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Mehrmarkenhandel 2011 - F&C

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4 Handlungsempfehlungen für das Management eines<br />

Mehrmarkenhändlers auf Basis der ermittelten Szenarien<br />

34<br />

4.1 Grundsätzliche Handlungsempfehlungen<br />

Aus den ermittelten Szenarien werden nun Implikationen für das Management abgeleitet.<br />

Hierbei orientieren sich einige Handlungsempfehlungen, entsprechend des<br />

Münsteraner Ansatzes der Erfolgsforschung, an Unternehmen des Automobilvertriebs,<br />

die hinsichtlich ihrer zukunfts- und damit erfolgsorientierten strategischen Ausrichtung<br />

bereits als „Best Practices“ bezeichnet werden können. Zu Beginn soll eine<br />

grundsätzliche Struktur für einen Mehrmarkenhändler dargestellt werden, die unabhängig<br />

von den drei ermittelten Szenarien eingesetzt werden kann und somit bei einem<br />

möglichen Fall der GVO 1400/2002 eine stabile Ausgangsposition ist.<br />

Ein Mehrmarkenhändler sollte eine Unternehmensstruktur aufweisen, die in die Bereiche<br />

Gesellschafts- und Finanzstruktur, Organisations- und Prozessstruktur sowie<br />

Vertriebs- und Marketingstruktur untergliedert wird. Die Gesellschaftsstruktur sollte<br />

nach dem Konzept einer vollständigen Markentrennung aufgebaut und demzufolge<br />

nach Markensparten organisiert werden. Diese ist der Abbildung 5 zu entnehmen.<br />

Die Mehrmarkenhändlergruppe bildet die Dachgesellschaft der Markensparten. Jede<br />

Markensparte wird wiederum in einer eigenständigen Gesellschaft organisiert und<br />

bildet somit eine eigene Rechtspersönlichkeit. Es sind allerdings Wechselwirkungen<br />

zwischen der Gesellschafts- und der Finanzstruktur zu berücksichtigen. Einerseits<br />

werden bei der Wahl der Rechtsform die Möglichkeiten der Finanzmittelbeschaffung<br />

determiniert und andererseits muss die Gesellschaftsstruktur an den steuerlichen<br />

und haftungsrechtlichen Gegebenheiten ausgerichtet werden. Darüber hinaus sind<br />

Vorgaben der Hersteller, der Bedarf an Finanzmitteln sowie die zu erreichende Unternehmensgröße<br />

zu beachten. Weiterhin betreiben die einzelnen Markensparten<br />

Autohäuser an unterschiedlichen Standorten, die mit allen erforderlichen Kompetenzen<br />

ausgestattet werden sollten, um die individuellen Marken- und Unternehmensziele<br />

zu erfüllen. Die aufgezeigte Gesellschaftsstruktur bildet für das Wachstum eines<br />

Mehrmarkenhändlers eine ideale Voraussetzung, da durch die konsequente Markentrennung<br />

keine Verwässerung zwischen den Marken stattfindet und somit auch eine<br />

grundlegende finanzielle Gefährdung zwischen den Sparten vermieden wird.

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