gezählte 10 Stunden für Elope.<br />

Wenn wir Ihnen mitteilen, dass wir seit dem letzten Heft bestimmt 120 Rinder gerettet und unter<br />

unseren Schutz gestellt haben, so ist es wahrscheinlich sogar untertrieben. Das Schicksal von Kuh<br />

Elope ist so aufregend, dass wir sie, im Namen aller geretteten Kühe, Kälber und Stiere vorstellen<br />

möchten. Es war am Ende eines langen Bürotages, als sich Michael Aufhauser noch einmal <strong>die</strong><br />

Tierabgabeliste durchlas. Er rief <strong>die</strong> Besitzerin von Elope an, deren Kuh sich laut Liste in Lebensgefahr<br />

befand. Die Bauerstochter hängt sehr an ihrer Kuh, mit der sie eine außergewöhnliche Bindung hat. Elope würde für sie alles<br />

machen und umgekehrt. Jetzt musste sie vom Hof und geschlachtet werden, weil sie kein Kalb mehr bekommen kann. Als<br />

Michael Aufhauser erfuhr, dass der Metzger an jenem Tag schon vorbeigekommen war, um <strong>die</strong> Abholung für den nächsten<br />

Morgen anzumelden, waren es nur noch zehn Stunden. Dann flossen Tränen des Glücks und Elope hielt Einzug auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> in Deggendorf. Für sie und ihre vielen Artgenossen bitten wir dringend um Patenschaften.<br />

Das traurige Schicksal der Jährlingsstute Shirina.<br />

Ein verantwortungsvoller Züchter sprach mit Christian Kögl über sein Sorgenkind Shirina, eine wunderschöne<br />

Stute. Sie hat eine Fesselkrankheit, und es wird nie möglich sein, sie zu reiten oder anzuspannen. Die<br />

Voraussetzungen zum Züchten bringt sie auch nicht mit. Meist ist das ein Todesurteil für ein Pferd. Shirina<br />

durfte sofort zu uns kommen und lebt jetzt, mit Pferden gleichen Alters und gleicher Kondition, in Henndorf.<br />

Bitte unterstützen Sie uns mit einer Patenschaft. Diese ist schon ab € 10 monatlich möglich.<br />

Neuanfang für <strong>die</strong> brave Eselstute Jaqui.<br />

Sie ist 17 Jahre alt und hat ihren Partner verloren. Das ist für Esel sehr tragisch. Die Besitzer wendeten sich, Gott<br />

sei Dank, an uns. Wie in vielen Fällen aus Amateurhaltung, hat <strong>die</strong> Eselin Jaqui hochgradige Hufrehe und ist<br />

übersät von Haarlingen. Behutsam werden wir sie, nach ihrer Behandlung, in unsere Eselgruppe in Henndorf eingliedern.<br />

Wir sind uns sicher, dass sie in einiger Zeit mit den anderen Eseln auf dem <strong>Gut</strong> frei laufen kann. Mit<br />

etwas Glück wird sie 40 – 50 Jahre alt. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Patenschaft für Jaqui.<br />

Brutus und Maximus.<br />

Dort, wo sie daheim waren, konnten sie nicht bleiben. Und weil es eine regelrechte „Ponyschwemme“<br />

in Europa gibt, haben wir sie gleich zu uns geholt. Wenn sie erst einmal in den Handel gekommen<br />

wären, hätte es böse für sie enden können. Wer in der Nähe von Mainburg lebt und eine Patenschaft<br />

für eines der beiden ca. 5 Jahre alten Ponys abschließt, kann sie dort besuchen. Schenken Sie ihrem Kind<br />

eine Patenschaft für ein Pony. Eine viel bessere Idee, als ein Pony zu kaufen…<br />

4 Kaninchen wurden von der Polizei gerettet.<br />

Patenschaft für Kaninchen. Mit einer Dreistigkeit, <strong>die</strong> ihresgleichen sucht, entsorgen immer wieder<br />

Menschen ihre Kaninchen. Ohne Rücksicht darauf, wie kalt, regnerisch und unangenehm <strong>die</strong><br />

Temperaturen sind, wurden Sandro, Paulinchen, Pipi und Peter im Wald ausgesetzt. <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

Helmut Naderer ist Postenkommandant und hat sich <strong>die</strong>ses Falles angenommen. Er ist kein<br />

Unbekannter, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir <strong>die</strong> erste Hundefreilaufwiese in der Stadt<br />

Seekirchen errichten konnten. Auch damals, als auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> besprochen wurde, dass Tiere in<br />

<strong>die</strong> Landesverfassung Salzburg aufgenommen werden, spielten seine Bemühungen eine große Rolle.<br />

24<br />

Zuzug in unserer Hundefamilie von Deggendorf<br />

Vor Menschen hatte sie Todesangst.<br />

Inka (2) ist eine verängstigte spanische Jagdhündin. Eigentlich ein klassischer Fall für den Sonnenhof. Als wir einen<br />

Notruf aus Barcelona erhielten und uns das Wesen der Hündin beschrieben wurde, erahnten wir, dass es lange, lange<br />

dauern kann, bis sie wieder Vertrauen zu Menschen hat. Mit einer aufwendigen Operation wurde ihre Hüfte wiederhergestellt.<br />

Und auch ihr Herz ist gesundet. In Deggendorf lernte sie unseren Golden Retriever Sam kennen. In ihm<br />

hat sie etwas ganz Wichtiges gefunden: Zuneigung und Vertrauen. Paten können sie jederzeit in Deggendorf besuchen!


Die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Paten- und Mitgliedskarte<br />

E<br />

in <strong>Aiderbichl</strong>er zu werden, ist ganz einfach. Mit<br />

einer symbolischen Patenschaft, ab € 10,- monatlich,<br />

sind Sie dabei. Sie unterstützen damit den<br />

Unterhalt und den Erhalt der beiden Höfe in Henndorf<br />

und Deggen dorf, seine vielen Tiere und <strong>die</strong> Ziele von<br />

<strong>Gut</strong> Aider bichl, der Begegnungsstätte zwischen<br />

Menschen und Tieren. Sie können sich symbolisch ein<br />

Tier als Patentier aus suchen oder eine Patenschaft für<br />

alle Tiere abschließen.<br />

Sie erhalten von uns eine Patenschaftsurkunde und <strong>die</strong><br />

entsprechende Karte. Jeder Besuch, an 365 Tagen im<br />

Jahr ist dann für Sie in Henndorf und Deggendorf kostenlos.<br />

Sie können Familie und Freunde mitbringen (bis zu 4<br />

Personen), <strong>die</strong> in Ihrer Begleitung ebenfalls keinen<br />

Eintritt entrichten müssen.<br />

Besonders für <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> weiter weg wohnen,<br />

haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Mit<br />

Hilfe eines persönlichen Codes für Paten, können Sie uns<br />

auf Live-Bild-Kameras täglich im Internet besuchen.<br />

Wir senden Ihnen mindestens dreimal im Jahr unser<br />

informatives Magazin für Freunde und Förderer von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> zu.<br />

Mehrmals jährlich lädt Sie Michael Aufhauser persönlich<br />

zu unseren Patentreffen ein. Bei <strong>die</strong>sen Treffen erhalten<br />

sie einen Bericht über <strong>die</strong> Entwicklung von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> und unsere weitere Planung.<br />

Unseren Paten, Mitgliedern und Förderern bieten wir<br />

günstige Bustransfers und Patenreisen an. Und vieles<br />

mehr.<br />

ab € 10,- monatlich<br />

Paul Kaiser – zuständig für Patenschaften<br />

ab € 15,-<br />

monatlich<br />

(Inner Circle)<br />

ab € 85,- monatlich<br />

(Ultra VIP)<br />

Unterstützen Sie <strong>die</strong> <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong>en.<br />

Die Plus Karte:<br />

Zusätzlich zu der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Karte können Sie<br />

Förderer unserer <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Stiftung</strong>en werden.<br />

In <strong>die</strong>sem Falle erhalten Sie keinen Gegenwert, können<br />

jedoch eines oder mehrere Patentiere oder <strong>Aiderbichl</strong><br />

Institutionen benennen. Es handelt sich dabei um eine<br />

monatliche Spende.<br />

Zum Beispiel: Plus Schimpansen oder Plus Sonnenhof,<br />

Plus Katzenprojekte, etc. Ab € 5 monatlich.<br />


Danke, dass wir helfen durften!<br />

Gelungene Tierrettungen aus größter Not.<br />

Den Tieren, für <strong>die</strong> Paul Kaiser im letzen Heft um Hilfe bat, konnten wir allen zusagen, und sie leben inzwischen bei uns.<br />

Lex in Henndorf, Gingo und Jessy auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Deggendorf, <strong>die</strong> K.u.K.-Eselin Esi auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Kärnten, wie<br />

auch <strong>die</strong> 11-jährige Dackeldame Asti. Gol<strong>die</strong> und Danny stehen in Bayern unter unserem Schutz. Wir danken Ihnen, dass wir<br />

sie aufnehmen konnten.<br />

Was wir dringend brauchen. Ein weiteres „Fuchsbichl“.<br />

Im deutschsprachigen Raum hat es sich herumgesprochen. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> nimmt sich Fuchsfindlingen an. Weil<br />

ihre Wiederaussetzung sehr umstritten ist, dürfen sie bei uns bleiben. Als Folge müssen wir dringend ein neues<br />

großes Fuchsgehege bauen.<br />

Anna und Füchslein Hermine Fuchswelpen aus der Pelztierfarm <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Fuchsgehege in Henndorf<br />

Mit der Pluskarte können Sie mit einer monatlichen Spende unsere <strong>Stiftung</strong>en und den Bau eines neuen Geheges<br />

unterstützen. Auch können Sie mit einer direkten Spende an unsere <strong>Stiftung</strong>en mit dem Vermerk „Fonds für<br />

Füchse in Not“ nachhaltig dazu beitragen, dass wir ein weiteres Fuchsgehege bauen können. Fuchshilfe hat auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Tradition.<br />

Füchse sind keine klassischen Sympathie -<br />

träger in unserer Welt. Sie haben so gut<br />

wie keine Schonzeit. Wenn Fuchsfindlinge<br />

ausgewildert werden, muss man in<br />

Kauf nehmen, dass sie durch <strong>die</strong> verloren<br />

gegangene Scheu vor dem Menschen ein<br />

Rückseite des Patenschaftsantrages<br />

26<br />

leichtes Jagdopfer sind. Deshalb müssen<br />

wir ihnen den Verbleib bei uns ermöglichen<br />

und so schön wie möglich gestalten.<br />

Über unsere Füchse aus der Pelztierfarm<br />

brauchen wir nicht viel zu sagen. Sie leiden<br />

in der Haltung auf der Farm und<br />

erfahren alle einen qualvollen Tod. Und<br />

das im Namen der Eitelkeit. Ca. 20<br />

Füchse müssen für einen Pelzmantel leiden<br />

und sterben. Unsere Füchse erinnern<br />

<strong>die</strong> Besucher auf dem <strong>Gut</strong> daran.


Werden Sie Pate und zu einem<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er-Tierretter.<br />

Es ist so, als wären Sie persönlich dabei. Wenn <strong>die</strong> Ärmsten der<br />

Armen vor uns stehen. Zu Tode verängstigt, ihr Leben an einem seidenen<br />

Faden. Würden Sie nicht auch sagen: „Nehmt <strong>die</strong>se verlassene<br />

Katze oder <strong>die</strong>sen armen Hund auf.“ Helfen Sie uns, Tieren, in<br />

Ihrem Namen, <strong>die</strong> ersehnte Zusage zu geben.<br />

Katzenvilla Deggendorf<br />

Biggy<br />

ausgesetztes Kätzchen<br />

Asti<br />

Gina<br />

Sam<br />

SOS für Katzen in Not!<br />

Hunde, <strong>die</strong> bei uns bleiben dürfen.<br />

Lilly<br />

Puppi<br />

Inka<br />

Fanny<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

frankieren<br />

(aus Deutschland<br />

EUR 0,65<br />

aus Österreich<br />

EUR 0,55<br />

aus der <strong>Schweiz</strong><br />

CHF 2,20)<br />

Verwaltung für Henndorf bei Salzburg<br />

und Eichberg bei Deggendorf<br />

Kennwort: Patenschaften<br />

Johannes Filzer Straße 5<br />

5020 Salzburg<br />

AUSTRIA<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

frankieren<br />

(aus Deutschland<br />

EUR 0,65<br />

aus Österreich<br />

EUR 0,55<br />

aus der <strong>Schweiz</strong><br />

CHF 2,20)<br />

Verwaltung für Henndorf bei Salzburg<br />

und Eichberg bei Deggendorf<br />

Kennwort: Patenschaften<br />

Johannes Filzer Straße 5<br />

5020 Salzburg<br />

AUSTRIA


So leben unsere Katzen auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>:<br />

� Keine Käfig-, Boxen- und Zwingerhaltung!<br />

� Freiläufer wohnen im Haus und können in<br />

verkehrsarmen Gebieten auf Wunsch nach draußen.<br />

� großzügige Gehegeausläufe und gemütliches<br />

Wohnen in Zimmern für Hauskatzen,<br />

� ausgewogene Mahlzeiten,<br />

� reichlich Spielzeug,<br />

... und natürlich jede Menge Liebe und<br />

Streicheleinheiten von ihren Bezugspersonen<br />

– ein Leben lang!<br />

Ich will dem Tierleid<br />

entgegentreten und helfen!<br />

Symbolische Patenschaft für das Tier<br />

________________________________ oder<br />

� Pate für alle Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

Ich will <strong>Aiderbichl</strong>er werden<br />

mit einem monatlichen Betrag von<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–)<br />

� Euro 15,– (CHF 21,–)<br />

� Euro 85,– (CHF 116,–)<br />

� Euro ____________<br />

Sie erhalten eine <strong>Aiderbichl</strong>-Mitgliedskarte!<br />

<strong>Aiderbichl</strong> Plus-Karte:<br />

Zusätzlich möchte ich <strong>die</strong> <strong>gemeinnützige</strong>n<br />

<strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong>en monatl. unterstützen.<br />

� Euro 5,– (CHF 7,–) wahlweise für:<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–) � <strong>Stiftung</strong> Deutschland<br />

� Euro 15,– (CHF 21,–) � <strong>Stiftung</strong> Österreich<br />

� Euro ____________ � <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Ich will dem Tierleid<br />

entgegentreten und helfen!<br />

Symbolische Patenschaft für das Tier<br />

________________________________ oder<br />

� Pate für alle Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

Ich will <strong>Aiderbichl</strong>er werden<br />

mit einem monatlichen Betrag von<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–)<br />

� Euro 15,– (CHF 21,–)<br />

� Euro 85,– (CHF 116,–)<br />

� Euro ____________<br />

Sie erhalten eine <strong>Aiderbichl</strong>-Mitgliedskarte!<br />

<strong>Aiderbichl</strong> Plus-Karte:<br />

Zusätzlich möchte ich <strong>die</strong> Hunderettung der Hunde<br />

aus Spanien und anderen Ländern auf dem Sonnenhof<br />

(gemeinnützig) unterstützen.<br />

� Euro 5,– (CHF 7,–) wahlweise für:<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–) � <strong>Stiftung</strong> Deutschland<br />

� Euro 15,– (CHF 21,–) � <strong>Stiftung</strong> Österreich<br />

� Euro ____________ � <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

So leben unsere Hunde, <strong>die</strong> auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> bleiben:<br />

� 6.30 Uhr liebevoller Weckruf! Danach Gassigehen (30 min.).<br />

� Kontinentales Frühstück (aus der Leckerli Dose).<br />

Nickerchen.<br />

� Von 9.30 Uhr bis Mittag großes Austoben auf einer<br />

Hundefreilaufwiese mit einer Bezugsperson.<br />

� Nach der Rückkehr gemütliches Mittagessen<br />

mit anschließendem Mittagsschlaf.<br />

� 16.00 Uhr Knochenkaustunde, graben und spielen<br />

im Garten mit anschließendem Snack.<br />

� Um 20.00 Uhr ein ausgiebiger Abendspaziergang<br />

mit Betthupferl.<br />

� Unsere Hunde leben ausschließlich in privatem<br />

Ambiente mit ihren Bezugspersonen in Hundefamilien.<br />

Hunde lieben:<br />

Ihre Bezugspersonen, das Gefühl von<br />

Freiheit und zuverlässige Routine.<br />

Erklärung<br />

Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> monatlich<br />

den von mir angegebenen Betrag abbucht. Bis auf<br />

Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />

Konto-Nr.<br />

BLZ<br />

bei der Bank<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ und Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />

@<br />

Erklärung<br />

Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> monatlich<br />

den von mir angegebenen Betrag abbucht. Bis auf<br />

Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />

Konto-Nr.<br />

BLZ<br />

bei der Bank<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ und Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />

@<br />

Auch sie würden würden nicht<br />

mehr leben, wenn <strong>die</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong>er <strong>Aiderbichl</strong>er nicht wären!<br />

Fritz (3) kommt ebenfalls aus<br />

dem Tierversuch und ist noch<br />

immer etwas traumatisiert. Er<br />

darf für immer bei uns bleiben.<br />

inkontinent.<br />

Bei Daisy (10) wurden vor 7<br />

Monaten Metastasen festgestellt.<br />

Noch immer geht es ihr<br />

gut. Wir fragen uns täg lich,<br />

was wir ihr bieten kön nen. 9<br />

Jahre verbrachte sie im Ver -<br />

suchs labor. Dank der vielen<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er geht es ihr gut.


Die Tiere brauchen Ihre<br />

Patenschaft!<br />

SOS für sogenannte „Nutztiere“. Wir bewahren sie vor Todes transporten<br />

in den Süden, wenn sie aus Angst vor dem Schlachter in Panik flüchten,<br />

wenn ihre Besitzer sich von ihnen abwenden und sie ihrem Schicksal<br />

überlassen, wenn sie unterwegs verunfallen, wenn kleine Makel sie zu<br />

einer ungewünschten Belastung werden lassen, oder wenn sie gequält<br />

und verlassen sind…<br />

gerettete gerettete Esel<br />

Ziege Hägar<br />

gerettete Schweine<br />

Küken Tweety<br />

Sandro<br />

Moritz<br />

Hilfe für „Schlachttiere“<br />

unsere Rinderherde von Kilb<br />

Eine Patenschaft für alle Tiere<br />

gerettete Schlachtpferde<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

frankieren<br />

(aus Deutschland<br />

EUR 0,65<br />

aus Österreich<br />

EUR 0,55<br />

aus der <strong>Schweiz</strong><br />

CHF 2,20)<br />

Verwaltung für Henndorf bei Salzburg<br />

und Eichberg bei Deggendorf<br />

Kennwort: Patenschaften<br />

Johannes Filzer Straße 5<br />

5020 Salzburg<br />

AUSTRIA<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

frankieren<br />

(aus Deutschland<br />

EUR 0,65<br />

aus Österreich<br />

EUR 0,55<br />

aus der <strong>Schweiz</strong><br />

CHF 2,20)<br />

Verwaltung für Henndorf bei Salzburg<br />

und Eichberg bei Deggendorf<br />

Kennwort: Patenschaften<br />

Johannes Filzer Straße 5<br />

5020 Salzburg<br />

AUSTRIA


So leben Esel auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>:<br />

Esel können circa 50 Jahre alt werden, wenn man sie<br />

gut behandelt. Wir versuchen <strong>die</strong> Zeiger der Uhr<br />

zurückzudrehen und <strong>die</strong>sen Tieren, <strong>die</strong> so unermesslich<br />

gedemütigt wurden, als Wiedergutmachung das<br />

schönste Leben auf Erden zu gestalten. Sie sollen den<br />

Menschen von einer ganz anderen Seite kennen lernen.<br />

Den ganzen Tag über dürfen sie frei über das <strong>Gut</strong><br />

laufen. Mit Besuchern Kontakt aufnehmen.<br />

Und so mancher flüstert ihnen in ihre Ohren:<br />

Entschuldigung.<br />

Ich will dem Tierleid<br />

entgegentreten und helfen!<br />

Symbolische Patenschaft für das Tier<br />

________________________________ oder<br />

� Pate für alle Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

Ich will <strong>Aiderbichl</strong>er werden<br />

mit einem monatlichen Betrag von<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–)<br />

� Euro 15,– (CHF 21,–)<br />

� Euro 85,– (CHF 116,–)<br />

� Euro ____________<br />

Sie erhalten eine <strong>Aiderbichl</strong>-Mitgliedskarte!<br />

<strong>Aiderbichl</strong> Plus-Karte:<br />

Zusätzlich möchte ich <strong>die</strong> <strong>gemeinnützige</strong>n<br />

<strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong>en monatl. unterstützen.<br />

� Euro 5,– (CHF 7,–) wahlweise für:<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–) � <strong>Stiftung</strong> Deutschland<br />

� Euro 15,– (CHF 21,–) � <strong>Stiftung</strong> Österreich<br />

� Euro ____________ � <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Ich will dem Tierleid<br />

entgegentreten und helfen!<br />

Symbolische Patenschaft für das Tier<br />

________________________________ oder<br />

� Pate für alle Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

Ich will <strong>Aiderbichl</strong>er werden<br />

mit einem monatlichen Betrag von<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–)<br />

� Euro 15,– (CHF 21,–)<br />

� Euro 85,– (CHF 116,–)<br />

� Euro ____________<br />

Sie erhalten eine <strong>Aiderbichl</strong>-Mitgliedskarte!<br />

<strong>Aiderbichl</strong> Plus-Karte:<br />

Zusätzlich möchte ich <strong>die</strong> <strong>gemeinnützige</strong>n<br />

<strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong>en monatl. unterstützen.<br />

� Euro 5,– (CHF 7,–) wahlweise für:<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–) � <strong>Stiftung</strong> Deutschland<br />

� Euro 15,– (CHF 21,–) � <strong>Stiftung</strong> Österreich<br />

� Euro ____________ � <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

So leben „Nutztiere“ auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>:<br />

� Im Sommer wie im Winter gibt es ein tägliches<br />

Bewegungsprogramm.<br />

� Nie wieder Druck, Stress und Angst für <strong>die</strong>se Tiere.<br />

� Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> sind Stöcke, Ketten und dauerhafte<br />

Haltung in Käfigen strengstens verboten.<br />

� Der Umgang mit ihnen ist immer sanft.<br />

� Unsere Ex-„Nutztiere“ werden von einem speziellen<br />

Ärzteteam betreut und bei Notfällen in den besten<br />

Fachkliniken behandelt.<br />

� Sie alle haben Bezugspersonen und ältere Tiere eine<br />

besondere Betreuung, sowie täglich eine tiefe Einstreu<br />

von Stroh und so viel duftendes Heu, wie das Herz<br />

begehrt. Karotten, Äpfel und Müsli, sowie für Schweine<br />

eine täglich warme Mahlzeit sind Teil eines<br />

ausgewogenen Speiseplans.<br />

Erklärung<br />

Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> monatlich<br />

den von mir angegebenen Betrag abbucht. Bis auf<br />

Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />

Konto-Nr.<br />

BLZ<br />

bei der Bank<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ und Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />

@<br />

Erklärung<br />

Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> monatlich<br />

den von mir angegebenen Betrag abbucht. Bis auf<br />

Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />

Konto-Nr.<br />

BLZ<br />

bei der Bank<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ und Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />

@<br />

Auch sie würden nicht<br />

mehr leben, wenn <strong>die</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong>er nicht wären!<br />

Oft sind es noch ganz junge<br />

Pferde, denen wir helfen<br />

müssen. Shirina (1) hat ein<br />

Handicap.<br />

Saily ist eine von 1700<br />

geretteten Tieren von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong>. Das schmälert<br />

nicht das Problem, das sie<br />

hatte, als sie zu uns kam. Sie<br />

verlor ihre Besitzerin und <strong>die</strong><br />

Entscheidung war Tierheim<br />

oder …


Über allem steht <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Werden Sie Förderer von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

Die Förderung der <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong>en macht Sinn. Sobald sich uns<br />

eine finanzielle Basis bietet, vergrößern wir. Neue Gnadenhöfe in unserem Verbund profitieren<br />

von den vorhandenen Verwaltungs- und Personalstrukturen, von unseren gemeinsamen<br />

Futtereinkäufen, unseren erfahrenen Tierärzten, unserem Maschinenpark und<br />

vielem mehr. So können wir noch mehr Tieren helfen.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten Körnten<br />

Osterseehof in Iffeldorf<br />

Kalb Phyton<br />

Polarfuchs Kibib<br />

Guno und Bulli<br />

Pluskarte<br />

Plan für Außengehege<br />

Für Ausbauten Ausbauten und neue neue Kapazitäten Kapazitäten<br />

Katzenhaus Kilb<br />

Spende <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

In Frankreich: Frankreich:<br />

unsere geretteten geretteten Pferde<br />

Die Zukunft sichern<br />

für über 1700 gerettete Tiere<br />

Xsara<br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

frankieren<br />

(aus Deutschland<br />

EUR 0,65<br />

aus Österreich<br />

EUR 0,55<br />

aus der <strong>Schweiz</strong><br />

CHF 2,20)<br />

Verwaltung der <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Stiftung</strong>en<br />

für Deutschland, Österreich und der <strong>Schweiz</strong><br />

Kennwort: Die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>en fördern<br />

Johannes Filzer Straße 5<br />

5020 Salzburg<br />

AUSTRIA<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

frankieren<br />

(aus Deutschland<br />

EUR 0,65<br />

aus Österreich<br />

EUR 0,55<br />

aus der <strong>Schweiz</strong><br />

CHF 2,20)<br />

Verwaltung der <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Stiftung</strong>en<br />

für Deutschland, Österreich und der <strong>Schweiz</strong><br />

Kennwort: Die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>en fördern<br />

Johannes Filzer Straße 5<br />

5020 Salzburg<br />

AUSTRIA


Pluskarte<br />

mit monatlich<br />

Stiftg. Österreich (aus jedem Land möglich)<br />

� <strong>Aiderbichl</strong> Plus Schimpansen<br />

� für alle österreichischen <strong>Stiftung</strong>s-, Tierhöfe<br />

Stiftg. Deutschland (aus jedem Land mögl.)<br />

� <strong>Aiderbichl</strong> Plus für den Sonnenhof<br />

� für alle deutschen <strong>Stiftung</strong>s-, Tierhöfe<br />

Stiftg. <strong>Schweiz</strong> (aus jedem Land möglich.)<br />

� <strong>Aiderbichl</strong> Plus Frankreich<br />

� für das Katzenhaus St. Gallen<br />

Zusätzliche monatliche Spende:<br />

� Euro 5,– (CHF 7,–)<br />

� Euro 10,– (CHF 14,–) Inner Circle Karte<br />

� Euro 100,– (CHF 140,–) Ultra Karte<br />

� Euro________________<br />

Sie erhalten eine neue <strong>Aiderbichl</strong>-Mitgliedskarte!<br />

Spende<br />

einmalig mit dem Betrag von:<br />

€ ______________<br />

monatlich mit dem Betrag von:<br />

€ ______________<br />

jährlich mit dem Betrag von:<br />

€ ______________<br />

Die <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>en. Ihre Bedeutung für<br />

unsere Mitgeschöpfe.<br />

Unsere geretteten Tiere sind der lebende Beweis dafür, wie weit wir Menschen im Stande sind zu gehen. Immer<br />

wieder weisen wir, mit ihrer Vorgeschichte, darauf hin. Unsere Glaubhaftigkeit hängt auch davon ab, wie<br />

wir als <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> mit unseren Tieren umgehen. In der Haltung, in der medizinischen Versorgung u.v.m.<br />

Unsere <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Stiftung</strong>en überdauern unsere Lebenszeit. In den Statuten ist unser Anliegen genau<br />

festgehalten. Für den Erhalt und für <strong>die</strong> Nachhaltigkeit benötigen wir eine gute finanzielle Basis. Bitte helfen<br />

Sie, dass <strong>die</strong>ses einzigartige Projekt heute und in Zukunft erhalten bleibt.<br />

Ich bin bereits <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

Pate und möchte meine Karte<br />

in eine Pluskarte umwandeln.<br />

Ich will <strong>die</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>en unterstützen.<br />

� aufgeteilt auf alle <strong>Stiftung</strong>en<br />

oder zugunsten der:<br />

� <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Stiftung</strong> Österreich<br />

oder zugunsten der:<br />

� <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Stiftung</strong> Deutschland<br />

oder zugunsten der:<br />

� <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Erklärung<br />

Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

den von mir angegebenen Betrag abbucht. Bis auf<br />

Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />

Konto-Nr.<br />

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bei der Bank<br />

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Straße und Hausnummer<br />

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Telefon<br />

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Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />

@<br />

Erklärung<br />

Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

den von mir angegebenen Betrag abbucht. Bis auf<br />

Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />

Konto-Nr.<br />

BLZ<br />

bei der Bank<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

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Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />

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<strong>Aiderbichl</strong>er<br />

FÖRDERER<br />

GUT PLUS<br />

AIDERBICHL<br />

Mitglieds-/Patenschaftskarte<br />

gültig auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in:<br />

Henndorf bei Salzburg<br />

Eichberg bei Deggendorf, Bayern<br />

GUT PLUS INNER CIRCLE<br />

AIDERBICHL<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er<br />

Mitglieds-/Patenschaftskarte<br />

gültig auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in:<br />

Henndorf bei Salzburg<br />

Eichberg bei Deggendorf, Bayern<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er<br />

ULTRA VIP<br />

GUT PLUS<br />

AIDERBICHL<br />

Mitglieds-/Patenschaftskarte<br />

gültig auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in:<br />

Henndorf bei Salzburg<br />

Eichberg bei Deggendorf, Bayern<br />

Mit der PLUS-Karte unterstützen<br />

Sie <strong>die</strong> vielen <strong>Stiftung</strong>s-, Tierhöfe<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, sichern<br />

deren Erhalt und Zukunft ab.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> Deutschland,<br />

Eichberg 26,<br />

94469 Deggendorf<br />

Deutschland<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> Österreich,<br />

Johannes Filzer Straße 5,<br />

5020 Salzburg<br />

Österreich<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong>,<br />

Talacker 50,<br />

8001 Zürich<br />

<strong>Schweiz</strong>


Wenn Sie uns in der <strong>Schweiz</strong> mit einer Spende helfen möchten:<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong>;<br />

Kto.-Nr.: SA30844AB; BLZ: 8525; Bank: BTV; CHF Konto<br />

IBAN: CH19 0852 5000 SA30 844A B, BIC: BTV ACH22<br />

SPENDEN AUS ANDEREN LÄNDERN<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

IBAN: AT11 1509 0001 2135 8006<br />

BIC: OBKLAT2L


Vorwort Michael Aufhauser<br />

Ein weiterer <strong>Stiftung</strong>shof - in Oberösterreich…<br />

eine <strong>Aiderbichl</strong>erin vermittelte<br />

ein Treffen mit einem älteren Herrn,<br />

einem Tierfreund, der mit geretteten<br />

Tieren zusammenlebt und sich<br />

mit dem Wesentlichen beschäftigt.<br />

Jetzt möchte er, dass sein Anwesen<br />

als Gnadenhof seine eigene Zeit<br />

überdauert und so vielen armen Tieren<br />

wie möglich helfen. Dauerhaft.<br />

Ein <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> soll es<br />

werden – nicht mehr und<br />

nicht weniger.<br />

Um das Finanzielle, in einem gewissen<br />

Rahmen, sollte ich mir keine<br />

Sorgen machen, erklärt mir Gerd<br />

Viebig. Mir fällt auf, dass er immer<br />

im Namen der Tiere spricht, und ich<br />

antworte ihm mit derselben Haltung.<br />

In unserem Gespräch gibt es keinen<br />

Platz fürs Ego, oder gar Eitelkeiten.<br />

Er wiederholt öfters: „Ich selber<br />

brauche nichts.“ Und ich antworte:<br />

„Ich selbst brauche auch nichts, aber<br />

wie kann ich helfen?“ Es geht ihm<br />

Gerd Viebig<br />

nur um <strong>die</strong> Tiere. Worüber wir dann<br />

letztlich sprachen: Gerd Viebig bietet<br />

neue Kapazitäten für gerettete Tiere<br />

an. Nicht irgendwelche Kä� greihen<br />

mit ständig gefegtem Gang und nicht<br />

<strong>die</strong> gute Tat, nach der Pferde tief im<br />

Schlamm stehen, aber immerhin ausser<br />

Lebensgefahr sind. Ein <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

soll es sein – nicht mehr und<br />

nicht weniger. Zweckgebunden, gemeinnützig<br />

und möglichst für immer.<br />

Ich habe gelernt, Ereignissen nicht<br />

vorauszugreifen. Die einleitenden<br />

Schritte sind getan und ich werde Sie,<br />

liebe <strong>Aiderbichl</strong>er und Tierfreunde,<br />

über <strong>die</strong> Entwicklung des neuen <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong>, dem Gerd Viebig Hof<br />

in Maria Schmolln, auf dem Laufenden<br />

halten. Es wird zusammenkommen,<br />

was zusammengehört.<br />

In letzter Zeit kommt es auf Ai-<br />

derbichl immer wieder zu ganz<br />

ungewöhnlichen Begegnungen.<br />

Der <strong>Aiderbichl</strong>er Franz Lang überraschte<br />

mich wieder einmal mit<br />

einem Foto, <strong>die</strong>smal vom letzten<br />

Patentreffen in Deggendorf.<br />

Es zeigt wiederum einen <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />

von dem ich weiß, dass er und<br />

seine Familie mindestens fünf Patenschaften<br />

übernommen haben.<br />

Ein Metzger verarbeitet seine<br />

Vergangenheit.<br />

Ich verstehe seinen innigen Blick<br />

mit Kalb Annabelle. Er verarbeitet<br />

seit vielen Jahren seine albtraumhafte<br />

Vergangenheit als Metzger<br />

im Schlachthof. Hat er mir erzählt.<br />

Auch dass er dort furchtbare Erlebnisse<br />

hatte. Diese schreckliche<br />

Angst der Tiere! Einmal ist eine Kuh<br />

nur bei seinem schieren Anblick<br />

und seinem mit Blut verschmierten<br />

Kittel im Stall tot umgefallen. Ein<br />

anderes Mal erlebte er, wie ein Hundebesitzer<br />

seinen gesunden Schäferhund<br />

brachte, zum Bolzenschuss.<br />

Wenige Augenblicke später wurde<br />

der getötete Hund zum Abfall in<br />

den Konvestatcontainer geworfen.<br />

Pate Helmut N. kommt oft auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> in Deggendorf. Meldet<br />

sich bei mir, mit Verbesserungsvorschlägen.<br />

Von der Welt als Schlachthaus<br />

will er nichts mehr wissen.<br />

Wie war <strong>die</strong> Welt 1983, als er mit<br />

seiner Arbeit im Schlachthof begann,<br />

frage ich mich. Da hat man<br />

sich doch gefreut über ausgefallene<br />

Namen wie „Wirtshaus am Schlachthof“.<br />

Die Toleranz überlebte modisch<br />

verpackt, aber es ging eigentlich immer<br />

nur um uns selbst. In der Welt,<br />

in der sich Helmut N. aufhielt, spielten<br />

ganz andere Entwicklungen eine<br />

Rolle. Tiertransporte in den Nahen<br />

Osten und <strong>die</strong> Industrialisierung der<br />

Landwirtschaft. Die Menschen, auf<br />

<strong>die</strong> es damals ankam, so wie ihn,<br />

waren Ausführende. Wie er sagt, bei<br />

einer Arbeit, <strong>die</strong> man nur unter Alkohol<br />

ertragen konnte. Man hat sich angepasst,<br />

um zu überleben. Auch allgemein<br />

kamen <strong>die</strong> Skrupel erst später.<br />

Es handelt sich um eine Vernunft,<br />

<strong>die</strong> aus der Bevölkerung<br />

kommt und <strong>die</strong> Gesetzgeber<br />

beschämen sollte.<br />

Wir erwähnen in <strong>die</strong>sem Heft immer<br />

wieder <strong>die</strong> neuen Kapazitäten<br />

für unsere geretteten Tiere. Es sind<br />

aber auch Kapazitäten für uns Menschen.<br />

Diese Entwicklung <strong>Aiderbichl</strong>s,<br />

ruft bei Vielen, <strong>die</strong> uns kennenlernen,<br />

alte Bilder ab. Bei den<br />

älteren Menschen aus der Zeit vor<br />

dem Missbrauch und bei den jungen<br />

Visionen einer anderen Zukunft.<br />

Nicht durch mich oder andere, <strong>die</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ins Leben gerufen<br />

haben und betreuen, � nden <strong>die</strong> <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

zueinander. Über uns,<br />

� nden sie <strong>die</strong> anderen. Alle Menschen<br />

<strong>die</strong> teilnehmen, gestalten<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> im Wesentlichen.<br />

Diese Vernunft kommt aus dem<br />

natürlichen Zusammenleben von<br />

Mensch und Tier im Einklang<br />

mit der Natur. Sie ist im Kern unpolitisch,<br />

das Programm ist jedem<br />

eingegeben. Offensichtlich<br />

auch Menschen wie Helmut N.<br />

Im Grunde wäre es doch ganz einfach,<br />

der Abruf einer Erinnerung an<br />

<strong>die</strong> Welt, wie sie christlich gedacht<br />

war: für Menschen und Tiere und<br />

natürlich auch für P� anzen. Für<br />

Glaube, Liebe, Hoffnung – <strong>die</strong>se drei.<br />

35


Wildtiere, Hunde, Esel, Ziegen, Rinder, Schweine, Ponys, Schafe, Katzen und eine Geflügelfamilie..<br />

Wir haben gebaut und renoviert.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten.<br />

V<br />

iel hat sich getan auf unserem<br />

Köglerhof. Ein neues<br />

Stallgebäude für Esel, Ponys,<br />

Schweine und eine großzügige<br />

Geflügelstallanlage wurden<br />

errichtet. Der alte Stall wurde<br />

re noviert und außerdem ste-<br />

cken wir mitten in den Re st au -<br />

rations arbeiten im Haupt haus.<br />

Im über 4 ha großen Wild -<br />

gehege stehen jetzt zwei große<br />

Holzunterstände. Und <strong>die</strong><br />

Straße zum Köglerhof wurde<br />

befestigt und verbreitert.<br />

Ein motiviertes, junges<br />

Team versorgt <strong>die</strong> Tiere.<br />

Unseren Tieren soll es einfach<br />

gut gehen. Im Sommer, aber<br />

auch während der kalten<br />

Wintermonate. Damit <strong>die</strong><br />

Tiere nicht im Schlamm stehen,<br />

wurden unterkofferte<br />

Paddocks und Koppeln angelegt.<br />

An alles wurde gedacht.<br />

Einen richtigen Grund zum<br />

Feiern haben wir aber hauptsächlich<br />

deshalb, weil sich<br />

auch auf <strong>die</strong>sem <strong>Gut</strong> ein ganz<br />

besonderes Pfleger-Team ge -<br />

funden hat, Absolventen der<br />

Landwirtschafts- und Tier -<br />

pfleger schule. Nicole Loitzl,<br />

Sabine Tschaudi und <strong>Gut</strong>s -<br />

verwalter Markus Leitner. In<br />

Kürze wird <strong>die</strong>ses Team noch<br />

erweitert. Was sie ausmacht<br />

ist nicht nur, dass sie von<br />

Ebenfalls neu bei uns:<br />

Die Eselin Esi.<br />

ihrer Arbeit etwas verstehen,<br />

sie haben das, was immer seltener<br />

wird:<br />

Herzensbildung, Toleranz und<br />

Verständnis für unsere<br />

Mitgeschöpfe.<br />

Am 17. Juli findet eine Paten -<br />

reise zum Köglerhof statt.


Das Para<strong>die</strong>s <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten.<br />

Unsere Ex-Zirkusschweine<br />

treten wieder auf.<br />

… nicht mehr vor Publikum und nicht mehr in der Manege.<br />

Heute ziehen sie den weichen Waldboden vor. Auch sie sind<br />

Kärntner <strong>Aiderbichl</strong>er geworden.<br />

Wenn das schwarze Minischwein<br />

Speedy und seine Turopolje-<br />

Schweine, <strong>die</strong> früher in einem Zirkus<br />

aufgetreten sind (o.l.), ihre Streifzüge<br />

über das weitläufige <strong>Gut</strong> machen,<br />

dann strahlen sie weiterhin ihr<br />

Showtalent aus. Hier werden sie bleiben,<br />

bis an ihr Lebens ende.<br />

Mensch oder Gans? Rück -<br />

führung der besonderen Art.<br />

Markus Leitner (o.r.) ist der Ver wal -<br />

ter und hält Lisa im Arm. Sie<br />

braucht ab und zu seine Nähe, denn<br />

sie wuchs in einem Wohn zimmer<br />

mit Fernsehen auf. Bei uns hat sie<br />

den Ganter Pepper kennengelernt.<br />

Er hilft ihr dabei, ihre „menschliche<br />

Ver gangen heit“ zu vergessen. Es<br />

geht halt nichts über ein artgerechtes<br />

Leben! Davon ist das kleine<br />

Gänse küken Daphne (u.r.) noch<br />

weit entfernt. Sie schließt sich<br />

Dieter Ehrengruber an. Die Tier -<br />

freun de, <strong>die</strong> sie abgegeben haben, er -<br />

zähl ten uns, dass Daphne aus einer<br />

Brü terei kommt und als erstes auf<br />

<strong>die</strong>ser Welt einen Menschen ge -<br />

sehen hat. Nicht erst seit Konrad<br />

Lorenz wissen wir, dass sie von <strong>die</strong>sem<br />

Moment an glaubt, es handle<br />

sich um ihre leibliche Mutter. Des -<br />

halb ist es das Schönste für sie, wenn<br />

sie Men schen bei einem Spa zier gang<br />

be gleiten darf. Wir hoffen auf <strong>die</strong><br />

Puber tät. Einer der schönsten Orte<br />

des <strong>Gut</strong>es ist das große Wildgehege<br />

(u.l.). Hier leben Hirsche und Rehe,<br />

<strong>die</strong> von Menschen großgezogen wurden,<br />

harmonisch zusammen. Und<br />

weil sie keinerlei Scheu vor Men -<br />

schen haben, nähern sie sich, wollen<br />

ge streichelt werden und lecken zärtlich<br />

<strong>die</strong> Hände der Menschen.<br />

Unsere <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

Hundefamilie in Kärnten.<br />

Verstoßene Hunde, Ex-Laborbeagle und<br />

hinterbliebene Hunde leben hier ohne<br />

Zwinger in Familien. In Nicole sehen<br />

sie ihre liebevolle Be zugs person. Jeder<br />

kann <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten im<br />

Rahmen unserer Paten reisen besuchen.<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er, <strong>die</strong> hier ein Patentier<br />

haben, bitten wir, sich telefonisch anzumelden.<br />

Ein regulärer Besuch ist leider<br />

nicht möglich.<br />

<strong>Aiderbichl</strong>erin<br />

Hiltraut Merkl<br />

Ein Traum wurde wahr.<br />

Der Köglerhof, das heutige <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Kärnten, war für meinen Mann und mich<br />

viele Jahrzehnte lang wie eine zweite Heimat.<br />

Eine Idylle, weit weg von aller Hektik. Hier<br />

haben wir eine Welt gefunden, wie wir sie<br />

kannten und in der alles stimmig ist.<br />

Dann kam ein Zeitpunkt, an dem es galt,<br />

unsere Leben überschaubarer zu gestalten.<br />

Der Köglerhof war trotz seines hohen<br />

Erholungswertes verbunden mit Aufgaben,<br />

deren Bewältigung uns nicht mehr so leicht<br />

fiel wie in jungen Jahren.<br />

Schweren Herzens dachten wir darüber nach,<br />

uns von dort zurückzuziehen. Dann dachten<br />

wir aber auch an <strong>die</strong> vielen Pflanzen, Bäume<br />

und <strong>die</strong> Verantwortung, <strong>die</strong> wir für sie hatten.<br />

Als wir eines Tages über <strong>die</strong> Philosophie von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> erfuhren, in der sich unsere<br />

eigene Gesinnung stark widerspiegelt, beschlossen<br />

wir, Michael Aufhauser zu treffen.<br />

„Wir haben einen Traum“, sagten wir. „Aus<br />

dem Köglerhof soll ein kleines <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

werden. Hier soll malträtierten Tieren geholfen<br />

werden und eine einheitliche Humanität, <strong>die</strong><br />

Tiere und <strong>die</strong> Natur nicht ausschließt, gelebt<br />

werden.“<br />

Aus <strong>die</strong>sem Traum wurde nun Wirklichkeit. Mein<br />

Mann konnte <strong>die</strong> Anfänge noch miterleben – nun<br />

schaut er von oben zu und freut sich bestimmt.<br />

Ich habe viele Jahrzehnte als ehrenamtliche<br />

Altenpflegerin geholfen. Da habe ich Sehen<br />

gelernt. Mir ist bewusst geworden, dass wir in<br />

der kurzen Zeit, <strong>die</strong> wir auf der Welt haben,<br />

eine große Verantwortung wahrnehmen sollten.<br />

Und dass wir den zukünftigen Genera -<br />

tionen helfen müssen bei der Findung von<br />

Werten, wie Barmherzigkeit und Nächsten -<br />

liebe. Der verantwortliche Umgang mit Natur<br />

und Tieren ist dazu <strong>die</strong> Basis.<br />

Wenn ich heute auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten<br />

zu Besuch bin und junge Menschen bei der<br />

Arbeit beobachte, könnte ich nicht glücklicher<br />

sein. Sie haben genügend Zeit, ihre<br />

Arbeit bewusst und mit Liebe zu machen. Sie<br />

sind umgeben von einer unzerstörten Welt, in<br />

der alte Bäume und traditionelle Gebäude<br />

etwas ganz Besonderes sind. Dort herrscht ein<br />

ganz anderer Ton als draußen – in der anderen<br />

Welt. Genau davon hatten wir geträumt. Mit<br />

der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> wird <strong>die</strong>se Welt<br />

auch mein Dasein überdauern. Und wir durften<br />

uns bedanken für all das, was uns <strong>Gut</strong>es<br />

im Leben passiert ist.<br />

Hiltraut und Andreas Merkl haben ihren<br />

Köglerhof der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> zu<br />

Lebzeiten geschenkt.<br />

37


16 Jahre im Versuchskäfi g<br />

Anton beginnt<br />

38


<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> AFFEN REFUGIUM<br />

zu vergessen.<br />

39


Unsere 40 Ex-Labor-Schimpansen.<br />

Das <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium.<br />

In Europa gibt es nur zwei Orte für traumatisierte Labor-Schimpansen. Einer davon ist <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

S<br />

eit der Übernahme der vierzig<br />

Schimpansen und 4 Tieraffenvon<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> im Dezember<br />

letzten Jahres, laufen unsere Planungen<br />

auf Hochtouren. Michael<br />

Aufhauser, Dieter Ehrengruber,<br />

Renate Foidl und Bianca Pokorny<br />

haben sich Außengehege für<br />

traumatisierte Schimpansen in<br />

Holland und Florida angesehen<br />

und von ihren Eindrücken und<br />

Erfahrungen Schimpansenexperten,<br />

Architekten und dem Beirat<br />

des Affen Refugiums berichtet.<br />

Wir haben <strong>die</strong> Gründe, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

Außengehege bereitstehen, vermessen<br />

und <strong>die</strong> Kosten errechnet.<br />

Immer wieder denken wir über<br />

das nach, was unsere Schimpansen<br />

mitgemacht haben. Die meisten<br />

von ihnen sind Wildfänge.<br />

Das bedeutet, dass sie als Babys<br />

ihren Müttern und ihrem Familienverbund<br />

entrissen wurden. Weil<br />

es am einfachsten ging, hat man<br />

<strong>die</strong> Mütter erschossen und jeden<br />

weiteren Schimpansen, der sich<br />

den Fängern in den Weg stellte.<br />

Die Zeit.<br />

Ist nicht auf unserer Seite.<br />

Man sagt, pro eingefangenem Baby,<br />

mussten weitere zwanzig Schimpansen<br />

sterben. Den Fängern war<br />

das egal, auch, dass Schimpansenbabys<br />

genau so lange bei ihren<br />

Müttern bleiben, wie Menschen-<br />

Der Originalkäfig im Versuchslabor.<br />

STELLEN SIE SICH VOR:<br />

Sie werden jetzt in <strong>die</strong>sen Kä� g verbracht,<br />

<strong>die</strong> Türen werden geschlossen.<br />

DIE ERSTEN STUNDEN:<br />

Es wird Abend. Angst, Alleingelassensein.<br />

Sie rütteln vergeblich an<br />

den Gitterstäben, schlagen gegen <strong>die</strong><br />

Wände. Durch ein Panzerglasfenster<br />

sehen Sie in den nächsten Kä� g. Sie<br />

können nichts ertasten und riechen.<br />

Nur Schemen sind zu sehen. Ein<br />

Mensch in einer Art Raumanzug tritt<br />

ans Gitter. In einem Klappbehälter<br />

wird ein Essen eingesetzt. Sie rufen:<br />

„Ich habe Angst! Ich will hier raus!“<br />

Sie rufen wieder, mit den Lauten,<br />

<strong>die</strong> Ihrer Familie und Ihren Freunden<br />

bekannt sind. Doch es bleibt al-<br />

40<br />

kinder. 7 Jahre mindestens. Aber<br />

alles sollte ja noch viel schlimmer<br />

kommen, für <strong>die</strong> kleinen Geiseln.<br />

Anfänglich, in engsten Kä� gen<br />

gehalten, wurde ihnen alles vorenthalten,<br />

was sich Affenkinder<br />

wünschen. Nicht einmal Kontakt<br />

zu den P� egern war möglich.<br />

Diese mussten Raumanzüge tragen.<br />

Und dann kam, nach einigen<br />

Jahren, <strong>die</strong> Übersiedelung in<br />

den isolierten Kä� g, in dem sie<br />

<strong>die</strong> nächsten Jahrzehnte verbringen<br />

sollten. Jeder kann unseren<br />

Wunsch verstehen, dass wir so bald<br />

wie möglich <strong>die</strong> Schuber öffnen<br />

wollen, um unsere Schimpansen,<br />

das erste Mal seit ihrer Gefangennahme,<br />

frische Luft und ein bisschen<br />

Freiheit verspüren zu lassen.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> versucht, nach<br />

Möglichkeit, auf<br />

Horrorbilder zu verzichten.<br />

Bilder aus dem Alltag eines Affen-<br />

Versuchslabors erscheinen immer<br />

wieder in den Me<strong>die</strong>n. Wir alle nehmen<br />

sie mit großer Traurigkeit und<br />

Ohmacht zur Kenntnis. Der Ansatz<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> beginnt mit<br />

der Lösung. Die können wir bei unseren<br />

Schimpansen jetzt schon anbieten.<br />

Und wer mehr braucht, um<br />

Verantwortung und den Wunsch,<br />

etwas zu tun, zu verspüren, sollte<br />

sich nur <strong>die</strong> Isolation in einem Kä� g<br />

verinnerlichen. Das ist allerdings<br />

les still. Sie tragen keine Schuhe.<br />

Ihre Fußsohlen schmerzen,<br />

denn der Boden ist ein Gitterrost.<br />

DIE ERSTEN WOCHEN:<br />

Es gibt nichts zu berichten. Sie<br />

sind keinem Lebewesen begegnet,<br />

FREIGEHEGE IN FLORIDA (Save The Chimps )<br />

noch nicht das ganze Leid, denn es kommen<br />

ja noch Schmerzen dazu. Wir denken, man<br />

kann das begreifen, auch ohne Horrorbilder.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> hat eine große Verantwortung<br />

übernommen. Spontan haben <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

eine Pluskarte für unsere Schimpansen<br />

beantragt und spenden somit monatlich<br />

einen Betrag an das <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen<br />

Refugium. Auch gab es bereits einige Spenden,<br />

und es wurden letztwillige Verfügungen<br />

angekündigt. Schimpansen können bis<br />

zu 60 Jahre alt werden und wir wünschen<br />

uns von ganzem Herzen, dass jetzt alles<br />

gut ist, bis zu ihrem Lebensende. Dass sie<br />

das Vergangene hinter sich lassen können<br />

und ihr Schutz zuverlässig erhalten bleibt.<br />

Deutschland: Oberbank München<br />

Konto-Nr. 8041104707 / BLZ 70120700<br />

Österreich: Raika Henndorf<br />

Konto-Nr. 90134 / BLZ: 35024<br />

<strong>Schweiz</strong>: BTV<br />

Konto-Nr. SA30844AB / BLZ 8525<br />

außer dem im Raumanzug. Alles<br />

tut Ihnen weh. Sie vermissen Sonne<br />

und Luft und jemanden, der Ihnen<br />

helfen kann, psychisch und<br />

auch physisch, bei der Körperp� ege.<br />

DIE NÄCHSTEN ZWANZIG JAHRE:<br />

Nichts ändert sich. Immer nur Einsamkeit,<br />

Stille, Schmerz. Ab und zu<br />

werden Sie in einen noch kleineren Kä-<br />

� g gesteckt. Menschen in Raumanzügen<br />

sehen Sie an. Dann geschieht das<br />

für den Versuch Notwendige. Sich zu<br />

widersetzen, hat keinen Sinn. So geht<br />

es Woche um Woche, Jahr um Jahr.<br />

Schimpansen kennen <strong>die</strong> Hoffnung<br />

nicht, wie wir Menschen,<br />

und auch nicht den Gedanken an<br />

<strong>die</strong> Zukunft. So sind sie noch einsamer,<br />

als wir es je sein könnten.


Ab wann kann man <strong>die</strong><br />

Schimpansen besuchen?<br />

Besucher wie in einem Zoo wird es wohl nie im<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium geben. Aber es gibt<br />

Ausnahmen. Förderer und Paten des Refugiums<br />

können sich vormerken lassen. Vorsichtig und<br />

behutsam sind schon heute Besuche in sehr<br />

kleinen Gruppen möglich.<br />

D<br />

as Schicksal unserer Schimpansen<br />

berührt alle, vor allen Dingen<br />

Kinder können sich in sie hineinversetzen.<br />

Die Salzburger Nachrichten<br />

haben zu einem Malwettbewerb<br />

aufgerufen. Die Aufgabenstellung:<br />

Malt sie so, wie sie sich fühlen müssen.<br />

Aus 75 ausgewählten Zeichnungen<br />

wurden ein Dutzend Preisträger<br />

prämiert. Man bekommt Gänsehaut,<br />

wenn man sieht, wie empfindsam<br />

Kinder mit dem Thema umgehen.<br />

Zwei sehr berührende Aufsätze von<br />

Kindern zu unseren Affen wurden<br />

ausgezeichnet und von Rosemarie<br />

Das Para<strong>die</strong>s auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong>shöfen<br />

Fendel bei der Verleihung vorgelesen.<br />

Die Preisträger dürfen als erste<br />

<strong>die</strong> Schimpansen erleben.<br />

Mit Michael Aufhauser.<br />

Die Reise wird an einem Augusttag<br />

stattfinden. Gabi, Martha, Xsara,<br />

David und <strong>die</strong> vielen anderen<br />

Schimpansen werden das erste Mal<br />

in Kinderaugen sehen. Menschen, <strong>die</strong><br />

für ihr Leid absolut nicht verantwortlich<br />

sind. Auch nicht dafür, dass <strong>die</strong><br />

Vernichtung der Lebensräume ihrer<br />

Artgenossen in Freiheit weitergeht.<br />

LEiTERin REnATE FoiDL<br />

kennt jeden einzelnen Affen im<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium.<br />

noch aus ihrer schlimmsten Zeit<br />

im Versuchslabor.<br />

AnnEMARiE KUTi<br />

ist leitende Fachpflegerin<br />

für unsere traumatisierten<br />

Schimpansen und ebenfalls seit<br />

18 Jahren an deren Seite.<br />

Die Affenforscherin und Friedensbotschafterin<br />

Jane Goodall kennt<br />

unsere Schimpansen noch aus der<br />

Zeit im Versuchslabor. Sie ermutigt<br />

uns zu Besuchen in Maßen. „Das ist<br />

eine Art „Enrichment“ für <strong>die</strong> Tiere.<br />

Sie haben etwas zum Nachdenken<br />

und zum Träumen, ein Erlebnis.“<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er und Pluskarteninhaber<br />

können uns schreiben und sich vormerken<br />

lassen. Wir kommen dann auf<br />

sie persönlich zu, wenn ein Besuch in<br />

sehr kleinem Rahmen stattfindet. Ein<br />

unvergessliches Erlebnis, das lebensverändernd<br />

ist – für jeden Menschen.<br />

Unsere <strong>Aiderbichl</strong>er Familie Köllersberger (o.l.) erwartet<br />

uns im Rahmen unserer Patenreise, am 4. September. Sie versorgen<br />

34 <strong>Aiderbichl</strong>er Pferde. Erinnern Sie sich an <strong>die</strong> Rettung<br />

von 21 „ „Pferden, <strong>die</strong> von Bulgarien nach Belgien zum Schlachten<br />

unterwegs waren ? Sie leben seither dort.<br />

Die Reise nach Kilb (o.r.) ist für den 21. August geplant.<br />

Gabi Wirths (l.) empfängt uns auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Tanham im<br />

Rahmen des Patenausfluges am 4. September.<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er Christian Kögl (l.) ist unser Rinderretter und<br />

flüsterer. Er umsorgt 60 unserer Rinder auf dem Moosfeldhof.<br />

41


42<br />

<strong>Schweiz</strong>er<br />

<strong>Aiderbichl</strong>erin<br />

Beatrice<br />

Bürchler-Keller<br />

mit Ricki<br />

Mein Traum wurde wahr.<br />

Wenn ich heute darüber nachdenke, dass noch<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr drei weitere <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Anwesen in unseren Verbund kommen,<br />

denke ich zurück, wie es bei mir war.<br />

Damals ging ich oft nachdenklich über das<br />

heutige <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich. Ich war<br />

allein verantwortlich für alles, was dort<br />

geschah. Was wird sein, wenn ich eines Tages<br />

<strong>die</strong> weiten Reisen, von Bern nach Moulins,<br />

nicht mehr so häufig antreten kann? Was wird<br />

passieren, wenn ein Besitzerwechsel stattfindet?<br />

Werden <strong>die</strong> vielen Bäume und Pflanzen,<br />

<strong>die</strong> teilweise schon über Hunderte von Jahren<br />

dort leben, dann auch noch so geachtet und<br />

geliebt, wie von mir?<br />

Ich wünschte mir, dass auf den herrlichen<br />

Weiden gerettete Pferde, Hunde<br />

und Katzen spielen. Und dass noch<br />

viele andere Tiere dazukommen. Da<br />

sprach ich mit Michael Aufhauser, was<br />

nahelag, da ich schon seit vielen Jahren<br />

<strong>Aiderbichl</strong>erin bin.<br />

Gemeinsam entwickelten wir einen Plan. Wir<br />

träumten. Und um das, was wir uns vorstellten,<br />

umzusetzen, mussten wir weitere<br />

Menschen hinzuziehen. Zunächst einmal<br />

Dieter Ehrengruber und Holde Sudenn, sozusagen<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er Urgesteine. Wobei es mir<br />

ganz wichtig war, ob Dieter Ehrengruber, der<br />

erst 33 Jahre alt ist, eine Leidenschaft für unseren<br />

Traum entwickeln könnte. Holde spricht,<br />

wie ich, fließend französisch, und so machten<br />

wir uns auf den Weg.<br />

Ein Projekt wie <strong>die</strong>ses braucht aber noch viel<br />

mehr. In der Pferdewirtin Sandra Simon fanden<br />

wir eine erstklassige Leiterin für das ca. 60<br />

ha große Anwesen. Auch galt es, einige<br />

Weiden für <strong>die</strong> ca. 25 Pferde und Ponys zu drainagieren<br />

und vieles mehr. Das alles lief über<br />

den Schreibtisch von Dieter Ehrengruber, der<br />

nun auch Feuer und Flamme für <strong>die</strong>ses Projekt<br />

ist.<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er Bernard Desbois, der landwirtschaftliche<br />

Leiter, aber auch <strong>Aiderbichl</strong>er aus<br />

anderen Regionen, wie Hans Winter steller<br />

und Gabi Wirths, halfen mit.<br />

Wir haben noch viel vor, <strong>die</strong> Weichen sind<br />

bereits gestellt, und wenn ich mir am Abend<br />

<strong>die</strong> Bilder unserer zufriedenen Tiere ansehe,<br />

könnte ich nicht glücklicher sein. Die<br />

Vorstellung, dass an <strong>die</strong>sem Ort gut gemacht<br />

wird, was Menschen Tieren angetan haben<br />

und dass vielleicht in hundert Jahren <strong>die</strong>se<br />

Bäume noch andere erfreuen können, hat<br />

etwas Märchenhaftes.


...<strong>die</strong> <strong>gemeinnützige</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

W<br />

ie gut es den geretteten Tieren<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> geht, hängt<br />

von vielem ab. Genügend Platz, erstklassiges<br />

Futter und tierärztliche<br />

Versorgung spielen dabei eine große<br />

Rolle. Das Wichtigste jedoch sind<br />

einfach <strong>die</strong> Mitarbeiter. Sie sind <strong>die</strong><br />

Stimme der Tiere und ihre<br />

Sensibilität ist letztendlich entscheidend,<br />

wenn man von einer ex zellen -<br />

ten Haltung spricht.<br />

Unsere geretteten Tiere leben<br />

in Frankreich auf 60 ha, <strong>die</strong><br />

von einer Mauer umgeben sind.<br />

Die Leiterin von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frank -<br />

reich, Sandra Simon, ist Pferde wirtin,<br />

sehr erfahren und hat das<br />

Allerwichtigste: Eine ausgesprochene<br />

Liebe für alle Tiere, insbesondere<br />

Pferde. Ganz wichtig ist auch, dass sich<br />

das Team versteht. Bernard Desbois<br />

lebt mit dem geretteten Hund Leo<br />

zusammen und kümmert sich um alle<br />

landwirtschaftlichen Belange.<br />

A<br />

ls sich vor einem Jahr eine<br />

Katzenfreundin aus Teufen bei St.<br />

Gallen bei uns meldete, traf sich kurz<br />

darauf Holde Sudenn mit ihr. In ihrem<br />

beinahe verwunschenen kleinen Häus -<br />

chen in den Bergen am Wald rand. Die<br />

beiden sprachen über eine Tierab -<br />

sicherung für 30 Katzen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Haus Zuflucht gefunden haben. Die<br />

pensionierte Fernseh mas ken bildnerin<br />

Edith Peier hat sich ihr Leben lang für<br />

Katzen in Not eingesetzt. Dafür sogar<br />

eine Hypothek für ihr Häuschen aufge -<br />

nommen. “Sie stand wie unter<br />

Schock”, berichtet Holde Sudenn. Was<br />

ihr <strong>die</strong> Ärzte mit geteilt hatten, war<br />

schon schlimm und endgültig. Wie viel<br />

Zeit sie noch hätte, konnten sie nicht<br />

voraussagen. Aber was sollte aus ihren<br />

Katzen werden, wenn ihr etwas<br />

geschieht? Holde Sudenn versprach,<br />

dass <strong>Gut</strong> Aider bichl helfen wird.<br />

Ein Anruf mit einer letzten Bitte<br />

erreichte mich am 20. März 2010<br />

Frau Peier sprach ganz leise, als ich sie<br />

in der Leitung hatte. “Ich muss nun<br />

gehen”, sagte sie. Auf meine Worte, <strong>die</strong><br />

ihr Mut zusprechen sollten, ging sie<br />

nicht mehr ein. “Ich habe nur noch<br />

Verwalterin Sandra Simon und Bernard Desbois auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich.<br />

Wenn man Naron (l.), den Freiberger -<br />

jährling sieht, kann man nicht glauben,<br />

dass es sich um ein Schlacht pferd<br />

handelt. In Europa werden viel zu<br />

viele Pferde gezüchtet. Nur <strong>die</strong> allerbesten<br />

finden Käufer und dürfen weiterleben.<br />

Wer keinen Käufer findet,<br />

gelangt in den Schlacht handel.<br />

Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> möchten wir den<br />

Menschen, insbesondere den zukünftigen<br />

Generationen zeigen, dass<br />

es kein Lebewesen ver<strong>die</strong>nt hat, nur<br />

nach Leistung und Aussehen bewertet<br />

zu werden. Dass wir Men schen<br />

uns auf einem Irrweg befinden mit<br />

eine Frage: “Können Sie mir versprechen,<br />

dass Sie sich um meine Katzen<br />

sorgen werden?” Ich wiederholte persönlich<br />

das Versprechen, das ihr Holde<br />

Sudenn schon einmal gegeben hatte<br />

unseren elitären An sprüchen. Was<br />

z.B. Pferde ohne Druck und ohne<br />

Angst zu bieten haben, erleben wir<br />

täglich. Um keinen Preis <strong>die</strong>ser Welt<br />

würden wir uns von einem unserer<br />

geretteten Pferde wieder trennen. Sie<br />

dürfen bleiben, bis an ihr natürliches<br />

Lebensende.<br />

Unterstützen Sie unsere <strong>Schweiz</strong>er <strong>Stiftung</strong>. Die Liste<br />

der An fragen für Tiere in Not ist auch in der <strong>Schweiz</strong><br />

sehr lang.<br />

Konto: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Konto-Nr: SA30844AB / BLZ: 8525 BTV<br />

IBAN: CH860900000854438812<br />

SWIFT / BIC: POFICHBEXX<br />

In der <strong>Schweiz</strong>. Stehen wir vor einer neuen<br />

Herausforderung. Und der Verantwortung für 30 verwaiste Katzen.<br />

… <strong>die</strong>se und weitere<br />

26 Katzen und<br />

Kater warten seit<br />

dem 20. März vergeblich<br />

darauf, dass<br />

ihre „Katzenmama“<br />

nach Hause kommt.<br />

Sie wissen nicht,<br />

dass sie nie wieder<br />

kommen wird.<br />

und versprach ihr, mich persönlich<br />

ihrer Katzen anzunehmen. Einige<br />

Stunden später erhielt ich einen Anruf<br />

von einem Freund, dass sie in eine bessere<br />

Welt gegangen sei. Nun suchen<br />

wir eine „Katzenmutter“, <strong>die</strong> zu den<br />

Katzen zieht. Einige von ihnen sind<br />

furchtbar scheu. Und obwohl sich ein<br />

Freund rührend um Sauberkeit und<br />

Futter kümmert, geht es in erster Linie<br />

darum, dass das Haus bewohnt ist und<br />

<strong>die</strong> Katzen eine Bezugsperson haben.<br />

Wie in unseren anderen Katzenhäusern.<br />

Bitte unterstützen Sie uns,<br />

werden Sie Pate und Förderer.<br />

<strong>Aiderbichl</strong>-Katzenhaus in der <strong>Schweiz</strong>. 43


HoLDE suDEnn und skubi<br />

<strong>die</strong>se Geschichte ereignete sich vor einiger Zeit und steht für viele andere:<br />

Auf einen Schlag war alles anders, im Leben der <strong>Aiderbichl</strong>erin Irmgard A. Während eines gemeinsamen Frühstücks<br />

mit ihrem Mann sackte er zusammen...<br />

Irmgard A. kann nur noch das Kätzchen Morle behalten. Den großen Schnauzer Eyko kann sie nicht allein versorgen.<br />

Das Ehepaar kam vor einigen Jahren zu mir, und wir besprachen, was geschehen soll, im Falle dass.......<br />

Sie entschieden sich vor Jahren für eine <strong>Aiderbichl</strong>er Tierabsicherung für Eyko (heute 9 Jahre) und Morle. Eyko ist<br />

nun ein Teil einer bestehenden kleinen Hundefamilie auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Kärnten geworden. Seine „Hundemama“<br />

ist jetzt Nicki, unsere Tierpflegerin. Irmgard A. kann wenigstens darüber glücklich sein.<br />

Eyko kurz nach seiner ankunft.<br />

VORSORGEN IST WICHTIG<br />

TIERABSICHERUNG ...<br />

Es fällt mir nicht immer leicht, über ein Thema zu sprechen und zu beraten, das immer noch als Tabu angesehen<br />

wird. Auch trifft es nicht grundsätzlich Menschen ab einem gewissen Alter. Weil mir <strong>die</strong> Bedeutung, im Sinne der<br />

Tiere als Hinterbliebene jedoch sehr bewusst ist, habe ich mich für <strong>die</strong>ses Spezialgebiet entschieden. Denn ich liebe<br />

Tiere und Menschen gleichermaßen. Mittlerweile werde ich von erfahrenen Anwälten und Notaren beraten.<br />

Tiere bezahlen dafür, wenn wir falsche Entscheidungen treffen.<br />

Denn es geht um mehr als nur eine Absichtserklärung. Viele Menschen bedürfen unserer Wegbegleitung in schweren<br />

Stunden und ich freue mich dann, dass ich auch jenseits des Hauptproblems, dem der Tiere, mit Rat und Tat<br />

behilflich sein kann. So einfach ist es nämlich nicht, wie viele meinen. Und weil es sich um ein Thema handelt, das<br />

man gerne vor sich her schiebt, gibt es viel <strong>Gut</strong>gläubigkeit und guten Willen, aber wie sieht dann <strong>die</strong> Abwicklung<br />

aus? Ein Testamentsvollstrecker ist mit Vollmachten ausgestattet. Diese muss er besonders im Sinne der Tiere einsetzen<br />

und kompromisslos das einfordern, was sich der Besitzer der hinterbliebenen Tiere vorgestellt hat. Es gibt<br />

dabei auch gefährliche, unsinnige Forderungen. So kann man von einem Menschen, der eine Katzenallergie entwickelt<br />

nicht verlangen, dass er <strong>die</strong> Nachfolge eines Menschen antritt, dessen Katze grundsätzlich gewohnt ist, im Bett<br />

zu schlafen.<br />

44<br />

Daisy (10)<br />

hat ihr ganzes Leben im<br />

Versuchslabor verbracht. seit<br />

sieben Monaten ist sie bei<br />

uns und wir wissen von den<br />

Metastasen. Doch es geht ihr<br />

gut. sie kam in den Genuss<br />

einer absicherung durch <strong>die</strong><br />

vielen aiderbichler.


AN ALLES DENKEN<br />

... UND SCHUTZ FÜR DIE ALLEINGELASSENEN<br />

Auf <strong>die</strong> Idee der Tierabsicherung ist Michael Aufhauser selbst gekommen. Es gibt kaum einen Menschen, der von<br />

mehr Hunden und Katzen in seiner privaten Welt umgeben ist, wie er. „Ich kann doch nicht erwarten, dass es einen<br />

weiteren Menschen <strong>die</strong>ser Art gibt, dem ich meine Tiere einfach vererbe“, sagt er. „Und darüber kann man sich auch<br />

nicht mit einem großen Vermächtnis hinwegtäuschen“, fügt er hinzu.<br />

Besser eine Vorsorge, <strong>die</strong> hieb- und stichfest ist, als unrealistische Vorstellungen, <strong>die</strong> dann so, wie<br />

sie niedergeschrieben wurden, nicht erfüllbar sind.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> befindet sich in der glücklichen Lage, ein erfüllbares Versprechen anbieten zu können. Für unsere<br />

Hundefamilien und in unseren Katzenhäusern gibt es keine Käfige, Zwinger u. Ä.<br />

Die Pfleger betreuen <strong>die</strong>se überschaubaren Familien, und für sie ist es selbstverständlich: Ist ein Hund nur glücklich,<br />

wenn er auf dem Bett schlafen kann, dann darf er das auch. Bei Katzen gehen wir sogar noch einen Schritt weiter:<br />

Wenn wir wissen, wie sie früher gelebt haben, als Hauskatzen oder als Freigänger, stellen wir ihr Leben bei uns dementsprechend<br />

ein. Unsere Pfleger sind erfahren und merken gleich, wenn ein Tierarzt aufgesucht werden muss.<br />

Hunde lieben Abwechslung, und so stehen auch gemeinsame tägliche Ausflüge auf den Freilaufwiesen von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> auf dem Programm.<br />

In den Genuss <strong>die</strong>ser Haltung kommen aber auch arme und nicht abgesicherte Tiere.<br />

Uns liegen alle Tiere am Herzen. Und deshalb bitten wir Sie um Unterstützung, wenn es um Hunde, Katzen, Pferde<br />

usw. geht, <strong>die</strong> Pech hatten, weil für sie nicht vorgesorgt wurde, aber das Glück hatten, über Umwege zu uns gekommen<br />

zu sein.<br />

Sie erfahren <strong>die</strong> gleiche Liebe und Fürsorge. Weil das mit hohen Kosten einhergeht, bitten wir Menschen, <strong>die</strong> Tiere<br />

lieben, aber selbst keines haben, insbesondere bei Vermächtnissen an <strong>die</strong> <strong>gemeinnützige</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> zu<br />

denken. Sie gibt es in Deutschland, Österreich und in der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Ein Vermächtnis zugunsten der <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> ist in allen Ländern erbschaftssteuerfrei.<br />

Auf <strong>die</strong>se Art und Weise kamen schon Anwesen zu <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, <strong>die</strong> heute ein Para<strong>die</strong>s für unsere Tiere geworden<br />

sind. Manchmal auch mit der Auflage, dass mit den vorhandenen Anlagen, wie Bäume, Teiche etc. nachhaltig so<br />

umgegangen wird, wie zu Lebzeiten des Besitzers.<br />

In einigen Fällen war es sogar möglich, dass <strong>die</strong> vorhandenen Tiere im eigenen Haus weiterleben konnten. Mit der<br />

Schaffung <strong>die</strong>ser Para<strong>die</strong>se leben wir <strong>die</strong> Wertschätzung der Tiere vor. Geben auch jungen, verantwortungsvollen<br />

Pflegern eine Chance, eine Aufgabe zu erfüllen, <strong>die</strong> sowohl menschlich, als auch Werte vermittelnd ist. Unsere<br />

Pfleger mit ihrer integren Einstellung gegenüber Tieren, sind Vorbilder geworden für Gleichaltrige.<br />

So mancher kann sich einen Lebenstraum erfüllen.<br />

Die <strong>Aiderbichl</strong>er wissen, dass jede einzelne Mitgliedschaft für unsere Erhaltung und unser Überleben von größter<br />

Bedeutung ist. Die Basis für unser Tun sind <strong>die</strong> vielen 10-Euro-Beträge.<br />

Mit Vermächtnissen und Spenden können wir unser Anliegen noch einen Schritt weiterführen. Davon profitieren nur<br />

<strong>die</strong> Tiere und unser Anliegen. Es gilt, wenn sich <strong>die</strong> Möglichkeit bietet, <strong>die</strong> Kapazitäten für unsere Tiere zu vergrößern.<br />

Im Sinne der Philosophie von Michael Aufhauser und den Statuten der <strong>gemeinnützige</strong>n <strong>Stiftung</strong>. So tragen wir<br />

gemeinsam eine Idee weiter, <strong>die</strong> uns alle überleben wird.<br />

Gerne berate ich Sie persönlich in einem ausführlichen Gespräch. Kontaktieren Sie bitte <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

unter den Telefonnummern +43 (0) 662 / 62 53 95 oder +49 (0) 9901 / 90 32 98 und fragen Sie direkt nach mir. Email: stiftung@gut-aiderbichl.com<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> Deutschland,<br />

Eichberg 26,<br />

94469 Deggendorf<br />

Deutschland<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> Österreich,<br />

Johannes Filzer Straße 5,<br />

5020 Salzburg<br />

Österreich<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Talacker 50,<br />

8001 Zürich<br />

<strong>Schweiz</strong>


<strong>Aiderbichl</strong> als Ch<br />

Nicht nur für Ex-Labortiere<br />

Die Schweine-Lobby bei der Arbeit<br />

Es müssen nicht immer Menschen sein, <strong>die</strong> uns vernetzen. Ein Laborarzt rettet seine<br />

Versuchstiere. Zur Freude und mit der Unterstützung der Labormannschaft.<br />

E<br />

s war schon später am Abend,<br />

als mich der leitende Arzt eines<br />

Tierlabors anrief: Ob wir nicht<br />

kurzfristig 5 Schweine aufnehmen<br />

könnten? Die Versuchsreihe<br />

sei beendet, und <strong>die</strong> Tiere sollten<br />

jetzt getötet werden, was nicht<br />

nur ihn, sondern das ganze Institut<br />

tief deprimiere. Er selber stünde<br />

gerade vor einer Tankstelle, um<br />

Schokolade für <strong>die</strong> Tiere zu kaufen.<br />

Der Arzt war fassungslos und äußerst<br />

gerührt, als ich ihm prompt<br />

zusagte, <strong>die</strong> Schweine aufzunehmen<br />

und dass sie nun auf <strong>Aiderbichl</strong><br />

bis zu ihrem Lebensende bleiben<br />

könnten. Am Tag danach rief mich<br />

der Arzt noch einmal an. Im Institut<br />

habe man zusammengelegt, so<br />

dass <strong>die</strong> Tiere nun mit einer Mitgift<br />

46<br />

von € 6.000 in <strong>Aiderbichl</strong> ankämen.<br />

Diese Geschichte, fand ich, zeigte<br />

mir wieder einmal <strong>die</strong> Bedeutung<br />

von <strong>Aiderbichl</strong>. Da war ein Mensch,<br />

der seine Gefühle für <strong>die</strong> geschundene<br />

Kreatur entdeckte, und der<br />

sich, wäre er denn überhaupt je ein<br />

Besucher der Stammtische gewesen,<br />

auf Sprüche wie „Was scherts‘<br />

dich, <strong>die</strong> Sau“ nie mehr eingelassen<br />

hätte. Wohin aber wendet sich ein<br />

solcher Mensch? Wo � ndet er, umgeben<br />

von Grobheiten, Verständnis?<br />

<strong>Gut</strong>, dass es <strong>Aiderbichl</strong> gibt, denke<br />

ich dann manchmal, als hätte es<br />

<strong>die</strong> Notwendigkeit selber erfunden.<br />

Es hat ja auch noch ganz andere positive<br />

Folgen. Ein Arzt wie <strong>die</strong>ser<br />

hochgeschätzte Mann wird natürlich<br />

auch darauf drängen, Tierversuche<br />

auf das allernotwendigste Maß<br />

zu beschränken und erträglicher<br />

zu gestalten. So kommt eins zum<br />

anderen und verbessert <strong>die</strong> Welt.<br />

Als wir mit unserer Arbeit auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> begonnen haben, vermutete<br />

jeder, dass sich hinter unserem<br />

Anliegen eine Zielgruppe von 65<br />

plus verbirgt. Das stimmt insofern,<br />

als wir dem Alter sehr zugetan sind<br />

und es schätzen. Doch es kamen<br />

alle, <strong>die</strong> Familien mit den Kindern,<br />

<strong>die</strong> Jugendlichen und Menschen,<br />

<strong>die</strong> auf der Suche nach Individualismus<br />

und Toleranz sind. Diese<br />

Bandbreite spiegelt sich auch in den<br />

Reihen unserer Mitarbeiter wieder .


ance. „Auch<br />

Bianca und Werner von unserer HAUPTVERWALTUNG.<br />

Ihre Liebe gilt Daisy und Kiara.<br />

Markus, gelernter Landwirt, ist unser<br />

GUTSVERWALTER in Kärnten.<br />

Einsteiger. In <strong>die</strong> Zukunft.<br />

ein junges und motiviertes Team trägt<br />

zum Erfolg von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> maßgeblich<br />

bei. Ich staune über <strong>die</strong> Fähigkeiten unseres<br />

23-jährigen Werner, der <strong>die</strong> Computerwelt<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> leitet, über <strong>die</strong> 19-jährige<br />

Bianca beim Layouten und unser starkes<br />

Team von Pferdewirten, Tierp� egern und<br />

Landwirten in der gleichen Altersgruppe.“<br />

Von den über 150 Menschen, <strong>die</strong> sich für das Anliegen<br />

und <strong>die</strong> Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> einsetzen,<br />

zählt ein Großteil zur jüngeren Generation.<br />

Eine Bestätigung, dass das Thema der Tiere<br />

nicht zwangsläu� g durch eine moderne, andere<br />

Lebensweise an Attraktivität verliert.<br />

Patrik ist HUFSCHMIED<br />

in Henndorf.<br />

Bereits erfahrene leitende PFERDEWIRTINNEN –<br />

Daniela, Bettina und Martina.<br />

Unseren SCHIMPANSEN geht es gut, weil sich neben anderen auch Bettina,<br />

Bianca und Stefanie um sie liebevoll kümmern.<br />

Oliver ist PFERDEWIRT und hat Erfahrung in<br />

Australien gesammelt.<br />

LANDWIRT Hans versorgt Rinder und Ziegen.<br />

Dieter Ehrengruber (33), Geschäftsführer<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> seit 2003<br />

Nicole ist TIERPFLEGERIN und<br />

“Hundemama“ in Kärnten.<br />

Sandra ist TIERPFLEGERIN<br />

auf dem Sonnenhof.<br />

47


Die Philosophie von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er!<br />

„Aber Tierschutz ohne Menschenschutz hat etwas Sektiererisches. Deshalb ist <strong>Aiderbichl</strong> nicht nur<br />

ein Mahnmal für <strong>die</strong> Rechte der Tiere und ein para<strong>die</strong>sischer Ort, sondern ein großer Spiegel. Da<br />

spiegeln sich im würdelosen Umgang mit den Tieren, den Legebatterien und Tiertransporten, unsere<br />

Pflegeheime und Großraumbüros, wie überhaupt unser Verhältnis nicht nur zu den Schwächeren,<br />

sondern unter- und miteinander. <strong>Aiderbichl</strong> erinnert daran, dass wir eine Schicksalsgemeinschaft<br />

sind auf Erden.“ <strong>Aiderbichl</strong>er Philosophie, Punkt 5<br />

D<br />

as Zitat aus unserer Philosophie<br />

zeigt, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, von<br />

Beginn an, <strong>die</strong> Mensch-Tier-Beziehung<br />

nicht isoliert gesehen hat, sondern<br />

als Teil des Beziehungsnetzes,<br />

in dem unser Leben sich abspielt,<br />

innerhalb der „Schicksalsgemeinschaft<br />

auf Erden“. Die Stellung<br />

des Menschen innerhalb <strong>die</strong>ser<br />

Gemeinschaft ist eine besondere.<br />

Als einzige Spezies verfügen wir Menschen<br />

über <strong>die</strong> Fähigkeit und Möglichkeit,<br />

durch eigene Erkenntnisse<br />

und eigenes Handeln wesentlich in<br />

<strong>die</strong> Bedingungen der Existenz auf unserem<br />

Planeten einzugreifen. Daraus<br />

erwächst für uns eine große Verantwortung<br />

für das Ganze. Sind wir<br />

uns <strong>die</strong>ser Einzigartigkeit bewusst<br />

und gehen wir verantwortungsvoll<br />

damit um - oder missbrauchen wir<br />

sie und verhalten uns so, als sei <strong>die</strong><br />

Welt einzig dazu da, unsere ungezähmt<br />

wachs- enden Bedürfnisse zu<br />

erfüllen. Das wäre ein gefährliches<br />

Missverständnis. Es hat, im letzten<br />

Jahrzehnt vermehrt, viele Hinweise<br />

gegeben, <strong>die</strong> uns gezwungen haben,<br />

<strong>die</strong> Erkenntnis zuzulassen, wie gefährdet<br />

unser Planet ist und dass <strong>die</strong><br />

Zeit da ist – um nicht zu sagen: Dass<br />

es höchste Zeit sei, über einen Paradigmenwechsel<br />

nachzudenken. Vor<br />

<strong>die</strong>sem Hintergrund möchte ich gerne<br />

über <strong>die</strong> Arbeit von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

sprechen, denn <strong>die</strong>ses letzte Jahrzehnt<br />

ist der Zeitrahmen für alle Aktivitäten<br />

und alle „Botschaften“, <strong>die</strong><br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ausgegangen sind.<br />

Im Jahr 2000 wurde das Ursprungsgut<br />

in Henndorf erbaut und noch<br />

im Dezember 2000 zogen <strong>die</strong> ersten<br />

Tiere – es waren Pferde – in ihr neues<br />

Zuhause ein. Das war der Beginn.<br />

In den Gottesreden des Buches Hiob<br />

48<br />

� ndet sich der Satz vom „Recht<br />

der wilden Tiere auf ein unverzwecktes,<br />

nicht am Gewinn der<br />

Menschen orientiertes Leben.“<br />

Das Bild von Gott, der sich um<br />

<strong>die</strong> Tiere sorgt, <strong>die</strong> nicht arbeiten,<br />

nichts produzieren und leisten.<br />

Und genau das geschieht den Tieren,<br />

sobald sie den Boden von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> betreten. Es sind<br />

arme Geschöpfe, <strong>die</strong> da kommen,<br />

geschunden, ausgenutzt,<br />

missbraucht, oft dem Zusammenbruch<br />

nahe, psychisch gebrochen,<br />

traumatisiert, ohne Hoffnung.<br />

Und dann: Sie müssen meinen,<br />

sie seien auf einem anderen Planeten.<br />

Geborgenheit umgibt sie<br />

in all ihren Erscheinungsformen.<br />

Ärztliche Versorgung und P� ege,<br />

wo nötig; ein gutes, sicheres Lager,<br />

hochwertige Nahrung und immer<br />

Zugang zu frischem, sauberen<br />

Wasser, Hilfe und freundliche Zuwendung<br />

durch hochquali� zierte<br />

Tierp� egerinnen und Tierp� eger.<br />

Das Glück, <strong>die</strong> Natur zu erleben,<br />

stundenlang auf saftigen Weiden zu<br />

sein, <strong>die</strong> Sonne zu genießen - und<br />

vielleicht auch den Regen. Die Kommunikation<br />

mit Artgenossen, Kontakte<br />

oder gar Freundschaften zu haben.<br />

Niemand verlangt ihnen mehr<br />

eine Leistung ab. Sie dürfen einfach<br />

nur SEIN. Was sie nicht wissen<br />

können, vielleicht aber ahnen: Es<br />

gibt ein wunderbares Versprechen.<br />

Es ist das Versprechen des Mannes,<br />

der ihnen <strong>die</strong>ses neue Dasein<br />

geschenkt hat. Michael Aufhauser:<br />

„Ihr bleibt bei uns für immer, bis an<br />

das natürliche Ende eures Lebens.“<br />

Selbstverständlich wissen wir, dass<br />

eine solche Tierhaltung <strong>die</strong> Ausnahme<br />

bleiben wird; was wir aber auch<br />

wissen, ist: Dass in der Mensch-<br />

Tier-Beziehung etwas gefährlich<br />

entgleist ist. Als Beispiel für vieles:<br />

Wie konnte es passieren, und wie<br />

konnten wir es zulassen, dass <strong>die</strong><br />

ehemalige bäuerliche Tierhaltung,<br />

<strong>die</strong> noch eine sehr persönliche, individuelle<br />

war, weitgehend abgelöst<br />

wurde von industrieller Massentierhaltung,<br />

in der namenlos gewordene<br />

Geschöpfe dahinvegetieren, zu<br />

keinem anderen Zweck als den,<br />

möglichst schnell „schlachtreif“ zu<br />

werden. Ich möchte an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

Peter Sloterdijk* zitieren, aus einem<br />

Gedächtnisprotokoll, das ich<br />

nach der Sendung am 19.11.2004,<br />

bei ARTE, geschrieben habe:<br />

Das Besond Das B<br />

Ihre Liebste Ihre L<br />

„Die Armen in unserer Zeit sind <strong>die</strong><br />

Tiere, vor allem <strong>die</strong>, <strong>die</strong> man Nutztiere<br />

nennt und auf deren Kosten eine<br />

riesige Ausbeutung statt� ndet...<br />

Eine neue Gerechtigkeit, eine neue<br />

Solidarität, eine gewaltige moralische<br />

Verantwortung ist hier einzumahnen.<br />

Eine neue Sensibilisierung<br />

wird eintreten. Es wird sich ein<br />

neues Vokabular für ein neues Denken<br />

entwickeln. Ich bin überzeugt<br />

davon, dass in der Mitte des 21.<br />

Jahrhunderts eine gewaltige Erneu- Bieten Sie<br />

erung stattgefunden haben wird.“ hin und w<br />

Ab sofort dürfen sich Hunde Ab auf sofort ein dürfen besonderes sich Hun<br />

Leckerli freuen – auf <strong>die</strong> tierische Leckerli Mozartkugel! freuen – auf <strong>die</strong> ti<br />

Unzählige vierbeinige Testesser Unzählige vom Yorkshire vierbeinige Teste<br />

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Unsere Kugel<br />

Stück gefressen<br />

Unsere Arbeit auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Spielerisch wir<br />

beginnt der G<br />

wird begleitet von vielen tausend <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Nach lang<br />

Mitgliedern und Paten. Ohne <strong>die</strong>se kleinen<br />

gel“ fü<br />

Menschen wären wir nicht da, wo besond<br />

wir sind, mit jetzt 20 Höfen, auf vorbe<br />

denen 1.700 gerettete Tiere - unter Mit<br />

aus<br />

besten Bedingungen – leben dürfen. bein<br />

Michael Aufhauser ist es in <strong>die</strong>sen<br />

nur zehn Jahren gelungen, <strong>die</strong> Arbeit<br />

und Ziele von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

einer breiten Öffentlichkeit durch<br />

Heidi & Joachim Michels Heidi & Joachim M<br />

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Printme<strong>die</strong>n und Fernsehen vorzustellen,<br />

und uns liegen <strong>die</strong> Reaktionen<br />

tausender Menschen vor.<br />

Diese breite Zustimmung, unsere<br />

Erkenntnisse und unser Wissen<br />

berechtigen und verp� ichten uns,<br />

zu fordern:<br />

Der Tierschutz muss Bestandteil<br />

einer neuen Humanität werden.<br />

Wissenschaftler haben konkret den<br />

Schimpansen den Status der Person<br />

zuerkannt. Man spricht von<br />

„nicht menschlichen Personen“<br />

Eine weitere große Verp� ichtung<br />

ist seit Dezember 2009 auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> hinzugekommen, <strong>die</strong><br />

Verantwortung für über 40 Schimpansen,<br />

aus dem Tierversuch. Das<br />

ist auch für uns eine neue Dimension.<br />

Michael Aufhauser nimmt<br />

<strong>die</strong>se Verp� ichtung sehr ernst. Er<br />

war inzwischen in Holland, England<br />

und den USA, um sich Anlagen mit<br />

traumatisierten Schimpansen anzusehen,<br />

<strong>die</strong> bereits über Aussenanlagen<br />

verfügen. So wird in Gänserndorf/Österreich,<br />

wo <strong>die</strong> uns<br />

anvertrauten Affen ihre Häuser haben,<br />

noch in <strong>die</strong>sem Jahr eine große<br />

ere esondere Das für Besondere für für<br />

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halten bleibt.<br />

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Aussenanlage<br />

für <strong>die</strong> Tiere begonnen.<br />

Nach<br />

heutigem Erkenntnisstand<br />

sind Menschenaffen<br />

und Del-<br />

� ne <strong>die</strong> Tierarten,<br />

<strong>die</strong> über<br />

kognitive Fähigkeitenverfügen,<br />

<strong>die</strong> denjenigen der Menschen<br />

am nahesten sind. Das hat Wissenschaftler<br />

veranlasst, konkret den<br />

Schimpansen – den Status der „Person“<br />

zuzuerkennen. Man spricht<br />

von „nichtmenschlichen Personen“.<br />

Der Personenstatus für Tiere – das<br />

ist eine dramatische Veränderung,<br />

<strong>die</strong> der menschlichen Arroganz eine<br />

Korrektur nahelegt. Selbstverständlich<br />

betrifft sie – vor allem auch – <strong>die</strong><br />

Rechtsstellung der Tiere. Ich glaube,<br />

dass derzeit noch nicht abzusehen<br />

ist, welche Veränderungen das in<br />

unserer Gesellschaft bewirken wird.<br />

Ich möchte am Schluss zurückkommen<br />

auf das Leben der Tiere auf<br />

unseren Gütern. Es sind glückliche<br />

Tiere – und dass sie personale Eigenschaften<br />

haben, erschließt sich je-<br />

FRIEDEL GRÜNTHAL<br />

hat <strong>die</strong> letzten 10 Jahre von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> maßgeblich mitgeprägt,<br />

nicht nur als Geschäftsführerin. Aufmerksam<br />

beobachtet sie das soziale Geschehen,<br />

insbesondere in Bezug auf das<br />

Tier in unserer Gesellschaft. Es verbindet<br />

sie eine Freundschaft mit Michael<br />

Aufhauser seit über zwei Jahrzehnten.<br />

dem Besucher sofort. „Angst essen<br />

Seele auf“, war der Titel eines Films<br />

von Rainer Werner Fassbinder. In<br />

Abwandlung dessen möchte ich sagen:<br />

„Angst essen Würde auf“. Dass<br />

unsere geretteten Tiere – unter den<br />

privilegierten Bedingungen auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> – ihre verlorene Würde<br />

wiedererlangen, ist ein Geschenk<br />

für uns. Lassen sie uns gemeinsam<br />

dafür eintreten, dass <strong>die</strong>, in unserer<br />

Gesellschaft geschehene Verdinglichung<br />

der Tiere, überwunden<br />

wird, zugunsten einer Haltung des<br />

Respekts, der Achtung und der<br />

Barmherzigkeit.<br />

Ihre Friedel Grünthal<br />

*Peter Sloterdijk ist einer der bedeutendsten<br />

Philosophen der Gegenwart.<br />

Sponsor von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

49


... SCHENKEN UND DAMIT ETWAS GUTES TUN<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

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<strong>die</strong> Güter von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

Seine Beschreibungen und<br />

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Sammlerstück kommt den Tieren von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zugute. Michael Aufhauser hat jede Tasse persönlich<br />

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Den Bestellschein finden Sie in der Mitte des Heftes.<br />

51


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IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Michael Aufhauser, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Stiftung</strong> und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> GmbH,<br />

Johannes Filzer Straße 5, 5020 Salzburg, Tel:+43 (0) 662/ 62 53 95<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Michael Aufhauser, Dieter Ehrengruber, Friedel Grünthal.<br />

Mitwirkende:<br />

Helmut Schödel, Bianca Pöckl, Britta Freitag, Herbert Mackner, Holde Sudenn, Manuela Unzeitig,<br />

Werner Hingsamer, Sonja Großmann<br />

Fotos: Franz Lang, Natascha Schwitalla, Agnes Schindler, Andreas Kolarik, Franz Neumayr, Mike<br />

Vogel, Markus Tschepp, Paul Kaiser, Zeppelzauer, Ben Schreck,<br />

Dieter Ehrengruber, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

Copyright für alle Beiträge bei: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> GmbH,<br />

Johannes Filzer Straße 5, 5020 Salzburg<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit der schriftlichen<br />

Genehmigung des Herausgebers, www.gut-aiderbichl.com<br />

Druck: prepress media GmbH, Hubert Feldschmied www.prepressmedia.de<br />

Weitere wichtige Termine:<br />

Fernsehen:<br />

BR alpha: Donnerstag 22. Juli 2010, 20.15 bis 21.00 Uhr<br />

alpha–forum<br />

Ein ausführliches Gespräch mit Michael Aufhauser zu <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>…<br />

ARD: Sonntag, 18. Juli um 23:00 Uhr<br />

ttt-titel thesen temperamente. Es geht um einen Beitrag über unsere<br />

Schimpansen in Gänserndorf, mit Jane Goodall…<br />

Hier schreibt Michael Aufhauser:<br />

Tageszeitungen Magazine<br />

Deutschland<br />

TZ<br />

München / Bayern<br />

Akte Tier:<br />

erscheint wöchentlich am<br />

Mittwoch in der TZ<br />

Österreich<br />

Kronenzeitung<br />

Salzburg<br />

wöchentlich am Mittwoch<br />

„Gedanken mit Herz“<br />

Freizeit Revue<br />

wöchentlich:<br />

Vom Glück mit Tieren<br />

Deutschland<br />

Österreich<br />

<strong>Schweiz</strong><br />

…außerdem nimmt <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> teil:<br />

Internet<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> auch auf<br />

YouTube.<br />

www.youtube.com/gutaiderbichl<br />

Eine große Auswahl an <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Tier� lmen und<br />

Berichten<br />

Und auf unserer ständig<br />

wechselnden Homepage.<br />

www.gut-aiderbichl.com<br />

Das Tagebuch, Schwarze Brett,<br />

aktuelle Berichte…<br />

Michael Aufhauser und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> werden am 1. Deutschen Kirchentag<br />

Mensch und Tier vom 27. bis 29.08.2010 in Dortmund teilnehmen.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Anlass macht <strong>die</strong> einzigartige Schimpansenausstellung<br />

am 28.08.2010 in Dortmund Station.

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