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MEDIA BIZ 231 MAI 2018

MEDIA BIZ Mai: • Seit März und bis November tourt der Zirkus Knie durch die Schweiz. Fixer Bestandteil des aktuellen Programmes ist der „weltweit erste autonom fliegende Drohnenschwarm in einem reisenden Zirkus“. Entstanden ist dieser Programmpunkt in Zusammenarbeit mit der Verity Studios AG. Wer hinter diesem jungen Züricher Unternehmen steht und worauf es setzt, um die Sicherheit und Funktion von Drohnen im geschlossenen Raum zu gewährleisten, erfahren Sie ab Seite 21 der aktuellen Ausgabe von MEDIA BIZ. Ein Interview mit einem der Mitbegründer, dem Österreicher Markus Waibel, folgt in der Juni-Ausgabe. • Peter Schröder und Alexander Boboschewski, aac vermarkten schon seit längerer Zeit ihre sehr erfolgreiche Art und Weise Kultur aufzuzeichnen: Stichwort 4k und 35mm-Look. Ihr neuer Regieplatz hat nun mit cinelive einen Namen bekommen. • Eindrücke von der Amadeus Austrian Music Awards Gala finden Sie auf Seite 26 und in der kommenden Ausgabe von MEDIA BIZ, inklusive einer aktuellen Bestandsaufnahme der österreichischen Musikszene. • Einen Überblick über Highlights von der Prolight + Sound und Musikmesse Frankfurt finden Sie ab Seite 30 der April-Ausgabe, ab Seite 25 der aktuellen Ausgabe und in der kommenden Ausgaben von MEDIA BIZ. • Ein Muse Creative Award geht erstmals nach Österreich. • Einen Überblick über Highlights von der NAB in Las Vegas finden Sie auf Seite 16 der April-Ausgabe von MEDIA BIZ, ab Seite 16 der Mai-Ausgabe und in der Sommer-Doppelausgabe. • Networked Audio • „Avengers: Infinity War“ • iFilm • Stream Festival • animago AWARDS • 20 Jahre cine Tirol • DSS Europe MEDIA BIZ April: http://www.mediabiz.at/magazin/inhalt.htm Die nächste Ausgabe von MEDIA BIZ (Sommer-Doppelausgabe) erscheint am 1. Juni 2018 mit weiteren Nachberichten von der Prolight+Sound und Musikmesse in Frankfurt und der NAB in Las Vegas, einem Hintergrundbericht von der beim ESC in Lissabon eingesetzten Technik, aktuellen Entwicklungen im Bereich Kameratechnik, Virtual und Augmented Reality, Beleuchtungs- und Beschallungstechnik, Storytelling, Datensicherung und -speicherung, Aus- und Einblicken vor und hinter die Kulissen beeindruckender Events, auf Produktionen und Projekte Made in Austria, dazu Testberichte, Interviews und mehr ... Redaktionsschluss: 14. Mai 2018 Der MEDIA BIZ Branchenführer ist seit Angang März erhältlich. http://www.mediabiz.at/branchenfuehrer/branchenfuehrer.htm

MEDIA BIZ Mai: • Seit März und bis November tourt der Zirkus Knie durch die Schweiz. Fixer Bestandteil des aktuellen Programmes ist der „weltweit erste autonom fliegende Drohnenschwarm in einem reisenden Zirkus“. Entstanden ist dieser Programmpunkt in Zusammenarbeit mit der Verity Studios AG. Wer hinter diesem jungen Züricher Unternehmen steht und worauf es setzt, um die Sicherheit und Funktion von Drohnen im geschlossenen Raum zu gewährleisten, erfahren Sie ab Seite 21 der aktuellen Ausgabe von MEDIA BIZ. Ein Interview mit einem der Mitbegründer, dem Österreicher Markus Waibel, folgt in der Juni-Ausgabe.
• Peter Schröder und Alexander Boboschewski, aac vermarkten schon seit längerer Zeit ihre sehr erfolgreiche Art und Weise Kultur aufzuzeichnen: Stichwort 4k und 35mm-Look. Ihr neuer Regieplatz hat nun mit cinelive einen Namen bekommen.
• Eindrücke von der Amadeus Austrian Music Awards Gala finden Sie auf Seite 26 und in der kommenden Ausgabe von MEDIA BIZ, inklusive einer aktuellen Bestandsaufnahme der österreichischen Musikszene.
• Einen Überblick über Highlights von der Prolight + Sound und Musikmesse Frankfurt finden Sie ab Seite 30 der April-Ausgabe, ab Seite 25 der aktuellen Ausgabe und in der kommenden Ausgaben von MEDIA BIZ.
• Ein Muse Creative Award geht erstmals nach Österreich.
• Einen Überblick über Highlights von der NAB in Las Vegas finden Sie auf Seite 16 der April-Ausgabe von MEDIA BIZ, ab Seite 16 der Mai-Ausgabe und in der Sommer-Doppelausgabe.
• Networked Audio
• „Avengers: Infinity War“
• iFilm
• Stream Festival • animago AWARDS • 20 Jahre cine Tirol • DSS Europe

MEDIA BIZ April: http://www.mediabiz.at/magazin/inhalt.htm

Die nächste Ausgabe von MEDIA BIZ (Sommer-Doppelausgabe) erscheint am 1. Juni 2018 mit weiteren Nachberichten von der Prolight+Sound und Musikmesse in Frankfurt und der NAB in Las Vegas, einem Hintergrundbericht von der beim ESC in Lissabon eingesetzten Technik, aktuellen Entwicklungen im Bereich Kameratechnik, Virtual und Augmented Reality, Beleuchtungs- und Beschallungstechnik, Storytelling, Datensicherung und -speicherung, Aus- und Einblicken vor und hinter die Kulissen beeindruckender Events, auf Produktionen und Projekte Made in Austria, dazu Testberichte, Interviews und mehr ...

Redaktionsschluss: 14. Mai 2018

Der MEDIA BIZ Branchenführer ist seit Angang März erhältlich.
http://www.mediabiz.at/branchenfuehrer/branchenfuehrer.htm

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nr. <strong>231</strong> mai <strong>2018</strong> € 4,-<br />

www.mediabiz.at<br />

Prolight+Sound<br />

NAB<br />

Amadeus<br />

Indoor-Drohnen<br />

cinelive<br />

Networked Audio


inhalt<br />

media biz<br />

nr. <strong>231</strong> mai <strong>2018</strong> € 4,- www.mediabiz.at<br />

Cover:<br />

Die im Jahr 2014 als Spin-off der ETH Zürich von Raffaello D’Andrea gemeinsam<br />

mit Markus Hehn und dem Österreicher Markus Waibel gegründete<br />

Verity Studios AG entwickelt, baut und programmiert Drohnen für den<br />

Einsatz bei Live-Shows und bietet komplette Lösungen von der Konzeption<br />

bis zum Live-Show-Management an.<br />

Foto: Verity Studios<br />

Foto: Verity Studios AG<br />

Covergestaltung: ImpulsArt<br />

Prolight+Sound<br />

NAB Amadeus<br />

Indoor-Drohnen<br />

cinelive<br />

Networked Audio<br />

Die Drohnen-Shows der jungen Züricher Verity Studios<br />

AG in Halle 5 der Prolight + Sound lockten die Besucher<br />

an und begeisterten.<br />

In a Nutschell<br />

News for english speaking Readers<br />

Vorneweg<br />

Kurz & bündig<br />

Technews, Kommentare, Termine<br />

Kolumne: Ja eh ...<br />

Wolfgang Ritzberger über die Kraft des Wassers und Antiklaustrophosica<br />

Annäherung<br />

Highlights von der NAB in Las Vegas<br />

Als „Füllhorn der Musik“ bezeichnete Conchita<br />

in ihren Abschlussworten die Amadeus Austrian<br />

Music Awards-Gala.<br />

Foto: ifpi austria Andreas Tischler<br />

Drohnen-Dressur<br />

Das Drohnen-Ballett von Verity Studios hat in kurzer Zeit ein beachtliche Karriere<br />

gemacht<br />

Bussi<br />

Der wahrscheinlich sympathischste, wichtigste, einzige deutschsprachige Musikpreis<br />

Foto: Directout<br />

Wieder im Duett<br />

Highlights von der Prolight + Sound und Musikmesse Frankfurt<br />

Networked Audio<br />

Zuwachs in der Directout-Familie<br />

Networked Audio: Gleich zwei Neuheiten in diesem<br />

wachsenden Bereich stellt Directout vor.<br />

Interactive Lightspace<br />

Muse Creative Award geht erstmals nach Österreich<br />

Das war´s dann?<br />

Empörung im Kinosaal<br />

Foto: cinelive<br />

Den Schnitt verstecken<br />

cinelive: Neuer Regieplatz für ein bewährtes Team<br />

iFilm<br />

Aus aktuellem Anlass: Steven Soderbergh - eine persönliche Betrachtung<br />

Literaturtipps<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong><br />

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Kultur, das Asset<br />

unseres Landes, auch in der audiovisuellen Wiedergabe<br />

auf das höchste Niveau zu heben,“ sind sich Peter<br />

Schröder und Alexander Boboschewski, aac einig.


Erhältlich bei:<br />

www.avpro.at<br />

www.pro-media.at<br />

www.kuecher.com<br />

www.digitalstore.at


in a news<br />

nutshell<br />

zurück zum Inhalt<br />

DSS Europe <strong>2018</strong><br />

4 - 5 July, <strong>2018</strong>,<br />

Sheraton Hotel<br />

Frankfurt Airport<br />

At this year’s Digital Signage Summit (DSS)<br />

Europe, more than 40 experts will explore<br />

business strategies in the international Digital<br />

Signage and Digital out of Home industry.<br />

This will be the first time DSS Europe will be staged in a city<br />

other than in its long-term Munich base. The event is a joint<br />

venture between Integrated Systems Events, producers of the<br />

Integrated Systems Europe exhibition, and invidis consulting, a<br />

leading German digital signage consultancy.<br />

Conference Programme<br />

DSS Europe focuses on a conference theme of ‘Digital Storytelling<br />

– Changing the Narrative with Digital Signage.’ Digital pioneers like<br />

Amazon are continuously raising the bar in functionality with virtually<br />

unlimited space and product ranges, personalised services and ever<br />

faster delivery. In response, the offline world, across all platforms, is<br />

focusing on real life experiences. Digital touchpoints are an essential<br />

part of the customer journey and connect the online and offline<br />

experience.<br />

Additionally, there will be new ‘hands-on’ workshops which will<br />

cover a range of topics including: Delivering Experiences, Digital<br />

Signage and ROI, Scent, Sound and Lighting, and Artificial Intelligence.<br />

For DSS Europe <strong>2018</strong>, more than 500 delegates are expected to<br />

attend. Typically, these consist of: integrators, hardware and software<br />

manufacturers, end customers, agencies, network operators and<br />

marketers. Due to the expanded content reach of this year’s event,<br />

DSS Europe will also be targeting architects, shop fitters and retail<br />

experts.<br />

Exhibition<br />

Running parallel to the conference, an exhibition takes place on<br />

both days with more than 30 leading Digital Signage companies<br />

showcasing their technologies and solutions. In addition to Digital<br />

Signage market leaders Samsung, NEC and LG, there will a number<br />

of specialist solutions providers present. These include: Dynascan,<br />

which offers light-intense high brightness displays; iiyama, which<br />

specialises in touchscreens; and imaging expert Epson. Plus, attendees<br />

can experience first time exhibitors such as media furniture<br />

provider, VCM Morgenthaler.<br />

On both days, there will be an extensive networking lunch as well<br />

as a break in the afternoon. July 4 closes with an evening event to<br />

which all conference visitors are invited. In addition to the presentation<br />

of the ‘invidis Digital Signage Awards’ and the launch of the<br />

‘invidis Digital Signage Year Book’, a first-class catering is part of<br />

the evening.<br />

Tickets<br />

The conference ticket allows access on both days to the conference<br />

and exhibition area, as well as to the evening event on July 4. Included<br />

are all beverages, lunch on both days and food and beverages<br />

at the evening event.<br />

The standard ticket price is € 690 (plus VAT).<br />

https://digitalsignagesummit.org/europe/<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

tmt30 – Call for Contributions<br />

German Tonmeister Association (VDT) invites to actively contribute<br />

to the program of the 30th Tonmeistertagung (tmt) taking<br />

place in Cologne, November 14 - 17, <strong>2018</strong>. Contribution proposals<br />

- lecture, poster and workshop, talk back - are welcome.<br />

Closing date for submission: July 18, <strong>2018</strong>.<br />

https://tonmeistertagung.com/mytmt/?register=3212<br />

www.tonmeister.de<br />

Nominations Open for 2019 She Rocks Awards<br />

Celebrating its seventh year, the annual She Rocks<br />

Awards return to the House of Blues Anaheim on January<br />

25, 2019 to honour women who display unique<br />

talent and leadership within the music industry.<br />

The She Rocks Awards honors trailblazing women from<br />

all areas of the industry. Past honorees include Pat<br />

Benatar, Melissa Etheridge, The B-52s, Colbie Caillat,<br />

Sheila E., Chaka Khan, Ronnie Spector, Lita Ford, Esperanza<br />

Spalding, The Bangles, Shirley Manson and many<br />

others – from educators, to label execs, manufacturers,<br />

non-profits, media and more.<br />

“We look forward to honouring more leaders from all<br />

corners of the music industry who pave the way and inspire<br />

other women, and so we invite everyone to nominate an<br />

exemplary woman and share her story,” notes Laura B. Whitmore,<br />

founder of the Women‘s International Music Network.<br />

The deadline to submit nominations is September 1, <strong>2018</strong>. Nominations<br />

can be submitted at www.thewimn.com/nominations/.<br />

www.sherocksawards.com<br />

© Brandon Daza<br />

indieGS4K<br />

Officially launched at NAB in<br />

Las Vegas in April by the<br />

Vienna based company<br />

Indiecam this brand-new<br />

amazingly small pure 4K<br />

RAW camera is already<br />

available.<br />

The POV camera, which<br />

measures only 35 x 35<br />

x 76mm (1.37“ x 1.37“ x<br />

© Indiecam<br />

2.99“), incorporates a highgrade<br />

1“ CMOS global shutter<br />

sensor of the latest generation with 12 stops dynamic<br />

range and low noise. The system comes as a complete package<br />

with its own recorder, the indieShuttle XS.<br />

The modular design and a selection of durable and compact<br />

accessories make the small 4K uncompressed CinemaDNG<br />

RAW camera the perfect tool for every shot that demands<br />

the highest possible image quality, minimal weight and tight<br />

dimensions. In addition, the camera enables you to shoot<br />

the roughest action footage free from rolling shutter issues.<br />

High-speed, high-stakes, life and death action is captured<br />

easily and beautifully using indieGS4K.<br />

The smooth integration of indieGS4K CinemaDNG footage<br />

into almost any postproduction workflow makes it a versatile<br />

tool for feature films, high-end broadcast productions,<br />

commercials and documentaries. The camera comes with a<br />

back focus adjustable C-mount and PL-mount adapters are<br />

available as well.<br />

www.indiecam.com<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


Der <strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong> Branchenführer mit rund 2000 topaktuellen<br />

Eintragungen ist ein hilfreicher Wegweiser durch die<br />

österreichische AV-, Bühnen- und Medienszene. Einzelbezugspreis:<br />

23 Euro (Ö)/ 29 Euro (EU) oder inklusive <strong>MEDIA</strong><br />

<strong>BIZ</strong> Jahresabonnement um 37 Euro (Ö)/48 Euro (EU).<br />

Bestellen Sie<br />

einfach telefonisch<br />

+43 (0) 1 403 35 83<br />

oder per Mail<br />

abo@mediabiz.at<br />

oder über<br />

www.mediabiz.at<br />

www.mediabiz.at


in a news<br />

nutshell<br />

zurück zum Inhalt<br />

Call for European<br />

Heritage Stories<br />

The call for European<br />

Heritage Stories is<br />

one of the initiatives<br />

organised in the framework<br />

of the European<br />

Year of Cultural<br />

Heritage <strong>2018</strong>, under<br />

the two slogans: “European<br />

Year of Cultural<br />

Heritage: The Art<br />

of Sharing” and “Our<br />

heritage: where the<br />

© European Heritage Days<br />

past meets the future”.<br />

Launched by European Heritage Days (EHD), the call for<br />

European Heritage stories is a pilot initiative intending to<br />

give a voice to the passionate individuals, organisations and<br />

associations to tell their story<br />

of Europe in the heritage<br />

they cherish. During this special<br />

year dedicated to cultural<br />

heritage, storytellers from<br />

EHD communities, EU Prize<br />

for Cultural Heritage/Europa<br />

Nostra Award winners and<br />

the European Heritage Label<br />

are invited to share their<br />

interpretation of a European<br />

heritage story and to explore the ways they understand their<br />

heritage site or heritage work corresponds with common<br />

European values.<br />

In addition to encouraging<br />

people to engage<br />

with Europe’s cultural<br />

heritage and collecting<br />

testimonies/stories and<br />

good practice on how<br />

communities understand<br />

the European<br />

dimension of local heritage,<br />

the call will give<br />

access to direct funding<br />

scheme for project proposals connected with the stories.<br />

Each community can submit up to three stories per call and<br />

up to one project proposal to be eligible for the grant procedure<br />

(maximum € 10 000) connected with one of the submitted<br />

stories. A European panel will chose a minimum of<br />

10 European Heritage Stories for a grant to further develop<br />

their initiatives.<br />

Stories can be submitted<br />

until May 20,<br />

<strong>2018</strong>.<br />

Grant applications<br />

will then be subject<br />

to an additional<br />

selection procedure,<br />

which will culminate<br />

in notification of<br />

grant awards in September<br />

<strong>2018</strong>.<br />

www.facebook.com/<br />

ehdays<br />

https://europa.eu/<br />

cultural-heritage/<br />

news/call-europeanheritage-storiesopens-today_en<br />

Bitmovin raises $30 million in Series B funding<br />

Bitmovin, the world leader in online video infrastructure<br />

software, has raised $30 million in Series B funding, led by<br />

Highland Europe, to help expand its global customer base of<br />

TV streaming providers, internet companies and social media<br />

companies. The funding will allow Bitmovin to scale its product<br />

R&D, field engineering and sales teams worldwide.<br />

Founded in 2013 by Stefan Lederer, Christopher Müller and<br />

Christian Timmerer, the privately owned company is based in San<br />

Francisco, CA, USA and Klagenfurt, Austria.<br />

Bitmovin solves complex video problems arising from the exponential<br />

growth in online video consumption through its video compression,<br />

playback and analytics APIs, making it possible to stream<br />

video in higher quality with less bandwidth, while preventing buffering<br />

and long start-up delays. Bitmovin’s customers include Sling,<br />

Periscope, The New York Times, ProSiebenSat.1, Red Bull Media<br />

House, FuboTV, RTL and iflix - collectively delivering billions of videos<br />

to consumers every day.<br />

The Series B investment round was led by Highland Europe, with<br />

participation from existing investors Atomico, Constantia New Business,<br />

Dawn Capital and YCombinator. This latest round brings the<br />

total investment in Bitmovin to $43 million. The company also has<br />

experienced Silicon Valley veterans as angel investors, including the<br />

former Cisco CTO Ed Kozel, as well as the former VP of Engineering<br />

of Netflix, the founder of Gaikai, the founder of Drupal, and<br />

the founder of Unity3D. Bitmovin is also an alumnus of YCombinator,<br />

the leading global start-up accelerator.<br />

Bitmovin evolved out of the founders’ PhD research project and, in<br />

less than five years, has become a leader in next generation online<br />

video technology. The company has been at the forefront of all<br />

major developments in online video - from building the world’s<br />

first commercial adaptive streaming player to deploying the first<br />

containerised encoding service that runs on any cloud provider or<br />

in a data centre. Bitmovin’s founders co-created the MPEG-DASH<br />

video streaming standard that is used by Netflix and YouTube and<br />

delivers over 50 per cent of total internet traffic.<br />

Bitmovin’s technology stack provides critical API building blocks for<br />

content publishers as video consumption moves away from cable<br />

and satellite TV towards online video consumed on any device,<br />

at any time. Cisco predict that 80% of total internet traffic will be<br />

comprised of video by 2021. Recent innovations include being the<br />

first to support the AV1 video compression standard (the new royalty-free<br />

codec backed by Apple, Facebook, Google, Microsoft and<br />

Samsung) and adding artificial intelligence to video encoding. This<br />

has resulted in industry-wide recognition for Bitmovin, including<br />

being selected as Best of NAB by Streaming Media magazine and<br />

regularly appearing in Streaming Media’s “Top 100 companies that<br />

matter most in online video.<br />

“As the shift to streaming approaches a tipping-point and becomes<br />

the dominant format of consuming sports, news, movies and drama,<br />

Bitmovin is addressing an unprecedented market opportunity,”<br />

says Fergal Mullen, Partner at Highland Europe. “With video now<br />

critical to all social media platforms, as well as many more internet<br />

companies and increasingly corporates and educators, Stefan and<br />

his team are set to shape the future of video technology.”<br />

“Our mission is to provide the infrastructure layer for all video on<br />

the internet, a market that combines traditional media customers<br />

as well as Internet companies transforming into video companies,”<br />

said Stefan Lederer, CEO and co-founder at Bitmovin. “In our view,<br />

every internet company is going to be a video company in the future,<br />

which is a huge opportunity for Bitmovin to be an integral part<br />

of the internet infrastructure.”<br />

www.bitmovin.com<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


THIS<br />

IS STATE-OF-THE-ART<br />

WIRELESS<br />

COMMUNICATION<br />

BOLERO WIRELESS INTERCOM<br />

• Up to 10 beltpacks per antenna<br />

• 100 antenna, 100 beltpack system capacity<br />

• Best-in-class voice clarity<br />

• “Touch&Go” beltpack registration<br />

• 6-channel beltpack plus dedicated REPLY button<br />

• Built-in microphone and speaker for Walkie-Talkie mode<br />

• Smartphone integration via Bluetooth<br />

• Ergonomic, robust beltpack design<br />

• Sunlight-readable display with Gorilla Glass<br />

• Decentralized AES67 IP networked antennas<br />

• Seamless integration into RIEDEL‘S ARTIST intercom matrix<br />

www.riedel.net


vorneweg<br />

E<br />

D I<br />

T<br />

O RIAL<br />

Kluge Leserin, geschätzter Leser!<br />

Das Wehklagen über die sich ändernden Zeiten ist<br />

so alt wie die Menschheit selbst - so haben die Neandertaler<br />

wohl schon beklagt, dass zum Beispiel die<br />

Mammutkeulen neuerdings vor dem Verzehr ganz<br />

durchgebraten anstatt, wie früher, halb roh verschlungen<br />

werden. Oder die Höhlenmalereien, einst nur den<br />

besten Zeichnern des Stammes vorbehalten, sind ein<br />

Krixikraxi für jedermann geworden. „Früher waren das<br />

noch Kunstwerke mit Bedeutung“, grummeln die Alten<br />

am Feuer, „jetzt darf schon jeder Bloßfüßige seinen<br />

Erfolg bei der Ratzenjagd dort hinkritzeln.“<br />

Leider sind uns diese Diskussionen nicht überliefert,<br />

aber der Niedergang der Kultur, der Verfall der Sitten,<br />

ja der Untergang des gesamten Abendlandes ist in<br />

einer ausreichenden Zahl von Schriften über die Jahrtausende<br />

dokumentiert. Bis heute.<br />

Galt und gilt der Verlust des analogen Film- und Fotomaterials<br />

als eigentlicher Indikator für das Fehlen<br />

eines kulturellen, künstlerischen Ansatzes, so betrifft<br />

diese Kulturkritik heute das Gerät. „Echt oder unecht“<br />

wird meistens an der Kamera gemessen. Mittlerweile<br />

haben sich, bis auf einige wenige Romantiker, fast<br />

alle an die Welt des digitalen Films gewöhnt und ganz<br />

langsam auch daran, dass es auch außerhalb von<br />

München hergestellte und trotzdem durchaus gediegene<br />

Kameras geben soll - ja einige haben sich sogar<br />

daran gewöhnt, dass Fotoapparate sich plötzlich<br />

als Filmkameras gerieren und gar nicht so schlechte<br />

Ergebnisse liefern. Aber das, was bis jetzt als absoluter<br />

Trash, als No-Go, als das Letzte vom Letzten galt, feiert<br />

plötzlich seine Premiere in der großen weiten Welt des<br />

Kinos. Steven Soderbergh benutzte bekanntlich ein<br />

iPhone 7+, um seinen in Berlin vorgestellten Spielfilm<br />

„Unsane – Ausgeliefert“ zu fotografieren. Warum? Weil<br />

er neugierig war, sagte er. Ursprünglich nur für Streaming-Dienste<br />

konzipiert, war es dann auch leinwandtauglich,<br />

inhaltlich sowieso, aber auch technisch. Ein<br />

paar Vorsatzlinsen, ein paar Apps, die den Datenaustausch<br />

via iPhone erleichtern und das Mitschauen auf<br />

anderen Devices ermöglichten, allesamt um ein paar<br />

Dollar im App-Store erhältlich.<br />

Währenddessen stellt Sony seine Venice vor, die eindeutig<br />

auf den Spielfilmmarkt abzielt, durchaus mit<br />

der bis jetzt unerreichbar scheinenden Konkurrenz<br />

mithalten können soll und circa 50 Mal so viel kostet<br />

wie ein iPhone 7+. Angesichts der Diskussion über den<br />

Abstand, den Apple in den letzten Jahren zwischen<br />

sich und professionelle Anwender aus der Sicht einiger<br />

Profis zu legen im Stande war, hat Soderbergh sich<br />

dem angenähert, was Apple zu bieten hat. Mehr dazu<br />

in diesem Heft, nach dessen Konsum Sie uns hoffentlich<br />

immer noch gewogen sind,<br />

wünscht sich Wolfgang Ritzberger<br />

zurück zum Inhalt<br />

P.S.: So ganz neu ist der Einsatz eines iPhones bei Kinoproduktionen<br />

ja nicht. Angeblich haben wir schon<br />

vor einigen Jahren das Ergebnis auf der Leinwand betrachten<br />

dürfen: den Produzenten des mit einem Oscar<br />

ausgezeichneten Dokumentarfilms „Searching for<br />

Sugar Man“ ging angeblich gegen Ende das Geld aus,<br />

woraufhin die fehlenden Aufnahmen mit dem iPhone<br />

realisiert worden sein sollen. Der Film „Tangerine“, der<br />

2016 in Sundance Premiere feierte, wurde ebenfalls<br />

mit einem iPhone gedreht.<br />

Die nächste Ausgabe von <strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong> (Sommer-Doppelausgabe) erscheint am 1. Juni <strong>2018</strong> mit weiteren Nachberichten<br />

von der Prolight+Sound und Musikmesse in Frankfurt und der NAB in Las Vegas, einem Backstage-Bericht vom<br />

ESC in Lissabon, aktuellen Entwicklungen im Bereich Kameratechnik, Virtual und Augmented Reality, Beleuchtungsund<br />

Beschallungstechnik, Storytelling, Datensicherung und -speicherung, Aus- und Einblicken vor und hinter die<br />

Kulissen beeindruckender Events, auf Produktionen und Projekte Made in Austria, dazu Testberichte, Interviews und<br />

mehr ....<br />

Redaktionsschluss: 14. Mai <strong>2018</strong><br />

Der <strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong> Branchenführer <strong>2018</strong> ist seit Anfang März erhältlich.<br />

impressum<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong> Billrothstrasse 55/8 A-1190 Wien Telefon +43/1/403 35 83-0 E-mail mediabiz@mediabiz.at Homepage www.mediabiz.at<br />

Bankverbindung IBAN: AT88 1100 0044 8337 8800 • ATU12884306 Blattlinie Unabhängige Zeitschrift für Medien,<br />

Kultur & Technik Medieninhaber & Verleger bergmayer & partner PRODUCER OG Billrothstrasse 55/8 A-1190 Wien<br />

Herausgeber Sylvia Bergmayer, Billrothstrasse 55/8 A-1190 Wien • HG Wien FN 74679y • DVR 0550922 Verlagsleitung Sylvia Bergmayer<br />

(anzeigen@mediabiz.at) Chefredaktion Wolfgang Ritzberger (redaktion@mediabiz.at) Herstellungssort Wien Verlagsort Wien Layout & Grafik<br />

Impuls Art (produktion@mediabiz.at • isa@impulsart.sk) telefon +421/905/628 636 Hersteller Samson Druck Ges.m.b.H., A-5581 St. Margarethen 171<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


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meldungen<br />

kurz & bündig<br />

Stream Festival<br />

31. Mai bis 2. Juni <strong>2018</strong>, Donaupromenade Linz/Urfahr<br />

Als neues urbanes Musikfestival präsentiert das Stream Festival<br />

bei freiem Eintritt 60 Programmpunkte in den drei Programmschienen<br />

Stage, Club und Talk und forscht in Live-Konzerten,<br />

Clubauftritten, Talks und Workshops den Auswirkungen der<br />

Digitalisierung in der Musik nach. Bespielt werden neben dem<br />

Festivalgelände rund um das Ars Electronica Center zahlreiche<br />

Orte, die sich von Urfahr bis über die Donau ins Stadtzentrum<br />

erstrecken.<br />

Am 1. Juni beehrt die österreichische Supergroup 5K HD mit<br />

Mitgliedern von Schmieds Puls und Kompost 3 das Festival.<br />

Oberösterreich ist mit der teils oberösterreichischen Band<br />

Foto: Lucas Gerstgrasser<br />

5K HD am 1. Juni<br />

Foto: Astrid Knie<br />

Viech am 2. Juni<br />

Hearts Hearts und dem steirisch-oberösterreichischen Trio Viech –<br />

beide Bands mit ihren neuen Alben im Gepäck -, und dem Linzer<br />

Rapper Def-Ill vertreten.<br />

Zu weiteren musikalischen Highlights zählen Auftritte der Hamburger<br />

Indie-Legenden Tocotronic und der englischen Elektronik-Helden<br />

Mount Kimbie auf der FM4-Bühne sowie das Eröffnungskonzert mit<br />

den Klavier-Experimentierern Grandbrothers auf der Ö1–Bühne,<br />

Club auftritte der Schwedin Klara Lewis, des Techno-Vorreiters Michael<br />

Mayer vom Kölner Kompakt Label oder der englische Drum &<br />

Bass DJ Alix Perez. Talks und Workshops im Ars Electronica Center,<br />

unter anderem in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz, der<br />

Musikschule der Stadt Linz und der Creative Region Linz & Upper<br />

Austria, bilden den theoretischen Überbau.<br />

www.stream-festival.at<br />

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animago AWARD<br />

<strong>2018</strong><br />

Kreative aus der ganzen<br />

Welt sind erneut aufgerufen,<br />

ihre Arbeiten<br />

rund um 3D Animation & Still, visuelle Effekte, Visualisierung<br />

und Design für den internationalen Wettbewerb des animago<br />

AWARDs <strong>2018</strong> unter www.animago.com einzureichen.<br />

Insgesamt zwölf Kategorien, die alle Disziplinen des CGI (Computer<br />

Generated Imagery) abbilden, sind vom Fachmagazin<br />

Digital Production ausgeschrieben. Darunter finden sich in diesem<br />

Jahr zwei neue Kategorien: „Beste VR/AR/360-Grad-Produktion“<br />

(ein technisch herausragendes Projekt im Bereich Virtual<br />

Reality Experience, insbesondere mit Blick auf Interaktion,<br />

technischen Fortschritt und Innovation) und „Beste Kinoproduktion“<br />

(Die Fachjury nominiert gemeinsam mit der Redaktion von Digital<br />

Production drei aktuelle und visuell ansprechende Kinoprojekte auf<br />

der Basis von Gestaltung, Gesamteindruck und visueller Effekte. Der<br />

Preisträger wird via Public Voting ermittelt).<br />

Ausgeschrieben sind zudem die bekannten Kategorien Nachwuchs-<br />

Produktion (dotiert mit einem Preisgeld von 3.000 Euro durch Digital<br />

Production), Still (Die Fachjury nominiert aus allen Still-Einsendungen<br />

drei Projekte, in einer öffentlichen Online-Abstimmung wird<br />

der Preisträger ermittelt), visuelle Effekte, Kurzfilm, Charakter, Game<br />

Cinematic, Motion-Design, Werbeproduktion, Visualisierung und der<br />

Sonderpreis der Jury.<br />

Seit der ersten Austragung des Wettbewerbs wurden von unabhängigen<br />

Jurys aus Experten der Bereiche Film, Entwicklung, Industrie<br />

und Postproduktion rund 24.000 Werke, eingesandt von Digital Artists<br />

aus fast 90 verschiedenen Nationen, gesichtet und bewertet.<br />

Der Branchenevent bietet seit mehreren Jahren eine Plattform für<br />

den Wissensaustausch und das Netzwerken für ein internationales<br />

Fachpublikum sowie für alle Film- und Medieninteressierten. Profis<br />

treffen auf Nachwuchstalente, Technikexperten auf Kreative, Anwender<br />

auf Entwickler, Bildungsbeauftragte auf die Industrie sowie<br />

Recruiter auf Job- und Projekt-Interessierte.<br />

Themen der Konferenz sind Animation, visuelle Effekte, Industrievisualisierungen,<br />

Produktdesign, Virtual & Augmented Reality, Game-<br />

Design, Projektmanagement, Business und Technologie.<br />

Einreichschluss ist der 30. Juni <strong>2018</strong>, die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Die Preisverleihung findet am 25. Oktober <strong>2018</strong> im Rahmen von<br />

animago AWARD & CONFERENCE (25. Und 26. Oktober) im Münchener<br />

Kultur- und Veranstaltungszentrum Gasteig statt.<br />

www.animago.com<br />

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Walser ist seit dem 1. April<br />

exklusiver Distributor für Samyang<br />

Seit Juni 2017 fungiert die Walser GmbH & Co. KG als Distributor<br />

für Samyang Objektive in Deutschland und Österreich.<br />

Diese Partnerschaft wurde nun ausgeweitet. Seit dem 1. April<br />

<strong>2018</strong> ist Walser exklusiver Distributor der koreanischen Objektivmarke.<br />

„Durch die Kooperation mit Samyang hat Walser sein Portfolio<br />

im Bereich Objektive bereits Mitte 2017 um Autofokus- und<br />

professionelle Video-Objektive, die unter der Submarke XEEN<br />

laufen, erweitert. Inzwischen sind alle gängigen Brennweiten<br />

und Anschlüsse ab Lager verfügbar. Darunter auch alle fünf Autofokus-Objektive<br />

sowie die neue Lens Station für AF-Objektive<br />

mit Sony-E-Anschluss“, erklärt Niclas Walser, Geschäftsführer<br />

der Walser GmbH & Co.KG.<br />

Im Laufe des Jahres sollen weitere Objektive folgen. Vor allem das<br />

Sortiment rund um Autofokus-Objektive will Samyang ausbauen.<br />

www.walser.de, www.samyanglensglobal.com<br />

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4K/12G SDI-Splitter von LEN<br />

Die Len 4K12G Splitter sind eine günstige Alternative<br />

zu einem Verteilverstärker, wenn es darum geht, zusätzliche<br />

SDI-Signale in einem beliebigen Format von<br />

HD bis zu 12G zu erzeugen.<br />

Das leichte, passive Miniaturdesign mit den Abmessungen<br />

30 x 45 x 28 Millimeter und nur 30 Gramm Gewicht<br />

erlaubt den dezentralen Einsatz und ist ideal für<br />

Orte, wo Platz und Gewicht ein kritischer Faktor sind,<br />

aber zusätzliche Signalausgänge benötigt werden.<br />

Die Ausgangssignale haben Broadcastqualität, die<br />

Verteiler sind sowohl für temporäre als auch fixe Installationen<br />

geeignet. Die beiden Montageschrauben ermöglichen<br />

den Einbau in<br />

Paneelen, ein vorgebohrter<br />

19 Zoll, eine Höheneinheit<br />

großer Streifen<br />

bietet Platz für bis zu acht<br />

Splitter.<br />

Foto: LEN<br />

Um die spezifizierte<br />

Signalqualität zu erreichen,<br />

müssen Quelle und<br />

Monitore eine Impedanz<br />

von 75 Ohm haben.<br />

Nicht benötigte Ausgänge<br />

müssen mit einem<br />

4K12G tauglichen 75 Ohm Abschluss beschaltet werden.<br />

Zwei oder mehr 4K12G Splitter können in Serie geschaltet<br />

werden, um bis zu acht unabhängige Ausgangssignale<br />

über kurze Distanzen zu erzeugen. Die erreichbare Übertragungslänge<br />

beträgt 80 Prozent der Übertragungslänge<br />

ohne Splitter und hängt vom Original-Signalpegel und den<br />

verwendeten Kabeln ab.<br />

www.studiokonzept.at<br />

Internationaler Filmmusikwettbewerb<br />

Der Wettbewerb findet zum siebten Mal im Rahmen<br />

des Zürich Film Festivals (27. September bis 7. Oktober<br />

<strong>2018</strong>) statt. Die Aufgabe besteht darin, den vierminütigen<br />

Kurzfilm „Happiness“ von Steve Cutts für<br />

Symphonieorchester zu vertonen. Der Film kann über<br />

die Webseite kostenfrei angefordert werden.<br />

Eine internationale Fachjury wird aus den Einsendungen<br />

fünf Kompositionen auswählen, welche im<br />

Rahmen eines Filmmusikkonzerts in der Tonhalle<br />

Maag in Zürich am 4. Oktober <strong>2018</strong> vom Tonhalle-<br />

Orchester Zürich unter der Leitung von Frank Strobel<br />

uraufgeführt werden. Die Jury wird am selben Abend<br />

die Gewinnerkomposition erküren und das mit 10.000<br />

Franken dotierte Goldene Auge „Beste internationale Filmmusik<br />

<strong>2018</strong>“ überreichen.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Komponistinnen und Komponisten<br />

jeglichen Alters, jeglicher Nationalität und jeglichen<br />

Wohnorts, die gemäß IMDb nicht mehr als drei Filme mit<br />

Dauer von 60 Minuten oder mehr vertont oder orchestriert<br />

haben.<br />

Abgabetermin ist der 1. Juni <strong>2018</strong>, die Anmeldegebühr<br />

beträgt 75 Euro.<br />

www.filmmusiccompetition.ch/de/<br />

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| ST12-04G |<br />

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Leyard und Planar übernehmen eyevis<br />

Die Suche nach Investoren für eyevis, Hersteller von<br />

Projektions- und Großbildtechnik mit Sitz in Reutlingen,<br />

ist erfolgreich abgeschlossen worden. Insolvenzverwalter<br />

Dr. Holger Leichtle von Schultze & Braun unterschrieb<br />

im April einen entsprechenden Kaufvertrag, mit<br />

dessen Inkrafttreten eyevis Teil der Leyard Group wird.<br />

Der Standort Reutlingen sowie rund 70 Arbeitsplätze<br />

bleiben erhalten. Die Übernahme steht noch unter aufschiebenden<br />

Bedingungen. Sowohl über Details dieser<br />

Bedingungen als auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen<br />

vereinbart.<br />

Leyard ist eine internationale Unternehmensgruppe mit<br />

Hauptsitz in Peking und ein globaler Marktführer im<br />

Bereich Visualisierungstechnik.<br />

Mit der Übernahme setzen Leyard und Planar ihre geografische<br />

Expansion weiter fort.<br />

eyevis erwirtschaftet mehr als 30 Millionen Euro Umsatz im<br />

Jahr. Zu den Lösungen von eyevis gehören Displays, Grafikcontroller,<br />

Software und Zubehör. Teracue, Hersteller und<br />

Anbieter professioneller IPTV Lösungen und Video Networking<br />

Produkte, 2014 von eyevis übernommen, ist ebenso<br />

Teil der Absichtserklärung, eyevis zu kaufen und wird genauso<br />

wie die Tochterfirma eyevis France SAS von Leyard<br />

übernommen.<br />

„Diese Übernahme zeigt unser anhaltendes Engagement für<br />

weitere geografische Expansionen und Investitionen, insbesondere<br />

in Westeuropa“, sagte Marco Bruines, CEO von<br />

Leyard und Planar Europe.<br />

Die Akquisition unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen<br />

und wird voraussichtlich im zweiten Quartal <strong>2018</strong><br />

abgeschlossen sein.<br />

www.eyevis.de, www.leyardeurope.eu<br />

Von der Idee<br />

über die Technik<br />

zum Applaus:<br />

mit PC-based Control.<br />

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Peer Raben Music Award:<br />

Call for Entries<br />

SoundTrack_Cologne (22. bis 26. August <strong>2018</strong>) sucht<br />

auch dieses Jahr wieder den Kurzfilm mit der besten<br />

Filmmusik und lädt Filmkomponisten und Filmemacher<br />

ein, ihre Kurzfilme mit ihren Originalkompositionen<br />

einzureichen:<br />

Geehrt werden Filmscores mit innovativer und dramaturgisch<br />

schlüssiger Verwendung von Musik und Ton in<br />

Beziehung zur Narration.<br />

Es können Kurzfilme eingereicht werden, deren Produktion<br />

nach dem 1. Januar 2017 abgeschlossen<br />

wurde, oder die nach dem 1. Januar 2017 uraufgeführt<br />

wurden. Berücksichtigt werden Filme mit einer maximalen<br />

Länge von 15 Minuten in allen branchenüblichen Formaten.<br />

Es gibt keine Beschränkungen in Bezug auf Produktionsland,<br />

Genre oder Inhalt. Der Film muss überwiegend mit<br />

Originalmusik ausgestattet sein.<br />

Die Nominierten des Wettbewerbs sollten am 25. August<br />

<strong>2018</strong> beim Screening der Filme anwesend sein und werden<br />

mit ihren Arbeiten (Filme, Kompositionen) dem Publikum<br />

und der Jury vorgestellt. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen<br />

der offiziellen Gala am selben Abend. Der Preis ist mit<br />

1.500 Euro dotiert.<br />

Die Auszeichnung, die erstmals 2009 vergeben wurde, erinnert<br />

an den großen deutschen Filmkomponisten Peer Raben,<br />

aus dessen Nachlass das Preisgeld gestiftet wird.<br />

Einsendeschluss: 24. Juni <strong>2018</strong>.<br />

www.soundtrackcologne.de/wettbewerbe/peer-raben-musicaward/<br />

www.beckhoff.at/stage<br />

Bringen Sie professionelle Show-Ideen mit maximal professioneller<br />

Umsetzung „on stage“: Mit PC-based Control<br />

bietet Beckhoff dem Systemintegrator ein durchgängiges<br />

und hoch skalierbares Automatisierungssystem, mit dem alle<br />

Entertainment-Anwendungen gesteuert werden können: für<br />

die Bühnen-, Theater- und Konzerttechnik, in Filmstudios,<br />

Freizeitparks, 4D-/5D-Kinos, für Spezialeffekte und für die<br />

Gebäudeautomation. Kreative Ideen fi nden so ihre direkte<br />

Umsetzung in eine bewährte Steuerungstechnologie – mit<br />

AV-Multimedia-Schnittstellen und der Integration von DMX,<br />

Art-Net , sACN, PosiStageNet, SMPTE Timecode und Audio.<br />

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Tabu<br />

Kollekció<br />

Musiktheatertage Wien<br />

3. bis 24. Juni <strong>2018</strong> im Werk X<br />

Für die vierte Ausgabe des Festivals<br />

für zeitgenössisches Musiktheater hat<br />

der künstlerische Leiter Thomas Desi<br />

unter dem Motto „Wovon man nicht<br />

sprechen kann, davon muss man singen“<br />

ein vielfältiges Programm aus<br />

zehn internationalen Musiktheaterproduktionen<br />

zusammengestellt, die aus<br />

verschiedensten Betrachtungswinkeln<br />

die Verbindung zwischen Oper und<br />

Tabu thematisieren.<br />

Eröffnet<br />

wird das<br />

Festival<br />

am 3. Juni<br />

mit der fulminanten<br />

Catwalk-<br />

Oper<br />

„Tabu Kollekció“<br />

–<br />

alltägliche<br />

Tabuthemen werden mit den singenden<br />

Models der Gruppe Soharóza zu einem<br />

bildstarken und humorvollen Musiktheater.<br />

Atelier und Konferenz<br />

Musiktheatertage Wien und Austrian Music<br />

Export bringen am 16. Juni Theaterleiter,<br />

Dramaturgen und Künstler zusammen, die<br />

zum Thema „Musiktheater von der Musik<br />

her gedacht“ unter anderem zehn neue<br />

Musiktheaterprojekte präsentieren sowie in<br />

Talks und Gesprächen Erfahrungen austauschen<br />

können.<br />

Tickets und Programm unter www.mttw.at<br />

Foto: Marton Kovacs<br />

JAHRESABO<br />

(inklusive Branchenführer)<br />

37 EURO<br />

Bestellen Sie einfach<br />

telefonisch 01/403 35 83 - 15 DW<br />

per e-mail abo@mediabiz.at<br />

im Internet www.mediabiz.at<br />

Fotos: Österreichisches Filmservice<br />

28. Internationale<br />

Wirtschaftsfilmtage:<br />

öffentliches Screening<br />

am 17. Mai<br />

Aus der Rekordanzahl von 363<br />

Einreichungen hat eine Expertenjury<br />

Ende März die besten<br />

Produktionen der deutschsprachigen<br />

Länder evaluiert<br />

und eine Shortlist erstellt.<br />

Insgesamt 73 Produktionen<br />

sind noch im Rennen um die<br />

goldenen Victoria-Trophäen.<br />

Am 17. Mai <strong>2018</strong> findet in der Wirtschaftskammer Österreich (Wiedner Hauptstraße<br />

63, 1040 Wien) die öffentliche Vorführung der Shortlist-Kandidaten statt.<br />

Hier entscheidet sich, welche Produktionen silberne und welche goldene Victoria-<br />

Trophäen mit nach Hause nehmen dürfen. Vor einer Live-Jury haben die Projektverantwortlichen<br />

die Möglichkeit,<br />

ihre Produktionen zu präsentieren<br />

und Fragen der Jury und des<br />

Fachpublikums zu beantworten.<br />

Anschließend entscheidet die<br />

Jury noch darüber, welcher Film<br />

bei der Preisverleihung mit dem<br />

„Grand Prix Victoria“ ausgezeichnet<br />

wird.<br />

Zudem können Besucher alle eingereichten<br />

Produktionen in der<br />

Festival-Mediathek sichten.<br />

Die Teilnahme an der Live-Jury<br />

und der Besuch der Mediathek sind kostenfrei. Jedoch wird um Anmeldung bis 9.<br />

Mai <strong>2018</strong> per Email an stroehle@wirtschaftsfilmtage.com gebeten.<br />

www.wirtschaftsfilmtage.com<br />

Seidenstrumpf-Look<br />

Dem Entwicklerteam von Schneider-Kreuznach ist<br />

es gelungen, eine Alternative zum Kameramann-<br />

Trick, bei dem ein Seidenstrumpf über die Linse<br />

gezogen wird, zu entwickeln. Die neuen True-Net<br />

Filter gibt es in drei verschiedenen Versionen, die<br />

einfach zu montieren sind und immer gleichbleibende<br />

Ergebnisse liefern. Nachdem er die Filter<br />

für sein kommendes Projekt getestet hatte, erklärte<br />

Kameramann George Mooradian, ASC: „Ich<br />

hielt den ersten True-Net Filter vor mein Auge<br />

und er brachte so viel Schönheit und Romantik<br />

hervor, dass ich mich wie in einem europäischen<br />

Film fühlte. Es ist ein wunderschönes Vintage-Gefühl,<br />

das den ursprünglichen, sauberen, sterilen Look<br />

der modernen Kameras und Objektive auslöscht.”<br />

Die True-Net Diffusionsfilter sind laminiert und mit<br />

dem Schneider-Kreuznach Edge Seal vor Kantenabplatzungen<br />

geschützt. Dadurch werden zudem Kantenreflexionen<br />

und Kanteneinstrahlungen reduziert.<br />

Die Serie umfasst insgesamt sieben verschiedene Filter.<br />

Fotos: Schneider-Kreuznach<br />

True-Net Blacks gibt es in drei Stärken, von dezent bis ausgeprägt, um ein Old-Hollywood-Feeling<br />

zu erzeugen: romantisch, elegant oder verführerisch. True-Net Beige,<br />

erhältlich in zwei Stärken, kann den warmen und verträumten Look der 60er und<br />

70er erzeugen. Die beiden True-Net Gray Filter zeichnen sich durch ein gedämpftes,<br />

zurückgenommenes Bild aus, das einen angenehmen Kontrast beibehält.<br />

Die True-Net Filterserie ist derzeit in der Größe 4 x 5,65 erhältlich. Der unverbindliche<br />

Verkaufspreis pro Filter beträgt 365 Euro. Weitere Größen können auf Bestellung<br />

angefertigt werden.<br />

www.schneiderkreuznach.com, www.avpro.at<br />

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Avid NEXIS | PRO 40TB<br />

Avid NEXIS ist die erste rein softwarebasierte Storage<br />

Plattform für Medienspeicherung, basierend auf NEXIS | FS,<br />

einem hochintelligenten, skalierbaren Dateisystem. Dies<br />

ermöglicht bisher unerreichte Flexibilität und Skalierbarkeit<br />

auch in der Unterstützung von Third-Party Applikationen wie<br />

Adobe Premiere und Final Cut Pro X.<br />

Es besteht keine Notwendigkeit, sich neue Tools zuzulegen,<br />

denn Avid NEXIS | PRO, die Speicherlösung für alle gängigen<br />

Audio- und Video- Systeme, ist nicht nur mit Avid Systemen<br />

kompatibel, sondern auch mit einer Vielzahl weiterer<br />

Editing Tools wie etwa Media Composer | Ultimate, Pro<br />

Tools, Adobe Premiere, Grass Valley EDIUS und Apple Final<br />

Cut Pro. Avid NEXIS | PRO ist ebenfalls leicht in andere<br />

Media Asset Management Systemen integrierbar, beispielsweise<br />

Interplay | Production und Pronology.<br />

Avid bietet Avid NEXIS | PRO speziell für kleinere und mittlere<br />

Produktionshäuser an.<br />

Avid NEXIS | PRO ist inklusive Beratung erhältlich bei www.x-art.at<br />

Foto: Avid<br />

Widerstandskino<br />

Das Stadtkino präsentiert<br />

gemeinsam mit<br />

den österreichischen<br />

Filmemacherinnen<br />

Anja Salomonowitz<br />

und Mirjam Unger<br />

die monatliche Filmreihe<br />

mit Film, Talk,<br />

Politik und Musik<br />

zum gemeinsamen<br />

Denken, Diskutieren,<br />

Zusammenkommen<br />

und Vernetzen jeweils<br />

an einem Donnerstag im<br />

Monat.<br />

Vor der Sommerpause<br />

zeigt das Widerstandskino.<br />

Classics. am 24. Mai um 20<br />

Uhr „Kassbach“, von Peter Patzak (1978), mit anschließendem<br />

Talk mit Peter Patzak und Erni Mangold.<br />

Den Abschluss bildet eine DJ Line mit Alexandra Augustin<br />

(FM4) x Peter Schernhuber (Diagonale).<br />

Im Herbst startet die Reihe unter anderem mit einem Abend mit<br />

Ruth Beckermann und ihrem neuen Film „Waldheims Walzer“.<br />

Ort: Stadtkino im Künstlerhaus, Akademiestr. 13, 1010 Wien,<br />

Telefon: 01 7126276<br />

www.stadtkinowien.at<br />

Neue<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ab sofort!<br />

www.x-art.at<br />

Avid<br />

AJA<br />

Antelope Audio<br />

Argosy Console<br />

Audient<br />

Blackmagic Design<br />

G-Technology<br />

Glyph<br />

mcDSP<br />

Presonus<br />

RME<br />

MOTU<br />

Sonnettech<br />

Soundtoys<br />

Waves<br />

TOOLS UND TECHNIK FÜR AUDIO & VIDEO · STORAGE SYSTEME · SERVICE & SUPPORT<br />

X-ART ProDivision GmbH · 7423 Pinkafeld<br />

Mediastrasse 8 &03357-43801<br />

www.x-art.at


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& bündig<br />

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20 Jahre Cine Tirol: eine Erfolgsgeschichte<br />

mit positiven Effekten<br />

Die Cine Tirol Film Commission feierte im April ihren 20. Geburtstag<br />

und blickt auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung des<br />

Filmlandes Tirol seit ihrer Gründung zurück.<br />

Die 1998 unter dem Dach der Tirol Werbung gegründete und<br />

vom Land Tirol mit einem Sonderbudget<br />

ausgestattete Cine<br />

Tirol war die erste regionale Film<br />

Commission Österreichs und ist<br />

Mitglied der Association of Film<br />

Commissioners International bzw.<br />

Gründungsmitglied des EUFCN<br />

- European Film Commission<br />

Network und der Arbeitsgemeinschaft<br />

AUSTRIAN Film Commissions & Funds.<br />

„Cine Tirol war eine Innovation in<br />

Österreich und der Erfolg gibt Recht.<br />

Viele andere Bundesländer wurden<br />

motiviert, ähnliche Modelle zu installieren,“<br />

so Klaus Graf, Klagenfurt,<br />

Produzent des Films „Ein himmlischer<br />

Freund“.<br />

527 Spiel- und Dokumentarfilme,<br />

darunter große Kinoproduktionen wie „James Bond 007 – Spectre“,<br />

„Powder Girl“ oder „1809 – Die Freiheit des Adlers“ und Dokumentarfilme<br />

wie „Glockner – Der schwarze Berg“, „Inn – Der grüne Fluss<br />

aus den Alpen“ oder „Die Alpen - Im Reich des Steinadlers“ sowie<br />

566 Werbefilme und Musikvideos - teilweise sehr aufwändige Werbefilme<br />

großer Marken speziell der Auto-, Mode- und Sportbranche<br />

sowie Musikvideos prominenter Künstler wie Ed Sheeran, Rammstein<br />

oder Tiziano Ferro - wurden in den vergangenen 20 Jahren in Tirol<br />

realisiert. Die Mehrzahl der Filmprojekte stammt aus Österreich und<br />

Deutschland, aber auch aus anderen europäischen Ländern wie Großbritannien,<br />

Schweden, den Niederlanden, der Schweiz, Ungarn oder<br />

Russland, und auch aus beispielsweise den USA bzw. aus Kanada,<br />

Südkorea, China und vor allem Indien.<br />

Mehr als 120 Millionen Euro wurden an rund 9.000 Drehtagen für<br />

produktionsbedingte Ausgaben wie Unterkunft, Verpflegung, Transport,<br />

Mieten und Gehälter für Tiroler Filmschaffende in den Tiroler<br />

Regionen bezahlt. „Damit beweist Cine Tirol eindrucksvoll, dass ihr<br />

umfassendes Engagement in diesem Bereich mit einem hohen ‚return<br />

on investment‘ belohnt wird, der der heimischen Wirtschaft und Bevölkerung<br />

zu Gute kommt. Denn für jeden Euro, der von Cine Tirol<br />

für filmunterstützende Maßnahmen eingesetzt wird, werden immerhin<br />

über sechs Euro in Tirol ausgegeben!“, freut sich Johannes Köck, Leiter<br />

der Cine Tirol Film Commission seit ihrer Gründungsphase.<br />

Die Dreharbeiten für diese vielfältigen Filmproduktionen fanden in<br />

allen Bezirken Tirols statt.<br />

Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung und gemeinsam<br />

mit dem Tiroler Produzenten und Regisseur Erich Hörtnagl Gründungsvater<br />

von Cine Tirol blickt auf die vergangenen 20 Jahre dieses<br />

v. l.: Johannes Köck/Leiter Cine Tirol, Josef Margreiter/Geschäftsführer<br />

Tirol Werbung, Dieter Kosslick/Berlinale-Direktor, Erich<br />

Hörtnagl/Regisseur & Produzent<br />

filmischen Geschäftsfeldes der Landestourismusorganisation zurück:<br />

„Es freut mich sehr, dass die ursprüngliche Idee einen so großen<br />

und anhaltenden Erfolg bewirkt hat – Tirol hat sich zu einem überaus<br />

bekannten und beliebten Filmland entwickelt und spielt auf diese<br />

Weise in der internationalen Filmbranche zwischen Hollywood und<br />

Bollywood mit. Neben den Maßnahmen des Cine Tirol Teams, das<br />

ein sehr persönliches Netzwerk zu vielen<br />

Filmschaffenden rund um die Welt<br />

auf- und ausgebaut hat, sind auch die<br />

konkrete Unterstützung der Tiroler<br />

Tourismusverbände, Gemeinden,<br />

Behörden, Bergbahnen und Unternehmen<br />

sowie die Filmfreundlichkeit<br />

der heimischen Bevölkerung mit<br />

ausschlaggebend für diese Erfolgsgeschichte<br />

mit ihren positiven Effekten<br />

Foto: Cine Tirol<br />

in wirtschaftlichen, medialen und<br />

filmtouristischen Bereichen. Cine Tirol<br />

leistet seit vielen Jahren einen bemerkenswerten<br />

Beitrag zur Standortstrategie<br />

der Tirol Werbung im filmischen<br />

Umfeld.“<br />

Johannes Köck: „Es war, ist und bleibt<br />

eine wunderbare Aufgabe, Tirol als<br />

Filmland bewerben zu dürfen – unser Land kann Filmschaffenden<br />

nicht nur viele tolle Drehorte im alpinen Raum anbieten, sondern<br />

auch viele spannende Geschichten! Aus diesem Grund möchte ich<br />

meine Energie in der Zukunft auch dafür einsetzen, weitere Filmstoffe<br />

mit hohem inhaltlichen Tirol-Bezug zu suchen und zu finden, damit<br />

daraus außergewöhnliche Filme in und über Tirol entstehen können.<br />

Denn noch immer gilt: die packendsten, berührendsten und unterhaltsamsten<br />

Geschichten erzählt das Leben.“<br />

Cine Tirol versteht sich als Motor des Filmlandes Tirol und agiert auf<br />

drei Ebenen: an erster Stelle steht die Bewerbung der Tiroler Drehorte<br />

beispielsweise im Rahmen internationaler Filmfestivals wie in Berlin<br />

oder Cannes, durch die die Aufmerksamkeit der Filmschaffenden für<br />

die großartigen Locations bezüglich Natur und Architektur in Tirol<br />

geweckt wird. Die professionelle Unterstützung seitens des Cine Tirol<br />

Teams vor und während der Dreharbeiten in Tirol, insbesondere<br />

durch das Location Service inklusive Location Scouting, hilft den Filmschaffenden<br />

in weiterer Folge bei der Suche nach den geeigneten<br />

Drehorten. Letztlich kann Cine Tirol durch Produktionskostenzuschüsse<br />

für ausgewählte Filmproduktionen auch einen finanziellen Beitrag<br />

zur Realisierung leisten.<br />

„Sehr hilfreich war die Vermittlung der Cine Tirol von wichtigen ansässigen<br />

Filmdienstleistern, mit denen wir erfolgreich zusammengearbeitet<br />

haben. Somit übernimmt Cine Tirol eine wichtige Schnittstelle<br />

für die ansässige Filmwirtschaft und ausländische Filmproduktionen.<br />

Die finanzielle Förderung durch Cine Tirol hat es uns ermöglicht, den<br />

Film in einer außerordentlichen Qualität zu produzieren,“<br />

Kirsten Hager, München, Produzentin des Films „Die Versöhnung“.<br />

www.cine.tirol<br />

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Neue Öffnungszeiten bei www.x-art.at!<br />

x.art pro divison hat seit seiner Gründung im Jahr 1993 einige Wandel der Branche miterlebt und tiefgreifende Branchenkenntnis und<br />

Kompetenz in unterschiedlichen Bereichen aufgebaut. Zum 25. Firmenjubiläum gibt es nun einen funkelnagelneuen Webshop, gefüllt<br />

mit feinen Produkten international führender Hersteller aus den Bereichen Audio, Video und Storage Lösungen. Das Team von x.art,<br />

bekannt für seine Serviceleistung, hat sich auch bei der Umsetzung des Webshops an Kundenbedürfnissen orientiert. So soll der neue<br />

Shop gleichzeitig auch als Informationsquelle dienen und ein umfassendes Angebot aus einer Vielzahl von Artikeln in übersichtlichen Produktgruppen<br />

bündeln. Dass der Shop besonders benutzerfreundlich gestaltet ist, versteht sich von selbst.<br />

Ebenfalls neu bei x.art ist der regelmäßig erscheinende Newsletter, der nicht nur topaktuelle, internationale Branchen-News beinhaltet,<br />

sondern auch noch Mega-Deals und immer wieder auch besondere Extra-Zuckerln, die man auf keinen Fall verpassen sollte.<br />

Kunden, die sich für den neuen x.art Newsletter auf der Website anmelden, erhalten außerdem 10 Prozent Rabatt beim ersten Software-<br />

Einkauf. Also gleich anmelden auf www.x-art.at<br />

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Austria creative: Plattform zur Stärkung des geistigen Eigentums<br />

Der Welttag des geistigen Eigentums wird jährlich am 26. April gefeiert. Angeregt<br />

durch die UNESCO und von der Weltorganisation für geistiges Eigentum im Jahr<br />

2000 erstmals ausgerufen, soll der Aktionstag den Wert und die Wichtigkeit von<br />

Kreativität und geistigem Eigentum transparent machen und verdeutlichen, wie<br />

wichtig deren Schutz ist.<br />

Pünktlich zum Welttag präsentiert sich die neu gegründete Plattform Austria creative<br />

der Öffentlichkeit. Ziel dieser unabhängigen Vereinigung ist es, die volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Österreich sichtbar zu<br />

machen und die Interessen und Bedürfnisse der Rechteinhaber und Rechtenutzer<br />

zu vertreten.<br />

Als erste gemeinsame Aktivität von Austria creative ist die Beauftragung einer Impactstudie<br />

geplant, um die volkswirtschaftliche Bedeutung der Kreativwirtschaft zu<br />

erfassen. AKM-Generaldirektor<br />

Gernot Graninger,<br />

Gründungsmitglied<br />

und einer der geistigen<br />

Väter der Plattform:<br />

„Geistiges Eigentum<br />

fördert Innovation und<br />

Investition - mit Austria<br />

creative zeigen wir auf,<br />

in welchem Ausmaß Kultur<br />

Jobs schafft und die<br />

Volkswirtschaft belebt.<br />

Für eine nachhaltige<br />

Entwicklung ist es unerlässlich,<br />

dass die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

passen, nur dann<br />

wird auch die nächste<br />

Generation von Urhebern von ihren kreativen Ideen leben können.“<br />

Die Partner der ersten Stunde von Austria creative kommen aus den unterschiedlichen<br />

Kunst- und Kultursparten, es sind Unternehmen und Organisationen wie der ORF, der<br />

Verband Österreichischer Zeitungen, der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels<br />

und der Österreichische Verlegerverband, der Fachverband der Film- und Musikindustrie,<br />

der Fachverband Werbung & Marktkommunikation, die Wiener Staatsoper, der<br />

Verband der österreichischen Musikwirtschaft ifpi, der Veranstalterverband Österreich<br />

und die Verwertungsgesellschaft AKM.<br />

Foto: Eva Kelety<br />

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NaturVision Filmfestival<br />

<strong>2018</strong><br />

19. bis 22. Juli <strong>2018</strong><br />

Ludwigsburg<br />

254 Natur- und Umweltfilme<br />

aus 26 Ländern – darunter auch<br />

Südafrika, Indien oder Taiwan – wurden <strong>2018</strong> für den Filmwettbewerb eingereicht.<br />

Eine fünfköpfige Auswahljury bewältigte das enorme Pensum von insgesamt 125<br />

Stunden Film und nominierte schließlich 44 Filme für den Wettbewerb.<br />

Mehr als 50 Filme wurden für den neu ins Leben gerufenen Kurzfilmwettbewerb<br />

„Die (Un-)Endlichkeit des Plastiks“ eingereicht. „Die Kurzfilmkategorie bereichert<br />

die Vielfalt unseres Programms. Hier haben auch viele Amateurfilmer die Chance<br />

genutzt, ihre Filme einzureichen. Das freut uns besonders, weil es zeigt, wie sehr<br />

brisante Umweltthemen den Menschen doch unter den Nägeln brennen,“ freut sich<br />

Festivalleiter Ralph Thoms. Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe waren die Nominierten<br />

noch geheim.<br />

Zum diesjährigen Sonderthema „Landschaften der Zukunft“ wird es in Filmen und<br />

Diskussionen im Central Filmtheater und beim Open Air auf dem Arsenalplatz um<br />

Bodenspekulation, das drastische Verschwinden von Mutterboden, die Gefahren konventioneller,<br />

landwirtschaftlicher Nutzung und die Ausbeutung der Böden gehen. Doch<br />

auch Begeisterung für den faszinierenden Lebensraum Boden, der ein Biotop für Pilze,<br />

Bakterien und Kleinstlebewesen ist, soll geweckt werden und mit Filmen und Aktionen<br />

zum genauen Hinsehen und Schützen animieren.<br />

www.festival.natur-vision.de<br />

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Kino unter Sternen<br />

29. Juni bis 21. Juli <strong>2018</strong><br />

Zuletzt feierten 13.000 Besucher<br />

„20 Jahre Kino unter Sternen“ im<br />

Jubiläumsjahr 2016. Aufgrund des<br />

geänderten Vergabeprozesses der<br />

Stadt Wien musste ein Jahr ausgesetzt<br />

werden. Nach Gesprächen<br />

mit der Stadt konnte die Finanzierung<br />

für dieses Jahr sichergestellt<br />

werden.<br />

Nach einem Jahr Pause zeigt<br />

das Open-Air-Festival am Wiener<br />

Karlsplatz wieder spannendes<br />

Kino. Bei der Programmgestaltung ist Kuratorin Judith Wieser-Huber<br />

dem österreichischen Filmschaffen treu geblieben. Die Veranstaltung<br />

richtet den Fokus <strong>2018</strong> auf „Fremdes“: Die Filmreihe „Fremd“ zeigt<br />

Werke, die sich inhaltlich oder formal mit Grenzen und Ausgrenzung,<br />

mit Gleichbleibendem und Veränderung beschäftigen.<br />

Geboten werden Spielfilme, Dokumentarfilme und innovative Arbeiten.<br />

Dokumentarfilme wie „Brüder der Nacht“ (Patrick Chiha, A<br />

2016), „Jenseits des Krieges“ (Ruth Beckermann, A 1996), Spielfilme<br />

wie „Spanien“ (Anja Salomonowitz, A 2012), „Ich schaff‘s einfach<br />

nimmer“ (John Cook, A 1972/73) oder „Das finstere Tal“ (Andreas<br />

Prochaska, A 2014) stehen auf dem Programm.<br />

Jeweils eine Stunde vor Filmbeginn locken Diskussionen mit den<br />

Filmschaffenden vor die Leinwand am Karlsplatz. Kino unter Sternen<br />

findet in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Österreichischen Filmmuseum statt.<br />

Ein einzigartiges Zusatzprogramm macht<br />

die Kooperation mit dem Österreichischen<br />

Filmmuseum möglich. Ephemere<br />

Filme (Gebrauchs-, Amateurfilme) wurden<br />

ausgewählt, die die Veränderung<br />

des Wiener Stadtbildes beschreiben.<br />

Diese Raritäten werden als Vorfilme eingesetzt.<br />

Unter dem Motto „Musik, Tanz, Gesang“<br />

wurde wieder eine eigene Exil-Filmreihe<br />

Foto: Markus Fruehmann<br />

in Kooperation mit Synema kuratiert.<br />

Viele deutschsprachige Filmschaffende<br />

haben ab den 30er Jahren die Wunderwelt Hollywoods mitgestaltet.<br />

Die Reihe „Wonderama“ zeigt eine feine Auswahl an herausragenden<br />

Filmmusicals. Sie bringt ein Wiedersehen mit alten Bekannten dieser<br />

Zeit: Peter Lorre, Anton Walbrock, Otto Preminger, Hans J. Salter<br />

und Emeric Pressburger.<br />

Das komplette Filmprogramm erscheint Ende Mai online.<br />

Kino unter Sternen<br />

Open-Air am Karlsplatz Wien<br />

29. Juni bis 21. Juli <strong>2018</strong>, täglich bei freiem Eintritt und jedem Wetter<br />

20.30 Uhr Vorprogramm<br />

21.30 Uhr Filmbeginn<br />

Karlsplatz/Resselpark, 1040 Wien<br />

www.kinountersternen.at<br />

FÜM! Nachwuchsfilm<br />

auf Österreich-Tour<br />

FÜM! Cinema Next ist wieder<br />

und zum bereits 14.<br />

Mal auf Tour. Halbjährlich,<br />

immer im Mai und Oktober,<br />

präsentiert die Nachwuchsinitiative<br />

in Graz,<br />

Innsbruck, Linz, Salzburg<br />

und Wien jungen Film aus<br />

Österreich in sehenswerten<br />

Kurzfilmprogrammen.<br />

Im Programm befinden<br />

„Orange is still better than white”<br />

Fotos: Cinema Next<br />

„Entschuldigung, ich suche den Tennisraum<br />

und meine Freundin“<br />

sich wieder frische Diagonale-Preisträgerfilme<br />

wie Bernhard Wengers<br />

amüsanter Kurzfilm über<br />

einen schiefgegangenen<br />

Wellness-Ausflug, „Entschuldigung,<br />

ich suche<br />

den Tennisraum und<br />

meine Freundin“ (Kurzspielfilmpreis),<br />

und Kristina<br />

Schranz’ einfühlsames<br />

Porträt über eine 93-jährige<br />

Studentin, „Ars Moriendi<br />

oder die Kunst des<br />

Lebens“ (Kurzdokumentarfilmpreis).<br />

Von preisgekrönten<br />

Animationsfilmen<br />

(„Fragmented” von Anne<br />

Zwiener) über eindrucksvolle<br />

Musikvideos („5K<br />

HD: Gimme” von Serafin<br />

Spitzer) bis hin zu überraschenden<br />

Entdeckungen<br />

(„Operation Jane<br />

Walk” von Leonhard<br />

Müllner & Robin Klengel<br />

oder „Orange is<br />

still better than white”<br />

von Dina Bukva) vereint<br />

das Tour-Programm 20<br />

spannende Kurzfilme<br />

und das Beste, was der<br />

heimische Nachwuchsfilm<br />

derzeit zu bieten<br />

hat.<br />

Cinema Next<br />

on Tour<br />

Mai <strong>2018</strong><br />

in Salzburg, Graz, Wien,<br />

Innsbruck und Linz<br />

Salzburg, Dienstag, 8.<br />

Mai, 20 Uhr, Das Kino<br />

Graz, Dienstag, 15.<br />

Mai, 21 Uhr, Schubertkino<br />

Wien, Mittwoch, 16.<br />

Mai, 21 Uhr, Gartenbaukino<br />

Innsbruck, Donnerstag,<br />

17. Mai, 21 Uhr, Cinematograph<br />

Linz, Mittwoch, 23. Mai,<br />

21 Uhr, Moviemento<br />

Die Programme sind<br />

auf www.cinemanext.at<br />

abrufbar.<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


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The Bruckner VR<br />

Experience<br />

Dieser Virtual-Reality-<br />

Konzertfilm, produziert<br />

vom Wiener<br />

Start-up Bellevue<br />

Virtual Media in Zusammenarbeit<br />

mit<br />

Hartlauer und dem<br />

Festival „Brucknertage<br />

St. Florian“ wird<br />

Foto: Reinhard Winkler<br />

seit Ende April im Hartlauer-Online-Shop als On-Demand-Angebot<br />

zum Preis von 4,99 Euro pro Satz zum<br />

Download angeboten.<br />

„The Bruckner VR Experience“ bietet die komplette 5. Symphonie<br />

Anton Bruckners aus der Stiftsbasilika St. Florian mit<br />

dem Altomonte-Festivalorchester und unter der Leitung des<br />

preisgekrönten Dirigenten Rémy Ballot und ist womöglich<br />

das erste Virtual Reality-Konzertereignis weltweit, das eine<br />

ganze Symphonie, vom ersten bis zum letzten Ton, für das<br />

neue immersive Medium in vollimmsersiver Qualität (3D-<br />

360° Cinematic Video) verfügbar macht,“ beschreibt Frank<br />

Stahmer, MA, CEO von Bellevue Virtual Media – Mixed Reality<br />

Content Production & Licensing OG, das Kunstprojekt.<br />

// 3D ANIMATION //<br />

VISUAL EFFECTS //<br />

// VISUALIZATION // DESIGN //<br />

<strong>2018</strong><br />

SUBMIT YOUR<br />

WORK NOW<br />

submission deadline: 30 June <strong>2018</strong><br />

Bellevue Virtual Media<br />

Bruckners Fünfte, der „Griff nach den Sternen“. Unter diesem<br />

Motto feierten rund 1.200 enthusiastische Konzertbesucher<br />

und Bruckner-Begeisterte aus aller Welt am 18. August<br />

2017 den symphonischen Höhepunkt der 20. Ausgabe der<br />

Brucknertage in der Stiftsbasilika St. Florian, am „Kraftort“<br />

des genialen Tonschöpfers.<br />

Ein immersiver 360-Grad-Live-Konzertmitschnitt von Bruckners<br />

5. Symphonie ermöglicht nun das Eintauchen in die<br />

Musik, erweitert um das Bild. „Das viersätzige (auf vier VR-<br />

Filme aufgeteilte) beinahe 90 Minuten währende symphonische<br />

Ereignis kann aus mehreren Kameraperspektiven erlebt<br />

werden: inmitten des Orchesters oder auf Augenhöhe mit<br />

dem Dirigenten. Durch die volle Immersion (3D & 360 Grad)<br />

erhalten Klassikliebhaber eine ganz neue und faszinierende<br />

Art, ein großes Symphoniekonzert in einzigartiger Umgebung<br />

zu genießen,“ erklärt Stahmer. „Hartlauer plant auch<br />

Vorführungen in ausgewählten Filialen, um Feedback von<br />

Kunden zu bekommen.“<br />

Teaser auf YouTube (Qualität auf mind. 1440s oder höher<br />

einstellen): „A. Bruckner - Symphony No. 5 in 3D360° (1st<br />

mov) - Rémy Ballot, Altomonte Festival Orchestra, 2017“<br />

Credits:<br />

VR-Filming: ActionVR (Traugott Emmrich, Torsten Hemke) |<br />

Audio-Recording & Editing: John Profitt, Daniel Meyer |<br />

Mastering: Heinrich Schläfer | Produzenten: Kurt Danner,<br />

Frank Stahmer<br />

www.brucknertage.at<br />

www.remyballot.com<br />

www.altomonteorchester.at<br />

www.hartlauer.at<br />

www.bellevuevirtualmedia.com<br />

SAVE THE DATE<br />

25/26 October <strong>2018</strong><br />

MUNICH<br />

#animago<strong>2018</strong><br />

Sponsored by:<br />

animagoAWARD<br />

Nominated in the category “Still” 2017: “What Lies<br />

Beneath”, Reynante Martinez, The Philippines<br />

www.animago.com<br />

Presented by:<br />

Funded by:<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


kurz meldungen<br />

& bündig<br />

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• Filmhaus: Das bis Dezember 2016 unter dem Namen „Filmhauskino<br />

am Spittelberg” vom Stadkino Wien als Nebenspielstätte<br />

betriebene Arthouse-Kino wurde am 6. April vom Filmcasino<br />

als zweiter Standort wieder eröffnet.<br />

www.filmcasino.at<br />

• ORF-Awards – Call for Entry: Bis zum 11. Mai können Auftraggeber,<br />

Werbe- und Media-Agenturen sowie Produktionsfirmen<br />

ihre Arbeiten, die zwischen 1. März 2017 und 28. Februar <strong>2018</strong><br />

in den Medien des ORF geschaltet wurden, für ORF-Top Spot,<br />

Morphology: Traveller<br />

FireScope Records (FIN)<br />

Das finnische Duo Morphology bringt mit „Traveller“ seinen dritten<br />

Longplayer mit insgesamt zehn Tracks auf den Markt. Wer aus früheren<br />

Tagen die nach Mitternacht ausgestrahlte Sendung „Space Nights“<br />

kennt, weiß ungefähr, wie die spacigen Klangkonstruktionen auf diesem<br />

Album klingen werden: Der Sound von Morphology passt perfekt zu<br />

einem sternenklaren Himmel, auf dem man Sterne und Sternschnuppen<br />

beobachten kann und der zum Fantasieren über Weltraumreisen anregt.<br />

Einladende, repetitive Klangteppiche öffnen<br />

das Tor in eine andere Dimension, in der die<br />

Musik als ideales Trägermedium für Reisen<br />

ohne Fortbewegung dient. Das Album mit seinen<br />

knackigen Beats, tief-wummernden Bässen<br />

und einem Hauch von melancholischen<br />

Melodien ist eine Einladung zum Träumen. So<br />

schön hat Ambient Music schon lange nicht<br />

mehr geklungen – Raumschiff ahoi!<br />

Henrik Schwarz und Metropole Orkest<br />

7K! (DE)<br />

Henrik Schwarz ist einer der bekanntesten Deep House-Produzenten<br />

Deutschlands, der das Genre über Jahre hinweg mit seinen perkussiven<br />

und von Afrobeats getriebenen Tracks mitgeprägt hat. Das bereits 1945<br />

gegründete Metropole Orkest wiederum ist eines der weltweit führenden<br />

Orchester, wenn es darum geht, alles, nur nicht Klassik, orchestral aufzuführen.<br />

Schwarz, normalerweise ein Einzelkämpfer im Studio, begann<br />

recht schnell, die Möglichkeiten dieser einmaligen Kollaboration zu<br />

verstehen und zu nützen. Die kreativen Energien<br />

von Schwarz und dem Metropole Orkest<br />

ergeben eine nahtlose Kombination von akustischer<br />

Performance und computergenerierter<br />

Musik. Und obwohl Schwarz ursprünglich keine<br />

Noten lesen beziehungsweise schreiben<br />

konnte, tritt er im Rahmen dieser Produktion<br />

selbstbewusster auf denn je – eine spannende<br />

Mischung mit Potenzial.<br />

S H O R T C U T S<br />

ORF-Werbehahn und ORF-Onward einreichen. Die Award-Show findet<br />

im September <strong>2018</strong> im Rahmen der ORF-Programmpräsentation<br />

statt. https://enterpriseweb.orf.at/awards<br />

• Digital Signage Summit (DSS) Europe findet vom 4. bis 5. Juli<br />

erstmals nicht in München sondern in Frankfurt im Sheraton Hotel am<br />

Frankfurter Flughafen statt. Europas führende Digital Signage- und<br />

DooH-Strategiekonferenz ist ein Joint Venture von invidis consulting<br />

und Integrated Systems Events.<br />

www.digitalsignagesummit.org/europe/<br />

Sabb: Radiant<br />

Radiant Records (UK)<br />

tipps<br />

DJ The Big Kaminsky<br />

Nach einer zehnjährigen Karriere als DJ und Produzent setzt sich der in<br />

der Schweiz lebende und aus dem Kosovo stammende Musiker Sabb<br />

mit seinem Debutalbum „Radiant“ selbst eine Art Denkmal. Sabb zählt<br />

innerhalb der Community der Underground Clubs zu den meistgebuchten<br />

Plattendrehern, der sich durch seinen eklektischen Mix-Stil und<br />

seine Performance am Mischpult deutlich abhebt. Diese Eigenschaften<br />

haben ihm auf dem auf elektronische Musik spezialisierten Portal von<br />

Resident Advisor ein Top-Ranking und viel<br />

Aufmerksamkeit von einschlägigen Plattenlabels<br />

und anderen Produzenten beschert. Der<br />

Sound von Sabb ist klassischer, geradliniger<br />

4/4-House, versehen mit einem exotischen<br />

Twist, unterschiedlichsten Perkussionsinstrumenten<br />

und vielen Flächen. Sabbs Debutalbum<br />

ist für den Dancefloor gemacht, wo es<br />

für tolle Stimmung sorgt.<br />

Various Artists<br />

Detroit Love (Mixed By Stacey Pullen)<br />

Detroit Love (US)<br />

Carl Craig ist einer jener US-Technogötter, der von den späten 80er Jahren<br />

an bis heute das Genre mit seinen Produktionen quasi erleuchtet. Nicht<br />

umsonst gilt die Autostadt Detroit als die Wiege von Techno – und neben<br />

Craig ist Stacey Pullen als DJ und Produzent einer der tonangebenden<br />

Künstler des Genres. „Detroit Love“ ist nicht nur irgendeine Compilation,<br />

deren Tracklisting die Vielfalt dieser Musikrichtung aufzeigt, sie ist auch die<br />

Manifestation von Craigs gleichnamiger Eventserie<br />

in der Stadt. Es ist somit ein Zeitdokument,<br />

gemixt von einem der besten DJs, der für sein<br />

musikalisches Hintergrundwissen bekannt ist.<br />

Die Debut-Compilation von „Detroit Love“ beinhaltet<br />

Tracks von bereits bekannten und ganz<br />

neuen Künstlern, deren gemeinsamer Nenner<br />

die Techno-Stadt Detroit ist. Ein vielversprechender<br />

Start für eine Compilationserie.<br />

Talking bodies<br />

Wissen Sie, warum Männer in einem Verkaufsgespräch manchmal mit einer<br />

Hand ihren Hals umklammern, als ob sie sich selbst erwürgen wollten?<br />

Nach einem Körpersprache-Training auf Basis der Forschung des Psychologen<br />

Paul Ekman (Berater der Serie „Lie to me“) werden Sie mehr wissen.<br />

Körpersprache-Training für Manager und Vertriebsprofis. www.gabrielle-schultz.com<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


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menschen kolumne<br />

Ja eh ...<br />

von Wolfgang Ritzberger<br />

Dass Werbung die Aufgabe hat, ein Produkt möglichst<br />

optimal darzustellen und am Markt zu positionieren,<br />

darf als bekannt vorausgesetzt werden - also gleich<br />

zu Beginn ein „Ja eh ...“. Dass das nicht alles für bare Münze<br />

genommen werden kann, ja sogar soll, erschließt sich den<br />

meisten Konsumenten ohnehin. Wobei Werbung, die Dinge<br />

verspricht, die dann nicht gehalten werden, zwar kontraproduktiv<br />

ist, von den meisten gängigen Produkten weiß der<br />

Konsument aber ohnehin, was er zu erwarten hat.<br />

Mineralwasser zum Beispiel „belebt“, so wird es suggeriert,<br />

„die Sinne“, ist aber sonst, selbst wenn prickelnd, eher still,<br />

dessen ungeachtet aber immer beliebter. Dabei handelt es<br />

sich schlicht um in Flaschen abgefülltes Wasser, das für den<br />

Prickeleffekt mit Kohlensäure versetzt wird. Dass Wasser<br />

auch ein politisches Thema ist, streift uns im Wasserschloss<br />

Europas, als das Österreich gern gesehen wird, nur am Rande.<br />

Aber selbst New York ist stolz auf sein „tape water“, das<br />

aus den etwa 200 Kilometer entfernten Catskill Mountains<br />

in unterirdischen Aquädukten nach NYC fließt. Nestle zum<br />

Beispiel ist ein ganz großer Player, auch beim Wasser - schon<br />

vor Jahren begann eine Task Force des Konzerns strategische<br />

Beteiligungen zu prüfen, heute gehören fast alle großen Mineralwassermarken<br />

zu Nestle oder einer ihrer Töchter.<br />

Szenenwechsel: „Forever young”. Der Song kommt aus dem<br />

Hotellift, in dem Hollywood-Star Lily James eingeschlossen<br />

ist. Kein Grund für die Schauspielerin zu verzweifeln. Ganz im<br />

Gegenteil: Sie genießt den Moment mit Vöslauer und tanzt<br />

zu den Rhythmen des Songs – ganz zur Überraschung des<br />

Hoteldirektors, der sie aus ihrer Situation befreien möchte.<br />

So heißt es im Pressetext zum neuen Vöslauer Spot. Die<br />

Marke bemüht sich ja seit Jahren, mit dem Einsatz prominenter<br />

Schauspielerinnen dem aus der niederösterreichischen<br />

Kurstadt stammenden Sprudelwasser ein spezielles Image zu<br />

geben. „In dem Spot, aber auch in jedem Bild und in jedem<br />

Element der Kampagne spürt man unser Thema Jungbleiben<br />

mit viel Lebensfreude und Selbstbewusstsein – da tanzt man<br />

sofort selbst mit und wird Teil davon. Von dieser natürlichen,<br />

mutigen Kraft lassen sich sicherlich viele mitreißen“, so Birgit<br />

Aichinger, Leitung Marketing und Verkauf Inland bei Vöslauer.<br />

Was für ein Text, was für eine Prosa, was für eine Kraft von<br />

diesen Worten ausgeht, fast schon Literatur, aber wer jetzt<br />

glaubt, hier ist keine Steigerung möglich, es geht noch weiter:<br />

„Wer Lily James ein wenig kennt, weiß, dass sie keine Rolle<br />

spielt. Sie ist einfach sie selbst, eine lebensfrohe junge Frau,<br />

die mitten im Leben steht, die authentisch und fröhlich das<br />

Leben genießen kann, natürlich jung ist – und sich mit Österreichs<br />

beliebtestem Mineralwasser erfrischt.“<br />

Im Spot zückt die Schauspielerin auch sofort die Vöslauerflasche,<br />

muss ja sofort sein, sie hat ja nur eine knappe halbe<br />

Minute Zeit, tanzt - was sonst, die Musik kommt von der<br />

Liftzentrale, damit die Wartezeit, bis Hilfe eintrifft, nicht so<br />

dramatisch ist - und verwendet die Flasche wie ein Mikrofon -<br />

kein Wunder, dass dem Hoteldirektor und den Feuerwehrleuten,<br />

die durch die sichtlich mühsam geöffnete Tür schauen,<br />

der Mund offen stehen bleibt. Und nicht nur denen.<br />

Seit ich das gesehen habe, hab ich immer eine Flasche Vöslauer<br />

bei mir und warte in jedem Lift auf meine Chance. Auch<br />

ich möchte diesen Moment des im Lift Eingesperrtseins mit<br />

Vöslauer genießen dürfen, als Antiklaustrophosicum aus<br />

der Flasche. Und bitte, wo lernt man, derart kraftvolle,<br />

überzeugende Texte zu schreiben? Oder was muss<br />

man dafür rauchen? Eine neue Geschmacksrichtung?<br />

Da bekommt die Produktbezeichnung<br />

„Balance“ eine völlig neue<br />

Bedeutung.<br />

Und nun zu Ihnen. Welche Werbespots<br />

haben Sie (nachhaltig)<br />

beeindruckt?<br />

High<br />

performing<br />

4K Monitors<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


national messe<br />

association of broadcasters<br />

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Annäherung<br />

Foto: Canon<br />

Mit rund 103.000 Besuchern<br />

(ebenso wie 2017) aus 161<br />

Ländern und mehr als 1.800<br />

(2017 rund 1700) Ausstellern<br />

ging die NAB vom 7. bis<br />

12. April in Las Vegas erfolgreich<br />

über die Bühne.<br />

Der neue, leichtgewichtige<br />

Autoscript<br />

Prompter-Monitore<br />

EVO-IPS im<br />

ebenso schlanken<br />

Design wie die EVO-IP-<br />

Monitore ermöglicht<br />

einfache und flexible<br />

Bedienung.<br />

Foto: Autoscript<br />

Instrument View von Bridge Technologies<br />

wurde mit dem NewBay Best<br />

of Show Award ausgezeichnet.<br />

Die Richtungen werden<br />

wieder klarer, die<br />

Übergänge und Verbindungen<br />

zwischen den<br />

unterschiedlichen Welten beginnen<br />

Wirkung zu zeigen. 4K<br />

war kein heißes Thema mehr,<br />

sondern einfach da, ebenso wie<br />

HDR. Auf gut Österreichisch<br />

oder auch Bayerisch speanzelten<br />

(frei übersetzt liebäugelten)<br />

einige Aussteller mit 8, 12 oder<br />

16K. Produktneuheiten, auch<br />

zahlreiche Weltpremieren, gab<br />

es in fast allen Bereichen zu<br />

bestaunen, nicht nur aufgrund<br />

der laut Veranstalter 1.000 mehr<br />

Aussteller im Vergleich zu 2017.<br />

2019 findet die NAB von 6. bis<br />

11. April wie immer im Las Vegas<br />

Convention Center statt – einen<br />

Tag nach dem letzten Messe-<br />

Tag der der Prolight + Sound<br />

und Musikmesse in Frankfurt.<br />

www.nabshow.com<br />

Autoscript<br />

präsentierte seine neues IP-<br />

Prompting-System und dazu<br />

auch schon erste Erweiterungen.<br />

Die neuen Prompter-Monitore<br />

EVO-IPS in 19 und 15 Zoll im<br />

41,5 Millimeter flachen Gehäuse<br />

(wie die EVO-IP-Monitore) sind<br />

durch den Verzicht auf klassische<br />

Video-Eingänge noch leichtgewichtiger.<br />

Das Script wird über<br />

Ethernet in den Monitor übertragen<br />

und von der integrierten<br />

Scroll-Engine angezeigt.<br />

Foto: Bridge Technologies<br />

Ergänzend zum Hand- und<br />

Fuß-Controller wurde ein sehr<br />

kompakter Funk-Controller vorgestellt,<br />

den die Person vor der<br />

Kamera mit der Hand selbst bedienen<br />

kann.<br />

www.autoscript.tv<br />

www.avisys.at<br />

Bridge Technologies<br />

demonstrierte unter anderem<br />

neben seinem kompakten Monitoring-<br />

und Analyse-Werkzeug<br />

NOMAD für den stationären und<br />

mobilen Einsatz in OTT- und RF-<br />

Umgebungen und für IP-Multicast,<br />

wie mittels Instrument View die<br />

IP-Probes des Unternehmens im<br />

Produktionsprozess eingesetzt<br />

und diese damit optimiert werden<br />

können. Instrument View<br />

wurde auf der IBC schon als<br />

Preview und nun auf der NAB offiziell<br />

vorgestellt und auch gleich<br />

mit dem NewBay Best of Show<br />

Award ausgezeichnet. Verfügbar<br />

ist es nun als Visualisierungstool<br />

für die Bridge VB440 IP-Probe.<br />

Browser-basiert und auch mittels<br />

Touchscreen intuitiv und<br />

problemlos bedienbar, bietet es<br />

aussagekräftige, verwertbare Informationen<br />

in Echtzeit. Neben<br />

der Analyse des Netzwerkverhaltens<br />

ermöglicht Instrument<br />

View Produktionsteams auch die<br />

Kontrolle von unkomprimierten<br />

Daten in Echtzeit. In einer gemischten<br />

HDR-/Nicht-HDR-Umgebung<br />

beispielsweise, kann es<br />

zur Optimierung der Farbwiedergabe<br />

genutzt werden. Audio<br />

– synchronisiert mit Video – kann<br />

sowohl „gesehen“ als auch gehört<br />

werden, um die optimale<br />

Soundqualität sicherzustellen.<br />

www.tv-connect.at<br />

www.bridgetech.tv<br />

Canon stellte die Cinema-Kamera EOS<br />

C700 FF mit neu entwickeltem 5,9K CMOS-<br />

Vollformat-Sensor, großem Dynamikumfang<br />

und Unterstützung einer Vielzahl an<br />

Aufnahmeformaten vor.<br />

Canon<br />

präsentierte unter anderem die<br />

kurz vor der NAB verkündete<br />

Cinema-Kamera EOS C700<br />

FF mit neu entwickeltem 5,9K<br />

CMOS-Vollformat-Sensor mit<br />

5.952 x 3.140 Pixel im Seitenverhältnis<br />

17:9. Drei Sensor-Modi<br />

stehen zur Verfügung: Vollformat,<br />

Super 35mm-Crop und<br />

Super 16mm-Crop. Die C700<br />

FF bietet einen Dynamikumfang<br />

von 15 Blenden, einen ISO-<br />

Bereich bis 102.400 und eine<br />

Vielzahl an Aufnahmeformaten,<br />

unter anderem kann die volle<br />

Sensorauflösung (17:9) sowie<br />

ein Cinemascope-Ausschnitt<br />

(2,35:1) daraus als Cinema RAW<br />

auf einem externen Rekorder<br />

aufgenommen werden. Intern<br />

als XF-AVC oder ProRes können<br />

4K-, UHD-, 2K- und FHD-Auflösungen<br />

aufgezeichnet werden,<br />

die sowohl mittels Oversampling<br />

aus dem Vollformat als auch als<br />

native Crops zur Verfügung stehen.<br />

Die maximale Framerate<br />

variiert je nach Aufnahmeformat<br />

und Codec und kann bis zu 168<br />

Bilder pro Sekunde betragen.<br />

Die C700 FF wiegt rund 3,5 Kilogramm,<br />

Mount-Versionen sind<br />

EF Cinema Lock und PL, mittels<br />

Adapter können auch B4-Optiken<br />

verwendet werden. Die Canon<br />

4K Cine Primes bekommen<br />

Zuwachs mit der lichtstarken Optik<br />

CN-E20mm T1.5 L F. Wie bei<br />

allen Canon Cine Primes steht<br />

das „F“ für „Vollformat“, und<br />

somit sind die nunmehr sieben<br />

Festbrennweiten 14, 20, 24, 35,<br />

50, 85 und 135 Millimeter ideale<br />

„Gläser“ für die EOS C700 FF.<br />

Sie zeichnen sich unter anderem<br />

durch ein weiches Bokeh (11<br />

Blendenlamellen) und eine natürliche<br />

Hauttonwiedergabe aus.<br />

www.avisys.at<br />

www.canon.at<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


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Foto: Jünger Audio<br />

national association messe<br />

of broadcasters<br />

Als bahnbrechend bezeichnet Karl<br />

M. Slavik (Artecast, Vertriebspartner<br />

Österreich von Jünger Audio) die beiden<br />

neu vorgestellten Audio-Prozessor-Serien<br />

AIXpressor und ServAI.<br />

Ikegami<br />

zeigte die neue Kamera HDK-<br />

99 der Unicam HD-Serie. Die<br />

drei 2/3-Zoll Full HD CMOS-Sensoren<br />

erlauben das native Auslesen<br />

einer Vielzahl von sowohl<br />

progressiven als auch interlaced<br />

Formaten und unterstützen 3G<br />

HDTV mit bis zu 1080i/100 bzw.<br />

1080i/119.88. Die Kamera bietet<br />

einen HDR-Modus nach ITU-R<br />

BT.2100-Standard (Hybrid Log<br />

Gamma).<br />

Als Ikegamis erster 4K HDR-Monitor<br />

wurde der HQLM-3125X<br />

mit 31 Zoll Display, 1000 Nits<br />

Helligkeit und einem Kontrastverhältnis<br />

von 1.000.000:1 gezeigt.<br />

Ebenfalls mit 4K-Auflösung<br />

wurde der neue 17-Zöller<br />

HQLM-1720WR vorgestellt. Für<br />

die HD-Serie wurde ein neuer<br />

24-Zoll LCD HLM-2460WB angekündigt.<br />

www.avisys.at<br />

www.ikegami.de<br />

Jünger Audio<br />

präsentierte zwei neue Audio-<br />

Prozessor-Serien namens AIXpressor<br />

und ServAI. Beide Systeme<br />

basieren nicht mehr auf<br />

klassischer DSP-Technik, sondern<br />

auf den mittlerweile weitaus<br />

leistungsfähigeren Intel x86<br />

Prozessoren. Alle Funktionen<br />

werden, ähnlich wie bei Audio-<br />

Workstations, über Plug-ins realisiert.<br />

Damit können die Systeme<br />

jede gewünschte Aufgabe<br />

im Broadcast- oder Studio-Workflow<br />

übernehmen: Mikrofon-<br />

Prozessor, Loudness-Controller,<br />

Dolby Kodierer und Dekodierer,<br />

Dolby Atmos oder MPEG-H<br />

Prozessor, Embedder und vieles<br />

mehr. Mehrere AIXpressor und<br />

ServAI lassen sich über das neue<br />

tieLight Interface kaskadieren,<br />

die Kleinigkeit von 1152 Audiokanälen<br />

kann damit bidirektional<br />

und optisch übertragen werden.<br />

Alle heute üblichen Audio- und<br />

Video-Interfaces - AES/EBU,<br />

3G-SDI, MADI, DANTE und Ravenna<br />

(AES-67, SMPTE ST2110)<br />

und sogar SMPTE-TS (Transport<br />

Streams) - werden unterstützt.<br />

Neuerungen gab es auch bei<br />

den bewährten Produkten. Für<br />

den Monitoring-Audio-Prozessor<br />

D*AP MAP gibt es eine neue,<br />

vereinfachte Bedienungsoberfläche.<br />

Damit lassen sich Dolby<br />

Metadaten im Broadcast-Betrieb<br />

deutlich einfacher verwalten<br />

und abhören, der Stereo- und<br />

Surround-Workflow wird vereinfacht.<br />

www.artecast.com<br />

www.junger-audio.com<br />

Lawo<br />

stellte mit dem vm_dmv64-4 den<br />

weltweit ersten, unendlich erweiterbaren<br />

True-IP-Multiviewer<br />

vor und ergänzt damit die bestehende<br />

Multiviewer-Produktreihe<br />

vm_mv16-4 und vm_mv24-4.<br />

Der neue Virtual Modul (VM) für<br />

die IP Routing-, Processing- und<br />

Multiviewing-Plattform V__matrix<br />

bietet eine unbegrenzte Anzahl<br />

von Eingängen und Heads<br />

sowie vollständige Unterstützung<br />

von IP- und SDI-Quellen<br />

in 4K/UHD, 3G, HD und SD.<br />

Es unterstützt embedded und<br />

diskretes Audio und arbeitet mit<br />

Pixel-perfekten Mosaiken mit<br />

extrem niedriger Latenz. Die<br />

Konfiguration der Bildschirm-<br />

Mosaiken wird durch intuitives<br />

Arbeiten mit Drag & Drop über<br />

„TheWALL“ zur einfachen Fingerübung.<br />

Konzipiert als dezentraler Multiviewer,<br />

werden beim vm_<br />

dmv64-4 mehrere Module miteinander<br />

vernetzt, die im selben<br />

V__matrix-Frame, in verschiedenen<br />

Frames oder sogar an<br />

verschiedenen geografischen<br />

Standorten gehostet werden<br />

können, solange sie über IP miteinander<br />

vernetzt sind. Jeder<br />

vm_dmv64-4 verfügt über eine<br />

Eingangsstufe, die bis zu 24<br />

Quellen einer beliebigen Kombination<br />

von 4K, 3G, HD und<br />

SD empfangen kann, begrenzt<br />

nur durch physische (bis zu 18<br />

SDI-Eingänge) oder Netzwerk<br />

(2x 40GbE) I/Os. Diese Quellen<br />

werden von vm_dmv64-4 herunterskaliert<br />

und als IP (RFC 4175)<br />

Encapsulated Mipmaps an das<br />

Netzwerk zurückgegeben.<br />

Parallel zur Eingangsstufe verfügt<br />

jeder vm_dmv64-4 über<br />

eine Ausgangsstufe, die bis zu<br />

vier 3G-Mosaiken (oder zwei<br />

UHD-Mosaiken) mit jeweils bis<br />

zu 64 Quellen / PIPs (jeweils<br />

128 in UHD) erzeugen kann.<br />

Die Ausgabestufe kompiliert ein<br />

Mosaik aus den erforderlichen<br />

Mipmaps,<br />

wobei automatisch<br />

die Größe berücksichtigt<br />

wird, die der<br />

Benutzer für die PIPs anfordert.<br />

Die Ausgangsstufe kann sowohl<br />

Mipmaps verwenden, die sie<br />

durch ihre eigene Eingangsstufe<br />

erzeugt hat, als auch andere Mipmaps<br />

aus dem Netzwerk abonnieren.<br />

Da jeder vm_dmv64-4<br />

beliebige Mipmaps von jedem<br />

anderen vm_dmv64-4 im Netzwerk<br />

verwenden kann, skaliert er<br />

linear mit jedem vm_dmv64-4,<br />

der dem Netzwerk hinzugefügt<br />

wird, was in einem „unendlich“<br />

erweiterbaren und dezentral aufgebauten<br />

Multiviewer resultiert.<br />

Durch den Einsatz dieser Lösung<br />

werden Platzbedarf im Rack, Gewicht<br />

und Stromverbrauch deutlich<br />

reduziert. Darüber hinaus<br />

nutzt die V__matrix-Plattform<br />

von Lawo softwaredefinierte<br />

Funktionalität, bei der C100-<br />

Blades zur Laufzeit durch Laden<br />

verschiedener Virtual Modules<br />

geändert werden können.<br />

www.lawo.de<br />

Als den weltweit ersten unendlich erweiterbaren<br />

True-IP-Multiviewer stellte Lawo den<br />

vm_dmv64-4 vor, das neueste Mitglied seiner<br />

bestehenden Multiviewer-Produktreihe.<br />

Foto: Lawo<br />

Get in touch.<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong><br />

www.tv-connect.at


national messe<br />

association of broadcasters<br />

zurück zum Inhalt<br />

Die Audio-Video-Monitoring- und Multiviewer-Lösung<br />

R&S PRISMON ermöglicht<br />

nun das simultane Monitoring mehrerer<br />

Medienströme auf einer einzigen, konvergenten<br />

Plattform.<br />

Leader stellte mit dem<br />

LV5600 erstmals einen<br />

hybriden Waveform<br />

Monitor mit sowohl<br />

12G-SDI- als auch IP-<br />

Video-Eingängen nach<br />

dem neuen Standard<br />

SMPTE ST 2110 vor.<br />

Fotos: Rohde & Schwarz<br />

Rohde & Schwarz<br />

präsentierte unter anderem als<br />

Teil des IP-Showcases die erweiterte<br />

Media-Server-Plattform<br />

R&S VENICE und die konvergente<br />

Audio-Video-Monitoringund<br />

Multiviewer-Lösung R&S<br />

PRISMON.<br />

R&S VENICE wurde für den Einsatz<br />

in Live-Studio-und Channel-<br />

Playout-Anwendungen deutlich<br />

erweitert und optimiert. Die<br />

stabile Plattform mit enormem<br />

Feature-Umfang ist dank hoher<br />

Flexibilität zukunftssicher. Durch<br />

die Nutzung offener Standards<br />

ist der Medienserver interoperabel<br />

zu Systemen anderer Hersteller<br />

und lässt sich mühelos<br />

in bestehende Infrastrukturen<br />

Foto: Leader<br />

integrieren. Mit Unterstützung<br />

der VSA-Speichertechnologie<br />

(Virtual Storage Access) gewährleistet<br />

R&S VENICE laut Hersteller<br />

selbst in kritischen Anwendungsbereichen<br />

einen zuverlässigen<br />

Sendebetrieb. Die jüngste<br />

Entwicklung der Plattform unterstützt<br />

neben SDI auch den<br />

Video-over-IP-Standard SMPTE<br />

2110 sowie NMOS.<br />

Entwickelt, um Rundfunk- und<br />

TV-Studio-Betreibern einen<br />

möglichst reibungslosen Übergang<br />

von SDI- auf IP-Technologie<br />

zu ermöglichen, reichen die<br />

Einsatzmöglichkeiten der R&S<br />

VENICE-Plattform vom Betrieb<br />

als Einzelserver bis zu Mehr-Kanal-Installationen.<br />

Konzipiert für<br />

den Einsatz sowohl im Studio<br />

als auch für Live-Produktionen<br />

sowie für Multi-Channel-Playout-<br />

Anwendungen setzt der neugestaltete<br />

R&S VENICE auf einen<br />

Standard-IT-Server und bietet<br />

ein robustes und zukunftsweisendes<br />

modulares Software-<br />

Design auf Basis einer neuen<br />

Softwarestruktur. Die neu entwickelte<br />

Speicherzugriffstechnologie<br />

VSA ermöglicht obendrein<br />

einen ausfallsicheren Ingest- und<br />

Playout-Betrieb.<br />

Die Audio-Video-Monitoringund<br />

Multiviewer-Lösung R&S<br />

PRISMON unterstützt die auf<br />

den aktuellen Entwicklungen<br />

bei der Standardisierung basierenden<br />

Trends hin zu Ethernet-/<br />

IP-basierten Hochleistungsnetzen<br />

und IP-basierter Konfiguration<br />

und Steuerung der nächsten<br />

Workflow-Generation in<br />

Die Media-Server-Plattform R&S VENICE wurde für<br />

den Einsatz in Live-Studio-und Channel-Playout-<br />

Anwendungen deutlich erweitert und optimiert.<br />

Produktionsumgebungen mit<br />

der neuesten Software-Version<br />

für SMPTE ST 2110 und AMWA<br />

IS-04.<br />

Zudem wurde das vielseitige Angebot<br />

an I/O-Schnittstellen bis<br />

100 Gigabit Ethernet erweitert,<br />

und die leistungsstarke Plattform<br />

R&S PRISMON ULTRA (1 HE)<br />

in das Portfolio aufgenommen.<br />

Damit erfüllt die aktuelle Version<br />

von R&S PRISMON auch<br />

höchste Kundenanforderungen<br />

an Durchsatz und Rechenleistung.<br />

Heute erfordert jeder Kanal die<br />

simultane Überwachung mehrerer<br />

Broadcast- und OTT-Ströme<br />

mit identischen Inhalten. Abhängig<br />

vom jeweiligen Distributionsweg<br />

wird jeder Strom mit<br />

unterschiedlicher Qualität und<br />

Bitrate/Framerate kodiert. Die<br />

daraus resultierende Diversität<br />

führt zu hoher technischer<br />

Komplexität und einer Vielzahl<br />

potenzieller Fehlerquellen. R&S<br />

PRISMON ermöglicht jetzt das<br />

simultane Monitoring mehrerer<br />

Medienströme auf einer einzigen,<br />

konvergenten Plattform<br />

und liefert so eine überzeugende<br />

Antwort auf diese Herausforderung<br />

für Anbieter von<br />

Broadcast- und Streaming-Media-Diensten.<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Leader<br />

Der japanische Messgeräte-<br />

Spezialist, der in diesem Jahr<br />

sein 65-jähriges Bestehen feiert,<br />

stellte mit dem LV5600 erstmals<br />

einen hybriden Waveform Monitor<br />

mit sowohl 12G-SDI- als<br />

auch IP-Video-Eingängen nach<br />

dem neuen Standard SMPTE ST<br />

2110 vor. Der LV7600 ist das<br />

entsprechende 19 Zoll (1 HE)<br />

Einbaugerät (genannt: Rasterizer),<br />

an das ein externer Monitor<br />

angeschlossen werden kann.<br />

Damit stehen erstmals auch für<br />

IP-Video die bewährten Messoptionen<br />

CINEZONE und CINE-<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


MIT VOLLER<br />

KRAFT VORAUS<br />

Mehr Reichweite und Konnektivität von AJA.<br />

Neue und verbesserte Lösungen für HDR, Multi-Kanal HDMI und Broadcast IP.<br />

Leistungsstarke Tools für HDR<br />

HDR vergrößert ihren kreativen Spielraum<br />

AJA bietet leistungsstarke Tools für<br />

HDR Produktionen. Der FS-HDR erweitert ihre<br />

HDR und SDR Möglichkeiten mit Echtzeit<br />

Farbanpassung und Konvertierung für Single-Master<br />

HDR/SDR Workflows.<br />

Die Io und KONA Desktop I/O Lösungen<br />

unterstützen HDR10 und HLG zu HDMI für HDR in<br />

der Creative Suite. Der Hi5-4K-Plus Mini Konverter<br />

bietet 4K/UltraHD 3G-SDI zu HDMI HDR Display und<br />

der HA5-4K für 4K/Ultra HDMI zu 3G-SDI ermöglicht<br />

HDR Metadaten Analyse.<br />

IP SMPTE ST 2110<br />

Die IP Revolution nimmt Fahrt auf mit<br />

SMPTE ST 2110<br />

Die KONA IP bietet jetzt einen SMPTE ST 2110<br />

Modus für Desktop I/O und sichert damit zusätzlich<br />

zur 2022-6/7 und TR-01 Unterstützung für JPEG<br />

2000 eine breite Kompatibilität für IP Netzwerke.<br />

Der neue IPR-10G-HDMI ist der erste einer<br />

Reihe von 10 GigE Mini Konvertern mit ST 2110<br />

Unterstützung. Er ermöglicht 2K/HD HDMI<br />

Ausgabe von überall im Netzwerk.<br />

KONA® HDMI<br />

4K/UltraHD oder Multi-Kanal HD HDMI Aufnahme<br />

Die KONA HDMI ist eine leistungsstarke HDMI<br />

Aufnahmelösung und unterstützt eine Vielzahl von<br />

Workflows, einschließlich Live-Streaming, Event<br />

Produktion, Broadcast, Editorial VFX, Vlogging,<br />

Videospiel Aufnahmen, Streaming und vieles mehr.<br />

Die KONA HDMI ist sehr flexibel und erlaubt<br />

den Ingest von bis zu vier 2K/HD 60p Quellen<br />

gleichzeitig oder einem einzelnen Kanal von<br />

4K/UltraHD mit bis zu 60p.<br />

Mehr erfahren unter | www.aja.com


national messe<br />

association of broadcasters<br />

zurück zum Inhalt<br />

Mit der vielseitig einsetzbaren Plug<br />

& Play-Lösung Bolero Standalone, die<br />

ohne Verbindung zu einer Intercom-<br />

Matrix auskommt, eröffnet Riedel<br />

sein Drahtlos-Intercom-System einer<br />

noch breiteren Zielgruppe.<br />

LITE zur Verfügung sowie neue<br />

Messmöglichkeiten speziell für<br />

IP-Signale.<br />

Ebenfalls neu angekündigt wurde<br />

der portable LV5300 Waveform<br />

Monitor für 4K 12G/3G/<br />

HD/SD-SDI HDR-Signale und<br />

sein Rasterizer-Pendant LV7300,<br />

welches mit einer Höheneinheit<br />

im 19 Zoll Halfrack-Format sehr<br />

kompakt ausgeführt ist.<br />

www.leadereurope.com<br />

www.avisys.at<br />

Riedel<br />

Ein Kraftpaket namens David mit<br />

Sonnenbrille und versteinerten<br />

Gesichtszügen steht mit bedrohlicher<br />

Haltung hinter einem<br />

silbernen Koffer, mit dem ihn<br />

Handschellen verbinden. Thomas<br />

Riedel begrüßt die Vertreter<br />

der Presse, verweist auf den<br />

Koffer, „a property of Riedel<br />

US“, und erteilt das Wort einem<br />

Bolero-Produktmanager.<br />

Das Drahtlos-Intercom-System<br />

hat erst vor rund einem Jahr das<br />

Licht der Welt erblickt und diese<br />

auch schon erobert. Und schon<br />

wurde es überarbeitet und mit<br />

Fotos: Riedel<br />

neuen Features ausgestattet.<br />

Bolero Standalone kommt ohne<br />

Verbindung zu einer Intercom-<br />

Matrix aus. Die vielseitig einsetzbare<br />

Plug & Play-Lösung mit<br />

vielseitigen Anschlussmöglichkeiten<br />

macht IP-Konfigurationen<br />

überflüssig. Antennen werden<br />

über ein latenzarmes, synchronisiertes<br />

TDM-Netzwerk per Daisy<br />

Chain in einer Reihe oder als<br />

redundanter Ring miteinander<br />

verbunden. Das neue externe<br />

Netzteil versorgt bis zu fünf Antennen.<br />

Dadurch ist es mühelos<br />

möglich, sowohl Daten aber<br />

auch die Stromversorgung redundant<br />

über das gesamte System<br />

zu verteilen.<br />

Eine neue, eine Höheneinheit<br />

hohe, externe Interface-Box<br />

mit sechs analogen Vier-Draht-<br />

Verbindungen und drei GPIOs<br />

kann direkt an eine beliebige<br />

Antenne angeschlossen und<br />

in ein bestehendes Intercom-<br />

System eingebunden werden.<br />

Das System lässt sich schnell<br />

und einfach über eine Web-GUI<br />

innerhalb der Antennen konfigurieren.<br />

Drehregler können individuell<br />

programmiert werden,<br />

Bluetooth-Headsets und eine<br />

neue QuickMute-Funktion, die<br />

einzelne Kanäle auf lautlos setzt,<br />

werden unterstützt.<br />

Zurück zum silbernen Koffer.<br />

David öffnet diesen, ohne eine<br />

Miene zu verziehen, mit einer<br />

Zange, und zum Vorschein<br />

kommt: the smartest Smartpanel.<br />

Der jüngste Spross der<br />

1200er-Serie, das SmartPanel<br />

RSP-1232HL, verfügt über mehrere<br />

Multi-Touch-Farbdisplays,<br />

kombiniert mit 32 innovativen<br />

Hybrid-Hebeltasten, konzipiert,<br />

um eine völlig neue Flexibilität<br />

und Individualität bei der Bedienung<br />

einer Sprechstelle zu ermöglichen.<br />

In die 32 Tasten sind<br />

individuelle Lautstärkeregler direkt<br />

integriert, um eine präzise<br />

Steuerung aller Anwendungen<br />

Als smartestes SmartPanel stellte Riedel das RSP-1232HL mit mehreren<br />

Multi-Touch-Farbdisplays und 32 innovativen Hybrid-Hebeltasten vor.<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong><br />

zu ermöglichen. Das Hebel-Design<br />

optimiert Form, Gewicht,<br />

Komfort, Ansprechverhalten und<br />

Anti-Ermüdungseigenschaften.<br />

Das RSP-1232HL ist die erste<br />

Sprechstelle, die Nutzer flexibel<br />

auf eine der beiden im Markt<br />

üblichen Workflows anpassen<br />

können: Im Talk/Listen-Workflow<br />

wählen Anwender individuell,<br />

zum Beispiel welchen Konferenzen<br />

sie zuhören möchten. Das<br />

heißt, die Sprechstelle gibt nur<br />

den Ton der Gespräche wieder,<br />

die aktiv ausgewählt werden.<br />

Im Talk/Mute-Workflow gibt<br />

die Sprechstelle standardmäßig<br />

den Ton aller Gespräche wider.<br />

Nutzer wählen dann individuell<br />

diejenigen Konversationen aus,<br />

die sie stummschalten möchten.<br />

Das neue „Logical Groups“-<br />

Konzept wiederum ermöglicht,<br />

entweder das Tastenfeld auf<br />

dem Touch-Display oder auch<br />

die LED-Ringe um die Hebeltasten<br />

herum individuell farblich zu<br />

kennzeichnen. Jedes Tastenfeld<br />

lässt sich mit acht Buchstaben in<br />

der Hauptzeile, 16 Buchstaben<br />

in der Unterzeile und einem optionalen<br />

Icon unverwechselbar<br />

benennen. Dazu zeigt es jederzeit<br />

über unmittelbar verständliche<br />

Icons relevante Intercom-<br />

Signale an. Wichtige Status-Informationen<br />

wie „Open Mic“,<br />

„Muted Key“, „Incoming Beep“<br />

oder „Port Busy“ sind so auf<br />

einen Blick verständlich.<br />

Mit den integrierten AES3- sowie<br />

SMPTE 2110-30 (AES67)-<br />

Schnittstellen bietet das RSP-<br />

1232HL maximale Anschlussoptionen.<br />

Zwei Fiber-SFPs und<br />

zwei Ethernet-RJ45-Anschlüsse<br />

ermöglichen Daisy-Chain- und<br />

Redundanz-Optionen für eine<br />

einfache und zugleich flexible<br />

Verkabelung.<br />

Zu den weiteren Funktionen<br />

zählen phasengenaue Stereolautsprecher,<br />

Mikrofon-Stummschaltung<br />

am Front-Panel und<br />

Einstellung des Sidetones, USB-<br />

Anschlüsse an der Vorder- und<br />

Rückseite, Bluetooth und NFC-<br />

Konnektivität (wie in Riedels Bolero-Wireless-Serie),<br />

GPIO- und<br />

4-Draht-Anschlüsse sowie ein<br />

Lichtsensor zur automatischen<br />

Kalibrierung der Bildschirmhelligkeit<br />

in wechselnden Lichtumgebungen.<br />

www.riedel.net


zurück zum Inhalt<br />

technik<br />

indoor-drohnen<br />

Drohnen-Dressur<br />

Foto: Matt DeJong<br />

Verity Studios, ein Spin-off<br />

der ETH Zürich, spezialisiert<br />

auf Entwicklung, Herstellung<br />

und Programmierung von<br />

Drohnen, die auf der Bühne<br />

3D-Objekte nachbilden und<br />

mit Darstellern interagieren,<br />

war Publikumsmagnet in<br />

Halle 5 der Prolight + Sound.<br />

Sylvia Bergmayer war vor Ort.<br />

Bei jedem Konzert der<br />

Europatour 2017/<strong>2018</strong><br />

von Metallica - zum Beispiel<br />

am 31. März in der<br />

ausverkauften Wiener Stadthalle<br />

- tanzten 99 Mikro-Drohnen<br />

namens Lucie in wechselnden<br />

Formationen und Farben über<br />

den Köpfen der Rockmusiker zu<br />

„Moth into Flame“.<br />

Eine kleinere Drohnentanztruppe<br />

tritt seit 2017 wöchentlich<br />

auf einem Kreuzfahrtschiff auf,<br />

im Madison Square Garden<br />

begleiteten 44 Mal vor rund<br />

20 000 Zusehern während der<br />

gesamten NBA-Saison 2017/18<br />

32 Drohnen jedes Heimspiel der<br />

New York Knicks, und am Changi<br />

Airport Singapur absolvierten<br />

Drohnen tausende Flüge als Teil<br />

der Weihnachts-Show 2017.<br />

Ein Video eines autonom fliegenden<br />

Drohnenschwarmes von<br />

Verity Studios hat Franco Knie<br />

Junior und seinen Vater zu einer<br />

neuen Zirkusnummer inspiriert.<br />

Seit März und bis November<br />

tourt der Zirkus Knie durch die<br />

Schweiz. Fixer Bestandteil des<br />

aktuellen Programmes ist der<br />

„weltweit erste autonom fliegende<br />

Drohnenschwarm in<br />

einem reisenden Zirkus“. An<br />

den insgesamt 38 durchaus unterschiedlichen<br />

Gastspielorten<br />

muss, damit sich die 32 Lucie<br />

Mikro-Drohnen mit LED-Modulen<br />

autonom im Zelt bewegen<br />

können, die technische Installation<br />

für deren Auftritt angepasst<br />

werden. Dafür werden<br />

die Shows von Verity jeweils<br />

so programmiert, dass die vorab<br />

entsprechend<br />

geschulten Techniker<br />

des Zirkus die<br />

technische Betreuung<br />

selbständig durchführen<br />

können. Die 48 Gramm<br />

leichten Drohnen tanzen zu einer<br />

Akrobatik-Nummer von Linna<br />

Sun und Franco Knie Junior<br />

im Takt der Live-Piano-Musik,<br />

die Choreografie ist in Zusammenarbeit<br />

von Franco Knie Junior<br />

mit Verity Studios entstanden.<br />

Senkrechter Start<br />

In der kurzen Zeit seit Gründung<br />

von Verity Studios im Jahr 2014<br />

kann das Drohnen-Ballett eine<br />

beachtliche Karriere vorweisen.<br />

Seinen ersten öffentlichen Auftritt<br />

absolvierte es bereits im<br />

Gründungsjahr. Acht als Lampenschirme<br />

verkleidete Drohnen<br />

tanzten gemeinsam mit menschlichen<br />

Darstellern im Rahmen<br />

einer Aufführung des Cirque du<br />

Soleil. Für den dabei erstellten<br />

Kurzfilm „Sparked“ wurde Verity<br />

beim New York City Drone Film<br />

Foto: Verity Studios<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


indoor-drohnen technik<br />

zurück zum Inhalt<br />

The Madison Square<br />

Garden Company<br />

Festival ausgezeichnet. Ab 2016<br />

haben jeweils acht Stage Flyer<br />

Drohnen 398 Mal rund 7000<br />

autonome Flüge bei der Cirque<br />

du Soleil Broadway Show „Paramour”<br />

vor jeweils rund 2000<br />

Zusehern absolviert.<br />

Entwickelt wurden die Drohnen<br />

in Zusammenarbeit mit Raffaello<br />

D’Andrea, Künstler, Unternehmer<br />

und Professor für<br />

dynamische Systeme und Regelungstechnik<br />

an der ETH Zürich.<br />

Teammitglieder von Verity<br />

Studios arbeiten schon rund<br />

15 Jahre an der Entwicklung<br />

von Indoor-Drohnen. In der von<br />

D’Andrea gemeinsam mit Markus<br />

Hehn und dem Österreicher<br />

Markus Waibel 2014 gegründeten<br />

Verity Studios AG mit Sitz in<br />

Zürich mit derzeit 38 Mitarbeitern<br />

werden die Drohnen entwickelt,<br />

gebaut und programmiert.<br />

Dank des großen Interesses an<br />

dem System ist eine Teamerweiterung<br />

erforderlich. Das Unternehmen<br />

stellt derzeit Entwickler,<br />

Programmierer und Vertriebsleute<br />

ein.<br />

Ohne Sicherheitsnetz<br />

Hält man die 48 Gramm leichten,<br />

zarten Mikro-Drohnen in<br />

Händen, denkt man an keinerlei<br />

Gefahr. Wenn aber bei Live-<br />

Shows Dutzende Drohnen simultan<br />

in engen Formationen<br />

nah am Publikum ohne Sicherheitsnetz<br />

ihre Show absolvieren,<br />

ist Sicherheit ein Thema.<br />

Um diese und die Funktion<br />

der Drohnen im geschlossenen<br />

Raum zu gewährleisten, setzt<br />

Verity Studios auf Artificial Intelligence<br />

und speziell entwickelte<br />

Algorithmen und - da<br />

GPS in Gebäuden keine zuverlässige<br />

Lösung darstellt - auf ein<br />

von Verity selbst entwickeltes<br />

Indoor-Positionierungssystem.<br />

Mit dieser selbstkalibrierenden,<br />

einfach zu installierenden Lösung,<br />

die auch Interferenzen<br />

ausschließt, „kennen“ die einzelnen<br />

Drohnen ihre Position im<br />

jeweiligen Raum und ihre Rolle<br />

in der Choreographie, die sie<br />

autonom ausführen können.<br />

Eine Person reicht für die Kontrolle<br />

des kompletten Drohnenschwarms<br />

der jeweiligen Show,<br />

von der Installation bis zu Anweisungen<br />

wie „abfliegen“<br />

oder „landen“. Zudem schützt<br />

ein integrierter Mechanismus<br />

vor menschlichen Fehlern. Verirrt<br />

sich ein Objekt oder eine<br />

Person in die Flugbahn, würde<br />

die betroffene Drohne erst versuchen,<br />

den zugeordneten Platz<br />

wieder einzunehmen. Wenn das<br />

nicht möglich ist, setzt sie zur<br />

Landung an, die Show wird nahtlos<br />

mit einer Drohne weniger<br />

fortgesetzt. Bei den Stage Flyer<br />

Drohnen, der größeren Variante,<br />

die ein Kilogramm auf die Waage<br />

bringt, setzt Verity Studios<br />

auf System-Redundanz, wie es<br />

auch in der Luftfahrt üblich ist.<br />

Dabei werden jeweils mindestens<br />

zwei der Komponenten<br />

- Batterie, Flug-Computer, Sensor<br />

– eingesetzt. Die mit vier Rotoren<br />

ausgestatteten Stage Flyer<br />

Drohnen können zudem auch<br />

mit weniger Rotoren fliegen.<br />

Im Normalfall aber – und der<br />

war bei den bisherigen Shows<br />

die Regel – bewegen sich die<br />

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zurück zum Inhalt<br />

technik<br />

indoor-drohnen<br />

Drohnen, entsprechend der<br />

programmierten Choreografie,<br />

synchron und autonom. Was<br />

bei den Zusehern durchaus das<br />

Gefühl vermittelt, Lebewesen<br />

dabei zu beobachten, wie sie<br />

aus dem Nichts auftauchen und<br />

ihren Tanz beginnen. Das hat<br />

ihnen auch den Namen „Synthetischer<br />

Schwarm“ eingebracht.<br />

Bei den beeindruckenden stündlichen<br />

Demonstrationen in Halle<br />

5 der Prolight + Sound war der<br />

Andrang groß und die Begeisterung<br />

in den Gesichtern abzulesen.<br />

Jede Mikro-Drohne kann bis<br />

zu drei Minuten, die größeren<br />

Stage Flyer Drohnen bis zu fünf<br />

Minuten fliegen und müssen dafür<br />

rund eine Stunde aufgeladen<br />

werden. Der Schwarm fliegt beliebig<br />

lange. Die Kosten für eine<br />

Show, vergleichbar mit jener,<br />

die in Frankfurt mit 29 Drohnen<br />

zur Aufführung kam, belaufen<br />

sich auf rund 120 000 Euro.<br />

Ein ausführliches Interview mit<br />

den Gründern der Verity Studios<br />

AG folgt in der Juni-Ausgabe<br />

von <strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>.<br />

Seit März und bis November tourt der Zirkus Knie durch die Schweiz. Fixer Bestandteil des aktuellen Programmes<br />

ist der „weltweit erste autonom fliegende Drohnenschwarm in einem reisenden Zirkus“.<br />

Verity Studios AG<br />

Gegründet 2014 als Spin-off der ETH Zürich, entwickelt<br />

das Unternehmen mit Sitz in Zürich Drohnen<br />

für den Einsatz bei Live-Shows. Der Kernbereich liegt<br />

in der Entwicklung hochkomplexer Algorithmen für<br />

die Steuerung der Drohnen. Verity Studios bietet<br />

komplette Lösungen, von der Konzeption bis zum<br />

Live-Show-Management an.<br />

veritystudios.com<br />

Raffaello D‘Andrea<br />

Geboren 1967 in Friaul, aufgewachsen in Kanada,<br />

studierte D‘Andrea am Caltech in Kalifornien, war<br />

Professor an der Cornell University und gründete<br />

mit zwei Kollegen das Unternehmen Kiva Systems,<br />

das ein autonom agierendes Roboter-System für die<br />

Bewirtschaftung großer Lagerhäuser entwickelte,<br />

das weltweit vertrieben wurde. Von Amazon 2012<br />

für 775 Millionen Dollar gekauft, wird es nun<br />

unter dem Namen Amazon Robotics fortgeführt.<br />

D‘Andrea ist Professor für dynamische Systeme und<br />

Regelungstechnik an der ETH Zürich, hat zahlreiche<br />

Publikationen veröffentlich und Patente angemeldet<br />

und ist Gründer der Verity Studios AG.<br />

http://raffaello.name<br />

Markus Waibel<br />

Der aus Österreich stammende Mitbegründer von<br />

Verity Studios bezeichnet sich selbst als Robotics<br />

Enthusiast. Bereits im Jahr 2006 war er einer der<br />

Initiatoren der Talking Robots Podcast Serie, 2008<br />

war er Mitbegründer und erster Präsident der RO-<br />

BOTS Association, aus der auch Robohub hervorging,<br />

eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat,<br />

Aufklärungsarbeit zu Robotik und AI zu leisten.<br />

Von 2010 bis 2014 fungierte er als stellvertretender<br />

Direktor des Instituts für dynamische Systeme<br />

und Regelungstechnik an der ETH Zürich und als<br />

Programm-Manager des RoboEarth-Projekts. Nicht<br />

nur die Liste seiner Aktivitäten, darunter zahlreiche<br />

Publikationen, Vorträge und Patente, sondern auch<br />

die der erhaltenen Auszeichnungen ist beachtlich.<br />

http://mwaibel.info<br />

Markus Hehn<br />

hat sein Doktoratsstudium bei Professor Raffaello<br />

D’Andrea an der ETH Zürich abgeschlossen und ist<br />

ebenfalls Mitbegründer und zudem technischer<br />

Direktor von Verity Studios.<br />

Von 2009 bis 2014 wirkte er an der Flying Machine<br />

Arena der ETH mit, unter anderem an der Entwicklung<br />

der Zentralsteuerung. Hehn entwickelte unter<br />

anderem auch Echtzeit-Tracking-Systeme oder<br />

Kollisionsvermeidungsmethoden. Hehn ist ebenfalls<br />

Autor zahlreicher Publikationen.<br />

www.he.hn<br />

http://flyingmachinearena.org<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


leistungsschau schaffen<br />

zurück zum Inhalt<br />

Bussi<br />

Am 26. April ging zum 18.<br />

Mal die Verleihung der Amadeus<br />

Austrian Music Awards<br />

über die Bühne des Wiener<br />

Volkstheaters. Eine Leistungsschau<br />

der österreichischen<br />

Musikbranche mit Red Carpet,<br />

Kostüm- und Lichtshow, neun<br />

Live-Acts und einer motivierten<br />

Gastgeberin.<br />

Mit dem Amadeus<br />

für das Lebenswerk<br />

wurde Wilfried<br />

posthum geehrt.<br />

Die sehr spezielle Interpretation<br />

des Falco-Hits<br />

„Rock Me Amadeus“,<br />

mit dem Conchita den<br />

„wahrscheinlich sympathischsten,<br />

... wichtigsten, ... einzigen ...<br />

deutschsprachigen Musikpreis“<br />

eröffnete, brachte ihr Standing<br />

Ovations ein. „Wir brauchen uns<br />

wirklich net verstecken, und das<br />

werden die nächsten 100 Minuten<br />

beweisen,“ verkündete sie,<br />

führte souverän durch die Show<br />

und hielt das Publikum zwischen<br />

den Preisverleihungen in insgesamt<br />

14 Kategorien und den<br />

Live-Acts unter anderem von<br />

Wanda, Pizzera & Jaus, Farewell<br />

Dear Ghost, Ina Regen, Tagtraeumer,<br />

und Melissa Naschenweng<br />

bei Laune.<br />

Ina Regen begeisterte das Amadeus-Publikum mit ihrer Ballade „Wie a Kind“,<br />

mit der sie Ende 2017 die österreichischen Single-Charts erobert hatte.<br />

Am 18. Mai <strong>2018</strong> erscheint ihre neue Single „Paris“.<br />

Fotos: IFPI Austria / Andreas Tischler<br />

Vor der Ankündigung des Medleys<br />

von Simon Lewis, Marija,<br />

Onk Lou & Ariana von Poptracker<br />

fragte Conchita: „Kennt ihr<br />

dieses Gefühl, wenn man einen<br />

Song im Radio hört und es klingt<br />

voi international, und der Beat,<br />

und der Text, und man denkt, es<br />

is ois supa. Und dann sagt der<br />

Kratky: ,Und das ist Musik aus<br />

Österreich.’ Eigentlich schade,<br />

dass es immer wieder passiert,<br />

dass wir uns das nicht zutrauen.“<br />

Zebo Adam erzählte wiederum<br />

bei der Verleihung in der Kategorie<br />

„Best Sound“ von deutschen<br />

Musikerkollegen, die darüber<br />

verwundert seien, „was<br />

wir uns alles trauen“. Dieses<br />

gesunde Selbstvertrauen, das in<br />

den letzten Jahren aufgebaut<br />

wurde, sei auch hart erarbeitet<br />

worden. Und auch wenn böse<br />

Zungen sagen, dieser Amadeus<br />

Award sei eine Selbstbeweihräucherung<br />

der Branche, so wäre er<br />

notwendig.<br />

„Dieses Land braucht Live-Konzerte“,<br />

meinte Birgit Denk am<br />

Ende ihrer Ansprache und verkündete<br />

den Gewinner des Live-<br />

Acts des Jahres: Bilderbuch.<br />

Yasmo & Die Klangkantine rief<br />

mit einer gemeinsamen Performance<br />

mit zahlreichen Künstlerinnen<br />

mit einer speziellen<br />

Poetry-Slam-Version des Songs<br />

„Girls Wanna Have Fun“ für<br />

mehr Gleichberechtigung für<br />

Frauen auf.<br />

Den Abschluss der Gala bildete<br />

der posthume Lebenswerkpreis<br />

für den im Vorjahr verstorbenen<br />

Austropop-Musiker Wilfried<br />

Scheutz. Regisseur Rudi Dolezal<br />

beendete seine persönliche Laudatio<br />

mit den Worten „Wilfried<br />

war wahr“.<br />

Und Conchita verabschiedete<br />

sich mit: „Es war so eine Gaudi<br />

mit Euch! Bussi.“<br />

Für die technische Konzeption,<br />

Planung und Realisation zeichnete<br />

wie schon in den letzten<br />

Jahren Habegger Austria verantwortlich.<br />

Wanda und Bilderbuch durften<br />

sich über je zwei Trophäen freuen.<br />

Wanda wurde für „Columbo“<br />

in der Kategorie „Song des<br />

Jahres presented by Ö3“ und<br />

zudem in der Kategorie Pop/<br />

Rock ausgezeichnet, Bilderbuch<br />

in den Kategorien „Live Act des<br />

Jahres presented by oeticket.<br />

com“ sowie gemeinsam mit seinem<br />

Studioteam „Best Sound<br />

presented by Fama“ für „Magic<br />

Life“.<br />

Je ein Preis ging an Farewell<br />

Dear Ghost (FM4-Award), 5/8erl<br />

in Ehr’n (Jazz/World/Blues), die<br />

Folkshilfe (Songwriter des Jahres<br />

mit “Mir laungts”), Pizzera &<br />

Jaus (Album des Jahres “Unerhört<br />

solide”), Leyya (Alternative),<br />

Möwe (Electronic/Dance), Kaiser<br />

Franz Josef (Hard & Heavy), Raf<br />

Camora (HipHop/Urban) und an<br />

das Nockalm Quintett (Schlager/<br />

Volksmusik)<br />

www.amadeusawards.at<br />

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zurück zum Inhalt<br />

prolight + sound messe<br />

& musikmesse<br />

Wieder im Duett<br />

Mehr als 90.000 Besucher<br />

aus 152 Ländern<br />

haben laut Veranstalter<br />

trotz Flugausfällen<br />

zum Messestart, Streiks im öffentlichen<br />

Nahverkehr und der<br />

Überschneidung mit der NAB in<br />

Las Vegas die beiden Messen in<br />

Frankfurt besucht.<br />

Durchwegs einhelliger Tenor<br />

der Aussteller beider Messen:<br />

Der internationale Treffpunkt<br />

der Musik- und Eventtechnologiebranchen<br />

in Frankfurt ist und<br />

bleibt wichtiger Bestandteil und<br />

soll erhalten bleiben.<br />

Für 2019 hat die Messe Frankfurt<br />

die Rückkehr zur vollständigen<br />

Überschneidung der Tagesfolge<br />

bei Musikmesse und Prolight<br />

+ Sound angekündigt. Zudem<br />

werden die Veranstaltungen<br />

auch räumlich näher zusammenrücken.<br />

2019 finden die Prolight + Sound<br />

und die Musikmesse parallel<br />

vom 2. bis 5. April in Frankfurt<br />

am Main statt.<br />

www.prolight-sound.com<br />

www.musikmesse.com<br />

Bei der 13. Auflage der PRG Live<br />

Entertainment Award (LEA) am<br />

Abend des 9. April in der Frankfurter<br />

Festhalle feierte die Live<br />

Entertainment-Branche wieder<br />

herausragende Leistungen der<br />

vergangenen Saison mit einer<br />

wie immer beeindruckenden Leistungsschau<br />

der Veranstaltungsbranche<br />

in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz.<br />

Unter den Nominierten des PRG<br />

LEA in 15 Kategorien fanden<br />

sich zahlreiche österreichische<br />

Projekte: die Wiener Show Connection<br />

Veranstaltungs GmbH in<br />

der Kategorie „Konzert des Jahres<br />

2017“ mit Charles Aznavour<br />

in der Wiener Stadthalle, das<br />

Woodstock der Blasmusik, veranstaltet<br />

von graustein events<br />

in Ort im Innkreis in Oberösterreich<br />

in der Kategorie „Festival<br />

des Jahres 2017“, das Wiener<br />

Kulturzentrum WUK in der Kategorie<br />

„Club des Jahres 2017“<br />

und das VAZ St. Pölten in der<br />

Kategorie „Halle/Arena des Jahres“.<br />

Kategorie-Gewinner aus<br />

Österreich gab es dieses Jahr<br />

allerdings keine.<br />

Beim Livemusik-Programm, das<br />

die Niederländer The Analogues<br />

mit der Live-Aufführung<br />

des Beatles-Meisterwerks „Sgt.<br />

Pepper’s Lonely Hearts Club<br />

Band“ eröffneten, war Österreich<br />

durch Conchita prominent<br />

vertreten.<br />

Bei der Gala setzte der Eventtechnik-Ausrüster<br />

und LEA-Namenssponsor<br />

Production Resource<br />

Group (PRG) ein vom<br />

Bühnen- und Lichtdesigner Jerry<br />

Appelt entwickeltes Tour-Design<br />

als Basis für die Show ein. In<br />

Zusammenarbeit mit Bright! und<br />

weiteren PRG-Partnern wurde<br />

dieses Konzept weiterentwickelt.<br />

Die Laserworld Group stellte erneut<br />

die gesamten Show-Laser,<br />

darunter das im Jahr 2017 vorgestellte<br />

modulare RTI NEO<br />

ONE Lasersystem.<br />

Das Audiosystem setzte sich aus<br />

20 Alcons LR28/80 Modulen und<br />

vier LR28/110 Wide Dispersion<br />

Modulen sowie 18 BC543 Cardioid-Subwoofern<br />

zusammen. Zudem<br />

fungierten LR7 Micro-Line-<br />

Array-Module und die VR8-Kompaktmonitore<br />

als Fills, wobei zusätzliche<br />

12 RR12 Point-Source<br />

Array-Module in L-C-R-Clustern<br />

für das Nahfeld angeordnet waren.<br />

Das System wurde von 24<br />

Sentinel Amplified Loudspeaker<br />

Controllern angetrieben und gesteuert,<br />

die in zehn gepanzerten<br />

Sentinel-Transportern vom Typ<br />

AST3 untergebracht waren.<br />

Für die reibungslose Kommunikation<br />

sorgte das Bolero Wireless<br />

Intercom System und Performer-<br />

und Artist-Lösungen von<br />

Riedel Communications.<br />

Ein österreichisches Team durfte<br />

sich allerdings am 11. April<br />

über den ersten Platz bei einem<br />

anderen Bewerb – dem High<br />

End Systems – Hog Factor Finale<br />

– freuen. Von insgesamt 25<br />

internationalen Teams schafften<br />

es vier - aus der Ukraine, aus<br />

Deutschland, England und Österreich<br />

- in das Finale. Und<br />

letztendlich überzeugte die<br />

Lichtshow des Teams Status<br />

Cue. Alle drei Teammitglieder<br />

sind Schüler der Berufsschule<br />

Evita in Wien (www.bsevita.at).<br />

Die Preworks GmbH (www.preworks.at)<br />

veranstaltet als Vertriebs-<br />

und Supportpartner für<br />

Lichtsteuerungen, Scheinwerfer,<br />

Digital Lighting und Effekte für<br />

die Marke High End Systems/<br />

ETC Hog 4 Intensiv-Trainings<br />

an den Standorten in Österreich<br />

und Deutschland.<br />

Claypaky<br />

feierte die Weltpremiere von<br />

ZAC-EYE, einem digitalen Tool,<br />

mit dem sich jegliche Claypaky-<br />

Leuchte in ein vollautomatisches<br />

Follow-Spot-System umfunktionieren<br />

lassen soll. Die Präsentationen<br />

des laut Hersteller ersten<br />

auf Artificial Intelligence basierenden<br />

Follow-Spots<br />

erregten große Aufmerksamkeit.<br />

Montiert<br />

auf einem Claypaky<br />

Spot steuert<br />

ZAC-EYE dessen<br />

Bewegungen automatisch<br />

über eine<br />

Ethernet-Verbindung.<br />

Sein optischer 3D-Sensor<br />

erfasst alle Objekte<br />

auf der Bühne, und mittels<br />

Algorithmus werden Personen<br />

von anderen Objekten unterschieden.<br />

So können bis zu vier<br />

Akteure auf der Bühne unabhängig<br />

und automatisch verfolgt<br />

werden.<br />

www.claypaky.it<br />

Hog Factor - Sieger:<br />

v. l. Leo Van Kogelenberg,<br />

Nina Mesitz und Ute Koller<br />

An den insgesamt fünf<br />

Messetagen stellten bei<br />

den in diesem Jahr noch<br />

zeitlich verzögert mit<br />

Überschneidung stattfindenden<br />

Messen Prolight<br />

+ Sound und Musikmesse<br />

1.803 Unternehmen aus 56<br />

Ländern ihre Neuheiten vor.<br />

Gabrielle Schultz und Sylvia<br />

Bergmayer durchforsteten<br />

die Hallen.<br />

Montiert an einem ClayPaky-Scheinwerfer<br />

verwandelt ZAC-EYE diesen via Ethernet-<br />

Verbindung in einen Follow-Spot.<br />

Foto: Amanda/www.preworks.at<br />

Foto: ClayPaky<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


prolight messe<br />

+ sound & musikmesse<br />

zurück zum Inhalt<br />

d&b SL-Serie mit GSL-System: Breitbandiges<br />

Abstrahlverhalten und dank<br />

entsprechender Treiberanordnung<br />

koppeln die Systeme nach vorn, um<br />

die Tieftonwiedergabe zu erhöhen,<br />

während der Klang nach hinten mittels<br />

kardioider Technik ausgelöscht wird.<br />

Optimiert für IP-Videoproduktionsumgebungen<br />

bietet das neue mc²56 von Lawo<br />

umfassenden nativen Support für SMPTE<br />

2110, AES67/RAVENNA und DANTE.<br />

d&b audiotechnik<br />

startete die Markteinführung<br />

seiner SL-Serie mit dem neuen<br />

GSL- Lautsprechersystem<br />

mit weiterentwickelten neuen<br />

Treibern, einer ausgeklügelten<br />

Gehäusegeometrie und flexibler<br />

Mechanik. Das GSL-System ist<br />

eine Komplettlösung, konzipiert<br />

für große Arenen, Stadien und<br />

Festivals.<br />

Die GSL8 und GSL12 Lautsprecher<br />

mit horizontalen Abstrahlwinkeln<br />

von 80 bzw. 120 Grad<br />

sind die einzigen Line-Array-Module,<br />

deren präzise kontrolliertes<br />

breitbandiges Abstrahlverhalten<br />

bereits ab 45 Hertz eingehalten<br />

wird. Dafür und für beachtlichen<br />

Tiefton-Headroom sorgen<br />

zwei vordere 14 Zoll und zwei<br />

seitliche 10 Zoll Tieftontreiber.<br />

Durch die Treiberanordnung<br />

Foto: Lawo<br />

Foto: d&b audiotechnik<br />

koppeln die Systeme nach vorn,<br />

um die Tieftonwiedergabe zu erhöhen,<br />

während der Klang nach<br />

hinten mithilfe kardioider Technik<br />

ausgelöscht wird. Der erweiterte<br />

Frequenzbereich und Headroom<br />

im Tieftonbereich macht<br />

in vielen Anwendungen den Einsatz<br />

von Subwoofern, die hinter<br />

oder neben den Hauptarrays<br />

geflogen werden, überflüssig.<br />

Der Mitteltonbereich wird durch<br />

einen hochsensitiven, horngeladenen<br />

10 Zoll Mitteltöner abgedeckt.<br />

Drei spezielle 1,4-Zoll-<br />

Hochton-Kompressionstreiber<br />

mit 3,4 Zoll Schwingspulen, die<br />

an ein Horn mit Wellenformer<br />

gekoppelt sind, stehen für die<br />

Hochtonauflösung.<br />

Angetrieben vom D80 Verstärker<br />

im aktiven 2-Weg-Betrieb<br />

werden beide 14 Zoll Treiber<br />

über einen Verstärkerkanal angesteuert,<br />

alle anderen passiv<br />

getrennten Komponenten über<br />

einen zweiten. Der SL-SUB und<br />

SL-GSUB ergänzen den Tieftonbereich<br />

mit zwei nach vorn abstrahlenden<br />

21 Zoll Treibern und<br />

einem nach hinten gerichteten<br />

21 Zoll Treiber für die kardioide<br />

Abstrahlung. Der SL-SUB kann<br />

geflogen eingesetzt werden, der<br />

SL-GSUB ist ausschließlich für<br />

den Einsatz am Boden ausgelegt.<br />

Angetrieben werden sie im<br />

aktiven 2-Weg-Betrieb von zwei<br />

Kanälen des D80 Verstärkers.<br />

Der beachtliche Schalldruckpegel<br />

und Headroom verringert<br />

die Anzahl der normalerweise<br />

erforderlichen Subwoofer.<br />

Die SL-Serie umfasst auch die<br />

patentierte Kombination zweier<br />

Rigging-Modi. Der Tension<br />

Mode basiert auf dem bewährten<br />

d&b 3-Punkt-Rigging-<br />

Ansatz. Im Kompressionsmodus<br />

wird ein gerades Array aus den<br />

Touring Carts hochgefahren und<br />

dann mit einem Motor- oder<br />

Handhebelzug gemäß der voreingestellten<br />

Öffnungswinkel<br />

gekrümmt.<br />

Das Touring Rack Assembly für<br />

sechs D80 Verstärker ist auch<br />

mit einer DS10 Audio Network<br />

Bridge und dem MC24 Multicore<br />

System ausgestattet und<br />

hat einen Power-over-Ethernet-<br />

(POE)-Anschluss für die direkte<br />

Anbindung eines d&b ArraySight<br />

Neigungsmessers. Dieser sendet<br />

zudem Informationen über<br />

Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

per OCA/AES70-Protokoll an<br />

die R1 Fernsteuer-Software.<br />

www.dbaudio.com<br />

Lawo<br />

meisterte die Herausforderung,<br />

unmittelbar nach der Weltpremiere<br />

der mc²56 Produktionskonsole<br />

auf der NAB die dritte<br />

Generation seines mc²56 auch<br />

in Frankfurt als jüngsten Zugang<br />

des gesamten Spektrums der<br />

mc² Audioproduktions- und Live-Konsolen<br />

vorzustellen.<br />

Die kompakte Konsole für den<br />

Einsatz in Ü-Wagen, Studios und<br />

für Live-Performance und Aufnahme<br />

bietet Features, die vom<br />

Lawo-Flaggschiff mc²96 übernommen<br />

wurden. Seine Netzwerk-Performance<br />

bringt die<br />

neue Konsole dank Funktionen<br />

wie IP-Share Gain Compensation<br />

und DSCA Dynamic Surface<br />

to Core Allocation auf ein neues<br />

Level.<br />

Das mc²56 ist mit 16 bis 112 Fadern<br />

verfügbar und unterstützt<br />

bis zu 8.192 x 8.192 Koppelpunkte,<br />

888 DSP-Kanäle, 144<br />

Summen-Busse und 128 Aux-<br />

Busse im 44.1 - 96 kHz Betrieb.<br />

Zusätzlich zu Button-Glow und<br />

farbig hinterleuchteten Touch-<br />

Sense-Kodierern bieten neue<br />

Farb-TFTs eine klare Farbkodierung<br />

der Channel-Strips für<br />

bessere Sichtbarkeit und schnelleren<br />

Zugriff auch bei ungünstigen<br />

Lichtverhältnissen. Lawos<br />

LiveView Technologie erlaubt<br />

Thumbnail-Darstellung von Vi-<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


zurück zum Inhalt<br />

prolight + sound messe<br />

& musikmesse<br />

deostreams auf den Label-Displays<br />

direkt bei den Fadern. Mit<br />

einer 64-Fader-Konsole, geeignet<br />

für die Platzverhältnisse in<br />

den meisten Ü-Wagen, kann das<br />

mc²56 durch Andocken eines<br />

16-Fader-Stand-alone-Extenders<br />

jederzeit erweitert zu werden.<br />

Der erweiterte Free-Control-Bereich<br />

des neuen mc²56 ermöglicht<br />

den direkten Zugriff auf<br />

vier Parameter zusätzlich zu Gain<br />

Control für perfekte Balance zwischen<br />

dezentralen und zentralisierten<br />

Workflows und erlaubt<br />

sowohl globale als auch individuelle<br />

Parameterzuweisungen<br />

zu den Free Controls in jedem<br />

Kanalzug.<br />

Darüber hinaus bietet die mit<br />

21,5 Zoll Full-HD-Touchscreens<br />

ausgestattete Overbridge zwei<br />

Steckplätze für einzelne User Panels.<br />

Fünf Optionen stehen zur<br />

Auswahl: 40 zusätzliche Tasten,<br />

ein TC-Automation-Panel, ein<br />

dediziertes Reveal-Fader-Panel,<br />

ein RTW TM7 Goniometer oder<br />

ein RTW TM9 Goniometer (belegt<br />

beide Plätze).<br />

Integriertes Loudness Metering,<br />

ursprünglich für Broadcast-Anwendungen<br />

entwickelt, erweist<br />

sich auch nützlich bei Live-, Theater-<br />

und HoW-Anwendungen.<br />

Das mc²56 bietet umfassende<br />

Loudness Control gemäß ITU<br />

1770 (EBU/R128 oder ATSC/<br />

A85) mit Peak- und Loudness-<br />

Metering – einzeln oder in Kombination.<br />

Zu den Broadcast-Highlights<br />

des Pults zählen Multi-User-Bedienung,<br />

fortschrittliche Mix-Assist-Systeme<br />

(AutoMix, UpMix,<br />

DownMix, optional: Lawo KICK),<br />

umfassende Audio-Follow-Video-Funktionalität,<br />

integrierte<br />

3D/Immersive Mixing-Tools (ein<br />

integrierter Elevation Controller<br />

ist Standard) und parallele Kompression.<br />

In Recording-Anwendungen<br />

bietet es dynamische<br />

Timecode-Automation, hochwertige<br />

Lawo-Mikrofon-Preamps<br />

und leistungsstarkes Processing,<br />

Machine/DAW-Remote-Control<br />

und eine vollständig anpassbare<br />

Signalkette mit vier unabhängigen<br />

dynamischen Modulen. Für<br />

den Theater- und Live-Bereich<br />

bietet das mc²56 Selective Recall,<br />

Oversnaps (relative Trimm-<br />

Sets), eine umfassende Theater-<br />

Automation über Cue List mit<br />

verschiedenen Triggern (MIDI,<br />

GPIO, LTC), die Integration von<br />

Waves SoundGrid und digitalen<br />

Neumann DMI-8-Mikrofonen sowie<br />

Spiegelpultbetrieb.<br />

Die Local-I/Os bieten zwei IP-<br />

Netzwerkschnittstellen für die<br />

redundante Verbindung des<br />

mc²56 mit einem Nova73-<br />

Router. Dabei folgt Lawo den<br />

SMPTE2022-7-Prinzipien der<br />

Stream- und Port-Redundanz.<br />

Die Local I/<br />

Os umfassen<br />

16 Mic/Line-<br />

Eingänge, 16<br />

Line-Ausgänge,<br />

acht AES3-<br />

Ein- und -Ausgänge,<br />

acht<br />

GPIOs sowie<br />

einen lokalen MADI-Port (SFP).<br />

Das mc²56 ist nicht auf Stand-<br />

Alone-Betrieb beschränkt, sondern<br />

wurde für die Vernetzung<br />

in komplexen Produktionsinfrastrukturen<br />

über IP (SMPTE2110,<br />

RAVENNA/AES67, DANTE)<br />

oder MADI konzipiert. Bei Verwendung<br />

gemeinsamer DALLIS-<br />

I/Os verhindert die IP-Share<br />

Network Gain von Lawo unerwartete<br />

Gain-Änderungen für<br />

bis zu acht vernetzte Konsolen,<br />

wenn einzelne Benutzer ihre<br />

Gain-Einstellungen anpassen.<br />

Das DALLIS I/O System kommuniziert<br />

mit allen vernetzten<br />

Konsolen und stellt über sein<br />

IP-Share-Algorithmus den optimalen<br />

analogen Gain für die Anforderungen<br />

mehrerer Clients<br />

ein. IP-Share stellt außerdem<br />

sicher, dass die entsprechende<br />

Gain Compensation auf die digitalen<br />

Gain Stages aller Konsolen<br />

angewendet wird, wenn<br />

der analoge Gain des Preamp<br />

eingestellt wird.<br />

www.lawo.de<br />

Yamaha<br />

präsentierte unter anderem neben<br />

dem neuen Mixing-System<br />

Rivage PM7 Firmware-Version 2<br />

für das Rivage PM10 und neue,<br />

anpassungsfähige Steuer-App-<br />

Versionen für StageMix und Pro-<br />

Visionaire.<br />

Unübersehbar waren die Aktivlautsprecher<br />

der neuen Serien<br />

DZR und DXS-XLF gemeinsam<br />

mit ihren passiven Pendants,<br />

den Serien CZR und CXS-XLF,<br />

am Stand platziert.<br />

Die neue<br />

DZR-Serie,<br />

eine erschwingliche<br />

Baureihe voll integrierter<br />

Boxen<br />

mit zahlreichen<br />

Features inklusive<br />

Dante-Netzwerkfähigkeit<br />

be steht<br />

Foto: Yamaha<br />

aus vier Modellen, die herausragende<br />

Audioqualität und für<br />

ihre Klasse beeindruckende<br />

Leistungsdaten bieten. Zu jedem<br />

Modell gibt ein identisches<br />

D-Version-Pendant, welches<br />

zusätzlich mit Dante-Audionetzwerktechnik<br />

ausgestattet ist.<br />

Wenn die Boxen zusammen mit<br />

digitalen Mischkonsolen der Serien<br />

CL, QL und TF verwendet<br />

werden, ergeben sich hochgradig<br />

vernetzte und perfekt steuerbare<br />

Audiosysteme sowohl für<br />

mobile als auch für fest installierte<br />

Anwendungen.<br />

Lautsprecher der DZR-Reihe<br />

liefern ohnehin für sich bereits<br />

einen kraftvollen Bass, aber die<br />

neuen DXS-XLF-Subwoofer mit<br />

18 Zoll beziehungsweise 15‘ Zoll<br />

ergänzen die Module, wenn es<br />

richtig tief nach unten gehen<br />

soll. Bei Anwendungen mit mehreren<br />

Subs können die Bässe<br />

auch im Nieren-Modus betrieben<br />

werden.<br />

Die Reihen CZR und CXS-XLF<br />

wurden für Anwendung entwickelt,<br />

bei denen passive Lautsprecher<br />

bevorzugt werden. Diese<br />

können nicht nur mit hohen<br />

Leistungen umgehen, sondern<br />

bieten im robusten, portablen<br />

Gehäuse auch eine herausragende<br />

Audioperformance. Wie<br />

ihre aktiven Pendants eignen<br />

sich die passiven Module für<br />

eine Vielzahl von Aufgabenbereichen<br />

sowohl im Festinstallationssegment<br />

als auch bei mobilen<br />

Anwendungen.<br />

www.yamahacommercialaudio.<br />

com<br />

Wie ihre aktiven Pendants der<br />

neuen Serien DZR und DXS-XLF<br />

von Yamaha eignen sich die<br />

passiven Module der Serien CZR<br />

und CXS-XLF für eine Vielzahl<br />

von Aufgabenbereichen sowohl<br />

im Festinstallationssegment als<br />

auch bei mobilen Anwendungen.<br />

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audionetzwerk technik<br />

zurück zum Inhalt<br />

Fotos: Directout<br />

SG.MADI<br />

Directout SG.MADI<br />

SoundGrid ist ein Layer2-basiertes<br />

Netzwerk Protokoll von<br />

Waves für die Audioübertragung<br />

in Ethernet-Netzwerken<br />

und Echtzeit-Processing-Anwendungen.<br />

Diese Technologie<br />

ermöglicht die Übertragung<br />

von unkomprimiertem digitalen<br />

Mehrkanal-Audio bei geringer<br />

Latenz. Das Format wird sowohl<br />

im Studio als auch im Livebereich<br />

gerne eingesetzt, da besonders<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

den SoundGrid Plugin-Servern<br />

eine leistungsfähige Plattform<br />

für die zahlreichen Plug-ins von<br />

Waves, vom Equalizer bis zum<br />

Hall, zur Verfügung steht.<br />

Auch im Broadcast-Bereich hat<br />

Waves SoundGrid bereits Einzug<br />

Natürlich hat Directout gehalten, beispielsweise bietet<br />

schon viele Jahre Netzwerkerfahrung,<br />

ist man ler Lawo eine nahtlose Integra-<br />

der deutsche Mischpultherstel-<br />

doch einer der frühen tion des Plug-in-Servers in die<br />

Gleich zwei Neuheiten in RAVENNA-Partner, einem IP-basierten<br />

Audionetzwerk, das spesolen,<br />

inklusive Speicherung der<br />

Bedien oberfläche der mc² Kon-<br />

diesem wachsenden Bereich<br />

ziell auf die Anforderungen von Effektracks in den Snapshots des<br />

stellt Directout vor. Bisher<br />

Broadcastern nach möglichst Pultes.<br />

bekannt vor allem für innovative<br />

Ideen und professiosicherheit<br />

und Bittransparenz von Directout ist ein praktisches<br />

geringer Latenz, hoher Betriebs-<br />

Das nun vorgestellte SG.MADI<br />

nelle Umsetzung im MADI- ausgelegt ist.<br />

Interface, das zahlreiche Anschlüsse<br />

zwischen dem Sound-<br />

Mit zwei neuen Produkten geht<br />

Segment, zeigt der deutsche<br />

man nun etwas in die „Breite“ Grid Netzwerk und der „klassischen“<br />

Audiowelt bietet.<br />

Hersteller, dass er das Ganze und bietet auch für andere Systeme<br />

professionelle Lösungen Mit nur einer Höheneinheit fällt<br />

auch in anderen Formaten<br />

kann, meint Georg Burdicek. an. Und „professionell“ wird hier es sehr kompakt aus und lässt<br />

ernst genommen.<br />

sich ohne weitere Rack-Adap-<br />

Networked Audio<br />

ter in jedes 19-Zoll-Racksystem<br />

platzsparend integrieren.<br />

Anschlussfreudig<br />

Wie der Name schon vermuten<br />

lässt, verfügt das SG.MADI über<br />

MADI-Anschlüsse. Derer sind es<br />

sogar zwei Stück, sodass bis zu<br />

128 Ein- und Ausgänge gleichzeitig<br />

zwischen SoundGrid und<br />

MADI gewandelt werden können.<br />

Das SG.MADI ist hier flexibel<br />

aufgebaut und kann je<br />

nach Kundenwunsch im Werk<br />

mit BNC-Ports für elektrisches<br />

MADI, „klassischen“ SC-Ports<br />

für optisches MADI oder zwei<br />

SFP-Ports ausgestattet werden.<br />

In diesen Steckplatz, der dem<br />

EDV-Standard entspricht, lassen<br />

sich alle kompatiblen Mini-GBIC<br />

Adapter einstecken und ermöglichen<br />

damit das SG.MADI direkt<br />

an eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Glasfasertypen, insbesondere<br />

aber auch Singlemode-Fasern,<br />

anzuschließen.<br />

Zusätzlich zu den MADI-Verbindungen<br />

gibt es noch zwei<br />

analoge Line-Outs, einen Kopfhörerausgang<br />

sowie zwei Mikrofoneingänge<br />

mit schaltbarem<br />

Pad und Phantomspeisung, wobei<br />

die Signale frei zwischen<br />

MADI, SoundGrid und den analogen<br />

Schnittstellen geroutet<br />

werden können.<br />

Zwei Netzwerkports mit einem<br />

integrierten Switch erlauben das<br />

gleichzeitige Anschließen von<br />

zwei Computern.<br />

Zwei General Purpose Inputs<br />

ermöglichen Einbindung von<br />

Steuersignalen zur Übertragung<br />

über Netzwerk oder eine MADI<br />

Verbindung, zwei General Purpose<br />

Outputs können individuell<br />

konfiguriert werden, um<br />

kritische Systemereignisse anzuzeigen<br />

oder ein Rotlicht zu<br />

triggern.<br />

Damit wird das SG.MADI zum<br />

ultimativen Recording-Interface:<br />

Es bietet die Möglichkeit des direkten<br />

Monitorings ohne zusätzliche<br />

Hardware, Talkback kann<br />

über die Mikrofoneingänge gelöst<br />

werden, und selbst eine Rotlichtsteuerung<br />

ist möglich. Über<br />

MADI stehen dazu noch bis zu<br />

128 Kanäle zur Verfügung. Und<br />

zum Drüberstreuen redundantes<br />

Recording, ohne die Signale<br />

extern noch einmal splitten zu<br />

müssen.<br />

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technik<br />

audionetzwerk<br />

Doch hier endet der Spaß noch<br />

nicht, es gibt noch zahlreiche<br />

andere Anwendungsmöglichkeiten,<br />

hier nur einige exemplarisch<br />

aufgezählt: Monitoring von<br />

SoundGrid und MADI-Signalen,<br />

Einschleifen eines SoundGrid<br />

DSP-Servers mit Waves Plug-ins<br />

in eine MADI-Umgebung, Einbindung<br />

von Outboard Equipment<br />

und DAWs in eine Sound-<br />

Grid-Umgebung oder Fernsteuerung<br />

von externen Komponenten<br />

über SoundGrid / MADI.<br />

Dem professionellen Anspruch<br />

gerecht werdend, verfügt das<br />

SG.MADI über zwei phasenredundante<br />

Netzteile, die sich<br />

über Schalter an der Rückseite<br />

auch getrennt ein- und ausschalten<br />

lassen.<br />

Die Steuerung aller Parameter<br />

erfolgt über die SoundGrid Software<br />

von WAVES, lediglich für<br />

den Kopfhörerausgang gibt es<br />

einen „echten“ Regler auf der<br />

Gerätevorderseite.<br />

Directout EXBOX.MD<br />

Gänzlich unspektakulär kommt<br />

die EXBOX.MD daher. Dieser<br />

MADi/Dante Konverter erlaubt<br />

es, 64 Signale zwischen dem<br />

IP-Audionetzwerk von Audinate<br />

und dem AES10 MADI Protokoll<br />

umzusetzen.<br />

Das wäre ja an sich noch nichts<br />

Aufregendes, denn MADI/<br />

DANTE Konverter gibt es bereits<br />

von zahlreichen Herstellern<br />

auf dem Markt. Es wäre aber<br />

nicht Directout, hätten sie nicht<br />

einige spannende Features,<br />

die einen entspannten Betrieb<br />

auch im professionellen und<br />

kritischen Umfeld ermöglichen,<br />

eingebaut.<br />

Das Gerät im handlichen Drittel-<br />

Format der Exbox-Serie von Directout<br />

ist hierbei mit allem ausgestattet,<br />

was einem im Produktionsalltag<br />

hilfreich sein könnte.<br />

So stehen etwa drei MADI-Ports<br />

zur Verfügung: Ganz klassisch<br />

zwei BNC-Buchsen sowie ein<br />

Duplex SC-Stecker, zusätzlich<br />

aber auch noch ein SFP-Steckplatz.<br />

In diesen Steckplatz, der<br />

dem EDV-Standard entspricht,<br />

lassen sich alle kompatiblen<br />

Mini-GBIC-Adapter einstecken<br />

und ermöglichen damit die Exbox<br />

direkt an eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Glasfasertypen,<br />

insbesondere aber auch Singlemode-Fasern,<br />

anzuschließen.<br />

Welcher der drei MADI-Eingänge<br />

benutzt wird, kann entweder<br />

in der Software-Bedienoberfläche<br />

eingestellt werden, oder<br />

die Eingangsauswahl folgt dem<br />

anliegenden Signal. Ausgangsseitig<br />

liegt auf allen drei MADI-<br />

Ports dasselbe Signal an.<br />

Im bereits angekündigten Firmware-Update<br />

wird die Exbox um<br />

eine zusätzliche Routing-Funktion<br />

zwischen den MADI-Ports erweitert<br />

sowie um Directouts gerade<br />

im Broadcastbereich sehr<br />

beliebte BLDS-Funktionalität.<br />

Diese erlaubt es, im Livebetrieb<br />

mit Zuspielern verzögerungsfrei<br />

zwischen zwei MADI-Streams<br />

umzuschalten, wenn beispielsweise<br />

eine Zuspiel-DAW hängen<br />

bleibt.<br />

Vier Netzwerkports<br />

für mehr Flexibilität<br />

Für den Anschluss ans Audinate<br />

DANTE-Netzwerk stehen insgesamt<br />

vier Netzwerkports zur<br />

Verfügung. Diese sind mit einem<br />

internen Switch verbunden und<br />

erlauben so den Einsatz von<br />

Dantes Redundanz-Modus. Im<br />

alternativen „Switched mode“<br />

können weitere EXBOX.MDs<br />

oder andere Dante-Geräte verbunden<br />

werden, um die Anzahl<br />

der Kanäle zu erhöhen.<br />

Auch von der Stromversorgung<br />

her ist dieses kleine Gerät auf<br />

höchste Zuverlässigkeit ausgelegt:<br />

Neben zwei Buchsen für<br />

externe Netzteile, sicher verriegelbar<br />

mit Hirose-Steckern, ist<br />

auch noch eine Stromversorgung<br />

über Power over Ethernet<br />

(PoE) möglich.<br />

Selbstverständlich ist die EX-<br />

BOX.MD auch komplett zum offenen<br />

AES67 Netzwerkstandard<br />

kompatibel.<br />

Bedienung<br />

Auf dem Gerät selbst gibt es keinerlei<br />

Bedienelemente, die komplette<br />

Steuerung erfolgt über<br />

den Dante-Controller über das<br />

Audionetzwerk.<br />

Auf der Gerätevorderseite informieren<br />

allerdings 13 LEDs über<br />

den aktuellen Status des Geräts<br />

und erlauben so, auf einen Blick<br />

die wichtigsten Informationen<br />

über Taktung, Abtastrate, Gerätestatus<br />

und anliegende Stromversorgung<br />

zu erfassen.<br />

Mit einem Preis von rund 1.500<br />

Euro brutto ist die EXBOX.MD<br />

eine preiswerte, aber dennoch<br />

hochprofessionelle Alternative<br />

zu bestehenden Produkten.<br />

Gerade die redundante Stromversorgung<br />

sowie die Möglichkeit,<br />

die gesamte Box steckdosenunabhängig<br />

via PoE zu<br />

versorgen, garantieren einen<br />

sorgenfreien Einsatz auch in kritischen<br />

Anwendungen wie im<br />

Broadcast-Bereich. Die kommende<br />

Implementierung von<br />

BLDS sowie des Routings zwischen<br />

den Ports erweitert das<br />

Einsatzspektrum zusätzlich.<br />

www.directout.eu<br />

EXBOX.MD<br />

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lichtinstallation technik<br />

zurück zum Inhalt<br />

Interactive Lightspace<br />

Erstmals geht ein Muse<br />

Creative Award nach Österreich,<br />

konkret nach Linz.<br />

46 globale Fachexperten<br />

haben aus mehr als 1.350<br />

Einreichungen gewählt und<br />

das Unternehmen Responsive<br />

Spaces mit Gold in der<br />

Kategorie „Strategic Programs“/„Interactive<br />

Brand<br />

Experience“ ausgezeichnet.<br />

Der internationale Wettbewerb<br />

für Kreative -<br />

vom Designer über Autoren,<br />

Fotografen, Videofilmer<br />

bis zum Digitalexperten<br />

- zeichnet Konzepte, Ideen<br />

oder Design für traditionelle und<br />

elektronische Medien aus, deren<br />

Botschaften Grenzen und kulturelle<br />

Unterschiede überwinden.<br />

Die Muse Awards werden in unterschiedlichen<br />

Kategorien von<br />

Printwerbung über Markenbranding<br />

und -Design, elektronische<br />

Medien, mobile Apps, Audio<br />

und Video bis zu strategische<br />

Programme und unternehmerische<br />

Verantwortung vergeben.<br />

In der Kategorie strategische<br />

Programme, Unterkategorie Interactive<br />

Brand Experience, hat<br />

die internationale Jury der Muse<br />

Creative Awards das Linzer<br />

Jungunternehmen Responsive<br />

Spaces mit einer Auszeichnung<br />

in Gold für ihre Lichtinstallation<br />

für den Wieselburger Spezialisten<br />

für Premium-Lichtsysteme,<br />

ZKW, für dessen Auftritt bei der<br />

letztjährigen Frankfurter Automobilmesse<br />

IAA ausgewählt.<br />

Die ZKW Group mit Hauptsitz in<br />

Wieselburg in Niederösterreich<br />

und insgesamt acht Standorten<br />

in Europa, Amerika und Asien<br />

ist weltweit einer der führenden<br />

Anbieter von Premium-Lichtund<br />

Elektroniksystemen für die<br />

globale Automobilindustrie<br />

Die vor einem Jahr gegründete<br />

Spezialagentur für digitale<br />

Rauminstallationen überzeugte<br />

die Fachjury mit der Szenografie<br />

eines interaktiven Messeauftritts,<br />

der die Rolle von Licht in Zeiten<br />

autonomen Fahrens spür- und<br />

sichtbar machte. Schon bei der<br />

IAA selbst, mit 810.000 Besuchern<br />

in elf Tagen (14. bis 24.<br />

September 2017) eine der Top<br />

5-Automobilausstellungen global,<br />

sorgte ZKWs Auftritt für<br />

Aufsehen. In dem vom Wiener<br />

Messebauer Syma-System (www.<br />

syma.at) entworfenen Stand erlebten<br />

IAA-Besucher neun Mini-<br />

Storys, die in einem interaktiven,<br />

bühnengleichen Lichtraum mit 96<br />

LED-Paneelen (4.704 einzeln ansteuerbare<br />

Lämpchen) visuell erzählt<br />

wurden. Dabei lag es beim<br />

Betrachter, sich der Installation<br />

spielerisch zu nähern. Jede der<br />

präsentierten Geschichten bot<br />

die Gelegenheit für eine neue<br />

Rolle. Eine App ermöglichte dem<br />

Standpersonal, Programmablauf<br />

und Konfiguration zu steuern.<br />

Zum ersten Mal überhaupt gelang<br />

es damit einem österreichischen<br />

Unternehmen, sich auf der<br />

Tafel der Muse Creative Award<br />

-Ausgezeichneten einzutragen.<br />

Bereits im Februar durfte sich<br />

das Team von Responsive<br />

Spaces über den Digital Signage<br />

Award freuen, der in Amsterdam<br />

vergeben wurde und nach Linz<br />

reiste.<br />

Gegründet 2017 als Spin-off der<br />

Digitalagentur Netural mit Sitz<br />

in der Tabakfabrik Linz inszeniert<br />

Responsive Spaces Messeauftritte,<br />

Ausstellungen, Live-<br />

Events, Mixed Reality und mehr.<br />

Zu 100 Prozent digital.<br />

Als eines der aktuellen Projekte<br />

konzipiert Responsive Spaces<br />

gemeinsam mit der Agentur<br />

Heidlmair Kommunikation die<br />

„Digitale Pusteblume“ für den<br />

Messeauftritt ihres Kunden<br />

Delacon auf der IPPE <strong>2018</strong> in<br />

Atlanta.<br />

Fotos: Responsive Spaces<br />

LINKS<br />

www.re-spaces.com<br />

www.museaward.com<br />

Vimeo: „Interactive Lightspace - IAA 2017“<br />

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menschen<br />

kommenta<br />

Das war’s dann?<br />

Selten zuvor hat ein Marvel-Film das Publikum so gespalten wie beim neuesten Opus<br />

„Avengers: Infinity War“. VWolfgang Ritzberger war am Preview Donnerstag im Kino.<br />

Marvels neuester<br />

Streich, die Fortsetzung<br />

von „Civil War“,<br />

sehnsüchtig erwartet,<br />

in den sozialen Netzen heiß diskutiert,<br />

kommt in die österreichischen<br />

Kinos und - irgendwie bewegt<br />

sich manchmal doch etwas<br />

in unserer Alpenrepublik - in fast<br />

jedem Kino wird eine Vorstellung<br />

in Originalfassung angeboten.<br />

Am späten Nachmittag<br />

sind in den meisten Kinos nur<br />

mehr die Sperrsitze frei. So wie<br />

„Black Panther“ aus Wakanda,<br />

der Film funktioniert. „Black Panther“<br />

hat bis jetzt (neun Wochen<br />

im Kino) weltweit 1,3 Milliarden<br />

Dollar Box Office umgesetzt. In<br />

den USA vergleichen die Studios<br />

gerne das Startwochenende als<br />

Indikator: „Black Panther“ war<br />

mit etwas mehr als 20 Millionen<br />

Dollar in der „All-time“-<br />

Spitzengruppe, „Infinity War“<br />

schlägt derzeit alles, alleine am<br />

Preview-Donnerstag hat der Film<br />

39 Millio nen Dollar weltweit umgesetzt.<br />

Das war das Stichwort,<br />

wir waren dabei.<br />

Man kann über den Film sagen,<br />

was man will, es ist ein All-Star-<br />

Marvel-Universum, es kracht an<br />

allen Ecken und Enden, und die<br />

Avengers und auch sonst jede<br />

Menge Superhelden bekommen<br />

gleich zu Beginn ganz kräftig<br />

eins auf den Deckel. Freund Thor<br />

muss zusehen, wie sein Bruder,<br />

der fiese Intrigant Loki, stirbt,<br />

und auch er selbst scheint in<br />

der Explosion des Raumschiffes,<br />

auf dem sich der erste Teil des<br />

Filmes einfindet, sein göttliches<br />

Leben auszuhauchen. Wären da<br />

nicht die „Guardians of the Galaxy“<br />

... aber, halt, das soll ja keine<br />

Nacherzählung werden.<br />

Teils amüsant, teils ein wenig<br />

langweilig, raufen sich zunächst<br />

die zerstrittenen Avengers mehr<br />

oder weniger zusammen, was<br />

durch die Ankunft eines fliegenden<br />

Donuts (Originalzitat aus<br />

dem Film), dessen Besatzung die<br />

Herrschaft über die Galaxis anstrebt<br />

und aus ausgesucht bösen<br />

Finsterlingen besteht, über New<br />

York beflügelt wird. New York<br />

wird ordentlich zerdeppert, und<br />

auch in der Bleeker Street (im<br />

Stadtteil Bowery), dem Sitz des<br />

Herrn Doktor Strange, wird fest<br />

getrümmert. Zwei Stunden und<br />

40 Minuten später ist es soweit,<br />

der Plan des Dr. Strange, der<br />

zuvor etliche Millionen Varianten<br />

der zukünftigen Ereignisse<br />

erforscht hat (Frage: Gibt es<br />

auch welche, bei denen wir gut<br />

aussteigen? Antwort: Ja, eine.),<br />

erfüllt sich auf merkwürdige Weise.<br />

Die Avengers verlieren, der<br />

Fiesling gewinnt und macht seine<br />

Ankündigung wahr: die Hälfte<br />

der Bewohner der Galaxis<br />

muss sterben, und er zieht sich<br />

zurück und genießt den Sonnenuntergang.<br />

Und bei dieser<br />

Hälfte sind auch ein Großteil der<br />

Damen und Herren Superhelden<br />

dabei und zerbröseln wie Vampire<br />

unter der Sonne. Darunter<br />

Spiderman, Black Panther und<br />

Dr. Strange - und dann, ja dann,<br />

wer rettet sich, wie werden sie<br />

alle gerettet, das wäre so, als<br />

würde Supermann (das ist der<br />

aus der DC-Welt) doch irgendwann<br />

einmal an diesem Kryponit<br />

eingehen ... ja, und dann? Dann<br />

ist der Film aus.<br />

Durch das gesamte Kino ging<br />

ein Schrei, ja ein richtiger Schrei<br />

der Empörung, auch meine 14<br />

Jahre alte Tochter neben mir war<br />

sichtlich empört. Und alle, wirklich<br />

alle, warteten geduldig die<br />

rund fünf Minuten Abspann ab,<br />

in der Hoffnung, dass danach die<br />

Erlösung kommt. Denn mehr als<br />

„Verzeihung, aber es ging nicht<br />

anders“ von Dr. Strange erfahren<br />

wir nichts über das Warum. Dann<br />

ist der Abspann zu Ende. Im Kino<br />

ist es totenstill. Zuerst hören wir<br />

nur Verkehrslärm, dann sehen<br />

wir Samuel Jackson, man erinnere<br />

sich an „Shields“, in einem<br />

Auto in einer Großstadt, plötzlich<br />

ein Unfall - der<br />

Wagen vor ihm ein<br />

Geisterauto ohne<br />

Fahrer. Sein Beifahrer<br />

zerbröselt<br />

ebenfalls, Samuel<br />

Jackson erreicht<br />

noch kurz einen<br />

Sender, den er aktiviert,<br />

bevor auch<br />

er im Wind zerflattert.<br />

Großeinstellung,<br />

der Sender,<br />

sendend. Na bitte,<br />

wenigstens kommt<br />

Hilfe. Im nächsten<br />

Teil, der zwar<br />

schon gedreht ist,<br />

aber erst nächstes<br />

Jahr in die Kinos<br />

kommt. Das Kino,<br />

in dem wir waren,<br />

glich einem Hexenkessel,<br />

einige<br />

wollten gar nicht<br />

gehen und diskutierten<br />

empört. Und diese Diskussionen<br />

setzen sich zur Potenz<br />

im weltweiten Internetz fort.<br />

Foto: The Walt Disney Company (Austria) GmbH/Verleih<br />

Nachsatz: Peter Dinklage, mehrfach<br />

ausgezeichneter Schauspieler,<br />

unter anderem bekannt aus<br />

„Game of Thrones“ und von<br />

nicht gerade großer Statur, spielt<br />

den Schmied im Universum des<br />

Thors, der seines Hammers verlustig<br />

gegangen einen neuen<br />

braucht. Die Totale dieser Szene<br />

ist was für Feinschmecker, der<br />

Schmied, dargestellt von Peter<br />

Dinklage, ist viermal so groß<br />

wie Thor.<br />

Zweiter Nachsatz: Wem der Griff<br />

nach der Herrschaft in der Galaxis<br />

ein wenig zu viel ist und<br />

viel lieber bei dem Versuch die<br />

Weltherrschaft an sich zu reißen<br />

dabei wäre, der muss bis 2020<br />

warten. Dann kommt der neue<br />

James Bond ins Kino, wieder<br />

angeblich ein letztes Mal mit<br />

Daniel Craig als 007. Und der<br />

Film spielt diesmal definitiv nicht<br />

in Österreich.<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


gespräch menschen<br />

zurück zum Inhalt<br />

Canon C300 Mark II<br />

mit Cine-Servo 50-1000 Millimeter<br />

Den Schnitt verstecken<br />

Peter Schröder und Alexander<br />

Boboschewski, aac vermarkten<br />

schon seit längerer Zeit<br />

ihre sehr erfolgreiche Art und<br />

Weise Kultur aufzuzeichnen:<br />

Stichwort 4k und 35mm-<br />

Look. Ihr neuer Regieplatz<br />

hat nun mit cinelive einen<br />

Namen bekommen. Wolfgang<br />

Ritzberger hat die beiden im<br />

Studio im 3. Bezirk besucht.<br />

Ganz früher war es ein<br />

Kaffeehaus, das Ecklokal<br />

am Kolonitzplatz<br />

im dritten Bezirk, dann<br />

ein Warenlager, dann der Versammlungsort<br />

für eine wahrscheinliche<br />

Sekte. Heute weisen<br />

ein Rundhorizont und fix an der<br />

Decke montierte Scheinwerfer<br />

darauf hin, dass es damit vorbei<br />

ist. Kaffee bekommt man immer<br />

noch, und es stehen auch jede<br />

Menge Waren herum, locker<br />

verstreut im Raum - da eine<br />

Kamera, dort ein Optikkoffer,<br />

dessen Inhalt locker ein Familienauto<br />

finanzieren könnte, und<br />

mittendrin das Herzstück, das,<br />

worum sich alles dreht, der Altar,<br />

auf dem die beiden ihr Hochamt<br />

zelebrieren - Moment, der<br />

religiöse Verein ist hier ebenfalls<br />

Geschichte. Aber dass der<br />

„cinelive“ Regieplatz ein bisserl<br />

wie ein Altar aussieht und Peter<br />

Schröder seine Passion so engagiert<br />

wie ein Missionar lebt, hat<br />

trotzdem nichts mit einer Sekte<br />

zu tun. Eher mit einem klaren<br />

Konzept und sehr genauen Vorstellungen,<br />

wie es aussehen soll,<br />

was sie gemeinsam mit ihrem<br />

Team für die Ewigkeit, oder zumindest<br />

für einige Jahre, aufzeichnen<br />

sollen.<br />

„Ich möchte etwas machen, was<br />

ich mir dann auf meine eigene<br />

Musterrolle geben möchte“, erklärt<br />

Regisseur Peter Schröder,<br />

der dem Cutter Peter Schröder<br />

die Steilvorlage für die Gestaltung<br />

liefert. Mit einer soliden<br />

Mannschaft aus erfahrenen Profis,<br />

in der jeder einzelne so viel<br />

Gespür hat wie andernorts eine<br />

ganze Ü-Wagen Mannschaft.<br />

„Wir haben eben nicht nur einen<br />

Chefkameramann und dazu<br />

fünf schlecht bezahlte und unterbeschäftigte<br />

Schwenker. Hinter<br />

jeder Kamera sitzt ein erfahrener<br />

Profi“, betont Alexander<br />

„Bobo“ Boboschewski. Man sei<br />

als Team schon seit Jahren sehr<br />

gut eingespielt, und das Ergebnis<br />

sehe dann auch danach aus.<br />

Begonnen hat es mit Kabarettaufzeichnungen<br />

für das Fernsehen,<br />

womit in Österreich meist<br />

der ORF gemeint ist. Peter<br />

Schröder hatte sich in diesem<br />

Genre einen Namen gemacht<br />

und die mittlerweile eingespielte<br />

Truppe, zu der unter anderem<br />

auch Chef-Kameramann Wolfram<br />

„Cinewolf“ Zöttl und der<br />

Lichtdesigner Helmut Krammer<br />

gehören, machte sich langsam<br />

einen Namen. „Ich komme vom<br />

Schnitt“, erzählt Peter Schröder,<br />

„was nicht unbedingt heißt, dass<br />

ich alles zerhacken muss, das<br />

es wie ein Musikclip aussieht.“<br />

Für ihn gehe es um Gefühl und<br />

Rhythmus, um die Idee, das Dramaturgische<br />

mit dem Schnitt<br />

dem Publikum mitzuteilen, die<br />

Idee, wann zeige ich was wie<br />

groß versus Totale. „Wir leben<br />

im Land der dreiviertel Produkte,<br />

sprich alles ist nur dreiviertel<br />

gut, könnte aber besser<br />

sein. Viel besser.“ Der Schnitt<br />

sei kein Selbstzweck: Seht her,<br />

ein Schnitt, Hauptsache es wird<br />

geschnitten - das Pendant dazu<br />

wäre, so Alexander Boboschewski,<br />

„wenn sich sonst nix bewegt,<br />

bewegt sich wenigstens die Kamera!“<br />

„Ich möchte den Schnitt<br />

verstecken, in einer Bewegung,<br />

in der Aktion, so dass er dem<br />

Publikum gar nicht auffällt, so<br />

wie ihm gar nicht auffällt, dass es<br />

durch eine Kamera zusieht.“ Das<br />

Credo von Peter Schröder ist leidenschaftlich,<br />

überzeugend und<br />

keinen Zweifel duldend.<br />

cinelive<br />

Der Regieplatz, eigentlich ein<br />

wanderbares TV-Studio, ist in<br />

der Lage, sich kurzerhand in ein<br />

paar Transportcases zu verpacken<br />

und auf Tour zu gehen.<br />

„Wir haben das ursprüngliche<br />

Konzept beibehalten- fast“, erzählt<br />

Alexander Boboschewski.<br />

So wurde das Konzept „livecut“,<br />

das das Unternehmen am Anfang<br />

begleitet hatte, gekippt.<br />

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menschen gespräch<br />

Fotos: cinelive<br />

Das Dream-Team<br />

Zu kompliziert meinen beide im<br />

Chor. Geblieben sind der Live-<br />

Schnitt sowie die Aufzeichnung<br />

jeder einzelnen Kamera und die<br />

Schnittsumme. Nur wird jetzt<br />

nicht mehr jeder Live-Stream auf<br />

einer Ingest-Maschine, also auf<br />

einem Server, aufgezeichnet,<br />

sondern auf SSD-Karten über<br />

die entsprechenden Rekorder.<br />

„Zusätzlich zeichnet jede Kamera<br />

intern auf, das heißt, wir<br />

haben ebenfalls jede Kamera<br />

einzeln und die Summe vom<br />

Live-Schnitt“, stellt Schröder<br />

fest. Sicherheitshalber wird zweimal<br />

gesichert, auf Raids und auf<br />

LTO Bändern, wobei heuer noch<br />

das neueste Modell angeschafft<br />

wird, mit dem die Sicherung auf<br />

Band parallel zum Live-Betrieb<br />

geschehen kann.<br />

In der Postproduktion schlägt<br />

dann Schröders Stunde, wo er<br />

seine Erfahrung als Cutter mit<br />

seinen Vorstellungen als Gestalter,<br />

als Regisseur zusammenführt.<br />

Geschnitten wird auf Final<br />

Cut X. Ja genau, wir haben ihn<br />

gefunden, den letzten, treuen<br />

Apfel-Indianer, der trotz aller<br />

Widrigkeiten fest am Obst festhält.<br />

Wobei festhalten? Peter<br />

Schröder erklärt seine Entscheidung<br />

nach wie vor mit der gleichen<br />

Rationalität und Leidenschaft,<br />

mit der er auch sonst unterwegs<br />

ist. „Final Cut X ist nach<br />

wie vor genial,“ schwärmt er,<br />

„ja, es hat nachgelassen, aber<br />

alleine die Architektur des Programms<br />

ist sensationell.“ Wie<br />

schon vor Jahren, bei Einführung<br />

des neuen Final Cut X, brachte<br />

Apple mit der Einführung der<br />

„Magnetic Timeline“ eine neue<br />

Philosophie auf den Markt. Die<br />

Timeline ist nur mehr Abbild<br />

des Quellmaterials, kein „Vorschaurendern“<br />

mehr, keine Beanspruchung<br />

der CPU-Kapazität<br />

des Rechners. Für Schröder ist<br />

FC vor allem beim Multikamera-<br />

Schnitt unschlagbar. Das, was<br />

Live-Cut als Programm angeboten<br />

hat, die Verwaltung und<br />

synchrone Wiedergabe der einzelnen<br />

Streams in der Timeline<br />

des Schnittprogramms, funktioniert<br />

mit FCX nahezu automatisch,<br />

eine eigene Funktion<br />

sortiert die einzelnen Spuren<br />

nach dem Timecode und, so<br />

nicht vorhanden, nach dem Ton.<br />

Stichwort Ton, auch hier arbeitet<br />

FCX mit der neuesten Version<br />

von ProLogic perfekt zusammen.<br />

Ein MacPro, noch die Version<br />

deren Beschreibung zwischen<br />

Abfalleimer und Bleistifthalter<br />

mäanderte, der seiner vielen<br />

Thunderbolt-Anschlüsse wegen<br />

ideal erscheint, an denen die<br />

diversen Raids mit bis zu 1000<br />

mb/s Verbindungsgeschwindigkeit<br />

hängen. An einer Besonderheit<br />

erkennt man Peter Schröders<br />

Arbeitsplatz meist sofort,<br />

an den vielen Radeln und Knöpfen,<br />

mit denen er beim Schnitt<br />

arbeitet: „Ich bin ein alter Cutter,<br />

der genau das gewöhnt ist.<br />

Ich bin nicht der Shortcut und<br />

Magicmouse Guy.“<br />

Filmlook<br />

Das, was die Produktionen der<br />

letzten Jahre aber so besonders<br />

macht, ist das Bemühen<br />

um diesen Filmlook, der nur mit<br />

Vollsensoren und jetzt mit 4k<br />

erreichbar ist. „Wir haben uns<br />

zum Ziel gesetzt, Kultur, das<br />

Asset unseres Landes, auch in<br />

der audiovisuellen Wiedergabe<br />

auf das höchste Niveau zu heben.“<br />

Dieser Schritt nach vorne<br />

kostet zwar auch mehr, aber<br />

Schröder und Bobschewski haben<br />

es geschafft, die Sender,<br />

von ServusTV über Netflix bis<br />

zum ORF, davon zu überzeugen.<br />

Als Paradebeispiel nennen die<br />

beiden immer die Aufzeichnung<br />

des Bühnenstücks „Richard III“<br />

im Globe Theater, das sensationelle<br />

Zuschauerzahlen erreichte.<br />

„Nur für eine Verwertung auf<br />

DVD zahlt es sich nicht aus“,<br />

weiß Boboschewski. Die Aufzeichnung<br />

war dann auch eine<br />

Gemeinschaftsproduktion von<br />

Michael Niavarani und Hoanzl<br />

und konnte dann an ServusTV<br />

verkauft werden. „Niavarani war<br />

von Anfang an begeistert, als wir<br />

ihm die ersten Probeaufnahmen<br />

gezeigt haben“, erzählt Schröder,<br />

„und am liebsten hätte ich<br />

hinter jeder Säule eine Kamera<br />

versteckt.“ Das Spiel mit Schärfe<br />

und Unschärfe kommt bei dem<br />

Stück, wo die Bühne ins Publi-<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>


gespräch menschen<br />

zurück zum Inhalt<br />

Theateraufzeichnungen sind im<br />

Prinzip schon erfunden. Was<br />

ist also neu an eurem System?<br />

Alexander Boboschewski: Kameratechnisch<br />

sind es die größeren<br />

Sensoren, und da sind wir bei<br />

Canon fündig geworden. Einfach,<br />

weil uns der Look, der hier<br />

erzeugt wird, gut gefällt. Und<br />

mit den Super 35mm-Sensoren<br />

und den Filmoptiken haben wir<br />

versucht, einen neuen Look für<br />

dieses Genre zu finden.<br />

Hauptkameramann Wolfram Zöttl<br />

& Peter Schröder<br />

kum hineingebaut ist, besonders<br />

gut zur Geltung. Eine große Rolle<br />

spielt auch die Lichtgestaltung.<br />

Wolfram Zöttl und Helmut<br />

Krammer frischen nicht nur das<br />

vorhandene Licht ein klein wenig<br />

auf, sondern setzen ein eigenes<br />

Licht, das auf der einen Seite das<br />

Konzept des Bühnenlichtmeisters<br />

nicht zerstört, sondern auf<br />

der anderen Seite genau dieses<br />

Konzept in ein „Filmlicht“ übersetzt.<br />

Manchmal ist nur ein kleiner<br />

Spot, der auch nur einmal<br />

kurz aufleuchtet, genau dann,<br />

wenn das Geschehen für einen<br />

Moment lang in genau dieser<br />

Ecke der Bühne landet, für den<br />

einen Schuss auf das Gesicht<br />

genau dort ein Spitzlicht, ein<br />

Augenlicht, eine Aufhellung gut<br />

wäre. „Das ist genau der Schritt<br />

nach vorne, den wir gehen und<br />

gehen wollen!“ sagen Schröder<br />

und Boboschewski.<br />

Nicht nur die Produzenten von<br />

„Richard III“, sondern auch<br />

die Seer und etliche Kabarettisten<br />

von Düringer bis Resetarits<br />

haben dem Team rund<br />

um Peter Schröder, Alexander<br />

Boboschewski und Wolfram<br />

„Cinewolf“ Zöttl ihr Vertrauen<br />

geschenkt. Der ORF ist ohnehin<br />

Stammkunde, wenngleich<br />

er nach dem Geschmack der<br />

beiden zu viel Archiv spielt, und<br />

ServusTV und Netflix haben sich<br />

von dem Konzept und dann vom<br />

Ergebnis gleich überzeugen lassen.<br />

Das spektakulärste Projekt<br />

war bis jetzt sicher die Aufzeichnung<br />

eines Konzertes des Projektes<br />

„Pecoraro und Pecoraro“.<br />

Vater und Sohn mit einem Chor<br />

und einem großen Orchester<br />

auf der Bühne der ausverkauften<br />

Wiener Stadthalle, aufgezeichnet<br />

für ServusTV. Mario Pecoraro<br />

ist bekannt als Keybord-Spieler<br />

bei den Seern und trat als Sänger<br />

gemeinsam mit seinem Vater<br />

Herwig, einem klassischen<br />

Tenor und seit fast 30 Jahren<br />

Ensemblemitglied der Wiener<br />

Staatsoper, auf. Die Mischung<br />

aus Pop und Klassik ist als Vaterund<br />

Sohn-Performance bemerkenswert,<br />

wenn auch nicht unbedingt<br />

neu. Umgesetzt mit elf<br />

Kameras. Ein Nachsatz noch zu<br />

Kammersänger Herwig Pecoraro:<br />

Auf dem Ölberg in Klosterneuburg<br />

betreibt er eine kleine<br />

Essigmanufaktur, die feinsten,<br />

traditionell hergestellten Aceto<br />

Balsamico produziert - hier trifft<br />

ebenfalls Leidenschaft auf einen<br />

Künstler.<br />

Zurück auf den Kolonitzplatz im<br />

dritten Bezirk, wo soeben Johannes<br />

Loreck von Canon eingetroffen<br />

ist. Canon stellt die<br />

Kameras (die neuen 300er) und<br />

die Cine-Optiken für das Projekt.<br />

Besprochen wird der 8. Juni,<br />

an dem das Team sein System<br />

im Studio der Guxtu Filmproduktion<br />

in der Traviatagasse<br />

31 im 23. Bezirk dem Publikum<br />

vorstellen möchte. „Wir wissen,<br />

dass unsere Qualitätsansprüche<br />

höher sind, als die der Kunden“,<br />

und genau daran wollen sie arbeiten.<br />

Kann man das überhaupt umsetzen?<br />

Theater ist doch dramaturgisch für<br />

ein Publikum gedacht, das hinter der<br />

5. Wand sitzt und eine ganze Bühne<br />

im Blickfeld hat?<br />

Peter Schröder: Aus unserer<br />

Sicht schaffen wir einen Film<br />

über das Stück, anstatt das Stück<br />

einfach nur abzufilmen. Die klassische<br />

Videoaufzeichnung lief<br />

nach dem Motto „Ich war dabei“.<br />

Wir wollen hingegen den<br />

Versuch unternehmen, eher einen<br />

Film darüber zu machen mit<br />

den technischen und dramaturgischen<br />

Mitteln, die wir heute<br />

zur Verfügung haben.<br />

Alexander Boboschewski: Und<br />

das Publikum auch anders zu<br />

leiten, als es nur einfach davor<br />

zu setzen.<br />

Schröder: Also wir liefern sicher<br />

ein ganz anderes Erlebnis, als der<br />

Theaterbesucher hatte, wenn wir<br />

mit Großaufnahmen und Schnitt<br />

in das Stück hineingehen. Vor<br />

allem, wenn dann elf Leute auf<br />

der Bühne sind wie bei Richard<br />

III. Im Theater bleibt es dann dir<br />

überlassen, auf wen du schaust.<br />

Wir erzählen mit Schnitt, Gegenschnitt<br />

und Reaktionsschüssen<br />

die Geschichte möglicherweise<br />

ein wenig anders. Das ist ein<br />

anderes Konzept, da spielt auch<br />

das Licht eine große Rolle, das<br />

wir an die Möglichkeiten der<br />

Kameras anpassen, um diesen<br />

Augenblick möglichst gut festhalten<br />

zu können.<br />

Verändert das nicht sehr viel von<br />

der Wirkung? Auf der Bühne gehen<br />

nicht so gute Schauspieler bei ebenfalls<br />

nicht besonders gut gelungenen<br />

Passagen neben einem Bühnentitan,<br />

also einem großen Schauspieler, der<br />

bis in die letzte Reihe wirkt, wenn er<br />

nur schaut, einfach unter, unbemerkt<br />

von den meisten Zuschauern. Im Film<br />

gibt es keine „Knallchargen“, da ist<br />

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menschen gespräch<br />

jeder, der zumindest irgendwie in<br />

Aktion gezeigt wird, für genau die<br />

paar Sekunden der Hauptdarsteller.<br />

Boboschewski: Genau, dann muss<br />

ich mich halt entscheiden, ob der<br />

jetzt drinnen bleibt oder nicht.<br />

Schröder: Natürlich. Deshalb<br />

zeichnen wir ja nicht nur eine<br />

Vorstellung auf, das eröffnet<br />

dann mehr Möglichkeiten in der<br />

Bearbeitung.<br />

Wo stehen wir überhaupt aus der<br />

Sicht eines Kameramannes in der<br />

technischen Entwicklung und dramaturgischen<br />

Entsprechung, Stichwort<br />

360 Grad.<br />

Boboschewski: Wir leben in einer<br />

so fantastischen Zeit, weil<br />

es so viele Möglichkeiten gibt.<br />

Jeden Tag gibt es neues Spielzeug,<br />

und wir dürfen jeden Tag<br />

etwas Neues ausprobieren.<br />

Einiges wird bleiben, weil die<br />

Werkzeuge gut funktionieren,<br />

anderes wird wieder verschwinden.<br />

Ich denke da an 3D, wahrscheinlich<br />

wird 360 Grad ein<br />

ähnliches Schicksal erleiden. Die<br />

Frage ist, wo man es einsetzt. Im<br />

Theater sehe ich das jetzt nicht.<br />

Möglicherweise gibt es Installationen,<br />

wo das sehr spannend ist,<br />

wie etwa die Installation um das<br />

Klimt-Fries von Frederik Baker<br />

im MAK. Da macht das Sinn,<br />

genau dafür mag ich es. Aber<br />

bei einem Konzert oder einem<br />

Theaterstück?<br />

Schröder: Ich sehe das auch eher<br />

in der virtuellen Darstellung, weil<br />

ich reingehen und mich drinnen<br />

bewegen kann. Hätte bei einem<br />

Theaterstück auch seinen Reiz,<br />

aber ich sehe den Sinn nicht ganz.<br />

Bei den Filmen, die es gibt, hat man<br />

das Gefühl, man könnte dem Bono<br />

Vox das Mikro wegnehmen. Bei<br />

einem Film über ein Flüchtlingslager<br />

möchte ich diese Nähe vielleicht<br />

nicht unbedingt.<br />

Schröder: Es schließt das eine<br />

das andere nicht aus, ich hab<br />

das jetzt noch nicht so entdeckt,<br />

da bin ich lieber in der herkömmlichen<br />

Welt, aber in einer<br />

virtuellen Welt kann ich mir das<br />

sehr gut vorstellen. Das wäre<br />

dann aber eher die Gamer-Geschichte<br />

und nicht so sehr ein<br />

Film. Du schaffst einen Raum<br />

und überlässt aber dem Zuschauer,<br />

wohin er schaut und<br />

damit die Bildregie. Du kannst<br />

ihn zwar leiten und verleiten, in<br />

eine Richtung zu schauen, aber<br />

ob er es macht oder nicht, bleibt<br />

dann ihm überlassen.<br />

Rein von der kameratechnischen<br />

Umsetzung ist der Film von Billy<br />

Wilder mit Jack Lemon und Walter<br />

Matthau abgefilmtes Guckkastentheater.<br />

Boboschewski: Das ist ein Kammerspiel,<br />

das funktioniert hat.<br />

Billy Wilder hat ja schon gesagt,<br />

man braucht drei Dinge für einen<br />

guten Film: ein gutes Buch,<br />

ein gutes Buch und ein gutes<br />

Buch. Ja eh ...<br />

Wieso hast du nicht gesagt, eine<br />

gute Kamera?<br />

Boboschewski: Weil das die Voraussetzung<br />

ist, und du brauchst<br />

auch gute Schauspieler. Aber<br />

wenn das Buch nicht passt ...,<br />

Schröder ... nutzt dir die beste<br />

Kamera nix.<br />

Boboschewski: Was ich mir wünsche<br />

sind die besseren Pixel.<br />

Nicht mehr Pixel, also 4 und<br />

dann 6 oder 8k, sondern bessere<br />

Pixel. Zum Beispiel HDR, also<br />

alles, was meine Aufnahmen<br />

besser macht. Mehr muss ich<br />

nicht haben. Da interessiert mich<br />

mehr als die vielen „k“, dass<br />

ich in einem dunklen Raum die<br />

Auflösung habe, dass ich noch<br />

mitbekomme, was in dem Raum<br />

passiert, aber auch das Draußen<br />

ordentlich abgebildet ist.<br />

Fotos: cinelive<br />

Was ist dir noch wichtig neben besseren<br />

Pixeln?<br />

Boboschewski: Die Suche nach<br />

der Position der Kamera, wo<br />

sie Teil der Geschichte wird.<br />

Wenn sie beginnt aufzufallen,<br />

wenn Technik beginnt aufzufallen,<br />

ist schon irgendwas falsch.<br />

Wenn ich dem Publikum eine<br />

Geschichte erzählen kann, und<br />

es merkt nicht, dass sie gefilmt<br />

ist, dann hat sie für mich funktioniert.<br />

Schröder: Es gibt da im Englischen<br />

diesen Spruch „If you<br />

can’t convince them, confuse<br />

them“. Also wenn du dein Publikum<br />

nicht überzeugen kannst,<br />

dann verwirr es, brich alle Regeln<br />

und mache den Schnitt zur<br />

Gestaltung. Jumpcuts, Axensprünge<br />

und so weiter, und am<br />

Schluss sagen alle „pfau wild<br />

gschnittener Clip“. Ich will aber<br />

eher, dass das Publikum sagt<br />

„geile Gschicht“. Ich bin da eher<br />

der „Convincer“, der den Schnitt<br />

versteckt, der die Machart eher<br />

in den Hintergrund treten lässt,<br />

also exzessive Wackelkamera<br />

und so weiter.<br />

Boboschewski: Drum ergänzen<br />

wir uns so gut.<br />

www.cinelive.at<br />

www.peterschroeder.at<br />

www.cinewolf.com<br />

www.bobo.at<br />

Alexander „Bobo“ Boboschewski<br />

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kommentar menschen<br />

zurück zum Inhalt<br />

iFilm<br />

Mit „Unsane“<br />

(„Ausgeliefert“) hat<br />

Steven Soderbergh<br />

einen Spielfilm ins<br />

Kino gebracht, der<br />

komplett mit einem<br />

iPhone gedreht<br />

wurde. Was wie ein<br />

PR-Gag von Apple<br />

anmutet, ist viel<br />

mehr eine, so wie es<br />

aussieht, unaufhaltsame<br />

Entwicklung.<br />

Betrachtungen zum<br />

Thema und zu Herrn<br />

Soderbergh von<br />

Wolfgang Ritzberger.<br />

Claire Foy in Steven Soderberghs<br />

Psychothriller “Unsane – Ausgeliefert”.<br />

Soderbergh ist nicht unbedingt<br />

jemand, der dem<br />

Geld nachlaufen muss -<br />

nicht mehr oder weniger<br />

als andere in seiner Spielklasse.<br />

Immerhin hat er auf der Habenseite<br />

die „Ocean“-Filme,<br />

das Remake des Rat-Pack-Klassikers<br />

„Ocean Eleven“, in dem<br />

George Clooney in der Rolle<br />

Frank Sinatras brillierte, der mit<br />

seiner Gang ein Casino in Las<br />

Vegas abkocht. Der Erfolg des<br />

ersten Filmes, der streckenweise<br />

wie die Jahreshauptversammlung<br />

der besserverdienenden<br />

Publikumslieblinge Hollywoods<br />

wirkte, zog zwei Sequels nach<br />

sich. Und wie das bei Sequels oft<br />

halt so ist, sie waren auch, sagen<br />

wir erfolgreich, nicht zuletzt weil<br />

die Zahl der auftretenden Stars<br />

erhöht wurde.<br />

Für Zeitgenossen mit einem<br />

längeren Gedächtnis sollte das<br />

Stichwort „Sex, Lies and Videotape“<br />

eine Erinnerung auslösen.<br />

Soderbergh gewann damit als<br />

jüngster Regisseur ever eine<br />

goldene Palme in Cannes. Und<br />

er war der erste und bis jetzt<br />

letzte Regisseur, der bei den<br />

Academy Awards, gemeinhin als<br />

Oscar bekannt, gleich zweimal<br />

als bester Regisseur nominiert<br />

war und auch einen Oscar, mehr<br />

als einer für die Regie geht halt<br />

nicht, nach Hause nehmen durfte.<br />

Als Regisseur von „Traffic<br />

- Macht des Kartells“, während<br />

er als Regisseur von „Erin Brokovich“<br />

leer ausging. Dazwischen<br />

machte er zum Beispiel Fernsehen,<br />

„Grey’s Anatomy“, um<br />

nur eine auch bei uns bekannte<br />

Serie zu nennen.<br />

Soderbergh, Jahrgang 1963,<br />

wuchs in Baton Rouge in Louisiana<br />

auf, der Vater war Professor<br />

am College, und schon mit 15<br />

werkelte der Bub an seinen Filmen.<br />

In Hollywood war er nach<br />

dem College kurze Zeit als Cutter<br />

beschäftigt, kehrte aber bald<br />

wieder nach Hause zurück und<br />

fiel 1986 erstmals mit einem<br />

Film für die Popgruppe Yes auf.<br />

„Yes: 9012 Live“ war ein großer<br />

Erfolg, brachte Soderbergh eine<br />

Nominierung für den Grammy,<br />

kurz darauf stellte er den Kurzfilm<br />

„Winston“ fertig, der dann<br />

später die Vorlage für „Sex,<br />

Lies and Videotapes“ bildete.<br />

Er selbst meinte zu seinen Erfolgen,<br />

dass er es als Privileg betrachte,<br />

Filme machen zu dürfen.<br />

Er konnte sich sogar echte Flops<br />

leisten wie etwa „The Good German“,<br />

den er 2006 mit George<br />

Clooney and Kate Blanchett<br />

drehte. Er habe wahrscheinlich<br />

die Bedeutung der Geschichte<br />

überschätzt, meinte er selbstkritisch,<br />

denn sie hat fast niemand<br />

ins Kino gelockt.<br />

Ein Schicksal, das ihm bei einem<br />

Großteil seiner Filme erspart geblieben<br />

ist, der Erfolg von „Unsane“<br />

ist durchaus durchwachsen,<br />

seit Ende März wirft etwa<br />

die US-amerikanische Website<br />

Box Office Mojo weltweit etwas<br />

mehr als 11 Millionen Box Office<br />

aus, rund drei Millionen außerhalb<br />

der USA, die Hälfte davon<br />

in Großbritannien; die paar<br />

tausend Besucher in Österreich<br />

(laut Rentrak in der dritten Woche<br />

10.400 Besucher, also keine<br />

100.000 Dollar) sind da noch gar<br />

nicht mit gezählt. Und am iPhone<br />

wird es wohl nicht gelegen<br />

haben.<br />

Soderbergh ist einer der wenigen<br />

Hollywood-Regisseure mit<br />

einer technischen Vergangenheit,<br />

und er war daher neben der<br />

Fotos: Twentieth Century Fox<br />

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menschen<br />

kommentar<br />

Regie bei den meisten seiner<br />

Filme nicht von seiner Kamera<br />

oder vom Schnittplatz zu trennen.<br />

Das typische „behind the<br />

scenes picture“ zeigt ihn mit<br />

der Kamera auf der Schulter,<br />

die Hände fest an den Griffen<br />

vorne. Alle Ocean-Filme haben<br />

auch die gleiche optische Ästhetik,<br />

Schulterkamera mit einem<br />

leichten Hang zu „sanft schaukelnden“<br />

Bildern, vor allem die<br />

Close-Ups haben diesen Look,<br />

der versucht, das natürliche<br />

Schauen nachzuempfinden. Wobei<br />

er sich gerne hinter Pseudonymen<br />

versteckt: Peter Andrews<br />

ist sein Nickname als DoP, Maey<br />

Ann Bernhard als Cutter. Auf<br />

IMDB (www.imdb.com/name/<br />

nm0001752/) ist seine Filmografie<br />

sehr genau aufgelistet - bis zu<br />

den Credits als Beleuchter und<br />

Komponist (!).<br />

Die Idee, mit einem iPhone einen<br />

ganzen Spielfilm zu fotografieren,<br />

ist weder neu noch<br />

besonders originell. Die mit dem<br />

Oscar ausgezeichnete Dokumentation<br />

„Searching for Sugar<br />

Man“ wurde aus Kostengründen,<br />

dem Regisseur ging einfach<br />

das Geld aus, mit dem iPhone<br />

fertig gedreht. Auch „Tangerine“<br />

von Sean Baker, gedreht<br />

mit dem iPhone 5s, wurde zwar<br />

von der Kritik gelobt, vermochte<br />

aber bei weitem nicht das Echo<br />

auszulösen, das Soderbergh verursacht<br />

hat.<br />

Vor allem fällt die technische<br />

Weiterentwicklung des iPhones<br />

auf. Soderbergh verwendete<br />

drei iPhones 7plus für den gesamten<br />

Film, und, wie die Online-Zeitung<br />

INVERSE schreibt,<br />

sehen wir jetzt, was ein Oscar-<br />

Regisseur mit dieser „Kamera“<br />

anfangen kann. Allgemein wird<br />

von einem nächsten Schritt der<br />

Demokratisierung der Betriebsmittel<br />

beim Film gesprochen.<br />

Ein iPhone ist zwar nicht „billig“,<br />

aber im Vergleich zu Filmkameras<br />

kostet es nix. Selbst mit dem<br />

Zubehör, den Riggs und Cages,<br />

den zusätzlichen Optiken und<br />

den ergänzenden Apps hat das<br />

technische Equipment sozusagen<br />

„auch nix“ gekostet. Wobei<br />

Kosten natürlich immer eine Rolle<br />

spielen und spielen werden,<br />

aber das ist auch nicht neu.<br />

Und mit Kosten sind vor allem<br />

die Personalkosten gemeint und<br />

auch jene Kosten, die jeder Mitarbeiter<br />

verursacht. Vom Catering<br />

über den morgendlichen<br />

Shuttle-Dienst vom und zum<br />

Set bis zur Unterkunft. Die Kosten<br />

für das Kameraequipment<br />

machen heute oft nicht einmal<br />

zehn Prozent des Gesamtbudgets<br />

aus.<br />

Stichwort Kameraequipment:<br />

Soderbergh benützte, wie schon<br />

erwähnt, drei iPhones 7plus, ergänzt<br />

um eine 18 Millimeter,<br />

eine 60 Millimeter und eine Fisheye<br />

Optik. Die meiste Zeit aber<br />

filmte er mit der im iPhone verbauten<br />

Optik. Die 4k-Auflösung<br />

macht es möglich, das Material<br />

auf der großen Leinwand<br />

zu zeigen - 4000 horizontale<br />

Pixel sind genau das, was das<br />

Kino braucht. 15 US-Dollar investierte<br />

die Produktion in die<br />

Videoapp „FiLMiC Pro“, die<br />

übrigens auch Baker für „Tangerine“<br />

verwendet hat. Um die<br />

Aufnahmen, die er auf einem<br />

iPhone macht gleichzeitig auf<br />

einem anderen iPhone zu zeigen,<br />

setzte Soderbergh FiLMiC<br />

Remote ein, Kostenpunkt 10<br />

Dollar. Was übrigens den CEO<br />

von FiLMic besonders gefreut<br />

hat, denn auf fast allen PR-Fotos<br />

ist die App deutlich zu sehen.<br />

Dabei geht es dem Regisseur<br />

jetzt mal gar nicht ums Geld,<br />

sondern er empfindet – lässt er<br />

uns in einigen Statements dazu<br />

wissen - die Arbeit mit einem<br />

iPhone ungemein befreiend.<br />

Zwar werde man „Dünkirchen“<br />

wohl nicht so bald mit dem iPhone<br />

fotografieren können, meinte<br />

Soderbergh, aber gleichzeitig<br />

sagte er auch anlässlich der Präsentation<br />

in Sundance: „Ich bin<br />

überzeugt, das ist die Zukunft!“<br />

Jeder werde sich „Unsane“ anschauen<br />

wollen, und niemand<br />

käme auf die Idee, dass der<br />

Film auf einem iPhone gedreht<br />

worden sei. Angeblich hat er<br />

schon im Sommer 2017 einem<br />

Filmstudenten geraten: „Schreib<br />

dein Drehbuch, schnapp dir ein<br />

iPhone und leg los. Ernsthaft.“<br />

Damals hatte Soderbergh seinen<br />

eigenen Ratschlag bereits<br />

befolgt.<br />

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uch schaffen<br />

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Alexandra Borchardt<br />

Mensch 4.0<br />

Frei bleiben in einer digitalen Welt<br />

Gütersloher Verlagshaus, <strong>2018</strong><br />

Gebundene Ausgabe, 256 Seiten<br />

Preis: 20 Euro [D] 20,60 Euro [A], 27,90 CHF [CH]<br />

ISBN: 978-3-579-08692-7<br />

www.guetersloher-verlagshaus.de<br />

Noch nie standen den Menschen in so großer Zahl so viele Möglichkeiten<br />

offen, Wissen über die Welt zu sammeln, aber werden wir damit freier oder<br />

eher manipuliert und abgelenkt?<br />

Viele Dinge - Gefahren, Fragen, welche die digitale Welt trotz aller Vorteile<br />

in sich birgt – , die viele oder sogar die meisten von uns (glauben zu) kennen,<br />

macht die Autorin unaufdringlich und einfach nachvollziehbar in Erzählform<br />

anhand vieler bekannter aktueller Beispiele aus unterschiedlichen<br />

Lebensbereichen bewusst.<br />

„Staatliche Institutionen, die eigentlich das Gewalt- und Kontrollmonopol<br />

haben, sind dem Entwicklungstempo der digitalen Welt nicht mehr<br />

gewachsen. Keine Behörde, kein Gericht kann schnell genug reagieren,<br />

wenn es darum geht, gefährliche und verstörende Inhalte aus dem Netz zu<br />

entfernen, angefangen bei Hetze und Demütigung in Wort und Bild bis hin<br />

zu Videos von Morden und Selbsttötungen.“<br />

Die Autorin zeigt mögliche Folgen eines Missmanagements der Digitalisierung<br />

auf, analysiert, wie die viel zu rasch vorangetriebene digitale Revolution<br />

zu einem schleichenden Freiheitsverlust führt und wie dem begegnet<br />

werden kann.<br />

Dazu liefert sie eine präzise Bestandsaufnahme und verhandelt Kapitel für<br />

Kapitel, wie die Digitalisierung einzelne Teilbereiche unserer Gesellschaft<br />

umgekrempelt hat – ob Produktionswege, Meinungsbildungsprozesse,<br />

persönliche Beziehungen oder unser Verständnis von Privatsphäre. Sie<br />

zieht dafür Erkenntnisse aus Psychologie und Gehirnforschung aus Philosophie,<br />

Techniktheorie, Soziologie und Politikwissenschaft heran.<br />

Borchardt möchte sensibilisieren. Ihr Buch bleibt nicht bei der Kritik an<br />

bekannten transnationalen Unternehmen oder nur bei der Warnung vor<br />

strukturellen Gefahren stehen.<br />

Sie hält uns den Spiegel vor, deckt absurde Verhaltensmuster auf und<br />

macht den alltäglichen Irrsinn sichtbar, der etwa darin besteht, 150 Mal<br />

am Tag zum Smartphone zu greifen oder persönliche Fitnessdaten in die<br />

Cloud zu streamen. Gerade die Aha-Erlebnisse, zu denen die Autorin auf<br />

diese Weise verhilft, machen deutlich: Wir können etwas ändern. Was zu<br />

tun möglich ist, das erschließt Alexandra Borchardt im letzten Kapitel. Und<br />

sie benennt, welche Akteure es sind, die in den digitalen Schaltzentralen<br />

sitzen und wo sich diese überhaupt befinden.<br />

Dr. Alexandra Borchardt, Jahrgang 1966, arbeitet am Reuters Institute for<br />

the Study of Journalism an der University of Oxford als Director of Strategic<br />

Development. Zudem ist sie Autorin und Keynote-Speakerin. Alexandra<br />

Borchardt war mehr als zwei Jahrzehnte im tagesaktuellen Journalismus<br />

tätig, zuletzt als Chefin vom Dienst bei der Süddeutschen Zeitung.<br />

Thomas Klock<br />

Fit für alle Sprechsituationen – Be Prepared!<br />

Die perfekte mentale, formale und inhaltliche<br />

Vorbereitung im Business<br />

Leykam Verlag, <strong>2018</strong><br />

Taschenbuch, 208 Seiten<br />

Preis: 19,90 Euro<br />

ISBN 978-3-7011-8086-8<br />

www.leykamverlag.at<br />

www.thomasklock.at<br />

Warum Vorbereitung und Übung so wichtig sind<br />

für die Bewältigung aller Sprechsituationen wie<br />

Vorträge, Ansprachen, Präsentationen, Interviews<br />

oder Moderationen - erklärt der Autor eindringlich.<br />

Leicht nachvollziehbar und verständlich beschreibt<br />

er Phasen einer professionellen Herangehensweise<br />

- von der mentalen Vorbereitung, in<br />

der er zum Beispiel hypnosystemische Interventionen<br />

(Dialog mit der Angst) erläutert, bis zum<br />

körperlich muskulären Aufwärmen, dem „Thomas<br />

Klock Warm-up“.<br />

Neben Kapitelübergreifender ausgiebiger Beschäftigung<br />

mit verbalen und nonverbalen<br />

Ausdruchsformen und Emotion ist ein Teil des<br />

Buches dem Thema Inhalt gewidmet, vom Storytelling<br />

mit der Thomas Klock Methode bis zur<br />

Moderation. Zentrale Themen sind zudem Authentizität<br />

und Inszenierung, Redeangst, Sprechund<br />

Atemtechnik.<br />

Thomas Klock arbeitete in den 80er Jahren als<br />

Moderator und Präsentator beim ORF (Ö3-Wecker,<br />

Die große Chance). Im Anschluss war er als<br />

Führungskraft in namhaften Medienunternehmen<br />

des deutschsprachigen Raums tätig. Heute leitet<br />

er sein eigenes Institut und arbeitet als Kommunikationstrainer,<br />

Sprechcoach, Unternehmensberater<br />

und Vortragender an mehreren Universitäten.<br />

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Fon: +43 699 150 25 366<br />

Email: kommunikation@mediabiz.at<br />

www.gabrielle-schultz.com

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