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Mehrmarkenhandel 2011 - F&C

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5,04) geprägt. Dies ist nicht zuletzt der hohen Relevanz der Herstellermarke für die<br />

Händlerwahl des Kunden geschuldet (MW: 4,93). Folglich kann mitnichten von einer<br />

Emanzipation der Händler von den Herstellern gesprochen werden (MW: 3,85). Das<br />

Vertragsverhältnis zwischen Hersteller und Händler als Systempartnerschaft zu begreifen,<br />

scheint bisher ebenfalls nur schwach ausgeprägt (MW: 3,59), was u. a. auf<br />

die mangelnde gegenseitig Unterstützung (MW: 3,07) zurückzuführen ist. Tabelle 3<br />

fasst diese Ergebnisse zusammen. Dabei lassen die im Vergleich zur ersten Runde<br />

überwiegend geringen Standardabweichungen der Antworten in Runde 2 auf eine<br />

Annäherung der Expertenmeinungen schließen. Zu beachten ist allerdings, dass<br />

aufgrund der relativ hohen Standardabweichungen (s > 1,0) nicht von einem vollständigen<br />

Konsens der Expertenmeinungen ausgegangen werden kann.<br />

Kräfteverhältnis zwischen Hersteller und<br />

Händler in 2006<br />

1. Runde 2. Runde<br />

MW s MW s<br />

Abhängigkeit der Händler vom Hersteller 4,85 1,512 5,04 1,160<br />

Systempartnerschaft 3,78 1,340 3,59 1,421<br />

Emanzipation der Händler vom Hersteller 3,70 1,203 3,85 1,262<br />

Stärke der Hersteller-Marke 5,15 1,167 4,93 1,141<br />

Gegenseitige Unterstützung 3,44 1,423 3,07 1,238<br />

Tabelle 3: Ergebnisse der beiden Befragungsrunden zum Kräfteverhältnis zwischen Hersteller und<br />

Händler<br />

Quelle: Eigene Darstellung aus den Daten des ermittelten Datensatzes.<br />

In einem zweiten Schritt sollten zukünftige Trends im Automobilhandel für den Fall<br />

eines Auslaufens der GVO im Jahr 2010 ermittelt werden. Dazu wurden unterschiedliche<br />

Bestimmungsfaktoren des Automobilvertriebs auf ihre Relevanz in den Jahren<br />

2006 bzw. 2010 überprüft. Der Analyse wurden die Ergebnisse der zweiten Delphi-<br />

Runde zugrunde gelegt, da diese, wie gezeigt, eine relativ übereinstimmende Expertenmeinung<br />

wiedergibt. Neben dem Kräfteverhältnis zwischen Hersteller und Händler<br />

wurden ebenso der Wettbewerb, die politische und wirtschaftliche Lage und das Konsumentenverhalten<br />

berücksichtigt. Da, wie in Tabelle 4 dargestellt, lediglich die beiden<br />

erstgenannten Einflussfaktoren einen signifikanten Unterschied in ihrer Bedeutung<br />

im Vergleich der Jahre 2006 und 2010 aufweisen, sollen diese im Folgenden<br />

genauer betrachtet werden.<br />

Dass nach Meinung der Experten für die Einflussfaktoren politische und wirtschaftliche<br />

Lage und Konsumentenverhalten keine bedeutenden Veränderungen zu erwar-

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