1.2012 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

1.2012 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG 1.2012 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

14.12.2012 Aufrufe

1.2012 Kundenmagazin der Energieversorgung Filstal www.evf.de Baumaßnahme Sanierung des Wasserspeichers in Geislingen Seite 04 Porträt Ein Blick in die Leitwarte der EVF Seite 08 Bäder Auszubildende sind Fachkräfte von morgen Seite 12 Foto: Markus Sontheimer, GEISLINGER ZEITUNG

<strong>1.2012</strong><br />

Kundenmagazin der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong> www.evf.de<br />

Baumaßnahme Sanierung des Wasserspeichers in Geislingen Seite 04<br />

Porträt Ein Blick in die Leitwarte der EVF Seite 08<br />

Bäder Auszubildende sind Fachkräfte von morgen Seite 12<br />

Foto: Markus Sontheimer,<br />

GEISLINGER ZEITUNG


Energiewende<br />

Windkrafttechniker gesucht<br />

Der mit dem Wind tanzt<br />

Tausende von Windkraftanlagen erzeugen in Deutschland<br />

bereits Strom – und es sollen noch mehr werden. Dazu<br />

braucht es Fachkräfte: Ingenieure, die sie konstruieren, und<br />

Techniker, um sie zu warten.<br />

In Schutzanzug mit Klettergeschirr<br />

und Helm steigt Philipp Weyde die<br />

Leiter im Inneren des Stahlturmes<br />

nach oben. Sie endet in 78 Metern<br />

Höhe auf der Turbinenkanzel eines<br />

Windrads. Dort hängt er sein Sicherungsseil<br />

an einer Öse im Boden<br />

ein. „Höhenangst darf man hier keine<br />

haben“, ruft der 27-Jährige munter<br />

gegen die tobende Luft. Vor ihm<br />

rasen die Rotorfl ügel vorbei, deren<br />

Spitzen sich bei starkem Wind auf<br />

die Formel-1-Geschwindigkeit von<br />

bis zu 300 Stundenkilometern beschleunigen.<br />

Weyde schuftet an der<br />

Energiezukunft Deutschlands, prüft<br />

elektrische Kontakte, kontrolliert<br />

Messgeräte und fettet Gelenke ein.<br />

Philipp Weyde arbeitet als „Servicetechniker<br />

für Windkraftanlagen“<br />

in einem Windpark. Er montiert,<br />

wartet, repariert die riesigen Wind-<br />

Fotos: Paul Langrock/Zenit/laif, Getty Images<br />

2<br />

räder, welche die Energiewende in<br />

der Bundesrepublik sichern sollen.<br />

Über 21 600 Windräder mit einer<br />

Gesamtleistung von 25 Gigawatt<br />

drehen sich bereits in Deutschland.<br />

Das ist mehr installierte Leistung<br />

als alle Atomkraftwerke hierzulande<br />

zusammen besitzen.<br />

JOBMOTOR WINDENERGIE<br />

Um die Energiewende zu schaffen,<br />

braucht es aber noch mehr Windkraftanlagen.<br />

Das Konzept der Bundesregierung<br />

zur <strong>Energieversorgung</strong><br />

im Jahr 2050 sieht vor, dass<br />

Windkraft bis dahin die Hälfte des<br />

Stroms produzieren soll, eine Leistung<br />

von etwa 85 Gigawatt. Das<br />

wäre mehr als dreimal so viel Strom<br />

wie der Wind heute liefert. Deshalb<br />

gilt Windenergie als Schlüsseltechnologie<br />

zum Atomausstieg.<br />

Dazu braucht es Spezialisten wie<br />

Weyde. Mehr als 96 000 Menschen<br />

arbeiten bereits in der Windenergiebranche.<br />

Nach Berechnungen<br />

des Bundesministeriums<br />

für Umwelt wird ihre Zahl innerhalb<br />

der nächsten neun Jahre auf<br />

über 110 000 steigen. Schon jetzt<br />

suchen Betreiber von Windkraftanlagen<br />

händeringend nach Fachkräften.<br />

Für Offshore-Anlagen weit<br />

draußen auf dem Meer ebenso wie<br />

für Windkraftparks an Land, wie sie<br />

inzwischen in fast allen Regionen<br />

Deutschlands zu fi nden sind.<br />

Über seine berufl iche Zukunft muss<br />

sich Weyde keine Gedanken machen.<br />

Er überlegt lieber, für ein paar<br />

Jahre ins Ausland zu gehen, um weitere<br />

Erfahrungen zu sammeln. Nach<br />

England vielleicht oder China? Er<br />

kann es sich aussuchen, denn seine<br />

Firma vertreibt ihre Windkraftanlagen<br />

weltweit. „Servicetechniker<br />

werden überall gebraucht“, ruft Philipp<br />

Weyde und arbeitet weiter an<br />

der Energiewende.<br />

Ausbildung zum<br />

Windkrafttechniker<br />

Zwei Wege führen zum Beruf<br />

„Servicetechniker für Windkraftanlagen“:<br />

entweder über die Lehre<br />

bei einem der großen Hersteller<br />

von Windkraftanlagen, wie zum<br />

Beispiel Enercon, Vestas oder Repower.<br />

Andere Möglichkeit: eine<br />

Fortbildung beim Bildungszentrum<br />

für Erneuerbare Energien (BZEE)<br />

oder den Handwerkskammern<br />

der Länder absolvieren. Sie dauert<br />

etwa ein Jahr und besteht aus<br />

einem praktischen sowie einem<br />

theoretischen Teil, einschließlich<br />

Praktikum. Voraussetzung für die<br />

Fortbildung: eine abgeschlossene<br />

Ausbildung im Bereich Elektrotechnik<br />

oder Maschinenbau, Höhentauglichkeit<br />

und gute Fitness.<br />

Informationen über die Ausbildungswege<br />

gibt es beim BZEE im<br />

Internet: www.bzee.de<br />

Arbeit gibt’s für Servicetechniker von Windkraftanlagen<br />

genug: Allein vor der deutschen<br />

Küste sind mehr als 30 Windparks geplant, um die<br />

<strong>Energieversorgung</strong> ohne Atomkraft zu sichern.


Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

seit 1. Januar 2012 liefert die <strong>Energieversorgung</strong><br />

<strong>Filstal</strong> (EVF) allen Kunden nicht nur atomstromfreien<br />

Strom, sondern Ökostrom. Als umweltbewusster<br />

Energieversorger hat die EVF beschlossen,<br />

mit allen Produkten aus ihrem Portfolio nur noch<br />

Ökostrom anzubieten. Somit werden alle Bestands-<br />

und Neukunden seit dem 1. Januar 2012 ohne notwendigen<br />

Tarifwechsel oder weitere Kosten mit<br />

günstigem Ökostrom beliefert. Die Energieversor-<br />

Die Energiewende<br />

verwirrt die Verbraucher<br />

In Zeiten liberalisierter Energiemärkte<br />

werden die Haushalte immer stärker<br />

von den unterschiedlichsten Energieanbietern<br />

umworben. Doch führen die<br />

Angebote bei den Verbrauchern nicht<br />

immer zu mehr Information, sondern<br />

auch zu mehr Verwirrung und Verunsicherung.<br />

Als kundenorientierter Energieversorger<br />

legt die EVF sehr großen<br />

Wert darauf, in diesen von Angeboten<br />

überhäuften Zeiten fair gegenüber allen<br />

Bestands- und Neukunden aufzutreten.<br />

Aus diesem Grund sehen wir<br />

uns verpfl ichtet, Sie, liebe Leser, auf<br />

ein Paar „Knackpunkte“ aufmerksam<br />

zu machen, die Ihnen bei der Bewertung<br />

vermeintlich verlockender Gas-<br />

oder Stromangebote von Nutzen sein<br />

könnten.<br />

An erster Stelle steht oft ein Preisvorteil,<br />

der durch unterschiedliche Vertragslaufzeiten<br />

entsteht. Hier werden<br />

Äpfel mit Birnen verglichen, also nicht<br />

miteinander vergleichbare Produkte,<br />

wie zum Beispiel ein Grundversorgungstarif<br />

ohne Mindestvertragslaufzeit<br />

mit einem Laufzeitprodukt über<br />

12 oder 24 Monate. Das ist rechtlich<br />

nicht angreifbar, aber letztendlich<br />

muss bei einem solchen Vergleich jedem<br />

Kunden geraten werden, seinen<br />

gung <strong>Filstal</strong> ist somit einer der ersten Anbieter,<br />

der seinen Kunden ausschließlich Ökostrom zu den<br />

Konditionen eines Standard-Stromproduktes bietet.<br />

Der Arbeitspreis für Barbarossa Ökostrom bleibt<br />

demnach auf demselben niedrigen Niveau wie bisher.<br />

Die EVF wird lediglich eine fremd verschuldete<br />

Anpassung von 3,9 Prozent vornehmen müssen.<br />

Die se tritt jedoch erst ab 1. April 2012 in Kraft.<br />

Hintergrund für die Anpassung des Arbeitspreises<br />

ist zum einen eine neue bundespolitisch verordnete<br />

Umlage von verursacherfremden Kosten auf alle<br />

Stromkunden und zum anderen das stark gestiegene<br />

Netzzugangsentgelt des Stromnetzbetreibers<br />

EnBW. Über die neue Umlage werden Kosten getragen,<br />

die durch die Befreiung stromintensiver Industriebetriebe<br />

von der „Stromtransportgebühr“, dem<br />

Netzzugangsentgelt, entstehen. Auch unterbrechbare<br />

Verbrauchseinrichtungen, wie beispielsweise<br />

Stromwärmepumpen und Stromspeicherheizungen,<br />

erhalten Entgeltermäßigungen, die dann aber in die<br />

Netzzugangsentgelte für alle Stromkunden eingepreist<br />

werden.<br />

Tarif noch einmal genau zu betrachten.<br />

An zweiter Stelle ergeben sich hohe<br />

Preisvorteile in allererster Linie durch<br />

einen enormen Einmal-Bonus (Neukunden-/Wechselbonus).<br />

Diese Boni<br />

sind nur im ersten Jahr der Lieferung<br />

wirksam und müssen daher bei einem<br />

Vergleich außen vor gelassen werden,<br />

um nur den echten Preisvorteil zu betrachten,<br />

der ab dem zweiten Jahr zum<br />

Tragen kommt. Anbieter, die solch<br />

hohe Abschluss-Prämien anbieten, erhöhen<br />

in der Regel nach der Erstlaufzeit<br />

erheblich die Preise.<br />

Wir dagegen betreiben unser Geschäft<br />

wirtschaftlich nachhaltig, um unseren<br />

Kunden dauerhaft faire Preise anbieten<br />

zu können und auch weiterhin zukunftsfördernd<br />

in der Region zu investieren.<br />

Als Ihr regionaler Energieversorger<br />

sind wir an Ihrer Seite, um Sie bei allen<br />

Fragen professionell und zuverlässig<br />

zu beraten und zu betreuen.<br />

EVF-Kundenberatung:<br />

Großeislinger Str. 30<br />

73033 Göppingen<br />

Telefon: 07161/6101-444<br />

E-Mail: vertrieb@evf.de<br />

Impressum<br />

Die neue Umlage wird entsprechend § 19 Stromnetzentgeltverordnung<br />

(StromNEV) seit dem 1. Januar<br />

2012 erhoben. Die zusätzliche Belastung muss die<br />

EVF aus wirtschaftlichen Gründen an die Kunden<br />

weitergeben, tut dies aber erst zeitverzögert zum<br />

1. April 2012. Es ist mehr als ärgerlich, dass die EVF<br />

als Überbringer der „schlechten Nachricht“ und als<br />

Geldeintreiber missbraucht wird. An der EVF bleibt<br />

der Aufwand für die unverschuldete Preiserhöhung<br />

ohne Mehrwert hängen.<br />

Der angepasste neue Arbeitspreis wird jedoch nur<br />

bei 21,55 Cent je Kilowattstunde liegen, was für ein<br />

reines Ökostromprodukt nach wie vor sehr günstig<br />

ist. Damit bleibt der Preis bei höherer Produktqualität<br />

immer noch günstiger als bei den meisten regionalen<br />

Stromanbietern, die Strom mit Atomstromanteil<br />

verkaufen.<br />

Ihr<br />

Dr.-Ing. Martin Bernhart<br />

Kontakt<br />

Zentrallabor der EVF<br />

Telefon: 07161/6101-128<br />

Fax: 07161/6101-527<br />

E-Mail: zentrallabor@evf.de<br />

Novellierte Trinkwasserverordnung<br />

in Kraft<br />

Das Zentrallabor der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong> informiert, dass<br />

seit November 2011 Warmwasser-Großanlagen, sofern aus diesen<br />

Trinkwasser im Rahmen einer gewerblichen oder öffentlichen Tätigkeit<br />

abgegeben wird, einmal jährlich auf Legionellen untersucht<br />

werden müssen. Die Proben müssen von einem zugelassenen Labor<br />

entnommen und geprüft werden. Zu Warmwasser-Großanlagen<br />

zählen Anlagen in Mehrfamilienhäusern mit mehr als 400 Liter<br />

Speicherinhalt oder mehr als drei Liter Rohrleitungsinhalt zwischen<br />

dem Speicher und der am weitest entfernten Entnahmestelle.<br />

Gerne erstellen wir für Sie als Hauseigentümer beziehungsweise<br />

Hausverwalter ein individuelles Angebot.<br />

Herausgeber: EVF <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong>, Großeislinger Straße 30,<br />

73033 Göppingen, Telefon: 07161/6101-0, E-Mail: info@evf.de<br />

Redaktion: Marion Janz, Heiko Küffner, Frank Trurnit & Partner Verlag<br />

<strong>GmbH</strong>, Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn, Telefon: 089/608001-0,<br />

Gestaltung, Satz: Nina Döllein, Druck: Hofmann Druck<br />

3


Foto: Markus Sontheimer, GEISLINGER ZEITUNG<br />

4<br />

Sanierung<br />

Wie die Fotos deutlich machen,<br />

zeigen sich der Kavernenbehälter<br />

und die Installationen<br />

in riesiger Dimension.<br />

Entsprechend aufwendig und<br />

kostenintensiv sind die Sanierungsarbeiten.<br />

Geislingens


zentraler Wasserspeicher wird saniert<br />

Der Kavernenbehälter unterhalb der Türkheimer Steige, in<br />

dem bis zu fünf Millionen Liter Trinkwasser gespeichert<br />

werden können, wird grundlegend saniert.<br />

Im Auftrag der <strong>Energieversorgung</strong><br />

<strong>Filstal</strong> sind derzeit Experten einer<br />

Firma aus Kißlegg da mit beschäftigt,<br />

die Wände der Kavernenbehälters<br />

im Sandstrahlverfahren von<br />

ihrer Be schichtung zu befreien, da<br />

diese den heutigen Ansprüchen<br />

nicht mehr genügt.<br />

HOHE INVESTITIONEN NÖTIG<br />

Die ursprüngliche Behälterbeschichtung<br />

ist altersbedingt brüchig<br />

geworden, deshalb wird nun<br />

eine neue Innenbeschichtung aufgetragen.<br />

Wobei aber, so versichert<br />

Jürgen Moll, Wasser meister<br />

der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong>,<br />

die Trinkwasserqualität uneingeschränkt<br />

gewähr leistet war und<br />

ist. Regelmäßige Inspektionen und<br />

jährlich durchgeführte Grundreinigungen<br />

stellen die hohe Wasserqualität<br />

permanent sicher. Die<br />

Gesamtkosten der momentan laufenden<br />

Sanierung erreichen eine<br />

Höhe von etwa 625.000 Euro. Inzwischen<br />

ist nach beinahe halbjähriger<br />

Bauzeit einer der beiden<br />

Kavernenbehälter nahezu saniert.<br />

Ein dafür besonders geeigneter<br />

Mörtel wurde im sogenannten<br />

Trockenspritz verfahren auf die Innenwände<br />

aufgebracht. Sobald<br />

dieser erste Behälter wieder seiner<br />

Nut zung zugeführt werden kann,<br />

geht es unverzüglich an die Sanierung<br />

der zweiten Kammer.<br />

Diese ist momentan noch mit gut<br />

zweieinhalb Millionen Litern Trinkwasser<br />

gefüllt und steht für die<br />

kontinuierliche Versorgung der<br />

Abnehmer im privaten wie im gewerblichen<br />

Bereich zur Verfügung.<br />

Durch die Sanierung und die damit<br />

verbundenen Umbaumaßnahmen<br />

ist die Möglichkeit ge geben, die<br />

Zu- und Abfl üsse von Grund auf zu<br />

sanieren sowie die Begehbarkeit<br />

der Behälter für Reinigungs- und<br />

Instandhaltungsmaßnahmen wesentlich<br />

zu verbessern.<br />

Befüllt werden die beiden Kammern<br />

der Kaverne aus der vorbeiführenden<br />

Wassertransportleitung<br />

des Zweckverbandes Landeswasserversorgung.<br />

Bereits Anfang<br />

der 1970er-Jahre wurden umfangreiche<br />

Bezugsrechte gesichert,<br />

die dem damaligen stetig steigenden<br />

Wasserbedarf Rechnung trugen.<br />

Auch die Frage der Versorgungssicherheit<br />

war zu jener Zeit<br />

ein wesentlicher Grund, sich für<br />

die Kooperation mit der Landeswasserversorgung<br />

und die Dimension<br />

der Vorratsbehälter zu entscheiden.<br />

TAG DER OFFENEN TÜR GEPLANT<br />

Zwischenzeitlich, so resümiert<br />

Dr. Martin Bernhart, Geschäftsführer<br />

der EVF, haben das gestiegene<br />

Umweltbewusstsein sowie bessere<br />

und sparsame Haushaltgeräte einen<br />

stetig sinken den Wasserbedarf<br />

zur Folge. Darüber hinaus sind im<br />

Raum Geislingen auch mindes tens<br />

zwei Großabnehmer, eine Färberei<br />

und die Milchzentrale, weggefallen,<br />

sodass die Ka vernen – aus<br />

heutiger Sicht zumindest – überdimensioniert<br />

erscheinen. Aufgrund<br />

ihrer Größe kann die sichere<br />

Versorgung der Geislinger Bevölkerung<br />

mit Trinkwasser garantiert<br />

werden. Parallel zu den Arbeiten<br />

der Innenbeschichtung wird<br />

die Mess- und Regeltechnik der<br />

Trinkwas serbehälter in das digitale<br />

Zeitalter überführt. Zukünftig kann<br />

die Steuerung der Anla gen entweder<br />

von der zentralen Leitwarte der<br />

EVF in Göppingen oder vom Bildschirm<br />

vor Ort erfolgen.<br />

EVF-Geschäftsführer Dr. Martin<br />

Bernhart rechnet mit der Fertigstellung<br />

der Bauarbeiten im Herbst<br />

2012. Nach der Fertigstellung ist<br />

ein Tag der offenen Tür geplant,<br />

um der Bevölkerung die umfangreichen<br />

Investitionen am „Schatz“<br />

im Türkheimer Berg vorzustellen.<br />

5


Erdgas<br />

Vielseitig, sicher, umweltschonend<br />

Zukunftsenergie Erdgas<br />

Auch wenn riesige Reserven existieren, Erdgas ist eigentlich viel zu wertvoll, um es einfach<br />

nur zu verheizen. Dank neuer Technik ergeben sich neue effi ziente Einsatzmöglichkeiten.<br />

So dürfte dem Erdgasnetz beim Umstieg auf regenerative Energien eine entscheidende<br />

Rolle zukommen. Das macht Erdgas zum Energieträger für ein neues Zeitalter.<br />

6<br />

Biogas gelangt, zu Bio-Erdgas veredelt,<br />

über das Erdgasnetz zu den Kunden.<br />

Derzeit speisen in Deutschland rund<br />

60 Anlagen Bio-Erdgas ein. Tendenz<br />

steigend.<br />

Das Erdgasnetz als Lebensader<br />

Aufgrund seiner Umwelteigenschaften<br />

ist Erdgas ein Energieträger<br />

der Zukunft. Noch mehr Potenzial<br />

dürfte aber im Erdgasnetz<br />

schlummern. Mit seiner Hilfe wollen<br />

Forscher das größte Problem<br />

der regenerativen Stromerzeugung<br />

lösen: Wind und Sonne sind schwer<br />

kalkulierbar. Weil herkömmliche<br />

Kraftwerke nicht kurzfristig vom<br />

Netz genommen werden können,<br />

müssen die Betreiber von Windrädern<br />

ihre Anlagen immer wieder<br />

zeitweise abschalten, sonst würde<br />

ihr Strom das Netz überlasten. Im<br />

Jahr 2010 konnten rund 150 Millionen<br />

Kilowattstunden Strom nicht<br />

erzeugt werden, weil Windkraftanlagen<br />

vom Netz genommen wurden,<br />

um dieses nicht zu überlasten.<br />

Das Erdgasnetz ist ein idealer Lagerort<br />

für diese Energie. Schon<br />

heute wird mit überschüssigem<br />

Ökostrom Wasser in Wasserstoff<br />

und Sauerstoff aufgespalten. Wasserstoff<br />

lässt sich gemäß der geltenden<br />

Vorschriften bis zu einem<br />

Anteil von fünf Volumenprozent<br />

ins Erdgasnetz einspeisen und später<br />

auf Knopfdruck etwa über effi -<br />

ziente Gas-und-Dampfkraftwerke<br />

in Strom und Wärme verwandeln.<br />

Die maximal im Gasnetz speicherbare<br />

Menge Wasserstoff würde<br />

ausreichen, um den Strombedarf<br />

Deutschlands einen Tag lang zu<br />

decken.<br />

Wenn statt Wasserstoff Methan<br />

ins Gasnetz eingespeichert würde,<br />

ließe sich sogar so viel davon im<br />

Netz unterbringen, um Deutschland<br />

zwei Monate lang mit Strom<br />

zu versorgen. Die Methanisierung<br />

von Wasserstoff mit Kohlenstoff<br />

aus Kohlendioxid (CO 2 ) ist technisch<br />

kein Problem mehr, allerdings<br />

noch sehr teuer. Und das deutsche<br />

Erdgasnetz kann noch mehr: Dank<br />

seines engmaschigen Ausbaus eignet<br />

es sich auch, um CO 2 -freies Bio-<br />

Erdgas zu den Kunden zu bringen.<br />

EVF-Energie-Tipp<br />

Mit einem Erdgasherd kochen Sie<br />

preiswert und schnell: Die Hitze<br />

steht sofort mit voller Leistung und<br />

stufenlos regelbar zur Verfügung. Es<br />

gibt kein Aufheizen und nach dem<br />

Abschalten keine Restwärme. Weitere<br />

Tipps zum Energiesparen mit<br />

Erdgas bekommen Sie im Gas-Wasser-Informationszentrum<br />

(GWZ)<br />

der EVF, Pearl-S.-Buck-Straße 8,<br />

73037 Göppingen-Stauferpark,<br />

Telefon: 07161/6101-415, E-Mail:<br />

gwz@evf.de.<br />

Foto: Rainer Weisfl og


Foto: Ekkehard Winkler<br />

Erdgas im Tank spart Geld<br />

und schont die Umwelt:<br />

Kein anderer fossiler<br />

Kraftstoff setzt bei der<br />

Verbrennung weniger<br />

Kohlendioxid (CO 2 ) frei.<br />

Sichere Versorgung – Energie für Jahrzehnte<br />

Fossile Energieträger sind endlich.<br />

Das gilt auch für Erdgas.<br />

Doch der vielseitige Brennstoff<br />

dürfte noch für Jahrzehnte ausreichen.<br />

Noch immer finden und<br />

erschließen Unternehmen neue<br />

Lagerstätten. Derzeit arbeiten russische,<br />

japanische und norwegische<br />

Unternehmen außerdem daran,<br />

Methanhydrat abzubauen. Der<br />

energiereiche Stoff lagert im Meer<br />

an den Abhängen der Kontinente<br />

oder in den Permafrostböden der<br />

Polargebiete. Druck und Kälte sorgen<br />

für eine Mischung aus Eis und<br />

Methan. Experten gehen davon<br />

aus, dass weltweit mehr Kohlenstoff<br />

in Form von Methanhydrat ge-<br />

Fahren und sparen<br />

Erdgas ist extrem vielseitig. Noch<br />

nutzen die meisten Menschen<br />

den umweltschonenden Brennstoff,<br />

um ihre Wohnung zu heizen<br />

oder warmes Wasser zu bereiten<br />

– viele bereits mit einem modernen<br />

Brennwertkessel. Doch Erdgas<br />

lässt sich schon heute deutlich effi<br />

zienter einsetzen, etwa in einem<br />

Mikro-Blockheizkraftwerk. Die<br />

kompakten Aggregate produzieren<br />

Wärme und Strom und bringen es<br />

auf Wirkungsgrade von mehr als<br />

90 Prozent. Mittlerweile sind sie<br />

auch für den Einsatz in Einfamilienhäusern<br />

verfügbar.<br />

Knapp ein Drittel des in Deutschland<br />

verbrauchten Erdgases stammt<br />

aus der norwegischen Nordsee.<br />

Ein weiteres Drittel kommt durch<br />

5000 Kilometer lange Pipelines<br />

aus Sibirien. Etwa ein Viertel des<br />

Erdgases liefern die EU-Staaten<br />

Niederlande, Dänemark und Großbritannien.<br />

10 Prozent strömt aus<br />

deutschen Quellen.<br />

bunden ist, als in allen bekannten<br />

Vorkommen fossiler Energieträger<br />

zusammen. Folglich könnte Methanhydrat<br />

als Brücke zu regenerativen<br />

Energien eine wichtige Rolle<br />

spielen. Zur sicheren Erdgasversorgung<br />

gehört auch das riesige<br />

Reservoir an unterirdischen Erdgasspeichern<br />

in Deutschland, das<br />

Erdgas ist inzwischen auch zur mobilen<br />

Energie geworden. Erdgasautos<br />

sind sparsam, zuverlässig<br />

und stoßen von allen mit fossilen<br />

Kraftstoffen angetriebenen Fahrzeugen<br />

die wenigsten Schadstoffe<br />

aus. Dazu fahren Erdgasautos dank<br />

Steuervergünstigung auf den Treibstoff<br />

um etwa die Hälfte preiswerter<br />

als vergleichbare Benziner.<br />

Viele Kfz-Versicherungen belohnen<br />

das Umweltengagement mit einem<br />

Ökobonus. Der Kauf eines Erdgasautos<br />

lohnt sich, prüfen Sie es mit<br />

einem Online-Kostenrechner nach:<br />

www.amortisationsrechner.de<br />

Foto: Statoil<br />

größte in der Europäischen Union.<br />

47 Untertagespeicher nehmen bis<br />

zu 20 Milliarden Kubikmeter Gas<br />

auf – etwa ein Fünftel der jährlich<br />

hierzulande verbrauchten Erdgasmenge.<br />

Deutschland konnte im vergangenen<br />

Winter sogar mehreren<br />

Nachbarländern mit gespeichertem<br />

Erdgas aushelfen.<br />

7


8<br />

Mitarbeiterporträt<br />

Die Arbeit in der Leitwarte der EVF ist spannend<br />

Schauen, informieren und reagieren<br />

Rund um die Uhr ist die Leitwarte der EVF besetzt und dadurch jederzeit für die Kunden erreichbar. Die Mitarbeiter<br />

kümmern sich sofort um Notfälle und überwachen daneben das gesamte Gasnetz, den Wasserstand und die Fernwärme.<br />

Hierfür sind ständige Aufmerksamkeit und rasches Handeln gefragt.<br />

„Gasgeruch!“ Um 6.30 Uhr wählt<br />

eine besorgte Anwohnerin die<br />

Notfallnummer der EVF. Thomas<br />

Vossler aus der Leitwarte handelt<br />

sofort. Er alarmiert einen Kollegen<br />

aus dem Bereitschaftsdienst und<br />

erklärt der Anruferin genau, was zu<br />

tun ist: Fenster und Türen öffnen,<br />

die Nachbarn warnen, das Haus<br />

verlassen. Um kurz vor sieben ist<br />

der Entstördienst vor Ort und misst<br />

die Gaskonzentration – im Notfall<br />

stellt er die Gaszufuhr ab. In der<br />

Leitwarte ist Thomas Vossler ständig<br />

darüber informiert, was die Kollegen<br />

vor Ort unternehmen. „Das<br />

Team funktioniert bestens. Jeder<br />

weiß, was er zu tun hat“, sagt Heiko<br />

Olbort, Leiter der Leitwarte.<br />

Thomas Vossler ist bereits seit<br />

6 Uhr im Einsatz, er überwacht neben<br />

dem Gasnetz auch Wasser und<br />

Fernwärme. Schaltbilder, Grafi ken<br />

und unzählige Monitore helfen ihm<br />

dabei, alles im Blick zu behalten.<br />

Genau im Auge hat Thomas Vossler<br />

Die zahlreichen<br />

Daten auf den<br />

Monitoren in der<br />

Leitwarte der EVF<br />

erfordern ständigeAufmerksamkeit<br />

von den<br />

Mitarbeitern.<br />

Notfallnummer:<br />

07161 77677<br />

Bitte ausschließlich in Notfällen<br />

anrufen!<br />

auch die Videobilder von der Gaskugel<br />

und die Daten der Wasser-<br />

Hochbehälter.<br />

STÄNDIGE AUFMERKSAMKEIT<br />

Für die Wasserspeicher gelten<br />

hohe Sicherheitsstandards. Wer<br />

eine der Stationen betreten will,<br />

muss vorher die Leitwarte benachrichtigen.<br />

Ansonsten schlagen<br />

Bewegungsmelder Alarm in der<br />

Leitwarte. Dann rückt neben dem<br />

EVF-Bereitschaftsdienst auch die<br />

Polizei aus. Insgesamt liefert das<br />

Prozessleitsystem der EVF Informationen<br />

von rund 10.000 Datenpunkten<br />

– damit werden die Mitarbeiter<br />

sofort auf Druckverluste,<br />

Temperaturschwankungen und<br />

Netzausfälle aufmerksam.<br />

Inzwischen ist es 8 Uhr. Die Systeme<br />

auf der Leitwarte melden<br />

Spitzenlast. Wenn an einem kalten<br />

Morgen alle gleichzeitig die Heizung<br />

aufdrehen, steigt der Gasverbrauch<br />

schnell an. Aus dem Kugel-<br />

speicher wird dann Gas geliefert.<br />

Wenn der Verbrauch nachts sinkt,<br />

wird der Speicher wieder gefüllt.<br />

11 Uhr. Ein Blick auf die Monitor-<br />

Grafik genügt: „Gerade liegt der<br />

Wasserstand im Wasserbehälter<br />

bei 2,50 Meter.“ Auch ohne Mitarbeiter<br />

vor Ort ist Thomas Vossler<br />

darüber immer genau informiert.<br />

Möglich machen die Fernüberwachung<br />

zwei Prozessrechner, 120 Datenstationen<br />

und eine automatische<br />

Thomas<br />

Vossler ist<br />

einer der fünf<br />

Mitarbeiter in<br />

der Leitwarte,<br />

die rund um<br />

die Uhr besetzt<br />

ist.<br />

Übermittlung per Mobilfunknetz<br />

und durch eigene Übertragungswege.<br />

Um 14 Uhr endet die Frühschicht.<br />

Thomas Vossler übergibt<br />

Schicht und Verantwortung an<br />

seinen Kollegen Andreas Peukert.<br />

Er hat noch ein paar Stunden vor<br />

sich, für ihn ist erst um 22 Uhr<br />

Feier abend. Dann rückt die Nachtschicht<br />

an – denn das fünfköpfi ge<br />

Team der Leitwarte arbeitet rund<br />

um die Uhr.


Umweltplage Plastik<br />

Der Plastikmüll der Menschheit sammelt sich auf den<br />

Weltmeeren in riesigen Wasserstrudeln. Er schädigt nicht<br />

nur die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit.<br />

Von der Einkaufstüte über den<br />

Wanddübel bis hin zum Kinderspielzeug<br />

– Plastik benutzen wir<br />

jeden Tag. Doch das vielseitig einsetzbare<br />

Material, das uns oft das<br />

Leben erleichtert, hat ein Problem:<br />

Es wandert zu oft nicht in<br />

den Hausmüll oder zum Recycling,<br />

sondern schwimmt mit den Flüssen<br />

bis in die Ozeane. Über Jahrzehnte<br />

entstanden in den Weltmeeren<br />

fünf große Wasserwirbel<br />

voller Plastikmüll. Der größte<br />

von ihnen, der „Great Pacifi c Garbage<br />

Patch“, bedeckt eine Fläche<br />

so groß wie Westeuropa. Gezeiten<br />

und Wellengang zermahlen den bis<br />

zu zehn Meter dicken Kunststoffteppich<br />

in viele winzige Partikel,<br />

die mit bloßem Auge nicht mehr<br />

zu erkennen sind. Die schwimmen<br />

im Meerwasser, wo Fische und andere<br />

Meeresbewohner sie fressen.<br />

Über die Nahrungskette und den<br />

Fisch, den wir essen, gelangt das<br />

Plastik zurück zum Menschen.<br />

Forscher messen seit Langem eine<br />

überhöhte Konzentration der Plas-<br />

tik-Chemikalie Bisphenol A (BPA)<br />

im Menschen. Der Wert liegt laut<br />

US-Studien „substanziell höher als<br />

jener, der in Tierversuchen bereits<br />

Ich war eine Flasche<br />

111<br />

22<br />

10<br />

1<br />

Stuhl<br />

Rucksack<br />

Plüschtier<br />

3 Stifte<br />

zu Krankheiten und Geburtsschäden<br />

geführt hatte“.<br />

Für Umwelt und Gesundheit brauchen<br />

wir einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Kunststoff. Und<br />

der beginnt schon damit, Plastiktüten<br />

zu meiden und Kunststoffe<br />

im Wertstoffhof zu entsorgen.<br />

Foto: Kevin Button/Getty Images<br />

Umwelt<br />

Plastikmüll am<br />

Strand: 13 000 Plastikteilchen<br />

schwimmen<br />

auf jedem QuadratkilometerMeeresfl<br />

äche, das errechneten<br />

Wissenschaftler<br />

der Vereinten<br />

Nationen. In den<br />

großen Plastikmüllstrudeln<br />

der Weltmeere<br />

treiben bis zu<br />

200 000 Teilchen pro<br />

Quadratkilometer.<br />

Energie-Tipp<br />

Wer Pfandflaschen zurückbringt,<br />

bekommt Geld und schont zugleich<br />

die Umwelt. Getränkehersteller<br />

verwenden immer mehr<br />

Plastik statt Glas. Doch auch bei<br />

Pfandflaschen aus Plastik gibt es<br />

Unterschiede: Nur wenn „PET-<br />

Mehrweg“ draufsteht, wird die Flasche<br />

mehrfach verwendet. Nach<br />

25-fachem Gebrauch wandert sie<br />

ins Recycling und wird weiterverarbeitet<br />

– zum Beispiel zu T-Shirts.<br />

Weitere Tipps finden Sie unter:<br />

www.energie-tipp.de/recycling<br />

Aus 111 Plastikfl aschen entsteht<br />

ein Gartenstuhl. Aus alten<br />

Pullen werden neue Produkte<br />

wie Schlafsäcke oder Sporttrikots.<br />

Plastikrecycling ist ein<br />

Weg, Umwelt und Ressourcen<br />

zu schonen.<br />

9


Energie zu Hause<br />

Neueste Technik, geringer Energieverbrauch<br />

Kältewelle in der Küche<br />

Kühl- und Gefriergeräte<br />

arbeiten Tag und Nacht,<br />

im Durchschnitt 14 Jahre<br />

lang. Doch neue Geräte<br />

verbrauchen viel weniger<br />

Energie. Deshalb beim<br />

Kauf wegen der langen<br />

Lebensdauer zuerst auf<br />

den Stromverbrauch<br />

achten und dann auf den<br />

Preis. Wer billig kauft,<br />

zahlt am Ende oft mehr.<br />

Solokünstler: einfach<br />

nur cool<br />

VORTEIL<br />

Wer auf das Eisfach verzichtet, hat<br />

mehr Platz für frische Lebensmittel.<br />

Verbraucht ein Drittel weniger Energie<br />

als ein Kühlschrank gleicher Größe mit<br />

4-Sterne-Fach.<br />

NACHTEIL<br />

Eis, Fertigpizza oder Tiefkühlgemüse<br />

stehen dann nicht auf dem Speiseplan.<br />

Oder eine extra Gefriertruhe in Keller<br />

oder Nebenraum stellen, das bedeutet<br />

längere Wege für den Küchenchef.<br />

DAS SPAREN SIE<br />

Ein Kühlschrank der besten Energieeffi<br />

zienzklasse A+++ spart in zehn Jahren<br />

Betrieb Strom für 226 Euro gegenüber<br />

einem vergleichbaren A-Gerät.<br />

PREIS A+++-GERÄT: ab 750 Euro.<br />

10<br />

Alleskönner: kühlen<br />

und gefrieren<br />

VORTEIL<br />

Die Kombis mit getrennten Kühlkreisen<br />

sind vor allem für Familien sinnvoll.<br />

Die Symbiose aus Energieeffi zienz und<br />

modernster Technologie bietet zum<br />

Beispiel Null-Grad-Frischefächer.<br />

NACHTEIL<br />

Im Gefrierteil ist oft wenig Platz, weil<br />

der Kühlschrank den größeren Nutzinhalt<br />

in Beschlag nimmt. Ist ein Teil<br />

defekt, muss das ganze Gerät entsorgt<br />

werden.<br />

DAS SPAREN SIE<br />

Ein Gerät der Klasse A+++ spart innerhalb<br />

von zehn Jahren Betriebsdauer<br />

Strom für 497 Euro gegenüber einem<br />

vergleichbaren A-Gerät.<br />

PREIS A+++-GERÄT: ab 730 Euro.<br />

Geschwister: Gefrierschrank<br />

und -truhe<br />

VORTEIL<br />

Der Gefrierschrank lässt sich gut in der<br />

Küche platzieren, die Gefriertruhe steht<br />

im Keller besser. „No-Frost“-Technik<br />

erspart regelmäßiges Abtauen und ist in<br />

den effi zienten Geräten integriert.<br />

NACHTEIL<br />

Gefrierschränke haben eine schlechtere<br />

Energieeffi zienz als Gefriertruhen.<br />

Kalte Luft sinkt nach unten, deshalb<br />

entweicht bei der sich nach oben<br />

öffnenden Truhe weniger Kälte.<br />

DAS SPAREN SIE<br />

Ein Standgerät der Effi zienzklasse A+++<br />

spart in zehn Jahren Betriebsdauer<br />

Strom für 438 Euro gegenüber einem<br />

vergleichbaren A-Gerät.<br />

PREIS A+++-GERÄT: ab 1020 Euro.<br />

So fi nden Sie Ihr<br />

passendes Kühlgerät<br />

1Gerätetyp: Muss der Kühlschrank<br />

ein Gefrierfach haben oder geht’s<br />

auch ohne? Oder brauchen Sie sogar<br />

eine eigenständige Gefriertruhe?<br />

2Größe: Je größer der Inhalt, umso<br />

mehr Energie verbraucht das Gerät.<br />

Richtwert: 1-2 Personen benötigen<br />

100-140 Liter, jede weitere Person<br />

etwa 60 Liter mehr.<br />

3Klimaklasse: Gibt die Umgebungstemperatur<br />

an, wo das Kühl- oder<br />

Gefriergerät betrieben werden kann.<br />

N steht für Geräte in beheizten Wohnräumen,<br />

SN für Keller.<br />

4Energielabel: Kühlgeräte mit Energieeffi<br />

zienzklasse A+++ verbrauchen<br />

60 Prozent weniger Strom, Geräte<br />

mit Klasse A++ 45 Prozent weniger<br />

Strom als A-Geräte.<br />

Sparsame Kühlgeräte<br />

Bildcode mit Smartphone<br />

scannen (etwa<br />

mit der App „Upcode“<br />

oder „Scanlife“) und<br />

eine Liste mit energiesparenden<br />

Kühl- und<br />

Gefriergeräten aufs<br />

Handy laden. Oder<br />

im Internet lesen:<br />

www.ecotopten.de<br />

Energie-Tipp<br />

Den einfachsten Vergleich des<br />

Energieverbrauchs von Kühlgeräten<br />

liefert das Energielabel. Beste<br />

Klasse: A+++. Mehr Informationen<br />

zu energiesparenden Kühl- und<br />

Küchengeräten gibt‘s im Internet:<br />

www.energie-tipp.de/kueche


Foto: Sven C. Matthes<br />

Duett: Kühlschrank<br />

mit Gefrierfach<br />

VORTEIL<br />

Solche Kühlschränke eignen sich<br />

für Zwei- bis Drei-Personen-Haushalte.<br />

Im 3-Sterne-Fach hält sich<br />

Gefrorenes bei -18 Grad bis zu drei<br />

Monate. Im 4-Sterne-Eisfach können<br />

frische Lebensmittel eingefroren<br />

werden, ohne dass bereits<br />

eingelagertes Gefriergut auftaut.<br />

Meist sind diese Geräte mit einem<br />

separaten Schnellgefrierfach ausgestattet.<br />

NACHTEIL<br />

Ein Kühlschrank mit 3-Sterne-<br />

Gefrierfach verbraucht 20 bis<br />

30 Prozent mehr Energie als ein<br />

Modell ohne.<br />

DAS SPAREN SIE<br />

Kühlschränke mit Drei-Sterne-<br />

Eisfach in der besten Energieeffi -<br />

zienzklasse A+++ sparen bei zehn<br />

Jahren Nutzung Strom für 366 Euro<br />

gegenüber einem A-Gerät.<br />

PREIS A+++-GERÄT<br />

ab 450 Euro.<br />

11


Bäder<br />

Anspruchsvoll und zukunftssicher<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe sind gesuchte Fachkräfte. Mit vier Bädern bieten die Stadtwerke Göppingen und Geislingen<br />

ideale Bedingungen für die Ausbildung. Interessierte Jugendliche können sich gerne für Schnuppertage bewerben.<br />

Im Ernstfall werden sie zu Lebensrettern:<br />

Gerät ein Badegast in<br />

Not, springen die Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe ins Wasser<br />

und müssen vom Schleppgriff bis<br />

zur Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

alle Rettungsmaßnahmen beherrschen.<br />

Unter höchster Anspannung<br />

sollen sie in wenigen Sekunden<br />

die richtige Entscheidung treffen.<br />

Eine Verantwortung, die von<br />

außen oft verborgen bleibt. „Als<br />

Badegast sieht man jemanden,<br />

der bei schönem Wetter im Freibad<br />

am Beckenrand steht und<br />

scheinbar nichts tut“, sagt Thomas<br />

Jaeger, Abteilungsleiter Bäder bei<br />

den Stadtwerken Göppingen und<br />

Geislingen. „Dieser Eindruck ist<br />

völlig falsch. Der Beruf ist vielseitig<br />

und anspruchsvoll!“<br />

TECHNIK UND SICHERHEIT<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

sind in der Lage, ein ganzes Bad<br />

in Eigenregie zu betreiben. Sie<br />

betreuen Besucher, überwachen<br />

die Hygiene und sind für sauberes<br />

Wasser verantwortlich: Denn das<br />

hat Trinkwasserqualität, sowohl<br />

in den Barbarossa-Thermen, im<br />

5-Täler-Bad, im Freibad als auch<br />

im Schulbad. Eine ideale Bäderlandschaft<br />

für eine Ausbildung: In<br />

ihren Lehrjahren lernen die Azubis<br />

alle vier Bäder kennen, von<br />

der Verwaltung bis zum Umgang<br />

mit der Bädertechnik im Wert von<br />

vielen tausend Euro.<br />

12<br />

THEORIE UND PRAXIS<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung.<br />

Internen Unterricht geben eigene<br />

Ausbilder, allesamt Meis ter<br />

für Bäderbetriebe. Vier Mal im<br />

Jahr geht es für drei Wochen nach<br />

Mannheim zum Blockunterricht.<br />

Zurzeit bilden die Stadtwerke<br />

Göppingen und Geislingen sechs<br />

Jugendliche zu Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe aus.<br />

Zwei davon sind Steffen Bayer<br />

und Daniel Schenke. „Während<br />

eines fünftägigen Praktikums<br />

konnte ich erste Einblicke in die-<br />

Interesse an einer Ausbildung?<br />

Ein guter Hauptschulabschluss ist unbedingt nötig, ein Realschulabschluss verbessert<br />

die Chancen. Wer sich bewirbt, muss sportlich sein und vor der Ausbildung<br />

den DLRG-Rettungsschein in Silber machen. Außerdem nötig: technisches<br />

Verständnis, Teamfähigkeit, Spaß am Umgang mit Badegästen. Bewerbungen an:<br />

Stadtwerke Göppingen Stadtwerke Geislingen<br />

Gabriele Gseller Gabriele Gseller<br />

Großeislinger Straße 30 Heidenheimer Straße 28<br />

73033 Göppingen 73312 Geislingen<br />

sen Beruf nehmen und sehen, wie<br />

anspruchsvoll er tatsächlich ist. Er<br />

gefi el mir von Anfang an gut. Ich<br />

wurde auch sehr herzlich von den<br />

Kollegen aufgenommen und fühlte<br />

mich sofort zugehörig“, erzählt<br />

Steffen Bayer.<br />

GUTE AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Auch Daniel Schenke weiß Positives<br />

zu berichten: „Ich war bereits<br />

vor der Ausbildung viele<br />

Jahre bei der DLRG und der Rettungs-<br />

und Küstenwache. Nachdem<br />

ich nähere Informationen<br />

über den Aufgabenbereich erhalten<br />

habe, war für mich klar, dass<br />

ich diesen Beruf lernen werde.<br />

Schon in den ersten Tagen in den<br />

Barbarossa-Thermen hatte ich<br />

das Gefühl, dass ich in das Team<br />

passe.“ Die Auszubildenden haben<br />

gute Zukunftsaussichten:<br />

„Nach erfolgreicher Ausbildung<br />

mit gutem Abschluss übernehmen<br />

wir unsere Azubis gerne in ein<br />

Arbeitsverhältnis“, sagt Thomas<br />

Jaeger. Und wer möchte, kann<br />

sich später zum Meister für Bäderbetriebe<br />

oder zum Saunameister<br />

weiterbilden lassen.<br />

Die beiden Auszubildenden<br />

Steffen<br />

Bayer und Daniel<br />

Schenke fi nden den<br />

gewählten Beruf<br />

richtig gut.<br />

Ausgewählte<br />

Veranstaltungen<br />

Barbarossa-Thermen<br />

Badearena<br />

• 9. März: KSK-Poolparty<br />

Saunawelt/Wellnessoase<br />

• 8. März: Ladies-Day<br />

• 24. und 25. März: Frühlingserwachen<br />

• 23. Juni: Mittsommersauna<br />

5-Täler-Bad<br />

• 10. März: KSK-Poolparty<br />

• 21. April: ab 19 Uhr textilfreies<br />

Schwimmen<br />

• 9. Juni: Freibad „Fun & Action<br />

Pool-Party“ mit H2O<br />

• 24. Juni: „Fun for Kids“<br />

(Spielenachmittag)<br />

Freibad Göppingen<br />

• 11. Juni: „Fun for Kids“<br />

(Spiele nachmittag)<br />

• 29. Juni: Freibad „Fun & Action<br />

Pool-Party“ mit H2O<br />

Aktuelle Informationen und Veranstaltungen<br />

finden Sie auch im<br />

Internet:<br />

www.baeder-goeppingen.de<br />

www.baeder-geislingen.de


Uhingen im Blickpunkt<br />

Uhingen dürfte in der Völkerwanderungszeit (bis etwa um 570 n. Chr. ) von einem<br />

suebischen Sippenältesten namens Uigo gegründet worden sein. Im Zehntregister des<br />

Bistums Konstanz vom Jahre 1275 fi ndet „Uhingen“ seine erste schriftliche Erwähnung.<br />

Zu jener Zeit gehörte der größte<br />

Teil des Ortes den Grafen von<br />

Aichelberg. Diese mussten ihren<br />

Besitz aus Geldmangel 1332<br />

an ihre Gläubiger, die Grafschaft<br />

Würt temberg, verkaufen. Die Urmarkung<br />

von Uhingen reichte von<br />

Marbach im heutigen Faurndau<br />

Unter anderem<br />

sorgen<br />

Gerber-Park,<br />

Freibad und<br />

Rathaus für<br />

eine hohe Lebensqualität<br />

in Uhingen.<br />

über Wangen-Niederwälden und<br />

Holzhausen nach Diegelsberg und<br />

weiter über den Schafhof bei Albershausen<br />

nach Sparwiesen. Der<br />

Umstand, dass Reustadt bei Hattenhofen<br />

und Bezgenriet im Mittelalter<br />

kirchlich zur Pfarrei Uhingen<br />

zählten, könnte ein Hinweis darauf<br />

sein, dass selbst diese Ortschaften<br />

auf der Uhinger Urmarkung entstanden<br />

sind.<br />

Rund sechs Kilometer von Göppingen<br />

entfernt erstreckt sich heute<br />

der Hauptort über zwei Berghänge<br />

(Haldenberg/Wurmberg und<br />

Wasserberg) und das dazwischen<br />

liegende <strong>Filstal</strong>. Die Stadt Uhingen<br />

gliedert sich in den Kernort Uhingen<br />

und in die drei Stadtteile Holzhausen,<br />

Nassachtal/Diegelsberg<br />

(Baiereck, Diegelsberg, Nassach,<br />

Nassachmühle) und Sparwiesen.<br />

Die Sehenswürdigkeiten und vielfältigen<br />

Infrastruktureinrichtungen<br />

bieten ganzjährig den über 14.000<br />

Einwohnern der Stadt alle Möglichkeiten<br />

zur Lebens- und Freizeitgestaltung<br />

und den Gästen und Besuchern<br />

der Stadt ein vielseitiges<br />

Programm an.<br />

lm Sport- und Freizeitbereich lassen<br />

das moderne Hallenbad, das<br />

Freibad mit seinen von einer Solarabsorberanlage<br />

beheizten Becken,<br />

das „Sportzentrum am Haldenberg“,<br />

die Haldenbergsporthalle<br />

sowie die Angebote der örtlichen<br />

Vereine kaum Wünsche offen. Mit<br />

der zentralen Lage im Großraum<br />

Stuttgart, einer guten Infrastruktur<br />

und der günstigen verkehrstechnischen<br />

Anbindung in alle<br />

Himmelsrichtungen ist das 2004<br />

eröffnete Kultur- und Tagungszen-<br />

Das Uditorium in Uhingen<br />

ist mit seiner geradlinigen<br />

Bauweise ein architektonisches<br />

Highlight.<br />

Porträt<br />

trum „Uditorium“ von Uhingen ideal<br />

für Veranstaltungen aller Art. In<br />

seiner erfrischenden Transparenz<br />

bietet es viele Möglichkeiten und<br />

ist ein attraktiver Rahmen für jede<br />

Veranstaltung. Sowohl für musikalische<br />

Veranstaltungen als auch für<br />

Konferenzen, Tagungen, Seminare<br />

oder Firmenfeiern bietet das Uditorium<br />

professionelle Bedingungen.<br />

Das Heimatmuseum Berchtoldshof<br />

ist seit den 1980er-Jahren der<br />

kulturhistorische Mittelpunkt Uhingens.<br />

Hier können interessante Einblicke<br />

in die Geschichte Uhingens<br />

gewonnen werden. Zur Konzeption<br />

der Stadt für den Berchtoldshof gehörte<br />

von Anfang an der Wunsch,<br />

ständig Besucher und kein verstaubtes<br />

Museum zu haben.<br />

Das Schloss Filseck krönt als Landmarke<br />

das <strong>Filstal</strong> zwischen Uhingen<br />

und Göppingen. Die Anfänge<br />

des Schlosses als Burg wurzeln in<br />

der Zeit des großen Stauferkaisers<br />

Friedrich II. um 1230. Zum<br />

Schloss wurde Filseck unter Burkhardt<br />

von Berlichingen in den Jahren<br />

1597/98. Ein verheerender<br />

Brand legte 1971 die Ökonomiefl<br />

ügel in Schutt und Asche. Nach<br />

unzähligen fehlgeschlagenen privaten<br />

Nutzungsversuchen erwarb<br />

der Landkreis Göppingen 1986 die<br />

„Ruine mit Dach“.<br />

Mit Unterstützung durch das Landesdenkmalamt,<br />

die Gemeinde<br />

Uhingen und den Förderkreis<br />

Schloss Filseck erfolgte in den Jahren<br />

1989 bis 1994 die Instandsetzung.<br />

Nach Abschluss der Bauarbeiten<br />

1994 machte es sich der<br />

Förderkreis zur Aufgabe, Schloss<br />

Filseck mit Leben zu erfüllen und<br />

zu einem kulturellen Mittelpunkt<br />

des unteren <strong>Filstal</strong>es zu machen. So<br />

wird vom Förderkreis neben vielen<br />

anderen Veranstaltungen der alljährliche<br />

„Tag des offenen Denkmals“<br />

durchgeführt. Restaurant und<br />

Außenbereich bieten außerdem die<br />

ideale Kulisse für Hochzeiten und<br />

andere Feierlichkeiten.<br />

13


Köstlich kochen<br />

Fast Food einmal anders<br />

Schnell und gesund kochen<br />

Auf die Platten, fertig, los: Ein perfektes<br />

Drei-Gänge-Menü in 50 Minuten zu zaubern<br />

ist mit unseren einfachen Rezepten kein<br />

Problem. Und vor allem schmeckt’s leckerer<br />

als in jedem Schnellrestaurant.<br />

FERTIG IN 20 MINUTEN<br />

Hühnerrouladen<br />

an Speckbohnen<br />

Das brauchen Sie (für 4 Personen): 800 g kleine festkochende<br />

Kartoffeln, 600 g Hühnerbrustfi let, 2 EL Kapern, 4 in Salz eingelegte<br />

Sardellen (entgrätet und gewaschen), 4 Schalotten, 2 EL Olivenöl,<br />

2 EL Butter, 150 ml Weißwein, 600 g tiefgekühlte Prinzessbohnen,<br />

2 Knoblauchzehen, 3 Thymianzweige, 100 g magere Speckwürfel,<br />

Salz, Pfeffer<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

Kartoffeln waschen, mit Schale<br />

etwa 15 Minuten kochen. Hüh-<br />

nerbrust längs halbieren und mit<br />

einem Fleischklopfer leicht plat-<br />

tieren. Kapern und Sardellen auf<br />

dem Fleisch verteilen, zusammen-<br />

rollen und mit einem Zahnstocher<br />

fi xieren. Schalotten schälen, in klei-<br />

ne Würfel schneiden und die eine<br />

Hälfte davon mit je 1 EL Olivenöl<br />

und Butter in einer Pfanne mit Deckel<br />

2 Minuten glasig anschwit-<br />

zen. Hitze erhöhen, die Rouladen<br />

dazugeben und rundherum bräu-<br />

nen. Mit Salz und Pfeffer würzen,<br />

mit Weißwein ablöschen. Mit Deckel<br />

weitere 15 Minuten leicht köcheln<br />

lassen. Die Bohnen in reich-<br />

lich Salzwasser 7 bis 10 Minuten<br />

bissfest kochen. Knoblauch schälen<br />

und in feine Scheiben schneiden.<br />

Blätter von den Thymianzwei-<br />

gen abstreifen. In einer zweiten<br />

Pfanne 1 EL Olivenöl und 1 EL<br />

Butter schmelzen, Knoblauch und<br />

die andere Hälfte der Schalotten<br />

2 Minuten scharf anbraten. Bohnen<br />

abgießen und diese mit den<br />

Speckwürfeln sowie dem Thymian<br />

dazugeben. Mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Die Kartoffeln abgießen<br />

und alles anrichten.<br />

14<br />

Tipp:<br />

Dieses Gericht funktioniert in der<br />

kurzen Zeit nur mit Huhn. Rindsrouladen<br />

müssen länger schmo-<br />

ren. Kleine Kartoffeln braucht man<br />

nicht zu schälen, sie passen prima<br />

zu Speck und Bohnen.<br />

Einkaufszettel aufs<br />

Handy laden<br />

Bildcode mit Smartphone<br />

scannen (etwa mit der App<br />

„Upcode“ oder „Scanlife“)<br />

und Zutatenliste der Rezepte<br />

aufs Handy laden.


Sehr schnell kochen<br />

Keine Zeit, um selbst zu kochen? Dann eben schneller kochen! Oder<br />

sogar sehr schnell kochen wie Lena Elster und Thomas Vierich in<br />

ihrem Buch mit frischen und gesunden<br />

Zutaten zeigen. Es stellt 120 fi xe Rezepte<br />

vor, von klassisch über italienisch bis<br />

asiatisch. Vorspeisen, Hauptgerichte und<br />

Desserts gelingen mit zeitsparenden Kochtechniken<br />

in 10, 15, 20 oder höchstens<br />

30 Minuten. Keine Zeit verlieren, aber<br />

langsam genießen. „Sehr schnell kochen“,<br />

Verlag Stiftung Warentest, 19,90 Euro,<br />

ISBN: 978-3868510300<br />

So wird’s gemacht (4 Personen):<br />

Heidelbeer-Baiser-Eis<br />

500 g tiefgekühlte Heidelbeeren<br />

antauen lassen. 50 g Baiser zerbröseln,<br />

Heidelbeeren mit 200 g<br />

Naturjoghurt und 4 EL Honig pürieren.<br />

Nach Geschmack etwas Joghurt<br />

oder Honig dazugeben. Baiser<br />

unterheben und servieren.<br />

Himbeer-Minz-Eis<br />

500 g tiefgekühlte Himbeeren antauen,<br />

mit 200 g Naturjoghurt, 4 EL<br />

Honig und 1 EL Himbeergeist pürieren.<br />

Etwas Joghurt oder Zucker<br />

dazugeben. 2 EL gehackte Min-<br />

FERTIG IN 10 MINUTEN<br />

Fenchel-Orangen-Salat mit<br />

geräucherter Forelle<br />

Das brauchen Sie (für 4 Personen): 2 mittelgroße Fenchelknollen,<br />

2 Orangen, 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 10 getrocknete Tomaten (in Öl),<br />

2 kleine Knoblauchzehen, 2 EL Basilikum (grob gehackt), 300 g geräu- geräucherte<br />

Forelle, Zitronensaft<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

Fenchel waschen, Stiel entfernen,<br />

das Blattgrün grob hacken. Die<br />

Knolle vierteln (den Strunk entfer- entfer-<br />

nen) und in feine Streifen schneiden.<br />

Die Orange fi letieren, den Saft auffangen.<br />

Filets zum Fenchel geben.<br />

Aus dem Saft der Orangen, Olivenöl,<br />

Salz und Pfeffer das Dressing mischen.<br />

Etwas Öl von den getrockneten<br />

Tomaten dazugeben. Tomaten<br />

sehr klein würfeln. Knoblauchzehen<br />

schälen, in feine Scheiben schneiden<br />

und mit den Tomaten über Fenchel<br />

FERTIG IN 20 MINUTEN<br />

Eis und Sorbet aus roten Beeren<br />

ze unterrühren. Mit Minzeblättern<br />

dekorieren.<br />

Erdbeer-Zitronen-Sorbet<br />

500 g tiefgekühlte Erdbeeren antauen.<br />

2 TL Schale von 1 Bio-Zitrone<br />

abreiben, Zitrone auspressen.<br />

Erdbeeren mit 100 ml Orangensaft,<br />

50 ml Zitronensaft, der Schale<br />

und 5 EL Honig pürieren. Je nach<br />

Geschmack Saft oder Zucker dazugeben.<br />

Zum Schluss 1 EL sehr fein<br />

gehackten Zitronenthymian unterheben<br />

und servieren.<br />

Waldbeeren-Prosecco-Sorbet<br />

500 g tiefgekühlte Waldbeeren an-<br />

und Orangen verteilen. Basilikum<br />

mit dem Grün der Fenchelknolle<br />

über den Salat streuen. Zum Schluss<br />

die Forelle in Stücke schneiden und<br />

dazugeben. Je nach Geschmack einige<br />

Spritzer Zitronensaft über den<br />

Salat träufeln.<br />

Tipp:<br />

Fenchel und Fisch ergeben eine<br />

ideale Geschmackskombination.<br />

Anstelle der Orangen eignen sich<br />

auch Grapefruits, ein Mix davon<br />

schmeckt ebenfalls hervorragend.<br />

tauen, mit 200 ml Prosecco, 50 g<br />

Crème fraîche und 5 EL Honig pürieren.<br />

Je nach Geschmack mehr<br />

Crème fraîche, Prosecco oder Honig<br />

dazugeben. Mit einigen Tropfen<br />

Orangenblütenwasser aromatisieren<br />

und mit je einer Brombeere<br />

servieren.<br />

Tipp:<br />

Auch ohne Eismaschine können<br />

Sie in wenigen Minuten leckeres<br />

Eis oder Sorbet zaubern. Der Trick:<br />

angetaute Tiefkühlfrüchte verwenden.<br />

15


Mitmachen und gewinnen!<br />

5 x 2 Karten<br />

für das Frauen-<br />

Final4 gewinnen<br />

Am 28. und 29. April 2012 ist es wieder<br />

so weit. Bereits zum zweiten Mal<br />

kämpfen in der Göppinger EWS Arena<br />

die vier besten Mannschaften der<br />

Frauen-Handball-Bundesliga um den<br />

begehrten Titel des Deutschen Pokalsiegers.<br />

Die Besucher können sich wieder<br />

auf spannende Spiele freuen.<br />

Mit etwas Glück sind Sie live dabei.<br />

Einfach bei der Verlosung mitmachen<br />

und zwei Eintrittskarten für das Final4-<br />

Wochenende gewinnen.<br />

Einsendeschluss: 30. März 2012. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

Das Lösungswort des Kreuzworträtsels in<br />

der Ausgabe 4/2011 des Kundenmagazins<br />

lautete LUEFTEN.<br />

Lösen Sie unser Rätsel! Gewinnen Sie Karten für das Frauen-Final4<br />

am 28. und 29. April in Göppingen.<br />

Lösungswort einfach auf eine Postkarte<br />

schreiben und einsenden an:<br />

<strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />

Großeislinger Straße 30<br />

73033 Göppingen<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Je ein Waffeleisen Advanced EL von Gastroback haben Oliver Heinemann aus<br />

Göppingen und Charlotte Rauscher aus Hattenhofen gewonnen.<br />

Oder schicken Sie eine SMS an<br />

die Kurzwahlnummer 82283<br />

(maximal 49 Cent über alle Netze).<br />

Die SMS muss enthalten (in dieser<br />

Reihenfolge):<br />

• <strong>Filstal</strong> Quiz,<br />

• das Lösungswort,<br />

• Ihren Namen und Ihre Adresse.<br />

Oder faxen Sie uns die Lösung:<br />

07161/6101-499<br />

(14 Cent pro Minute)

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