Blick zurück - in der St. Ansgarii-Gemeinde Bremen
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Dezember 2012<br />
Januar - Februar 2013
Inhalt<br />
Geleitwort Seite 3<br />
Konvent und Impressum Seite 5<br />
Cyriakus Bödeker <strong>St</strong>iftung Seite 6<br />
Spendenaufruf Seite 8<br />
Frühstück für Alle<strong>in</strong>erziehende Seite 9<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür <strong>der</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen Seite 11<br />
Ökumenische Bibelwoche Seite 12<br />
Gespräche über Gott und die Welt Seite 13<br />
Olga und Pier<strong>in</strong>o Seite 14<br />
Frühl<strong>in</strong>gs Second Hand für K<strong>in</strong><strong>der</strong> Seite 15<br />
Term<strong>in</strong>e Dezember 2012 - Februar 2013 Seite 16<br />
Gottesdienste Dezember 2012 - Februar 2013 Seite 14<br />
Musik Konzerte und mehr Seite 20<br />
Rückblick Herbstreise Langeoog Seite 23<br />
Rückblick Ausflug Diakonischer Kreis Seite 24<br />
Fair Trade <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong> Seite 26<br />
Rückblick Konfirmandenfreizeit Tirol Seite 28<br />
Weihnachtsrätsel für K<strong>in</strong><strong>der</strong> Seite 31<br />
Wie<strong>der</strong>entdeckt Seite 32<br />
<strong>St</strong>olperste<strong>in</strong>e Seite 34<br />
Freude und Trauer Seite 35<br />
Kontakte So erreichen Sie uns Seite 36<br />
Titelbild: Der Erzengel Gabriel verkündet <strong>der</strong> Jungfrau Maria<br />
die Ankunft des Herrn. (Robert Camp<strong>in</strong>, flämischer Maler).<br />
Bankverb<strong>in</strong>dungen<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
Konto 114 21 99<br />
Die Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong> e.V.<br />
Konto 126 75 385<br />
Die Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
Kirchenmusik: Bremische Musikpflege<br />
Konto 103 26 97<br />
Die Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
2<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
Konto 122 286 80<br />
Die Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
He<strong>in</strong>rich-von-Zütphen-Haus<br />
Konto 122 249 03<br />
Die Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
Cyriakus-Bödeker-<strong>St</strong>iftung<br />
Konto 574 77 002<br />
Berenberg-Bank (201 200 00 )
Monatslosung Dezember:<br />
Mache dich auf, werde licht;<br />
denn de<strong>in</strong> Licht kommt,<br />
und die Herrlichkeit des HERRN<br />
geht auf über dir! (Jesaja 60,1)<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser!<br />
Me<strong>in</strong> Advent ist jedes Jahr an<strong>der</strong>s.<br />
Auch, wenn man denken könnte, dass jetzt<br />
doch eigentlich e<strong>in</strong>e Zeit anbricht, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>mal im Jahr alles so se<strong>in</strong> kann wie früher.<br />
E<strong>in</strong>e Zeit, die gefüllt ist von Bräuchen und<br />
Traditionen, die man schon aus <strong>der</strong> eigenen<br />
K<strong>in</strong>dheit kennt und nicht missen möchte<br />
o<strong>der</strong> die man sich über die Jahre selbst<br />
geschaffen hat. Und natürlich än<strong>der</strong>n sich<br />
diese persönlichen Bräuche nicht: Der<br />
Adventskalen<strong>der</strong> wird am Treppengelän<strong>der</strong><br />
aufgehängt, am 1. Advent muss es Bratäpfel<br />
geben und am 2. Advent e<strong>in</strong>en Gang über<br />
Geleitwort<br />
den Weihnachtsmarkt. Alte Freunde wie<strong>der</strong>sehen,<br />
geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en Glühwe<strong>in</strong><br />
tr<strong>in</strong>ken, das alles gehört dazu.<br />
Vieles kehrt beständig wie<strong>der</strong>. Und doch ist<br />
me<strong>in</strong> persönlicher Advent jedes Jahr an<strong>der</strong>s,<br />
weil ich diese beson<strong>der</strong>en Tage und<br />
Wochen <strong>der</strong> Erwartung immer wie<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>s erlebe. Weil mich die Ereignisse des<br />
vergangenen Jahres verän<strong>der</strong>t haben. Die<br />
Welt hat sich beständig weitergedreht, und<br />
es ist viel passiert. Ereignisse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ferne,<br />
von denen ich nur durch die Medien hörte,<br />
verän<strong>der</strong>ten mich und me<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellungen,<br />
weil sie mich schockieren, mich ängstigen<br />
o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Sorge versetzen.<br />
Und auch persönliche Erfahrungen, die ich<br />
im letzten Jahr <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em eigenen Leben<br />
gemacht habe, haben mich verän<strong>der</strong>t. Ob<br />
positiv o<strong>der</strong> negativ, jede Erfahrung prägt<br />
mich auf ihre Weise. Und mit den<br />
Begebenheiten und Gefühlen e<strong>in</strong>es ganzen<br />
Jahres im Rücken gehe ich am Abend des<br />
Jahres <strong>in</strong> die Adventszeit.<br />
Wie<strong>der</strong> ist e<strong>in</strong> ganzes Jahr vergangen, e<strong>in</strong><br />
Jahr mit vielen lichten Momenten und auch<br />
mit Dunkelheit.<br />
Mache dich auf, werde licht; denn de<strong>in</strong> Licht<br />
kommt und die Herrlichkeit des HERRN geht<br />
auf über dir! Denn siehe, F<strong>in</strong>sternis bedeckt<br />
das Erdreich und Dunkel die Völker; aber<br />
über dir geht auf <strong>der</strong> HERR, und se<strong>in</strong>e<br />
Herrlichkeit ersche<strong>in</strong>t über dir.<br />
3
Geleitwort<br />
Der Prophet Jesaja hat beides vor Augen:<br />
Die F<strong>in</strong>sternis und das Licht. Das Dunkel<br />
wird nicht ausgespart, denn beides, Licht<br />
und Dunkelheit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Welt und <strong>in</strong><br />
jedem e<strong>in</strong>zelnen Leben präsent. In diesem<br />
Jahr gab es sicher für jeden von uns beides:<br />
Helle, lichte Momente, aber auch Ereignisse<br />
und Begebenheiten, die lange Schatten mit<br />
sich brachten.<br />
Wie wird dieses Jahr enden?<br />
Ich mache mich nun auf und setze mich<br />
dem immer gleichen Trubel aus, mit allem,<br />
was dazu gehört. Und ich b<strong>in</strong> gespannt, wie<br />
diese Adventszeit me<strong>in</strong> <strong>zurück</strong>liegendes Jahr<br />
auffängt. Was wird mir aufleuchten aus<br />
me<strong>in</strong>em Jahr? Was werden diesmal me<strong>in</strong>e<br />
Gedanken se<strong>in</strong>, wenn ich die erste Kerze auf<br />
dem Adventskranz anzünde?<br />
4<br />
Me<strong>in</strong> persönlicher Advent ist jedes Jahr<br />
an<strong>der</strong>s. Und etwas bleibt.<br />
Denn trotz aller Dunkelheit sagt Jesaja: Das<br />
Licht schafft sich selbst Raum. Egal, ob e<strong>in</strong><br />
Raum von Kerzen hell erleuchtet ist, o<strong>der</strong><br />
alle Kerzen schon runtergebrannt s<strong>in</strong>d. Gott<br />
kommt <strong>in</strong> diese Welt und Gott wirft e<strong>in</strong><br />
an<strong>der</strong>es, e<strong>in</strong> neues Licht auf diese Welt.<br />
“De<strong>in</strong> Licht kommt und die Herrlichkeit des<br />
HERRN geht auf über dir“, das kl<strong>in</strong>gt für<br />
mich wie e<strong>in</strong> Sonnenaufgang am Abend<br />
des alten Jahres. Ich b<strong>in</strong> gespannt, was die<br />
Adventszeit mir dieses Jahr so br<strong>in</strong>gt.<br />
Vielleicht gibt es Überraschungen.<br />
Ihre Vikar<strong>in</strong> S<strong>in</strong>a Sarod
Sehr geehrte Geme<strong>in</strong>demitglie<strong>der</strong>!<br />
E<strong>in</strong> Jahr ist bald wie<strong>der</strong> vorbei und damit<br />
rückt <strong>der</strong> Zeitpunkt für die Haupt- und<br />
Ehrenamtlichen näher, sich gegenüber dem<br />
Konvent für se<strong>in</strong>e geleistete Arbeit zu rechtfertigen.<br />
Hierzu lade ich Sie bereits heute<br />
herzlich e<strong>in</strong>.<br />
Am besten notieren Sie sich Sonntag, den<br />
27. Januar 2013 um 10.00 Uhr bereits jetzt,<br />
damit Sie Ihrem Recht nachkommen können,<br />
am Konvent von <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong> teilzunehmen<br />
und bei den Beschlüssen und Wahlen<br />
Ihre <strong>St</strong>imme abzugeben. Es werden auch<br />
Mitglie<strong>der</strong> für den Kirchenvorstand gewählt.<br />
Ich möchte an dieser <strong>St</strong>elle nicht verhehlen,<br />
dass uns e<strong>in</strong>e Kandidat<strong>in</strong> und e<strong>in</strong> Kandidat<br />
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber<br />
Der Kirchenvorstand <strong>der</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>-Geme<strong>in</strong>de<br />
Schwachhauser Heerstraße 40<br />
28209 <strong>Bremen</strong><br />
Tel. 0421/841391-0<br />
Redaktion<br />
Dr. Helga Kats<br />
Anita Veen<br />
Satz und Layout<br />
Anita Veen<br />
für die Legislaturperiode von 5 Jahren fehlen.<br />
Geben Sie sich e<strong>in</strong>en Ruck und sprechen<br />
mich, die übrigen Bauherren, die sonstigen<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Kirchenvorstandes und<br />
natürlich unsere sehr geschätzte Pastor<strong>in</strong>,<br />
Ulrike Oetken, an. Wir erläutern gern das<br />
Umfeld und die Aufgaben. Werden Sie Teil<br />
e<strong>in</strong>es Kreises von Interessierten, die harmonisch<br />
Themen und Geme<strong>in</strong>de diskutieren<br />
und Argumente austauschen. Ich freue mich<br />
auf Ihre Anfragen und hoffe, Sie zahlreich<br />
beim Konvent begrüßen zu dürfen.<br />
Mit den besten Wünschen für e<strong>in</strong> gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und e<strong>in</strong>en guten Rutsch<br />
<strong>in</strong> das Jahr 2013 verbleibe ich.<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise<br />
4 Ausgaben pro Jahr<br />
Auflage<br />
3.200 <strong>St</strong>ück<br />
Ausgabe Nr. 330<br />
Druck<br />
Druckerei Asendorf, <strong>Bremen</strong><br />
Redaktionsschluss: Ausgabe 331<br />
30. Januar 2013<br />
Konvent 2013<br />
André Grobien<br />
verwalten<strong>der</strong> Bauherr<br />
5
Geme<strong>in</strong>destiftung<br />
<strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>-Geme<strong>in</strong>destiftung zur Er<strong>in</strong>nerung an Cyriakus Bödeker<br />
Cyriakus Bödeker hat durch Testament aus<br />
dem Jahre 1675 <strong>der</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>-Geme<strong>in</strong>de<br />
Grundvermögen überlassen. Das Grundvermögen<br />
wurde teilweise veräußert. Der<br />
Erlös aus dem Verkauf dient als Grundstock<br />
für die <strong>St</strong>iftung, <strong>der</strong>en Namen an den großzügigen<br />
Spen<strong>der</strong> er<strong>in</strong>nert. Die <strong>St</strong>iftung verfolgt<br />
ausschließlich kirchliche, mildtätige und<br />
geme<strong>in</strong>nützige Zwecke. Zwecke <strong>der</strong> <strong>St</strong>iftung<br />
s<strong>in</strong>d:<br />
Die För<strong>der</strong>ung des Geme<strong>in</strong>delebens <strong>der</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>-Geme<strong>in</strong>de, z.B. die För<strong>der</strong>ung<br />
von kulturellen Projekten, die<br />
Liebestätigkeit, also die För<strong>der</strong>ung<br />
mildtätiger Zwecke, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die<br />
f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung bedürftiger<br />
Personen, die K<strong>in</strong><strong>der</strong>-,Jugend-und<br />
Altenarbeit.<br />
Die <strong>St</strong>iftung hat sich die Unterstützung<br />
des Café Dienstag zur Aufgabe gemacht<br />
und erfüllt damit gleich mehrere<br />
Zwecke <strong>der</strong> <strong>St</strong>iftung.<br />
Was ist das Café Dienstag?<br />
Im Café Dienstag treffen sich <strong>in</strong><br />
geselliger Runde Männer und Frauen,<br />
Junge und Alte, Redselige o<strong>der</strong><br />
Schweigsame. Kaffee und Tee werden<br />
ausgeschenkt, belegte Brote angeboten.<br />
Das Café hat, wie <strong>der</strong> Name<br />
schon sagt, an jedem Dienstag-<br />
6<br />
vormittag im Geme<strong>in</strong>dezentrum se<strong>in</strong>e<br />
Pforten geöffnet.<br />
Zunächst war <strong>der</strong> Treffpunkt dazu<br />
gedacht, während <strong>der</strong> kalten Jahreszeit<br />
den Bedürftigen, die dort um e<strong>in</strong>en<br />
Bremer Taler baten, e<strong>in</strong>e Gelegenheit<br />
zum Aufwärmen zu geben. Mit dem<br />
Bremer Taler erhalten bedürftige<br />
Menschen im Bremer Treff kostenlos<br />
e<strong>in</strong>e warme Mahlzeit <strong>in</strong> angenehmer<br />
Atmosphäre.<br />
Die steigenden Besucherzahlen im Café<br />
Dienstag bestärkten das Team, dem<br />
unser Dank gilt, dar<strong>in</strong>, das Angebot<br />
während des ganzen Jahres aufrecht zu<br />
erhalten. Die große Resonanz bestätigt<br />
diese E<strong>in</strong>schätzung. Die Ausgabe des<br />
Bremer Talers <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de ist<br />
dabei nach wie vor e<strong>in</strong> wichtiger Anlass<br />
für viele Besucher, die das Café<br />
Dienstag aufsuchen, jedoch für viele<br />
nicht (mehr) <strong>der</strong> alle<strong>in</strong>ige Anlass.<br />
Die Geme<strong>in</strong>destiftung unterstützt<br />
somit nicht nur das Café Dienstag,<br />
son<strong>der</strong>n auch den Erwerb <strong>der</strong> Bremer<br />
Taler und trägt <strong>in</strong>direkt zur Unterstützung<br />
des Bremer Treff bei.<br />
Für den <strong>St</strong>iftungsvorstand:<br />
Kar<strong>in</strong> Kegel, Bauherr<strong>in</strong>,<br />
Christoph Lützen, Diakon
Präses Nikolaus Schnei<strong>der</strong> zur Jahreslosung 2013<br />
Präses Nikolaus Schnei<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Rates <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Kirche <strong>in</strong> Deutschland (EKD)<br />
Hoffnung für das neue Jahr mit <strong>der</strong> biblischen<br />
Jahreslosung: Denn wir haben hier<br />
ke<strong>in</strong>e bleibende <strong>St</strong>adt, son<strong>der</strong>n die zukünftige<br />
suchen wir. Doch das spricht zunächst<br />
gegen unsere Erfahrungen. Wer sucht denn<br />
schon die zukünftige <strong>St</strong>adt, von <strong>der</strong> ke<strong>in</strong>er<br />
so recht weiß, wie sie aussieht? Da hat man<br />
doch lieber, was man hat - und kennt.<br />
Lieber den Spatzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand, als die<br />
Taube auf dem Dach ...<br />
Und: Die versprochene zukünftige <strong>St</strong>adt<br />
sieht regelmäßig nicht besser aus, son<strong>der</strong>n<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel erfüllen sich die Ver-<br />
Jahreslosung 2013<br />
sprechungen nicht. Wie ist die Jahreslosung<br />
also geme<strong>in</strong>t? Die "bleibende <strong>St</strong>adt" s<strong>in</strong>d die<br />
herrschenden Verhältnisse, die politischen,<br />
die sozialen, die religiösen. Sie bieten ke<strong>in</strong>e<br />
bleibende <strong>St</strong>adt. Heimat f<strong>in</strong>den wir nur bei<br />
Gott.<br />
Um es ganz schlicht zu sagen: Wer sich zu<br />
Christus bekennt, wird bei ihm se<strong>in</strong>e bleibende<br />
<strong>St</strong>adt haben. Christus ruft uns aus<br />
den herrschenden Verhältnisse heraus. Wer<br />
sich darauf e<strong>in</strong>lässt wird gestützt durch die<br />
Gewissheit, dass am Ende die <strong>St</strong>adt, das<br />
Zuhause, die Heimat steht. Von dieser<br />
Verheißung leben wir. Daran er<strong>in</strong>nert uns<br />
die Jahreslosung.<br />
7
In eigener Sache<br />
Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten...<br />
Wie schon <strong>in</strong> den letzten Jahren bitten wir<br />
auch jetzt wie<strong>der</strong> um e<strong>in</strong>e Spende, <strong>der</strong>en<br />
Zweck sie selbst bestimmen können.<br />
Wir würden uns <strong>in</strong> diesem Jahr aber beson<strong>der</strong>s<br />
über Zuwendungen für die Arbeit<br />
unserer Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Frau Gaede<br />
freuen, die bei uns für die generationsübergreifende<br />
Arbeit zuständig ist und die schon<br />
vieles <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de bewegt hat, wie<br />
z.B. die E<strong>in</strong>richtung des Café Dienstag, die<br />
8<br />
Kulturspaziergänge und Freizeiten.<br />
Mit dem beiliegenden Überweisungsträger<br />
können Sie uns e<strong>in</strong>e Spende zukommen<br />
lassen Wir freuen uns über jeden Betrag<br />
und schicken Ihnen darüber e<strong>in</strong>e abzugsfähige<br />
Spendenbesche<strong>in</strong>igung zu.<br />
Ganz herzlichen Dank allen Spen<strong>der</strong>n, die<br />
unsere Arbeit 2012 unterstützt haben.<br />
Kar<strong>in</strong> Kegel, Bauherr<strong>in</strong>
Frühstück für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />
In immer mehr Familien kümmert sich vor<br />
allem e<strong>in</strong> Elternteil um die K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
Alle<strong>in</strong>erziehende s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Exoten mehr,<br />
aber ihr Alltag ist dennoch an<strong>der</strong>s und komplizierter<br />
als <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Familien.<br />
In <strong>der</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong> Geme<strong>in</strong>de gibt es seit<br />
langer Zeit e<strong>in</strong> Treffen für Alle<strong>in</strong>erziehende.<br />
Hier kommen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Mütter zusammen,<br />
um sich mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> auszutauschen<br />
und gelegentlich auch gegenseitig zu unter-<br />
Geme<strong>in</strong>sam auf KulTour<br />
Ankündigung und E<strong>in</strong>ladung<br />
stützen, sich kennen zu lernen und zu erleben,<br />
wie an<strong>der</strong>e ihren Alltag schaffen. Im<br />
neuen Jahr laden wir wie<strong>der</strong> zu e<strong>in</strong>em<br />
Frühstück für Alle<strong>in</strong>erziehende e<strong>in</strong>, am<br />
Samstag, dem 2. Februar von 10-12 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung im Geme<strong>in</strong>dehaus ist<br />
möglich. Bitte melden Sie sich im<br />
Geme<strong>in</strong>debüro an, damit wir besser planen<br />
und vorbereiten können. Telefon: 8413910.<br />
Freitag, 8. Februar 2013 - “Licht, das s<strong>in</strong>gt”<br />
Alfred Manessier, Komponist <strong>der</strong> Farben. Besuch <strong>der</strong> Ausstellung im<br />
Paula-Becker-Mo<strong>der</strong>sohn Museum und Orgelkonzert <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche ULF<br />
Ulrike Oetken<br />
Treffpunkt: 14.45 Uhr, Geme<strong>in</strong>debüro, Schwachhauser Heerstraße 40<br />
Kosten: auf Anfrage<br />
Mittwoch, 13. März 2013 - Radio <strong>Bremen</strong><br />
Drei Kilometer <strong>in</strong> zwei <strong>St</strong>unden - Information und Rundgang durch<br />
das Funkhaus<br />
Treffpunkt: 15.45 Uhr, Geme<strong>in</strong>debüro, Schwachhauser Heerstraße 40<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Information und Anmeldung bei:<br />
Sab<strong>in</strong>e Gaede, Telefon 841 391 30 o<strong>der</strong> 841 391 0 (Geme<strong>in</strong>debüro).<br />
9
Ankündigung und E<strong>in</strong>ladung<br />
Neubeg<strong>in</strong>n des K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienstes <strong>in</strong> Unser Lieben Frauen<br />
Wer kennt es nicht, das Weihnachtslied „Ihr<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>le<strong>in</strong>, kommet“? Alle Jahre s<strong>in</strong>gen wir<br />
es wie<strong>der</strong>. Und mit gutem Grund. Denn<br />
Jesus, an den wir an Weihnachten als K<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Krippe denken, hatte e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e<br />
Verb<strong>in</strong>dung zu K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Als die Leute e<strong>in</strong>mal<br />
ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit zu Jesus br<strong>in</strong>gen, damit<br />
er sie berühre und segne, scheuchen die<br />
Jünger sie <strong>zurück</strong>. "K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Erwachsenenwelt nichts zu suchen",<br />
mögen sie sich gedacht haben, "also fort<br />
mit ihnen". Auch heute hört man diesen<br />
Satz manchmal. Jesus aber reagiert ganz<br />
an<strong>der</strong>s. Er ruft: "Macht Platz" - "Lasst die<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu mir kommen!". Und er geht noch<br />
weiter. Er schreibt den Erwachsenen <strong>in</strong>s<br />
<strong>St</strong>ammbuch: "Den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n gehört das<br />
Reich Gottes!" (vgl. Lukas.18, 15-16) und,<br />
"Nur wenn Ihr so werdet wie die K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />
kommt Ihr <strong>in</strong>s Himmelreich!" (vgl. Mathäus<br />
18, 3). Vielleicht hat das damit zu tun, dass<br />
wir "großen Leute" (Sa<strong>in</strong>t-Exupéry) oft vergessen,<br />
was im Leben eigentlich wichtig,<br />
was das Wesentliche ist? Vor lauter Arbeit,<br />
10<br />
lauter Besitzstandswahrung, lauter to-do-<br />
Listen, Bausparverträgen und Kreditabzahlungen?<br />
- Vielleicht. Wie dem auch sei:<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben für Gott e<strong>in</strong>en ganz beson<strong>der</strong>en<br />
<strong>St</strong>ellenwert. Sie s<strong>in</strong>d ihm beson<strong>der</strong>s<br />
kostbar. Und das s<strong>in</strong>d sie auch für unsere<br />
Geme<strong>in</strong>den.<br />
Benedikt Rogge<br />
Liebe K<strong>in</strong><strong>der</strong>, wir möchten Euch deshalb<br />
ganz herzlich e<strong>in</strong>laden: Zum Neubeg<strong>in</strong>n des<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienstes <strong>in</strong> Unser Lieben<br />
Frauen und zur K<strong>in</strong><strong>der</strong>kirche <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>.<br />
E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> im K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenund<br />
Grundschulalter.<br />
(Term<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kirche<br />
im Kasten unten).<br />
Wir freuen uns darauf, zusammen mit Euch<br />
zu s<strong>in</strong>gen, zu beten, zu basteln und zu<br />
spielen.<br />
Viola Lichtblau, Ulrike Oetken<br />
Mitarbeitende für die Kirche mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong><br />
Unser Lieben Frauen und <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst <strong>in</strong> Unser Lieben Frauen, parallel zum Gottesdienst:<br />
16. Dezember 2012, 20. Januar und 17. Februar 2013, jeweils 10.30 Uhr<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>kirche <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>:<br />
Jeden 3. Donnerstag im Monat um 16 Uhr<br />
20. Dezember 2012, 17. Januar, 21. Februar 2013
Weltgebetstag 2013<br />
“Ich war fremd,<br />
ihr habt mich aufgenommen”.<br />
Christ<strong>in</strong>nen aus Frankreich machen <strong>in</strong><br />
ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag<br />
2013 die Bibelstelle (Matthäus 25,35) zum<br />
Thema. Wie dieses Bibelzitat fragt auch <strong>der</strong><br />
Gottesdienst. Wie kann jede und je<strong>der</strong><br />
E<strong>in</strong>zelne von uns zu e<strong>in</strong>er “Kultur des<br />
Willkommens” beitragen?<br />
Was können wir dafür tun, dass Menschen,<br />
die ihre Heimat verlassen haben, bei uns<br />
Schutz, Gastfreundschaft und Solidarität<br />
erfahren? Der Gottesdienst liefert dazu<br />
biblische Anregungen, und Frauen mit<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund teilen ihre guten<br />
“Tag <strong>der</strong> offenen Tür”<br />
In den ersten drei Januarwochen 2013<br />
(7.-25.01.13) ist wie<strong>der</strong> Anmeldezeit für die<br />
Aufnahme <strong>in</strong> unsere K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,-<br />
Ankündigung und E<strong>in</strong>ladung<br />
und schwierigen Erfahrungen mit uns.<br />
Wir feiern diesen Gottesdienst mit unseren<br />
Nachbargeme<strong>in</strong>den am Freitag, dem 1.<br />
März 2013 um 17 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>St</strong>. Ursula<br />
Kirche, Emmastraße/Ecke Schwachhauser<br />
Heerstraße.<br />
Wir würden uns freuen, auch Sie, liebe<br />
Geme<strong>in</strong>demitglie<strong>der</strong>, <strong>in</strong> diesem Gottesdienst<br />
begrüßen zu können. Für uns haben<br />
die Vorbereitungen zum Weltgebetstag<br />
schon jetzt begonnen.<br />
Heide Herrmann<br />
die Krippe und den Hort zum K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahr<br />
2013/14.<br />
Die beiden K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Ansgarii</strong> Geme<strong>in</strong>de laden <strong>in</strong> dieser Zeit sehr<br />
herzlich e<strong>in</strong> zum: „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“<br />
Samstag, 12. Januar 2013 von 10 bis 13<br />
Uhr.<br />
Wir freuen uns auf viele <strong>in</strong>teressierte Eltern<br />
und K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Ursula Müller,<br />
Lorena Leschke-Jendrtzok<br />
11
Ankündigung und E<strong>in</strong>ladung<br />
Ökumenische Bibelwoche 2013 - mit Texten aus dem Markus-Evangelium<br />
In vielen Kirchengeme<strong>in</strong>den gibt es das Angebot<br />
e<strong>in</strong>er Bibelwoche. Sie bietet Gelegenheit<br />
für Gruppen, Kreise und E<strong>in</strong>zelpersonen,<br />
sich e<strong>in</strong>mal im Jahr etwas <strong>in</strong>tensiver<br />
mit <strong>der</strong> Bibel auszutauschen, und zwar<br />
mit den Christen aus <strong>der</strong> Nachbarschaft. Bei<br />
uns <strong>in</strong> Schwachhausen s<strong>in</strong>d das die Remberti<br />
Geme<strong>in</strong>de, die Geme<strong>in</strong>de Unser<br />
Lieben Frauen, die Geme<strong>in</strong>de Horn, die<br />
methodistische Erlöserkirche, die katholische<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a von Siena.<br />
Im Mittelpunkt stehen Texte aus dem<br />
Markus-Evangelium, welches das Leben<br />
Jesu erzählt und deutet.<br />
Der kürzeste und älteste Bericht über das<br />
Wirken Jesu beg<strong>in</strong>nt programmatisch: “Dies<br />
ist <strong>der</strong> Anfang des Evangeliums von Jesus<br />
Christus, dem Sohn Gottes” (Markus 1,1).<br />
Im Mittelpunkt steht das Bekenntnis des<br />
Petrus: “Du bist <strong>der</strong> Christus” (Markus<br />
8,29). Doch was dieser geheimnisvolle Satz<br />
12<br />
bedeutet, wird erst durch die Osterbotschaft<br />
gelüftet. Der Schluss bleibt offen.<br />
Von den Frauen am Grab, denen e<strong>in</strong> Bote<br />
Gottes die Auferstehung verkündet, heißt<br />
es: “Und sie sagten niemandem etwas;<br />
denn sie fürchteten sich”: (Markus 16,8).<br />
Wir laden Sie unter dem Motto: “Der Tod<br />
ist nicht mehr sicher” e<strong>in</strong>.<br />
Zu e<strong>in</strong>em Gesprächsabend am 29. Januar<br />
um 19.30 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>der</strong> evangelischen<br />
Geme<strong>in</strong>de Horn, Leher Heerstraße<br />
28, mit Pastor<strong>in</strong> Heike Wegener (Horn) und<br />
Dipl. theol. Ela<strong>in</strong>e Rudolph (<strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a).<br />
Zum Gottesdienst am 3. Februar um 17<br />
Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>-Kirche mit Pfarrer<br />
Hartwig Brockmeyer (<strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a) und<br />
Pastor<strong>in</strong> Ulrike Oetken (<strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>). In diesem<br />
Gottesdienst besteht auch die<br />
Möglichkeit, sich segnen zu lassen.<br />
Ulrike Oetken<br />
LAND ZUM LEBEN<br />
54. AKTION "BROT FÜR DIE WELT”<br />
Am 2. Dezember 2012, dem 1. Advent,<br />
beg<strong>in</strong>nt die 54. Hilfsaktion <strong>der</strong> evangelischen<br />
Landes- und Freikirchen <strong>in</strong> Deutschland "Brot<br />
für die Welt".
Gespräche über Gott und die Welt - <strong>der</strong> “exotische Kreis”<br />
Seit ca. 13 Jahren gibt es den Gesprächskreis<br />
mit diesem Namen. Entstanden ist er<br />
auf Wunsch von Geme<strong>in</strong>demitglie<strong>der</strong>n, die<br />
e<strong>in</strong>en Ort suchten, um “über das Eigentliche”<br />
zu sprechen. Das “Eigentliche” ist<br />
schwer fassbar, aber es geht dabei um den<br />
Glauben. Um den eigenen und den <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en, um das, was <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche gilt, um<br />
das, was außerhalb <strong>der</strong> Kirche gilt, um die<br />
Überschneidungen und Gegensätze, um<br />
das eigene Leben, um den Zustand unserer<br />
Welt. Über alles. Eben: “Gott und die Welt”.<br />
Darüber sprechen wir. Sehr lebhaft, nicht<br />
dogmatisch, kurzweilig, von <strong>der</strong> Leber weg.<br />
Manchmal lesen wir e<strong>in</strong> Buch zusammen.<br />
Manchmal nehmen wir uns e<strong>in</strong> Thema für<br />
längere Zeit vor, wir sprechen über<br />
Bibeltexte, schöne und schwierige und es<br />
kommt auch vor, dass e<strong>in</strong> aktuelles Ereignis<br />
alle Pläne über den Haufen wirft und sich<br />
als Thema aufdrängt.<br />
Ankündigung und E<strong>in</strong>ladung<br />
Nach vielen Jahren s<strong>in</strong>d die Themen noch<br />
lange nicht erschöpft. Und auch die<br />
Teilnehmenden nicht. Manche s<strong>in</strong>d fast<br />
immer dabei. Manche kommen h<strong>in</strong> und<br />
wie<strong>der</strong>. Immer wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal kommt<br />
jemand zum ersten Mal. Meistens s<strong>in</strong>d wir<br />
um die 10 Personen.<br />
Den Untertitel “exotischer Kreis” hat neulich<br />
e<strong>in</strong> Teilnehmer selbstironisch erfunden.<br />
Unter an<strong>der</strong>em auch deshalb, weil sich<br />
manche gelegentlich tatsächlich so fühlen,<br />
wenn sie sich mit dem “Eigentlichen”<br />
beschäftigen. Das ist noch nicht e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Kirchengeme<strong>in</strong>de normal und selbstverständlich.<br />
Aber es macht Spaß!<br />
Alle, die Lust, Interesse und auch Zeit haben,<br />
s<strong>in</strong>d willkommen. In <strong>der</strong> Regel an jedem 3.<br />
Mittwoch im Monat. Von 20.00 bis 21.30<br />
Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bibliothek.<br />
Ulrike Oetken<br />
13
CAFÉ oh jeh<br />
14<br />
Olga und Pier<strong>in</strong>o , die Tänzer<strong>in</strong> und <strong>der</strong> zauberhafte<br />
Clown, erzählen leise Geschichten ohne Worte -<br />
mit Gesten, Circus, Tanz, Theater und Varieté. Die<br />
bereits von früheren Auftritten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />
bekannten Künstler s<strong>in</strong>d im Februar wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Ansgarii</strong>: Am Samstag, dem 16. Februar 2013<br />
präsentieren Olga und Pier<strong>in</strong>o ab 18 Uhr e<strong>in</strong>en<br />
musikalisch-theatralischen Abend. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Szenen aus dem Programm “CAFÉ oh jeh!” werden<br />
mit Songs aus den 20er und 30er Jahren musikalisch<br />
eröffnet. Es s<strong>in</strong>gen und spielen:<br />
Ute Frühhaber (Gesang),<br />
Jörg Boehme (Saxophon),<br />
Wolfgang Grezesch (Schlagzeug),<br />
Dieter Gronewold, (Kontrabass)<br />
Kai Niko Henke (Klavier).<br />
Karten zum Preis von Euro 16,00 - Getränke und<br />
F<strong>in</strong>gerfood s<strong>in</strong>d im Preis enthalten - s<strong>in</strong>d ab dem<br />
3. Dezember 2012 im Geme<strong>in</strong>dehaus erhältlich.<br />
Sab<strong>in</strong>e Gaede
Term<strong>in</strong>e<br />
Senioren<br />
”HERBSTZEITLOSE”<br />
(Pastor<strong>in</strong> Oetken, Ruth Schall)<br />
donnerstags, 6. Dezember, (mit dem<br />
Geme<strong>in</strong>dechor und Kantor Henke),<br />
10. Januar (mit Informationen über den<br />
Johanniter Hausnotruf), 7. Februar,<br />
jeweils 15.00 - 17.00 Uhr<br />
im Gartenzimmer<br />
Diakonischer Kreis<br />
(Ruth Schall, Tel. 46 73 540)<br />
mittwochs,<br />
5. Dezember,<br />
2., 16. und 30. Januar,<br />
13. und 27. Februar,<br />
10.00 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bibliothek<br />
Thematisches Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
(Diakon Wolfgang Joppig)<br />
dienstags, 10.00 - 11.30 Uhr<br />
im Gartenzimmer<br />
MS-Gruppe<br />
(Claudia Wagenknecht, Tel. 49 88 060)<br />
donnerstags, 10.00 - 12.00 Uhr<br />
im Gartenzimmer<br />
Bridge<br />
(Michael Charton, Tel. 20 10 171)<br />
dienstags, 17.00 - ca. 19.00 Uhr<br />
im Gartenzimmer<br />
Gymnastik für Senioren<br />
(Christiane Ribbentrop, Tel. 34 77 824)<br />
mittwochs, 11.00 - 11.45 Uhr<br />
im Gartensaal<br />
16<br />
Töpferkreis<br />
(Frauke Schütte und Team)<br />
dienstags, 15.15 - 17.30 Uhr<br />
im Posaunenkeller<br />
Gott und die Welt<br />
(Pastor<strong>in</strong> Oetken)<br />
mittwochs,<br />
19. Dezember, 16. Januar, 20. Februar,<br />
20.00 - 21.30 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bibliothek<br />
Literaturkreis<br />
(E. Boysen, Tel. 76014)<br />
jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat<br />
um 19.00 Uhr im Gartenzimmer<br />
Englischkurs<br />
(Achim Schlotfeldt, Tel. 34 10 06)<br />
montags, 11.00 - 12.30 Uhr<br />
im Gartensaal<br />
Tanzgruppe/Kreistänze<br />
(Judith Sablowski, Tel. 04232-1531)<br />
mittwochs,<br />
5. und 19. Dezember,<br />
30. Januar, 13. und 27. Februar,<br />
18.00 - 19.30 Uhr im Geme<strong>in</strong>desaal<br />
Tanzgruppe<br />
(Ehepaar Alfes)<br />
mittwochs,<br />
12. Dezember, 9. Januar, 13. Februar,<br />
20.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>desaal<br />
Café Dienstag<br />
(Sab<strong>in</strong>e Gaede und Team)<br />
dienstags, 9.00 - 12.30 Uhr<br />
im Vorraum des Geme<strong>in</strong>desaals
Chormusik - Kantorei<br />
(Kantor Kai Niko Henke) Chorsaal<br />
donnerstags, 19.45 - 22.00 Uhr<br />
Geme<strong>in</strong>dechor<br />
(Kantor Kai Niko Henke) Chorsaal<br />
dienstags, 18.00 - 19.30 Uhr<br />
Posaunenchor<br />
(Mart<strong>in</strong> Howie, Tel. 50 56 46)<br />
mittwochs, 18.45 - 20.15 Uhr, Chorsaal<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>chor freitags im Chorsaal<br />
(Ulla Kostia-Mielke/Monika Schick)<br />
Hasen I und II 15.10 - 16.15 Uhr<br />
Currende 16.00 - 17.15 Uhr<br />
Anfragen unter 24 95 28<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>chor-Elterncafé<br />
freitags, 15.15 - 16.45 Uhr<br />
im Geme<strong>in</strong>dhaus<br />
Jugendkantorei<br />
(Kantor Kai Niko Henke)<br />
mittwochs 17.45 - 18.45Uhr<br />
im Chorsaal<br />
Krabbelgruppen<br />
(Annabell Hüther, Telefon 70 17 09)<br />
Geme<strong>in</strong>dezwerge I<br />
freitags, 10.00 - 12.00 Uhr<br />
im Kükenkreisraum<br />
Dezember 2012 bis Februar 2013<br />
Geme<strong>in</strong>dezwerge II<br />
donnerstags, 15.00 - 17.00 Uhr<br />
im Kükenkreisraum<br />
Kükenkreise I und II<br />
(Rita Wiese/Christ<strong>in</strong>a Murasch)<br />
montags I 9.00 - 12.00 Uhr<br />
dienstags II 9.00 - 12.00 Uhr<br />
mittwochs I 9.00 - 12.00 Uhr<br />
donnerstags II 9.00 - 12.00 Uhr<br />
Kükenkreis III<br />
(Inge Brause/Kerst<strong>in</strong> Ramke)<br />
montags 8.30 - 12.30 Uhr<br />
dienstags 8.30 - 12.30 Uhr<br />
donnerstags 8.30 - 12.30 Uhr<br />
ANSGAR<strong>in</strong>i - für Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
(Imke Alfes und Johanna Boehme)<br />
Samstag, 8. Dezember,<br />
2. Februar, 2. März,<br />
10.00 - 12.30 Uhr im Gartenzimmer<br />
Konfirmandenunterricht<br />
Inselmodell: 14tägig, dienstags,<br />
16.00 - 17.00 Uhr<br />
Bergmodell: 14tägig, montags<br />
17.00-18.30 Uhr<br />
Russisch/Orthodoxe Gottesdienste<br />
(Ewdokija Wellmann, Tel. 27 706 51)<br />
samstags, 9 -12 Uhr,<br />
8. Dezember, 5. Januar, 9. Februar<br />
im Brautzimmer (Kirche)<br />
17
Gottesdienste 2012 und 2013 - Jeweils 10.00 Uhr<br />
Dezember 2012<br />
24. Heiligabend<br />
15.00 Uhr - K<strong>in</strong><strong>der</strong>christvesper - mit dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>chor<br />
und e<strong>in</strong>em Krippenspiel<br />
Oetken<br />
16.30 Uhr - Christvesper - mit <strong>der</strong> Jugendkantorei Oetken<br />
18.00 Uhr -Christvesper mit Ute Frühhaber, Gesang Vikar<strong>in</strong> Sarod<br />
23.00 Uhr - Christnacht - mit <strong>der</strong> Kantorei Schmidt<br />
25. 1. Weihnachtstag - S<strong>in</strong>gegottesdienst Oetken<br />
26. 2. Weihnachtstag - KEIN GOTTESDIENST<br />
30. 1. Sonntag nach dem Christfest - mit dem Geme<strong>in</strong>dechor Oetken<br />
31. 18 Uhr - Altjahresabend - mit <strong>der</strong> Kantorei Schmidt<br />
Januar 2013<br />
01. 15 Uhr - Neujahr - Neujahrsandacht<br />
Vikar<strong>in</strong> Sarod<br />
06. Epiphanias - mit Abendmahl Schmidt<br />
13. 1. So. n. Epiphanias - Marissa Burchhardt, Querflöte Oetken<br />
20. Letzter So. n. Epiphanias - mit <strong>der</strong> Jugendkantorei Oetken<br />
27. Septuagesimae - KONVENT - mit <strong>der</strong> Kantorei Oetken<br />
Februar 2013<br />
03. 17 Uhr - Sexagesimae - Ökumenischer Gottesdienst<br />
mit E<strong>in</strong>zelsegnung - “Der Tod ist nicht mehr sicher”<br />
Rotraut Riedel, Bassetthorn<br />
Brockmeyer/Oetken<br />
10. Estomihi - mit Abendmahl - mit <strong>der</strong> Kantorei Schmidt<br />
17. Invokavit - mit dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>chor Vikar<strong>in</strong> Sarod<br />
24. Rem<strong>in</strong>iszere - mit E<strong>in</strong>führung des neuen Bauherrn, Oetken<br />
<strong>der</strong> neuen Kirchenvorstands- und Diakoniemitglie<strong>der</strong> - mit Geme<strong>in</strong>dechor<br />
18
Nach den Gottesdiensten ohne Abendmahl<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>kirche<br />
Donnerstag, 20. Dezember,<br />
17. Januar, 21. Februar,<br />
jeweils von 16 bis 17 Uhr<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche<br />
laden wir herzlich zum Kirchkaffee e<strong>in</strong>.<br />
Die Kirche kann zu den Bürozeiten besichtigt werden.<br />
Der Zugang ist durch das Geme<strong>in</strong>debüro möglich.<br />
Das Geme<strong>in</strong>debüro ist vom<br />
27. Dezember 2012 bis zum 4. Januar 2013<br />
geschlossen!<br />
Monatspruch Januar 2013<br />
Du tust mir kund den Weg zum Leben:<br />
Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne<br />
zu de<strong>in</strong>er Rechten ewiglich.<br />
Psalm 16,11<br />
19
Musik<br />
20<br />
Sonnabend, 22. Dezember 2012 um 18 Uhr<br />
J. S. Bach “Weihnachtsoratorium” Teile 1 - 3<br />
Anja Petersen, Sopran; Mart<strong>in</strong> Wölfel, Altus<br />
Clemens-C. Löschmann, Tenor; Yorck Felix Speer, Bass<br />
Kantorei und Jugendkantorei <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
Norddeutsches Barock-Collegium<br />
Leitung: Kai Niko Henke<br />
Karten von 7,- bis 20,- Euro<br />
Vorverkauf ab Montag, 5. November 2012<br />
im Geme<strong>in</strong>debüro <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong> und im Kapitel 8 (Domsheide).<br />
Sonnabend, 29. Dezember 2012 um 18 Uhr<br />
Musik zum Jahresausklang<br />
Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Carl He<strong>in</strong>rich Graun,<br />
Georg Philipp Telemann u.a.<br />
Marissa Burchardt, Querflöte; Kai Niko Henke, Orgel<br />
Der E<strong>in</strong>tritt ist frei. Um e<strong>in</strong>e Kollekte am Ausgang wird gebeten.<br />
Sonnabend, 26.Januar 2013 um 18 Uhr<br />
Duo-Abend<br />
mit Werken von Anton<strong>in</strong> Dvorak, Cesar Franck,<br />
Josef Gabriel Rhe<strong>in</strong>berger, Arthur Honegger, u.a.<br />
Uta Grunewald, Mezzo-Sopran<br />
Kai Niko Henke, Orgel<br />
Karten zu Euro 10,- (ermäßigt Euro 5,-)<br />
an <strong>der</strong> Abendkasse ab 17.30 Uhr. Freie Platzwahl.<br />
Sonnabend, 2. Februar 2013 um 18 Uhr<br />
E<strong>in</strong>e wun<strong>der</strong>liche und <strong>der</strong> Musik wenig ergebene Obrigkeit...<br />
Musik von Johann Sebastian Bach und Texte aus se<strong>in</strong>em Leben<br />
Ralf W<strong>in</strong>kelmann, Rezitation<br />
Barockensemble <strong>der</strong> "Bremer Ratsmusik":<br />
Annika Schmidt, Viol<strong>in</strong>e<br />
Bodo Lönartz, Viola d'Amore<br />
Harry Hoffmann, Laute<br />
Karten zu Euro 10,- (ermäßigt Euro 5,-)<br />
an <strong>der</strong> Abendkasse ab 17.30 Uhr. Freie Platzwahl.
Sonnabend, 23 Februar 2013 um 18 Uhr<br />
Sally DeFord: Jesus, Once Of Humble Birth<br />
Die von Sally DeFord 1989 komponierte Kantate<br />
erzählt von <strong>der</strong> Geburt bis zur Auferstehung Jesu Christi.<br />
Jugendkantorei <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
Instrumentalisten<br />
Leitung: Kai Niko Henke<br />
Der E<strong>in</strong>tritt ist frei. Um e<strong>in</strong>e Kollekte am Ausgang wird gebeten.<br />
Sonnabend, 17. März 2013 um 18 Uhr<br />
G.F. Händel: Brockes-Passion<br />
Anja Petersen und Maria Skiba, Sopran<br />
Moritz von Cube, Altus<br />
Hans Jörg Mammel und Knut Schoch, Tenor<br />
Carsten Krüger und Julian Redl<strong>in</strong>, Bass<br />
Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
Norddeutsches Barock-Collegium<br />
Leitung: Kai Niko Henke<br />
Karten zu Euro 20,- / 16,- / 12,-<br />
(Euro 5,- Ermäßigung <strong>in</strong> allen Kategorien)<br />
Vorverkauf ab Montag, 11. Februar 2013 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kanzlei <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
und im Kapitel 8 (Domsheide).<br />
Abendkasse ab 17 Uhr.<br />
Sonnabend, 13. April 2013 um 18 Uhr<br />
Akkordeonkonzert<br />
Grigor Osmanian aus Armenien spielt Transkriptionen<br />
verschiedener Orgelwerke auf dem Knopfakkordeon (Bajan)<br />
Karten zu Euro 10,- (ermäßigt Euro 5,-)<br />
an <strong>der</strong> Abendkasse ab 17.30 Uhr. Freie Platzwahl.<br />
Musik<br />
21
<strong>Blick</strong> <strong>zurück</strong><br />
Musik- und Lichttheater im Kirchenraum von Unser Lieben Frauen<br />
Foto: Dietrich Schreiber<br />
Impressionen zur Aufführung des Oratoriums<br />
„Samson“ von G. F. Händel durch die<br />
Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong> und dem Norddeutschen<br />
Barock-Collegium unter <strong>der</strong><br />
Leitung von Kai Niko Henke<br />
Verrat, dazu noch von <strong>der</strong> geliebten Frau,<br />
E<strong>in</strong>samkeit, Verzweiflung, Wut und Angst,<br />
aber auch Treue und Freundschaft - <strong>der</strong><br />
<strong>St</strong>off, aus dem bis heute die menschlichen<br />
Dramen s<strong>in</strong>d.<br />
Die Musik Händels und die Licht<strong>in</strong>stallationen<br />
Wolfgang Graemers ließen den Kirchenraum<br />
von Unser Lieben Frauen zur<br />
phantastischen Bühne dafür werden. Auch<br />
22<br />
„nur“ konzertant aufgeführt war diese<br />
Komb<strong>in</strong>ation wun<strong>der</strong>bar geeignet, die<br />
Geschichte Samsons, des gestürzten Helden<br />
se<strong>in</strong>es Volkes, vor dem H<strong>in</strong>tergrund des<br />
Schicksals <strong>der</strong> von den Philistern bedrohten<br />
Israeliten, lebendig werden zu lassen.<br />
Die Solisten boten mit ihren sehr unterschiedlichen<br />
<strong>St</strong>immfarben überzeugende,<br />
lebendige Typisierungen ihrer Figuren. Der<br />
Chor bestach durch schlanke Tongebung,<br />
flexible Melodiel<strong>in</strong>ien und e<strong>in</strong>e warme<br />
Klangqualität. Das Orchester sorgte unter<br />
<strong>der</strong> kompetenten <strong>St</strong>abführung Kai Niko<br />
Henkes mit präzisem, e<strong>in</strong>drucksvollem Spiel<br />
für e<strong>in</strong>e tragende <strong>in</strong>haltliche Klammer.<br />
Die zwischen düster und grell, zwischen fahl<br />
und strahlend wechselnden Lichtprojektionen<br />
an den dunkelroten Backste<strong>in</strong>wänden<br />
<strong>der</strong> Kirche taten e<strong>in</strong> Übriges, das<br />
Drama um Samson nicht nur hören und<br />
sehen, son<strong>der</strong>n auch mitfühlend erleben zu<br />
können.<br />
Foto: Dietrich Schreiber<br />
Jutta Ohlendorf<br />
Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>
Herbstreise nach Langeoog<br />
Am ersten Oktober war <strong>der</strong> <strong>St</strong>art<br />
für e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Inselfahrt.<br />
Haus Meedland, vielen gut bekannt,<br />
war unser Ziel am Nordseestrand.<br />
Mit Kunstkarten <strong>der</strong> erste Abend begann.<br />
E<strong>in</strong> Jahr bei <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong> von Frau Gaede<br />
wurde gefeiert sodann.<br />
Mit Bes<strong>in</strong>nung und Bewegung<br />
hat je<strong>der</strong> Tag begonnen,<br />
es wurden viele Aktivitäten aufgenommen.<br />
Schwimmbad, Vogelkunde, Spaziergang,<br />
das Angebot war groß.<br />
Wo blieben die sieben Tage bloß?<br />
Foto: Passant<br />
<strong>Blick</strong> <strong>zurück</strong><br />
Wir sagen Dank den mutigen Zwei,<br />
für Frau Gaede und Frau Ribbentrop<br />
war diese Verantwortung noch neu.<br />
Wir hoffen, dass es e<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>holung<br />
gibt.<br />
Die ist dann bestimmt bei uns allen<br />
beliebt.<br />
Elisabeth Frenz und alle Mitreisenden<br />
23
<strong>Blick</strong> <strong>zurück</strong><br />
Ausflug des diakonisches Kreises nach Bremervörde<br />
Schon vor e<strong>in</strong>igen Monaten hatten die<br />
Mitglie<strong>der</strong> des diakonisches Kreises von <strong>der</strong><br />
Leiter<strong>in</strong>, Frau Schall, e<strong>in</strong>e Mitteilung bekommen,<br />
dass <strong>der</strong> diesjährige Ausflug am 19.<br />
September stattf<strong>in</strong>den würde. Das Ziel<br />
wurde aber noch nicht verraten. Neugierig<br />
warteten wir, woh<strong>in</strong> es <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
gehen würde. Ausgeguckt hatte sich Frau<br />
Schall die <strong>St</strong>adt Bremervörde mit e<strong>in</strong>em<br />
Natur- und Erlebnispark und mit e<strong>in</strong>er<br />
„dunklen Angelegenheit“. Am 19. September,<br />
morgens um 09.30 Uhr traf sich die<br />
kle<strong>in</strong>e Schar am Hauptbahnhof, fuhr mit<br />
dem Zug bis Wulsdorf, um von dort mit<br />
e<strong>in</strong>em Anschlusszug Bremervörde gegen<br />
11.30 Uhr zu erreichen.<br />
Bei strahlendem Herbstwetter begann <strong>der</strong><br />
<strong>St</strong>reifzug durch die Fußgängerzone, wo<br />
Foto: Brigitte Frühstück<br />
24<br />
e<strong>in</strong>ige kle<strong>in</strong>e Läden mit attraktiver<br />
Schaufenstergestaltung zum Betrachten<br />
e<strong>in</strong>luden.<br />
Nach e<strong>in</strong>em kurzen Halt am Vör<strong>der</strong> See<br />
erwartete uns um 12 Uhr das Restaurant<br />
„Haus am See“, e<strong>in</strong> altes, schönes Nie<strong>der</strong>sachsen-Bauernhaus,<br />
das im Nachbardorf<br />
„zerlegt“ worden war und im Orig<strong>in</strong>al am<br />
See wie<strong>der</strong> aufgebaut wurde.<br />
E<strong>in</strong> kräftiges, leckeres Mittagessen stärkte<br />
die hungrigen Mägen und bald darauf machten<br />
wir uns auf den Weg zum Erlebnispark<br />
“Welt <strong>der</strong> S<strong>in</strong>ne“. Dieser Natur- und<br />
Erlebnispark wurde nach Ideen des 1984<br />
verstorbenen Architekten, Künstlers und<br />
Pädagogen Hugo Kükelhaus gestaltet. Es<br />
gibt Summste<strong>in</strong>e, Klang-, Riech-, Fühlobjekte,<br />
e<strong>in</strong> <strong>St</strong>e<strong>in</strong>pendel, die Partner-
schaukel und e<strong>in</strong>e Taumelscheibe. Weitere<br />
Objekte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Holzhütten <strong>in</strong>stalliert, die<br />
man aber nur bei e<strong>in</strong>er Führung kennen<br />
lernen kann.<br />
Die „dunkle Angelegenheit” entpuppte sich<br />
als das “Café Dunkel“. Es erwartete uns e<strong>in</strong><br />
völlig abgedunkelter Raum, wo uns e<strong>in</strong><br />
sehbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ter Mann empf<strong>in</strong>g, <strong>der</strong> uns mit<br />
Hilfe e<strong>in</strong>es an <strong>der</strong> Wand befestigen Seils zu<br />
unserem Platz am bereits gedecktem Tisch<br />
führte. E<strong>in</strong> Teller mit Kuchen stand vor uns<br />
und man konnte zaghaft mit den F<strong>in</strong>gern<br />
das Kuchenstück betasten. Nachdem wir<br />
Kaffee/Tee bekommen hatten, konnte je<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Teilnehmer versuchen zu empf<strong>in</strong>den,<br />
wie <strong>der</strong> Alltag e<strong>in</strong>es bl<strong>in</strong>den Menschen<br />
aussieht. Wir bekamen Gelegenheit, Fragen<br />
zu stellen und erfuhren von Schwierigkeiten<br />
und Hilfsmitteln, die heute für Bl<strong>in</strong>de<br />
zur Verfügung stehen. Sehr nachdenklich<br />
und bee<strong>in</strong>druckt verließen wir nach e<strong>in</strong>er<br />
knappen <strong>St</strong>unde das “Café Dunkel“.<br />
Zu Fuß erreichten wir nach e<strong>in</strong>er halben<br />
<strong>St</strong>unde den Bahnhof, und nach dem<br />
Umsteigen <strong>in</strong> Bremerhaven erreichten wir<br />
gegen 18 Uhr wie<strong>der</strong> den Bremer<br />
Hauptbahnhof.<br />
E<strong>in</strong> erlebnisreicher Ausflug war zu Ende, <strong>der</strong><br />
auch e<strong>in</strong> weiteres Kennenlernen <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ermöglicht hatte.<br />
Nur schade, dass nicht alle Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Diakonischen Kreises mitfahren konnten.<br />
Fotos_ Brigitte Frühstück<br />
<strong>Blick</strong> <strong>zurück</strong><br />
E<strong>in</strong>en herzlichen Dank an Frau Schall und an<br />
die Diakonie für die Übernahme <strong>der</strong> Kosten.<br />
Claus-D. Aumund<br />
25
Fair Trade <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
Fairer Handel<br />
Fairer Handel, Nachhaltigkeit, Öko das s<strong>in</strong>d<br />
Schlagworte für wichtige Themen, die mittlerweile<br />
<strong>in</strong> vielen Bereichen angekommen<br />
und <strong>in</strong>zwischen auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft zu<br />
zugkräftigen Argumenten geworden s<strong>in</strong>d.<br />
Für die Kirchengeme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d diese<br />
Themen schon lange von Bedeutung; die<br />
Anfänge des Fairen Handels <strong>in</strong> Deutschland<br />
liegen v.a. <strong>in</strong> Initiativen konfessioneller<br />
Jugendgruppen zur Verbesserung <strong>der</strong><br />
Lebens- und Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen von<br />
Produzenten und Produzent<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den<br />
sogenannten Entwicklungslän<strong>der</strong>n. Umso<br />
wichtiger ist es, dass die Geme<strong>in</strong>den auch<br />
heute mit gutem Beispiel vorangehen.<br />
Doch was bedeutet Fairer Handel eigentlich<br />
konkret? „Reicht“ es, den mit dem offiziellen<br />
Fairtrade-Siegel markierten Kaffee im<br />
Supermarkt zu kaufen o<strong>der</strong> muss man den<br />
Kaffee im Weltladen von <strong>der</strong> Gepa kaufen,<br />
damit es richtig fair ist? Um es gleich vorweg<br />
zu nehmen: Fair gehandelt s<strong>in</strong>d garantiert<br />
beide Kaffees. Der Unterschied besteht<br />
dar<strong>in</strong>, dass offizielle Fair-Handels-Importeure<br />
wie die Gepa (<strong>der</strong>en Kaffee man übrigens<br />
auch im Supermarkt bekommt) ausschließlich<br />
fair gehandelte Produkte verkaufen,<br />
während konventionelle Kaffeeanbieter<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nur e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zwei fair gehandelte<br />
Produkte im Angebot haben. Mit dem<br />
Kauf e<strong>in</strong>es Produktes von e<strong>in</strong>em offiziellen<br />
Fair-Handels-Importeur unterstützt man<br />
also über den Kaffeeproduzenten h<strong>in</strong>aus<br />
26<br />
den Fairen Handel <strong>in</strong>sgesamt. Fairer Handel<br />
ist nach <strong>der</strong> Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />
Dachverbände „e<strong>in</strong>e Handelspartnerschaft,<br />
die auf Dialog, Transparenz und Respekt<br />
beruht und nach mehr Gerechtigkeit im<br />
<strong>in</strong>ternationalen Handel strebt.“ Konkret<br />
geschieht dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel durch Zahlung<br />
von höheren Löhnen sowie Schaffung von<br />
fairen Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen und sozialen<br />
Infrastrukturen. Darüber h<strong>in</strong>aus werden<br />
Projekte und Initiativen <strong>in</strong>dividuell geför<strong>der</strong>t<br />
und den Produzent<strong>in</strong>nen durch Abnahmezusicherungen<br />
etc. ermöglicht, sich selbst zu<br />
organisieren und Synergieeffekte zu nutzen.
In Deutschland gibt es die verschiedensten<br />
Produkte mit Fairtrade-Siegel: Bananen,<br />
Kaffee, Fruchtsaft, Honig, Reis, Schokolade,<br />
Kakao, Tee, We<strong>in</strong>, Zucker, Datteln,<br />
Sportbälle, Eiscreme, Qu<strong>in</strong>oa, Blumen und<br />
Textilien aus gesiegelter Baumwolle. Von<br />
den Lebensmitteln kommen etwa 65<br />
Prozent aus kontrolliert biologischem<br />
Anbau. Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Kirchenvorstand<br />
unserer Geme<strong>in</strong>de arbeiten momentan<br />
an e<strong>in</strong>er Umstellung aller E<strong>in</strong>käufe auf<br />
ökofaire Produkte. Fairen Kaffee, umweltverträgliche<br />
Re<strong>in</strong>igungsmittel und Sanitärbedarf<br />
gibt es schon, jetzt versuchen wir, <strong>in</strong><br />
enger Abstimmung mit unserer Kooperationsgeme<strong>in</strong>de<br />
Unser Lieben Frauen,<br />
Fair Trade <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong><br />
auch im Bürobereich möglichst faire und<br />
umweltfreundliche Produkte zu beziehen.<br />
Hier müssen oft an<strong>der</strong>e Kriterien bedacht<br />
werden als im „traditionellen“ fairen<br />
Handel, da hier auch Produzenten und<br />
Lieferanten vor Ort zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d.<br />
Fairer Handel und nachhaltiges Wirtschaften<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er so großen Geme<strong>in</strong>de setzen<br />
Überlegung, Flexibilität und Kreativität<br />
voraus; die Anstrengung lohnt sich <strong>in</strong> jedem<br />
Fall, denn unser Handeln bestimmt die<br />
Zukunft. Wer mehr zu diesen Themen<br />
erfahren möchte, dem seien folgende l<strong>in</strong>ks<br />
empfohlen: www.Zukunft-e<strong>in</strong>kaufen.de<br />
www.forum-fairer-handel.de<br />
Bett<strong>in</strong>a Beutler-Prahm<br />
27
<strong>Blick</strong> <strong>zurück</strong><br />
Konfirmandenfreizeit Südtirol 2012<br />
Von Gott berührt werden ist wie…<br />
… durch warmes Wasser zu laufen, den W<strong>in</strong>d zu spüren,<br />
den man nicht sehen kann, aber fühlen<br />
…durch e<strong>in</strong>en leichten o<strong>der</strong> manchmal auch harten Parcours zu gehen, mit dem<br />
man zu Gott f<strong>in</strong>det<br />
…als wenn immer e<strong>in</strong>er bei e<strong>in</strong>em ist. In schweren und <strong>in</strong> weichen,<br />
lieben Zeiten.<br />
…e<strong>in</strong> Licht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dunkelheit, so wie Gott das Licht ist, wenn man e<strong>in</strong>en dunklen<br />
Tag hat.<br />
…e<strong>in</strong> sanfter W<strong>in</strong>dstoß …e<strong>in</strong>e wun<strong>der</strong>schöne Melodie <strong>in</strong> den<br />
Ohren, die nie endet.<br />
…etwas sehr Schönes. …auf e<strong>in</strong>er Wolke zu schweben.<br />
…als ob dich jemand wärmt. …Glück.<br />
…Ruhe. …lange zu schlafen. …wenn man<br />
neue Kraft bekommt.<br />
…e<strong>in</strong> warmer Frühl<strong>in</strong>gstag, wenn man ganz glücklich ist.<br />
…mit e<strong>in</strong>er guten Freund<strong>in</strong> zu reden.<br />
…wenn dich e<strong>in</strong>er umarmt und du se<strong>in</strong>e Wärme und Nähe spürst.<br />
…e<strong>in</strong> sonniger Tag.<br />
…als würde jemand kurz vor dir stehen, du spürst es, aber er berührt<br />
dich nicht.<br />
…<strong>in</strong> den Spiegel zu schauen und sich gut zu fühlen. …die ganze<br />
Natur zu spüren.<br />
…wenn man sicher geführt wird.<br />
…als würde man e<strong>in</strong>en Tag chillen.<br />
28
Von Gott berührt werden ist wie …zwei<br />
Wochen lang mit 30 Jugendlichen <strong>in</strong><br />
Südtirol Geme<strong>in</strong>schaft zu leben. Denn auf<br />
<strong>der</strong> Konfirmandenfreizeit <strong>in</strong> Südtirol konnten<br />
wir, ob Teamer o<strong>der</strong> Konfis, erfahren,<br />
wie christliches Zusammenleben gel<strong>in</strong>gen<br />
kann. Zusammenleben heißt, geme<strong>in</strong>sam<br />
zu s<strong>in</strong>gen, zu essen, zu beten, Spaß zu<br />
haben, zusammen und vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu<br />
lernen, zu spielen, zu wan<strong>der</strong>n und zu streiten<br />
und sich e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Gutes zu tun.<br />
Es ist für mich e<strong>in</strong> bisschen wie auf e<strong>in</strong>er<br />
Insel zu se<strong>in</strong>: Weg vom Alltag, auch wenn es<br />
ke<strong>in</strong>eswegs e<strong>in</strong> Urlaub ist. Aber spüren zu<br />
können, wow! ja, das, was wir hier versuchen<br />
zu leben, ist Gott auf die Spur zu kom-<br />
men. Zu spüren, dass er mitten unter uns<br />
und uns nah ist. Da fühle ich mich berührt.<br />
Wie es sich anfühlen kann, von Gott berührt<br />
zu werden, haben sich die Konfis auch überlegt<br />
und dann ausprobiert. In Kle<strong>in</strong>gruppen<br />
wurden <strong>St</strong>ationen entwickelt, bei denen<br />
man erfahren konnte, wie es wohl se<strong>in</strong><br />
kann, von Gott berührt zu werden.<br />
E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Ergebnisse s<strong>in</strong>d auf <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken<br />
Seite zu lesen!<br />
Vielen Dank noch e<strong>in</strong>mal an das tolle Team<br />
für Tatkraft und Kreativität und die<br />
ganze Gruppe für e<strong>in</strong>e klasse Zeit!<br />
Fotos: Viola Lichtblau<br />
<strong>Blick</strong> <strong>zurück</strong><br />
Diakon<strong>in</strong> Viola Lichtblau<br />
29
<strong>Blick</strong> <strong>zurück</strong><br />
Laßt uns Hütten bauen - K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeltage <strong>in</strong> den Herbstferien<br />
Wie und mit wem wohne ich?<br />
Wie wohnte das Volk Israel<br />
auf dem Weg durch die Wüste?<br />
Wo wohnt Gott?<br />
Drei große Fragen beschäftigten etwa 20<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> an drei Tagen <strong>in</strong> den Räumen <strong>der</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Ansgarii</strong>-Geme<strong>in</strong>de.<br />
Am ersten Tag entstanden aus Schuhkartons<br />
kunterbunte K<strong>in</strong><strong>der</strong>zimmer mit<br />
Hoch- und Himmelbetten, Kletterbäumen,<br />
Hängematten, Fe<strong>der</strong>teppichen, Krepppapiertapeten,<br />
rauchenden Schornste<strong>in</strong>en<br />
und sehr viel Glitzer.<br />
Am zweiten Tag wan<strong>der</strong>te die ganze<br />
Gruppe mit e<strong>in</strong>em großen Bollerwagen<br />
voller Picknicksachen <strong>in</strong> den Bürgerpark und<br />
30<br />
Foto: Viola Lichtblau<br />
baute Laubhütten zur Er<strong>in</strong>nerung an das<br />
Laubhüttenfest des Volkes Israel. Und <strong>der</strong><br />
Herr sah gnädig auf se<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Volk herab<br />
und ließ nach e<strong>in</strong>em regnerischen trüben<br />
Morgen über Mittag die Sonne sche<strong>in</strong>en.<br />
Wenn <strong>der</strong> W<strong>in</strong>d sie nicht umgeweht hat,<br />
stehen die Laubhütten noch immer.<br />
Am dritten Tag wurde aus großen Kartons<br />
e<strong>in</strong> prächtiges Tempeltor gebaut und mit<br />
vielen bunten Häuser- und Kirchenbil<strong>der</strong>n<br />
geschmückt.<br />
Beim Abschlussgottesdienst zogen wir alle,<br />
Kle<strong>in</strong>e und Große (die Eltern waren jetzt<br />
auch dabei) durch dieses Tor <strong>in</strong> Gottes<br />
Tempel und klebten dann unsere Namens-
schil<strong>der</strong> auf das Tor. So zeigten wir Gott: Wir<br />
wollen alle bei dir wohnen! Je<strong>der</strong> Morgen<br />
begann mit e<strong>in</strong>er Andacht und e<strong>in</strong>em<br />
Gespräch über e<strong>in</strong>en Bibeltext. Mittags<br />
wurde geme<strong>in</strong>sam das Essen vorbereitet<br />
Berge von Kartoffeln, Karotten, Kohlrabi<br />
geschält und geschnippelt für e<strong>in</strong>e<br />
Gemüsesuppe, Brötchen geschmiert und<br />
belegt für das Picknick, Tomaten Paprika,<br />
<strong>Blick</strong> <strong>zurück</strong><br />
Pilze, Salami und Sch<strong>in</strong>ken <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>e Scheiben<br />
geschnitten, als Belag für sechs sehr <strong>in</strong>dividuell<br />
gestaltete Pizzableche. Nachmittags<br />
wurde gebastelt, gemalt und gespielt. Zum<br />
Abschluss haben wir das Vaterunser gesungen<br />
und uns gegenseitig Gottes Segen<br />
gewünscht. Wir freuen uns alle auf die<br />
nächsten K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeltage!<br />
Eva Fischer.<br />
Fotos: Viola Lichtblau<br />
31
Bes<strong>in</strong>nung<br />
Wie<strong>der</strong>entdeckt<br />
Was ich eigentlich suchen wollte, weiß ich<br />
schon gar nicht mehr genau, und ob ich das<br />
Gesuchte dann noch gefunden habe, ist mir<br />
auch entfallen. Aber ich entdeckte etwas,<br />
von dem ich nicht mehr wußte, wo es abgeblieben<br />
war: Zwei Poesiealben me<strong>in</strong>er<br />
Mutter (geb. 1900).<br />
Das e<strong>in</strong>e, das Album <strong>der</strong> sechs- bis zehnjährigen<br />
Mädchen, mit samtenem E<strong>in</strong>band -<br />
natürlich <strong>in</strong>zwischen etwas abgegriffen -<br />
und vielen Glanzbil<strong>der</strong>n, das an<strong>der</strong>e das <strong>der</strong><br />
Vorkriegszeit- und Kriegsgeneration mit<br />
nüchternem dunklen E<strong>in</strong>band, ohne<br />
Glanzbil<strong>der</strong>, hauptsächlich mit E<strong>in</strong>tragungen<br />
von <strong>der</strong> Jugend, die <strong>in</strong> den Krieg ziehen<br />
wollte.<br />
Schlösser hatten beide Alben, aber die<br />
funktionieren natürlich nicht mehr, und<br />
leere Seiten s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> beiden geblieben.<br />
E<strong>in</strong> paar E<strong>in</strong>tragungen möchte ich Ihnen<br />
weitergeben und es Ihnen dann überlassen,<br />
zu welchen Gedanken sie Sie anregen.<br />
32<br />
Mach de<strong>in</strong>en Eltern Freude,<br />
zeig nur für’s Gute Mut,<br />
geh stets <strong>der</strong> Tugend Pfade,<br />
bleib immer fromm und gut. (1906)<br />
Wer se<strong>in</strong>e Eltern liebt und ehrt, ist<br />
Gott und Menschen lieb und wert. (1910)<br />
Was ist die schönste Blüte<br />
<strong>der</strong> blütenreichen Welt?<br />
E<strong>in</strong> k<strong>in</strong>dliches Gemüte, e<strong>in</strong><br />
Herz, das Gott gefällt. (1911)<br />
Die Wahrheit rede stets<br />
und wage nie zu lügen,<br />
denn du kannst den Menschen wohl,<br />
aber niemals Gott belügen. (1911)
Und nur wenige Jahre später heißt es<br />
dann:<br />
Nun heißt es schweigen vom eigenen Leid<br />
und schweigen von je<strong>der</strong> Not,<br />
freudigst s<strong>in</strong>d alle zum Opfer bereit<br />
und selbst zum Tod.<br />
E<strong>in</strong>es steht fest <strong>in</strong> den Herzen gebrannt:<br />
Alles mag untergehn:<br />
Deutschland, unser K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Vaterland,<br />
Deutschland bleibt bestehn.<br />
Zur Er<strong>in</strong>nerung an die große Zeit.<br />
<strong>Bremen</strong>, den 15. November 1916<br />
(Den Schreiber dieser Zeilen habe ich später<br />
persönlich kennen gelernt).<br />
Feldpostkarte Weihnachten 1916<br />
Bes<strong>in</strong>nung<br />
Das Leben gleicht e<strong>in</strong>em Buche:<br />
Thoren (sic) durchblättern es flüchtig:<br />
aber <strong>der</strong> Weise liest es mit Bedacht,<br />
weil er weiß, dass er es nur e<strong>in</strong>mal<br />
lesen kann.<br />
Dies widmet se<strong>in</strong>em lieben Hannchen, an<br />
dem Tage, an dem er dem Rufe des<br />
Vaterlandes folgt,ihr treuer Freund...<br />
<strong>Bremen</strong>, den 16.XI.16<br />
PS. Ich besitze auch noch e<strong>in</strong> Album me<strong>in</strong>er<br />
Mutter, <strong>in</strong> dem die erhaltene Feldpost aufbewahrt<br />
ist, auch von denen, die <strong>in</strong> das<br />
Poesiealbum schrieben.<br />
Dr. Helga Kats<br />
33
<strong>St</strong>olperste<strong>in</strong>e<br />
<strong>St</strong>olperste<strong>in</strong>-Putztag am 09. November<br />
Von verschiedenen Orten <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> ausgehend:<br />
vom Jakob-Wolff-Platz <strong>in</strong> Vegesack im<br />
Nordwesten bis h<strong>in</strong> zum Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>der</strong><br />
Brückengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sebaldsbrücker<br />
Heerstraße im Südosten beg<strong>in</strong>gen wir den<br />
74. Jahrestag des Reichspogroms gegen Leib<br />
und Leben von Jüd<strong>in</strong>nen und Juden, <strong>der</strong>en<br />
Synagogen, Schulen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten, Geschäfts-<br />
und Wohnhäusern. Wir, das heißt:<br />
die Friedensschule <strong>Bremen</strong>, die Beiräte<br />
Vegesack und Gröpel<strong>in</strong>gen, die Landesvere<strong>in</strong>igung<br />
<strong>der</strong> Verfolgten des Nazi-Regimes/Bund<br />
<strong>der</strong> Antifaschist<strong>in</strong>nen und Antifaschisten,<br />
10 Kirchengeme<strong>in</strong>den und die<br />
antifaschistische Aktionsgruppe Putz &<br />
Rosen sowie Putzpaten aus <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>St</strong>olperste<strong>in</strong>e.<br />
E<strong>in</strong>e achtköpfige Gruppe startete vom <strong>St</strong>.<br />
<strong>Ansgarii</strong>-Kirchplatz aus. Dank großzügiger-<br />
Preisnachlässe bei den Putzmitteln und ro-<br />
34<br />
Foto: He<strong>in</strong>er Rosebrock<br />
ten Rosen, von <strong>der</strong> Firma Rossmann<br />
gespendeten Grablichtern und e<strong>in</strong>er hilfreichen<br />
Spende des Bremer Friedensforums<br />
g<strong>in</strong>gen wir - wie alle Gruppen - sehr gut<br />
ausgestattet und mit den <strong>St</strong>olperste<strong>in</strong>listen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand ans Werk. Selbst Petrus spielte<br />
mit, es blieb erstmals trocken bis zum<br />
Schluss am frühen Abend.<br />
Als wir vor <strong>der</strong> Aktion bei <strong>der</strong> Jüdischen<br />
Geme<strong>in</strong>de vorsprachen, wurden wir darauf<br />
h<strong>in</strong>gewiesen, dass am 9. November <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr ab 16.09 Uhr Schabbat sei und<br />
nicht mehr geputzt, das heißt gearbeitet<br />
werde. Jedenfalls gilt das für Menschen<br />
mosaischen Glaubens. Wie gut, dass e<strong>in</strong>ige<br />
<strong>St</strong>olperste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Schwachhausen schon vor<br />
dem Jahrestag zum Glänzen gebracht worden<br />
waren!Noch e<strong>in</strong> Wort zu den Blumen<br />
und Kerzen.<br />
Im jüdischen Trauer-Ritus ist das<br />
auf Gräbern nicht vorgesehen. Das<br />
führte <strong>in</strong> Vegesack dazu, dass die<br />
Rosengabe und das Lichter-<br />
Anzünden unterblieben, weil Teilnehmende<br />
dagegen sprachen.<br />
Halten wir fest: die <strong>St</strong>olperste<strong>in</strong>e<br />
s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Gräber, son<strong>der</strong>n<br />
Gedenkorte. Und das Nie<strong>der</strong>-legen<br />
von Kieseln auf die Gräber gehört<br />
eben genau dorth<strong>in</strong> -aber nicht<br />
auf den 'Schwarzen Block' am<br />
E<strong>in</strong>gang des Schnoors.
I<br />
Foto: He<strong>in</strong>er Rosebrock<br />
In diesem Jahr nahmen deutlich mehr<br />
Gruppen teil als früher. Jedoch ist das<br />
Herangehen an (Berufs-) Schulen, Betriebe<br />
und weitere Vere<strong>in</strong>igungen bisher immer<br />
wie<strong>der</strong> ohne genügende Antwort geblieben.<br />
So gut wie <strong>in</strong> diesem Jahr mit mehr<br />
als e<strong>in</strong> paar Kirchengeme<strong>in</strong>den kann es<br />
ruhig weitergehen. Manchmal braucht es ja<br />
nur e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Anstoß, wie wir <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Neustadt und <strong>in</strong> Schwachhausen erlebt<br />
haben.<br />
Wir laden alle Beteiligten und weitere<br />
Interessierte zu e<strong>in</strong>er Nachbesprechung <strong>in</strong><br />
die Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>: am Mittwoch, 16.<br />
Januar 2013 um 14:30 Uhr.<br />
He<strong>in</strong>er Rosebrock, Sab<strong>in</strong>e Gaede<br />
Freude und Trauer<br />
Getauft wurden<br />
August<strong>in</strong>e Marie Helms<br />
Angelika Kle<strong>in</strong>schmidt<br />
Oskar V<strong>in</strong>zenz Pehle<br />
Bestattet wurden<br />
Krista Baatz, geb. Hiepler<br />
Fritz Holscher<br />
Christ<strong>in</strong>a Cornelia Kempf,<br />
geb. von Eberste<strong>in</strong><br />
Manfred Olbrich<br />
Georg Roth<br />
Maria Schiemann, geb. Held<br />
Horst Sommerschuh<br />
Grete Warneke, geb. Weyh<br />
Marianne Wolters, geb. Twelsick<br />
35
www.ansgarii.de<br />
Postvertriebsstück 10928<br />
Deutsche Post AG. Entgelt bezahlt<br />
<strong>St</strong>. <strong>Ansgarii</strong>-Geme<strong>in</strong>de<br />
Schwachhauser Heerstraße 40<br />
28209 <strong>Bremen</strong><br />
K O N T A K T E<br />
Geme<strong>in</strong>debüro<br />
Ursula Böhmermann<br />
Tel. 0421 . 841 391-0; Fax 841 391-10<br />
e-mail: st.ansgarii@kirche-bremen.de<br />
Sab<strong>in</strong>e Kuhlmann/Bärbel Wendisch<br />
Tel. 0421 . 34 66 99 56<br />
e-mail:<br />
unser-lieben-frauen@kirche-bremen.de<br />
Bürozeiten:<br />
Montags, dienstags, mittwochs,<br />
9.00 - 13.00 Uhr<br />
donnerstags, 14.00 - 18.00 Uhr<br />
(nicht <strong>in</strong> den Schulferien)<br />
freitags, 10.00 - 13.00 Uhr<br />
Pastor<strong>in</strong><br />
Ulrike Oetken<br />
Tel. 0421 . 34 78 294<br />
Durchwahl im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Tel. 0421 . 841 391-20<br />
außer montags<br />
e-mail: pastor<strong>in</strong>.oetken@ansgarii.de<br />
Sprechstunde im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
jeden 1. Mittwoch, 8.30 - 9.30 Uhr<br />
Kantor<br />
Kai Niko Henke<br />
Tel. 0421 . 34 34 35<br />
e-mail: kantor@ansgarii.de<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>chorleitung/Küster<strong>in</strong><br />
Ulla Kostia-Mielke<br />
Tel. 0421 . 24 95 28<br />
e-mail: ulla.kostia@web.de<br />
Verwalten<strong>der</strong> Bauherr<br />
André Grobien<br />
Tel. 0421 . 23 06 03<br />
Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong><br />
Sab<strong>in</strong>e Gaede<br />
Tel. 0421 . 841 391-30<br />
e-mail: gaede@kirche-bremen.de<br />
Sprechstunde im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
jeden 3. Donnerstag im Monat,<br />
15.00 - 16.00 Uhr<br />
Vikar<strong>in</strong><br />
S<strong>in</strong>a Sarod<br />
Tel. 0421 . 79 01 28 70<br />
Diakon<strong>in</strong><br />
Viola Lichtblau<br />
Tel. 0421 . 84 13 91-31<br />
Tel. 0421 . 20 13 920<br />
e-mail: lichtblau@kirche-bremen.de<br />
He<strong>in</strong>rich-von-Zütphen-Haus<br />
Ursula Müller<br />
Tel. 0421 . 34 69 535<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte<br />
Lorena Leschke-Jendrtzok<br />
Tel. 0421 . 34 51 55<br />
Hausmeister<br />
Alexan<strong>der</strong> Becker<br />
Tel. 0172. 5192 228<br />
Freizeitheim Harpstedt<br />
Monika Meyer<br />
Tel. 0421 . 841 391-11<br />
e-mail:<br />
monika.meyer@kirche-bremen.de<br />
Sprechzeiten: dienstags/mittwochs<br />
10.00 - 12.00 Uhr