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Mehrmarkenhandel 2011 - F&C

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gebote und einem einheitlichen Markenmanagement erreicht werden. Konkret bedeutet<br />

dies bspw. im Internet Hinweise auf die verschiedenen Autohausbetriebe, auf<br />

das Call Center etc. zu geben, anderseits aber auch in den Betrieben auf den Internetauftritt<br />

oder die Servicenummern hinzuweisen. Ein weiteres Beispiel ist das kanalübergreifende<br />

Call Center, das Zugriff auf sämtliche Informationen und Daten der<br />

anderen Vertriebskanäle hat. Darüber hinaus sollte eine einheitliche Corporate Identity<br />

in allen Kanälen der jeweiligen Markensparten zugrunde gelegt werden. Um die<br />

Erkenntnisse des Szenarios II zu nutzen, sollten darüber hinaus Profilierungsinstrumente<br />

eingesetzt werden, bei denen es sich für den Konsumenten um direkt und<br />

indirekt wahrnehmbare Aktivitäten handelt. Hierbei basieren die Profilierungsaktivitäten<br />

auf einer Marketing-Leitidee, welche die Komponenten angesprochene Zielgruppe,<br />

bereitgestellter Nutzen und zentrale Grundelemente, die dabei Anwendung finden<br />

sollen, umfasst. Eine innovative Profilierungskonzeption wäre ein multimediales<br />

Autohaus, das den Konsumenten beim Besuch des Mehrmarkenhändlers ein unvergessliches<br />

Erlebnis bieten würde. Die Autohäuser sollten mit einer Vielzahl technischer<br />

Funktionen ausgestattet sein. Beispiele hierfür sind neben einem großen Angebot<br />

technik- und elektronikausgestatteter Fahrzeuge u. a. Flat-Screens, die Autoanimationen<br />

oder -videos zeigen, Fahrzeugsimulatoren oder auch die Präsentation<br />

der ausgestellten Fahrzeuge durch unterschiedliches Licht-Design. Darüber hinaus<br />

sollten in den Autohausbetrieben Kiosksysteme installiert werden. Diese bieten potenziellen<br />

Kunden die Möglichkeit sich mit verschiedenen Fahrzeugen vertraut zu<br />

machen, verschiedene Fahrzeugkonfigurationen und Sonderausstattungen zu wählen<br />

sowie sich die entsprechenden Preise anzeigen zu lassen. Hierfür ist der Einsatz<br />

sog. CASP Systeme empfehlenswert, die ferner die Interaktion zwischen dem Kunden<br />

und dem Händler während des Verkaufsprozesses optimieren. Ziel ist es somit<br />

zur höheren Kundenzufriedenheit beizutragen (vgl. Reed, Story, Saker, 2004, S. 21).<br />

Die Kosten für dieses Konzept würden sich aufgrund der hohen Attraktivität der Autohäuser<br />

und einer daraus resultierenden hohen Kundenfrequenz mehr als kompensieren.<br />

Eine weitere kundengruppenbezogene Marketing-Leitidee würde in der Umsetzung<br />

eines Seniorenkonzeptes im Autohaus bestehen (vgl. Ahlert, Kollenbach,<br />

Korte, 1996, S. 141 ff.). Hiermit würde ein Mehrmarkenhändler dem demografischen<br />

Wandel Rechnung tragen und damit gleichzeitig die kundenbezogene Ausrichtung<br />

weiter vorantreiben. Neben dem Angebot eines hochwertigen Sortiments stehen der<br />

Service und die Bequemlichkeit im Mittelpunkt dieses Konzeptes. So ist eine hohe

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