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Lagebericht des Vorstands VK Mühlen ... - VK Mühlen AG

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<strong>Lagebericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong><br />

<strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Aktiengesellschaft<br />

<strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern<br />

A. Vorbemerkungen<br />

Rechnungslegung im Einzel- und Konzernabschluss<br />

Blatt 1<br />

Die Zahlenangaben im Zusammenhang mit dem Einzelabschluss der <strong>VK</strong><br />

<strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> basieren auf Rechnungslegungsgrundsätzen <strong>des</strong> HGB, die Zahlenangaben<br />

für den <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern wurden nach den Grundsätzen der<br />

IFRS ermittelt.<br />

Umstellung <strong>des</strong> Geschäftsjahres<br />

Die <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> gehört seit der mehrheitlichen Übernahme der Aktien im<br />

September 2004 zum Konzern der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs<br />

<strong>AG</strong>, Wien (LLI). Die Umstellung <strong>des</strong> Geschäftsjahres der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> auf<br />

das Geschäftsjahr der LLI wurde auf der Hauptversammlung am 31. Mai<br />

2005 beschlossen. Da das Geschäftsjahr der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> bisher dem Kalenderjahr<br />

folgte, wurde für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. September<br />

2005 ein Rumpfgeschäftsjahr gebildet.<br />

Die Entscheidung, das Geschäftsjahr der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> an das Geschäftsjahr<br />

der LLI anzupassen, liegt im Interesse <strong>des</strong> Unternehmens, weil durch die<br />

Vereinheitlichung die Effizienz gesteigert und die Kosten reduziert werden.<br />

Der vorliegende <strong>Lagebericht</strong> umfasst den Abschluss der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> und<br />

<strong>des</strong> <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzerns für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

30. September 2005. Die rechtliche Vergleichsbasis für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

2005 ist das volle Geschäftsjahr 2004 der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong>. Um die wirtschaftliche<br />

Entwicklung annähernd darstellen zu können, werden im <strong>Lagebericht</strong><br />

überwiegend die ersten neun Monate <strong>des</strong> Geschäftsjahres 2004 als<br />

Vergleichsbasis herangezogen.


B. Darstellung <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs im Rumpfgeschäftsjahr<br />

2005<br />

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

Blatt 2<br />

Zwischen Mitte 2004 und Mitte 2005 nahm das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

nach Schätzung führender deutscher Wirtschaftsinstitute lediglich um<br />

0,6% zu. Nach wie vor lebt die deutsche Konjunktur von Impulsen aus<br />

dem Ausland. Die reale Inlandsnachfrage stagniert seit einem Jahr; hier<br />

dominiert der dämpfende Einfluss, der von den hohen Energiepreisen<br />

ausgeht. Unverändert schwach bleibt dabei der für den <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern<br />

wichtige private Konsum, da die Kaufkraft der privaten Haushalte geschmälert<br />

wurde. Für 2005 gehen die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute<br />

in ihrem Herbstgutachten von einer Halbierung <strong>des</strong> Wachstums<br />

<strong>des</strong> Bruttoinlandsproduktes gegenüber dem Vorjahr auf 0,8% aus.<br />

2. Branchenentwicklung in den einzelnen Segmenten <strong>des</strong> Konzerns<br />

Der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern ist in die operativen Bereiche „<strong>Mühlen</strong>“ und „Lebensmittel“<br />

sowie in den Bereich „Holding“ segmentiert.<br />

Der <strong>Mühlen</strong>bereich liefert Mahlprodukte für die Weiterverarbeitung an das<br />

Bäckerhandwerk, die Brotindustrie und die gesamte Nahrungsmittelindustrie.<br />

Eine unserer <strong>Mühlen</strong> ist auf die Vermahlung von Hartweizen spezialisiert<br />

und beliefert in erster Linie Teigwarenproduzenten. Ergänzend<br />

dazu werden innovative Mehlprodukte mit neuen Funktionalitäten (Functional<br />

Food) entwickelt, produziert und vertrieben.<br />

Der Lebensmittelbereich umfasst die Produktpalette der Müller’s Mühle<br />

GmbH und den Haushaltsmehlsektor, der unter der AURORA MÜHLEN<br />

GMBH als Vertriebsorganisation <strong>des</strong> <strong>Mühlen</strong>bereichs für Lieferungen an<br />

den Lebensmitteleinzelhandel tätig ist und als Non-Profit-Bereich geführt<br />

wird.<br />

Die <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> bildet das Segment Holding. Die <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> ist als<br />

Management- und Finanzholding tätig.


a) Wettbewerbs- und Marktverhältnisse <strong>Mühlen</strong>bereich<br />

Blatt 3<br />

Der Strukturwandel in der deutschen <strong>Mühlen</strong>wirtschaft, der dazu führte,<br />

dass in den vergangenen 40 Jahren über 18.000 <strong>Mühlen</strong> geschlossen<br />

wurden, setzte sich auch im Getreidewirtschaftsjahr 2004/2005<br />

fort. Die Zahl der <strong>Mühlen</strong> mit einer Jahresvermahlung von über 500<br />

Tonnen verminderte sich erneut von 336 auf 333 Betriebe.<br />

Im Getreidewirtschaftsjahr 2004/2005 (30.06.) war die Vermahlung<br />

von Brotgetreide in der Bun<strong>des</strong>republik im Vergleich zum Vorjahr nahezu<br />

unverändert.<br />

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Mahlerzeugnissen (ohne Durum) von 65,5<br />

kg hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert (Vj. 65,3 kg) und<br />

hat damit das erfreulich hohe Niveau der letzten Jahre halten können.<br />

Der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong>-Konzern konnte im Getreidewirtschaftsjahr seinen Anteil<br />

an der Gesamtvermahlung geringfügig auf 18,9% ausbauen.<br />

Brotgetreidevermahlung<br />

(Mengenangabe in 1.000 t) Inland Export Gesamt<br />

Getreidewirtschaftsjahr 04/05 7.195,5 577,7 7.773,2<br />

Getreidewirtschaftsjahr 03/04 7.199,6 562,3 7.761,9<br />

absolute Veränderung - 4,1 15,4 11,3<br />

relative Veränderung -0,1% 2,7% 0,1%<br />

Brotgetreidevermahlung <strong>VK</strong> Konzern Inland Export Gesamt<br />

Getreidewirtschaftsjahr 04/05 1.434,5 34,8 1.469,4<br />

Marktanteil 19,9% 6,0% 18,9%<br />

Getreidewirtschaftsjahr 03/04 1.428,3 20,6 1.448,9<br />

Marktanteil 19,8% 3,7% 18,7%<br />

Nach wie vor bestehen bei den vorhandenen Betrieben hohe Kapazitätsreserven,<br />

die jederzeit wieder einen ruinösen Preis- und Mengendruck<br />

erzeugen können, zumal bei den Kunden eine hohe Wettbewerbsintensität<br />

herrscht. Durch die Konzentration in der Backwarenindustrie,<br />

bei den Bäko-Einkaufsgenossenschaften und im Lebensmittelhandel<br />

kommt es zu einem erheblichen Wettbewerbsdruck auf die<br />

Absatzpreise für Mehl, Grieß, Dunst und Schrot. Dieser wird dadurch<br />

noch verstärkt, dass nur rd. 5% der Mahlerzeugnisse an den privaten<br />

Endverbraucher abgegeben werden. 90% <strong>des</strong> Inlandsabsatzes der<br />

deutschen <strong>Mühlen</strong> geht an die Backbetriebe, die restlichen 5% an<br />

Stärke- und Teigwarenfabriken.


Blatt 4<br />

Dieser Entwicklung steuern wir mit innovativen Produkten entgegen.<br />

Im Bereich der funktionalisierten Getreidemahlerzeugnisse hat sich<br />

der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern über Jahre ein spezielles Know-how erarbeitet.<br />

Durch den Einsatz physikalischer Veredelungsverfahren erhalten<br />

Mehle neue technologische Funktionen, welche sie zum Beispiel befähigen,<br />

in Lebensmittelrezepturen als Ersatz für Stärken oder andere<br />

Hydrokolloide zu dienen. Diese Spezialmehle haben häufig nicht nur<br />

den Vorteil, dass sie wirtschaftlicher im Einsatz sind; darüber hinaus<br />

sind sie auch völlig unproblematisch als „Mehl“ in der Zutatenliste zu<br />

deklarieren. Auch im Jahr 2005 wurden von unseren Anwendungstechnikern<br />

bei vielen Lebensmittelindustriekunden bestehende Rezepturen<br />

überarbeitet und Neuprodukte entwickelt, so dass unsere „intelligenten<br />

Mehle“ einen weiteren Verbreitungskreis erreichen konnten.<br />

Neben diesen technologisch wirksamen Getreidemahlerzeugnissen<br />

stehen nach wie vor die „funktionellen Lebensmittel“ im Mittelpunkt der<br />

Produktentwicklung. Das Potential von Getreide ist enorm; es ist nicht<br />

nur preiswert, natürlich und gesund, sondern stellt auch das perfekte<br />

Functional Food dar: es wird in großen Mengen gegessen und kann<br />

nicht überdosiert werden. Unsere neueste Entwicklung ist ein Anti-Age<br />

Brot, welches einen hohen Anteil an natürlichen Pflanzenhormonen<br />

aus Soja und Leinsaat enthält. In klinischen Tests hat dieses Produkt<br />

nicht nur den Knochenstoffwechsel begünstigt, es konnte sogar<br />

Wechseljahrbeschwerden bei Frauen erheblich reduzieren.<br />

b) Wettbewerbs- und Marktentwicklung Lebensmittelbereich<br />

Im Lebensmittelbereich macht sich die anhaltende Stagnation bei der<br />

Nachfrage der privaten Haushalte sehr stark bemerkbar. Wie in den<br />

Vorjahren kommt diese Situation insbesondere den Discountern zugute.<br />

Haushaltsmehlbereich<br />

Der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern vermarktet unter den Marken AURORA, RO-<br />

SENMEHL und DIAMANT sowie GLORIA ein breites Sortiment vom<br />

klassischen Basismehl Type 405 über Grießprodukte bis zu Wellness-<br />

Brotbackmischungen.<br />

Das Wachstum der Discounter und der ungebrochene Trend zu Handelsmarken<br />

in sämtlichen Vertriebsschienen <strong>des</strong> deutschen Handels<br />

wirken sich auch auf die Haushaltsmehle aus.


Blatt 5<br />

Der Markt für Haushaltsmehl exkl. Aldi verzeichnet im Vorjahresvergleich<br />

einen mengenmäßigen Rückgang um 2,5%. Durch das starke<br />

Wachstum der Handelsmarken verliert der Markt wertmäßig überproportional<br />

ca. 12%. Mit den Marken AURORA, ROSENMEHL und DIA-<br />

MANT konnte die AURORA MÜHLEN GMBH ihre dominierende Stellung<br />

halten und bewegt sich mit einem wertmäßigen Marktanteil von<br />

29,5% leicht über dem Vorjahresniveau.<br />

Im Markt für Haushaltsgrieß erzielt die AURORA MÜHLEN GMBH mit<br />

den Marken AURORA, ROSENMEHL und DIAMANT einen Marktanteil<br />

von 40,2% und nimmt hier die dominierende Marktposition ein. Mit einem<br />

Marktanteil von 25,0% ist die Marke AURORA hier absoluter<br />

Marktführer.<br />

Im Markt für Backmischungen zeigt sich eine deutlich positive Entwicklung<br />

zum Vorjahreszeitraum. Mit den Marken AURORA, DIAMANT<br />

und GLORIA erzielt die AURORA MÜHLEN GMBH hier ein leichtes<br />

Wachstum zum Vorjahr und erreicht einen Marktanteil von 7,1 %.<br />

Diese positive Entwicklung ist insbesondere auf die AURORA Brotbackmischungen<br />

zurückzuführen. Trotz rückläufiger Marktentwicklung<br />

erzielt AURORA in diesem Segment ein Wachstum und hat aktuell einen<br />

Marktanteil von 16%. Insgesamt erreicht der Konzern mit seinen<br />

Marken bei den Brotbackmischungen einen Marktanteil von ca.<br />

25,0 %.<br />

Nach der erfolgreichen Einführung der AURORA Brotbackmischungen<br />

und dem Launch von „AURORA Backen leicht gemacht“ im Oktober<br />

2005 wird der Konzern auch im Geschäftsjahr 2005/2006 mit innovativen<br />

Produkten und einer stringenten Markenführung seine marktdominierende<br />

Stellung in den Kernmärkten weiter ausbauen.<br />

Müller’s Mühle<br />

Als größter deutscher Produzent bietet Müller`s Mühle für Reis, Hülsenfrüchte<br />

und Nährmittel ein Sortiment aus einer Hand.<br />

Der Reismarkt, das Kernkompetenzfeld von Müller's Mühle, bleibt<br />

stabil. Aufgrund <strong>des</strong> anhaltenden Wachstums der Handelsmarken<br />

konzentriert sich Müller's Mühle auf das Segment der ertragsstarken<br />

Reisspezialitäten. Dieser Bereich hat sich mit einem Zuwachs von<br />

3,3 % weiter positiv entwickelt. Hier ist Müller`s Mühle deutlicher<br />

Marktanteilszweiter.


Blatt 6<br />

Mit einem Zuwachs von 14 % entwickelt sich auch die hochwertige<br />

Ethno-Marke „Double Elephant“ besonders erfreulich.<br />

Bei Hülsenfrüchten kann Müller`s Mühle seine eindeutige Marktführerschaft<br />

weiter ausbauen.<br />

Nachhaltige Wertschöpfung generiert Müller`s Mühle mit Innovationen<br />

wie die conveniencegerechten Reis-Fertiggerichte „Risoriz - internationale<br />

Pfannengerichte“ und „Risonjo - der süße Milchreistraum“, als<br />

auch im Snack-Bereich mit fettarmen ReisCrackern und Hülsenfrüchte<br />

Snacks. Ganz neu ist der Slogan „Müller`s Mühle – Bewusst ernähren<br />

mit Genuss“, der die Besonderheit dieser ernährungsphysiologisch<br />

wertvollen Naturprodukte Reis und Hülsenfrüchte unterstreicht.<br />

3. Produktion<br />

Im Rumpfgeschäftsjahr 2005 haben unsere <strong>Mühlen</strong> rund 1.340.000 Tonnen<br />

Getreide, Reis und Hülsenfrüchte verarbeitet. Die um 1,1% höhere<br />

Produktion entfällt zum größten Teil auf unsere beiden <strong>Mühlen</strong> in Polen<br />

und Ungarn, die zu Jahresbeginn jeweils ein weiteres Weizenvermahlungsaggregat<br />

in Betrieb genommen haben. Auch die Inlandsvermahlung<br />

hat leicht zugenommen.<br />

Der Auslastungsgrad der Werke im <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern ist gegenüber<br />

dem Vorjahr unverändert – er ist regional unterschiedlich und beträgt bis<br />

zu 90%. Die durchschnittliche Auslastung werden wir durch die zum Ende<br />

<strong>des</strong> Rumpfgeschäftsjahres 2005 vorgenommenen <strong>Mühlen</strong>schließungen<br />

weiter verbessern können. In der Planung gehen wir von einer verbesserten<br />

Auslastung aufgrund der durchgeführten Restrukturierung unserer<br />

Standorte aus.<br />

4. Absatz- und Umsatzentwicklung<br />

Im Rumpfgeschäftsjahr ging der Konzernumsatz trotz einer höheren Absatzmenge<br />

auf € 310 Mio. zurück und liegt damit rund € 33 Mio. niedriger<br />

als im Vergleichszeitraum <strong>des</strong> Vorjahres. Zu dem Umsatzrückgang haben<br />

ganz wesentlich die aufgrund der gesunkenen Getreidepreise ebenfalls<br />

nachgebenden Mehlabgabepreise beigetragen.<br />

Wesentliche Veränderungen bei den Absatzkanälen haben sich im <strong>VK</strong><br />

<strong>Mühlen</strong> Konzern nicht ergeben. Im Lebensmittelbereich bestehen vor allem<br />

Jahreskontrakte; im <strong>Mühlen</strong>bereich gibt es längerfristige Kontrakte<br />

nur in Ausnahmefällen.


5. Investitionen<br />

Blatt 7<br />

Mit € 31 Mio. Investitionen in das Sachanlagevermögen <strong>des</strong> Konzerns<br />

gehört das Rumpfgeschäftsjahr 2005 zu den investitionsstärksten Jahren<br />

in der Geschichte <strong>des</strong> <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzerns.<br />

Der größte Anteil der Investitionen entfällt mit € 19 Mio. auf die Erschließung<br />

<strong>des</strong> polnischen Marktes. Der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern investierte in zwei<br />

neue Standorte und in die Erweiterung <strong>des</strong> bestehenden Standorts um eine<br />

Roggenmühle.<br />

Zu unseren Investitionsschwerpunkten in Deutschland gehörte wie schon<br />

im Vorjahr die Rosenmühle, die den Neubau der Weizenmühle fortgesetzt<br />

hat, um einen alten <strong>Mühlen</strong>teil zu ersetzen. Der Neubau wird 2006 abgeschlossen<br />

sein.<br />

6. Beschaffung<br />

a) <strong>Mühlen</strong>bereich<br />

Die Rohstoffversorgung ist durch Kontrakte für durchschnittlich für 3 –<br />

6 Monate gesichert.<br />

Die Ernte 2004 hat erstmals die Schwelle von 50 Mill. Tonnen überschritten,<br />

dies bedeutet ein Zuwachs gegenüber der aufgrund der Dürre<br />

sehr niedrigen Vorjahresernte (39,4 Mio. Tonnen) um 26,9% und<br />

gegenüber dem langjährigen Mittel (44,5 Mio. Tonnen) um 12,4%.<br />

Diese Rekordernte führte zu einer Normalisierung der Rohstoffpreise,<br />

die bis zur Ernte 2005 anhielt.<br />

b) Lebensmittelbereich<br />

Die AURORA MÜHLEN GMBH bezieht ihre Produkte nahezu ausschließlich<br />

von unseren <strong>Mühlen</strong>betrieben.<br />

Müller’s Mühle versorgt sich vor allem auf europäischen und internationalen<br />

Märkten.


7. Mitarbeiter<br />

Blatt 8<br />

Im Jahresdurchschnitt waren im Rumpfgeschäftsjahr 2005 457 Angestellte<br />

(Vorjahr: 468) und 592 Gewerbliche (Vorjahr: 565) Mitarbeiter sowie 35<br />

Auszubildende (Vorjahr: 36) im <strong>VK</strong> Konzern beschäftigt. Umgerechnet auf<br />

Ganztagskräfte, einschließlich der Geschäftsführung ergeben sich daraus<br />

991 Vollzeitkräfte (Vorjahr: 997). Davon waren in Polen 38 (Vorjahr: 34)<br />

und in Ungarn 35 (Vorjahr: 32) Vollzeitkräfte tätig.<br />

Der Krankenstand unserer Mitarbeiter blieb mit 4,1 % gegenüber dem<br />

Vorjahr (3,7%) nahezu konstant. Das Durchschnittsalter unserer Belegschaft<br />

beträgt 43 Jahre. In der <strong>VK</strong>-Gruppe sind 21 % der Belegschaft<br />

Frauen.<br />

Die Tariflöhne wurden unterschiedlich in den einzelnen Werken angehoben.<br />

Die Erhöhung betrug bis zu 2%. Als zusätzliche Altersvorsorge bieten<br />

wir unseren Mitarbeitern eine Mitgliedschaft in der Müllerei-<br />

Pensionskasse an.<br />

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen<br />

persönlichen Einsatz.<br />

C. Darstellung der Lage<br />

1. Jahresabschluss der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong><br />

Die <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> ist die Muttergesellschaft <strong>des</strong> <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzerns<br />

und ist als Management- und Finanzholding tätig. Die Gesellschaft führt<br />

neben ihrer geschäftsleitenden Tätigkeit vor allem das zentrale Cash-<br />

Management für alle inländischen Gesellschaften.<br />

Die Ertragssituation der Gesellschaft wird zum überwiegenden Teil vom<br />

Geschäftsverlauf und von den Ergebnissen der operativen Einheiten <strong>des</strong><br />

<strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzerns bestimmt.<br />

Das Beteiligungsergebnis im Rumpfgeschäftsjahr 2005 beläuft sich erwartungsgemäß<br />

auf € 7,0 Mio. Es liegt damit unter dem Ergebnis <strong>des</strong> vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis wurde im Wesentlichen<br />

getragen durch die Beteiligungen an den inländischen <strong>Mühlen</strong>. Wie im<br />

Vorjahr haben Verlustübernahmen infolge von Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

seitens Tochtergesellschaften (€ 3,7 Mio.; 2004: € 4,8 Mio.)<br />

das Beteiligungsergebnis belastet.


Blatt 9<br />

Der Jahresüberschuss <strong>des</strong> Rumpfgeschäftsjahres 2005 beläuft sich auf<br />

€ 5,4 Mio. nach € 7,2 Mio. im Vorjahr. Aus dem Jahresüberschuss haben<br />

wir T€ 850 in die Gewinnrücklagen eingestellt. Unseren Aktionären werden<br />

wir vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Vorjahreshöhe<br />

von € 2,60 pro Aktie auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag<br />

auf neue Rechnung vorzutragen. Die Ausschüttung erfolgt aus dem<br />

Einlagekonto im Sinne <strong>des</strong> § 27 Körperschaftsteuergesetz und ist damit<br />

beim Empfänger in der Regel steuerfrei.<br />

Die Eigenkapitalquote hat sich im Wesentlichen aufgrund der Kreditaufnahme<br />

zur Finanzierung der Investitionen bei den Tochtergesellschaften<br />

von 61,0% auf 56,0 % der Bilanzsumme vermindert.<br />

2. Konzernabschluss<br />

a) Ertragslage<br />

Das Konzern-Betriebsergebnis liegt mit € 16,9 Mio. um € 2,3 Mio. über<br />

dem Ergebnis <strong>des</strong> Vorjahreszeitraums. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />

dass das Vorjahr mit einem schwierigen ersten Halbjahr begonnen hat.<br />

Der erntebedingt massive Preisanstieg auf der Rohstoffseite, konnte in<br />

diesem Zeitraum nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden.<br />

Diese Situation normalisierte sich erst durch die Ernte in der zweiten Jahreshälfte<br />

2004.<br />

<strong>Mühlen</strong>bereich<br />

Durch die Normalisierung der Rohstoffpreise nach der Ernte 2004 und<br />

den höheren Anteil von Mehlen, die auf die kundenspezifischen Bedürfnisse<br />

der Industrie abgestellt sind, konnte das Ergebnis im <strong>Mühlen</strong>segment<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum um € 2,9 Mio. gesteigert werden.<br />

Wesentliche nicht wiederkehrende Aufwendungen und Erträge haben im<br />

Saldo zu einer Ergebnisbelastung von € 0,4 Mio. EUR geführt.<br />

Lebensmittelbereich<br />

Im Lebensmittelbereich konnte das hohe Ertragsniveau <strong>des</strong> Vorjahres<br />

nicht gehalten werden. Hier kam es infolge <strong>des</strong> Verlustes eines Großkunden<br />

zu einem Rückgang <strong>des</strong> Segmentergebnisses um rd. € 1,2 Mio.<br />

Insgesamt bleibt die Situation im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, die<br />

unverändert stark von den Discountern bestimmt wird, weiter angespannt.<br />

Vor diesem Hintergrund haben wir auch in diesem Jahr Maßnahmen zur<br />

Risikovorsorge im Umfang von € 2,0 Mio. getätigt.


Blatt 10<br />

Weitere wesentliche Verschiebungen in der Struktur der Aufwendungen<br />

und Erträge haben sich im Konzern bis auf den Anstieg der Vertriebskosten<br />

infolge der Einführung der LKW-Maut und <strong>des</strong> gestiegenen Dieselpreises<br />

nicht ergeben.<br />

Die Ertragsteuerquote hat sich im Konzern gegenüber dem Vorjahr (Jahresvergleichszeitraum)<br />

leicht reduziert. Hier wirkten sich im Vorjahr die<br />

vorgenommenen Risikovorsorgemaßnahmen aus, die steuerlich keine Betriebsausgabe<br />

darstellten. Der Umfang dieser Aufwendungen ist in diesem<br />

Jahr geringer.<br />

Zentraler Bestandteil <strong>des</strong> unternehmensintern eingesetzten Steuerungssystems<br />

ist der Rohertrag, der sich als Differenz aus den Umsatzerlösen<br />

und den Bestandsveränderungen sowie dem Materialaufwand ermittelt.<br />

Des Weiteren verfolgt der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern das Ziel einer nachhaltigen<br />

Umsatzrendite von 3 % im <strong>Mühlen</strong>- und von 2 % im Lebensmittelbereich.<br />

b) Vermögenslage<br />

Die Konzernbilanzsumme wuchs um 4,0% gegenüber dem Vorjahresabschluss.<br />

Das Anlagevermögen erhöhte sich um 12,7%. Der Anstieg resultiert<br />

im Wesentlichen aus in den Investitionen in Polen und dem <strong>Mühlen</strong>neubau<br />

bei der Rosenmühle in Landshut. Die Gesamtinvestitionen in das<br />

Anlagevermögen betrugen im Rumpfgeschäftsjahr € 33 Mio. Gegenläufig<br />

wirkten sich die Abschreibungen mit € 8,9 Mio. auf das Sachanlagevermögen<br />

und von € 2 Mio. auf das Finanzanlagevermögen aus.


100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Aktiva<br />

58,8%<br />

15,2%<br />

24,2%<br />

1,8%<br />

54,1%<br />

18,2%<br />

27,0%<br />

0,7%<br />

30.09.2005 31.12.2004<br />

Anlagevermögen<br />

Vorräte<br />

Übrige Vermögenswerte<br />

Liquide Mittel<br />

100%<br />

Passiva<br />

Blatt 11<br />

36,1% 37,5%<br />

23,9%<br />

4,8%<br />

35,2%<br />

25,3%<br />

7,5%<br />

29,7%<br />

Das Vorratsvermögen ist um 12,5% zurückgegangen. Der Rückgang erklärt<br />

sich zum einen aus der Schließung von <strong>Mühlen</strong>standorten und zum<br />

anderen aus einer zum 30. September 2005 im Vergleich zum Vorjahresstichtag<br />

geringeren eingelagerten Menge.<br />

Der Rückgang der übrigen Vermögenswerte in Höhe 6,9% beruht im Wesentlichen<br />

auf der Verminderung der latenten Steueransprüche infolge der<br />

Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen sowie dem Eingang von Steuerforderungen<br />

aus Vorjahren.<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

30.09.2005 31.12.2004<br />

Eigenkapital<br />

Langfristige<br />

Rückstellungen<br />

Langfristige<br />

Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Schulden


Blatt 12<br />

Die Eigenkapitalquote (einschließlich Minderheitenanteile) liegt bei 36,1%<br />

(37,5%). Die Schulden erhöhten sich um 6,3%. Die Erhöhung ergibt sich<br />

vorwiegend aus dem Aufbau kurzfristiger Bankverbindlichkeiten zur Zwischenfinanzierung<br />

<strong>des</strong> hohen Investitionsvolumens in 2005. Nach Fertigstellung<br />

der Baumaßnahmen erfolgt eine Umschuldung auf eine langfristige<br />

Finanzierung.<br />

c) Finanzlage<br />

Die Kapitalflussrechnung stellt sich in Kurzform wie folgt dar:<br />

1.1.-30.9.2005 1.1.-31.12.2004<br />

Kapitalflussrechnung T€ T€<br />

Cashflow 17.261 27.219<br />

Mittelfreisetzung working capital 8.064 15.408<br />

Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 25.325 42.627<br />

Cashflow aus der Investtitionstätigkeit -28.484 -13.263<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 5.961 -30.870<br />

Wechselkurs- und konsolidierungsbedingte Änderung 460 541<br />

Veränderungen <strong>des</strong> Finanzmittelfonds 3.262 -965<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.712 2.677<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.974 1.712<br />

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit liegt deutlich unter dem Niveau<br />

<strong>des</strong> Vorjahres. Die Entwicklung ist neben dem kürzeren Berichtszeitraum<br />

auf niedrigere Abschreibungen (€ 10,9 Mio.; 2004: €19,7 Mio.) und einer<br />

geringeren Mittelfreisetzung aus dem working capital zurückzuführen. So<br />

wurden im Vorjahr kurzfristige Vermögenswerte verstärkt ab- und kurzfristige<br />

Schulden verstärkt aufgebaut.<br />

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Rumpfgeschäftsjahr aufgrund<br />

der in Polen und bei der Rosenmühle GmbH begonnenen Investitionsvorhaben<br />

gestiegen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war<br />

im Rumpfgeschäftsjahr 2005 durch die Aufnahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten<br />

von € 15,3 Mio. zur Finanzierung dieser Investitionen<br />

geprägt.<br />

Die durchschnittliche Restlaufzeit der Darlehen im Konzern liegt zwischen<br />

1 und 7 Jahren und valutieren im Wesentlichen in Euro. Der durchschnitt-


Blatt 13<br />

liche Zinssatz beträgt für die kurzfristigen Kredite 2,91% und für die langfristigen<br />

Darlehen 5,57%.<br />

Das Ziel <strong>des</strong> Finanzmanagements <strong>des</strong> <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzerns, jederzeit<br />

den Liquiditätsbedarf der Konzerngesellschaften decken zu können, ist<br />

aufgrund der Selbstfinanzierungskraft <strong>des</strong> <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzerns sowie der<br />

Kombination aus nicht genutzten Kreditlinien in Höhe von € 23,1 Mio. und<br />

der Möglichkeit, weitere kurz- oder langfristige Darlehen aufnehmen zu<br />

können, jederzeit gesichert.<br />

D. Risikoberichterstattung<br />

1. Risikomanagement<br />

Der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern ist vielfältigen Risiken ausgesetzt, die mit dem<br />

unternehmerischen Handeln verbunden sind. Mit dem Risikomanagement<br />

verfolgen wir das Ziel, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und<br />

einzugrenzen.<br />

In das Risikomanagement <strong>des</strong> <strong>VK</strong> Konzerns sind alle konsolidierten Gesellschaften<br />

direkt eingebunden. Die Elemente <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

bestehen aus der strategischen Planung, dem Reporting und dem laufenden<br />

Controlling, das alle für die Beurteilung der aktuellen und künftigen<br />

Entwicklung relevanten Daten erfasst und sich auch auf die Absicherung<br />

von Währungsrisiken aus sämtlichen Warentermingeschäften durch entsprechende<br />

Devisentermingeschäfte bezieht. Die Zielerreichung unserer<br />

im Planungsprozess gegebenen Budgetvorgaben ist Teil <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

und hat im Controlling höchste Priorität. Die interne Revision<br />

führt eine regelmäßige Überprüfung <strong>des</strong> Risikomanagementsystems<br />

durch.<br />

2. Allgemeine Risiken<br />

Als bestandsgefährdende Risiken verbleiben unverändert eine Staubexplosion<br />

in den <strong>Mühlen</strong> oder den Silos, für die wir eine All-Risk-<br />

Versicherung abgeschlossen haben. Weitere Risiken, die den Fortbestand<br />

<strong>des</strong> Konzerns gefährden können, hat der Vorstand nicht festgestellt.<br />

Der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern ist ferner Marktrisiken durch Veränderungen von<br />

Wechselkursen (Währungsrisiken) und Zinssätzen (Zinsänderungsrisiken)<br />

ausgesetzt. Zur Absicherung dieser Risiken werden in begrenztem Umfang<br />

derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Der Einsatz von Devisentermingeschäften<br />

zur Absicherung der Wechselkurse wird im Rahmen <strong>des</strong><br />

Risikomanagementsystems durch eine Konzernrichtlinie geregelt, die


Blatt 14<br />

grundgeschäftsorientierte Limits festlegt, Genehmigungsverfahren definiert<br />

und das interne Meldewesen sowie die Funktionstrennung regelt. Die<br />

Einhaltung dieser Richtlinie und die ordnungsgemäße Abwicklung und<br />

Bewertung der Geschäfte werden regelmäßig überwacht. Der Einsatz von<br />

Zinsswaps ist von untergeordneter Bedeutung.<br />

Weiteren gewöhnlichen Risiken aus der betrieblichen Tätigkeit, wie beispielsweise<br />

dem Ausfall- und Liquiditätsrisiko, wird durch Kredit- und anderen<br />

Versicherungen sowie durch Liquiditätsreserven in ausreichendem<br />

Maße begegnet.<br />

3. Branchenspezifische Risiken<br />

Die Strukturprobleme als Branchenrisiko der deutschen Müllerei haben<br />

sich im Berichtsjahr nicht geändert; es bestehen nach wie vor bei den<br />

vorhandenen Betrieben hohe Kapazitätsreserven, die einen ruinösen<br />

Preis- und Mengendruck erzeugen können. Das backende Handwerk und<br />

die backende Industrie befinden sich in einem andauernden Umstrukturierungsprozess,<br />

der durch die Übernahme von traditionellen selbständigen<br />

Bäckereibetrieben durch Filialketten gekennzeichnet ist, welche die regionale<br />

Marktstellung weiter festigen und ausbauen wollen. Das gestiegene<br />

Nachfragepotenzial tangiert die Rentabilität der Zulieferindustrie nach wie<br />

vor negativ.<br />

Die Rohstoffkosten sind in unserem operativen Geschäft mit einem Anteil<br />

von rund 70 % der ergebnisbestimmende Faktor. Um erforderlichenfalls<br />

frühzeitig geeignete Gegenmaßnahmen treffen zu können, wird die Entwicklung<br />

auf den Rohstoff- und Absatzmärkten von den Führungskräften<br />

in regelmäßigen Konferenzen analysiert und im Rahmen der Risikobeurteilung<br />

auf ihre geschäftlichen und finanziellen Auswirkungen hin beurteilt.<br />

Der Lebensmittelbereich sieht sich nach wie vor einer zunehmenden Konzentration<br />

im Lebensmitteleinzelhandel ausgesetzt, die das Risiko von<br />

Auslistungen und damit das Ertragsrisiko erhöht. Die Zunahme der Discounter<br />

drückt zusätzlich auf die Margen. Wir versuchen dieser Entwicklung<br />

durch verstärkte Produktinnovationen bei unseren Marken und einer<br />

engen Kooperation mit den Handelspartnern entgegenzusteuern.


E. Forschung und Entwicklung<br />

Blatt 15<br />

Produktentwicklung<br />

Vor dem Hintergrund der ab November 2005 europaweit geltenden Allergenkennzeichnung<br />

wurden alle bestehenden Rezepturen sorgfältig überarbeitet.<br />

Primäres Ziel war es, möglichst alle Zutaten mit hohem allergenem Potential<br />

gegen nicht kennzeichnungspflichtige Rohstoffe auszutauschen. Für<br />

Fälle, in denen dies nicht möglich war, wurden technologische Verfahren<br />

entwickelt um Verschleppungen vorhandener allergener Bestandteile in<br />

nachfolgende Produkte auf ein unvermeidbares Minimum zu reduzieren.<br />

Unter dem Slogan „Backen leicht gemacht“ wurden für die Marke AURO-<br />

RA fünf neue Grundmischungen entwickelt, die kreativen Backspaß für alle<br />

garantieren. Dabei handelt es sich um hochwertige Spezialmehle mit<br />

denen sich ganz einfach Torten, Pizzen, Hefegebäcke, Spätzle, Nudeln<br />

und Pfannkuchen mit der gewohnten Aurora-Gelingsicherheit herstellen<br />

lassen.<br />

Nach einer intensiven Entwicklungs- und Testphase wurden diese Produkte<br />

ab Anfang Oktober 2005 in den Handel eingeführt.<br />

Forschungsprojekte<br />

Mit der Veröffentlichung der Konsens-Kriterien wurde im Juni 2005 das internationale<br />

Forschungsprojekt PASSCLAIM (Process for the Assessment<br />

of Scientific Support for Claims on Foods) erfolgreich beendet. Das von<br />

der Europäischen Kommission unterstützte Projekt hat in mehrjähriger<br />

Arbeit wissenschaftliche Kriterien definiert, die als Voraussetzung dafür<br />

angesehen werden, dass ein funktionelles Lebensmittel mit einer gesundheitsbezogenen<br />

Werbeaussage versehen werden darf. Die aktive Mitarbeit<br />

in diesem Projekt hat nachhaltig zur Akzeptanz unseres Unternehmens<br />

als kompetenter Ansprechpartner beigetragen.<br />

Die bekannten Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Mykotoxinhöchstmengen-Verordnung<br />

haben uns dazu veranlasst, gemeinsam mit<br />

einem Labor und einem weiteren <strong>Mühlen</strong>unternehmen, ein aufwendiges<br />

Projekt zur Probeentnahme durchzuführen. Dabei wurde untersucht, in<br />

wie weit sich die gesetzlichen Vorgaben der amtlichen Probenahme vereinfachen<br />

und an die <strong>Mühlen</strong>praxis anpassen lassen und sich die benötigten<br />

Probeentnahmen unter bestimmten Voraussetzungen stark reduzieren<br />

lassen. Damit haben wir für unsere <strong>Mühlen</strong> die Basis für eine sichere und<br />

praxistaugliche Probeentnahme geschaffen.


F. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss <strong>des</strong><br />

Rumpfgeschäftsjahres<br />

G. Ausblick<br />

Blatt 16<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss <strong>des</strong> Rumpfgeschäftsjahres<br />

liegen nicht vor.<br />

Nach den vorläufigen Berechnungen wird die Ernte 2005 mit rund 42,0<br />

Mio. Tonnen deutlich hinter dem Vorjahr zurückbleiben; sie entspricht<br />

damit dem mehrjährigen Durchschnitt seit 1999. Es wurden rund 7,4%<br />

weniger Weichweizen und 26,6% weniger Roggen geerntet. Obwohl aus<br />

statistischer Sichtweise genügend Getreide geerntet wurde, sind regional<br />

doch erhebliche Engpässe zu verzeichnen. Diese sind teilweise so stark,<br />

dass sich nicht nur ein Preis- sondern auch ein Mengen- und Qualitätsproblem<br />

abzeichnet.<br />

Die Qualität der Ernte 2005 hat unter den feuchten Bedingungen während<br />

der Erntezeit gelitten. Nur vor dem Regen eingebrachter Weizen erreicht<br />

eine gute Qualität, er ist jedoch in der Menge unterdurchschnittlich. Nach<br />

der Feuchtperiode geerntetes Getreide hat nur noch in wenigen Fällen eine<br />

ausreichende Qualität.<br />

Damit die <strong>Mühlen</strong>betriebe Mehle produzieren können, die den Qualitätsanforderungen<br />

<strong>des</strong> Backgewerbes und der Industrie genügen, müssen<br />

dem zu vermahlenden Getreide teure Sorten hinzugefügt werden. Für<br />

Weizen in dieser Aufmischqualität sind wesentlich höhere und steigende<br />

Zuschläge zu zahlen, da diese Weizenqualität in ganz Europa gefragt ist.<br />

Diese Umstände werden im Geschäftsjahr 2005/2006 voraussichtlich zu<br />

einer erheblichen Erhöhung der Rohstoffpreise gegenüber dem Vorjahr<br />

führen.<br />

Neben der Erhöhung der Rohstoffpreise erwartet der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Konzern<br />

im Geschäftsjahr 2005/2006 neben den rohstoffbedingten Kostensteigerungen<br />

weitere Mehrkosten, wie sie auf die gesamte Wirtschaft zukommen.<br />

Insbesondere sind hier steigende Energiepreise, erhöhte Fracht und<br />

Logistikkosten aufgrund der dramatisch gestiegenen Dieselpreise sowie<br />

steigende Personalkosten und Sozialabgaben zu nennen.<br />

Die Errichtung unserer beiden neuen <strong>Mühlen</strong> in Polen läuft planmäßig.<br />

Eine Mühle wird bereits Ende November mit der Produktion beginnen, die<br />

andere wird zum Ende <strong>des</strong> Jahres betriebsbereit sein.<br />

Unter Berücksichtigung der Kostensituation und der erntebedingten Ausbeuteverschlechterung<br />

wird es erforderlich sein, eine deutliche Erhöhung


Blatt 17<br />

der Mehlpreise am Markt durchzusetzen, um im Geschäftsjahr 2005/2006<br />

ein Ergebnis in Vorjahreshöhe zu erreichen.<br />

Im Lebensmittelbereich erhoffen wir uns aufgrund der neuen Produkte der<br />

Müller´s Mühle GmbH sowie der neuen Backmischungen, die durch die<br />

AURORA vertrieben werden, einen Ausbau unserer Marktstellung.<br />

Ferner werden wir die Entwicklung im Bereich der funktionalisierten Getreidemahlerzeugnisse<br />

vorantreiben, um weitere Spezialmehle mit neuen<br />

technologischen Funktionen für die Industrie zu entwickeln, um auch in<br />

diesem Bereich unsere Marktstellung ausbauen zu können.<br />

Nach einem bereits sehr investitionsstarken Rumpfgeschäftsjahr 2005<br />

sind noch einmal für das Geschäftsjahr 2005/2006 Investitionen in gleicher<br />

Höhe geplant, bevor die Investitionssumme dann für das Geschäftsjahr<br />

2006/2007 wieder auf ein Normalniveau zurückgehen wird.<br />

H. Beziehung zu verbundenen Unternehmen<br />

Der Bericht <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> über die Beziehung zu verbundenen<br />

Unternehmen gemäß § 312 AktG schließt mit folgender Erklärung:<br />

Wir erklären, dass die Gesellschaft im Rumpfgeschäftsjahr 2005 mit dem<br />

herrschenden oder einem mit ihm verbundenen Unternehmen keine Rechtsgeschäfte<br />

getätigt hat und auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen<br />

weder andere Maßnahmen getroffen oder unterlassen noch Rechtsgeschäfte<br />

mit Dritten getätigt hat.<br />

Hamburg, den 15. November 2005<br />

Rolf Brack Rigobert Schneider


Aktiva<br />

<strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Aktiengesellschaft<br />

Bilanz zum 30.September 2005<br />

Angaben in T€<br />

A. Anlagevermögen 1<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2 7<br />

II. Sachanlagen 155 155<br />

III. Finanzanlagen 2 41.615 45.615<br />

B. Umlaufvermögen<br />

41.772 45.777<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3 124.479 104.602<br />

II. Guthaben bei Kreditinstituten 0 765<br />

124.479 105.367<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 44 38<br />

Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

Erläuterung im Anhang 2005 31.12.2004<br />

166.295 151.182<br />

I. Gezeichnetes Kapital 4 44.592 44.592<br />

II. Kapitalrücklage 11.099 11.099<br />

III. Gewinnrücklagen 5 32.893 32.043<br />

IV. Bilanzgewinn 6 4.567 4.517<br />

93.151 92.251<br />

B. Rückstellungen 7 7.802 9.293<br />

C.Verbindlichkeiten 8 65.342 49.638<br />

166.295 151.182


<strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Aktiengesellschaft<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 1. Januar bis 30. September 2005<br />

Angaben in T€<br />

Erläuterung im Anhang 2005 2004* )<br />

1. Sonstige betriebliche Erträge 194 673<br />

2. Personalaufwand 10 1.374 2.247<br />

3. Abschreibungen 27 50<br />

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 11 897 1.360<br />

5. Beteiligungsergebnis 12 7.004 9.856<br />

6. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 761<br />

7. Zinsergebnis 13 2.545 2.931<br />

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.445 9.042<br />

9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14 2.075 1.851<br />

10. Sonstige Steuern 11 0<br />

11. Jahresüberschuss 6 5.359 7.191<br />

12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 6 58 26<br />

13. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 6 850 2.700<br />

14. Bilanzgewinn 6 4.567 4.517<br />

* ) Die Vorjahreszahlen beinhalten den Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2004.


<strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Anlagevermögens zum 30. September 2005<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am<br />

1.1.2005 Zugänge Abgänge 30.9.2005 1.1.2005 Zugänge Abgänge 30.9.2005 30.9.2005 31.12.2004<br />

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />

Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche<br />

Rechte und Werte 177 0 0 177 170 5 175 2 7<br />

II. Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 276 22 2 296 121 22 2 141 155 155<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 44.732 0 4.000 40.732 1.129 0 0 1.129 39.603 43.603<br />

2. Beteiligungen 12 0 0 12 0 0 0 0 12 12<br />

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.761 0 0 2.761 761 0 0 761 2.000 2.000<br />

47.505 0 4.000 43.505 1.890 0 0 1.890 41.615 45.615<br />

47.958 22 4.002 43.978 2.181 27 2 2.206 41.772 45.777


<strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Anhang zum 30. September 2005�<br />

A. Gesetzliche Vorschriften<br />

�<br />

Blatt 1<br />

Der Jahresabschluss der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Aktiengesellschaft (nachstehend Gesellschaft) wird nach<br />

handelsrechtlichen Vorschriften und unter Beachtung handelsrechtlicher Grundsätze aufgestellt.<br />

Die Bestimmungen <strong>des</strong> AktG wurden beachtet.<br />

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden gemäß § 265 Abs. 7 HGB in der Bilanz<br />

und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert<br />

ausgewiesen und erläutert.<br />

Sofern nicht ausdrücklich anders vermerkt, ist die Bilanzierung zum 30. September 2005 nach<br />

den gleichen Grundsätzen fortgeführt worden wie im Vorjahr.<br />

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird unverändert das Gesamtkostenverfahren angewandt.<br />

Die Hauptversammlung hat am 31. Mai 2005 beschlossen, den § 22 Abs. 1 der Satzung, nach<br />

dem das Geschäftsjahr das Kalenderjahr ist, aufzuheben und wie folgt neu gefasst:<br />

„Das Geschäftsjahr beginnt am 01. Oktober und endet am 30. September“.<br />

Die Zeit vom 01. Januar 2005 bis 30. September 2005 bildet ein Rumpfgeschäftsjahr. Durch die<br />

Umstellung <strong>des</strong> Geschäftsjahres ist der Abschluss für das Rumpfgeschäftsjahr nur einge-<br />

schränkt mit dem Vorjahresabschluss vergleichbar.<br />

B. Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten<br />

vermindert um planmäßige und - soweit erforderlich - außerplanmäßige Abschreibungen<br />

bewertet. Die Abschreibungen werden linear vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt bei<br />

den immateriellen Vermögensgegenständen 4 Jahre, beim beweglichen Anlagevermögen zwischen<br />

3 und 25 Jahren. Die Möglichkeit der Vollabschreibung geringwertiger Gegenstände wird<br />

genutzt.


�<br />

Blatt 2<br />

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zu den ihnen beizulegenden niedrigeren<br />

Werten angesetzt. Zugänge werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei Ausleihungen wird<br />

dem Kreditrisiko durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen.<br />

Die Bilanzierung der Forderungen und übrigen Vermögenswerte erfolgt zum Nominalwert.<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem Teilwertverfahren entsprechend<br />

§ 6a EStG auf der Grundlage eines Rechnungszinssatzes von 6 % und der Richttafeln 2005 G<br />

von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die zu einer geringeren Pensionsrückstellung führende Anpassung<br />

an die neuen Richttafeln wird entsprechend den steuerlichen Vorschriften auf drei Jahre<br />

verteilt.<br />

Bei der Bemessung der übrigen Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken und anderen<br />

ungewissen Verbindlichkeiten in erforderlicher Höhe berücksichtigt.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

C. Erläuterung der Bilanz<br />

(1) Anlagevermögen<br />

Die Zusammensetzung und Entwicklung der Bilanzposten <strong>des</strong> Anlagevermögens sind in einer<br />

gesonderten Aufstellung nach der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.<br />

(2) Finanzanlagen<br />

Von der Vereinfachungsregelung <strong>des</strong> § 287 HGB wird Gebrauch gemacht und der Anteilsbesitz<br />

in einer gesonderten Aufstellung zum Anhang dargestellt. Die Aufstellung wird beim Amtsgericht<br />

Hamburg unter der Registernummer HR B 45 659 hinterlegt.


(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

�<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt dar:<br />

Blatt 3<br />

30.9.2005 31.12.2004<br />

T€ T€<br />

1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 123.593 101.586<br />

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Betei-<br />

ligungsverhältnis besteht 27 22<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 859 2.994<br />

124.479 104.602<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, beinhalten Verrechnungen, Umlagen und Ergebnisabführungen.<br />

(4) Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 30. September 2005 € 44.592.392,00 und ist<br />

eingeteilt in 1.715.092 Stückaktien. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber.<br />

Auf der Grundlage der Ermächtigung in § 4 Abs. 3 der Satzung hatte der Vorstand am 10. Juni<br />

2003 mit Zustimmung <strong>des</strong> Aufsichtsrats vom 2. Juli 2003 beschlossen, das Grundkapital der<br />

Gesellschaft um einen Betrag von bis zu € 100.100,00 durch Ausgabe von bis zu 3.850 Belegschaftsaktien<br />

gegen Bareinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Es wurden insgesamt<br />

1.092 neue Aktien zu einem Ausgabebetrag von € 36,00 je Aktie gezeichnet, der rechnerische<br />

Anteil am Grundkapital beträgt € 28.392,00. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am<br />

10. Dezember 2003. Das verbliebene Genehmigte Kapital II beträgt am Bilanzstichtag<br />

€ 71.708,00.<br />

Gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft<br />

bis zum 27. Juni 2007 mit Zustimmung <strong>des</strong> Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stamm-<br />

und/oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um bis<br />

zu insgesamt € 10.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären<br />

ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung <strong>des</strong> Aufsichtsrats<br />

Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Der Vorstand<br />

kann mit Zustimmung <strong>des</strong> Aufsichtsrats den Inhalt der Aktienrechte, die Bedingungen der Aktienausgabe<br />

sowie die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihre Durchführung festlegen.


(5) Gewinnrücklagen<br />

Die Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

�<br />

Blatt 4<br />

30.09.2005 31.12.2004<br />

T€ T€<br />

1. Gesetzliche Rücklage 2.349 2.349<br />

2. Andere Gewinnrücklagen 30.544 29.694<br />

32.893 32.043<br />

(6) Bilanzgewinn<br />

Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:<br />

30.09.2005 31.12.2004<br />

T€ T€<br />

Jahresüberschuss 5.359 7.191<br />

Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr 58 26<br />

Einstellung in andere Gewinnrücklagen -850 -2.700<br />

4.567 4.517<br />

(7) Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen stellen sich wie folgt dar:<br />

30.09.2005 31.12.2004<br />

T€ T€<br />

1. Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 5.577 5.365<br />

2. Steuerrückstellungen 878 1.926<br />

3. Sonstige Rückstellungen 1.347 2.002<br />

7.802 9.293<br />

Ausgewiesen werden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen für Anwartschaften<br />

von tätigen und ausgeschiedenen Mitarbeitern mit unverfallbaren Anwartschaften sowie<br />

für laufende Renten.<br />

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Personalaufwendungen und Aufwendungen<br />

für die Beratung und Prüfung zurückgestellt.


(8) Verbindlichkeiten<br />

�<br />

Blatt 5<br />

Die Verbindlichkeiten sind für die Gesellschaft nach Art und Restlaufzeit wie folgt aufgegliedert<br />

(Vorjahreszahlen in Klammern):<br />

Restlaufzeit Summe davon<br />

mehr gesichert<br />

unter 1 Jahr 1-5 Jahre als 5 Jahre 30.09.2005 30.09.2005<br />

Art der Verbindlichkeiten T€ T€ T€ T€ T€<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber 37.302 6.363 1.846 45.511 18.530*)<br />

Kreditinstituten (20.026) (7.386) (2.719) (30.131) (13.534)<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 32 0 0 32 0<br />

und Leistungen (82) (0) (0) (82) (0)<br />

3. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener 2.000 0 0 2.000 0<br />

und der Ausstellung eigener Wechsel (3.500) (0) (0) (3.500) (0)<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbun- 17.199 0 0 17.199 0<br />

denen Unternehmen (15.394) (0) (0) (15.394) (0)<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unterneh- 455 0 0 455 0<br />

men, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (62) (0) (0) (62) (0)<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 145 0 0 145 0<br />

- davon aus Steuern: (469) (0) (0) (469) (0)<br />

T€ 28 (Vj. T€ 28)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

T€ 2 (Vj. T€ 19)<br />

Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten 57.133 6.363 1.846 65.342 18.530*)<br />

*) Art und Form der Sicherheit: Verpfändung von Aktien T€ 2.046 (Vj. T€ 3.068)<br />

Grundpfandrechte von T€ 8.522 (Vj. T€ 9.395)<br />

Mithaftung der Kampffmeyer <strong>Mühlen</strong> GmbH in Höhe von T€ 7.962 Vj. (T€ 1.071)<br />

(39.533) (7.386) (2.719) (49.638) (13.534)<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten ausschließlich<br />

Verbindlichkeiten aus Umlagen, aus sonstigen Verrechnungen und Ergebnisabführungsverträgen.<br />

(9) Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die nach § 285 Nr. 3 HGB anzugebenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen<br />

T€ 491 (i.Vj.:T€ 513).


D. Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(10) Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

�<br />

1.1.-30.9.<br />

2005<br />

2004<br />

T€ T€<br />

Blatt 6<br />

Löhne und Gehälter 824 1.565<br />

Soziale Abgaben 0 66<br />

Altersversorgung 550 616<br />

1.374 2.247<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 0,5 (Vj. 6) Angestellte beschäftigt. Im laufenden Rumpfgeschäftsjahr<br />

sind die Arbeitsverhältnisse auf ein Tochterunternehmen übergegangen.<br />

(11) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Im Jahresabschluss sind Aufwendungen für folgende Leistungen enthalten:<br />

1.1.-30.9.<br />

2005<br />

T€<br />

Abschlussprüfung 125<br />

Steuerberatungsleistungen 10<br />

Sonstige Leistungen 33<br />

168


(12) Beteiligungsergebnis<br />

Das Beteiligungsergebnis stellt sich wie folgt dar:<br />

�<br />

1.1.-30.9.<br />

2005<br />

2004<br />

T€ T€<br />

Blatt 7<br />

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 10.654 13.851<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahmen 3.650 3.995<br />

7.004 9.856<br />

(13) Zinsergebnis<br />

Das Zinsergebnis stellt sich wie folgt dar:<br />

1.1.-30.9.<br />

2005<br />

2004<br />

T€ T€<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.418 5.825<br />

- davon verbundene Unternehmen 3.985 5.746<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.873 2.894<br />

- davon verbundene Unternehmen 538 657<br />

2.545 2.931<br />

(14) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind T€ 890 laufende Körperschaftsteuer und<br />

T€ 812 laufende Gewerbesteuer enthalten. T€ 9 der Körperschaftsteuer und T€ 364 der Gewerbesteuer<br />

betreffen Vorjahre.


E. Deutscher Corporate Governance Kodex<br />

�<br />

Blatt 8<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die Erklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und im<br />

Internet auf der Homepage der Gesellschaft den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

Zusätzlich wird die Erklärung im Geschäftsbericht 2005 aufgenommen.<br />

F. Sonstige Angaben<br />

Gesamtbezüge <strong>des</strong> Aufsichtsrats und <strong>Vorstands</strong><br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder <strong>des</strong> Aufsichtsrats betragen im Geschäftsjahr T€ 95 (davon<br />

T€ 46 variabel). Die Gesamtbezüge <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> betragen im Berichtsjahr T€ 801 (davon<br />

T€ 324 variabel). Aktienoptionen und ähnliche Optionen bestehen nicht.<br />

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> und ihren Angehörigen<br />

sind insgesamt T€ 3.865 zurückgestellt; ihre laufenden Bezüge betragen T€ 243.<br />

Vorschlag für die Verwendung <strong>des</strong> Bilanzgewinns<br />

Der Jahresüberschuss der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> beträgt € 5.358.460,61. Es besteht ein Gewinnvortrag<br />

von € 58.146,67.<br />

Von dem Bilanzgewinn von € 4.566.607,28 schlagen wir der Hauptversammlung vor,<br />

€ 4.459.239,20 an die Aktionäre zu verteilen. Die Verteilung an die Aktionäre entspricht einer<br />

Dividendenausschüttung von 10 % oder € 2,60 je Aktie.<br />

In andere Gewinnrücklagen wird ein Betrag von € 850.000 eingestellt.<br />

Sonstiges<br />

Die Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs <strong>AG</strong> (LLI), Wien, Österreich, stellt den Konzernabschluss<br />

für den kleinsten Kreis von Unternehmen auf.<br />

Den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen, in den die Gesellschaft einbezogen<br />

ist, stellt die RAIFFEISEN-HOLDING NIEDERÖSTERREICH-WIEN registrierte Genossenschaft<br />

mit beschränkter Haftung, Wien, Österreich, auf.


Meldungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz<br />

�<br />

Blatt 9<br />

Die Nord Mills AB, Box 267, 20122 Malmö, Schweden, hat uns am 22. September 2005 mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 19. September 2005 durch Erwerb<br />

von 254.244 Aktien der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> von der Cerealia AB, Stockholm, den Schwellenwert<br />

von 10% überschritten hat und nunmehr 18,404% beträgt.<br />

Die BayWa <strong>AG</strong>, München, hat uns am 31. August 2005 mitgeteilt, dass die Andreas Beteiligungs<br />

GmbH, München, mit Notarurkunde vom 01. August 2005 auf die BayWa <strong>AG</strong> verschmolzen<br />

wurde. Am 08. August 2005 wurde die Verschmelzung mit Eintragung ins Handelsregister<br />

rechtswirksam. Der Stimmrechtsanteil der BayWa <strong>AG</strong> beträgt danach 10,01%. Der auf<br />

die Andreas Beteiligungs GmbH entfallene Stimmrechtsanteil wurde der BayWa <strong>AG</strong> bisher<br />

gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 WpHG zugerechnet.<br />

Herr Georg Olbrich hat uns am 20. Mai 2005 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der <strong>VK</strong><br />

<strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 17. Mai 2005 die Schwellenwerte von 5% und 10% überschritten hat und nun<br />

10,01% beträgt. Hiervon wird Herrn Olbrich ein Stimmrechtsanteil von 9,351% gem. § 22 Abs.<br />

1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.<br />

Frau Dorothea Olbrich hat uns am 20. Mai 2005 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der<br />

<strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 17. Mai 2005 die Schwelle von 5% unterschritten hat und nunmehr 0 % beträgt.<br />

Dieser Anteil wird Frau Dorothea Olbrich gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.<br />

Die BayWa <strong>AG</strong>, München, hat uns am 02. März 2005 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an<br />

der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 24. Februar 2005 die Schwelle von 10% überschritten hat und nun<br />

10,01% beträgt. Dieser Anteil enthält 164.334 Stimmrechte (9,58%), die unmittelbar von der<br />

Andreas Beteiligungs GmbH, München, gehalten werden und der BayWA <strong>AG</strong> gem. § 22 Abs.1<br />

Nr.1 WpHG zugerechnet werden.<br />

Frau Dorothea Olbrich, Frau Dr. med. Dorothee Olbrich-Gieseke und Herrn Georg Olbrich haben<br />

uns als Erbengemeinschaft <strong>des</strong> Herrn Gerhard Olbrich am 16. Februar 2005 mitgeteilt,<br />

dass deren Stimmrechtsanteil an der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 11. Februar 2005 die Schwellen von<br />

10% und 5% unterschritten hat und nun 0% beträgt.<br />

Die Olbrich Invest GmbH & Co. KG, Sarstedt, Deutschland, hat uns am 16. Februar 2005 mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 11. Februar 2005 die Schwelle von<br />

5% überschritten hat und nun 9,351% beträgt.<br />

Frau Dorothea Olbrich hat uns am 16. Februar 2005 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an<br />

der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 11. Februar 2005 die Schwelle von 5% überschritten hat und nun


�<br />

Blatt 10<br />

9,351% beträgt. Diese Stimmrechte werden Frau Dorothea Olbrich gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.<br />

1 WpHG vollständig zugerechnet.<br />

Die Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs <strong>AG</strong>, Wien, hat uns mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

am 27. September 2004 die Schwelle von 50% <strong>des</strong> stimmberechtigten Kapitals der<br />

Gesellschaft überschritten hat und nunmehr 55% beträgt. Die Überschreitung der Schwelle von<br />

50% erfolgte aufgrund der Abwicklung <strong>des</strong> Pflichtangebots der LLI an die Aktionäre der <strong>VK</strong><br />

<strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> vom 20. August 2004. Infolge der Durchführung <strong>des</strong> Pflichtangebots hat sich die<br />

Beteiligung der LLI an der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> auf 943.372 Aktien erhöht. Die Stimmrechte werden<br />

direkt von der LLI gehalten.<br />

Die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien registrierte Genossenschaft mit beschränkter<br />

Haftung (R-Holding NÖ-W) hat uns mitgeteilt, dass sie mit Wirkung vom 27. September 2004<br />

die Schwelle von 50% der Stimmrechtsanteile an der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> überschritten hat. Die<br />

Stimmrechte (insgesamt 943.372 Aktien bzw. 55% der Stimmrechte) werden direkt von der<br />

Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs <strong>AG</strong> gehalten. Diese Stimmrechte werden der R-<br />

Holding NÖ-W zugerechnet. Damit werden der R-Holding NÖ-W insgesamt 55% der Stimmrechte<br />

der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> zugerechnet.<br />

Die Gothaer Versicherungsbank VvaG teilte für ihr Tochterunternehmen, die Gothaer Lebensversicherung<br />

<strong>AG</strong>, Göttingen, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 1.<br />

April 2004 insgesamt 7,8% beträgt.<br />

Weiterhin teilt die Gothaer Versicherungsbank VvaG, Köln, für ihr Tochterunternehmen, die Gothaer<br />

Finanzholding <strong>AG</strong>, Berlin, in Korrektur ihrer Mitteilung vom 5. April 2002 mit, dass ihr<br />

Stimmrechtsanteil an der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 1. April 2002 ebenfalls 7,8% beträgt und diese<br />

Stimmrechte der Gothaer Finanzholding <strong>AG</strong> ebenfalls gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1<br />

WpHG zuzurechnen sind.<br />

Die Gothaer Versicherungsbank VvaG, Köln, hat uns mit Datum vom 27. Oktober 2004 mitgeteilt,<br />

dass ihr 7,8% der Stimmrechte an der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> <strong>AG</strong> am 1. April 2002 zustehen und ihr<br />

diese gemäß der Regelung <strong>des</strong> § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet werden.


G. Organe<br />

Aufsichtsrat<br />

�<br />

Blatt 11<br />

Bezüglich der Angaben zu den Mitgliedern <strong>des</strong> Aufsichtsrats verweisen wir auf die Anlage zum<br />

Anhang.<br />

Vorstand<br />

Rolf Brack, Vorsitzender, Vorstand Lebensmittel- und <strong>Mühlen</strong>bereich<br />

Rigobert Schneider, Vorstand Finanzen und Controlling<br />

Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> bekleideten neben einzelnen Kontrollfunktionen in Beteiligungsgesellschaften<br />

die nachstehend genannten Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten<br />

und vergleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen:<br />

Rolf Brack: Birkel Teigwaren GmbH, Waiblingen (Beirat)<br />

Rigobert Schneider: Müllerei-Pensionskasse VVaG, Krefeld<br />

(Vorsitzender <strong>des</strong> Aufsichtsrats)<br />

Hamburg, den 15. November 2005<br />

Rolf Brack Rigobert Schneider


Anlage zum Anhang<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Aufsichtsrats<br />

Wolfgang Deml<br />

(Vorsitzender)<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong><br />

BayWa Aktiengesellschaft, München<br />

Mag. Erwin Hameseder<br />

(Stellv. Vorsitzender)<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung der<br />

Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien<br />

reg. Gen.m.b.H., Wien<br />

Blatt 12<br />

Weitere Mandate in inländischen, gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten:<br />

MAN Nutzfahrzeuge <strong>AG</strong>, München<br />

Bavaria Schifffahrts- und Speditions-<strong>AG</strong>,<br />

Aschaffenburg<br />

Strenesse <strong>AG</strong>, Nördlingen (seit 12.10.2005)<br />

Mannheimer <strong>AG</strong>, Mannheim (seit 14.06.2005)<br />

Mandate in vergleichbaren<br />

in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />

<strong>AG</strong>CO Corporation Group, Atlanta, USA<br />

Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs <strong>AG</strong>,<br />

Wien, Österreich<br />

Konzernmandate:<br />

RWA Raiffeisen Ware Austria Aktien-<br />

gesellschaft, Wien, Österreich<br />

„UNSER L<strong>AG</strong>ERHAUS“<br />

WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H.,<br />

Klagenfurt, Österreich<br />

Weitere Mandate in inländischen,<br />

gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

SÜDZUCKER Aktiengesellschaft<br />

Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim<br />

Mandate in vergleichbaren in- und<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

Flughafen Wien <strong>AG</strong>, Wien, Österreich<br />

Konzernmandate:<br />

<strong>AG</strong>RANA Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Wien, Österreich<br />

<strong>AG</strong>RANA Zucker, Stärke und Frucht Holding <strong>AG</strong><br />

Wien, Österreich<br />

A-WAY Holding und Finanz <strong>AG</strong>, Spittal,<br />

Österreich<br />

Bauholding STRAB<strong>AG</strong> SE, Spittal, Österreich<br />

EPA Europäische Plakat- und Aussenwerbeholding<br />

GmbH, Wien, Österreich<br />

Erste n. oe. Brandschaden Versicherungs<br />

Aktiengesellschaft, Wien, Österreich<br />

FIM<strong>AG</strong> Finanz Industrie Management <strong>AG</strong>,<br />

Spittal, Österreich<br />

„Health Care Company“ KRANKENHAUS<br />

BETRIEBSFÜHRUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Wien, Österreich<br />

KURIER Beteiligungs-Aktiengesellschaft,<br />

Wien, Österreich<br />

NÖM <strong>AG</strong>, Baden, Österreich, Vorsitzender<br />

NÖ Kulturwirtschaft GesmbH, St.<br />

Pölten/Österreich (bis 18.06.2005)<br />

Raiffeisen Informatik GmbH, Wien, Österreich


Håkan Ahlqvist<br />

President and Chief Executive Officer<br />

Cerealia AB, Stockholm, Schweden<br />

(bis 31.05.2005)<br />

Director/Senior Adviser<br />

Svenska Lantmännen ek. för, Stockholm,<br />

Schweden (seit 01.06.2005)<br />

Klaus Dieter Bartelt<br />

(bis 02.04.2005)<br />

Koordinator Betriebspersonal und Innere<br />

Logistik, techn. Fuhrparkleiter,<br />

Sicherheitsfachkraft,<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Johann Fruth<br />

Magazinleiter<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Z & S Zucker und Stärke Holding <strong>AG</strong>, Wien,<br />

Österreich<br />

Blatt 13<br />

Mandate in vergleichbaren in- und<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

AS Leibur, Tallin, Estland<br />

Melia Oy, Raisio, Finnland (bis 31.05.2005)<br />

Sveaskog AB, Stockholm, Schweden<br />

RK Returkarton AB, Stockholm, Schweden (seit<br />

26.05.2005)<br />

Heart of Sweden AB, Hemse, Schweden (seit<br />

18.08.2005)<br />

Konzernmandate:<br />

Cerealia Danmark A/S, Vejle, Dänemark (bis<br />

31.05.2005)<br />

Cerealia Unibake A/S, Horsens, Dänemark (bis<br />

31.05.2005)<br />

Cerealia AB, (Vorsitzender), Stockholm,<br />

Schweden (bis 31.05.2005)<br />

Cerealia Bakeries AB, (Vorsitzender),<br />

Eskilstuna, Schweden (bis 31.05.2005)<br />

Cerealia Foods AB, (Vorsitzender), Järna,<br />

Schweden (bis 31.05.2005)<br />

Cerealia Unibake AB, (Vorsitzender), Örebro,<br />

Schweden (bis 31.05.2005)<br />

Nord Mills AB, (Vorsitzender), Malmö,<br />

Schweden (bis 31.05.2005)<br />

Schulstad Brød A/S, Avedøre, Dänemark (bis<br />

31.05.2005)<br />

Schulstad Frost A/S, (Vorsitzender), Hvidøvre,<br />

Dänemark (bis 31.05.2005)


Dr. Hans-Jörg Gebhard<br />

Dipl. Landwirt<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Verbands Süddeutscher<br />

Zuckerrübenanbauer e. V.<br />

Lothar Hillgärtner<br />

Berufskraftfahrer<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Dr. Wolf-Dietrich Loose<br />

Rechtsanwalt<br />

Weitere Mandate in inländischen,<br />

gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

SÜDZUCKER Aktiengesellschaft<br />

Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim<br />

(Vorsitzender)<br />

Blatt 14<br />

Mandate in vergleichbaren in-<br />

und ausländischen Kontrollgremien:<br />

<strong>AG</strong>RANA Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Wien, Österreich<br />

<strong>AG</strong>RANA Zucker, Stärke und Frucht Holding<br />

<strong>AG</strong>, Wien, Österreich<br />

Freiberger Holding GmbH, Berlin (seit<br />

30.09.2005)<br />

Raffinerie Tirlemontoise S.A., Brüssel, Belgien<br />

Saint Louis Sucre S.A., Paris, Frankreich<br />

SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-<br />

Genossenschaft eG, Ochsenfurt (Vorsitzender)<br />

Z&S Zucker und Stärke Holding <strong>AG</strong>, Wien,<br />

Österreich<br />

Weitere Mandate in inländischen,<br />

gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

Babcock Borsig <strong>AG</strong> i. L., Oberhausen<br />

(Vorsitzender)<br />

Berendsohn <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

capiton <strong>AG</strong>, Berlin<br />

GC Corporate Finance <strong>AG</strong>, Frankfurt/M.<br />

(Vorsitzender)<br />

Kaufhalle <strong>AG</strong>, Saarbrücken (Vorsitzender)<br />

Praktiker Bau- und Heimwerker <strong>AG</strong>, Kirkel<br />

(Mitglied <strong>des</strong> Aufsichtsratspräsidiums)<br />

Mandate in vergleichbaren in-<br />

und ausländischen Kontrollgremien:<br />

DEKRA Personaldienste GmbH, Eschborn<br />

(Vorsitzender)<br />

Dr. Milker Holding, Horhausen (Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Beirats)<br />

METRO Group Asset Management GmbH &<br />

Co. KG, Saarbrücken, Mitglied <strong>des</strong><br />

Gesellschafterausschusses


Dr. Kurt J. Miesenböck<br />

(seit 14.01.2005)<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisen-Holding<br />

Niederösterreich-Wien reg. Gen.m.b.H.,<br />

Wien, Österreich<br />

Georg Olbrich<br />

Kaufmann<br />

Heinz-Josef Stehling<br />

(seit 02.04.2005)<br />

Programmierer, Arbeitnehmervertreter<br />

Blatt 15<br />

Mandate in vergleichbaren in-<br />

und ausländischen Kontrollgremien:<br />

ALFA-A Bauorganisations- und Beratungs <strong>AG</strong>,<br />

Törökbálint, Ungarn (bis 09.07.2005)<br />

BETA-B Bauorganisations- und Beratungs <strong>AG</strong>,<br />

Törökbálint, Ungarn (bis 09.07.2005)<br />

ID<strong>AG</strong> Immobilienbeteiligung u. –Development<br />

GmbH, Wien, Österreich<br />

PVP I Beteiligungs-Invest <strong>AG</strong>, Wien, Österreich<br />

„Shopping Center“ Beteiligungs- und Immobilienentwicklungs-Aktiengesellschaft<br />

(Stellv. d. Vors.), Wien, Österreich<br />

SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-<br />

Genossenschaft eG, Ochsenfurt<br />

Konzernmandate:<br />

KASERNEN Projektentwicklungs- und<br />

Beteiligungs <strong>AG</strong> in Gründung, Wien, Österreich<br />

(seit 24.10.2005) (Vorsitzender)<br />

LBG Wirtschaftstreuhand- und Beratungsgesellschaft<br />

m.b.H., Wien, Österreich<br />

NO<strong>AG</strong> Autobahnerrichtungs <strong>AG</strong>, Österreich<br />

(Vorsitzender)<br />

NÖ Kulturwirtschaft GesmbH, Österreich (seit<br />

18.06.2005)<br />

Pannon Mill Rt., Komarom, Ungarn<br />

Raiffeisen evolution project development GmbH,<br />

Wien, Österreich<br />

Raiffeisen Informatik Beteiligungs GmbH,<br />

Wien, Österreich<br />

Raiffeisen-Reisebüro Gesellschaft m.b.H.,<br />

Wien, Österreich<br />

R-Interaktiv Reisen GmbH, Wien, Österreich<br />

(bis 01.07.2005)


Mag. Christian Teufl<br />

<strong>Vorstands</strong>mitglied der Leipnik-<br />

Lundenburger Invest Beteiligungs<br />

Aktiengesellschaft, Wien, Österreich<br />

Sonja Wegener<br />

Sachbearbeiterin Logistik<br />

Arbeitnehmervertreterin<br />

Blatt 16<br />

Mandate in vergleichbaren in-<br />

und ausländischen Kontrollgremien:<br />

Raiffeisen Informatik Zentrum GmbH,<br />

Wien, Österreich<br />

<strong>AG</strong>RANA Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Wien, Österreich<br />

<strong>AG</strong>RANA Zucker, Stärke und Frucht Holding<br />

<strong>AG</strong>, Wien, Österreich<br />

Z & S Zucker und Stärke Holding <strong>AG</strong>, Wien,<br />

Österreich<br />

EPA Europäische Plakat- und<br />

Aussenwerbeholding GmbH, Wien, Österreich<br />

Konzernmandate:<br />

Kathrein & Co. Privatgeschäftsbank Aktiengesellschaft,<br />

Wien, Österreich<br />

Raiffeisen Centrobank <strong>AG</strong>, Wien, Österreich<br />

RZB Private Equity Holding <strong>AG</strong>, Wien,<br />

Österreich


Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Abschluss für das Rumpfgeschäftsjahr unter Einbeziehung der Buchführung und<br />

den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten <strong>Lagebericht</strong> der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong><br />

Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September<br />

2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung <strong>des</strong> Abschlusses für das<br />

Rumpfgeschäftsjahr und <strong>des</strong> mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten <strong>Lagebericht</strong>s<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der<br />

Satzung liegen in der Verantwortung <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />

auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Abschluss für<br />

das Rumpfgeschäftsjahr unter Einbeziehung der Buchführung und über den mit dem<br />

Konzernlagebericht zusammengefassten <strong>Lagebericht</strong> abzugeben.<br />

Wir haben unsere Abschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>des</strong> durch den Abschluss für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den mit dem<br />

Konzernlagebericht zusammengefassten <strong>Lagebericht</strong> vermittelten Bil<strong>des</strong> der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit <strong>des</strong><br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Abschluss für das Rumpfgeschäftsjahr und in dem mit dem Konzernlagebericht<br />

zusammengefassten <strong>Lagebericht</strong> überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung <strong>des</strong><br />

Abschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr und <strong>des</strong> mit dem Konzernlagebericht<br />

zusammengefassten <strong>Lagebericht</strong>s. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.


Nach unserer Überzeugung entspricht der Abschluss für das Rumpfgeschäftsjahr den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>des</strong> Bild der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage der <strong>VK</strong> <strong>Mühlen</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg. Der mit dem<br />

Konzernlagebericht zusammengefasste <strong>Lagebericht</strong> steht im Einklang mit dem Abschluss für<br />

das Rumpfgeschäftsjahr, vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>des</strong> Bild von der Lage der<br />

Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 15. November 2005<br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(Dietterle) ppa. (Krantz)<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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