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Mehrmarkenhandel 2011 - F&C

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zunehmenden Wunsch der Konsumenten nach Individualität wird hierdurch Rechnung<br />

getragen und kann u. a. zu einer hohen Kundenzufriedenheit führen.<br />

Neben den Maßnahmen zur Kundenbindung sollte ein Mehrmarkenhändler das Teile-<br />

und Zubehörgeschäft ausbauen, da hier in verstärktem Maße Gewinne realisiert<br />

werden können. Ein Mehrmarkenhändler sollte intensiv die Möglichkeit nutzen, die zu<br />

diesem Geschäftsbereich gehörenden Artikel direkt über Teilehersteller oder unabhängige<br />

Teilelieferanten zu beziehen, da hierdurch hohe Kosteneinsparungen erzielt<br />

werden können. Weiterhin sollte größere Aufmerksamkeit auf das Zubehörgeschäft<br />

gerichtet werden, da dieses bisher eher passiv von Mehrmarkenhändlern betrieben<br />

wird. Hier bieten sich vielversprechende Chancen an, die intensiv genutzt werden<br />

sollten. Das Zubehörgeschäft lässt sich über das Jahr in drei Aktivitätsperioden einteilen<br />

(vgl. Brachat, 2005, S. 212). Das Frühjahr-, Sommer- und Winteraktionsgeschäft<br />

sollte aus verschiedenen Artikeln bestehende Pakete aufweisen, um den Absatz<br />

zu erhöhen. Dies sollte zusätzlich durch aktive Werbung unterstützt werden.<br />

„Aus leeren Regalen verkauft man bekanntlich nichts, wie umgekehrt eine gute Platzierung<br />

Erfolg garantiert“; dieses Zitat von Brachat macht deutlich, dass ein Mehrmarkenhändler<br />

für den aktiven Teile- und Zubehörverkauf die Einrichtung eines gesonderten<br />

Bereichs vornehmen sollte. In diesem Zusammenhang könnte auch eine<br />

weitere Überlegung hinsichtlich eines angeschlossenen Fachmarktes an den Hauptbetrieb<br />

getätigt werden, der Teile, Öle, Pflegemittel, Zubehör, Reifen und vieles mehr<br />

anbietet. Die Attraktivität des Standortes würde sich demzufolge massiv erhöhen und<br />

zu mehr Publikumsverkehr führen. Es ist allerdings abzuwägen, ob ein solcher<br />

Fachmarkt in Eigenregie oder durch einen Fremdanbieter geführt werden sollte.<br />

Zuletzt sollte der Bereich der Mobilitätsdienstleistungen erhöhte Aufmerksamkeit<br />

finden. Einem Mehrmarkenhändler würde sich dementsprechend die Möglichkeit bieten,<br />

den langfristigen Trends im Konsumentenverhalten, dem Wunsch nach Flexibilität<br />

und Multioptionalität sowie der gleichzeitigen Preis- und Kostensensibilität gerecht<br />

zu werden. Es kann zwischen Mobilität schaffenden, Mobilität sichernden und Mobilität<br />

erweiternden Dienstleistungen unterschieden werden (vgl. Reindl, 2005, S. 425).<br />

In der Praxis sind überwiegend die ersten beiden Varianten zu finden. Zu den Mobilität<br />

schaffenden Dienstleistungen zählen bspw. Probefahrten, Leasing, Kaufberatung<br />

oder Kfz-Versicherungen (vgl. Ahlert, Kollenbach, Korte, 1996, S. 170 ff.). Mobilität<br />

sichernde Dienstleistungen stellen Garantie, Kulanz oder technischer Service in

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